DE202008001286U1 - Wälzlagerschmiervorrichtung - Google Patents
Wälzlagerschmiervorrichtung Download PDFInfo
- Publication number
- DE202008001286U1 DE202008001286U1 DE202008001286U DE202008001286U DE202008001286U1 DE 202008001286 U1 DE202008001286 U1 DE 202008001286U1 DE 202008001286 U DE202008001286 U DE 202008001286U DE 202008001286 U DE202008001286 U DE 202008001286U DE 202008001286 U1 DE202008001286 U1 DE 202008001286U1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- lubricant
- conveying element
- bearing
- rolling bearing
- axial
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C33/00—Parts of bearings; Special methods for making bearings or parts thereof
- F16C33/30—Parts of ball or roller bearings
- F16C33/66—Special parts or details in view of lubrication
- F16C33/6603—Special parts or details in view of lubrication with grease as lubricant
- F16C33/6622—Details of supply and/or removal of the grease, e.g. purging grease
- F16C33/6625—Controlling or conditioning the grease supply
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C33/00—Parts of bearings; Special methods for making bearings or parts thereof
- F16C33/72—Sealings
- F16C33/76—Sealings of ball or roller bearings
- F16C33/80—Labyrinth sealings
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C19/00—Bearings with rolling contact, for exclusively rotary movement
- F16C19/22—Bearings with rolling contact, for exclusively rotary movement with bearing rollers essentially of the same size in one or more circular rows, e.g. needle bearings
- F16C19/34—Bearings with rolling contact, for exclusively rotary movement with bearing rollers essentially of the same size in one or more circular rows, e.g. needle bearings for both radial and axial load
- F16C19/38—Bearings with rolling contact, for exclusively rotary movement with bearing rollers essentially of the same size in one or more circular rows, e.g. needle bearings for both radial and axial load with two or more rows of rollers
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C23/00—Bearings for exclusively rotary movement adjustable for aligning or positioning
- F16C23/06—Ball or roller bearings
- F16C23/08—Ball or roller bearings self-adjusting
- F16C23/082—Ball or roller bearings self-adjusting by means of at least one substantially spherical surface
- F16C23/086—Ball or roller bearings self-adjusting by means of at least one substantially spherical surface forming a track for rolling elements
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C33/00—Parts of bearings; Special methods for making bearings or parts thereof
- F16C33/72—Sealings
- F16C33/76—Sealings of ball or roller bearings
- F16C33/78—Sealings of ball or roller bearings with a diaphragm, disc, or ring, with or without resilient members
- F16C33/7803—Sealings of ball or roller bearings with a diaphragm, disc, or ring, with or without resilient members suited for particular types of rolling bearings
- F16C33/7806—Sealings of ball or roller bearings with a diaphragm, disc, or ring, with or without resilient members suited for particular types of rolling bearings for spherical roller bearings
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Rolling Contact Bearings (AREA)
Abstract
– mit einem Schmiermittelvorrat (21) und mit einer Schmiermittelfördereinrichtung,
dadurch gekennzeichnet, dass
– die Schmiermittelfördereinrichtung ein Schmiermittelförderelement (30) aufweist, das mit der Lagerdrehung so gekoppelt ist, dass es periodisch in Kontakt mit dem Schmiermittelvorrat (21) gelangt und
– dass das Schmiermittelförderelement (30) Schmiermittel (22) direkt in den axialen Stirnbereich (31) des Wälzlagers (3) fördert.
Description
- Gebiet der Erfindung
- Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der Hochleistungswälzlager und betrifft eine für diese konzipierte Wälzlagerschmiervorrichtung mit einem Schmiermittelvorrat und mit einer Schmiermittelfördereinrichtung.
- Um die Leistungsfähigkeit von Wälzlagern immer weiter zu steigern, sind nicht nur hinsichtlich der Lagerwerkstoffe Optimierungen erforderlich, sondern auch eine im Betrieb höchst zuverlässige und wirksame Schmierung der Lager notwendig. Dabei sind in häufigen Anwendungsfällen – beispielsweise in der Luftfahrt oder bei Windkraftanlagen – ganz besondere Betriebsbedingungen, beispielsweise hohe kurzzeitige Erwärmungen oder sehr stark schwankende Belastungen, zu berücksichtigen und führen dazu, dass übliche Einmalschmierungen durch Einspritzen von Schmiermitteln (beispielsweise Fetten oder Ölen) in bestimmten Wartungsintervallen nicht ausreichen.
- Vor diesem Hintergrund widmet sich die
DE 696 07 718 T2 einer dynamischen Schmierung, bei der als Schmiermittel Öl verwendet wird, das in einem Speisekreis kontinuierlich zirkuliert. Unter Ausnutzung der Energie, die durch die Wälzkörperrotation erzeugt wird, ist hier durch spezielle Formgebung der Lagerringe erreicht, dass das Schmiermittel durch Einlassöffnungen in dem inneren Lagerring eintritt und durch Drainageöffnungen des äußeren Lagerrings aus dem Lagerbereich entfernt wird. Diese Gestaltung ist jedoch vergleichsweise aufwändig. - Aus dem
deutschen Gebrauchsmuster 1 920 871 geht eine Anordnung zur Schmierung von Wälzlagern hervor, die eine Überversorgung mit Schmiermittel zuverlässig verhindert. Dabei ist an einem rotierenden Lagerteil neben dem Wälzlager eine Kammer angeordnet, die von dem stehenden Lagerteil her mit Schmiermittel gefüllt wird, wobei in einer Begrenzungswand der Kammer zum Wälzlager hin Öffnungen vorgesehen sind für den Durchtritt des Schmiermittels. Auf diese Weise wird drehzahlabhängig bedarfsweise Schmiermittel in das Lager gefördert. Auch diese Ausgestaltung ist vergleichsweise aufwendig und erfordert erheblichen zusätzlichen axialen Bauraum und eine kontinuierliche Überprüfung des Schmiermittelvorrates in der Kammer. - Die
DE 195 33 287 A1 beschreibt ein passives Lagerschmiersystem für ein Getriebe mit einer Wälzlagerschmiervorrichtung der eingangs genannten Art, bei der unbelastete Bereiche der jeweiligen Lagerung Öffnungen oder Zwischenräume für einen radialen Schmiermittelzutritt aufweisen. Von einer rotierenden so gelagerten Welle oder von auf dieser angeordneten Zahnrädern wird Schmiermittel aufgrund der bei Rotation der Welle wirkenden Zentrifugalkräfte u. a. in den Fangbereich einer ortsfesten, lagernah an der inneren Getriebegehäusewand in Form eines Vorsprungs ausgebildeten Schaufel geschleudert. Von dieser Schaufel wird das Schmiermittel in radialer Richtung in den Lagerzwischenraum geführt. - Bei dieser Vorrichtung hängen Kontinuität und Ausmaß der Schmiermittelzuführung von teilweise nicht kontrollierbaren Beschleunigungskräften und dem richtungszufälligen, durch die Zentrifugalwirkung bewirkten Abschleudern des Schmiermittels in den Fangbereich der Schaufeln ab. Zudem ist nicht bei jeder Einbaulage gewährleistet, dass die Schaufeln das Schmiermittel zuverlässig in die Zwischenräume oder Ausnehmungen der Lagerungen zuführen können.
- Vor diesem Hintergrund besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, mit besonders einfachen Mitteln eine kontinuierliche und drehzahlabhängige Schmiermittelversorgung eines Wälzlagers – insbesondere auch in dessen Stirnbereich – sicherzustellen.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Wälzlagerschmiervorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
- Demgemäß ist die eingangs genannte Wälzlagerschmiervorrichtung mit einem mitdrehenden Schmiermittelförderelement versehen, das mit der Lagerdrehung, also mit der Drehung eines Lagerteils oder mit der Drehung einer Umgebungskonstruktion so gekoppelt ist, dass es periodisch in Kontakt mit dem Schmiermittelvorrat gelangt. Das Schmiermittelförderelement fördert so kontinuierlich Schmiermittel direkt und unmittelbar zu dem Wälzlager, und zwar bevorzugt in den axialen Stirnbereich des Wälzlagers.
- Damit ist in Abkehr vieler üblicher Schmiervorrichtungen, bei denen eine grundsätzlich radiale Zuführung des Schmiermittels vorgesehen ist und das Schmiermittel axial – beispielsweise über Dichtungen oder Labyrinthringe – aus dem Lagerbereich entweicht, vorteilhafterweise eine äußerst einfache und Platz sparende und auch nachträglich vorsehbare, das heißt nachrüstbare Schmiereinrichtung geschaffen.
- Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, dass mit einfachen Mitteln eine kontinuierliche und von der Einbaulage weitestgehend unabhängige Schmiermittelversorgung realisiert ist. Zudem ist die Schmiermittelzufuhr mit einfachen Mitteln drehzahlbelastungsabhängig gestaltet. Damit versehene Wälzlager ermöglichen einen stabilen und störungsfreien Langzeitbetrieb, was beispielsweise bei wartungsaufwendigen Lagerungen wie zum Beispiel in Hauptlagergehäusen von Windkraftanlagen von besonderem Vorteil ist.
- Nach einer fertigungstechnisch bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist das Schmiermittelförderelement ein sich im Wesentlichen axial erstreckender Kragträger.
- Die erfindungsgemäße Wälzlagerschmiervorrichtung zeichnet sich bereits von ihrem grundsätzlichen Aufbau durch relativ geringe Massen aus. Gerade bei relativ großen Lagerdurchmessern wirkt es sich vorteilhaft aus, wenn das Schmiermittelförderelement vergleichsweise geringes Gewicht aufweist. Bevorzugt kann dazu das Schmiermittelförderelement aus Kunststoff gefertigt sein, vorzugsweise aus Hartplastik ausgebildet sein.
- Das Schmiermittelförderelement ist besonders bevorzugt als separates Teil ausgestaltet, das mit einem mitdrehenden Teil beispielsweise durch Schrauben oder Nieten verbindbar ist. Dadurch kann es besonders leicht auch in bestehenden Lagerungen oder Anlagen nachgerüstet werden. Dabei kommt der erfindungsgemäßen Vorrichtung zugute, dass sie nur einen sehr geringen axialen Bauraum erfordert.
- Um eine besonders effektive Zufuhr des Schmiermittels zu dem Wälzlager zu unterstützen, ist nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass das Schmiermittelförderelement auf der in Bewegungsrichtung voreilenden und damit das Schmiermittel mitnehmenden Oberfläche Mitnahmestrukturen – beispielsweise in Form von auf das Wälzlager zulau fenden, sich im Wesentlichen axial erstreckenden Rillen oder Rinnen – aufweist.
- Die Förderwirkung des Schmiermittelförderelementes wird nach einer vorteilhaften Fortbildung der Erfindung weiter oder ergänzend dadurch gesteigert, dass das Schmiermittelförderelement mit seinem zum Wälzlager weisenden Ende gegenüber der Längsachse des Lagers in Drehrichtung gesehen voreilend geneigt ist.
- Um aus dem Schmiermittelvorrat beispielsweise durch Reibung der Maschinenelemente entstandene Metallpartikel zu entfernen, ist nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass das Schmiermittelförderelement auf der in Bewegungsrichtung nacheilenden Seite eine magnetische Schicht aufweist.
- Hinsichtlich des erforderlichen Bauraumes und der Montage – insbesondere auch der nachträglichen Ausrüstung – ist es vorteilhaft, wenn das Schmiermittelförderelement an einem Labyrinthring angeordnet ist bzw. ein bereits vorhandener Labyrinthring mit wenigstens einem Schmiermittelförderelement ausgestattet wird.
- Vom axialen Bauraumbedarf ist es dabei bevorzugt, wenn der Labyrinthring eine axiale Ausnehmung aufweist, in der das Schmiermittelförderelement angeordnet ist. Konstruktiv und herstellungstechnisch bevorzugt beträgt dabei die axiale Erstreckung des Schmiermittelförderelementes etwa ein Drittel bis zwei Drittel der axialen Erstreckung der axialen Ausnehmung.
- Weitere Vorzüge und Ausgestaltungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich auch oder ergänzend aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung.
- In der Zeichnung zeigen:
-
1 im Längsschnitt eine Lagerung mit einer erfindungsgemäßen Wälzlagerschmiervorrichtung, -
2 in vergrößerter Darstellung den oberen Bereich der Lagerung nach1 , -
3 die Anordnung eines Schmiermittelförderelementes auf einem Labyrinthring und -
4 ein Schmiermittelförderelement. -
1 zeigt eine Lagerung eines Abschnitts einer Hohlwelle1 in einem Pendelrollenlager (nachfolgend allgemein als Wälzlager3 bezeichnet) mit einer erfindungsgemäßen Wälzlagerschmiervorrichtung30 . - Wie insbesondere auch die vergrößerte Darstellung in
2 zeigt, ist der äußere Lagerring6 des Wälzlagers3 in einem Lagergehäuse7 mit einem Lagerdeckel8 fixiert. Der über Schrauben9 mit dem Gehäuse7 verbundene Lagerdeckel8 weist eine zentrale Öffnung10 auf, durch die in an sich bekannter Weise die Welle1 hindurch tritt. Um die Drehung der Welle gegenüber dem feststehenden Lagergehäuse ohne wesentlichen Schmiermittelaustritt zu ermöglichen, ist ein Labyrinthring12 vorgesehen, in den lageraußenseitig eine Dichtung14 eingesetzt ist. - Der Lagerinnenring
16 ist in an sich bekannter Weise auf dem Mantel der Welle1 festgelegt. Die in den1 und2 auf der rechten Seite vorgesehene Durchführung der Welle ist in entsprechender Weise mit einem weiteren Labyrinthring18 und einer lageraußenseitigen Dichtung19 realisiert. - Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sei angenommen, dass sich im unteren Bereich
20 der Lagerung (1 ) ein Schmiermittelvorrat oder Schmiermittelsumpf21 beispielsweise in Form von Schmierfett befindet. Von diesem Schmiermittelvorrat21 soll Schmiermittel22 möglichst gleichmäßig im axialen Bereich, d.h. also im Bereich der Stirnseite des Wälzlagers, verteilt und kontinuierlich zugeführt werden. - Dazu ist der Labyrinthring
12 mit einer lagerseitigen Ausnehmung28 versehen. Diese Ausnehmung hat eine axiale Erstreckung a. In dieser Ausnehmung findet zumindest ein Schmiermittelförderelement30 Platz. Das Schmiermittelförderelement30 weist dabei eine axiale Erstreckung b auf, die bevorzugt ca. ein Drittel bis ca. zwei Drittel des Maßes a der axialen Erstreckung der Ausnehmung28 beträgt. - Bei Rotation des Lagerinnenrings
16 bzw. des Labyrinthrings12 erfolgt durch diese Rotation gekoppelt auch eine Drehung des Schmiermittelförderelementes30 . Das Schmiermittelförderelement30 gelangt damit periodisch in den Bereich des Schmiermittelsumpfes21 und nimmt dabei regelmäßig eine bestimmte Menge Schmiermittels22 mit und fördert bzw. verteilt dieses in den bzw. in dem Bereich der Stirnfläche31 des Wälzlagers. - Damit wird also das Schmiermittel vorteilhafterweise ohne aufwändige zusätzliche Einrichtungen oder Bauelemente während des Betriebs des Lagers bzw. während der Wälzbewegung zwischen die Wälzkörper gefördert und sorgt dabei auch für einen Austausch gegen dort bereits befindliches Schmiermittel.
-
3 zeigt das sich als axial erstreckender Kragträger35 ausgestaltete und auf dem isoliert und nur schematisch dargestellten Labyrinthring12 angeordnete Schmiermittelförderelement30 . Selbstverständlich könnten auch mehrere Förderelemente auf dem Labyrinthring bzw. einem anderen geeigneten mitdrehenden Lagerteil oder Teil in der Nähe des Wälzlagers angeordnet sein. Das oder die Schmiermittelförderelement(e) kann (können) auch andere geometrische Form haben, solange diese geeignet ist, bevorzugt in funktionaler Einheit die beschriebene Förder- und Verteilungsfunktion aus zuüben. Das Schmiermittelförderelement kann beispielsweise auch keilförmig gestaltet und die Keilspitze nacheilend orientiert sein, so dass das Schmiermittel von der voreilenden und frontseitigen Keilendfläche mitgenommen wird. -
4 zeigt das als separates Bauteil ausgestaltete und mit einem Montagefuß41 mit mehreren Montagebohrungen42 versehene Schmiermittelförderelement30 . Durch die Bohrungen42 können zur nachträglichen Montage Schrauben oder Nieten dringen, die dann mit einem geeigneten mitdrehenden Teil – wie beispielsweise dem Labyrinthring12 (3 ) – verbunden sind. Das Schmiermittelförderelement ist bevorzugt aus Kunststoff zu fertigen, insbesondere aus Hartplastik. - Die in Drehrichtung A gesehen voreilende Oberfläche
45 des Schmiermittelförderelementes30 weist nur andeutungsweise gezeigte Rillen oder Rinnen46 auf, die so gestaltet sind und sich derart erstrecken, dass sie den Schmiermittelfluss in Richtung auf das freie Ende47 und damit in Richtung auf das Wälzlager zusätzlich fördern und unterstützen. Dies ist insbesondere bei relativ dünnflüssigen Schmiermitteln bevorzugt. Die in Drehrichtung A gesehen nacheilende, also rückwärtige Fläche oder Oberseite48 des Schmiermittelförderelementes30 kann mit einer Magnetschicht50 versehen sein, die bevorzugt im Schmiermittel befindliche metallische Abriebspartikel anzieht, bindet und damit aus dem Schmiermittelvorrat entfernt. Um die Förderwirkung noch weiter zu unterstützen ist bevorzugt die kragträgerartig ausgestaltete Platte52 des Schmiermittelförderelementes30 gegenüber der Fußebene53 leicht nach hinten geneigt, so dass der Winkel α mehr als 90° Grad beträgt. -
- 1
- Hohlwelle
- 3
- Pendelrollenlager
- 6
- Lageraußenring
- 7
- Lagergehäuse
- 8
- Lagerdeckel
- 9
- Schrauben
- 10
- Öffnung
- 12
- Labyrinthring
- 14
- Dichtung
- 16
- Lagerinnenring
- 18
- Labyrinthring
- 19
- Dichtung
- 20
- unterer Bereich der Lagerung
- 21
- Schmiermittelvorrat
- 22
- Schmiermittel
- 28
- Ausnehmung
- 30
- Schmiermittelförderelement
- 31
- Stirnfläche
- 35
- Kragträger
- 41
- Montagefuß
- 42
- Montagebohrungen
- 45
- Oberfläche
- 46
- Rinnen
- 47
- Ende
- 48
- Oberseite
- 50
- Magnetschicht
- 52
- Platte
- 53
- Fußebene
- a
- axiale Erstreckung
- b
- axiale Erstreckung
- A
- Drehrichtung
Claims (10)
- Wälzlagerschmiervorrichtung für ein Wälzlager – mit einem Schmiermittelvorrat (
21 ) und mit einer Schmiermittelfördereinrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass – die Schmiermittelfördereinrichtung ein Schmiermittelförderelement (30 ) aufweist, das mit der Lagerdrehung so gekoppelt ist, dass es periodisch in Kontakt mit dem Schmiermittelvorrat (21 ) gelangt und – dass das Schmiermittelförderelement (30 ) Schmiermittel (22 ) direkt in den axialen Stirnbereich (31 ) des Wälzlagers (3 ) fördert. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass – das Schmiermittelförderelement (
30 ) ein sich im Wesentlichen axial erstreckender Kragträger (35 ) ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass – das Schmiermittelförderelement (
30 ) aus Kunststoff gefertigt ist. - Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass – das Schmiermittelförderelement (
30 ) als separates Teil ausgestaltet ist, das mit einem mitdrehenden Teil (12 ) nachträglich verbindbar ist. - Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass – das Schmiermittelförderelement (
30 ) auf der in Bewegungsrichtung (A) voreilenden Oberfläche (45 ) Mitnahmestrukturen (46 ) aufweist. - Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass – das Schmiermittelförderelement mit seinem zum Lager weisenden Ende gegenüber der Lagerlängsachse in Drehrichtung gesehen voreilend geneigt ist.
- Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass – das Schmiermittelförderelement (
30 ) auf der in Bewegungsrichtung (A) nacheilenden Seite (48 ) eine magnetische Schicht (50 ) aufweist. - Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass – das Schmiermittelförderelement (
30 ) an einem Labyrinthring (12 ) angeordnet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass – der Labyrinthring (
12 ) eine axiale Ausnehmung (28 ) aufweist, in der das Schmiermittelförderelement (30 ) angeordnet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass – die axiale Erstreckung (b) des Schmiermittelförderelements (
30 ) ein Drittel bis zwei Drittel der axialen Erstreckung (a) der Ausnehmung (28 ) beträgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE202008001286U DE202008001286U1 (de) | 2008-01-30 | 2008-01-30 | Wälzlagerschmiervorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE202008001286U DE202008001286U1 (de) | 2008-01-30 | 2008-01-30 | Wälzlagerschmiervorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE202008001286U1 true DE202008001286U1 (de) | 2008-03-27 |
Family
ID=39245011
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE202008001286U Expired - Lifetime DE202008001286U1 (de) | 2008-01-30 | 2008-01-30 | Wälzlagerschmiervorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE202008001286U1 (de) |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2282105A2 (de) | 2009-08-05 | 2011-02-09 | Jens Mehnert | Verfahren zur belastungsorientierten Schmierung von tribologischen Systemen |
DE102013225331A1 (de) * | 2013-12-10 | 2015-06-11 | Aktiebolaget Skf | Lageranordnung mit Labyrinthdichtung |
WO2017129578A1 (de) * | 2016-01-26 | 2017-08-03 | Thyssenkrupp Rothe Erde Gmbh | Wälzlager, windkraftanlage und verfahren zum betrieb eines wälzlagers |
WO2018028786A1 (de) * | 2016-08-10 | 2018-02-15 | Thyssenkrupp Rothe Erde Gmbh | Wälzlager |
DE102016118052A1 (de) * | 2016-09-23 | 2018-03-29 | Thyssenkrupp Ag | Wälzlager, Dichtelement, Windkraftanlage und Verfahren zum Betrieb eines Wälzlagers |
DE102016118058A1 (de) * | 2016-09-23 | 2018-03-29 | Thyssenkrupp Ag | Wälzlager, Windkraftanlage und Verfahren zum Betrieb eines Wälzlagers |
DE102016118056A1 (de) * | 2016-09-23 | 2018-03-29 | Thyssenkrupp Ag | Wälzlager, Windkraftanlage mit einem Wälzlager und Verfahren zur Montage eines Wälzlagers |
-
2008
- 2008-01-30 DE DE202008001286U patent/DE202008001286U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (16)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2282105A2 (de) | 2009-08-05 | 2011-02-09 | Jens Mehnert | Verfahren zur belastungsorientierten Schmierung von tribologischen Systemen |
DE102009036228A1 (de) | 2009-08-05 | 2011-04-14 | Mehnert, Jens, Dr. | Verfahren und Vorrichtung zur belastungsorientierten Schmierung von tribologischen Systemen |
DE102009036228B4 (de) * | 2009-08-05 | 2011-06-30 | Mehnert, Jens, Dr., 08468 | Verfahren und Vorrichtung zur belastungsorientierten Schmierung von tribologischen Systemen |
DE102013225331A1 (de) * | 2013-12-10 | 2015-06-11 | Aktiebolaget Skf | Lageranordnung mit Labyrinthdichtung |
DE102013225331B4 (de) | 2013-12-10 | 2021-09-16 | Aktiebolaget Skf | Lageranordnung mit Labyrinthdichtung |
CN108603531B (zh) * | 2016-01-26 | 2020-01-14 | 蒂森克虏伯罗特艾德有限公司 | 滚动轴承、风力涡轮机和用于操作滚动轴承的方法 |
CN108603531A (zh) * | 2016-01-26 | 2018-09-28 | 蒂森克虏伯罗特艾德有限公司 | 滚动轴承、风力涡轮机和用于操作滚动轴承的方法 |
US10495147B2 (en) | 2016-01-26 | 2019-12-03 | Thyssenkrupp Rothe Erde Gmbh | Rolling bearing, wind turbine, and method for operating a rolling bearing |
WO2017129578A1 (de) * | 2016-01-26 | 2017-08-03 | Thyssenkrupp Rothe Erde Gmbh | Wälzlager, windkraftanlage und verfahren zum betrieb eines wälzlagers |
WO2018028786A1 (de) * | 2016-08-10 | 2018-02-15 | Thyssenkrupp Rothe Erde Gmbh | Wälzlager |
DE102016118052A1 (de) * | 2016-09-23 | 2018-03-29 | Thyssenkrupp Ag | Wälzlager, Dichtelement, Windkraftanlage und Verfahren zum Betrieb eines Wälzlagers |
DE102016118058A1 (de) * | 2016-09-23 | 2018-03-29 | Thyssenkrupp Ag | Wälzlager, Windkraftanlage und Verfahren zum Betrieb eines Wälzlagers |
DE102016118056A1 (de) * | 2016-09-23 | 2018-03-29 | Thyssenkrupp Ag | Wälzlager, Windkraftanlage mit einem Wälzlager und Verfahren zur Montage eines Wälzlagers |
DE102016118058B4 (de) | 2016-09-23 | 2019-02-14 | Thyssenkrupp Ag | Wälzlager und Windkraftanlage |
DE102016118052B4 (de) * | 2016-09-23 | 2020-10-15 | Thyssenkrupp Ag | Wälzlager, Dichtelement und Windkraftanlage |
DE102016118056B4 (de) * | 2016-09-23 | 2020-12-17 | Thyssenkrupp Ag | Wälzlager, Windkraftanlage mit einem Wälzlager und Verfahren zur Montage eines Wälzlagers |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP2233760B1 (de) | Fettgeschmiertes zweireihiges Wälzlager und Lagersystem mit einem derartigen Wälzlager und einer Schmiereinrichtung | |
AT513507B1 (de) | Gleitlagerpaket | |
DE102012211891B4 (de) | Wälzlager für einen Turbolader | |
DE102014213994B4 (de) | Käfig für ein Rollenlager und Rollenlager | |
DE202008001286U1 (de) | Wälzlagerschmiervorrichtung | |
EP3759367B1 (de) | Grosswälzlager | |
DE112006001860T5 (de) | Schmiereinrichtung für Wälzlager | |
DE112015005337T5 (de) | Achslager und Rotationsmaschine | |
DE102006012001A1 (de) | Hochgeschwindigkeitslager, insbesondere direktgeschmiertes Spindellager für eine Werkzeugmaschine | |
EP3091242A1 (de) | Gleitlager mit schmiernut | |
WO2009094998A2 (de) | Wassergeschmierte lageranordnung | |
DE102010024598A1 (de) | Getriebevorrichtung und Schmiervorrichtung sowie Wälzlager für die Getriebevorrichtung | |
DE2658409C3 (de) | Lagerabdichtung für die Blattwinkellager einer Rotornabe | |
DE1503521A1 (de) | Schmiersystem fuer Rotationspumpen | |
DE102015209637A1 (de) | Walzenanordnung | |
DE102019212629A1 (de) | Rotorlager für eine Windenergieanlage und Windenergieanlage | |
DE102005016404A1 (de) | Wälzlageranordnung | |
DE102008059569A1 (de) | Kurbelwellenanordnung mit druckgeschmierten Haupt- und Pleuellagern | |
DE102016118052B4 (de) | Wälzlager, Dichtelement und Windkraftanlage | |
EP2989339A1 (de) | Wälzlagerkäfig für ein radiallager | |
DE102006011978A1 (de) | Hochgeschwindigkeitslager, insbesondere direktgeschmiertes Spindellager für eine Werkzeugmaschine | |
DE102017109777A1 (de) | Abgedichtetes Großwälzlager | |
DE102014224710A1 (de) | Wälzlager, beispielsweise Schrägkugellager für die Lagerung von schnell drehenden Spindeln in Werkzeugmaschinen | |
DE102009041747A1 (de) | Wälzlager | |
DE202019104108U1 (de) | Schmiersystem einer Rotorwellendichtung und eines Rotorwellenlagers |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 20080430 |
|
R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG & CO. KG, DE Free format text: FORMER OWNER: SCHAEFFLER KG, 91074 HERZOGENAURACH, DE Effective date: 20100311 |
|
R150 | Term of protection extended to 6 years |
Effective date: 20110406 |
|
R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG & CO. KG, DE Free format text: FORMER OWNER: SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH & CO. KG, 91074 HERZOGENAURACH, DE Effective date: 20120830 |
|
R151 | Term of protection extended to 8 years | ||
R151 | Term of protection extended to 8 years |
Effective date: 20140411 |
|
R152 | Term of protection extended to 10 years | ||
R071 | Expiry of right |