DE202008001746U1 - Transportbehälter zum Transport von Gegenständen - Google Patents

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Abstract

Transportbehälter (1) zum Transport von Gegenständen, insbesondere für den automatisierten Transport von Zustell- und/oder Postsachen, mit einem Boden (2) und vier Seitenwänden (3; 4; 5; 6), bei welchem zwischen dem Boden (2) und den Seitenwänden (3; 4; 5; 6) Kantenbereiche (24; 26) angeordnet sind und zwischen den Seitenwänden (3; 4; 5; 6) Kantenbereiche (23; 25) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Kantenbereiche (23; 24, 25; 26) abgerundet ausgeführt sind, wobei auch die Eckbereiche (28) des Bodens (2), an denen die abgerundeten Kanten des Bodens (2) und der Seitenwände (3; 4; 5; 6) zusammenlaufen, abgerundet ausgeführt sind, und der Transportbehälter (1) ferner eine oder mehrere Halteeinrichtungen (13; 14; 15) zur Fixierung der Zustell- und/oder Postsachen in dem Transportbehälter (1) aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Transportbehälter zum Transport von Gegenständen, insbesondere für den automatisierten Transport von Zustell- und/oder Postsachen. Der Behälter weist einen Boden und vier Seitenwänden auf, wobei zwischen dem Boden und den Seitenwänden erste Kantenbereiche und zwischen den Seitenwänden zweite Kantenbereiche angeordnet sind.
  • Derartige Transportbehälter sind aus dem Stand der Technik bekannt und eignen sich in der Praxis besonders für Zustell- und Postunternehmen. Dabei werden die Behälter im postalischen Bereich vorzugsweise dazu eingesetzt, um mehrere Kleinteile wie Briefe, Briefmarken, etc. zu transportieren. Die Ausgestaltung der bekannten Behälter ist üblicherweise so gewählt, dass kleine Gegenstände darin sicher transportiert werden können und die Behälter dabei standfest und gut stapelbar sind. Um den Transport zu sichern, ist üblicherweise ein Deckel vorhanden und jeder Behälter weist eine Aufnahme zum Einbringen eines Informationsträgers auf. Ferner können Behälter mit elektronischen Displays ausgerüstet sein, um Informationsträger aus Papier zu ersetzen. Auch die Verwendung von RFID-Transpondern zu Erfassung und Verfolgung von Behältern ist bekannt.
  • Beispielsweise offenbart die deutsche Patentschrift DE 101 18 503 B4 einen Behälter, der eine Bodenwand und Seitenwände aufweist und mittels eines Deckels verschlossen werden kann. Zum sicheren Verschließen umfasst der Behälter eine Steckverbindung, mit welcher der Deckel gut an dem Behälter positioniert bzw. eingesteckt werden kann. Um den Behälter mit dem positionierten bzw. eingesteckten Deckel dauerhaft verschließen zu können, umfasst der Behälter darüber hinaus eine Rast- oder Schnappverschlussverbindung, mittels welcher der Deckel betriebssicher und vollständig an dem Behälter einrasten kann.
  • Ein weiterer Zustellbehälter ist in der deutschen Patentschrift DE 198 22 029 64 beschrieben. Auch dieser Behälter weist einen Boden und Seitenwände auf und kann bei Bedarf mittels eines Deckels verschlossen werden. Zum betriebssicheren Verschließen wird hierbei ein Mechanismus mit einem einen Rasthaken aufweisendem Schubglied vorgeschlagen, wobei der Rasthaken in dafür am Behälter vorgesehene Rastelemente einhaken kann. Durch diese Mechanik wird der Behälter selbst harten Transportbedingungen hinsichtlich eines automatisierten Transportsystems gerecht, und der Deckel verschließt sicher den Behälter.
  • Ein zugehöriges Behältersystem für Briefe ist ferner aus der Gebrauchsmusterschrift DE 296 23 985 U1 bekannt. Hieraus ist ein kastenförmiger Behälter bekannt, der einen Boden, vier Seitenwände und gegebenenfalls einen auf den Behälter aufsetzbaren Deckel aufweist. Der kastenförmige Behälter zeichnet sich durch kombinierte Behälterelemente unterschiedlicher Größe aus, deren Länge und Breite einem abgestimmten Raster entsprechen, so dass die Behälter passgerecht aufeinandersetzbar, stapelbar und/oder ineinanderstapelbar sind.
  • Üblicherweise werden die bekannten Behälter manuell von einer ersten Position auf eine zweite Position beispielsweise auf einem Transportmittel versetzt. Dabei erfolgt vorzugsweise eine Stapelung der Behälter, um möglichst viele Behälter auf dem Transportmittel positionieren zu können. Der Transportwagen mit den Behältern wird zu einem Zielort bewegt und dort wieder entladen bzw. die Behälter werden umgeladen. Die Ausführung der bekannten Behälter ist an die beschriebenen Vorgänge angepasst und die Behälter haben sich insbesondere in verschiedenen postalischen Anwendungsgebieten vielfach bewährt.
  • Sollen bekannte Behälter über ein automatisiertes Transportsystem transportiert werden, das mehrere Förderbänder, Rutschen, Weichen und Sammelstellen umfasst, erweisen sich bekannte Behälter jedoch oftmals als ungeeignet für diese spezifischen Anforderungen.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Transportbehälter bereitzustellen, der besonders gut für den Einsatz in einem automatisierten Transportsystem angepasst ist, in dem sowohl kleinere als auch größere Gegenstände in dem Behälter transportiert werden können.
  • Die Aufgabe wird durch einen Transportbehälter mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen des Behälters ergeben sich aus den Unteransprüchen 2–11.
  • Der erfindungsgemäße Transportbehälter zum Transport von Gegenständen eignet sich insbesondere für den Transport von Zustell- und/oder Postsachen. Der Behälter weist einen Boden und vier Seitenwände auf. Zwischen dem Boden und den Seitenwänden sind erste Kantenbereiche angeordnet, während zwischen den Seitenwänden selbst zweite Kantenbereiche angeordnet sind. Diese Kantenbereiche sind erfindungsgemäß abgerundet ausgeführt, wobei auch die Eckbereiche des Bodens, an denen die abgerundeten Kanten des Bodens und der Seitenwände zusammenlaufen, abgerundet ausgeführt sind.
  • Ferner weist der Transportbehälter eine oder mehrere Halteeinrichtungen zur Fixierung der Zustell- und/oder Postsachen in dem Transportbehälter auf.
  • Vorzugsweise liegt der Radius der abgerundeten Kantenbereiche und der Eckbereiche in der Größenordnung von 20–30 mm, insbesondere bei 25 mm. In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung weist ein mittlerer Bereich der Ecke einen Kurvenradius von 1000 mm auf. Dieser Eckradius st besonders gut an die Form von metallischen Schüttgut-Wendelrutschen angepasst.
  • Die Kantenbereiche und die Eckbereiche könnten auch lösbar an dem Transportbehälter befestigt sein. Beispielsweise werden die runden Eckbereiche an den Übergangsbereichen zwischen Seitenwänden und/oder zwischen Boden und Seitenwänden angeklebt oder angenietet. In diesem Fall wäre es vorteilhaft, wenn insbesondere die Eckbereiche aus einem weicheren Material bestehen als der Transportbehälter selbst. Vorteilhafterweise können hierbei verschleißende Eckbereiche gegen neue Eckbereiche ausgetauscht werden, sofern der Transportbehälter ansonsten keine kritischen Verschleißspuren aufweist.
  • Die runden Eckbereiche können jedoch auch gemeinsam mit den Seitenwänden und dem Boden in einem Spritz- oder Gussverfahren hergestellt sein. Hierbei kann der Transportbehälter idealerweise in einem einzigen Verfahrensschritt etwa gespritzt oder gegossen werden.
  • Einerseits kann eine Aufprallenergie vorteilhaft abgemildert werden, wenn die Kanten- und Eckbereiche einen Radius mit einem Wert von mehr als 20 mm aufweisen, da auftretende Spannungen besonders innerhalb der runden Eckbereiche wesentlich besser verteilt in das Material des Transportbehälters eingeleitet werden kann. Insbesondere bei einem Radius von 25 mm weist der Transportbehälter besonders vorteilhaft gerundete Eckbereiche auf und der Transportbehälter kann bei einem Aufprall auf ein Hindernis an diesem zudem sehr gut abrollen, so dass eine Aufprallenergie auch vorteilhaft in eine Drehbewegung des Transportbehälters umgelenkt werden kann.
  • Vorzugsweise ist als eine Halteeinrichtung wenigstens ein Klettband vorgesehen. Das Klettband ist am Boden des Behälters angebracht und weist zwei offene Enden auf, die um einen Gegenstand wie einen Postsack geschlungen und dann verschlossen werden können. Alternativ oder ergänzend können als Halteeinrichtung ein oder mehrere Gummibänder vorgesehen sein. Die Gummibänder sind geschlossen und können zur Aufnahme eines Gegenstands gedehnt werden, um ihren Umfang zu vergrößern.
  • In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung weist der Transportbehälter mehr als einen Aufnahmeplatz zur Anbringung eines Barcodes auf. Vorzugsweise weist der Boden und/oder jede der Seitenwände einen Aufnahmeplatz mit einem Barcode auf. Insbesondere kann beidseits an dem Boden und/oder an den Seitenwänden jeweils ein Aufnahmeplatz mit einem Barcode angeordnet sein. Ein Aufnahmeplatz wird dabei beispielsweise durch eine Vertiefung in einer Fläche des Transportbehälters gebildet.
  • Der vorliegende Transportbehälter gestaltet einen Transport durch ein automatisiertes Transportsystem auf Grund seiner besonders abgerundeten Eckbereiche und seiner vorzugsweise innerhalb des Transportbehälters angeordneten Halteeinrichtungen besonders betriebssicher. Das Transportsystem und auch der Behälter werden durch die abgerundeten Kanten und Ecken geschont und der Behälter kann für den Transport sowohl kleiner als auch großer Gegenstände genutzt werden. Die dazu vorgesehenen Halteeinrichtungen können dazu verwendet werden, um größere Gegenstände wie Postsäcke zu verzurren, während die Gummibänder dazu genutzt werden können, um beispielsweise Päckchen in dem Behälter zu fixieren.
  • Weitere Vorteile, Besonderheiten und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Darstellung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Zeichnung.
  • Von den Abbildungen zeigen
  • 1 schematisch eine perspektivische Aufsicht eines Transportbehälters zum Aufnehmen von Zustell- und Postsachen;
  • 2 schematisch eine perspektivische Bodenansicht des Transportbehälters;
  • 3 schematisch einen Längsschnitt des Transportbehälters;
  • 4 schematisch eine Aufsicht des Transportbehälters;
  • 5 schematisch eine Seitenansicht des Transportbehälters; und
  • 6 schematisch eine Kopfseitenansicht mit einem Griffbereich des Transportbehälters.
  • Das in den 1 bis 6 gezeigte Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Transportbehälters 1 weist einen rechteckigen Boden 2 und vier Seitenwände 3, 4, 5, und 6 auf. Eine erste Seitenwand 2 und eine zweite Seitenwand 4 liegen sich gegenüber und bilden so die längeren Seitenteile des Behälters 1. Eine dritte Seitenwand 5 und eine vierte Seitenwand 6 liegen sich ebenfalls gegenüber und bilden die beiden kürzeren Kopfseiten des Behälters 1. Die dritte Seitenwand 3 und die vierte Seitenwand 5 weisen jeweils einen ergonomisch gestalteten Griffbereich 7 auf, der hier nur exemplarisch beziffert ist und auf bekannte Weise ausgeführt sein kann.
  • Der Transportbehälter 1 dient zur sicheren Aufnahme und zum sicheren Transport von Zustell- bzw. Postsachen, wie beispielsweise Briefe, Päckchen, Pakete, Postsäcke usw.. Er wird dementsprechend im Wesentlichen bei entsprechenden Zustell- bzw. Postunternehmen eingesetzt. Ein solcher Transportbehälter kann auch als „tote bin" bezeichnet werden. Ein Einsatz in anderen Gebieten, in denen kleine und große Gegenstände in Behältern eines automatisierten Transportsystems transportiert werden, ist jedoch ebenfalls möglich.
  • Der Boden 2 und die Seitenwände 3, 4, 5 und 6 umgrenzen einen Innenraum 8 des Transportbehälters 1, der nach oben hin offen ist, und gegebenenfalls mittels eines hier nicht weiter gezeigten Deckels verschlossen werden kann. Der Boden 2 ist leicht bombiert und im Innenraum 8 vollständig mit einer Innenverrippung 9 ausgestattet, wodurch die Stabilität des vorliegenden Transportbehälters 1 erhöht wird. Insbesondere werden dadurch in einem Ausführungsbeispiel der Erfindung eine Traglast von 50 kg und eine Punktlast von 31,5 kg bei einer Durchbiegung von lediglich 5 mm erzielt. Darüber hinaus können am Boden 2 Angaben zum Eigentumsnachweis, dem Gewicht des Behälters, Hinweise zum Recycling sowie eine Herstellerangabe aufgebracht sein. Diese Angaben können beispielsweise aufgedruckt oder eingeprägt sein.
  • Der obere Randbereich 11 des Transportbehälters 1 hat vorliegend eine Länge von 800 mm und eine Breite von 600 mm. Die Höhe des Behälters beträgt vorliegend 220 mm. Die Seitenwände 3, 4, 5 und 6 verlaufen zum Boden 2 hin vorzugsweise konkav, so dass der Boden im Bereich 10 des Bodens 2 eine geringere Länge, nämlich 690 mm, und eine geringere Breite, nämlich 490 mm, aufweist.
  • Am oberen Randbereich 11 weist der Transportbehälter 1 einen umlaufenden Kragen 12 mit einer Höhe von 50 mm auf, wobei der Kragen 12 auch den Griffbereich 7 mit einer geringeren Höhe von 25 mm bereitstellt. Der Kragen 12 kann hierbei auch als Bestandteil einer der Seitenwände 3, 4, 5 und 6 angesehen werden und kann ergänzend zu den Griffbereichen 7 zum Anheben des Behälters dienen. Ferner können mehrere Behälter ineinander gestapelt werden, wobei die untere Fläche eines Kragens jeweils auf dem Kragen eines darunter befindlichen Behälters aufliegt. Der Kragen dient darüber hinaus zur Stabilisierung der Behälterstruktur.
  • Um gestapelte Behälter leicht trennen zu können, sind die Abmaße des Behälters geeignet gewählt. Ferner können Belüftungsmittel wie Rillen oder Aussparungen im Material vorgesehen sein, um einen Vakuumeffekt zu verhindern.
  • Im Innenraum 8 des Behälters sind einerseits ein erstes Haltegummi 13 und ein zweites Haltegummi 14 (siehe insbesondere 3 und 4) sowie andererseits ein Klettband 15 vorgesehen, die jeweils am Boden 2 lösbar befestigt sind. Die Befestigung der Gummibänder 13, 14 und des Klettbandes 15 kann gut über entsprechend geeignete Schlaufen (hier nicht gezeigt) erfolgen, die um Haltestifte (hier nicht gezeigt) des Transportbehälters 1 gelegt werden können. So können sie im Bedarfsfall ausgewechselt und durch neue Haltegummis bzw. Klettbänder ersetzt werden.
  • Das Klettband 15 ist in erster Linie zum Verzurren von größeren Gegenständen wie etwa Postsäcken vorgesehen. Beispielsweise wird mittels des Klettbands 15 ein Postsack (hier nicht dargestellt) derart innerhalb des Transportbehälters 1 verzurrt, dass er beim Transport nicht aus dem Behälter fällt. Ferner kann der Postsack mit dem Klettband so positioniert werden, dass ein auf dem Postsack angeordneter Barcode immer von außerhalb des Transportbehälters 1 einsehbar ist. Der Postsack wird somit so in den Behälter gelegt, dass sich ein Barcode in der erforderlichen Ausrichtung befindet und der Postsack wird entsprechend fixiert. Das Klettband 15 weist in diesem Ausführungsbeispiel eine Länge von bis zu 800 mm auf, so dass selbst sperrige Sachen betriebssicher in dem Transportbehälter 1 fixiert werden können. Die Gummibänder 13 und 14 werden dagegen vorzugsweise herangezogen, um kleinere Gegenstände wie Pakete und/oder Päckchen innerhalb des Transportbehälters 1 zu sichern.
  • Um den Transportbehälter 1 selbst mit einem oder mehreren Barcodes 16 (siehe insbesondere 3, 5 und 6) ausstatten zu können, sind an dem Transportbehälter 1 mehrere Aufnahmeplätze 17, 18, 19, 20, 21 und 22 angeordnet. Ein Aufnahmeplatz kann dabei beispielsweise eine eingeprägte Fläche sein, auf der ein Aufkleber mit Barcode aufgeklebt werden kann. Der Barcode kann auch auf eine steife Folie aufgedruckt werden, die in eine Aufnahme an einem Aufnahmeplatz eingeschoben wird. Ferner kann der Barcode direkt auf den Aufnahmeplatz aufgedruckt sein, wobei der Hintergrund des Barcodes vorzugsweise weiß grundiert ist, um eine gute Lesbarkeit zu gewährleisten.
  • In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind alle an dem Transportbehälter 1 angeordneten Barcodes 16 identisch, so dass der Transportbehälter 1 anhand der Barcodes 16 von jeder Seite des Transportbehälters 1 gut identifiziert werden kann. Insbesondere bei automatisierten Transportsystemen ist dies vorteilhaft, da bei solchen Transportsystemen nicht durchgängig gewährleistet werden kann, dass ein Transportbehälter 1 immer derart ausgerichtet an einer geeigneten Leseeinrichtung für Barcodes 16 vorbei geführt wird, dass ein einziger Barcode eines herkömmlichen Transportbehälters von der Leseeinrichtung eingesehen werden kann. Vorteilhafterweise ist diese Gefahr bei dem vorliegenden Transportbehälter 1 verringert, da er mit mehreren Barcodes 16 ausgestattet ist.
  • Die Aufnahmeplätze 17, 18, 19, 20, 21 und 22 sind vorliegend als Vertiefungen an dem Transportbehälter 1 ausgeprägt, so dass ein dort angebrachter Barcode 16 hinter der Oberfläche der entsprechenden Wandung des Transportbehälters 1 zurückliegt, so dass hier alle Barcodes 16 besonders gut vor Beschädigungen mit mechanischer Ursache geschützt sind. Vorzugsweise sind die Barcodes 16, zumindest außerhalb des Innenraums 8, an dem Kragen 12 der jeweiligen Seitenwand 3, 4, 5 und 6 vorgesehen, so dass sie von außen besonders gut erkennbar und lesbar sind.
  • Weiter hervorzuheben hinsichtlich des hier beschriebenen Transportbehälters 1 ist, dass erste Kantenbereiche 24 und 26 (hier nur exemplarisch beziffert) zwischen den Seitenwänden 3, 4, 5, 6 abgerundet ausgeführt sind. Der Radius liegt beispielsweise in der Größenordnung von 25 mm. Vorzugsweise ist die Ecke dabei so ausgeführt, dass ein mittlerer Bereich der Ecke weiter abgeflacht ist und beispielsweise einen Kurvenradius von etwa 1000 mm aufweist. Auch äußere Kantenbereiche 27 des Kragens 12 sind abgerundet ausgeführt, wobei sich ebenfalls ein Radius von etwa 25 mm als vorteilhaft erwiesen hat. Weitere Kantenbereiche 24 und 26 (hier ebenfalls nur exemplarisch beziffert) liegen zwischen dem Boden 2 und den Seitenwänden 3, 4, 5, 6. Diese Kantenbereiche sind ebenfalls abgerundet ausgeführt. Auch hier hat sich ein Radius in der Größenordnung von etwa 25 mm als vorteilhaft erwiesen. An den unteren Ecken des Behälters 1, an denen die jeweiligen Kantenbereiche zusammentreffen, ergeben sich dadurch abgerundete Eckbereiche 28.
  • Mittels dieser besonderen Kantenbereiche 23, 25 und 24, 26 kann der Transportbehälter 1 kritische Belastungen besser aufnehmen und darüber hinaus wesentlich besser an einem Hindernis abrollen, wenn er an ein solches anstößt. Hierdurch lässt sich die Gefahr von kritischen Belastungen an dem Transportbehälter 1 und daran befindlichen Gegenständen verringern. Der Behälter eignet sich somit für den Einsatz in einem automatisierten Transportsystem, bei dem der Behälter über mehrere Förderbänder, Rutschen und Weichen transportiert wird. Dabei stößt der Behälter oftmals an Seitenwänden an und rutscht von einer Transportebene auf die nächste. Durch die abgerundeten Kanten und Ecken verläuft dieser Vorgang ohne Beschädigung des Behälters und des Transportsystems.
  • In dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel sind diese besonderen Kantenbereiche 23, 25 und 24, 26 und die Eckbereiche 28 gemeinsam mit den Seitenwänden 3, 4, 5, 6 und dem Boden 2 extrudiert. So kann der Transportbehälter 1 verfahrenstechnisch einfach hergestellt werden. Insbesondere in den Eckbereichen 28 können Stöße, welche auf den Transportbehälter 1 wirken können, wesentlich besser gedämpft werden als in den übrigen Bereichen des Transportbehälters 1. Aber auch Belastungen, die nicht in den Eckbereichen 28 auf den Transportbehälter 1 einwirken, können mittels der hier beschriebenen Eckbereiche besonders gut gedämpft werden, da beispielsweise die Seitenwände 3, 4, 5, 6 elastischer untereinander verbunden sind, als dies bei herkömmlichen Transportbehältern üblich ist.
  • Es versteht sich, dass die Kanten- und Eckbereiche auch als eigene Bauteile auf dem Transportbehälter 1 angebracht werden können. Hierdurch bestünde die Möglichkeit, bestehende Transportbehälter auch mit den vorteilhaften Kanten- und Eckbereichen nachzurüsten. Vorteilhafterweise kann zum Herstellen der abgerundeten Kanten- und Eckbereiche ein Material verwendet werden, welches weichere Materialeigenschaften bereitstellt, als an den übrigen Bereichen des Transportbehälters 1 vorgesehen ist.
  • 1
    Transportbehälter
    2
    Boden
    3, 4, 5, 6
    Seitenwand
    7
    Griffbereich
    8
    Innenraum
    9
    Innenverrippung
    10
    Bodenbereich
    11
    Randbereich
    12
    Kragen
    13, 14
    Haltegummi
    15
    Klettband
    16
    Barcode
    17, 18, 19, 20, 21, 22
    Aufnahmeplatz
    23, 25
    Kantenbereich Seitenwand/Seitenwand
    24, 26
    Kantenbereich Boden/Seitenwand
    27
    Kantenbereich Kragen
    28
    Eckbereich

Claims (11)

  1. Transportbehälter (1) zum Transport von Gegenständen, insbesondere für den automatisierten Transport von Zustell- und/oder Postsachen, mit einem Boden (2) und vier Seitenwänden (3; 4; 5; 6), bei welchem zwischen dem Boden (2) und den Seitenwänden (3; 4; 5; 6) Kantenbereiche (24; 26) angeordnet sind und zwischen den Seitenwänden (3; 4; 5; 6) Kantenbereiche (23; 25) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Kantenbereiche (23; 24, 25; 26) abgerundet ausgeführt sind, wobei auch die Eckbereiche (28) des Bodens (2), an denen die abgerundeten Kanten des Bodens (2) und der Seitenwände (3; 4; 5; 6) zusammenlaufen, abgerundet ausgeführt sind, und der Transportbehälter (1) ferner eine oder mehrere Halteeinrichtungen (13; 14; 15) zur Fixierung der Zustell- und/oder Postsachen in dem Transportbehälter (1) aufweist.
  2. Transportbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Radius der abgerundeten Kantenbereiche (23; 24, 25; 26) und der Eckbereiche (28) in der Größenordnung von 20–30 mm, insbesondere bei 25 mm liegt.
  3. Transportbehälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein mittlerer Bereich eines Eckbereiches (28) einen Kurvenradius von etwa 1000 mm aufweist.
  4. Transportbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kantenbereiche (23; 24, 25; 26) und die Eckbereiche (28) an dem Transportbehälter (1) lösbar befestigt sind.
  5. Transportbehälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Eckbereiche (28) aus einem weicheren Material bestehen als der Transportbehälter (1).
  6. Transportbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtungen wenigstens ein Klettband (15) umfassen.
  7. Transportbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtungen wenigstens ein Haltegummi (13, 14) umfassen.
  8. Transportbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Transportbehälter (1) mehr als einen Aufnahmeplatz zur Anbringung eines Barcodes (16) aufweist.
  9. Transportbehälter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (2) und/oder jede der Seitenwände (3; 4, 5, 6) einen Aufnahmeplatz (17; 18, 19; 20, 21, 22) mit einem Barcode (16) aufweisen.
  10. Transportbehälter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass beidseits an dem Boden (2) und/oder an den Seitenwänden (3; 4, 5, 6) jeweils ein Aufnahmeplatz (17; 18, 19; 20, 21, 22) mit einem Barcode (16) angeordnet ist.
  11. Transportbehälter nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein Aufnahmeplatz (17, 18, 19, 20, 21; 22) durch eine Vertiefung in einer Fläche des Transportbehälters (1) gebildet ist.
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