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Die
Erfindung betrifft einen Transportbehälter zum Transport von Gegenständen, insbesondere für den automatisierten
Transport von Zustell- und/oder
Postsachen. Der Behälter
weist einen Boden und vier Seitenwänden auf, wobei zwischen dem Boden
und den Seitenwänden
erste Kantenbereiche und zwischen den Seitenwänden zweite Kantenbereiche
angeordnet sind.
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Derartige
Transportbehälter
sind aus dem Stand der Technik bekannt und eignen sich in der Praxis
besonders für
Zustell- und Postunternehmen. Dabei werden die Behälter im
postalischen Bereich vorzugsweise dazu eingesetzt, um mehrere Kleinteile
wie Briefe, Briefmarken, etc. zu transportieren. Die Ausgestaltung
der bekannten Behälter
ist üblicherweise
so gewählt,
dass kleine Gegenstände
darin sicher transportiert werden können und die Behälter dabei
standfest und gut stapelbar sind. Um den Transport zu sichern, ist üblicherweise
ein Deckel vorhanden und jeder Behälter weist eine Aufnahme zum
Einbringen eines Informationsträgers
auf. Ferner können
Behälter
mit elektronischen Displays ausgerüstet sein, um Informationsträger aus
Papier zu ersetzen. Auch die Verwendung von RFID-Transpondern zu
Erfassung und Verfolgung von Behältern
ist bekannt.
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Beispielsweise
offenbart die deutsche Patentschrift
DE 101 18 503 B4 einen Behälter, der
eine Bodenwand und Seitenwände
aufweist und mittels eines Deckels verschlossen werden kann. Zum
sicheren Verschließen
umfasst der Behälter
eine Steckverbindung, mit welcher der Deckel gut an dem Behälter positioniert
bzw. eingesteckt werden kann. Um den Behälter mit dem positionierten
bzw. eingesteckten Deckel dauerhaft verschließen zu können, umfasst der Behälter darüber hinaus
eine Rast- oder Schnappverschlussverbindung, mittels welcher der Deckel
betriebssicher und vollständig
an dem Behälter
einrasten kann.
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Ein
weiterer Zustellbehälter
ist in der deutschen Patentschrift
DE
198 22 029 64 beschrieben. Auch dieser Behälter weist
einen Boden und Seitenwände
auf und kann bei Bedarf mittels eines Deckels verschlossen werden.
Zum betriebssicheren Verschließen
wird hierbei ein Mechanismus mit einem einen Rasthaken aufweisendem
Schubglied vorgeschlagen, wobei der Rasthaken in dafür am Behälter vorgesehene
Rastelemente einhaken kann. Durch diese Mechanik wird der Behälter selbst
harten Transportbedingungen hinsichtlich eines automatisierten Transportsystems
gerecht, und der Deckel verschließt sicher den Behälter.
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Ein
zugehöriges
Behältersystem
für Briefe
ist ferner aus der Gebrauchsmusterschrift
DE 296 23 985 U1 bekannt.
Hieraus ist ein kastenförmiger
Behälter
bekannt, der einen Boden, vier Seitenwände und gegebenenfalls einen
auf den Behälter
aufsetzbaren Deckel aufweist. Der kastenförmige Behälter zeichnet sich durch kombinierte
Behälterelemente unterschiedlicher
Größe aus,
deren Länge
und Breite einem abgestimmten Raster entsprechen, so dass die Behälter passgerecht
aufeinandersetzbar, stapelbar und/oder ineinanderstapelbar sind.
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Üblicherweise
werden die bekannten Behälter
manuell von einer ersten Position auf eine zweite Position beispielsweise
auf einem Transportmittel versetzt. Dabei erfolgt vorzugsweise eine
Stapelung der Behälter,
um möglichst
viele Behälter
auf dem Transportmittel positionieren zu können. Der Transportwagen mit
den Behältern
wird zu einem Zielort bewegt und dort wieder entladen bzw. die Behälter werden
umgeladen. Die Ausführung
der bekannten Behälter
ist an die beschriebenen Vorgänge
angepasst und die Behälter
haben sich insbesondere in verschiedenen postalischen Anwendungsgebieten vielfach
bewährt.
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Sollen
bekannte Behälter über ein
automatisiertes Transportsystem transportiert werden, das mehrere
Förderbänder, Rutschen,
Weichen und Sammelstellen umfasst, erweisen sich bekannte Behälter jedoch
oftmals als ungeeignet für
diese spezifischen Anforderungen.
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Es
ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Transportbehälter bereitzustellen,
der besonders gut für
den Einsatz in einem automatisierten Transportsystem angepasst ist,
in dem sowohl kleinere als auch größere Gegenstände in dem
Behälter
transportiert werden können.
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Die
Aufgabe wird durch einen Transportbehälter mit den Merkmalen des
unabhängigen
Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen des Behälters ergeben sich aus den
Unteransprüchen 2–11.
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Der
erfindungsgemäße Transportbehälter zum
Transport von Gegenständen
eignet sich insbesondere für
den Transport von Zustell- und/oder Postsachen. Der Behälter weist
einen Boden und vier Seitenwände
auf. Zwischen dem Boden und den Seitenwänden sind erste Kantenbereiche
angeordnet, während
zwischen den Seitenwänden
selbst zweite Kantenbereiche angeordnet sind. Diese Kantenbereiche
sind erfindungsgemäß abgerundet
ausgeführt, wobei
auch die Eckbereiche des Bodens, an denen die abgerundeten Kanten
des Bodens und der Seitenwände
zusammenlaufen, abgerundet ausgeführt sind.
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Ferner
weist der Transportbehälter
eine oder mehrere Halteeinrichtungen zur Fixierung der Zustell-
und/oder Postsachen in dem Transportbehälter auf.
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Vorzugsweise
liegt der Radius der abgerundeten Kantenbereiche und der Eckbereiche
in der Größenordnung
von 20–30
mm, insbesondere bei 25 mm. In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung weist
ein mittlerer Bereich der Ecke einen Kurvenradius von 1000 mm auf.
Dieser Eckradius st besonders gut an die Form von metallischen Schüttgut-Wendelrutschen
angepasst.
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Die
Kantenbereiche und die Eckbereiche könnten auch lösbar an
dem Transportbehälter
befestigt sein. Beispielsweise werden die runden Eckbereiche an
den Übergangsbereichen
zwischen Seitenwänden
und/oder zwischen Boden und Seitenwänden angeklebt oder angenietet.
In diesem Fall wäre
es vorteilhaft, wenn insbesondere die Eckbereiche aus einem weicheren
Material bestehen als der Transportbehälter selbst. Vorteilhafterweise
können hierbei
verschleißende
Eckbereiche gegen neue Eckbereiche ausgetauscht werden, sofern der
Transportbehälter
ansonsten keine kritischen Verschleißspuren aufweist.
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Die
runden Eckbereiche können
jedoch auch gemeinsam mit den Seitenwänden und dem Boden in einem
Spritz- oder Gussverfahren hergestellt sein. Hierbei kann der Transportbehälter idealerweise
in einem einzigen Verfahrensschritt etwa gespritzt oder gegossen
werden.
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Einerseits
kann eine Aufprallenergie vorteilhaft abgemildert werden, wenn die
Kanten- und Eckbereiche einen Radius mit einem Wert von mehr als 20
mm aufweisen, da auftretende Spannungen besonders innerhalb der
runden Eckbereiche wesentlich besser verteilt in das Material des
Transportbehälters
eingeleitet werden kann. Insbesondere bei einem Radius von 25 mm
weist der Transportbehälter besonders
vorteilhaft gerundete Eckbereiche auf und der Transportbehälter kann
bei einem Aufprall auf ein Hindernis an diesem zudem sehr gut abrollen,
so dass eine Aufprallenergie auch vorteilhaft in eine Drehbewegung
des Transportbehälters
umgelenkt werden kann.
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Vorzugsweise
ist als eine Halteeinrichtung wenigstens ein Klettband vorgesehen.
Das Klettband ist am Boden des Behälters angebracht und weist zwei
offene Enden auf, die um einen Gegenstand wie einen Postsack geschlungen
und dann verschlossen werden können.
Alternativ oder ergänzend
können als
Halteeinrichtung ein oder mehrere Gummibänder vorgesehen sein. Die Gummibänder sind
geschlossen und können
zur Aufnahme eines Gegenstands gedehnt werden, um ihren Umfang zu
vergrößern.
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In
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung weist der Transportbehälter mehr als einen Aufnahmeplatz
zur Anbringung eines Barcodes auf. Vorzugsweise weist der Boden
und/oder jede der Seitenwände
einen Aufnahmeplatz mit einem Barcode auf. Insbesondere kann beidseits
an dem Boden und/oder an den Seitenwänden jeweils ein Aufnahmeplatz
mit einem Barcode angeordnet sein. Ein Aufnahmeplatz wird dabei
beispielsweise durch eine Vertiefung in einer Fläche des Transportbehälters gebildet.
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Der
vorliegende Transportbehälter
gestaltet einen Transport durch ein automatisiertes Transportsystem
auf Grund seiner besonders abgerundeten Eckbereiche und seiner vorzugsweise
innerhalb des Transportbehälters
angeordneten Halteeinrichtungen besonders betriebssicher. Das Transportsystem und
auch der Behälter
werden durch die abgerundeten Kanten und Ecken geschont und der
Behälter kann
für den
Transport sowohl kleiner als auch großer Gegenstände genutzt werden. Die dazu
vorgesehenen Halteeinrichtungen können dazu verwendet werden,
um größere Gegenstände wie
Postsäcke
zu verzurren, während
die Gummibänder
dazu genutzt werden können,
um beispielsweise Päckchen
in dem Behälter
zu fixieren.
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Weitere
Vorteile, Besonderheiten und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen
und der nachfolgenden Darstellung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
der Zeichnung.
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Von
den Abbildungen zeigen
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1 schematisch
eine perspektivische Aufsicht eines Transportbehälters zum Aufnehmen von Zustell-
und Postsachen;
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2 schematisch
eine perspektivische Bodenansicht des Transportbehälters;
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3 schematisch
einen Längsschnitt
des Transportbehälters;
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4 schematisch
eine Aufsicht des Transportbehälters;
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5 schematisch
eine Seitenansicht des Transportbehälters; und
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6 schematisch
eine Kopfseitenansicht mit einem Griffbereich des Transportbehälters.
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Das
in den 1 bis 6 gezeigte Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Transportbehälters 1 weist
einen rechteckigen Boden 2 und vier Seitenwände 3, 4, 5,
und 6 auf. Eine erste Seitenwand 2 und eine zweite
Seitenwand 4 liegen sich gegenüber und bilden so die längeren Seitenteile
des Behälters 1.
Eine dritte Seitenwand 5 und eine vierte Seitenwand 6 liegen
sich ebenfalls gegenüber
und bilden die beiden kürzeren
Kopfseiten des Behälters 1.
Die dritte Seitenwand 3 und die vierte Seitenwand 5 weisen
jeweils einen ergonomisch gestalteten Griffbereich 7 auf,
der hier nur exemplarisch beziffert ist und auf bekannte Weise ausgeführt sein
kann.
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Der
Transportbehälter 1 dient
zur sicheren Aufnahme und zum sicheren Transport von Zustell- bzw.
Postsachen, wie beispielsweise Briefe, Päckchen, Pakete, Postsäcke usw..
Er wird dementsprechend im Wesentlichen bei entsprechenden Zustell- bzw.
Postunternehmen eingesetzt. Ein solcher Transportbehälter kann
auch als „tote
bin" bezeichnet werden.
Ein Einsatz in anderen Gebieten, in denen kleine und große Gegenstände in Behältern eines
automatisierten Transportsystems transportiert werden, ist jedoch
ebenfalls möglich.
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Der
Boden 2 und die Seitenwände 3, 4, 5 und 6 umgrenzen
einen Innenraum 8 des Transportbehälters 1, der nach
oben hin offen ist, und gegebenenfalls mittels eines hier nicht
weiter gezeigten Deckels verschlossen werden kann. Der Boden 2 ist
leicht bombiert und im Innenraum 8 vollständig mit
einer Innenverrippung 9 ausgestattet, wodurch die Stabilität des vorliegenden
Transportbehälters 1 erhöht wird. Insbesondere
werden dadurch in einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung eine Traglast von 50 kg und eine Punktlast von 31,5
kg bei einer Durchbiegung von lediglich 5 mm erzielt. Darüber hinaus
können
am Boden 2 Angaben zum Eigentumsnachweis, dem Gewicht des
Behälters,
Hinweise zum Recycling sowie eine Herstellerangabe aufgebracht sein.
Diese Angaben können
beispielsweise aufgedruckt oder eingeprägt sein.
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Der
obere Randbereich 11 des Transportbehälters 1 hat vorliegend
eine Länge
von 800 mm und eine Breite von 600 mm. Die Höhe des Behälters beträgt vorliegend 220 mm. Die Seitenwände 3, 4, 5 und 6 verlaufen
zum Boden 2 hin vorzugsweise konkav, so dass der Boden
im Bereich 10 des Bodens 2 eine geringere Länge, nämlich 690
mm, und eine geringere Breite, nämlich
490 mm, aufweist.
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Am
oberen Randbereich 11 weist der Transportbehälter 1 einen
umlaufenden Kragen 12 mit einer Höhe von 50 mm auf, wobei der
Kragen 12 auch den Griffbereich 7 mit einer geringeren
Höhe von
25 mm bereitstellt. Der Kragen 12 kann hierbei auch als Bestandteil
einer der Seitenwände 3, 4, 5 und 6 angesehen
werden und kann ergänzend
zu den Griffbereichen 7 zum Anheben des Behälters dienen.
Ferner können
mehrere Behälter
ineinander gestapelt werden, wobei die untere Fläche eines Kragens jeweils auf
dem Kragen eines darunter befindlichen Behälters aufliegt. Der Kragen
dient darüber
hinaus zur Stabilisierung der Behälterstruktur.
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Um
gestapelte Behälter
leicht trennen zu können,
sind die Abmaße
des Behälters
geeignet gewählt.
Ferner können
Belüftungsmittel
wie Rillen oder Aussparungen im Material vorgesehen sein, um einen
Vakuumeffekt zu verhindern.
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Im
Innenraum 8 des Behälters
sind einerseits ein erstes Haltegummi 13 und ein zweites
Haltegummi 14 (siehe insbesondere 3 und 4)
sowie andererseits ein Klettband 15 vorgesehen, die jeweils
am Boden 2 lösbar
befestigt sind. Die Befestigung der Gummibänder 13, 14 und
des Klettbandes 15 kann gut über entsprechend geeignete
Schlaufen (hier nicht gezeigt) erfolgen, die um Haltestifte (hier nicht
gezeigt) des Transportbehälters 1 gelegt
werden können.
So können
sie im Bedarfsfall ausgewechselt und durch neue Haltegummis bzw.
Klettbänder
ersetzt werden.
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Das
Klettband 15 ist in erster Linie zum Verzurren von größeren Gegenständen wie
etwa Postsäcken
vorgesehen. Beispielsweise wird mittels des Klettbands 15 ein
Postsack (hier nicht dargestellt) derart innerhalb des Transportbehälters 1 verzurrt, dass
er beim Transport nicht aus dem Behälter fällt. Ferner kann der Postsack
mit dem Klettband so positioniert werden, dass ein auf dem Postsack
angeordneter Barcode immer von außerhalb des Transportbehälters 1 einsehbar
ist. Der Postsack wird somit so in den Behälter gelegt, dass sich ein
Barcode in der erforderlichen Ausrichtung befindet und der Postsack wird
entsprechend fixiert. Das Klettband 15 weist in diesem
Ausführungsbeispiel
eine Länge
von bis zu 800 mm auf, so dass selbst sperrige Sachen betriebssicher
in dem Transportbehälter 1 fixiert
werden können.
Die Gummibänder 13 und 14 werden
dagegen vorzugsweise herangezogen, um kleinere Gegenstände wie
Pakete und/oder Päckchen
innerhalb des Transportbehälters 1 zu
sichern.
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Um
den Transportbehälter 1 selbst
mit einem oder mehreren Barcodes 16 (siehe insbesondere 3, 5 und 6)
ausstatten zu können,
sind an dem Transportbehälter 1 mehrere
Aufnahmeplätze 17, 18, 19, 20, 21 und 22 angeordnet.
Ein Aufnahmeplatz kann dabei beispielsweise eine eingeprägte Fläche sein,
auf der ein Aufkleber mit Barcode aufgeklebt werden kann. Der Barcode
kann auch auf eine steife Folie aufgedruckt werden, die in eine
Aufnahme an einem Aufnahmeplatz eingeschoben wird. Ferner kann der
Barcode direkt auf den Aufnahmeplatz aufgedruckt sein, wobei der
Hintergrund des Barcodes vorzugsweise weiß grundiert ist, um eine gute
Lesbarkeit zu gewährleisten.
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In
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind
alle an dem Transportbehälter 1 angeordneten Barcodes 16 identisch,
so dass der Transportbehälter 1 anhand
der Barcodes 16 von jeder Seite des Transportbehälters 1 gut
identifiziert werden kann. Insbesondere bei automatisierten Transportsystemen
ist dies vorteilhaft, da bei solchen Transportsystemen nicht durchgängig gewährleistet
werden kann, dass ein Transportbehälter 1 immer derart
ausgerichtet an einer geeigneten Leseeinrichtung für Barcodes 16 vorbei
geführt
wird, dass ein einziger Barcode eines herkömmlichen Transportbehälters von
der Leseeinrichtung eingesehen werden kann. Vorteilhafterweise ist
diese Gefahr bei dem vorliegenden Transportbehälter 1 verringert,
da er mit mehreren Barcodes 16 ausgestattet ist.
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Die
Aufnahmeplätze 17, 18, 19, 20, 21 und 22 sind
vorliegend als Vertiefungen an dem Transportbehälter 1 ausgeprägt, so dass
ein dort angebrachter Barcode 16 hinter der Oberfläche der
entsprechenden Wandung des Transportbehälters 1 zurückliegt,
so dass hier alle Barcodes 16 besonders gut vor Beschädigungen
mit mechanischer Ursache geschützt
sind. Vorzugsweise sind die Barcodes 16, zumindest außerhalb
des Innenraums 8, an dem Kragen 12 der jeweiligen
Seitenwand 3, 4, 5 und 6 vorgesehen,
so dass sie von außen
besonders gut erkennbar und lesbar sind.
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Weiter
hervorzuheben hinsichtlich des hier beschriebenen Transportbehälters 1 ist,
dass erste Kantenbereiche 24 und 26 (hier nur
exemplarisch beziffert) zwischen den Seitenwänden 3, 4, 5, 6 abgerundet
ausgeführt
sind. Der Radius liegt beispielsweise in der Größenordnung von 25 mm. Vorzugsweise ist
die Ecke dabei so ausgeführt,
dass ein mittlerer Bereich der Ecke weiter abgeflacht ist und beispielsweise
einen Kurvenradius von etwa 1000 mm aufweist. Auch äußere Kantenbereiche 27 des
Kragens 12 sind abgerundet ausgeführt, wobei sich ebenfalls ein
Radius von etwa 25 mm als vorteilhaft erwiesen hat. Weitere Kantenbereiche 24 und 26 (hier
ebenfalls nur exemplarisch beziffert) liegen zwischen dem Boden 2 und
den Seitenwänden 3, 4, 5, 6.
Diese Kantenbereiche sind ebenfalls abgerundet ausgeführt. Auch
hier hat sich ein Radius in der Größenordnung von etwa 25 mm als
vorteilhaft erwiesen. An den unteren Ecken des Behälters 1,
an denen die jeweiligen Kantenbereiche zusammentreffen, ergeben
sich dadurch abgerundete Eckbereiche 28.
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Mittels
dieser besonderen Kantenbereiche 23, 25 und 24, 26 kann
der Transportbehälter 1 kritische
Belastungen besser aufnehmen und darüber hinaus wesentlich besser
an einem Hindernis abrollen, wenn er an ein solches anstößt. Hierdurch
lässt sich die
Gefahr von kritischen Belastungen an dem Transportbehälter 1 und
daran befindlichen Gegenständen verringern.
Der Behälter
eignet sich somit für
den Einsatz in einem automatisierten Transportsystem, bei dem der
Behälter über mehrere
Förderbänder, Rutschen
und Weichen transportiert wird. Dabei stößt der Behälter oftmals an Seitenwänden an
und rutscht von einer Transportebene auf die nächste. Durch die abgerundeten
Kanten und Ecken verläuft dieser
Vorgang ohne Beschädigung
des Behälters und
des Transportsystems.
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In
dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel sind diese besonderen
Kantenbereiche 23, 25 und 24, 26 und
die Eckbereiche 28 gemeinsam mit den Seitenwänden 3, 4, 5, 6 und
dem Boden 2 extrudiert. So kann der Transportbehälter 1 verfahrenstechnisch
einfach hergestellt werden. Insbesondere in den Eckbereichen 28 können Stöße, welche auf
den Transportbehälter 1 wirken
können,
wesentlich besser gedämpft
werden als in den übrigen
Bereichen des Transportbehälters 1.
Aber auch Belastungen, die nicht in den Eckbereichen 28 auf
den Transportbehälter 1 einwirken,
können
mittels der hier beschriebenen Eckbereiche besonders gut gedämpft werden,
da beispielsweise die Seitenwände 3, 4, 5, 6 elastischer
untereinander verbunden sind, als dies bei herkömmlichen Transportbehältern üblich ist.
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Es
versteht sich, dass die Kanten- und Eckbereiche auch als eigene
Bauteile auf dem Transportbehälter 1 angebracht
werden können.
Hierdurch bestünde
die Möglichkeit,
bestehende Transportbehälter
auch mit den vorteilhaften Kanten- und Eckbereichen nachzurüsten. Vorteilhafterweise
kann zum Herstellen der abgerundeten Kanten- und Eckbereiche ein
Material verwendet werden, welches weichere Materialeigenschaften
bereitstellt, als an den übrigen
Bereichen des Transportbehälters 1 vorgesehen ist.
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- 1
- Transportbehälter
- 2
- Boden
- 3,
4, 5, 6
- Seitenwand
- 7
- Griffbereich
- 8
- Innenraum
- 9
- Innenverrippung
- 10
- Bodenbereich
- 11
- Randbereich
- 12
- Kragen
- 13,
14
- Haltegummi
- 15
- Klettband
- 16
- Barcode
- 17,
18, 19, 20, 21, 22
- Aufnahmeplatz
- 23,
25
- Kantenbereich
Seitenwand/Seitenwand
- 24,
26
- Kantenbereich
Boden/Seitenwand
- 27
- Kantenbereich
Kragen
- 28
- Eckbereich