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Die
Erfindung betrifft einen Sportschuh, umfassend eine äußere
Schale aus relativ formstabilem Kunststoff, einem darin zumindest
teilweise aufgenommenen, vergleichsweise weichelastischen Innenschuh
und ein ringartig verlaufendes Spannmittel für die Schuhmanschette,
wie dies im Anspruch 1 und 26 angegeben ist.
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Ein
gattungsgemäßer Sportschuh, insbesondere ein Schischuh
mit einem ringförmig verlaufenden Spannmittel für
die Schuhmanschette ist unter anderem aus der
US 6,026,594 A bekannt. Dieses Spannmittel
zur Weitenbegrenzung bzw. Einengung des oberen Endabschnittes der
Schuhmanschette besteht dabei aus mehreren, insbesondere aus drei seriell
aneinander gereihten und an ihren Enden kettenartig miteinander
verbundenen bzw. verbindbaren Riemenelementen. Das zentrale bzw.
mittlere Riemenelement des im Gebrauchszustand ringförmig geschlossenen
Spannmittels ist dabei elastisch dehnbar ausgeführt. Die
an den Endabschnitten des elastischen Riemenelements jeweils anschließenden Riemenelemente
sind in ihren vom elastischen Riemenelement abgewandten Endabschnitten über
ein schnallenartiges Einstellmittel fest miteinander verbindbar,
wodurch die wirksame Länge des Spannmittels individuell
eingestellt werden kann. Im Einsatzzustand, in welchem das Spannmittel
aktiv ist, wird aufgrund des elastischen Riemenabschnittes ein relativ konstanter
Druck direkt auf die Schubmanschette und indirekt auf jenen Abschnitt
des Innenschuh ausgeübt, der den Unterschenkel des Benutzers
umgibt. D. h., dass ein aktiviertes Spannmittel unter Zwischenschaltung
der äußeren, harten Schuhmanschette eine bestimmte
Vorspannkraft auf den Innenschuh und somit in weiterer Folge auf
den Unterschenkel des Benutzers ausübt. Mit diesem elastischen
Riemenabschnitt soll eine Lockerung der Schuhmanschette bzw. eine
Bildung von Freiräumen zwischen dem Unterschenkel und der
Schuhmanschette auch nach längerer Einsatzdauer, innerhalb der
eine Vielzahl von Belastungs- und Entlastungsbewegungen auftreten,
vermieden werden. Insbesondere soll mit dieser Ausführung
ein möglichst konstanter Druck zwischen dem Bein des Benutzers
und dem Schuh auch längerfristig beibehalten werden. Mit
dieser bekannten, einen elastischen Riemenabschnitt aufweisenden
Spannmittelausbildung kann zwar ungewollten Lockerungen der Schuhmanschette
während fortschreitender Gebrauchsdauer des Sportschuhs
entgegengewirkt werden, der Trage- bzw. Benutzungskomfort des Schischuhs
konnte dadurch aber nicht wesentlich verbessert werden.
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Aus
der
US 5,718,067 A ist
ebenso ein gattungsgemäßer Sportschuh mit einem
Spannmittel für den oberen Kragenabschnitt bekannt. Dieses
riemenartige Spannmittel erstreckt sich dabei ausgehend vom hinteren
Abschnitt der relativ starren Manschette des Sportschuhs ringartig
bis zum vorderen Manschettenbereich des Sportschuhs und stützt
dabei im aktiv gespannten Zustand die Vorderseite der Zunge des
in den Sportschuh eingesetzten Komfort-Innenschuhs ab, sodass Aufweitungen
des Innenschuhs in seinem Zungenabschnitt unterbunden sind. Diese
bekannte Ausbildung ist jedoch nur bedingt zufrieden stellend.
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Bei
Sportschuhen mit einem relativ weichelastischen Innenschuh und einem
den Innenschuh zumindest bereichsweise umgebenden, vergleichsweise
eigensteifen, äußeren Schalenkörper ist
der Innenschuh besonders bedeutend, um dem Benutzer des Sportschuhs
einen hohen Tragekomfort zu bieten. Der äußere
Schalenkörper dient hingegen hauptsächlich zur
effektiven Kraftübertragung auf ein Sportgerät,
wie dies z. B. von Schischuhen, Roll- oder Eislaufschuhen, Snowboardschuhen
und dgl. bekannt ist. Um unangenehme Druckstellen am Fuß des
Benutzers möglichst zu vermeiden, werden die bekannten
Innenschuhe mit dicken Polsterungen versehen bzw. werden diese Innenschuhe
fallweise durch Ausschäumvorgänge möglichst
exakt an die Fußform des jeweiligen Benutzers angepasst.
Diese Maßnahmen erbringen nur zum Teil zufrieden stellende
Ergebnisse bzw. sind individuelle Ausschäum- oder Anpassungsvorgänge
aufwändig, insbesondere zeit- und kostenintensiv. Weiters
sind Innenschuhe bekannt, welche an der Außenseite aufgenähte
oder aufgeklebte, plattenartige Versteifungselemente aufweisen.
Darüber hinaus sind an bekannten Innenschuhen partielle
Freistellungen bzw. Vertiefungen für bestimmte Fußpartien,
wie z. B. für die Knöchel, vorgesehen, um unangenehme
Druckstellen am Fuß des jeweiligen Benutzers möglichst
zu vermeiden. Diese Maß nahmen hinsichtlich des Aufbaus
des Innenschuhs erhöhen die Produktionskosten des Sportschuhs
und können diese Vorkehrungen nicht an die individuellen
Bedürfnisse bzw. nicht an die diversen Fußformen
verschiedener Benutzer angepasst werden. Darüber hinaus
können derartige Innenschuhe nachträglich nicht
mehr verändert werden.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Sportschuh
umfassend einen weichelastischen Innenschuh und eine vergleichsweise harte, äußere
Schale zu schaffen, der einen erhöhten Trage- bzw. Benutzungskomfort
bietet bzw. mit welchem eine längerfristig angenehme Benutzung
bzw. eine Verminderung von lokalen Druckstellen am Bein, insbesondere
am Schienbein des Benutzers erzielbar ist.
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Diese
Aufgabe der Erfindung wird durch einen Sportschuh mit einem verbesserten
Spannmittel gemäß den Merkmalen in Anspruch 1
gelöst. Von besonderem Vorteil ist dabei, dass das erste
bzw. obere Zugorgan mit einer bestimmten Vorspannung auf den über
die Schuhmanschette hinausragenden Abschnitt des Innenschuhs einwirkt
und das weitere Zugorgan eine definierte Vorspannung auf den oberen
Endabschnitt der Schuhmanschette ausüben kann. Insbesondere
ist ein einstückiges, mehrsträngiges Spannmittel
geschaffen, das Bezug nehmend auf seinen Einsatzzustand mittels
seinem oberen Zugorgan auf den Innenschuh, insbesondere auf den vorderen
Abschnitt des Innenschuhs im Bereich der Zunge einwirkt, während
der untere Abschnitt des Spannmittels dem oberen Endabschnitt bzw.
dem so genannten Kragen der Schuhmanschette zugeordnet ist. Dadurch
verteilen sich in vorteilhafter Art und Weise die zwischen dem Fuß des
Benutzers und dessen Sportschuh, insbesondere die zwischen dem Schienbein
und dem Sportschuh zu übertragenden Kräfte besser
bzw. gleichmäßiger. Insbesondere werden dadurch
in überraschend einfacher Art und Weise lokale Druckstellen
am Fuß des Benutzers, insbesondere im Bereich des Übergangsabschnittes
zwischen der Oberkante der Schuhmanschette und dem oberen Kragen
des Innenschuhs vermieden bzw. deutlich reduziert. Vor allem wird
dadurch ein wesentlich gleichförmigerer Druckverlauf zwischen
dem oberen Endabschnitt der relativ harten bzw. starren Schuhmanschette
und dem über die Schuhmanschette hinausragenden Abschnitt
des Innenschuhs erzielt. Insbesondere wird durch das zumindest abschnittsweise
doppelsträngig ausgebildete Spannmittel die bauliche Übergangsstufe
zwischen dem oberen Manschettenende und dem darin aufgenommenen
Innenschuh gewissermaßen geglättet. D. h., dass
durch das angegebene, verbesserte Spannmittel vor allem ein gleichmäßigerer
bzw. harmonischerer Druck- bzw. Kräfteverlauf im Übergangsabschnitt zwischen
dem Manschettenkragen und dem Innenschuh geschaffen wird. Ferner
wird durch die gekennzeichnete Ausbildung des Spannmittels einem ungewollten
Verrutschen und einer damit üblicherweise einhergehenden
Lockerung des Spannmittels entgegengewirkt, da eine exakte Zuordnung
der Zugorgane einerseits zum Innenschuh und andererseits zur Schuhmanschette
vorliegt. Durch die zumindest partielle Aufsplittung des Spannriemens
im Bereich der Übergangsstufe zwischen dem Manschettenkragen
und dem Innenschuh wird einem ungewollten Verrutschen des Spannmittels,
insbesondere während der Benutzung des Sportschuhs, in
Richtung nach oben bzw. in Richtung nach unten zuverlässig entgegen
gewirkt. D. h., dass die vom Benutzer des Sportschuhs eingerichtete
Position des Spannriemens auch nach längeren bzw. intensiven,
wechselnden Druckbelastungen zuverlässig beibehalten wird. Von
Vorteil ist weiters, dass Bezug nehmend auf die Druckverläufe
zwischen der Schuhmanschette bzw. dem Innenschuh und dem Fuß eines
Benutzers ein relativ gleichförmiger bzw. möglichst
harmonischer Verlauf einer Belastungs- und Weg-Kennlinie erzielt wird,
wobei nicht unbedingt besondere Maßnahmen am Innenschuh
oder an der Schuhmanschette erforderlich sind. Daraus folgt, dass
das angegebene Spannmittel bei einer Vielzahl von Sportschuhen mit einer
vergleichsweise starren, äußeren Schale und einem
relativ weichen, darin eingesetzten Innenschuh, erfolgreich eingesetzt
werden kann.
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Durch
die jeweils gezielt zugeordneten Zugorgane gemäß Anspruch
2 kann deren Spannwirkung gegenüber dem oberen Endabschnitt
des Sportschuhs optimal zur Wirkung kommen bzw. kann den jeweiligen
Erfordernissen oder den jeweils vorliegenden, baulichen Gegebenheiten
des Sportschuhs verbessert Rechnung getragen werden.
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Von
Vorteil ist auch eine Weiterbildung nach Anspruch 3, da dadurch
die Zug- bzw. Vorspannung der Zugorgane den jeweiligen Gegebenheiten
bzw. den individuellen Bedürfnissen bestmöglich
angepasst werden kann. Beispielsweise ist dies durch eine Veränderung
und Festlegung der effektiv wirksamen Länge des ersten
und/oder weiteren Zugorgans in einfacher Art und Weise ermöglicht.
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Durch
die Maßnahmen gemäß Anspruch 4 wird erreicht,
dass das Spannmittel auch nach längerfristigem Einsatz
eine entsprechende Vorspannung auf den oberen Schuhabschnitt ausübt
bzw. dass das Spannmittel längerfristig die vorgesehene bzw.
ordnungsgemäße Relativposition gegenüber dem
oberen Manschettenabschnitt des Sportschuhs beibehält.
Insbesondere kann auch bei abwechselnden Belastungs- und Entlastungsvorgängen
des oberen Manschettenabschnittes des Sportschuhs ein ungewolltes
Verrutschen bzw. Verschieben des Spannmittels nahezu unterbunden
werden. Dies kann durch die elastische Dehnbarkeit und/oder durch
einen erhöhten Reibschluss des elastischen Zugorgans gegenüber
dem oberen Manschettenabschnitt des Sportschuhs erzielt werden.
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Bei
der Ausführung nach Anspruch 5 ist von Vorteil, dass ein
möglichst gleichförmiger bzw. relativ harmonischer
Druckverlauf in der Übergangszone zwischen der oberen Begrenzungskante
der Schuhmanschette und dem oberen Randabschnitt des Innenschuhs
erzielt wird. Insbesondere kann eine relativ gleichmäßige
Druckübertragung auf den unteren Beinabschnitt des Benutzers
des Sportschuhs erreicht werden.
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Bei
der Ausgestaltung nach Anspruch 6 ist von Vorteil, dass Verdrehungen
bzw. Verwindungen des Spannmittels um dessen Längsachse
auch im inaktiven Zustand des Spannmittels besser unterdrückt werden.
Darüber hinaus wird durch bandförmige Zugorgane
eine gute Druckverteilung erzielt wird.
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Durch
die Maßnahmen gemäß Anspruch 7 kann eine
geordnete örtliche und auch wirkungsmäßige
Zuordnung des ersten und weiteren Zugorgans erreicht werden. Insbesondere
können dadurch die Kraftwirkungen der Zugorgane gegenüber
den jeweiligen Schuhabschnitten eindeutig bzw. ausreichend separiert
werden.
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Durch
die Maßnahmen nach Anspruch 8 kann die auf den Innenschuh
bzw. auf dessen Zunge einwirkende Spann- bzw. Zugkraft besser eingeleitet bzw. übertragen
werden. Insbesondere werden dadurch linienartige Druckstellen zwischen
dem oberen Zugorgan und dem Innenschuh möglichst unterbunden.
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Durch
die Ausgestaltung nach Anspruch 9 kann die wunschgemäße
bzw. ordnungsgemäße Position des Spannmittels
relativ zum Sportschuh besser beibehalten werden.
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Die
Maßnahmen gemäß Anspruch 10 bewirken
eine zuverlässige Positionierung des Spannmittels und zugleich
eine effektive Druckbeaufschlagung der jeweiligen Schuhabschnitte.
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Auch
durch die Maßnahmen gemäß Anspruch 11
kann eine Stabilisierung der optimalen bzw. vorgesehenen Position
des Spannmittels und eine möglichst großflächige
Druckbeaufschlagung des Innenschuhs bzw. seiner Zunge ausgehend
vom oberen Zugorgan erreicht werden.
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Durch
die Maßnahmen gemäß Anspruch 12 ist erhöhter
Druck bzw. ein Mindestdruck oder eine Mindestvorspannung auf die
vergleichsweise starre Schuhmanschette auszuüben, bevor das
erste bzw. obere Zugorgan auf den Innenschuh bzw. auf dessen Zungenabschnitt
einwirken kann. Dadurch wird sichergestellt, dass mit dem Spannmittel
auf den oberen Endabschnitt der Schuhmanschette vergleichsweise
höhere Vorspannung ausgeübt wird, als auf den
obere Endabschnitt des Innenschuhs, wodurch die Schuhmanschette
ordnungsgemäß geschlossen bzw. vom Benutzer passend
eingeengt wird.
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Durch
die Maßnahmen gemäß Anspruch 13 wird
für eine Mehrzahl unterschiedlicher Modelle und Größen
von Sportschuhen ein gutes Verhältnis zwischen einem Druckaufbau
auf die Schuhmanschette und einem Druckaufbau gegenüber
dem Innenschuh bzw. dessen Zunge geschaffen.
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Durch
die Ausgestaltung gemäß Anspruch 14 wird verhindert,
dass das elastisch dehnbare Zugorgan über dessen Elastizitätsgrenze
hinaus beansprucht wird. Insbesondere können dadurch Überbeanspruchungen
des elastischen Zugorgans in einfacher Art und Weise unterbunden
werden.
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Durch
die Maßnahmen gemäß Anspruch 15 wird
erreicht, dass der doppel- bzw. mehrsträngige Teilabschnitt
des Spannmittels in einen gemeinsamen Zugstrang übergeht.
Dadurch kann eine Mehrfachanordnung von Einstellmitteln für
die Vorspannung des Spannmittels vermieden werden und ist eine vereinfachte
Montage bzw. eine kostengünstigere Anbringung des Spannmittels
am Sportschuh möglich.
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Durch
Maßnahmen gemäß Anspruch 16 ist an der
Schuhmanschette lediglich ein Verankerungs- oder Haltemittel auszubilden,
um das doppel- oder mehrsträngige Spannmittel am Sportschuh
montieren bzw. haltern zu können. Durch den zentralen Krafteinleitungs-
und Montagepunkt werden aber auch die Produktionskosten niedrig
gehalten und ist eine rasche Justierbarkeit des Spannmittels ermöglicht.
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Mittels
der Ausgestaltung nach Anspruch 17 kann die effektiv wirksame Länge
des Spannmittels einfach variiert und ein kostengünstiger
Aufbau geschaffen werden. Darüber hinaus kann mit nur einer Ausführungsform
des Spannmittels einer Mehrzahl von Manschettenweiten bzw. Schuhgrößen
Rechnung getragen werden.
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Durch
die Ausgestaltung gemäß Anspruch 18 wird das Aufbauvolumen
bzw. der größte Durchmesser der Schuhmanschette
nicht wesentlich vergrößert, sodass Kleidungsstücke,
insbesondere Hosenenden, möglichst leicht über
den Manschettenabschnitt des Sportschuhs gezogen werden können.
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Durch
die Maßnahmen nach Anspruch 19 kann eine stabile, hohen
Zugkräften Stand haltende Verbindung zwischen den Zugorganen
und dem Kopplungselement geschaffen werden. Darüber hinaus
wird dadurch das Aufbauvolumen bzw. die Dicke des Spannmittels im Übergangsabschnitt
zwischen den Zugorganen möglichst gering gehalten.
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Durch
die Maßnahmen gemäß Anspruch 20 wird
einer Vermeidung bzw. Verringerung von Druckstellen im relativ sensitiven,
oberen Kragenabschnitt des Innenschuhs besser Rechnung getragen.
Insbesondere erfolgt aufgrund der vergleichsweise breiten Ausbildung
des oberen Zugorgans eine bessere Verteilung seiner Druckkräfte
gegenüber dem Innenschuh bzw. gegenüber dessen
Zunge.
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Durch
die Maßnahmen gemäß Anspruch 21 wird
ein robustes, besonders zugfestes Spannmittel geschaffen, welches
durch seine Verkleidung oder Umhüllung dennoch hohen Handhabungskomfort bietet.
Darüber hinaus kann durch die quasi integrierten oder verdeckten
Zugorgane ein ansprechendes, optisches Erscheinungsbild geschaffen
werden. Via die enthaltenen Kunststoffelemente kann auch eine vordefinierte,
beispielsweise bogenförmige, Formgebung für den
mehr- bzw. doppelsträngigen Teilabschnitt des Spannmittels
geschaffen werden und damit eine gute Anpassbarkeit an den Verlauf
der Schuhmanschette erzielt werden.
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Durch
die vorteilhafte Weiterbildung gemäß Anspruch
22 werden Übergangsstufen zwischen dem oberen und dem unteren
Zugorgan, insbesondere im Aktivzustand des Spannmittels, abgeschwächt
bzw. reduziert. Zudem wird eine Belastung, welche eigentlich auf
nur eines der beiden Zugorgane einwirkt, zum Teil auch auf das weitere
Zugorgane übertragen, sodass ein gewisser Ausgleich der
auf die Zugorgane einwirkenden Kräfte erfolgt.
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Durch
die Maßnahmen gemäß Anspruch 23 wird
erreicht, dass der Innenschuh unter den während der Benutzung
auftretenden Kräften elastisch dehn- bzw. erweiterbar ist,
während für die Schuhmanschette vergleichsweise
geringere Dehnungs- bzw. Aufweitungstoleranzen zugelassen werden.
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Durch
die Maßnahmen gemäß Anspruch 24 kann
auch beim Aufbringen einer relativ geringen Betätigungskraft
durch den Benutzer eine hohe Zug- bzw. Spannwirkung des Spannmittels
erzielt werden.
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Durch
die Ausführungen gemäß Anspruch 25 wird
vom Manschettenabschnitt des Sportschuhs eine möglichst
ausgewogene Spannwirkung auf den unteren Beinabschnitt, insbesondere
auf die Wade und das Schienbein des Benutzers ausgeübt.
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Unabhängig
davon wird die Aufgabe der Erfindung auch durch ein verbessertes
Spannmittel gemäß den Merkmalen in Anspruch 26
gelöst.
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Die
Erfindung wird im nachfolgenden anhand der in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiele näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1 einen
gattungsgemäßen Sportschuh in Seitenansicht und
partieller Schnittdarstellung in Verbindung mit einem erfindungswesentlichen Spannmittel
für den oberen Manschettenabschnitt des Sportschuhs in
vereinfachter, schematischer Darstellung;
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2 einen
Teilabschnitt einer Schuhmanschette eines gattungsgemäßen
Sportschuhs mit Teilabschnitten des Spannmittels in vereinfachter, beispielhafter
Darstellung;
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3 einen
weiteren Sportschuh mit dem Spannmittel in dessen Kragenabschnitt;
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4 eine
andere Ausführungsform des Spannmittels im oberen Endabschnitt
eines Sportschuhs;
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5 eine
weitere Ausführungsform des Spannmittels für den
oberen Manschettenabschnitt eines Sportschuhs;
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6 eine
beispielhafte Ausführungsform des Spannmittels in Draufsicht;
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7 eine
weitere Ausführungsform des Spannmittels für den
oberen Kragenabschnitt eines Sportschuhs;
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8 einen
Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform des Spannmittels
in vereinfachter, schematischer Darstellung.
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Einführend
sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen gleiche
Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen
versehen werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen
Offenbarungen sinngemäß auf gleiche Teile mit
gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen
werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten
Lageangaben, wie z. B. oben, unten, seitlich usw. auf die unmittelbar
beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind diese bei
einer Lageänderung sinngemäß auf die
neue Lage zu übertragen. Weiters können auch Einzelmerkmale
oder Merkmalskombinationen aus den gezeigten und beschriebenen,
unterschiedlichen Ausführungsbeispielen für sich
eigenständige, erfinderische oder erfindungsgemäße
Lösungen darstellen.
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In 1 ist
ein beispielhafter Sportschuh 1, insbesondere in Art eines
Schischuhs, veranschaulicht. Dieser Sportschuh 1 umfasst
eine starre bzw. relativ formsteife, äußere Schale 2,
bevorzugt aus Kunststoff, welche einen darin eingesetzten, vergleichsweise
weichelastischen bzw. nachgiebigen Innenschuh 3 zumindest
abschnittsweise umgibt. Der Innenschuh 3 besteht bevorzugt
aus Schaumkunststoff und textilen Materialien, um dem Benutzer einen möglichst
hohen Tragekomfort zu bieten, wenn der Fuß des Benutzers
im Sportschuh 1, insbesondere im Innenschuh 3 aufgenommen
ist. Der Innenschuh 3 kann dabei gegenüber der
Schale 2 herausnehmbar oder auswechselbar ausgeführt
sein oder aber dauerhaft mit der Schale 3 verbunden, insbesondere verklebt
oder vernäht sein.
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Die äußere,
bevorzugt mittels einem Kunststoff-Spritzgussverfahren hergestellte
Schale 2 kann auch eine Mehrzahl von Durchbrüchen
aufweisen und somit auch eine rahmen- bzw. käfigartige
Haltestruktur für den Innenschuh 3 bilden. Die äußere Schale 2 um
den Innenschuh 3 dient zur möglichst effizienten
bzw. möglichst verzögerungsfreien Übertragung
von Kräften zwischen dem Fuß des Benutzers und
dem jeweiligen Sportgerät, auf welchem der Sportschuh 1 befestigt
ist bzw. angeordnet wird. Anstelle des beispielhaft dargestellten
Schischuhs kann der entsprechende Sportschuh 1 auch durch
einen Roll- oder Eislaufschuh, einen Snowboardschuh und dgl. gebildet
sein. Insbesondere ist als gattungsgemäßer Sportschuh 1 jeder
Schuh zu verstehen, der eine äußere, vergleichsweise
steife Schale 2 bzw. wenigstens einen relativ steifen Manschetten-
bzw. Schaftabschnitt und einen darin eingesetzten, vergleichsweise
weichen und nachgiebigen Innenschuh 3 umfasst.
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Die
Schale 2 umfasst bevorzugt eine Vorderfußschale 4 zur
Aufnahme des Vorderfußes und eine an die Vorderfußschale 4 anschließende
Schuhmanschette 5, welche den unteren Beinabschnitt eines Benutzers
zumindest abschnittsweise umgibt bzw. aufnimmt. Die Schuhmanschette 5 ist
bevorzugt als baulich eigenständiges Element ausgeführt
und über zumindest ein Gelenk 6 mit der Vorderfußschale 4 verbunden.
Diese gelenkige Verbindung kann selbstverständlich auch
Verbindungsmittel umfassen, die eine kombinierte translatorische
und rotatorische Koppelung ermöglichen. Alternativ ist
es auch möglich, die Schale 2 einstückig
auszubilden und in der Schale 2 eine Verformungszone auszubilden,
welche dem Rist- bzw. Beugebereich zwischen dem Fuß und dem
Unterschenkel zugeordnet ist, um Abwinkelungen zwischen der Vorderfußschale 4 und
der Schuhmanschette 5 zu ermöglichen.
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Das
Gelenk 6 bzw. der Übergangsabschnitt zwischen
der Vorderfußschale 4 und der Schuhmanschette 5 definiert
eine Schwenkachse, welche im wesentlichen quer zur Längsachse 7 der
Schuhsole und im wesentlichen parallel zur Aufstandsebene 8 für
den Innenschuh 3 verläuft. Zur individuellen Einstellung,
Begrenzung und/oder Dämpfung einer Verstellbewegung zwischen
der Vorderfußschale 4 und der Schuhmanschette 5 kann
am Sportschuh 1 eine Einstell- und/oder Dämpfungsvorrichtung 9 gemäß den
aus dem Stand der Technik bekannten Ausführungen ausgebildet
sein. Mittels dieser Einstell- und/oder Dämpfungsvorrichtung 9 ist
ein Neigungswinkel 10 zwischen der Vorderfußschale 4 und
der Schuhmanschette 5 einstellbar bzw. kann mittels dieser
Einstell- und/oder Dämpfungsvorrichtung 9 einer Veränderung
des Neigungswinkels 10 aufgrund von benutzerseitigen Abwinkelungen
zwischen dem Schienbein und dem Vorderfuß ein definierter,
gegebenenfalls individuell einstellbarer Widerstand entgegengesetzt
werden. Insbesondere kann durch diese Einstell- und/oder Dämpfungsvorrichtung 9 eine
so genannte Vorlagedämpfung bzw. Vorlagebegrenzung der
Schuhmanschette 5 in Bezug zur Vorderfußschale 4 geschaffen
werden. Die Einstell- und/oder Dämpfungsvor richtung 9 ist
bevorzugt im rückwärtigen, der Wade zugeordneten
Abschnitt der Schuhmanschette 5 angeordnet.
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Der
Vorderfußschale 4 und/oder der Schuhmanschette 5 ist
zumindest ein Zurrmittel 11 zugeordnet, um das von der
Vorderfußschale 4 bzw. von der Schuhmanschette 5 umschlossene
Aufnahmevolumen verändern, insbesondere bei Bedarf verkleinern
und vergrößern zu können. Insbesondere
wird über dieses zumindest eine Zurrmittel 11 eine
entsprechende Vorspannung auf den Innenschuh 3 ausgeübt
und eine möglichst spielfreie Halterung des Fußes
im Sportschuh 1 bewirkt. Diese Zurrmittel 11 können
durch beliebige, aus dem Stand der Technik bekannte Elemente, wie
z. B. Hebelschnallen, Ratschenelemente, Wickelvorrichtungen für
Spannseile und dgl. gebildet sein. Als Zurrmittel 11 zur
Festlegung bzw. Einengung des Innenschuhs 3 bzw. zur Halterung
des Fußes können auch bedarfsweise verstellbare
Druckplattenanordnungen oder dgl. eingesetzt werden. Wesentlich
ist, dass mittels dem zumindest einen Zurrmittel 11 ein
möglichst sicherer bzw. weitgehendst spielfreier Halt des
Fußes im Sportschuh 1 erreicht wird, wenn das
wenigstens eine Zurrmittel 11 aktiviert ist. Zudem soll
ein möglichst komfortabler Ein- bzw. Ausstieg aus dem Sportschuh 1 ermöglicht
sein, wenn das zumindest eine Zurrmittel 11 deaktiviert
ist.
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Ein
als Schischuh ausgeführter Sportschuh 1 weist
dabei an der Schuhmanschette 5 zumindest ein Zurrmittel 11,
bevorzugt jedoch zwei Zurrmittel 11, in Form von hebelbetätigbaren
Spannschnallen auf, um die Öffnungsweite der Schuhmanschette 5 individuell einengen
bzw. bei Bedarf vergrößern zu können.
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Der
gattungsgemäße Sportschuh 1, welcher eine
relativ harte bzw. formstabile, äußere Schale 2 und
einen vergleichsweise weichen Innenschuh 3 umfasst, weist
im oberen Endabschnitt der Schuhmanschette 5, insbesondere
im Bereich der Einstiegsöffnung für den Fuß,
ein bandartiges bzw. ringartig verlaufendes Spannmittel 12 auf.
Dieses Spannmittel 12 dient unter anderem zur individuellen Einengung
oder Begrenzung der Öffnungsweite, insbesondere zur Einengung
oder Weitenbegrenzung des oberen Endabschnittes der Schuhmanschette 5. Dieser
obere Endabschnitt der Schuhmanschette 5 umgrenzt in bekannter
Weise die Einstiegsöffnung in den Sportschuh 1 und
umschließt das Bein eines Benutzers im Bereich seiner Wade.
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Dem
Spannmittel 12, das zumindest abschnittsweise bevorzugt
bandförmig ausgebildet ist, ist wenigstens ein Einstellmittel 13 zugeordnet, über welches
die effektiv wirksame Länge, d. h. die Umschlingungsweite
bzw. die Vorspannung des Spannmittels 12 gegenüber
der Schuhmanschette 5 entsprechend den individuellen Wünschen
des Benutzers eingestellt bzw. angepasst werden kann. Dieses Einstellmittel 13 kann
dabei durch beliebige, aus dem Stand der Technik bekannte Elemente
zur Veränderung der Länge und/oder der Ausrichtung
und/oder der Zugrichtung und/oder der Position des Spannmittels 12 gebildet
sein. Wesentlich ist lediglich, dass via dieses bedarfsweise betätigbare
Einstellmittel 13 die Vorspannung des Spannmittels 12 auf
den Innenschuh 3 bzw. auf die Schuhmanschette 5 wunschgemäß verändert
werden kann. Via dieses Einstellmittel 13 ist also entweder
eine relativ lockere oder aber eine weitgehendst spielfreie Festlegung
eines Beins gegenüber der Schuhmanschette 5 ermöglicht,
wobei das Spannmittel 12 via das Einstellmittel 13 aktiviert,
d. h. gespannt, und deaktiviert, d. h. gelockert, werden kann. Vor
allem um einen möglichst einfachen Ausstieg aus dem Sportschuh 1 bzw.
einen mühelosen Einstieg in den Sportschuh 1 zu
ermöglichen, ist durch entsprechende Betätigung
des Einstellmittels 13 eine Lockerung des Spannmittels 12 erforderlich
bzw. zweckmäßig. Dieses Einstellmittel 13 am
Spannmittel 12 bzw. für das Spannmittel 12 kann
dabei durch einen Klettverschluss, eine Ratschenschnalle, einen
Spannhebel oder durch sonstige, aus dem Stand der Technik bekannte,
manuell aktivier- und deaktivierbare Kupplungs- bzw. Spannvorrichtungen
gebildet sein.
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Der
Innenschuh 3 ragt beim gattungsgemäßen
Sportschuh 1 zumindest abschnittsweise über eine
obere Begrenzungskante 14 der Schuhmanschette 5 hinaus.
Insbesondere erstreckt sich der obere Endabschnitt des weichen bzw.
gepolsterten Innenschuhs 3 über den manschettenartigen
bzw. hohlzylindrischen, oberen Endabschnitt der relativ formstabilen,
aus Hartkunststoff bestehenden Schuhmanschette 5 hinaus.
Der obere Endabschnitt, insbesondere der so genannte Kragen des
Innenschuhs 3 weist ähnlich den in der Schale 2 aufgenommenen
Teilabschnitten des Innenschuhs 3 relativ dick gepolsterte
bzw. geschäumte Zonen auf, um eine komfortable bzw. möglichst
druckstellenfreie Einbettung des Fußes eines Benutzers
zu gewährleisten. Vor allem sollen durch diese relativ
dicke Polsterung im oberen Kragenabschnitt des Innenschuhs 3 unangenehme
Druckstellen am Unterschenkel, insbesondere am Schienbein bzw. an
der Wade des Benutzers, welche aufgrund der oberen Begrenzungskante 14 der
Schubmanschette 5 bzw. infolge des relativ starren, oberen
Endabschnittes der Schuhmanschette 5 häufig auftreten,
vermieden werden. Zur Reduzierung solcher Druckpunkte am Unterschenkel
des Benutzers kann der obere Endabschnitt der Schuhmanschette 5 – wie
an sich bekannt – auch Einschnitte, Schwächungsbereiche, Durchbrüche,
Abrundungen oder Teilabschnitte aus vergleichsweise elastischeren
bzw. nachgiebigeren Kunststoffen oder aus sonstigen Materialen aufweisen.
Ebenso können an der oberen Begrenzungskante 14 der
Schuhmanschette 5 Materialverdickungen, trompetenförmige
Erweiterungen bzw. Abrundungen oder spoilerartige Druckverteilungsplatten ausgebildet
sein, um in diesem Übergangsabschnitt zwischen der Schuhmanschette 5 und
dem Innenschuh 3 am Fuß bzw. Schienbein des Benutzers möglichst
keine Druckstellen zu verursachen. Diese bekannten Maßnahmen
an der Schuhmanschette 5 bzw. am Innenschuh 3 sind
jedoch nur bedingt zufrieden stellend bzw. wird durch diese Maßnahmen
teilweise auch der Halt des Fußes bzw. des unteren Beinabschnittes
im Sportschuh 1 beeinträchtigt. Die zuvor genannten
Maßnahmen sind also meistens ein Kompromiss zwischen einem
möglichst hohen Tragekomfort des Sportschuhs 1 und
einem guten Halt des Fußes bzw. einem perfekten Sitz des
Sportschuhs 1. Eine möglichst spielfreie Festlegung
des Sportschuhs 1 bzw. der Schuhmanschette 5 gegenüber
dem Fuß und dem unteren Beinabschnitt ist aber wesentlich
für die erzielbare Performance bzw. für das Wohlbefinden
des Benutzers während dem Gebrauch des Sportschuhs 1 bzw.
des jeweiligen Sportgerätes. Insbesondere wird durch eine
möglichst spiel- bzw. wackelfreie Aufnahme des Fußes
im Sportschuh 1 eine möglichst verzögerungsfreie
bzw. ungedämpfte Übertragung von Kräften
zwischen dem Benutzer und dem Sportgerät, und auch umgekehrt,
erzielt. Die erzielbare Performance und ein adäquater Tragekomfort
sind also bei Sportschuhen 1 in gewissem Ausmaß miteinander
verknüpft.
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Wesentlich
ist, dass das nachfolgend im Detail beschriebene, zumindest abschnittsweise
bandförmig ausgestaltete Spannmittel 12 örtlich
begrenzte, unangenehme bzw. markante Druckstellen am Fuß des
Benutzers im Übergangsabschnitt zwischen der Schuhmanschette 5 und
dem Innenschuh 3 vermeidet bzw. zumindest reduziert. Insbesondere
werden durch dieses verbesserte Spannmittel 12 sprungartige
Anstiege vermieden bzw. Verringerungen von Druckstellen gegenüber
dem Fuß bzw. dem Schienbein des Benutzers im oberen Endbereich
des Sportschuhs 1, d. h. im Bereich der oberen Einstiegsöffnung,
erzielt. Insbesondere wir der Druckbelastungsverlauf im unteren
Beinabschnitt des Benutzers, welcher dem Übergangsabschnitt
zwischen der Schuhmanschette 5 und dem Innenschuh 5 zugeordnet
ist, weitgehendst harmonisiert oder besser geglättet.
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Das
oberste Spannmittel 12 für die Schuhmanschette 5 erstreckt
sich, wie aus 1 beispiel haft ersichtlich ist,
bevorzugt ringartig zumindest um Teilabschnitte des Umfangs des
oberen Endabschnittes des Sportschuhs 1. Bezug nehmend auf
die Längserstreckung des Spannmittels 12 ist innerhalb
eines Teilabschnittes dieses Spannmittels 12 ein erstes
und zumindest ein weiteres Zugorgan 15, 16 nebeneinander
bzw. parallel wirkend angeordnet. Insbesondere sind ein erstes Zugorgan 15 und
zumindest ein weiteres Zugorgan 16 quer zur Zugrichtung
oder Längserstreckung des Spannmittels 12 nebeneinander
angeordnet. Diese Zugorgane 15, 16 verlaufen dabei
im Wesentlichen parallel zueinander bzw. wirken die Zugorgane 15, 16 parallel,
wie dies der Darstellung in 1 beispielhaft
zu entnehmen ist.
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Die
sich zumindest über einen Teilabschnitt der Länge
des Spannmittels 12 erstreckenden Zugorgane 15, 16 sind
dabei bevorzugt bandförmig ausgeführt und sind
deren Flach- bzw. Breitseiten jeweils zur Druckbeaufschlagung des
Innenschuhs 3 und der Schuhmanschette 5 vorgesehen.
Wesentlich ist, dass das erste bzw. obere Zugorgan 15 zur
direkten Anlage an Umfangsabschnitten des Innenschuhs 3, also
zur unmittelbaren Druckbeaufschlagung des relativ nachgiebigen bzw.
weichen Innenschuhs 3 und/oder seiner Zunge 17 vorgesehen
ist und das weitere, unterhalb angeordnete Zugorgan 16 zur
Anlage am oberen Endabschnitt der Schuhmanschette 5 bzw.
zur Druckbeaufschlagung des oberen Endabschnittes der Schuhmanschette 5 ausgebildet
ist. Die Schuhmanschette 5 ist dabei aus relativ starrem bzw.
vergleichsweise unnachgiebigem Kunststoff, insbesondere aus einem
thermoplastischen Kunststoff gebildet.
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Bevorzugt
ist das erste bzw. obere Zugorgan 15 zum Aufbringen einer
gewünschten bzw. angemessenen Zug- bzw. Vorspannung auf
eine Zunge 17 bzw. auf einen der Zunge 17 nächstliegenden
Abschnitt des Innenschuhs 3 vorgesehen. Dem gegenüber
ist das weitere bzw. untere Zugorgan 16 zum Aufbringen
einer entsprechenden Zug- bzw. Vorspannung auf die Schuhmanschette 5,
insbesondere auf die Außenflächen der Schuhmanschette 5 ausgebildet.
Bevorzugt ist das obere Zugorgan 15 zur ausschließlichen
Druckbeaufschlagung eines äußeren Teilabschnittes
des Innenschuhs 3, insbesondere des Zungenabschnittes des
Innenschuhs 3 vorgesehen. Zusätzlich kann das
erste bzw. obere Zugorgan 15 auch an äußeren
Teilabschnitten der Schuhmanschette 5 anliegen. D. h.,
dass sich das erste bzw. obere Zugorgan 15 primär über
Außenflächen des Innenschuhs 3 bzw. seiner
Zunge 17 erstreckt, während das weitere bzw. unterhalb
angeordnete Zugorgan 16 vorwiegend der Schuhmanschette 5 zugeordnet
und zur Druckbeaufschlagung äußerer Teilabschnitte
der Schuhmanschette 5 ausgebildet ist.
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Eine
derartige Druckbeaufschlagung zumindest von Teilabschnitten des über
die Schuhmanschette 5 hinausragenden Kragens bzw. Endabschnittes
des Innenschuhs 3 mittels dem ersten Zugorgan 15 und
eine dazu parallele bzw. simultane Druckbeaufschlagung des oberen
Endabschnittes der Schuhmanschette 5 mittels dem weiteren,
parallel geschalteten Zugorgan 16 erfolgt insbesondere dann,
wenn das mehrteilige bzw. zumindest abschnittsweise doppelsträngig
ausgeführte Spannmittel 12 vom Benutzer aktiviert
wird. Hierfür spannt der Benutzer des Sportschuhs 1 das
Spannmittel 12 via das Einstellmittel 13 vor bzw.
fixiert er die gewünschte Vorspannung des Spannmittels 12 anhand
des Einstellmittels 13. Bevorzugt wird die Vorspannung über
ein einziges Einstellmittel 13 aufgebaut und fixiert. Gegebenenfalls
kann aber auch ein gesondert ausgebildetes Fixiermittel vorgesehen
sein. Das Einstellmittel 13 kann dabei auf beide Zugorgane 15, 16 gleichzeitig
einwirken.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung ist es auch möglich, dass jedem
Zugorgan 15, 16 zur individuellen Einstellung
bzw. Veränderung seiner wirksamen Länge bzw. Vorspannung
jeweils ein eigenes Einstellmittel 18, 19 zugeordnet
ist. Insbesondere ist es möglich, je ein Einstellmittel 18, 19 zur
voneinander unabhängigen Beeinflussung der beiden Zugorgane 15, 16 vorzusehen
und gegebenenfalls ein drittes Einstellmittel 13 zur gemeinsamen
Veränderung bzw. Beeinflussung der beiden Zugorgane 15, 16 auszubilden.
Ebenso ist es möglich, ein Einstellmittel 18 oder 19 für
das obere oder das untere Zugorgan 15 oder 16 auszubilden
und ein weiteres Einstellmittel 13 vorzusehen, über
welches die Länge des Spannmittels 12 bzw. die
Spannkraft des oberen und unteren Zugorgans 15, 16 gemeinsam
wunschgemäß verändert bzw. angepasst
werden kann.
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An
zumindest einem Endabschnitt, bevorzugt an beiden Endabschnitten
der beiden parallel angeordneten Zugorgane 15, 16 schließt
zumindest ein riemen- oder seilartiges Verbindungselement 20 an, über
welches die beiden Zugorgane 15, 16 gewissermaßen
zu einem gemeinsamen Zugstrang zusammengeführt und gegenüber
der Schuhmanschette 5 positioniert bzw. gegenüber
dem Sportschuh 1 gehaltert oder verankert werden. Die beiden
im Wesentlichen parallel wirkenden Zugorgane 15, 16 verlaufen
somit nur über einen Teilabschnitt der Länge des
Spannmittels 12 und gehen zumindest in einem der beiden
Endabschnitte in ein vereinigendes bzw. koppelndes Verbindungselement 20 über.
D. h., dass das Spannmittel 12 im Hinblick auf die beiden
Zugorgane 15, 16 und das daran anschließende
Verbindungselement 20 im wesentlichen Y- bzw. sternförmig
verlaufende Zugstränge ausbildet. Die Übergänge
zwi schen dem doppelsträngigen, vorderen Teilabschnitt mit
den Zugorganen 15, 16 auf den einsträngigen
Teilabschnitt mit dem Verbindungselement 20 sind dabei
bevorzugt der Außenseite (gemäß der Darstellung
in 1) und der gegenüberliegenden Innenseite
des Sportschuhs 1 zugeordnet.
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Bevorzugt
ist ein flächiges bzw. plattenartiges Kopplungselement 21 ausgebildet,
welches die beiden Zugorgane 15, 16 mit dem daran
anschließenden Verbindungselement 20 koppelt.
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Selbstverständlich
ist es auch möglich, das Verbindungselement 20 und
die daran anschließenden, parallel wirkenden Zugorgane 15, 16 einteilig auszuführen,
indem ein bandförmiges Element entlang seiner Längsrichtung
zumindest abschnittsweise geschlitzt wird, um zwei bandförmige,
im wesentlichen eigenständige bzw. unabhängige
Zugorgane 15, 16 zu bilden. Alternativ ist es
auch möglich, das Verbindungselement 20 gemeinsam
mit einem der beiden Zugorgane 15 oder 16 einteilig
bzw. durchgängig auszuführen und das zusätzliche,
sich zumindest über einen Teilabschnitt im wesentlichen
parallel erstreckende Zugorgan 16 oder 15 über
wenigstens ein Kopplungselement 21 an den sich durchgängig erstreckenden
Zugstrang anzubinden bzw. seitlich anzuschließen. D. h.,
dass das Spannmittel 12 mit seinen drei Zugsträngen
aus einem einteiligen Zugelement gebildet werden kann oder aus zwei
bzw. aus drei bandförmigen Zugelementen zusammengesetzt werden
kann.
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Wesentlich
ist, dass der doppel- bzw. mehrsträngige Teilabschnitt
des Spannmittels 12 dem Sportschuh 1 derart zugeordnet
ist, dass dessen erstes bzw. oberes Zugorgan 15 unmittelbar
auf Außenflächen des Innenschuhs 3 einwirken
und das weitere bzw. das darunter liegende Zugorgan 16 auf
die Außenflächen im oberen Endabschnitt der Schuhmanschette 5 einwirken
kann und somit indirekt bzw. unter Zwischenschaltung der Schuhmanschette 5 ebenso
auf den Innenschuh 3 einwirkt. Dadurch begünstigt
der mehrsträngige bzw. zumindest doppelsträngige
Abschnitt des riemenartigen Spannmittels 12 den Halt des
Sportschuhs 1 am Fuß bzw. Bein des Benutzers.
Ein derartiges Spannmittel 12 ist aber auch bezüglich
einer möglichst harmonischen Druckverteilung gegenüber
dem Fuß des Benutzers im Übergangsabschnitt zwischen
der Schuhmanschette 5 und dem über die Schuhmanschette 5 hinausragenden
Abschnitt des Innenschuhs 3 günstig. Dies vor
allem dann, wenn die doppelten, zumindest in einem Endabschnitt
miteinander gekoppelten Zugstränge des Spannmittels 12 dem
vorderen Manschettenabschnitt bzw. dem Zungenabschnitt des Innenschuhs 3 zugeordnet
sind, wie dies der 1 und auch der beispielhaften
Detaildarstellung gemäß 2 zu entnehmen
ist. Insbesondere sind innerhalb eines Teilabschnittes der Länge
des Spannmittels 12 ein erstes Zugorgan 15 und
ein weiteres Zugorgan 16 in Vertikalrichtung zur Aufstandsebene 24 des
Sportschuhs 1 übereinander angeordnet, wobei diese Zugorgane 15, 16 im
Wesentlichen parallel zueinander verlaufen.
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Wie
weiters am besten aus 2 ersichtlich ist, kann das
erste bzw. obere Zugorgan 15 in seiner Ausrichtung gegenüber
dem weiteren bzw. unteren Zugorgan 16 veränderlich,
insbesondere neigungsveränderlich ausgeführt sein,
oder in einem bestimmten Neigungswinkel gegenüber dem unteren
Zugorgan 16 angeordnet sein. Insbesondere kann das erste
Zugorgan 15 zumindest einen Falten- oder Zwickelabschnitt 22 aufweisen, über
welchen die Ausrichtung bzw. ein Neigungswinkel 23 des
bandförmigen Zugorgans 15 gegenüber einer
horizontalen Aufstandsebene 24 des Sportschuhs 1 vorgegeben
wird bzw. bei Zugbeanspruchung oder Torsionsbelastung während
der Benutzung des Sportschuhs 1 veränderlich ist.
Dieser Falten- oder Zwickelabschnitt 22 am bzw. im ersten
Zugorgan 15 stellt quasi ein Ausgleichselement 25 zur
Voreinstellung, Veränderung oder kraftwirkungsbedingten
Anpassung des Zugorgans 15 an die jeweilige Neigung bzw.
Verformung des Innenschuhs 3 dar. Dies vor allem dann,
wenn über das Schienbein des Benutzers in den Sportschuh 1 Kräfte
eingeleitet werden. Das Ausgleichselement 25, insbesondere
der Falten- oder Zwickelabschnitt 22, kommt dabei vor allem
dann zur Geltung, wenn der Innenschuh 3 während
der Benutzung des Sportschuhs 1 in seinem oberen End- bzw.
Kragenabschnitt gegenüber der Schuhmanschette 5 entsprechenden
Beuge- bzw. Verformungskräften ausgesetzt wird.
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Bei
seitlicher Betrachtung des Sportschuh 1 – gemäß 1 – bzw.
unter Bezugnahme auf eine Querschnittsdarstellung des oberen und
unteren Zugorgans 15, 16 weisen das obere und
das untere Zugorgan 15, 16 im Einsatz- oder Belastungszustand des
Spannmittels 12 bevorzugt winkelig zueinander ausgerichtete
Außenflächen 26, 27 auf, wie
dies in 2 schematisch veranschaulicht
wurde. Insbesondere beträgt ein zwischen den Außenflächen 26, 27 des
oberen und des unteren Zugorgans 15, 16 eingeschlossener
Winkel 28 im gespannten Zustand des Spannmittels 12 in
etwa 140° bis etwa 175°. Durch diese Ausgleichsmöglichkeit
bzw. Winkelausrichtung zwischen den Zugorganen 15, 16 kann
eine möglichst vollflächige Druckübertragung
zwischen der Innenseite des oberen Zugorgans 15 und der
Außenfläche des Innenschuh 3 bzw. dessen
Zunge 17 erreicht werden. In vorteilhafter Weise werden
dadurch lokale bzw. linienförmige Druckstellen zwischen
dem oberen Zugorgan 15 und dem Innenschuh 3 bzw.
einem darin befindlichen Schienbein des Benutzers weitgehendst vermieden.
Insbesondere gewährleistet das Ausgleichselement 25 in Form
eines Falten- oder Zwickelabschnittes 22 im Zugorgan 15 eine
möglichst vollflächige Kraft- bzw. Druckübertragung
zwischen dem bandförmigen Zugorgan 15 und der
Außenseite des Innenschuhs 3. Zudem kann sich
das obere Zugorgan 15 bei wechselnden Belastungen besser
an die diversen Verformungen bzw. Beugebewegungen des Innenschuhs 3 bzw.
seiner Zunge im Abschnitt oberhalb der vergleichsweise formstarren
Schuhmanschette 5 anpassen.
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Alternativ
oder in Kombination dazu ist es auch möglich, das erste,
dem Innenschuh 3 bzw. seiner Zunge 17 zugeordnete
Zugorgan 15 im Querschnitt keilförmig auszuführen,
wie dies in 3 angedeutet wurde.
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Ein
derartiges, im Querschnitt zumindest abschnittsweise keilförmig
ausgebildetes, oberes Zugorgan 15 bewirkt unter anderem
auch eine sichere Positionierung bzw. eine zuverlässige
Beibehaltung der gewünschten, ordnungsgemäßen
Position des gesamten Spannmittels 12 Bezug nehmend auf
die Schuhmanschette 5. Insbesondere wird zumindest dem
oberen Zugorgan 15 erhöhter Widerstand bezüglich
Abweichbewegungen in Richtung nach oben entgegengesetzt. Durch eine
beim Auftreten von Dehnungs- oder Aufweitungskräften resultierende Keil-
bzw. Schiebewirkung des Spannmittels 12, welche entweder
durch geneigte Innenflächen der Zugorgane 15, 16 oder
durch den zuvor beschriebenen Falten- oder Zwickelabschnitt 22 – 2 – erzielt werden
kann, wird die gewünschte Position bzw. die Vorspannung
des Spannmittels 12 auch nach längerer Einsatzdauer
und unter wechselnden Belastungen besser bzw. konstanter beibehalten.
Insbesondere wird dem Benutzer des Sportschuhs 1 durch
ein derartiges Spannmittel 12 für den oberen Kragenabschnitt
ein längerfristig konstantes Spannverhalten bzw. eine weitgehend
gleich bleibende Schuhanpassung gewährleistet. Dabei ist
es zur Stabilisierung der gewünschten Position bzw. Spannung
des Spannmittels 12 vorteilhaft, wenn das erste bzw. obere
Zugorgan 15 und das weitere bzw. untere Zugorgan 16 im
Einsatz- bzw. Belastungszustand des Spannmittels 12 winkelig
zueinander verlaufende Anlageflächen 29, 30 gegenüber
dem Innenschuh 3 bzw. gegenüber der Schuhmanschette 5 ausbilden, wie
dies in 3 beispielhaft gezeigt wird.
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Um
die wunschgemäße Position bzw. Ausrichtung des
Spannmittels 12 bzw. dessen Vor spannung zuverlässig
beizubehalten, kann alternativ oder in Kombination zu den vorhergehend
beschriebenen Ausführungen auch vorgesehen sein, dass zumindest
eines der beiden wirkungsmäßig parallel geschalteten
Zugorgane 15, 16 elastisch dehnbar ausgebildet
ist. Bevorzugt ist das für eine Anlage an der Zunge 17 bzw.
am Zungenabschnitt des Innenschuhs 3 vorgesehene, erste
Zugorgan 15 relativ dehnungsfest ausgebildet und das dazu
parallel wirkende, primär zur Beaufschlagung der Schuhmanschette 5 ausgebildete
Zugorgan 16 im Vergleich zum ersten Zugorgan 15 elastisch
dehnbar ausgeführt ist. Entsprechend einer anderen Ausführungsform
kann jedoch auch das erste Zugorgan 15 eine gewisse Materialelastizität
bzw. eine elastische Dehnbarkeit aufweisen.
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In 4 ist
eine weitere Ausführung des Spannmittels 12 für
den obern Kragenabschnitt eines gattungsgemäßen
Sportschuhs 1 gezeigt. Daraus ist ersichtlich, dass das
Spannmittel 12 zumindest einen Kraftverteilungsabschnitt 31 aufweist,
in welchem die beiden Zugorgane 15, 16 ineinander übergehen
bzw. durch das Kopplungselement 21 vereinigt werden, sodass
die beiden Zugorgane 15, 16 in zumindest einem
ihrer nächstliegenden Endabschnitte miteinander gekoppelt
sind. An dieses zumindest eine Kopplungselement 21 schließt
das gemeinsame, bevorzugt bandförmige Verbindungselement 20 an
bzw. geht der Kraftvereilungsabschnitt 31 in ein Verbindungselement 20 über.
Das Verbindungselement 20 führt band- bzw. streifeniörmig
in Richtung zur Rückseite der Schuhmanschette 5.
Dieses Verbindungselement 20 kann dabei im rückwärtigen
Bereich der Schuhmanschette 5 fest mit der Schuhmanschette 5 verbunden,
beispielsweise verschraubt oder vernietet, sein. Wie schematisch
dargestellt, kann das bandförmige Verbindungselement 20 aber
auch im rückwärtigen oder seitlichen Abschnitt
der Schuhmanschette 5 mittels zumindest einem Haltefortsatz 32 oder
mittels einer Einfädelung durch einen Durchbruch in der
Schuhmanschette 5 oder dgl. gehaltert werden. Diese Halterung
dient vor allem dazu, dass das Spannmittel 12 im gelockerten
bzw. geöffneten Zustand weitgehendst positionsgesichert
am Sportschuh 1 verharrt bzw. nicht verloren gehen kann.
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Im
Kraftverteilungsabschnitt 31, insbesondere am Kopplungselement 21 für
die beiden Zugorgane 15, 16, kann zumindest ein
Anpassungsmittel 33 zur Anpassung bzw. Veränderung
der Zugrichtung zumindest eines der Zugorgane 15, 16 ausgebildet sein.
Dieses Anpassungsmittel 33 kann dabei beispielsweise durch
eine Gelenksverbindung 34 im Kraftverteilungsabschnitt 31 bzw.
am Kopplungselement 21 in Bezug zu zumindest einem Zugorgan 15, 16 vorgesehen
sein. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist das untere
Zugorgan 16 über zumin dest eine Gelenksverbindung 34 mit
dem Kraftverteilungsabschnitt 31 gelenkig verbunden. Eine
Schwenkachse 35 dieser Gelenksverbindung 34 verläuft
dabei im Wesentlichen normal zu den Flachseiten der Zugorgane 15 bzw. 16.
Anstelle einer mechanischen Gelenksverbindung 34, welche
z. B. durch eine Nietverbindung gebildet sein kann, ist es auch
möglich, die Gelenksverbindung 34 durch elastische
Verformungszonen im Übergangsabschnitt zwischen dem Zugorgan 15 bzw. 16 und
dem Kraftverteilungsabschnitt 31 zu bilden. Beispielsweise
sind hierfür elastische Bündchen oder die vorhergehend
aufgezeigten Falten- oder Zwickelabschnitte 22 – 2 – einsetzbar.
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Bevorzugt
ist in jedem der distalen Endabschnitte der Zugorgane 15, 16 ein
Kraftverteilungsabschnitt 31 bzw. ein Kopplungselement 21 ausgeführt.
Diese beiden Kraftverteilungsabschnitte 31 bzw. Kopplungselemente 21 sind
dabei bevorzugt den seitlichen Abschnitten des Sportschuh 1,
insbesondere der inneren und äußeren Seitenwand
der Schuhmanschette 5 zugeordnet.
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Mittels
dem zumindest einen Anpassungsmittel 33 für die
Ausrichtung bzw. Zugrichtung der Zugorgane 15, 16 ist
unter anderem ein Spreizungswinkel 36 zwischen den Zugorganen 15, 16 individuell
veränder- bzw. anpassbar. Durch eine benutzerseitig vorgenommene
oder durch eine kraftwirkungsbedingte Veränderung des Spreizungswinkels 36 zwischen
den Zugorganen 15, 16 verändert sich auch
ein Abstand 37 zwischen den einander nächstliegenden
Längskanten 38, 39 der Zugorgane 15, 16.
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Beim
Ausführungsbeispiel gemäß 5 sind
im Kraftverteilungsabschnitt 31 des Spannmittels 12,
insbesondere an dessen Kopplungselement 21, für
jedes der Zugorgane 15, 16 Anpassungsmittel 33,
insbesondere Gelenksverbindungen 34, zur Veränderung
eines Spreizungswinkels 36 bzw. eines Abstandes 37 zwischen
den Zugorganen 15, 16 ausgebildet. Dadurch kann
die Zugrichtung jedes Zugorgans 15, 16 gegenüber
der Ausrichtung bzw. Zugrichtung des gemeinsamen Verbindungselementes 20 individuell
verändert bzw. den jeweiligen Gegebenheiten angepasst werden.
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Das
Spannmittel 12 weist also zumindest einen stern- oder Y-förmigen
Kraftverteilungsabschnitt 31 auf, wobei die Zugrichtung
der einzelnen Zugstränge vordefiniert bzw. vorgegeben sein
kann oder – gemäß der Ausgestaltung in 5 – den
individuellen Bedürfnissen oder den diversen Gegebenheiten
angepasst werden kann. Weiters kann durch diese Anpassungsmittel 33 stets
eine exakte Zuordnung des Zugorgans 16 zur primären
Beaufschlagung der Schuhmanschette 5 und des Zugorgan 15 zur
primären Beaufschlagung des vorderen Abschnitts des Innenschuhs 3 erzielt
werden. Insbesondere kann das Zugorgan 15 relativ exakt
bzw. wunschgemäß dem Innenschuh 3 zugeordnet
werden, um auf diesen eine entsprechende Zugspannung ausüben
zu können. Vor allem bei Schuhkragen mit einer stark variierenden,
oberen Begrenzungskante 14 der Schuhmanschette 5 kann
eine derartige Anpassungsflexibilität der Zugrichtung bzw.
Ausrichtung zumindest eines der Zugorgane 15, 16 vorteilhaft
sein.
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Alternativ
oder in Kombination dazu ist es auch möglich, die Position
und/oder Ausrichtung des gemeinsamen Verbindungselementes 20 für
die Zugorgane 15, 16 in Vertikalrichtung zur Schuhmanschette 5 verstellbar
auszuführen.
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Das
Verbindungselement 20 weist zumindest einen Verankerungs-
bzw. Verbindungspunkt gegenüber dem Sportschuh 1 auf.
Dieser ist bevorzugt an der Rückseite der Schuhmanschette 5 angeordnet,
wie dies z. B. den Ausgestaltungen in 3 oder 4 entnehmbar
ist. Alternativ dazu kann dieser Haltepunkt für das Spannmittel 12 auch
am rückwärtigen Abschnitt des Innenschuhs 3 ausgebildet sein,
wie dies in 5 beispielhaft veranschaulicht wurde.
Insbesondere erfolgt dabei die Krafteinleitung bzw. Kraftübertragung
des Verbindungselementes 20 in Richtung zum rückwärtigen
Abschnitt des Innenschuhs 3. Gegebenenfalls kann dabei
im rückwärtigen Abschnitt des Innenschuhs 3 einen
plattenartige Versteifung ausgebildet sein bzw. kann zwischen dem
Innenschuh 3 und der Schuhmanschette 5 ein plattenartiges
Zwischenelement eingesetzt sein, an welchem das Verbindungselement 20 anliegt
bzw. befestigt ist. Dieses Zwischenelement dient dabei zur Druckverteilung
der über das Verbindungselement 20 auf den rückwärtigen
Abschnitt des Innenschuhs 3 einwirkenden Druckbelastungen.
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In 6 ist
eine mögliche Ausführungsform des Spannmittels 12 gezeigt.
Die beiden im Wesentlichen parallel wirkenden, bandförmigen
Zugorgane 15, 16 gehend dabei in ihren distalen
Endabschnitten in jeweils ein Kopplungselement 21 über.
Zumindest eines der beiden Kopplungselemente 21 erstreckt sich
bis zu einem Haltemittel 40 zur Festlegung des Spannmittels 12 an
einem Sportschuh. Das Haltemittel 40 und das Kopplungselement 21 können
dabei auch einteilig aufgebaut sein bzw. kann zwischen dem Haltemittel 40 und
dem Kopplungselement 21 ein separates Verbindungselement 41 ausgebildet sein,
welches das Haltemittel 40 und das Kopplungselement 21 zugfest
miteinander verbindet. Das Haltemittel 40 dient dabei zur
positionsvariablen oder auch fixen Festlegung des Spannmittels 12 im
Bereich der Rückseite der Schuhmanschette. Hierfür
können beispielsweise Schraub- und/oder Formschlussverbindungen
zwischen dem Haltemittel 40 und der Schuhmanschette vorgesehen
sein. Das Haltemittel 40 ist dabei bevorzugt plattenartig
ausgebildet.
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Die
Kopplungselemente 21 sind bei der dargestellten Ausführungsform über
Nähte 42 miteinander verbunden. Die Kopplungselemente 21 bestehen bevorzugt
aus Kunststoff oder aus Leder, wohingegen die Zugorgane 15, 16 bevorzugt
aus einem textilen Gewebe bestehen, das bevorzugt mit zugfesten Elementen
oder alternativ mit Gummifasern zur Bildung eines Zugorgans 15, 16 in
Art eines Gummibandes versehen sind.
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Das
erste, dem Innenschuh zuzuordnende Zugorgan 15 ist bevorzugt
breitet ausgeführt als das der Schuhmanschette zuzuordnende,
weitere Zugorgan 16, wie dies aus 6 ersichtlich
ist. Dadurch wird die Druckverteilung gegenüber dem vergleichsweise
weicheren, nachgiebigeren Innenschuh 3 verbessert und ist
eine relativ großflächige Anlage- bzw. Stützfläche
zwischen dem Zugorgan 15 und dem Innenschuh bzw. dessen
Zunge geschaffen.
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Das
Einstellmittel 13 zur individuellen Veränderung
der Umschlingungsweite bzw. Vorspannung des Spannmittels 12 ist
beim gezeigten Ausführungsbeispiel durch eine Hebelschnalle 43 gebildet.
Mittels einer derartigen, aus dem Stand der Technik bekannten Hebelschnalle 43 kann
eine relativ hohe Spann- bzw. Zugkraft erzielt und das Spannmittel 12 im
gespannten Zustand zuverlässig gehalten und bei Bedarf
in einfacher Art und Weise gelockert werden. Diese Hebelschnalle 43 ist
dabei mit einem der beiden Kopplungselemente 21 zugfest
verbunden. Mittels einem Zurrfortsatz 44, welcher mit dem
weiteren Kopplungselement 21 bzw. mit dem Haltemittel 40 zugfest
verbunden ist, kann sodann der Durchmesser bzw. die Umschlingungsweite
des Spannmittels 12 individuell eingestellt werden. Hierzu
wird der Zurrfortsatz 44, welcher durch ein Zahnband gebildet sein
kann, mittels der Hebelschnalle 43 in der gewünschten Überlappungsweite
relativ zum anderen Ende des Spannmittels 12 festgelegt,
insbesondere festgeklemmt bzw. verriegelt. Als Hebelschnalle 43 und
Zurrfortsatz 44 können dabei beliebige, aus dem Stand
der Technik bekannte Einstellmittel 13 eingesetzt werden.
Besonders vorteilhaft ist es, als Hebelschnalle 43 eine
so genannte Pump- oder Ratschenschnalle zu verwenden, in welche
ein als Zahnband ausgeführter Zurrfortsatz 44 einschiebbar
ist, um so die Weite bzw. mechanische Spannung des Spannmittels 12 zu
regulieren.
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Die
Hebelschnalle 43 ist insbesondere dazu vorgesehen, um die
distalen Enden des Spannmittels 12 in der jeweils gewünschten,
effektiv wirksamen Länge miteinander zu verbinden.
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Das
Spannmittel 12 verläuft im aktiven Einsatzzustand
bevorzugt ringförmig geschlossen um die Schuhmanschette 5 und
den Innenschuh 3, wie dies in 1 veranschaulicht
wurde. Der Umschlingungswinkel des Spannmittels 12 kann
dabei zwischen 180° bis 360° liegen. D. h. dass
das Spannmittel 12 auch nur über Teilabschnitte
des Umfangs der Schuhmanschette 5 verlaufen kann. Weiters
kann das Spannmittel 12 zumindest zweiteilig ausgeführt sein,
wie dies in der Abbildung gemäß 7 beispielhaft
dargestellt wurde. Hierbei ist das Spannmittel 12 Bezug
nehmend auf sein Haltemittel 40 zweiteilig ausgeführt.
Insbesondere sind zwei Haltemittelteile ausgebildet, welche insgesamt
das Haltemittel 40 für das mehrteilige Spannmittel 12 ergeben.
Die beiden Haltemittelteile werden dabei bevorzugt mit der Schuhmanschette 5 – 1 – verschraubt,
vernietet oder formschlüssig an der Schuhmanschette festgelegt.
Die Haltemittelteile bzw. das daraus kombinierte Haltemittel 40 stellt
quasi den Verankerungspunkt für das Spannmittel 12 dar.
Das in 7 unten dargestellte Spannelement des Spannmittels 12 entspricht im
Wesentlichen der Ausgestaltung in 6. Das oberhalb
dargestellte Spannelement des Spannmittels 12 umfasst wiederum
einen Zurrfortsatz 44 als Gegenstück zum Einstellmittel 13 bzw.
als Kopplungselement gegenüber der Hebelschnalle 43.
Zwischen dem Zurrfortsatz 44 und dem Haltemittel 40 zur
Verankerung an der Schuhmanschette ist bei der dargestellten Ausführungsform
ein seilförmiges Verbindungselement 41 ausgeführt.
Bevorzugt verläuft dieses seilförmige Verbindungselement 41 doppelsträngig
bzw. schleifenartig zwischen dem Zurrfortsatz 44 und dem
Haltemittel 44.
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Auch
das Verbindungsmittel 41 zwischen dem Kopplungselement 21 für
die Zugorgane 15, 16 und dem weiteren Haltemittel 40 zur
Befestigung des Spannmittels 12 am Sportschuh kann seilartig
ausgeführt sein. Bevorzugt ist auch hierbei eine schleifenartige
bzw. dopplesträngige Seilführung ausgebildet.
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Im
unbelasteten bzw. lang gestreckten Zustand des Spannmittels 12 sind
das erste Zugorgan 15 und das weitere Zugorgan 16 im
wesentlichen in einer gemeinsamen Ebene 45 nebenei nander
angeordnet. Diese Anordnung ist dabei derart getroffen, dass einander
nächstliegende Längskanten 38, 39 des
ersten und weiteren Zugorgans 15, 16 in einem Abstand 46 von
0,5 bis 10 mm, bevorzugt in etwa 2 mm, angeordnet sind.
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Gemäß der
Ausbildung in 7 kann das der Schuhmanschette
zuzuordnende, untere Zugorgan 16 kürzer bemessen
sein, als das dem Innenschuh zuzuordnende, obere Zugorgan 15.
Insbesondere kann das der Schuhmanschette zuzuordnende, untere Zugorgan 16 im
unbelasteten oder entspannten Zustand eine um etwa 5 mm kürzere,
absolute Länge aufweisen, als das dem Innenschuh zuzuordnende,
obere Zugorgan 15. Bevorzugt ist dabei das untere Zugorgan 16 elastisch
dehnbar ausgeführt. Das obere, dem Innenschuh zuzuordnende
Zugorgan 15 ist dabei bevorzugt als Begrenzungsmittel 47 für
eine maximal mögliche Längendehnung des unteren,
der Schuhmanschette zuzuordnenden, elastisch dehnbaren Zugorgans 16 ausgebildet. Überbeanspruchungen
des elastisch dehnbaren, unteren Zugorgans 16 zur Beaufschlagung
der Schuhmanschette können dadurch in einfacher Art und
Weise vermieden werden.
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Im
unbelasteten bzw. entspannten Zustand, in welchem das untere Zugorgan 16 glattgestreckt vorliegt,
bildet sich somit im oberen Zugorgan 16, welches das Begrenzungsmittel 47 bezüglich
einer maximal möglichen Längendehnung des Spannmittels 12 darstellt,
zumindest eine Falte 48, Schleife oder Welle aus, wie dies
in 7 schematisch veranschaulicht wurde.
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In 8 ist
ein Querschnitt durch eine mögliche Ausführungsform
des Spannmittels 12 in seinem Teilabschnitt mit den beiden
parallel wirkenden Zugorganen 15, 16 schematisch
veranschaulicht. Die beiden nebeneinander angeordneten, im wesentlichen
parallel verlaufenden, bevorzugt bandförmigen Zugorgane 15, 16 können,
wie in strichlierten Linien dargestellt, alternativ oder in Kombination
dazu auch durch seilartige Zugorgane 15, 16 gebildet
sein. Falls anstelle oder in Kombination zu den bandförmigen Zugorganen 15, 16 seilförmige
Zugorgane 15, 16 eingesetzt werden, so verlaufen
diese bevorzugt ebenso im Wesentlichen parallel zueinander. Wirkungsmäßig
ist dann ebenso das untere, seilartige Zugorgan 16 der
Schuhmanschette zugeordnet und das obere Zugorgan 15 dem
vorderen oder den seitlichen Abschnitten des Innenschuhs zugeordnet.
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Gegebenenfalls
können zur Verstärkung der Zugwirkung bzw. zur
Erhöhung der maximalen Zugbelastung band- und seilartige
Zugorgane 15, 16 gemeinsam eingesetzt werden.
Die Zugorgane 15, 16 sind jedenfalls derart ausgelegt,
dass sie der auf den Kragenabschnitt des Sportschuhs aufzubringenden, mechanischen
Vorspannung Stand halten können.
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Gemäß einer
optionalen Weiterbildung ist es auch möglich, die beiden
Zugorgane 15, 16 via zumindest eine elastische
Querverbindung 49 zu koppeln, wie dies in 8 beispielhaft
und schematisch veranschaulicht wurde. Insbesondere verbindet die elastisch
nachgiebige und selbsttätig rückstellende Querverbindung 49 die
beiden Zugorange 15, 16 quer zu ihrer Zug- bzw.
Längsrichtung. Die aus einem elastischen Material gebildete
Querverbindung 49 kann dabei mit den beiden Zugorganen 15, 16 vernäht,
verklebt oder in sonstiger Weise mit den beiden Zugorganen 15, 16 verbunden
sein. Die elastisch nachgiebige Querverbindung 49 ermöglicht
dabei elastisch rückstellende Scherbewegungen zwischen den
Zugorganen 15, 16 bzw. wird dadurch einer Relativverstellung
zwischen den Zugorganen 15, 16 in Querrichtung
zu deren Flachseiten ein elastisch nachgiebiger Widerstand entgegen
gesetzt. Die elastische Querverbindung 49 vermeidet darüber
hinaus stark unterschiedliche Zugspannungen bzw. Zugbelastungen
zwischen dem ersten Zugorgan 15 und dem weiteren Zugorgan 16.
Insbesondere wird durch diese zumindest eine Querverbindung 49 auch
ein Zugspannungsausgleich zwischen den beiden Zugorganen 15, 16 geschaffen.
Ferner kann durch eine derartige Querverbindung 49 mit
begrenzter, elastischer Nachgiebigkeit die Ausrichtung bzw. Zuordnung
der Zugorgane 15, 16 relativ zueinander und relativ
zum Sportschuh, insbesondere relativ zum Innenschuh bzw. relativ
zur Schuhmanschette verbessert beibehalten werden.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform kann das Spannmittel 12 auch
mit einer die Zugorgane 15, 16 zumindest abschnittsweise
bedeckenden Verkleidung 50 bzw. mit einer die Zugorgane 15, 16 schlauchartig
umgebenden Umhüllung versehen sein. Diese Verkleidung 50 bzw.
diese Umhüllung für die Zugorgane 15, 16 ist
bevorzugt aus einem textilen bzw. textilartigen Werkstoff gebildet,
während die darin aufgenommenen bzw. dahinter liegenden
Zugorgane 15, 16 aus einem möglichst
widerstandsfähigen und zugfesten Kunststoffmaterial, beispielsweise
aus PVC oder dgl. bestehen. Die zumindest abschnittsweise ausgeführte
Verkleidung 50 bzw. die zumindest bereichsweise vorgesehene
Umhüllung für die Zugorgane 15, 16 kann
an ihrer Außenseite auch zur Aufnahme eines Designs oder
einer Aufschrift genutzt werden.
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Die
Verkleidung 50 bzw. die Umhüllung ist dabei entweder
gar nicht oder nur punktuell bzw. abschnittsweise mit den Zugorganen 15, 16 verbunden, sodass
eine Relativverstellbarkeit zwischen den Zugorganen 15, 16 möglichst
nicht bzw. nur wenig behindert wird. Eine als Umhüllung
ausgebildete, schlauchartige Verkleidung 50 ist dabei bevorzugt
in Längsrichtung der Zugorgane 15, 16 durch
den Benutzer relativverstellbar und optional austauschbar, insbesondere
gegenüber den beiden Zugorganen 15, 16 aufschieb-
und entnehmbar.
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Die
Ausführungsbeispiele zeigen mögliche Ausführungsvarianten
des Sportschuhs 1 bzw. seines Spannmittels 12,
wobei an dieser Stelle bemerkt sei, dass die Erfindung nicht auf
die speziell dargestellten Ausführungsvarianten derselben
eingeschränkt ist, sondern vielmehr auch diverse Kombinationen
der einzelnen Ausführungsvarianten untereinander möglich
sind und diese Variationsmöglichkeit aufgrund der Lehre
zum technischen Handeln durch gegenständliche Erfindung
im Können des auf diesem technischen Gebiet tätigen
Fachmannes liegt. Es sind also auch sämtliche denkbaren
Ausführungsvarianten, die durch Kombinationen einzelner Details
der dargestellten und beschriebenen Ausführungsvariante
möglich sind, vom Schutzumfang mitumfasst.
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Der
Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass
zum besseren Verständnis des Aufbaus des Sportschuhs 1 bzw.
Spannmittels 12 dieser bzw. dessen Bestandteile teilweise
unmaßstäblich und/oder vergrößert
und/oder verkleinert dargestellt wurden.
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Vor
allem können die einzelnen in den 1; 2; 3; 4; 5; 6; 7; 8 gezeigten
Ausführungen den Gegenstand von eigenständigen,
erfindungsgemäßen Lösungen bilden. Die diesbezüglichen,
erfindungsgemäßen Aufgaben und Lösungen
sind den Detailbeschreibungen dieser Figuren zu entnehmen.
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- 1
- Sportschuh
- 2
- Schale
- 3
- Innenschuh
- 4
- Vorderfußschale
- 5
- Schuhmanschette
- 6
- Gelenk
- 7
- Längsachse
- 8
- Aufstandsebene
- 9
- Einstell-
und/oder Dämpfungsvorrichtung
- 10
- Neigungswinkel
- 11
- Zurrmittel
- 12
- Spannmittel
- 13
- Einstellmittel
- 14
- Begrenzungskante
- 15
- Zugorgan
- 16
- Zugorgan
- 17
- Zunge
- 18
- Einstellmittel
- 19
- Einstellmittel
- 20
- Verbindungselement
- 21
- Kopplungselement
- 22
- Falten-
oder Zwickelabschnitt
- 23
- Neigungswinkel
- 24
- Aufstandsebene
- 25
- Ausgleichselement
- 26
- Außenfläche
- 27
- Außenfläche
- 28
- Winkel
- 29
- Anlagefläche
- 30
- Anlagefläche
- 31
- Kraftverteilungsabschnitt
- 32
- Haltefortsatz
- 33
- Anpassungsmittel
- 34
- Gelenksverbindung
- 35
- Schwenkachse
- 36
- Spreizungswinkel
- 37
- Abstand
- 38
- Längskante
- 39
- Längskante
- 40
- Haltemittel
- 41
- Verbindungselement
- 42
- Naht
- 43
- Hebelschnalle
- 44
- Zurrfortsatz
- 45
- Verbindungselement
- 46
- Abstand
- 47
- Begrenzungsmittel
- 48
- Falte
- 49
- Querverbindung
- 50
- Verkleidung
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Zitierte Patentliteratur
-
- - US 6026594
A [0002]
- - US 5718067 A [0003]