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Hintergrund der Erfindung
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(Gebiet der Erfindung)
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein eine Wälzlageranordnung für eine Werkzeugmaschinenspindel
und insbesondere eine Wälzlageranordnung
mit einer darin eingebauten Schmiermittelschmiervorrichtung.
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Zum
Schmieren eines bei einer Werkzeugmaschinenspindel verwendeten Lagers
sind nach dem Stand der Technik eine wartungsfrei verwendbare Schmiermittelschmiervorrichtung,
ein Luft/Öl-Schmiersystem,
bei welchem einem Schmieröl
Transportluft beigemischt wird und das resultierende Luft/Öl-Gemisch
durch eine Düse
in das Lager gesprüht
wird, und ein Strahlschmiersystem, bei welchem ein Schmieröl direkt
in ein Lager gestrahlt wird, wohl bekannt. Wie dem Fachmann wohl
bekannt ist, sind die in den letzten Jahren erhältlichen Werkzeugmaschinen
für einen
Betrieb bei hohen Geschwindigkeiten ausgelegt, um die Wirtschaftlichkeit
der Maschinen zu erhöhen,
und andererseits wird überwiegend
das Luft/Öl-Schmiersystem
verwendet, weil eine Schmierung des Lagers der Werkzeugmaschinenspindel
relativ preisgünstig
ausgeführt
und eine Schmierung bei hohen Geschwindigkeiten einfach erreicht
werden kann.
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Jedoch
erfordert das Luft/Öl-Schmiersystem eine
Luft/Öl-Zufuhrvorrichtung
als zusätzliche
Einrichtung und eine beträchtliche
Menge an Luft und hat deshalb Probleme mit Kos ten, Lärm, Energie- und
Resourceneinsparung. Auch führt
ein Verteilen des Schmieröls
durch das Luft/Öl-Schmiersystem
zu einer Umweltverschmutzung. Um diese Probleme zu mildern, hat
ein Vorantreiben der Verwendung der Schmiermittelschmierung die
Aufmerksamkeit der Fachkreise auf sich gezogen und in der Tat nimmt
die Nachfrage danach zu.
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Bei
der Schmiermittelschmierung wird das Lager nur mit einer beim Zusammenbau
des Lagers in das Lager gefüllten
Quantität
an Schmiermittel geschmiert. Folglich wird allgemein angenommen,
dass wenn das Lager, bei welchem die Schmiermittelschmierung verwendet
wird, mit einer hohen Geschwindigkeit betrieben wird, ein Verlust
des Schmierfilms auf Laufflächen,
insbesondere der Lauffläche
des inneren Laufrings, und eine Degradation des Schmiermittels infolge
der sich im Lager entwickelnden Hitze der Tendenz nach auftreten,
was zu einem baldigen Festfressen des Lagers führt. Insbesondere ist es im
Betriebsbereich bei hohen Geschwindigkeiten, bei welchem der dn
Wert 1.000.000 übersteigt
(Lagerinnendurchmesser (mm) × Upm), tatsächlich schwierig,
die Lebensdauer des Schmiermittels zu gewährleisten.
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Als
Möglichkeit,
die Lebensdauer des Schmiermittels zu verlängern, wurden in letzter Zeit verschiedene,
wie z. B. in den offen gelegten japanischen Patentveröffentlichungen
Nr. 11-108068 und Nr. 2000-113998 offenbarte, Vorschläge gemacht. Nach
der ersten erwähnten
Veröffentlichung
ist in einem Teil der Lauffläche
des äußeren Laufrings
ein Schmiermittelreservoir ausgebildet, um ein Betreiben des Lagers
bei hohen Geschwindigkeiten und erhöhter Lebensdauer des Schmiermittels
zu ermöglichen. Die
zweite erwähnte
Veröffentlichung
offenbart die Verwendung einer extern an der Spindel vorgesehenen
Schmiermittelzufuhrvorrichtung zum Zuführen einer Quantität an Schmiermittel
zum Lager, um letzteres zu schmieren.
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Jedoch
wurde herausgefunden, dass jeder der vorangehenden Vorschläge nicht
zufrieden stellend ist, wenn eine Anzahl an Umdrehungen (d. h. > dn Wert von 1.500.000)
erforderlich ist, welche vergleichbar ist mit der bei der Luft/Öl-Schmiersystem erreichten,
und wenn die wartungsfreie Eigenschaft in Betracht gezogen werden
muss.
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Um
die vorangehenden Probleme zu mildern, welche mit den oben diskutierten
Vorschlägen angetroffen
werden, hat der Anmelder in seiner japanischen Patentanmeldung Nr.
2003-424619 die Lageranordnung vorgeschlagen, bei welcher ein Schmiermittelreservoir
ausbildendes Element in der Nähe
eines stationären
oder nichtrotierbaren Laufrings und auch ein Spalt ausbildendes
Segment zum Ausbilden eines Spalts längs einer Umfangsfläche eines
eine Lauffläche
ausbildenden Abschnitts des nichtrotierbaren Laufrings im nichtrotierbaren
Laufring vorgesehen ist. Der Spalt kommuniziert zwischen dem Schmiermittelreservoir
und einem an die Lauffläche
des nichtrotierbaren Laufrings angrenzenden Abschnitt, so dass eine
Grundmenge an Schmieröl
vom Schmiermittelreservoir zu dem an die Lauffläche der nichtrotierbaren Lauffläche angrenzenden
Abschnitt infolge der Kapillarwirkung eines Verdickungsmittels des
Schmiermittels im Spalt zugeführt
werden kann.
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Jedoch
gibt es bei dem in der Patentanmeldung des Anmelders offenbarten
Schmiersystem das Problem, dass wenn die Spaltgröße δ des zwischen dem nichtrotierbaren
Laufring 42 (z. B. der äußere Laufring)
und dem Spalt ausbildenden Segment 47 ausgebildeten Spalts 54,
wie in 7 gezeigt ist, nicht
richtig gewählt
ist, keine gleichmäßige Zufuhr der
Grundmenge an Schmieröl
durch die Kapillarwirkung erreicht werden kann.
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Aus
diesem Grund ist es notwendig, das den Spalt ausbildende Segment 47 maschinell
präzise
zu fertigen, damit dieses einen richtigen Außendurchmesser hat, so dass
die Spaltgröße δ des Spalts 54 über dessen
ganzen Umfang auf einen einheitlichen Wert eingestellt werden kann.
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Auch
wenn man bedenkt, dass das den Spalt ausbildende Segment 47 eine
relativ kleine Wanddicke hat, führt
ein Schleifen des den Spalt ausbildenden Segments 47 tendenziell
zu einer Deformation des den Spalt ausbildenden Segments 47 und
folglich zu einer ungleichmäßigen, von
einem vorbestimmten Wert abweichenden Spaltgröße δ. Während bei einer vom Schleifen
verschiedenen Technik das den Spalt ausbildende Segment 47 mittels Pressbearbeitung
oder Kunstharzspritzguss ausgebildet werden kann, bleibt die Tatsache
bestehen, dass das den Spalt ausbildende Segment 47 eine
relativ kleine Wanddicke hat, und deshalb ist es auf Grund einer
durch eine maschinelle Herstellung verursachte Deformation (einschließlich einer
Unrundheit) schwierig, die gewünschte
Maßgenauigkeit
sicherzustellen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Im
Hinblick auf das Vorangehende wurde die vorliegende Erfindung hinsichtlich
einer wesentlichen Beseitigung der verschiedenen bisher angetroffenen Probleme
und Unannehmlichkeiten konstruiert und sieht vor, eine verbesserte
Wälzlageranordnung
bereitzustellen, welche im Stande ist, einen Betrieb bei hohen Geschwindigkeiten,
eine verlängerte
Lebensdauer und ausschließlich
mit dem in die Lageranordnung eingefüllten Schmiermittel eine wartungsfreie Eigenschaft
zu erreichen und auch im Stande ist, einen gleichmäßigen Spalt
zu garantieren, damit eine Grundmenge an Schmieröl in einer beständigen Art und
Weise zugeführt
werden kann, wodurch die Montierbarkeit verbessert und die Kostenreduktion
vergrößert werden
können.
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Die
vorgenannten Aufgaben der vorliegenden Erfindung können durch
die kennzeichnenden Merkmale der angefügten Ansprüche gelöst werden. Die vorliegende
Erfindung sieht insbesondere eine Wälzlageranordnung vor mit einem
inneren Laufring mit einer inneren Lauffläche, einem äußeren Laufring mit einer äußeren Lauffläche und
worin der innere Laufring mit einer ringförmigen Lageraussparung aufgenommen
ist, welche zwischen diesem und dem inneren Laufring definiert ist,
zumindest einer Reihe von Wälzkörpern, welche
in der ringförmigen
Lageraussparung aufgenommen sind und sich zwischen der inneren und äußeren Lauffläche befinden,
einem ein Schmiermittelreservoir auf dem inneren oder dem äußeren Laufring
ausbildenden Element, welches als nichtrotierbarer Laufring dient
und ein darin definiertes Schmiermittelreservoir aufweist; und einem
einen Spalt auf dem nichtrotierbaren Laufring ausbildenden Segment,
welches längs
einer Umfangsfläche
des nichtrotierbaren Laufrings einen vom Schmiermittelreservoir
zur Lauffläche
des nichtrotierbaren Laufrings kommunizierenden Spalt ausbildet.
Nach der vorliegenden Erfindung ist diese Wälzlageranordnung dadurch gekennzeichnet,
dass der Spalt eine solche Spaltgröße hat, dass eine Grundmenge
eines im Schmiermittelreservoir enthaltenen Schmieröls infolge
der Kapillarwirkung eines Verdickungsmittels des Schmiermittels
zur Lauffläche
des nichtrotierbaren Laufrings zugeführt werden kann, und dass das den
Spalt ausbildende Segment eine äußere Umfangsfläche hat,
auf welcher eine Vielzahl von umlaufend verteilten Überständen ausgebildet
sind, welche in Kontakt mit der Umfangsfläche des nichtrotierbaren Laufrings
gehalten sind.
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Jeder
der Überstände hat
vorzugsweise eine Höhe,
welche gleich der Spaltgröße des Spalts
zwischen dem den Spalt ausbildenden Segment und der Umfangsfläche des
nichtrotierbaren Laufrings ist. Das den Spalt ausbildende Segment
hat vorzugsweise ein freies Ende, welches in der Nähe der Wälzkörper angeordnet
ist, aber die Wälzkörper nicht
berührt. Auch
ist das den Spalt ausbildende Segment vorzugsweise mit dem das Schmiermittelreservoir
ausbildenden Element integriert ausgebildet.
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Nach
der vorliegenden Erfindung wird die Wälzlageranordnung mit dem oben
beschriebenen Aufbau mit einem Schmiermittel verwendet, welches in
das Schmiermittelreservoir und den Spalt gefüllt ist, welcher zwischen dem
den Spalt ausbildenden Segment und der Umfangsfläche des nichtrotierbaren Laufrings
ausgebildet ist. Auch ist das Schmiermittel als Erstschmieröl in die
Wälzlageranordnung gefüllt. Daher
sind das Schmiermittelreservoir und die Fläche der Lauffläche im nichtrotierbaren
Laufring, welche mit den Wälzkörpern in
Kontakt ist, miteinander durch das Schmiermittel fluid-verbunden.
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Sobald
das Schmiermittel das Schmiermittelreservoir und die Kontaktfläche der
Lauffläche
verbindet, wie vorstehend beschrieben worden ist, bewegt sich die
im Schmiermittel enthaltene Grundmenge an Öl infolge der Kapillarwirkung
des ebenfalls im Schmiermittel enthaltenen Verdickungsmittels. Aus
diesem Grund kann die Grundmenge an Öl in einer Quantität, entsprechend
der als Schmieröl
in der Kontaktfläche
der Lauffläche
im nichtrotierbaren Laufring verbrauchten Menge, durch den Spalt
kontinuierlich vom Schmiermittelreservoir zur Kontaktfläche der
Lauffläche
zugeführt
werden. Als Folge davon kann abhängig
von der Quantität
des im Schmiermittelreservoir enthaltenen Schmiermittels die Zeitdauer, über welche hinweg
die Wälzlageranordnung
geschmiert werden kann, bestimmt werden, und deshalb ist ein Auslegen
des an die erforderliche Lebensdauer der Lageranordnung angepassten
Fassungsvermögens
des Schmiermittelreservoirs effektiv, um eine wartungsfreie Wälzlageranordnung
bereitzustellen, mit welcher ein Betrieb bei hohen Geschwindigkeiten
und eine verlängerte
Lebensdauer erreicht werden können.
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Durch
die Überstände, welche
auf dem den Spalt ausbildenden Segment ausgebildet sind, kann für die Spaltgröße über den
ganzen Umfang des Spalts ein gleichmäßiger Wert garantiert werden, selbst
wenn die Genauigkeit der maschinellen Herstellung der dem nichtrotierbaren
Laufring gegenüberliegenden
Fläche
des den Spalt ausbildenden Segments mehr oder weniger unzureichend
ist, und deshalb kann die Zufuhr der Grundmenge an Öl zuverlässig erreicht
werden. Auf diese Weise ist es möglich,
weil die Spaltgröße des Spalts
mühelos
garantiert werden kann, den Toleranzbereich für die Ausbildung des Spalt
ausbildenden Segments zu vergrößern, wodurch
die Herstellung vereinfacht und die Herstellungskosten reduziert
werden.
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Wo
das den Spalt ausbildende Element in einer direkten Verbindung mit
dem rotierbaren Laufring vorgesehen ist, wird unter dem Einfluss
einer sich durch eine Rotation des rotierbaren Laufrings entwickelnden
Zentrifugalkraft das Schmiermittel übermäßig zugeführt, was eine Ursache für einen
Temperaturanstieg darstellt. Jedoch können mit der Anordnung des
den Spalt ausbildenden Segments in einer direkten Verbindung mit
dem nichtrotierbaren Laufring die Einflüsse, welche durch die Zentrifugalkraft verursacht
würden,
effektiv vermieden werden und stattdessen erfolgt die Zufuhr der
Grundmenge an Schmieröl
infolge der Kapillarwirkung, wobei die Wälzlageranordnung folglich mit
einer kleinen Schmiermittelmenge gleichmäßig ge schmiert wird. Aus diesem
Grund tritt kein übermäßiger Schmiermittelumwälzwiderstand
auf und der Temperaturanstieg kann stabilisiert werden.
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Obwohl
das den Spalt ausbildende Segment auch nicht über den ganzen Umfang vorgesehen
sein kann, ermöglicht
die Verwendung des den Spalt ausbildenden Segments über den
ganzen Umfang jedoch die Zufuhr der Grundmenge an Schmieröl zur Lauffläche des
nichtrotierbaren Laufrings längs
des ganzen Umfangs, wodurch die Feinschmierung der Wälzlageranordnung
erreicht wird. Wo das Schmiermittelreservoir auch über die
ganze innere Umfangsfläche
des nichtrotierbaren Laufrings vorgesehen ist, kann eine hervorragende
Zufuhr der Grundmenge an Öl
erreicht werden.
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Nach
einer bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung kann
der nichtrotierbare Laufring der äußere Laufring sein. In solch
einem Fall ist das Schmiermittelreservoir ausbildende Element in
Kontakt mit dem äußeren Laufring
vorgesehen und das den Spalt ausbildende Segment ist ebenfalls in Kontakt
mit dem äußeren Laufring
vorgesehen, wobei der Spalt zwischen dem den Spalt ausbildenden Segment
und der inneren Umfangsfläche
des äußeren Laufrings
ausgebildet wird, um vom Schmiermittelreservoir zur Lauffläche des äußeren Laufrings
zu kommunizieren.
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Wo
das den Spalt ausbildende Segment auf dem äußeren Laufring vorgesehen ist,
und wenn die Wälzlageranordnung
mit dem anfänglich
darin eingefüllten
Schmiermittel betrieben wird, kann das anfängliche Schmiermittel durch
die Wirkung der Zentrifugalkraft zur inneren Umfangsfläche des äußeren Laufrings
verteilt werden, mit der sich daraus ergebenden Ablagerung eines
Teils des anfänglichen Schmiermittels
auf dem freien Ende des den Spalt ausbildenden Segments. Folglich
können
das Schmiermittelreservoir und die Kontaktfläche der Lauffläche im äußeren Laufring,
womit die Wälzkörper in
Kontakt sind, durch das Schmiermittel zuverlässig miteinander fluid-verbunden
werden. Sobald diese durch das Schmiermittel fluid-verbunden sind, bewegt
sich die im Schmiermittel enthaltene Grundmenge an Öl infolge
der Kapillarwirkung des im Schmiermittel enthaltenen Verdickungsmittels.
Aus diesem Grund kann die Grundmenge an Öl in einer Quantität, entsprechend
der als Schmieröl
in der Fläche
der Lauffläche
im nichtrotierbaren Laufring verbrauchten Menge, durch den Spalt
kontinuierlich vom Schmiermittelreservoir zur Kontaktfläche zugeführt werden.
Als Folge davon kann abhängig
von der Quantität
des im Schmiermittelreservoir enthaltenen Schmiermittels die Zeitdauer, über welche
hinweg die Wälzlageranordnung
geschmiert werden kann, bestimmt werden, und deshalb ist ein Auslegen
des an die erforderliche Lebensdauer der Lageranordnung angepassten
Fassungsvermögens
des Schmiermittelreservoirs effektiv, um eine wartungsfreie Wälzlageranordnung
bereitzustellen, mit welcher ein Betrieb bei hohen Geschwindigkeiten
und eine verlängerte
Lebensdauer erreicht werden kann.
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Nach
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung kann die Anzahl der Überstände zumindest
drei betragen. Durch ein Verwenden der drei oder mehr umlaufend
gleich beabstandeten Überstände kann das
den Spalt ausbildende Segment über
dessen gesamten Umfang durch den nichtrotierbaren Laufring effektiv
gleichmäßig abgestützt werden,
wodurch die Spaltgröße des Spalts über den
gesamten Umfang des Spalts gleichmäßig gehalten werden kann.
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Nach
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung,
kann das den Spalt ausbildende Segment aus ei nem metallischen Material
hergestellt sein, in welchem Fall die Überstände durch eine Pressbearbeitung
ausgebildet sind. Die Pressbearbeitung ist effektiv, um eine integrierte
Ausbildung der Überstände mit
dem den Spalt ausbildenden Segment zu ermöglichen, und deshalb ist die Herstellung
des den Spalt ausbildenden Segments einfach zu erreichen und die
Herstellungskosten können
vorteilhaft reduziert werden.
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Nach
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung,
kann das den Spalt ausbildende Segment aus einem Kunstharz hergestellt
sein, in welchem Fall die Überstände durch Plastikspritzguss
des den Spalt ausbildenden Segments ausgebildet sind. Gerade die
Plastikspritzgusstechnik ist effektiv, um eine integrierte Ausbildung
der Überstände mit
dem den Spalt ausbildenden Segment zu ermöglichen, und deshalb ist die Herstellung
des den Spalt ausbildenden Segments einfach zu erreichen und die
Herstellungskosten können
vorteilhaft reduziert werden.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Jedenfalls
wird die vorliegende Erfindung durch die folgende Beschreibung bevorzugter
Ausgestaltungen, in Zusammensicht mit den anliegenden Zeichnungen
noch klarer verstanden werden. Jedoch sind die Ausgestaltungen und
die Zeichnungen nur zu Darstellungs- und Erläuterungszwecken angegeben und
sollen in keiner Weise als Einschränkung des Umfangs der vorliegenden
Erfindung angesehen werden, dessen Umfang sich aus den angefügten Ansprüchen ergibt.
In den anliegenden Zeichnungen werden in den verschiedenen Ansichten durchwegs
gleiche Bezugszeichen zur Bezeichnung gleicher Teile verwendet und
es zeigen:
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1 eine
teilweise Längsschnittansicht
einer Wälzlageranordnung
nach einer bevorzugten ersten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung;
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2 im
vergrößerten Maßstab eine
teilweise Längsschnittansicht
eines Abschnitts der in 1 gezeigten Wälzlageranordnung;
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3 eine
Seitenansicht eines bei der Wälzlageranordnung
verwendeten den Spalt ausbildenden Segments;
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4 eine
Längsschnittansicht
einer Werkzeugmaschinenspindel, bei welcher die Wälzlageranordnung
der vorliegenden Erfindung verwendet wird;
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5 eine
teilweise Längsschnittansicht
der Wälzlageranordnung
nach einer bevorzugten zweiten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung;
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6 eine
teilweise Längsschnittansicht
der Wälzlageranordnung
nach einer bevorzugten dritten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung;
und
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7 eine
zu 2 ähnliche
Ansicht einer Wälzanordnung,
welche in einer früheren
Japanischen Patentanmeldung des Anmelders vorgeschlagen worden ist.
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Genaue Beschreibung
der Ausgestaltungen
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Die
erste bevorzugte Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung wird jetzt
mit besonderer Bezugnahme zu 1 und 2 beschrieben.
Bezug nehmend zu 1 enthält eine die vorliegende Erfindung
verkörpernde
Wälzlageranordnung
einen inneren Laufring 1 mit einer inneren Lauffläche 1a,
einen äußeren Laufring 2 mit
einer äußeren Lauffläche 2a und
worin der innere Laufring 1 aufgenommen ist mit einer ringförmigen Lageraussparung,
welche zwischen diesem und dem inneren Laufring 1 definiert ist,
und zumindest eine Reihe von Wälzkörpern 3, welche
von einem Käfig 4 innerhalb
der ringförmigen Lageraussparung
wirksam gehalten werden. Diese Wälzlageranordnung
enthält
auch ein ein Schmiermittelreservoir ausbildendes Element 6 und
ein den Spalt ausbildendes Segment 7, deren Details im
Folgenden beschrieben werden.
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Die
ringförmige,
zwischen dem inneren und dem äußeren Laufring 1 und 2 eingegrenzte
Lageraussparung hat ein mit einem ringförmigen Dichtelement 5 abgedichtetes
offenes Ende. Die dargestellte Wälzlageranordnung
hat die Form eines Schrägkugellagers.
Das Dichtelement 5 ist in einem derartigen offenen Ende
der ringförmigen
Lageraussparung auf einer Rückseite
der Lageranordnung angeordnet, während
das das Schmiermittelreservoir ausbildende Element 6 und
das den Spalt ausbildende Segment 7 innerhalb der ringförmigen Lageraussparung
auf einer vom Dichtelement 5 entfernten Seite der Reihe der
Wälzkörper 3 aufgenommen
sind, d. h. auf einer der Rückseite
gegenüberliegende
Vorderseite der Wälzlageranordnung.
Das das Schmiermittelreservoir ausbildende Element 6 dient
gleichzeitig als ein Dichtelement zum Abdichten des gegenüberliegenden
offenen Endes der ringförmigen
Lageraussparung, um ein Auslaufen von Schmiermittel von der Vorderseite
der Lageranordnung zu vermeiden. Es soll bemerkt werden, dass ein
mit einer Kreuzschraffur schattiertes, in 1 gezeigtes
Gebiet ein in das Schmiermittelreservoir ausbildende Element 6 eingefülltes Schmiermittel
darstellt.
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Das
Schmiermittelreservoir ausbildende Element 6 ist im All gemeinen
ringförmig
mit einer radial nach innen vertieften Zone, welche ein Schmiermittelreservoir 8 definiert.
Speziell wird durch das in einer inneren Umfangsfläche 2e des äußeren Laufrings 2 angeordnete
Schmiermittelreservoir ausbildenden Element 6 das Schmiermittelreservoir 8 innerhalb
der ringförmigen
Lageraussparung zwischen dem inneren und äußeren Laufring 1 und 2 ausgebildet.
Wie gezeigt wurde, hat die vertiefte Zone des Schmiermittelreservoir
ausbildenden Elements 6 eine radial nach innen gefurchte
Schnittform. Das Schmiermittelreservoir ausbildende Element 6 ist
mit dem Spalt ausbildenden Segment 7 integriert ausgebildet,
welches sich axial in Richtung der kreisförmigen Reihe der Wälzkörper 3 längs der
inneren Umfangsfläche 2e des äußeren Laufrings 2 erstreckt.
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In
der dargestellten Ausgestaltung ist der Abstand des Mittelpunkts
der Lauffläche 2a des äußeren Laufrings 2 von
einer ringförmigen
Endfläche
der Lageranordnung auf der Vorderseite, wo das das Schmiermittelreservoir
ausbildende Element 6 angeordnet ist, größer gewählt als
der Abstand des Mittelpunkts der Lauffläche 2a von einer ringförmigen Endfläche der
Lageranordnung auf der Rückseite,
welche an das Dichtelement 5 angrenzt. Das das Schmiermittelreservoir
ausbildende Element 6 ist in die ausgedehnte innere Umfangsfläche 2e eingesetzt.
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In
einem solchen Fall haben der innere und äußere Laufring 1 und 2 die
gleiche Axiallänge.
Die ausgedehnte innere Umfangsfläche 2e ist
größer als die
Standard-Axiallänge.
Mit anderen Worten haben der bei der Wälzlageranordnung der vorliegenden
Erfindung verwendete innere und äußere Laufring 1 und 2 jeweilige
Axiallängen,
welche größer als
diejenigen sind, die bei der Standard-Wälzlageranordnung verwendet
werden, damit der innere und äußere Laufring 1 und 2 ausgedehnte äußere und
innere Umfangsflächen
haben.
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Eine
direkt von der äußeren Lauffläche 2a weitergeführte innere
Umfangsfläche 2b des äußeren Laufrings 2 läuft in Anbetracht
der Montierbarkeit der Wälzkörper 3 spitz
zu, wie in 2 gezeigt ist. Die zylindrische
innere Umfangsfläche 2e ist
von der spitz zulaufenden inneren Umfangsfläche 2b weitergeführt. Wie
oben beschrieben wurde, definiert ein innerer, zwischen der inneren
Umfangsfläche 2e und dem
das Schmiermittelreservoir ausbildenden Element 6 begrenzter
Raum das Schmiermittelreservoir 8.
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Der äußere Laufring 2 hat
eine an einem vorderen Ende der inneren Umfangsfläche 2e des äußeren Laufrings 2 definierte
Eingriffsstufe 2f, so dass ein äußerer Umfangsabschnitt einer
sich vom das Schmiermittelreservoir ausbildenden Element 6 radial
nach außen
erstreckenden vorderen senkrechten Wand 6a in die Eingriffsstufe 2f eingreifen
kann, wenn das das Schmiermittelreservoir ausbildende Element 6 in
die innere Umfangsfläche 2e eingesetzt ist.
Das das Schmiermittelreservoir ausbildende Element 6 wird,
nachdem eine Quantität
an Schmiermittel in das Schmiermittelreservoir 8 gefüllt worden
ist, innerhalb der Bohrung des äußeren Laufrings 2 mit der
in die Eingriffsstufe 2f eingreifenden vorderen senkrechten
Wand 6a gehalten, und wird dann mittels eines Stopprings 15,
welcher in eine sich umlaufend erstreckende in einer inneren Umfangsfläche der
Eingriffsstufe 2f definierte Furche eingreift, axial unbewegbar
fixiert. Ein ringförmiges
Dichtelement 12, wie z. B. ein O-Ring, ist zwischen einer äußeren Umfangsseite
der vorderen senkrechten Wand 6a des Schmiermittelreservoir
ausbildenden Elements 6 und der Eingriffsstufe 2f in
der inneren Umfangsfläche 2e des äußeren Laufrings 2 angeordnet,
um ein unerwünschtes
Austreten des Schmiermittels zu vermeiden.
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Das
den Spalt ausbildende Segment 7 hat im Allgemeinen eine
ringförmige
Gestalt und definiert einen Spalt 14, welcher sich umlaufend
längs der
inneren Umfangsfläche 2b des äußeren Laufrings 2 erstreckt.
Dieses den Spalt ausbildende Segment 7 ist mit dem das
Schmiermittelreservoir ausbildenden Element 6 integriert
ausgebildet, so dass es axial von einer hinteren radialen senkrechten
Wand 6b des Schmiermittelreservoir ausbildenden Elements 6,
gegenüberliegend
der vorderen senkrechten Wand 6a, in Richtung der kreisförmigen Reihe
der Wälzkörper 3 vorsteht.
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Wie
in 2 im vergrößerten Maßstab gezeigt
ist, läuft
im Schrägkugellager
die innere Umfangsfläche 2b des äußeren Laufrings 2 axial
schräg zu,
wobei der maximale Durchmesser der schräg zulaufenden Fläche auf
der einen Seite, entfernt von der äußeren Lauffläche 2a definiert
ist, um einen Einbau der Wälzkörper 3 zu
erleichtern. Das den Spalt ausbildende Segment 7 erstreckt
sich innerhalb der ringförmigen
Lageraussparung von einem äußeren Umfangsabschnitt
der hinteren senkrechten Wand 6b in Richtung der äußeren Lauffläche 2a,
so dass es den Spalt 14 mit einer vorgegebenen Spaltgröße δ längs der
schräg
zulaufenden inneren Umfangsfläche 2b des äußeren Laufrings 2 ausbildet.
Dieser Spalt 14 kommuniziert mit dem Schmiermittelreservoir 8.
Die Spaltgröße δ des Spalts 14 ist
so gewählt, dass
wenn die Quantität
des Schmiermittels in den Spalt 14 eingefüllt ist,
das Schmiermittel im schmierfähigen
Zustand gehalten werden kann. Das den Spalt ausbildende Segment 7 hat
ein axial von der Reihe der Wälzkörper 3 mit
einem Abstand beabstandetes offenes Ende 7a, welcher ausreichend
ist, um einen Kontakt mit den Wälzkörpern 3 zu
vermei den.
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Wie
in 3 gezeigt ist, hat das freie Ende 7a des
den Spalt ausbildenden Segments 7 eine äußere Umfangsfläche, welche
der schräg
zulaufenden inneren Umfangsfläche 2b des äußeren Laufrings 2 gegenübersteht
und mit einer Vielzahl von, z. B. vier, umlaufend gleich beabstandeten Überständen 16 ausgebildet
ist. Die Überstände 16 erstrecken
sich von der äußeren Umfangsfläche des
freien Endes 7a radial nach außen. Mit dem in der oben beschriebenen
Art innerhalb der ringförmigen
Lageraussparung angeordneten das Schmiermittelreservoir ausbildenden
Element 6 werden diese Überstände 16 in
Kontakt mit der schräg
zulaufenden inneren Umfangsfläche 2b des äußeren Laufrings 2 gehalten
und deshalb kann die Spaltgröße δ des Spalts 14 zwischen dem
freien Ende 7a und der inneren Umfangsfläche 2b gleichmäßig gehalten
werden.
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Die
Anzahl der Überstände 16 muss
nicht immer auf vier beschränkt
sein und kann zumindest drei oder mehr betragen. Durch Verwenden
der drei oder mehr Überstände 16 kann
das den Spalt ausbildende Segment 7 mit einer gleichförmigen Spaltgröße δ über den
ganzen Umfang des Segments 7 durch den äußeren Laufring 2 effektiv
abgestützt
werden. Eine Höhe
eines jeden Überstands 16 ist
gleich der Spaltgröße δ des Spalts 14.
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Wo
das den Spalt ausbildende Segment 7 aus einem metallischen
Material hergestellt ist, können
die Überstände 16 unter
Verwendung einer beliebigen, bekannten Pressbearbeitung ausgebildet
werden. In einem solchen Fall können
die Überstände 16 mit
dem den Spalt ausbildenden Segment 7 integriert ausgebildet
werden und deshalb ist die Herstellung einfach, was zu einer Reduktion
der Herstellungskosten führt.
Andererseits, wo das den Spalt ausbildende Segment 7 aus
einem Kunstharz hergestellt ist, können die Überstände 16 gleichzeitig
mit dem den Spalt ausbildenden Segment 7 durch Verwenden
einer beliebigen, bekannten Spritzgusstechnik ausgebildet werden.
Gerade in diesem Fall, da die Überstände 16 mit
dem den Spalt ausbildenden Segment 7 integriert hergestellt
werden können,
ist die Herstellung einfach, was zu einer Reduktion der Herstellungskosten führt.
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Auch
das freie Ende 7a des den Spalt ausbildenden Segments 7 hat
eine innere Umfangsfläche 7aa,
welche axial in Richtung der kreisförmigen Reihe der Wälzkörper 3 aufgeweitet
ist. Diese aufgeweitete innere Umfangsfläche 7aa des den Spalt
ausbildenden Segments 7 ist so gestaltet, dass ein Ablagern
des Schmiermittels auf dem freien Ende 7a erleichtert wird,
wenn das Schmiermittel während
des Betriebs der Lageranordnung durch die Wirkung einer Zentrifugalkraft
in Richtung der inneren Umfangsfläche des äußeren Laufrings 2 verteilt
wird.
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Um
eine Störung
mit dem Käfig 4 zu
vermeiden, hat eine zwischen der aufgeweiteten inneren Umfangsfläche 7aa und
einem äußeren Umfangsabschnitt
der hinteren senkrechten Wand 6b liegende innere Umfangsfläche 7b des
den Spalt ausbildenden Segments 7 einen größeren Durchmesser
als eine Käfig-Führungsfläche 2d (1),
welche zur inneren Umfangsfläche
des äußeren Laufrings 2 gehört, die
an das Dichtelement 5 auf der Rückseite der Lageranordnung
angrenzt.
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Wie
aus dem Vorstehenden klar hervorgeht, hängen die inneren Umfangsflächen 2b, 2d, 2e, 2f und
die äußere Lauffläche 2a zusammen
und bilden die ganze innere Umfangsfläche des äußeren Laufrings 2 aus.
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Wenn
die Wälzlageranordnung
zusammengebaut werden soll, wird eine Quantität an Schmiermittel in das Schmiermittelreservoir 8 und
den Spalt 14 gefüllt.
Für anfängliche
Schmierzwecke wird das Schmiermittel auch in das Lager gefüllt.
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Wenn
die Wälzlageranordnung
betrieben wird, wird das anfängliche
in das Lager gefüllte Schmiermittel
durch die Wirkung einer Zentrifugalkraft verteilt, mit der sich
daraus ergebenden Ablagerung eines Teils des anfänglichen Schmiermittels auf der äußeren Lauffläche 2a und
dem freien Ende 7a des den Spalt ausbildenden Segments 7.
Sobald sich das Schmiermittel auf der äußeren Lauffläche 2a und dem
freien Ende 7a ablagert, kommunizieren das Schmiermittelreservoir 8 und
eine Fläche 2aa (2)
der äußeren Lauffläche 2a,
mit der die Wälzkörper 3 in
Kontakt sind, miteinander. Mit anderen Worten sind das Schmiermittelreservoir 8 und
die Kontaktfläche 2aa durch
den Schmiermittelfilm miteinander verbunden. Als solche bewegt sich
die im Schmiermittel enthaltene Grundmenge an Öl infolge der Kapillarwirkung
eines Verdickungsmittels, welches auch im Schmiermittel enthalten
ist, und die Grundmenge an Öl
wird in einer Quantität,
entsprechend der in der Kontaktfläche 2aa der äußeren Lauffläche 2a verbrauchten
Menge, durch den Spalt 14 kontinuierlich vom Schmiermittelreservoir 8 zur
Kontaktfläche 2aa zugeführt.
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Folglich
kann sofort verstanden werden, dass die Zeitdauer, über welche
hinweg die Lageranordnung geschmiert werden kann, in Abhängigkeit von
der Menge des an der Kontaktfläche 2aa der äußeren Lauffläche 12a verbrauchten
Schmiermittels und der Kapazität
des im Schmiermittelreservoir 8 vorrätigen Schmiermittels bestimmt
wird.
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Wie
vorstehend beschrieben worden ist, ist die äußere Um fangsfläche des
freien Endes 7a des den Spalt ausbildenden Segments 7 mit
den umlaufenden gleich beabstandeten Überständen 16 ausgebildet,
welche in Kontakt mit der inneren Umfangsfläche 2b des äußeren Laufrings 2 gehalten
werden. Folglich, selbst wenn der Außendurchmesser des freien Endes 7a infolge
der Genauigkeit der maschinellen Herstellung mehr oder weniger groß wird,
dienen die Überstände 16 als
Abstandshalter, um die Spaltgröße δ des Spalts 14 zwischen
der inneren Umfangsfläche 2b und
dem freien Ende 7a gleichmäßig zu halten, wodurch die
Zufuhr der Grundmenge an Schmieröl
garantiert wird.
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Wie
vorstehend beschrieben worden ist, kann die Grundmenge an Schmieröl in einer
Quantität,
entsprechend der in der Kontaktfläche 2aa der äußeren Lauffläche 2a des äußeren Laufrings 2 verbrauchten
Menge, kontinuierlich vom Schmiermittelreservoir 8 auf
die gesamte äußere Lauffläche 2a der Lageranordnung
zugeführt
werden. Auch, da die Zeitdauer, über
welche hinweg die Lageranordnung geschmiert werden kann, abhängig von
der Menge des Schmiermittels im Schmiermittelreservoir 8 bestimmt
ist, ist das Auslegen der Kapazität des Schmiermittelreservoirs 8 entsprechend
der erforderlichen Lebensdauer der Lageranordnung effektiv, um eine
wartungsfreie Wälzlageranordnung
bereitzustellen, welche im Stande ist, einen Betrieb bei hoher Geschwindigkeit
und eine verlängerte
Lebensdauer zu erreichen.
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Auch
ist in der vorangehenden Ausgestaltung das das Schmiermittelreservoir
ausbildende Element 6 in die innere Umfangsfläche 2e des äußeren Laufrings 2 eingesetzt,
und deshalb kann die Wälzlageranordnung
in eine Spindelvorrichtung oder dergleichen eingebaut werden, wobei
das Schmiermittel bereits in das Schmiermittelreservoir 8 eingefüllt ist,
was zu einer Verbesserung der Herstellbarkeit führt.
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Verschiedene
mit der Wälzlageranordnung nach
der vorangehenden Ausgestaltung herbeigeführte Vorteile werden wie folgt
zusammengefasst:
- 1) Die Wälzlageranordnung kann wartungsfrei eingesetzt
werden.
- 2) Da das Schmieröl
infolge der Kapillarwirkung zugeführt wird, kann das Schmieröl entsprechend einer
verbrauchten Quantität
kontinuierlich zugeführt
werden, was zu einer bei hohen Geschwindigkeiten betreibbaren Rollenlageranordnung führt.
- 3) Das der erforderlichen Lebensdauer der Lageranordnung genügende Schmiermittelreservoir 8 kann
ohne weiteres ausgelegt werden.
- 4) Die Schmiermittelschmierung nach der vorliegenden Erfindung
ermöglicht
einen Betrieb der Wälzlageranordnung
bei einer hohen Geschwindigkeit, welche mit derjenigen, die beim Luft/Öl-Schmiersystem
erreicht wird, vergleichbar ist, und daher wird ein Austausch der Luft/Öl-Schmierung
durch die Schmiermethode der vorliegenden Erfindung zu einer Reduktion der
Kosten und des Lärms
und zu einer Steigerung des Energie einsparenden Effekts führen.
- 5) Da die Überstände 16 im
Spalt ausbildenden Segment 7 ausgebildet sind, kann nicht
nur die Spaltgröße des Spalts über dessen
gesamten Umfang gleichmäßig aufrecht
erhalten werden, sondern es kann auch die Zufuhr der Grundmenge
an Schmieröl
stabilisiert werden, und hin sichtlich der Kontrolle des Spalts können die Überstände 16 einfach
und mit reduzierten Kosten ausgebildet werden.
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4 veranschaulicht
eine Spindelvorrichtung, welche bei einer Werkzeugmaschine verwendet
wird, bei welcher die Wälzlageranordnung
der vorangehenden Ausgestaltung verwendet wird. In dieser Spindelvorrichtung
sind zwei Wälzlageranordnungen 23 und 24 der
vorangehenden Ausgestaltung in einer Rücken an Rücken Beziehung axial beabstandet
angeordnet.
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Konkret
sind die Wälzlageranordnungen 23 und 24 auf
gegenüberliegenden
Endabschnitten einer Spindel 21 befestigt, um letztere
in einem Gehäuse 22 rotierbar
zu halten. Jede der Wälzlageranordnungen 23 und 24 hat
einen inneren Laufring 1, welcher mittels eines inneren
Laufring-Positionsdistanzstücks 26 und
eines inneren Laufring-Distanzstück 27 positioniert
und auf der Spindel 21 durch Festmachen einer Befestigungsmutter 29 für den inneren Laufring
befestigt ist. Der äußere Laufring 2 jeder
der Wälzlageranordnungen 23 und 24 ist
mittels eines äußeren Laufring-Distanzstücks 30 und
einem äußeren Laufring-Haltedeckel 31 oder 32 fest
im Gehäuse 22 positioniert.
Das Gehäuse 22 ist
aus einem röhrenförmigen inneren
Mantel 22A und einem am inneren röhrenförmigen Mantel 22A befestigten
röhrenförmigen äußeren Mantel 22B gebildet.
Zwischen den röhrenförmigen Mänteln 22A und 22B ist
ein Kühlölströmungsschlitz 33 definiert.
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Die
Spindel 21 hat ein mit einem (nicht gezeigten) Spannfutter
versehenes vorderes Ende 21 zum auswechselbaren Halten
eines Werkzeugs oder eines Erzeugnisses, und hat auch ein hinteres
Ende 21b, welches mittels eines geeigneten (nicht gezeigten)
Antriebsübertragungsmechanismus
antreibbar mit ei ner Antriebsquelle, wie z. B. einem Antriebsmotor,
verbunden ist. Der Antriebsmotor kann im Gehäuse 22 aufgenommen
sein. Diese Spindelvorrichtung kann bei einer beliebigen Werkzeugmaschine,
wie z. B. einem Fertigungszentrum, einer Drehbank, einer Fräsmaschine
oder einer Schleifmaschine eingesetzt werden.
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Mit
dieser Spindelvorrichtung, können
die verschiedenen Effekte, wie z. B. ein Betrieb bei hohen Geschwindigkeiten,
eine lange Lebensdauer und wartungsfreie Merkmale, welche jede der
Wälzlageranordnungen 23 und 24 zeigt,
effektiv gezeigt werden.
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5 stellt
die Wälzlageranordnung
nach einer bevorzugten zweiten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung
dar. Bei dieser Wälzlageranordnung
ist das jetzt mit 6A gekennzeichnete Schmiermittelreservoir
ausbildende Element in Kontakt mit einer vorderen ringförmigen Endseite
des äußeren Laufrings 2 angeordnet.
Speziell enthält
das das Schmiermittelreservoir ausbildende Element 6A einen
angrenzend an die vordere ringförmige
Endseite des äußeren Laufrings 2 gehaltenen
röhrenförmigen Positionsabstandshalter 9 für den äußeren Laufring und
einen das Schmiermittelreservoir ausbildenden Körper 10, welcher in
eine innere Umfangsfläche
des Positionsabstandshalters 9 für den äußeren Laufring eingreift. Der
das Schmiermittelreservoir ausbildende Körper 10 ist im Allgemeinen
ringförmig
mit einer radial nach innen vertieften Zone, welche zusammen mit
der inneren Umfangsfläche
des Positionsabstandshalters 9 für den äußeren Laufring das Schmiermittelreservoir 8 definiert.
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Der
Positionsabstandshalter 9 für den äußeren Laufring hat eine an
einem vorderen Ende der inneren Umfangsfläche, ent fernt vom äußeren Laufring 2 angeordnete
Eingriffsstufe 9a, so dass ein sich vom das Schmiermittelreservoir
ausbildenden Körper 10 radial
nach außen
erstreckender äußerer Umfangsabschnitt
einer vorderen senkrechten Wand 10a in die Eingriffsstufe 10a eingreifen
kann, wenn der das Schmiermittelreservoir ausbildende Körper 10 in
den Positionsabstandshalter 9 für den äußeren Laufring eingesetzt ist.
Dieser das Schmiermittelreservoir ausbildende Körper 10 wird, nachdem
eine Quantität an
Schmiermittel in das Schmiermittelreservoir 8 eingefüllt worden
ist, innerhalb der Bohrung des Positionsabstandshalters 9 für den äußeren Laufring
mit der in die Eingriffsstufe 9a eingreifenden vorderen senkrechten
Wand 10a gehalten, und wird dann mittels eines Stopprings 11,
welcher in eine sich umlaufend erstreckende, in einer inneren Umfangsfläche der
Eingriffsstufe 9a definierte Furche eingreift, axial unbeweglich
befestigt. Ringförmige
Dichtelemente 12 und 13, wie z. B. ein O-Ring,
sind zwischen einer äußeren Umfangsseite
der vorderen senkrechten Wand 10a des das Schmiermittelreservoir
ausbildenden Körpers 10 und
der Eingriffsstufe 9a bzw. zwischen dem Positionsabstandshalter 9 für den äußeren Laufring
und dem äußeren Laufring 2 angeordnet,
um ein unerwünschtes
Austreten des Schmiermittels zu vermeiden.
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Ähnlich wie
bei der in 1 gezeigten Schrägkugellageranordnung
läuft die
von der äußeren Lauffläche 2a weitergeführte innere
Umfangsfläche 2b des äußeren Laufrings 2 axial
schräg
zu, um den Einbau der Wälzkörper 3 zu
erleichtern. Das den Spalt ausbildende Segment 7 ist mit
dem radialen äußeren Ende
einer hinteren senkrechten Wand 10b des das Schmiermittelreservoir
ausbildenden Körpers 10,
gegenüberliegend
der vorderen senkrechten Wand 10a, integriert ausgebildet,
und erstreckt sich in die ringförmige
Lageraussparung zwischen dem inneren und äußeren Laufring 1 und 2 in
Richtung der äußeren Lauffläche 2a,
wobei der Spalt 14 mit einer vorgegebenen Spaltgröße δ längs der
schräg
zulaufenden inneren Umfangsfläche 2b des äußeren Laufrings 2 freigelassen
wird. Die Details der Spaltgröße δ sind im
Wesentlichen identisch zu denen der ersten Ausgestaltung. In ähnlicher
Weise ist die äußere Umfangsfläche des
freien Endes 7a des den Spalt ausbildenden Segments 7 mit
dem umlaufend gleich beabstandeten Überständen 16 ausgebildet.
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Die
Wälzlageranordnung
nach einer bevorzugten dritten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung
ist in 6 gezeigt. Die in 6 gezeigte
Wälzlageranordnung
kann als eine Variante betrachtet werden, bei welcher das das Schmiermittelreservoir ausbildende
Element 6A der 5 bei einem zylinderförmigen Rollenlager
verwendet wird. Speziell ist das das Schmiermittelreservoir ausbildende
Element 6A hinsichtlich der Axialrichtung in Kontakt mit
den jeweiligen Seiten des äußeren Laufrings 2 gehalten.
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Andere
als die oben beschriebenen strukturellen Merkmale der in 6 gezeigten
Wälzlageranordnung
sind im Wesentlichen ähnlich
zu denjenigen, welche in Verbindung mit der vorangehenden Ausgestaltung
mit Bezug zu 5 gezeigt und beschrieben worden
sind, und deshalb werden deren Details der Kürze halber nicht wiederholt.
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Nach
der dritten Ausgestaltung kann die Grundmenge an Schmieröl von den
Schmiermittelreservoirs 8 auf den jeweiligen Seiten des äußeren Laufrings 2 kontinuierlich
zur äußeren Lauffläche 2a zugeführt werden.
Im Falle der zylinderförmigen
Rollenlageranordnung, weil jeder der Wälzkörper (Walzen) 3 bis
zu einem gewissen Grad eine beträchtliche Länge hat,
ist eine Zufuhr der Grundmenge des Schmieröls aus beiden axialen Richtungen
effektiv, um eine Beeinträchtigung
der Schmierung zu vermeiden, und deshalb kann die Schmierfähigkeit
gesteigert werden. Daher können
verschiedene Effekte, wie z. B. ein Betrieb bei hohen Geschwindigkeiten, eine
lange Lebensdauer und wartungsfreie Merkmale effektiv gezeigt werden.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung in Verbindung mit deren bevorzugten Ausgestaltungen
mit Bezug zu den anliegenden Zeichnungen, welche nur zu Erläuterungszwecken
verwendet werden, vollständig beschrieben
worden ist, wird der Fachmann im Rahmen des Offensichtlichen durch
Lesen der hierin gegebenen Beschreibung der vorliegenden Erfindung ohne
weiteres zahlreiche Veränderungen
und Modifikationen ersinnen. Beispielhaft, obwohl in jeder der vorangehenden
Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung, das das Schmiermittelreservoir
ausbildende Element 6 oder 6A und das Spalt ausbildende Segment 7 als
auf der Seite des äußeren Laufrings 2 vorgesehen
gezeigt und beschrieben worden sind, können diese auf dem inneren
Laufring 1 vorgesehen sein, insbesondere wo der innere
Laufring 1 als stationärer,
nicht rotierbarer Laufring dient.
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Folglich,
sollen derartige Veränderungen
und Modifikationen als hierin enthalten aufgefasst werden, sofern
sie nicht von dem durch die anliegenden Ansprüche der vorliegenden Erfindung
gegebenen Umfang abweichen.