DE202007018621U1 - Kieferorthopädisches Element - Google Patents

Kieferorthopädisches Element Download PDF

Info

Publication number
DE202007018621U1
DE202007018621U1 DE202007018621U DE202007018621U DE202007018621U1 DE 202007018621 U1 DE202007018621 U1 DE 202007018621U1 DE 202007018621 U DE202007018621 U DE 202007018621U DE 202007018621 U DE202007018621 U DE 202007018621U DE 202007018621 U1 DE202007018621 U1 DE 202007018621U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
recess
element according
orthodontic element
parts
lining
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE202007018621U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dentaurum GmbH and Co KG
Original Assignee
Dentaurum JP Winkelstroeter KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Dentaurum JP Winkelstroeter KG filed Critical Dentaurum JP Winkelstroeter KG
Priority to DE202007018621U priority Critical patent/DE202007018621U1/de
Publication of DE202007018621U1 publication Critical patent/DE202007018621U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C7/00Orthodontics, i.e. obtaining or maintaining the desired position of teeth, e.g. by straightening, evening, regulating, separating, or by correcting malocclusions
    • A61C7/12Brackets; Arch wires; Combinations thereof; Accessories therefor
    • A61C7/14Brackets; Fixing brackets to teeth
    • A61C7/141Brackets with reinforcing structure, e.g. inserts

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Dental Tools And Instruments Or Auxiliary Dental Instruments (AREA)

Abstract

Kieferorthopädisches Element zur Korrektur der Fehlstellung von Zähnen, mit einem Grundkörper, der eine Basisfläche zur Fixierung des Grundkörpers an einem Zahn und mindestens eine Ausnehmung zur Aufnahme eines Bogendrahtes aufweist, wobei die Ausnehmung zwei einander gegenüberliegende Innenseiten umfasst und in der Ausnehmung ein Auskleidungsteil angeordnet ist, das die Ausnehmung zumindest bereichsweise auskleidet und das den Bogendraht aufnimmt, dadurch gekennzeichnet, dass das Auskleidungsteil (25) zwei einander abgewandte Außenseiten (31, 32) aufweist, die jeweils an einer Innenseite (27, 28) der Ausnehmung (23) anliegen, wobei an mindestens einer Innenseite (27, 28) zumindest ein Vorsprung (45) angeordnet ist, der mit der zugeordneten Außenseite (31, 32) einen formschlüssigen Verbund ausbildet.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein kieferorthopädisches Element zur Korrektur der Fehlstellung von Zähnen, mit einem Grundkörper, der eine Basisfläche zur Fixierung des Grundkörpers an einem Zahn und mindestens eine Ausnehmung zur Aufnahme eines Bogendrahtes aufweist, wobei die Ausnehmung zwei einander gegenüberliegende Innenseiten aufweist und in der Ausnehmung ein Auskleidungsteil angeordnet ist, das die Ausnehmung zumindest bereichsweise auskleidet und das den Bogendraht aufnimmt.
  • Kieferorthopädische Elemente können beispielsweise im Rahmen einer kieferorthopädischen Behandlung zur Korrektur der Fehlstellung eines Zahns zum Einsatz kommen und zum Beispiel in Form eines Brackets oder eines Bukkal- oder Lingualröhrchens ausgestaltet sein. Um die Fehlstellung des Zahns zu korrigieren, ist es bekannt, das kieferorthopädische Element am Zahn zu befestigen und den Grundkörper mit einer Ausnehmung, beispielsweise einem Schlitz oder einer zylinderförmigen Öffnung, auszugestalten, in die ein elastischer Bogendraht eingebracht wird. Über den Bogendraht können Richtkräfte auf den Zahn ausgeübt werden, so dass sich dessen Stellung verändert.
  • Um die Richtkräfte vom Bogendraht möglichst optimal auf den Zahn zu übertragen, wird im deutschen Gebrauchsmuster DE 296 08 349 U1 vorgeschlagen, in der Ausnehmung ein Auskleidungsteil anzuordnen, das die Ausnehmung zumindest bereichsweise auskleidet und das seinerseits einen Schlitz zur Aufnahme des Bogendrahtes aufnimmt. Dies gibt die Möglichkeit, für den Grundkörper und das Auskleidungsteil unterschiedliche Materialien zu verwenden, beispielsweise Materialien mit unterschiedlicher Scherfestigkeit.
  • In der europäischen Patentschrift EP 0 624 354 B1 wird vorgeschlagen, den Grundkörper aus einem Keramikmaterial herzustellen und für die Auskleidung ein Metall zu verwenden, wobei die Auskleidung unter Spannung steht und den Grundkörper unter Druck setzt. Der verhältnismäßig spröde Grundkörper aus Keramik wird durch das Auskleidungsteil vorgespannt. Dadurch soll das kieferorthopädische Element im Gebrauch eine verbesserte Verdrehungsfestigkeit aufweisen.
  • Im US-Patent Nr. 3,504,438 wird ein kieferorthopädisches Element mit einem Grundkörper aus einem rostfreien Stahl oder einer Chromlegierung vorgeschlagen, der mit einem Polymermaterial wie beispielsweise Polytetrafluorethylen beschichtet ist. Durch den verhältnismäßig niedrigen Reibungskoeffizienten der Beschichtung soll die Gleitbewegung des Bogendrahtes verbessert werden.
  • Der Einsatz eines Auskleidungsteiles gibt somit die Möglichkeit, die Eigenschaften des kieferorthopädischen Elementes zu verbessern. Es besteht allerdings die Schwierigkeit, das Auskleidungsteil stabil in der Ausnehmung des Grundkörpers zu verankern.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein kieferorthopädisches Element der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass das Auskleidungsteil in der Ausnehmung des Grundkörpers stabil verankert ist.
  • Diese Aufgabe wird bei einem kieferorthopädischen Element der gattungsgemäßen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Auskleidungsteil zwei einander abgewandte Außenseiten aufweist, die jeweils an einer Innenseite der Ausnehmung anliegen, wobei an mindestens einer Innenseite zumindest ein Vorsprung angeordnet ist, der mit der zugeordneten Außenseite einen formschlüssigen Verbund ausbildet.
  • In die Erfindung fließt der Gedanke mit ein, dass die mechanische Verankerung des Auskleidungsteiles in der Ausnehmung des Grundkörpers verbessert werden kann, indem im Grenzbereich zwischen der Ausnehmung und dem Auskleidungsteil, nämlich an mindestens einer Innenseite der Ausnehmung und der an der Innenseite anliegenden Außenseite des Auskleidungsteiles, mit Hilfe von mindestens einem Vorsprung ein Formschluss ausgebildet wird. Der mindestens eine Vorsprung kann in eine Vertiefung der zugeordneten Außenseite des Auskleidungsteiles eintauchen. Die Vertiefung kann vorgefertigt sein. Es kann aber auch vorgesehen sein, dass die Außenseite des Auskleidungsteils aus einem weicheren Material hergestellt ist als der mindestens eine Vorsprung, so dass der Vorsprung in das sich plastisch und/oder elastisch verformende Auskleidungsteil eindringen und dadurch den formschlüssigen Verbund herstellen kann. Der Formschluss stellt sicher, dass das Auskleidungsteil sowohl in Längsrichtung des Bogendrahtes als auch quer zum Bogendraht mechanisch belastet werden kann, ohne dass es sich vom Grundkörper löst. Der formschlüssige Verbund ermöglicht somit eine stabile Verankerung des Auskleidungsteils in der Ausnehmung des Grundkörpers.
  • Der Formschluss zwischen Auskleidungsteil und Grundkörper kann vorzugsweise dadurch erzielt werden, dass an mindestens einer Innenseite der Ausnehmung eine Vielzahl mikroskopischer Vorsprünge angeordnet sind, die eine Retentionsstruktur ausbilden. Derartige Retentionsstrukturen sind bei kieferorthopädischen Elementen bereits zur Befestigung an den Zähnen bekannt, indem eine entsprechende Retentionsstruktur an der Basisfläche angeordnet ist. Mittels der Retentionsstruktur kann ein mechanischer formschlüssiger Verbund hergestellt werden, der auf dem Prinzip von Hinterschneidungen beruht, die in den miteinander zu verbindenden Bereichen hergestellt werden.
  • Die Retentionsstruktur kann beispielsweise dadurch hergestellt werden, dass mindestens eine der einander gegenüberliegenden Innenseiten der Ausnehmung aufgerauht wird, beispielsweise durch Ätzen, Sand- oder Kugelstrahlen oder durch Ablagern kleinster Teilchen auf deren Oberfläche. Es kann auch vorgesehen sein, dass mindestens eine Innenseite der Ausnehmung mit einem Laserstrahl beaufschlagt wird, der das Material des Grundkörpers im Bereich der Innenseite aufschmelzt. Durch das Aufschmelzen können auf einfache Weise kraterartige Vertiefungen erzeugt werden, die eine Retentionsstruktur ausbilden, mit deren Hilfe zwischen dem Grundkörper und dem Auskleidungsteil ein formschlüssiger Verbund erzielt werden kann. Zum Aufschmelzen kann der Laserstrahl im Bereich der Innenseite zum Beispiel schrittweise bewegt werden, so dass sich einzelne Einwirkungsbereiche des Laserstrahls ergeben, in denen der Werkstoff des Grundkörpers jeweils aufgeschmolzen wird.
  • Alternativ oder in Ergänzung zu einer Retentionsstruktur kann an mindestens einer Innenseite der Ausnehmung zumindest ein makroskopischer Vorsprung angeordnet sein. Der mindestens eine makroskopische Vorsprung kann zur Erzielung eines Formschlusses in eine zugeordnete Vertiefung des Auskleidungsteils eintauchen.
  • Der formschlüssige Verbund zwischen Grundkörper und Auskleidungsteil mit Hilfe makroskopischer oder mikroskopischer Vertiefungen ermöglicht vor allem eine hohe mechanische Stabilität der Verbindung zwischen Grundkörper und Auskleidungsteil im Hinblick auf axiale Belastungen des Auskleidungsteils, also Belastungen in Längsrichtung des Bogendrahtes. Zur Verstärkung der mechanischen Stabilität gegenüber Belastungen, die senkrecht zum Bogendraht wirken, ist bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, dass die Ausnehmung einen Boden aufweist und sich in die dem Boden abgewandte Richtung verjüngt. Die verjüngende Ausgestaltung der Ausnehmung ermöglicht die Bereitstellung einer Hinterschneidung, an der das Auskleidungsteil anliegt, so dass es sich in die dem Boden der Ausnehmung abgewandte Richtung nicht aus der Ausnehmung herauslösen kann.
  • Die Ausnehmung kann sich in die dem Boden abgewandte Richtung beispielsweise gleichmäßig verjüngen. Die ermöglicht eine im Wesentlichen keilförmige Ausgestaltung des Auskleidungsteiles, so dass sich dieses in der Ausnehmung stabil verankern lässt.
  • Es kann auch vorgesehen sein, dass sich die Ausnehmung in die dem Boden abgewandte Richtung über mindestens eine Stufe verjüngt. Dies gibt die Möglichkeit, das Auskleidungsteil an die Stufen, vorzugsweise formschlüssig, anzulegen und dadurch eine stabile Verankerung in der Ausnehmung des Grundkörpers ermöglichen.
  • Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform liegt das Auskleidungsteil mit einer Oberseite an einer Stufe der Ausnehmung an. Bei einer derartigen Ausführungsform wird das Auskleidungsteil oberseitig vom Grundkörper zumindest bereichsweise überdeckt, so dass das Auskleidungsteil nicht nur an seinen Außenseiten und einer dem Boden der Ausnehmung zugewandten Unterseite sondern auch oberseitig am Grundkörper anliegt.
  • Die Herstellung des erfindungsgemäßen kieferorthopädischen Elementes gestaltet sich bei einer bevorzugten Ausführungsform besonders einfach, indem der Grundkörper ein erstes und ein zweites Fügeteil aufweist, die an einer in die Ausnehmung einmündenden Verbindungsfläche miteinander verbunden sind, wobei mindestens ein Fügeteil, dem anderen Fügeteil zugewandt, zumindest einen Vorsprung aufweist und die beiden Fügeteile das Auskleidungsteil zwischen sich aufnehmen. Bei einer derartigen Ausgestaltung ist der Grundkörper zweiteilig in Form eines ersten und eines zweiten Fügeteiles ausgebildet, die in einem ersten Herstellungsschritt separat hergestellt werden können. Im zusammengefügten Zustand definieren die beiden Fügeteile zwischen sich die Ausnehmung des Grundkörpers, und im Bereich der Ausnehmung kann mindestens eines der zunächst noch voneinander getrennten Fügeteile mit mindestens einem Vorsprung versehen werden. In einem nachfolgenden Herstellungsschritt kann das Auskleidungsteil zwischen den beiden Fügeteilen positioniert und diese anschließend miteinander verbunden werden. Die Verbindung der beiden Fügeteile mit dem dazwischen angeordneten Auskleidungsteil kann unter Druckbeaufschlagung erfolgen, indem die beiden Fügeteile gegeneinander gepresst werden. Dadurch kann im Bereich der einander gegenüberliegenden Seiten der Fügeteile in Höhe der Ausnehmung mittels des mindestens einen Vorsprungs der erwünschte Formschluss zwischen dem Auskleidungsteil und dem jeweiligen Fügeteil erzielt werden, ohne dass zusätzliche Bearbeitungsschritte erforderlich sind. Es kann dadurch auf kostengünstige Weise eine sehr stabile mechanische Verbindung zwischen dem Auskleidungsteil und den Fügeteilen erzielt werden.
  • Vorzugsweise ist an mindestens einem Fügeteil, dem anderen Fügeteil zugewandt, eine Vielzahl von mikroskopischen Vorsprüngen angeordnet, die eine Retentionsstruktur ausbilden.
  • Die beiden Fügeteile sind vorzugsweise stoffschlüssig miteinander verbunden, beispielsweise miteinander verschweißt oder verklebt.
  • Wie bereits erläutert, ist es von Vorteil, wenn das Auskleidungsteil zwischen den beiden Fügeteilen verspannt ist, denn dadurch wird der mechanische Verbund zwischen dem Auskleidungsteil und den Fügeteilen verstärkt.
  • Bei einer alternativen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen kieferorthopädischen Elementes ist dessen Grundkörper plastisch verformbar und weist mindestens zwei einander gegenüberliegende Seitenteile auf, wobei an mindestens einem Seitenteil, dem anderen Seitenteil zugewandt, zumindest ein Vorsprung angeordnet ist und wobei das Auskleidungsteil durch plastische Verformung des Grundkörpers zwischen den beiden Seitenteilen eingepresst ist. Bei einer derartigen Ausführungsform kann der Grundkörper einteilig ausgestaltet sein. Zum Einfügen des Auskleidungsteiles zwischen die beiden Seitenteile wird der Grundkörper plastisch verformt, beispielsweise dadurch, dass die beiden Seitenteile in die einander zugewandte Richtung verbogen werden, nachdem zuvor das Auskleidungsteil zwischen den Seitenteilen positioniert wurde. Bevor der Grundkörper plastisch verformt wird, wird im Bereich der Ausnehmung zumindest eine der einander zugewandten Seiten der Seitenteile mit mindestens einem Vorsprung versehen. Durch das Einpressen des Auskleidungsteiles zwischen den Seitenteilen des Grundkörpers kann dann auf einfa che Weise im Bereich des mindestens einen Vorsprungs der formschlüssige Verbund zwischen Grundkörper und Auskleidungsteil erzielt werden.
  • Vorzugsweise ist an mindestens einem Seitenteil, dem anderen Seitenteil zugewandt, eine Vielzahl von mikroskopischen Vorsprüngen angeordnet, die eine Retentionsstruktur ausbilden.
  • Der Grundkörper kann beispielsweise aus Metall gefertigt sein, vorzugsweise einer Metalllegierung, insbesondere einer Titanlegierung.
  • Das Auskleidungsteil ist vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial hergestellt.
  • Von besonderem Vorteil ist es, wenn das Auskleidungsteil aus einem thermoplastischen Kunststoffmaterial, insbesondere aus Polytetrafluorethylen (PTFE) hergestellt ist. Der Einsatz von PTFE hat den Vorteil, dass beim Gebrauch des kieferorthopädischen Elementes die Reibungskräfte zwischen dem Bogendraht und dem Auskleidungsteil sehr gering gehalten werden können. Dies wiederum hat den Vorteil, dass die vom Bogendraht auf das kieferorthopädische Element und von diesem auf den Zahn übertragenen Richtkräfte optimiert werden können.
  • Um ein kieferorthopädisches Element bereitzustellen, dessen Auskleidungsteil im Grundkörper stabil verankert ist, kann man an mindestens einer der einander gegenüberliegenden Innenseiten des Grundkörpers durch physikalische, chemische oder mechanische additive und/oder subtraktive Bearbeitung min destens einen Vorsprung erzeugen und anschließend das Auskleidungsteil zwischen den Innenseiten anordnen und mit den Innenseiten verpressen.
  • Wie bereits erläutert, kann durch die Bereitstellung von zumindest einem Vorsprung an mindestens einer der einander gegenüberliegenden Innenseiten auf einfache Weise ein formschlüssiger Verbund zwischen dem Auskleidungsteil und dem Grundkörper erzielt werden. Der formschlüssige Verbund ermöglicht eine stabile Verankerung des Auskleidungsteiles im Grundkörper. Der mindestens eine Vorsprung kann an nur einer der einander gegenüberliegenden Innenseiten angeordnet sein, von besonderem Vorteil ist es jedoch, wenn beide Innenseiten einander zugewandt jeweils zumindest einen Vorsprung tragen.
  • Vorzugsweise erzeugt man an mindestens einer Innenseite durch physikalische, chemische oder mechanische additive und/oder subtraktive Bearbeitung eine Vielzahl von mikroskopischen Vorsprüngen, die eine Retentionsstruktur ausbilden.
  • Von besonderem Vorteil ist, wenn man das Auskleidungsteil nach dem Verpressen spanabhebend bearbeitet zur Erzeugung einer Aufnahme, in die der Bogendraht einsetzbar ist. Wird das Auskleidungsteil zwischen den Innenseiten angeordnet und mit diesen verpresst, so kann es zunächst noch in Form eines Halbzeuges, beispielsweise in Form eines Vollprofiles ausgebildet sein. Es kann nach dem Verpressen spanabhebend bearbeitet werden, beispielsweise gefräst oder gebohrt werden. Dies hat nicht nur den Vorteil, dass durch die spanabhebende Bearbeitung eine Aufnahme im Auskleidungsteil bereitgestellt wird, in die der Bogendraht eingesetzt werden kann, sondern zusätzlich können durch die spanabhebende Bearbeitung mechanische Spannungen im Auskleidungsteil abgebaut werden. Dadurch wird die mechanische Belastung des Auskleidungsteiles beim Gebrauch des kieferorthopädischen Elementes verringert und dies wiederum erhöht die Lebensdauer des kieferorthopädischen Elementes.
  • Günstigerweise stellt man das Auskleidungsteil aus einem Kunststoffmaterial her, vorzugsweise aus einem thermoplastischen Kunststoffmaterial, beispielsweise aus Polytetrafluorethylen (PTFE). Wie bereits erläutert, kann durch ein Auskleidungsteil, das aus einem Polytetrafluorethylen hergestellt ist, die Reibung zwischen dem Bogendraht und dem Auskleidungsteil besonders gering gehalten werden.
  • Günstigerweise stellt man den Grundkörper aus zwei Fügeteilen her, wobei man an mindestens einem Fügeteil, dem anderen Fügeteil zugewandt, zumindest einen Vorsprung erzeugt und die Fügeteile miteinander verbindet, wobei sie das Auskleidungsteil zwischen sich aufnehmen und verpressen. Die Fügeteile können beispielsweise durch Ablängen von Endlosprofilen erzeugt werden. An mindestens einem der beiden Fügeteile kann dann, beispielsweise durch Ätzen, Sand- oder Kugelstrahlen, durch Ablagern kleinster Teilchen auf dessen Oberfläche oder insbesondere durch Laserbeaufschlagung mindestens ein Vorsprung erzeugt werden. Anschließend kann das Auskleidungsteil zwischen den beiden Fügeteilen angeordnet und danach die beiden Fügeteile miteinander verbunden werden, wobei sie das Auskleidungsteil verpressen. Durch den Pressvorgang wird im Bereich des mindestens einen Vorsprungs ein formschlüssiger Verbund zwischen dem den Vorsprung aufweisenden Fügeteil und dem Auskleidungsteil erzeugt. Günstig ist es, wenn an beiden Fügeteilen, bevor sie miteinander verbunden werden, jeweils mindestens ein Vorsprung erzeugt wird, so dass das Auskleidungsteil beidseitig über einen formschlüssigen Verbund mit dem Grundkörper verbunden ist.
  • Vorzugsweise erzeugt man an mindestens einem Fügeteil, dem anderen Fügeteil zugewandt, eine Vielzahl von mikroskopischen Vorsprüngen, die eine Retentionsstruktur ausbilden.
  • Bei einer bevorzugten Ausgestaltung verbindet man die beiden Fügeteile stoffschlüssig miteinander, insbesondere ist es günstig, die beiden Fügeteile miteinander zu verschweißen oder zu verkleben.
  • Bei einer alternativen Ausgestaltung stellt man einen plastisch verformbaren Grundkörper bereit mit mindestens zwei einander gegenüberliegenden Seitenteilen, wobei man das Auskleidungsteil zwischen den beiden Seitenteilen positioniert, nachdem man an mindestens einem Seitenteil, dem anderen Seitenteil zugewandt, zumindest einen Vorsprung erzeugt hat, und anschließend verformt man den Grundkörper plastisch, wobei man das Auskleidungsteil zwischen die beiden Seitenteile einpresst. Eine derartige Herstellung ermöglicht es, den Grundkörper einteilig auszugestalten. Zum Einfügen des Auskleidungsteiles zwischen die beiden Seitenteile wird der Grundkörper plastisch verformt, zum Beispiel verbogen, wobei das Auskleidungsteil zwischen den Seitenteilen eingepresst wird. Vor dem Einfügen des Auskleidungsteiles in den Bereich zwischen den beiden Seitenteilen wird an mindestens einem Seitenteil, dem anderen Seitenteil zugewandt, mindestens ein Vorsprung beispielsweise durch Beaufschlagen mit einem Laserstrahl erzeugt. Vorzugsweise erzeugt man an beiden Seitenteilen jeweils mindestens einen Vorsprung. Wird das Auskleidungsteil zwischen die Seitenteile eingepresst durch Verformen des Grundkörpers, so wird im Grenzbereich zwischen dem Auskleidungsteil und dem mindestens einen Seitenteil, das den mindestens einen Vorsprung aufweist, ein formschlüssiger Verbund erzeugt.
  • Bevorzugt positioniert man das Auskleidungsteil zwischen den beiden Seitenteilen, nachdem man an mindestens einem Seitenteil, dem anderen Seitenteil zugewandt, eine Vielzahl von mikroskopischen Vorsprüngen erzeugt hat, die eine Retentionsstruktur ausbilden.
  • Um die mechanische Stabilität des Auskleidungsteils im Grundkörper zu erhöhen, ist es von Vorteil, wenn man das Auskleidungsteil in einer Richtung, die einem Boden der Ausnehmung abgewandt ist, durch einen Hinterschnitt im Grundkörper fixiert. Hierzu kann man im Grundkörper im Bereich der Ausnehmung mindestens eine Stufe oder eine Verjüngung vorsehen, so dass das Auskleidungsteil vom Grundkörper hinterschnitten wird.
  • Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
  • 1: eine perspektivische Darstellung einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen kieferorthopädischen Elementes;
  • 2: eine Schnittansicht des kieferorthopädischen Elementes aus 1;
  • 3: eine vergrößerte Schnittansicht von Detail A aus 2;
  • 4: eine Veranschaulichung des Verfahrens zur Herstellung des kieferorthopädischen Elementes aus 1;
  • 5: eine vergrößerte Schnittansicht von Detail B aus 4;
  • 6: eine Schnittansicht einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen kieferorthopädischen Elementes;
  • 7: eine Veranschaulichung des Verfahrens zur Herstellung des kieferorthopädischen Elementes aus 6;
  • 8: eine vergrößerte Schnittansicht von Detail C aus 7;
  • 9: eine perspektivische Darstellung einer dritten Ausführungsform eines kieferorthopädischen Elementes;
  • 10: eine Schnittansicht des kieferorthopädischen Elementes aus 9 und
  • 11: eine vergrößerte Schnittansicht von Detail D aus 10.
  • In den 1 bis 5 ist schematisch eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen kieferorthopädischen Elementes dargestellt in Form eines Brackets 10. Es umfasst einen Grundkörper 11, der auf seiner Rückseite eine Basisfläche 12 ausbildet und auf seiner Vorderseite ein erstes Flügelpaar 14 und ein zweites Flügelpaar 15 trägt. Die beiden Flügelpaare 14 und 15 weisen jeweils einen okklusalseitigen Flügel 17 bzw. 18 und einen gingivalseitigen Flü gel 19 bzw. 20 auf und sind im Abstand zueinander angeordnet. Die okklusal- und gingivalseitigen Flügel 17, 18, 19 und 20 bilden jeweils ein Seitenteil, das von einem Basisteil 21 des Grundkörpers 11 oberseitig absteht. Auf der den Flügeln 17, 18, 19 und 20 abgewandten Unterseite weist das Basisteil 21 die Basisfläche 12 auf.
  • Das erste Flügelpaar 14 definiert ebenso wie das zweite Flügelpaar 15 zwischen dem okklusalseitigen Flügel 17 bzw. 18 und dem gingivalseitigen Flügel 19 bzw. 20 eine Ausnehmung 23, in der ein Auskleidungsteil 25 angeordnet ist. Jede Ausnehmung 23 weist einander zugewandte Innenseiten 27 und 28 auf sowie einen Boden 29, und das in der jeweiligen Ausnehmung 23 angeordnete Auskleidungsteil 25 weist zwei einander abgewandte Außenseiten 31, 32 sowie eine Bodenseite 33 auf. Im Endzustand des Brackets 10, wie es in den 1 und 2 dargestellt ist, ist das Auskleidungsteil 25 in Form eines U-Profils ausgebildet mit zwei Schenkeln 35, 36 und einem die Schenkel 35, 36 miteinander verbindenden Steg 37. Der Steg bedeckt den Boden 29 der Ausnehmung 23 und die Schenkel 35, 36 bilden jeweils eine Außenseite 31 bzw. 32 des Auskleidungsteils 25 und überdecken einen an den Boden 29 anschließenden unteren Teilbereich der Innenseiten 27 bzw. 28. An den von den Schenkeln 35, 36 überdeckten Teilbereich der Innenseiten 27 und 28 schließt sich über eine Stufe 39 bzw. 40 ein freier Endbereich 41 bzw. 42 der Innenseiten 27, 28 an. Mit den freien Endbereichen 41, 42 überdeckt der Grundkörper 11 die Schenkel 35 und 36 des Auskleidungsteiles 25.
  • Wie insbesondere aus 3 deutlich wird, weist die Innenseite 27 eine Retentionsstruktur 44 auf, die sich praktisch über den gesamten Bereich der Innenseite 27 erstreckt, der vom Schenkel 35 des Auskleidungsteiles 25 über deckt wird. Die Retentionsstruktur 44 zeichnet sich durch eine Vielzahl von mikroskopischen Vorsprüngen 45 aus, die in durch plastische und/oder elastische Verformung erzeugte komplementäre Vertiefungen 46 an der Außenseite 31 des Auskleidungsteiles 25 formschlüssig eintauchen.
  • Die Innenseite 28 weist eine entsprechende Retentionsstruktur 48 auf, die sich über den gesamten Bereich der Innenseite 28 erstreckt, der vom Schenkel 36 des Auskleidungsteiles 25 überdeckt ist. Somit ist das Auskleidungsteil 25 sowohl im Bereich der Innenseite 27 als auch im Bereich der Innenseite 28 über einen formschlüssigen Verbund, der durch Vorsprünge 45 und komplementäre Vertiefungen 46 gebildet ist, mit dem Grundkörper 11 verbunden.
  • Der Grundkörper 11 ist zweiteilig ausgestaltet und umfasst ein erstes Fügeteil 51 und ein zweites Fügeteil 52, die stoffschlüssig miteinander verbunden sind, nämlich miteinander verschweißt sind. Das erste Fügeteil 51 umfasst die gingivalseitigen Flügel 19 und 20, das zweite Fügeteil 52 umfasst die okklusalseitigen Flügel 17 und 18. An einer Verbindungsfläche 53, die in die Ausnehmung 23 einmündet, liegen die beiden Fügeteile 51, 52 aneinander an und sind miteinander verschweißt. Die beiden Fügeteile 51 und 52 definieren zwischen sich die Ausnehmungen 23.
  • Zur Herstellung des Brackets 10 werden die Fügeteile 51 und 52 von Endlosprofilen abgelängt. Anschließend wird an den Fügeteilen 51 und 52, jeweils dem anderen Fügeteil zugewandt, im Bereich der Ausnehmungen 23 eine Retentionsstruktur 44 bzw. 48 erzeugt. Hierzu werden die Fügeteile 51, 52 mit einem Laserstrahl beaufschlagt, der schrittweise über die jeweilige Seite des Fügeteils 51 bzw. 52 bewegt wird, so dass sich einzelne Einwirkungsbereiche des Laserstrahls ergeben, in denen das Fügeteil 51 bzw. 52 aufgeschmolzen wird und Vorsprünge bildet. Alternativ könnten die Retentionsstrukturen 44, 48 beispielsweise auch durch Ätzen, Sand- oder Kugelstrahlen oder durch Ablagern kleinster Teilchen erzeugt werden.
  • Die mit Retentionsstrukturen 44 bzw. 48 versehenen Fügeteile 51, 52 werden anschließend miteinander verschweißt, wobei sie zwischen den Flügeln 17 und 19 sowie zwischen den Flügeln 18 und 20 jeweils ein Auskleidungsteil 25 zwischen sich aufnehmen, das in diesem Herstellungsschritt noch ein im Querschnitt ungefähr quadratisches Profilteil 55 ausbildet. Die beiden Fügeteile 51 und 52 sind aus Metall gefertigt, wohingegen die Auskleidungsteile 25 aus einem Kunststoffmaterial, vorzugsweise aus Polytetrafluorethylen hergestellt sind. Die Auskleidungsteile 25 sind somit weicher als die Fügeteile 51 und 52, und durch das Einpressen der Auskleidungsteile 25 in Form der Profilteile 55 zwischen den Fügeteilen 51 und 52 dringen die Vorsprünge 45 der Retentionsstrukturen 44 und 48 in das relativ weiche Kunststoffmaterial der Auskleidungsteile 25 ein, so dass in diese die Vertiefungen 46 eingeformt werden und der formschlüssige Verbund zwischen den Auskleidungsteilen 25 und den Fügeteilen 51 und 52 hergestellt wird. Das Einpressen der zunächst noch als Profilteile 55 ausgestalteten Auskleidungsteile 25 erfolgt durch Beaufschlagen der Fügeteile 51 und 52 mit einander zugewandten Kräften 57, 58.
  • Nachdem die beiden Fügeteile 51, 51 unter Verpressen der Profilteile 55 miteinander verschweißt wurden, werden die Profilteile 55 spanabhebend bearbeitet, nämlich gefräst, so dass die Auskleidungsteile 25 ihre endgültige, im Querschnitt U-förmige Form erhalten und einen Schlitz 60 definieren, in den beim Gebrauch des Brackets 10 der Bogendraht eingesetzt werden kann.
  • Die Herstellung des Brackets 10 gestaltet sich somit verhältnismäßig einfach, wobei es zwei Ausnehmungen 23 aufweist, die jeweils von einem Auskleidungsteil 25 ausgekleidet sind. Die Auskleidungsteile 25 sind aus Polytetrafluorethylen hergestellt. Dies hat den Vorteil, dass der in den Schlitz 60 eingesetzte Bogendraht, welcher an sich bekannt ist und deshalb zur Erzielung einer besseren Übersicht in der Zeichnung nicht dargestellt ist, sehr gut an den Auskleidungsteilen 25 entlanggleiten kann. Dadurch können Richtkräfte optimal vom Bogendraht über das Bracket 10 auf einen Zahn übertragen werden, an den das Bracket 10 mit seiner Basisfläche 12 befestigt wird.
  • In den 6 bis 8 ist eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen kieferorthopädischen Elementes dargestellt in Form eines Brackets 70, das weitgehend identisch ausgebildet ist wie das voranstehend unter Bezugnahme auf die 1 bis 5 erläuterte Bracket 10. Für identische Bauteile werden daher in den 6 bis 8 dieselben Bezugszeichen verwendet wie in den 1 bis 5 und zu deren Erläuterung wird auf die voranstehenden Ausführungen Bezug genommen.
  • Im Unterschied zum Bracket 10 ist das Bracket 70 einteilig ausgebildet, indem das Basisteil 21 einstückig mit den Flügelpaaren 14 und 15 verbunden ist. Auch das Bracket 70 bildet im Bereich von jedem Flügelpaar 14 und 15 jeweils eine Ausnehmung 23, in der ein Auskleidungsteil 25 angeordnet ist, das die Ausnehmung 23 in einem Teilbereich auskleidet.
  • Das Bracket 70 ist aus einem plastisch verformbaren Material, vorzugsweise aus einem Metall hergestellt, beispielsweise aus einer Titanlegierung, wobei der Grundkörper 11 zunächst eine Ausgestaltung erhält, bei der die Ausnehmungen 23 von der dem Boden 29 abgewandten Seite her gut zugänglich sind, indem die einander zugewandten Innenseiten 27, 28 schräg zueinander ausgerichtet sind. In diesem Zustand wird zumindest in dem unterhalb der Stufe 39 angeordneten Teilbereich der Innenseite 27 durch Beaufschlagen mit einem Laser eine Retentionsstruktur 44 erzeugt, wie dies voranstehend unter Bezugnahme auf die 1 bis 5 bereits erläutert wurde. Vorzugsweise wird auch an der Innenseite 28 unterhalb der Stufe 40 eine entsprechende Retentionsstruktur 48 erzeugt. Danach wird zwischen die Flügel 17 und 19 sowie zwischen die Flügel 18 und 20 jeweils ein Auskleidungsteil 25 eingesetzt, das zunächst noch in Form eines Profilteiles 55 ausgebildet ist. Anschließend werden das Basisteil 21 und/oder die Flügel 17 und 19 bzw. 18 und 20 plastisch verformt, nämlich verbogen, wobei zwischen die Flügel 17, 19 sowie zwischen die Flügel 18, 20 jeweils ein Profilteil 55 eingepresst wird unter Ausbildung der endgültigen Form des Brackets 10. Durch das Einpressen dringen die Vorsprünge 45 der Retentionsstrukturen 44 und 48 in das relativ weiche Material der Profilteile 55 ein und bilden dadurch einen formschlüssigen Verbund aus.
  • In einem weiteren Herstellungsschritt wird in die Profilteile 55 jeweils ein Schlitz 60 gefräst, so dass die Auskleidungsteile 25 ihre endgültige Form erhalten. Sie sind dann einerseits durch den formschlüssigen Verbund an ihren Außenseiten 31 und 32 und andererseits durch die formschlüssige Anlage ihrer Oberseiten an die Stufen 39 und 40 mechanisch stabil im Grundkörper 11 gehalten.
  • In den 9, 10 und 11 ist eine dritte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen kieferorthopädischen Elementes dargestellt in Form eines Brackets 80, das weitgehend identisch ausgebildet und hergestellt ist wie das voranstehend unter Bezugnahme auf die 6 bis 8 erläuterte Bracket 70. In den 9, 10 und 11 werden für identische Bauteile dieselben Bezugszeichen verwendet wie in den 1 bis 5. Zur Erläuterung wird diesbezüglich auf die voranstehenden Ausführungen Bezug genommen.
  • Das Bracket 80 weist ebenso wie das Bracket 70 einen einteiligen Grundkörper 11 auf mit einem Basisteil 21 und mit oberseitig von diesem abstehenden Seitenteilen in Form der okklusalseitigen Flügel 17, 18 und der gingivalseitigen Flügel 19, 10, wobei jeweils zwischen zwei Flügeln eine Ausnehmung 23 angeordnet ist. In jede Ausnehmung 23 ist ein Auskleidungsteil 25 eingefügt, das aus einem Kunststoffmaterial, vorzugsweise aus Polytetrafluorethylen hergestellt ist. Der Grundkörper 11 des Brackets 80 ist aus Metall gefertigt und das Einfügen der Auskleidungsteile 25 in die Ausnehmungen 32 erfolgt wie beim Bracket 70 dadurch, dass der Grundkörper 11 des Brackets 80 plastisch verformt wird. Diesbezüglich wird auf die voranstehenden Erläuterungen verwiesen.
  • Im Gegensatz zum Bracket 70 sind beim Bracket 80 die Ausnehmungen 23 im Wesentlichen trapezförmig ausgebildet, indem sie sich in die dem Boden 29 abgewandte Richtung kontinuierlich verjüngen. Der Abstand der Innenseiten 27, 28 ist daher im Bereich des Bodens 29 größer als im Bereich der Oberseite 81 der Auskleidungsteile 25. Die Ausnehmungen 23 des Brackets 80 bilden somit jeweils einen Hinterschnitt aus, durch den die Auskleidungsteile 25 bezogen auf eine vom Boden 29 nach oben abgewandte Richtung fixiert sind. Die Auskleidungsteile 25 des Brackets 80 kleiden die Ausnehmungen 23 vollständig aus, das heißt, die Auskleidungsteile 25 erstrecken sich bis an das freie Ende der Ausnehmungen 23, die im Gegensatz zu den Ausnehmungen des Brackets 70 keine Stufe aufweisen.
  • Zusätzlich zum Hinterschnitt, der durch die schräg zueinander ausgerichteten Innenseiten 27, 28 der Ausnehmungen 23 des Brackets 80 erzielt wird, sind auch beim Bracket 80 die Auskleidungsteile 25 über einen formschlüssigen Verbund mit dem Grundkörper 11 des Brackets 80 verbunden. Hierzu weisen die Innenseiten 27 und 28 der Ausnehmungen ebenfalls eine Retentionsstruktur 44 bzw. 48 auf, wie sie voranstehend bereits erläutert wurde.
  • Sowohl durch das Zusammenfügen der beiden Fügeteile 51, 52, die zwischen sich die Auskleidungsteile 25 aufnehmen, als auch durch das plastische Verformen des Grundkörpers 11 der Brackets 70 und 80 kann auf kostengünstige Weise ein mechanisch sehr stabiler Verbund zwischen dem Grundkörper 11 und den Auskleidungsteilen 25 erzielt werden, indem an mindestens einer Innenseite 27 bzw. 28 der Ausnehmungen 23 eine Retentionsstruktur 44, 48 erzeugt wird und die Auskleidungsteile 25 zwischen die Flügel 17, 19 bzw. 18, 20 eingepresst werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 29608349 U1 [0003]
    • - EP 0624354 B1 [0004]
    • - US 3504438 [0005]

Claims (16)

  1. Kieferorthopädisches Element zur Korrektur der Fehlstellung von Zähnen, mit einem Grundkörper, der eine Basisfläche zur Fixierung des Grundkörpers an einem Zahn und mindestens eine Ausnehmung zur Aufnahme eines Bogendrahtes aufweist, wobei die Ausnehmung zwei einander gegenüberliegende Innenseiten umfasst und in der Ausnehmung ein Auskleidungsteil angeordnet ist, das die Ausnehmung zumindest bereichsweise auskleidet und das den Bogendraht aufnimmt, dadurch gekennzeichnet, dass das Auskleidungsteil (25) zwei einander abgewandte Außenseiten (31, 32) aufweist, die jeweils an einer Innenseite (27, 28) der Ausnehmung (23) anliegen, wobei an mindestens einer Innenseite (27, 28) zumindest ein Vorsprung (45) angeordnet ist, der mit der zugeordneten Außenseite (31, 32) einen formschlüssigen Verbund ausbildet.
  2. Kieferorthopädisches Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an mindestens einer Innenseite (27, 28) der Ausnehmung (23) eine Vielzahl von mikroskopischen Vorsprüngen (45) angeordnet ist, die eine Retentionsstruktur ausbilden.
  3. Kieferorthopädisches Element nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (23) einen Boden (29) aufweist und sich in die dem Boden (29) abgewandte Richtung verjüngt.
  4. Kieferorthopädisches Element nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Ausnehmung (23) in die dem Boden (29) abgewandte Richtung gleichmäßig verjüngt.
  5. Kieferorthopädisches Element nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Ausnehmung (23) in die dem Boden (29) abgewandte Richtung über mindestens eine Stufe (39, 40) verjüngt.
  6. Kieferorthopädisches Element nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Auskleidungsteil (25) an mindestens einer Stufe (39, 40) anliegt.
  7. Kieferorthopädisches Element nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (11) ein erstes und ein zweites Fügeteil (51, 52) aufweist, die an einer in die Ausnehmung (23) einmündenden Verbindungsfläche (53) miteinander verbunden sind, wobei mindestens ein Fügeteil (51, 52), dem anderen Fügeteil zugewandt, zumindest einen Vorsprung (45) aufweist und die beiden Fügeteile (51, 52) das Auskleidungsteil (25) zwischen sich aufnehmen.
  8. Kieferorthopädisches Element nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Fügeteil (51, 52), dem anderen Fügeteil zugewandt, eine Vielzahl von mikroskopischen Vorsprüngen (45) aufweist, die eine Retentionsstruktur ausbilden.
  9. Kieferorthopädisches Element nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Fügeteile (51, 52) stoffschlüssig miteinander verbunden sind.
  10. Kieferorthopädisches Element nach Anspruch 7, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Fügeteile (51, 52) miteinander verschweißt sind.
  11. Kieferorthopädisches Element nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass Auskleidungsteil (25) zwischen den beiden Fügeteilen (51, 52) eingespannt ist.
  12. Kieferorthopädisches Element nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (11) plastisch verformbar ist und mindestens zwei einander gegenüberliegende Seitenteile (17, 18, 19, 20) aufweist, wobei an mindestens einem Seitenteil (17, 18, 19, 20), dem anderen Seitenteil zugewandt, zumindest ein Vorsprung (45) angeordnet ist und wobei das Auskleidungsteil (25) durch plastische Verformung des Grundkörpers (11) zwischen den beiden Seitenteilen (17, 19; 18, 20) eingepresst ist.
  13. Kieferorthopädisches Element nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass an mindestens einem Seitenteil (17, 18, 19, 20), dem anderen Seitenteil zugewandt, eine Vielzahl von mikroskopischen Vorsprüngen (45) angeordnet ist, die eine Retentionsstruktur ausbilden.
  14. Kieferorthopädisches Element nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (11) aus Metall gefertigt ist.
  15. Kieferorthopädisches Element nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Auskleidungsteil (25) aus einem Kunststoffmaterial hergestellt ist.
  16. Kieferorthopädisches Element nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Auskleidungsteil (25) aus einem thermoplastischen Kunststoffmaterial, insbesondere aus Polytetrafluorethylen (PTFE) hergestellt ist.
DE202007018621U 2007-02-26 2007-02-26 Kieferorthopädisches Element Expired - Lifetime DE202007018621U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202007018621U DE202007018621U1 (de) 2007-02-26 2007-02-26 Kieferorthopädisches Element

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202007018621U DE202007018621U1 (de) 2007-02-26 2007-02-26 Kieferorthopädisches Element
DE200710010727 DE102007010727A1 (de) 2007-02-26 2007-02-26 Kieferorthopädisches Element

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202007018621U1 true DE202007018621U1 (de) 2008-12-18

Family

ID=39646115

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE202007018621U Expired - Lifetime DE202007018621U1 (de) 2007-02-26 2007-02-26 Kieferorthopädisches Element
DE200710010727 Withdrawn DE102007010727A1 (de) 2007-02-26 2007-02-26 Kieferorthopädisches Element

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200710010727 Withdrawn DE102007010727A1 (de) 2007-02-26 2007-02-26 Kieferorthopädisches Element

Country Status (1)

Country Link
DE (2) DE202007018621U1 (de)

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3504438A (en) 1966-07-27 1970-04-07 Harold P Wittman Dental apparatus and methods
DE29608349U1 (de) 1996-05-08 1996-09-26 Bernhard Förster GmbH, 75172 Pforzheim Orthodontisches Bracket aus Kunststoff
EP0624354B1 (de) 1993-05-13 1999-12-08 Minnesota Mining And Manufacturing Company Orthodontische Klammer mit Unterlage für den Korrekturbogen

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4299569A (en) * 1976-03-08 1981-11-10 Leonard Frantz Orthodontic bracket for straightening teeth
DE4135434A1 (de) * 1991-10-26 1993-04-29 Winkelstroeter Dentaurum Orthodontisches hilfsteil
DE4417643A1 (de) * 1994-05-20 1995-11-23 Winkelstroeter Dentaurum Im Mund zu tragende zahntechnische Vorrichtung, insbesondere in Form eines Brackets

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3504438A (en) 1966-07-27 1970-04-07 Harold P Wittman Dental apparatus and methods
EP0624354B1 (de) 1993-05-13 1999-12-08 Minnesota Mining And Manufacturing Company Orthodontische Klammer mit Unterlage für den Korrekturbogen
DE29608349U1 (de) 1996-05-08 1996-09-26 Bernhard Förster GmbH, 75172 Pforzheim Orthodontisches Bracket aus Kunststoff

Also Published As

Publication number Publication date
DE102007010727A1 (de) 2008-08-28

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3943098C2 (de) Einrichtung zur Festlegung oder Regulierung der gegenseitigen Stellung von Zähnen
DE2608797C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines kieferorthopädischen Retentionsgeräts für die letzte Behandlungsphase und nach diesem Verfahren hergestelltes Rententionsgerät
DE102010049876B4 (de) Miteinander verbundene verschiedene Materialien
DE2029393A1 (de) Zahnkrone
DE19932377A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Bürsten sowie danach hergestellteBürsten
EP2090263A1 (de) Abutment mit Inlay fuer Dentalimplantate
EP2730456B1 (de) Antrieb einer Sitzverstelleinrichtung für Kraftfahrzeuge
DE102006045567A1 (de) Crimpstabilisierung
DE3324389A1 (de) Enossal-implantatstruktur
DE2652763C2 (de) Verfahren zum Befestigen von zumindest einer aus einem Drahtstück bestehenden Irisklammer in einer künstlichen intraokularen Linse
EP1539021B1 (de) Lingual-retainer
DE69023480T2 (de) Brillengestell.
DE202007018621U1 (de) Kieferorthopädisches Element
EP0325734A2 (de) Zahnersatz mit einer reibschlüssigen Verbindung
DE102015117666B4 (de) Endovaskuläre, medizinische Vorrichtung, Behandlungssystem mit einer solchen Vorrichtung und Herstellungsverfahren
EP2399541B1 (de) Zahntechnischer Aufbau und Verfahren zur Herstellung desselben
DE10243405B4 (de) Kunststoffverbundbauteil
DE202007013692U1 (de) Pferdehufschuh
DE4120132A1 (de) Zahnersatz
CH665118A5 (de) Dentale verankerung.
AT400099B (de) Abnehmbarer zahnersatz
DE20304649U1 (de) Zahnprothetische Anordnung
DE102020106678A1 (de) Bürste und Verfahren zur Herstellung dieser Bürste
WO1993022701A1 (de) Bauteilverbindung insbesondere für brillenfassungen
DE102020117124A1 (de) Verfahren zur Herstellung einer Zahnschiene und Zahnschiene

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification

Effective date: 20090122

R150 Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years

Effective date: 20100416

R081 Change of applicant/patentee

Owner name: DENTAURUM GMBH & CO. KG, DE

Free format text: FORMER OWNER: DENTAURUM J.P. WINKELSTROETER KG, 75228 ISPRINGEN, DE

Effective date: 20101105

R151 Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years

Effective date: 20130404

R152 Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years
R152 Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years

Effective date: 20150413

R082 Change of representative

Representative=s name: HOEGER, STELLRECHT & PARTNER PATENTANWAELTE MB, DE

R071 Expiry of right