DE102006045567A1 - Crimpstabilisierung - Google Patents

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  • Connections Effected By Soldering, Adhesion, Or Permanent Deformation (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Crimpverbindung (1) mit wenigstens einer Crimphülse (2) und wenigstens einem elektrischen Leiter (3), worin die wenigstens einen Crimprücken (4) und wenigstens zwei Crimpflanken (5) aufweisende Crimphülse (2) unter Bildung einer Längsnaht (9) um den wenigstens einen Leiter (3) gebogen ist sowie ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Crimpverbindung (1) und ein dazu vorgesehenes Crimpgesenk. Um eine Abschwächung der Crimpkräfte zu verhindern, ist vorgesehen, dass die Enden der Crimpflanken (5) entlang der Längsnaht (9) ineinander greifen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Crimpverbindung mit wenigstens einer Crimphülse und wenigstens einem elektrischen Leiter, worin die wenigstens einen Crimprücken und wenigstens zwei Crimpflanken aufweisende Crimphülse unter Bildung einer Längsnaht um den wenigstens einen Leiter gebogen ist, ein Verfahren zum Herstellen einer Crimpverbindung, bei dem Crimpflanken einer Crimphülse unter Bildung einer Längsnaht um einen elektrischen Leiter gebogen werden, und ein Crimpgesenk mit einem Amboss zum Abstützen des Crimprückens einer wenigstens einen Crimprücken und wenigstens zwei Crimpflanken aufweisenden Crimphülse sowie einem Crimpstempel mit einem Innenprofil zum Biegen der Crimpflanken um einen elektrischen Leiter, mit einem Spitzkeil an dem Innenprofil zum Einpressen einer Längsnaht entlang der Enden der Crimpflanken.
  • Crimpverbindungen sind im Stand der Technik bekannt und dienen der Herstellung eines elektrischen Kontaktes sowie der Schaffung einer mechanisch belastbaren Verbindung zwischen einer Crimphülse und mindestens einem elektrischem Leiter, welcher aus einem oder mehreren Einzeldrähten bestehen kann. Die Crimphülse besteht üblicherweise aus einem Metallplättchen, das U-förmig vorgebogen ist. Die Unterseite der U-Form wird im Folgenden als Crimprücken bezeichnet. Die nach oben weisenden Schenkel der U-Form sind im Allgemeinen als Crimpflanken bekannt.
  • Gemäß dem Stand der Technik erfolgt die Herstellung der Crimpverbindung mittels eines Crimpgesenks, welches aus Amboss und Crimpstempel besteht. Zum Vercrimpen wird die Crimphülse mit ihrem Crimprücken mittig auf dem Amboss positioniert und der elektrische Leiter wird zwischen den Crimpschenkeln auf die Crimphülse gelegt. Anschließend senkt sich der Crimpstempel auf den Amboss und biegt die Crimpflanken um den elektrischen Leiter, um ihn dicht zu verpressen und kraftschlüssig mit der Crimphülse zu fixieren. Im Übergangsbereich von Crimprücken zu Crimpflanken, den so genannten Crimpwurzeln, sowie seitlich oben an den Crimpflanken entstehen dabei Zonen hoher Biegespannungen in der Crimphülse.
  • Der Kraftschluss zwischen Crimphülse und elektrischem Leiter kann durch zusätzliche Formschlusselemente verbessert werden. Die US 6,749,457 B2 oder die US 4,003,623 zei gen beispielsweise Aussparungen oder Vertiefungen auf der dem Leiter zugewandten Innenseite der Crimphülse zur Schaffung von Formschlusselementen, wobei beim Verpressen verdrängtes Leitermaterial in die Vertiefungen eindringen kann.
  • Gemäß US 3,990,143 und EP 0 398 342 besitzen stärker verpresste Zonen einer Crimpverbindung bessere elektrische Eigenschaften. Die weniger stark verpressten Bereiche verfügen über eine höhere mechanische Stabilität.
  • Die US 3,990,143 und die EP 0 398 342 zeigen, wie durch Abstufungen oder Vorsprünge im Crimpgesenk die Verpressung von Crimphülse und elektrischem Leiter lokal verstärkt werden kann.
  • In der US 5,901,439 ist offenbart, wie die Verpressung lokal erhöht werden kann, indem bei geschlossenem Crimpgesenk ein zusätzlicher Stanzer durch eine Öffnung in der Arbeitsfläche des Amboss zufährt.
  • Bei einer mechanischen Beanspruchung der Crimpverbindung kann es entlang der Crimpwurzeln und anderen Zonen hoher Biegespannungen zu einem Auffedern der Crimpflanken kommen. Dabei besteht die Gefahr, dass sich die Crimphülse entlang der Längsnaht an den Enden der Crimpflanken öffnet. Je nach Art der Beanspruchung können sich die Enden der Crimpflanken auch axial zueinander verschieben. Darüber hinaus ist ein Nachlassen der Crimpkräfte im Stand der Technik dadurch begünstigt, dass sich die Einzeldrähte des elektrischen Leiters relativ zueinander bewegen können. Wenn sie sich in Längsrichtung verschieben, wird die Kraft der Crimpverbindung durch entstehende Freiräume gemindert. Die Freiräume bieten eventuell vorhandenen aggressiven Medien die Möglichkeit, in die Crimpverbindung einzudringen. Die Crimpkräfte werden dann durch eine Korrosion des elektrischen Leiters und der Crimphülse weiter geschwächt.
  • Bei einem Verlust an Crimpkraft kann die gewünschte mechanische Stabilität der Crimpverbindung nicht mehr aufrecht erhalten werden. Bei Bewegungen an der angeschlossenen Leitung bzw. dem elektrischen Leiter kann unter Umständen eine Bewegung der Einzeldrähte des elektrischen Leiters am anderen Ende der Crimpverbindung festgestellt werden. Dies deutet darauf hin, das sowohl die Einzeldrähte des elektrischen Leiters, als auch der elektrische Leiter und die Crimphülse nicht mehr kraftschlüssig miteinander fixiert sind. Im Einzelfall können somit erhöhte elektrische Übergangswiderstände zwischen Crimphülse und elektrischem Leiter auftreten.
  • Die im Stand der Technik bekannten Maßnahmen zur Schaffung von Formschlusselementen oder einer verstärkten Verpressung der Crimpverbindungselemente können ein Auffedern der Crimphülse sowie eine Relativbewegung der Einzeldrähte des elektrischen Leiters und daraus resultierende Verluste an Crimpkräften nicht verhindern.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine insbesondere bei mechanischer Belastung der Crimpverbindung starke und haltbare Fixierung des elektrischen Leiters in der Crimphülse zu erreichen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Enden der Crimpflanken ineinander greifen. Der Eingriff der Enden der Crimpflanken entlang der Längsnaht verhindert, dass sich die Enden der Crimpflanken zueinander in Längsrichtung verschieben können. Damit kann ein Verlust an Crimpkräften in Folge eines seitlich auf die Crimpverbindung einwirkenden Biegemomentes unterbunden werden.
  • Als weitere vorteilhafte Ausgestaltung ist es möglich, dass die Enden der Crimpflanken entlang der Längsnaht zumindest abschnittsweise miteinander verklammert sind. Durch die gegenseitige Verklammerung der Enden der Crimpflanken kann die Längsnaht entlang der Enden der Crimpflanken nicht mehr aufgefedert werden.
  • Darüber hinaus ist es von Vorteil, wenn die Crimpverbindung so ausgestaltet ist, dass die Längsnaht zumindest abschnittsweise Eingriffselemente aufweist. Die Eingriffselemente bewirken einen Formschluss zwischen den Enden der Crimpflanken entlang der Längsnaht. Durch den Formschluss sind die Enden der Crimpflanken starr miteinander verbunden. Die Starre Verbindung der Enden der Crimpflanken erhöht die Gesamtstabilität der Crimpverbindung und unterbindet somit einen Verlust an Crimpkräften infolge aller an der Crimpverbindung anliegenden Kräfte und Momente.
  • Als weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann die Crimpverbindung so aufgebaut sein, dass die Längsnaht zumindest abschnittsweise ein Höhen- und/oder Seitenversatz aufweist. Der Versatz ermöglicht es dem Material der gegenüberliegenden Abschnitte der Crimpflanken während des Crimpvorganges umeinander zu fließen und einen Formschluss zu schaffen.
  • Wie oben beschrieben, erhöht ein Formschluss zwischen dem Ende der Crimpflanken von sich aus schon die Gesamtstabilität der Crimpverbindung. Zusätzlich erhöht der Versatz das Widerstandsmoment der umgebogenen Crimpflanken gegen Aufbiegen, da eine Querschnittsveränderung die Flächenträgheitsmomente in der Wandlung der Crimphülse heraufsetzt.
  • Vorteilhaft ist auch, wenn der Crimprücken zumindest abschnittsweise einen Höhen- und/oder Seitenversatz aufweist. Der Seitenversatz im Crimprücken setzt sich zwangsläufig bis in die Crimpwurzeln fort und erhöht dort das Widerstandsmoment gegen Aufbiegen der Crimpverbindung durch eine Querschnittsveränderung in der Wandung der Crimphülse.
  • Die Außenkontur des Versatzes im Crimprücken setzt sich auf der Innenseite der Crimphülse fort. Dort wird der lineare Verlauf der Einzeldrähte des elektrischen Leiters unterbrochen. Damit führt ein Versatz im Crimprücken auch zu einem Formschluss zwischen Crimphülse und elektrischem Leiter. Die Umlenkung der Einzeldrähte des elektrischen Leiters erschwert deren etwaige Relativbewegung in Längsrichtung. Damit wird auch eine Abschwächung der Crimpkräfte vermieden, die sich aus der Entstehung von Freiräumen zwischen in Längsrichtung verschieblichen Einzeldrähten des elektrischen Leiters ergeben könnte.
  • Ein weiteres Lösungsprinzip der erfindungsgemäßen Aufgabe sieht vor, dass die Crimpflanken und/oder zwischen dem Crimprücken und den Crimpflanken befindliche Crimpwurzeln mindestens eine partielle Einkerbung aufweisen. Durch die partielle Einkerbung wird ein Auffedern der Crimpflanken entlang der Crimpwurzeln oder anderen Zonen mit hoher Biegespannung verhindert, weil die Flächenträgheitsmomente gegen Aufbiegen in der Wandung der Crimphülse erhöht werden. Gleichsam stellt eine Einkerbung eine Querschnittsveränderung der Crimphülse dar, welche sich nach innen zum elektrischen Leiter fortsetzt. Somit werden auch die Vorteile einer Umlenkung der Einzeldrähte des elektrischen Leiters sowie derer lokal stärkeren Verpressung genutzt.
  • Um die Crimpkräfte bei einer mechanischen Belastung der Crimpverbindung aufrecht zu erhalten ist ferner vorgesehen, dass zumindest abschnittsweise mindestens eine quer zu einer Längsrichtung des wenigstens einen elektrischen Leiters über die Crimphülse verlaufende Wulst vorgesehen ist. Die quer verlaufende Wulst erhöht das Widerstandsmoment gegen Aufbiegen der Crimphülse. Die Außenkontur der Wulst setzt sich zudem ins Innere der Crimphülse in Form einer Senke fort und führt zu einem verbesserten Formschluss, sowohl zwischen der Crimphülse und dem elektrischen Leiter, als auch zwischen den Einzeldrähten des elektrischen Leiters, dessen Material in die Senke gedrückt wird.
  • Der Formschluss kann darüber hinaus verbessert werden, wenn vorgesehen wird, dass die mindestens eine Wulst an einer innen an der Crimphülse angebrachten Vertiefung positioniert ist. Das Zusammentreffen von Senke und Vertiefung führt zu einer noch stärkeren Umlenkung des elektrischen Leiters.
  • Ein zusätzlicher Vorteil lässt sich erzielen, wenn man vorsieht, dass die Crimphülse zumindest abschnittsweise mindestens eine quer zu einer Längsrichtung des wenigstens einen elektrischen Leiters verlaufende Nut aufweist. Zusätzlich zu den Vorteilen einer quer verlaufenden Wulst können durch eine Nut der elektrische Leiter bzw. dessen Einzeldrähte stärker mit der Crimphülse verpresst werden.
  • Ein ähnlicher Effekt wird dadurch erzielt, dass die Crimphülse mindestens einen quer zu einer Längsrichtung des wenigstens einen elektrischen Leiters verlaufenden Einschnitt aufweist. Im Gegensatz zu einer Nut wird durch einen Einschnitt zwar das Flächenträgheitsmoment der Wandung der Crimphülse gegen Aufbiegen heraufgesetzt, aber das Material des elektrischen Leiters wird weniger stark verdängt, falls dies erwünscht ist.
  • Wenn die Umlenkung des elektrischen Leiters und seiner Einzeldrähte über die bisher genannte Maßnahme hinaus maximiert werden soll, ist es möglich, dass die mindestens eine partielle Einkerbung in den Crimpflanken und/oder in den zwischen dem Crimprücken und den Crimpflanken befindlichen Crimpwurzeln, der mindestens eine an den Seiten der Crimpverbindung quer zu einer Längsrichtung des wenigstens einen elektrischen Leiters verlaufende Einschnitt, die zumindest abschnittsweise mindestens eine umlaufende Nut oder die radial nach innen versetzten Abschnitte eines Höhenversatzes in der Crimphülse zwischen den innen an der Crimphülse befindlichen Vertiefungen positioniert sind. So sind sämtliche Elemente, die den Querschnitt der Crimpverbindung verringern, zwischen Zonen angebracht, in denen der Querschnitt der Crimphülse durch die vorgefertigten Vertiefungen geweitet ist.
  • Ferner kann es von Vorteil sein, dass sich der Querschnitt der Crimpverbindung in Längsrichtung des wenigstens einen elektrischen Leiters zu einem Ende des elektrischen Leiters verjüngt. In dem verjüngten Abschnitt kommt es zu einer verstärkten Verpressung von Crimphülse und elektrischem Leiter.
  • Darüber hinaus erfolgt bei einer Verjüngung der Crimpverbindung eine Umlenkung des elektrischen Leiters. Die Umlenkung ist umso mehr mit schon erwähnten Vorteilen verbunden, wenn vorgesehen wird, dass sich der Querschnitt der Crimpverbindung in Längsrichtung des wenigstens einen elektrischen Leiters zu einem Ende des elektrischen Leiters stufenweise verjüngt.
  • Ein weiterer Vorteil ergibt sich, wenn vorgesehen wird, dass die Crimphülse und der elektrische Leiter mindestens an einem Abschnitt der Crimpverbindung stärker miteinander verpresst sind als in den übrigen Abschnitten der Crimpverbindung. Dadurch wird der Formschluss zwischen Crimphülse und elektrischem Leiter verbessert. Auch der Kraftschluss zwischen Crimphülse und elektrischem Leiter und damit die Crimpkräfte werden somit lokal heraufgesetzt.
  • Insbesondere bei einer Zugbelastung in Längsrichtung des elektrischen Leiters können die Crimpkräfte besser aufrecht erhalten werden, wenn vorgesehen wird, dass der elektrische Leiter miteinander verbundene Einzeldrähte aufweist.
  • Zur Schaffung eines Verbundes zwischen den Einzeldrähten des elektrischen Leiters können diese vor dem Vercrimpen verdrillt sein. Bei einer Verdrillung sind die Einzeldrähte des Leiters bereits vor dem Crimpen umgelenkt. Die Stärke des sich daraus ergebenden Verbundes potenziert sich, wenn die Einzeldrähte des Leiters in der Crimpverbindung in die geänderten Querschnitte entlang der Innenkontur der Crimphülse gezwungen und umeinander geflossen sind. Insbesondere die Verschiebbarkeit in Längsrichtung der Einzeldrähte wird dadurch unterbunden.
  • Alternativ oder ergänzend zur Verdrillung kann ein Verbund der Einzeldrähte vor dem Crimpen auch durch Pressen des Einzeldrahtbündels in ein geeignetes Profil, Ultraschall- oder Widerstandsschweißen sowie Löten erzeugt werden.
  • Die erfindungsgemäße Aufgabe wird verfahrensseitig dadurch gelöst, dass die Enden der Crimpflanken an der Längsnaht miteinander in Eingriff gebracht werden. Durch das miteinander in Eingriff bringen sind die Enden der Crimpflanken nicht mehr in Längsrichtung ver schiebbar. Ein etwaiges Nachlassen der Crimpkräfte aufgrund der Relativbewegung der Crimpflanken in Längsrichtung kann somit verhindert werden.
  • Zusätzlich ist es von Vorteil, dass die Enden der Crimpflanken entlang der Längsnaht verklammert werden. Das Verklammern verhindert ein Auseinanderziehen der Crimpflanken entlang der Längsnaht. Crimpkraftverluste aufgrund einer Öffnung der Längsnaht werden somit unterbunden.
  • Weiterhin ist es in einem Verfahren zum Herstellen einer Crimpverbindung von Vorteil, dass die Enden der Crimpflanken entlang der Längsnaht zumindest abschnittsweise in der Höhe oder seitlich versetzt werden. Dies hat zur Folge dass das Material der Enden der Crimpflanken im Bereich eines Versatzes ineinander fließen kann. Daraus resultiert der Formschluss zwischen den Enden der Crimpflanken.
  • Ferner ist es von Vorteil, wenn die Crimpflanken und/oder zwischen dem Crimprücken und den Crimpflanken befindlichen Crimpwurzeln partiell eingekerbt werden. Durch die partielle Einkerbung erhöht sich das Widerstandsmoment gegen Aufbiegen in der Wandung der Crimphülse. Ein Auffedern der Crimpflanken wird damit unterbunden. Das Einkerben bringt darüber hinaus den Vorteil mit sich, dass eine Querschnittsveränderung in der Crimphülse auftritt. Diese Querschnittsveränderung setzt sich nach innen fort und führt zu einer Umlenkung und lokal stärkeren Verpressung des elektrischen Leiters und seiner Einzeldrähte. Den Bereichen einer stärkeren Verpressung sind die Crimpkräfte erhöht und ein zusätzlicher Formschluss zwischen der Crimphülse und dem elektrischen Leiter sowie den Einzeldrähten des elektrischen Leiters wird geschaffen.
  • In einem Verfahren zum Herstellen einer Crimpverbindung kann ein Vorteil auch daraus gezogen werden, dass der Crimprücken zumindest abschnittsweise in der Höhe oder seitlich versetzt verpresst wird. Versetztes Verpressen des Crimprückens stabilisiert die Crimpwurzeln durch Querschnittsveränderungen in der Wandung der Crimphülse und verhindert dort ein Auffedern der Crimpverbindung. Darüber hinaus setzt sich die Kontur eines Versatzes auf der Innenseite der Crimphülse fort und macht somit die Vorteile einer Umlenkung des elektrischen Leiters und der somit erreichten lokal stärkeren Verpressung und des Formschlusses zwischen den Verbindungselementen nutzbar.
  • Bei der Gestaltung eines Crimpgesenks zur Herstellung einer Crimpverbindung wird die erfindungsgemäße Aufgabe dadurch gelöst, dass der Spitzkeil zumindest abschnittsweise eine Höhen- und/oder Seitenversatz aufweist. Die Enden der Crimpflanken einer Crimphülse können durch einen Versatz im Spitzkeil des Crimpstempels entlang der Längsnaht versetzt verpresst werden. Daraus resultieren alle schon oben genannten Vorteile bezüglich des Umeinanderfließens der gegenüberliegenden Enden der Crimpflanken.
  • Um entlang des Crimprückens die Vorteile eines Versatzes zu nutzen, ist es für den Aufbau eines Crimpgesenks von Vorteil, dass der Amboss zumindest abschnittsweise einen Höhen- und/oder Seitenversatz aufweist.
  • Ferner ist es vorteilhaft das Crimpgesenk so auszugestalten, dass der Amboss seitliche Stützflächen aufweist, auf denen zum Einkerben einer Crimpwurzel mindestens eine vorstehende Nase angebracht ist.
  • Um Einkerbungen in den Crimpwurzeln oder sonstigen für das Auffedern relevanten Zonen an den Crimpflanken vorzunehmen, kann es auch von Vorteil sein, dass mindestens eine Durchführung im Crimpstempel zur Aufnahme eines Werkzeugs vorgesehen ist. Bei geschlossenem Crimpgesenk kann somit ein weiteres Werkzeug zur Schaffung von Einkerbungen in den Crimpflanken oder in den Crimpwurzeln eingesetzt werden.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand vorteilhafter Ausführungsform mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 eine schematische Perspektivansicht einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung einer Crimpverbindung;
  • 2 einen Querschnitt der Crimpverbindung von 1;
  • 3 einen Längsschnitt einer weiteren erfindungsgemäß ausgestalteten Crimpverbindung;
  • 4 eine Vorderansicht eines erfindungsgemäß ausgestalteten Crimprückens;
  • 5 eine Perspektivansicht eines erfindungsgemäß ausgestalteten Ambosses;
  • 6 eine Perspektivansicht eines erfindungsgemäß ausgestalteten Crimpstempels.
  • Zunächst wird der Aufbau einer erfindungsgemäß ausgestalteten Crimpverbindung 1 mit Bezug auf 1 beschrieben, welche eine schematische Perspektivdarstellung der Crimpverbindung 1 zeigt.
  • Die Crimpverbindung 1 weist eine Crimphülse 2 und einen Leiter 3 auf, welcher aus Einzeldrähten 3' besteht. Die Crimphülse 2 besteht aus einem Crimprücken 4 und den Crimpflanken 5. In einem Übergangsbereich von Crimprücken 4 zu Crimpflanken 5 befinden sich die Crimpwurzeln 6. Sie gehören zu den Zonen mit hohen Biegespannungen 7, welche zusätzlich zu den Crimpwurzeln 6 auch oben seitlich an den Crimpflanken 5 existieren. An den Enden der Crimpflanken 8 sind diese aneinandergelegt und bilden in Längsrichtung L eine Längsnaht 9.
  • In dem gezeigten Beispiel ist ein vorderer Bereich 11 der Crimpverbindung 1 von einem hinteren Bereich 14 der Crimpverbindung 1 durch einen Absatz 15 abgegrenzt. Der Absatz 15 bewirkt, dass der vordere Bereich 11 gegenüber dem hinteren Bereich 14 verjüngt ist. In dem vorderen Bereich 11 weist die Crimpverbindung 1 einen Seitenversatz 10 entlang der Längsnaht 9 auf.
  • Ferner sind in dem vorderen Bereich 11 der Crimpverbindung 1 ein Einschnitt 12 oben seitlich an den Crimpflanken 5 sowie eine Einkerbung 13 in den Crimpwurzeln 6 angebracht.
  • In dem hinteren Bereich 14 ist die Crimpverbindung 1 mit einer umlaufenden Nut 16 und einer Wulst 17 an den Crimpflanken 5 versehen.
  • In 2 ist die erfindungsgemäße Crimpverbindung 1 im Querschnitt entlang der Einkerbung 13 und dem Einschnitt 12 dargestellt. Hier wird deutlich, wie die Enden 8 der Crimpflanken 5 in dem Bereich der Längsnaht 9 mit Hilfe der Eingriffselemente 18 ineinander greifen.
  • Die 3 zeigt einen Längsschnitt durch die Crimpverbindung 1 im Bereich des Eingriffelements 18. In diesem Schnittbild ist die Verdrillung der Einzeldrähte 3' des elektrischen Leiters 3 anhand ihrer Schnittflächen 19 dargestellt. Anhand der Verformung der ursprünglichen runden Querschnitte der Einzeldrähte 3' des elektrischen Leiters 3 wird deutlich, wie das Material des elektrischen Leiters 3 in dem vorderen Bereich 11 der Crimpverbindung 1 sowie den Bereichen der Nut 16 und der Wulst 17 stärker plastisch verformt bzw. geflossen ist.
  • In 3 ist auch veranschaulicht, dass die Nut 16 zwischen den Vertiefungen 20 auf der Innenseite der Crimphülse 2 angeordnet ist, um die plastische Verformung des Materials des elektrischen Leiters 3 zu verstärken. Hingegen liegt die Wulst 17 genau an der Position einer Vertiefung 20, um die Verformung des Leitermaterials zu unterstützen.
  • Der Absatz 15, welcher sich im Längsschnitt durch einen Höhenversatz 21 darstellt, ist neben einer Vertiefung 20 angeordnet, was ebenfalls die plastische Verformung des Leitermaterials unterstützt. Im Bereich des Absatzes 15 ist somit auch verdeutlicht, dass sich radial nach innen versetzte Abschnitte eines Höhenversatzes 21 zwischen oder neben den Positionen der Vertiefungen 20 auf der Innenseite der Crimphülse 2 befinden. Hingegen liegen die radial nach außen gerichteten Abschnitte eines Höhenversatzes 21 an den Positionen einer Vertiefung 20 auf der Innenseite der Crimphülse 2.
  • 4 zeigt eine Frontalansicht eines erfindungsgemäß ausgestalteten Crimprückens 4. Hier ist exemplarisch ein Seitenversatz 10' entlang des Crimprückens 4 dargestellt.
  • 5 zeigt eine Perspektivansicht eines erfindungsgemäß ausgestalteten Ambosses 22. Die Grundform seiner Arbeitsfläche ergibt sich aus einer Mulde 23 mit seitlich angebrachten abgeflachten Stützflächen 24.
  • Ein vorderer Teil 25 des Ambosses 22 ist durch einen vertikalen Profilversatz 27 von einem hinteren Teil 28 getrennt. Durch den vertikalen Profilversatz 27 liegt der hintere Teil 28 des Ambosses 22 höher als der vordere Teil 25. Im vorderen Teil 25 des Ambosses 22 ist ein seitlicher Profilversatz 26 dargestellt.
  • Der hintere Teil 28 des Ambosses 22 verfügt ferner über eine Aufwulstung 29 sowie eine Vertiefung 30, welche quer über seine Arbeitsfläche verlaufen. Die seitlichen Stützflächen 24 des Ambosses 22 sind im hinteren Teil 28 des Ambosses 22 mit Nasen 31 versehen.
  • 6 zeigt eine Perspektivansicht eines erfindungsgemäß ausgestalteten Crimpstempels 32. Das Innenprofil 33 des Crimpstempels 32 hat die Querschnittsform einer Parabel und besitzt einen Spitzkeil 34, welcher sich am Scheitelpunkt der Parabel befindet und Ober die Gesamtlänge des Crimpstempels 32 erstreckt. Am Anfangs- und Endpunkt der Parabel ist der Crimpstempel 32 an den Enden seiner zwei Außenschenkel 35 abgeflacht.
  • In Längsrichtung L ist der Crimpstempel 32 in zwei Abschnitte, einen vorderen Abschnitt 36 und einen hinteren Abschnitt 37, unterteilt. Der vorderen Abschnitt 36 ist gegenüber dem hinteren Abschnitt 37 durch einen Absatz 38 verjüngt.
  • Im vorderen Abschnitt 36 weist der Spitzkeil 34 einen seitlichen Versatz 39 auf. Hinter einem seitlichen Versatz 39 des Spitzkeils 34 befindet sich ein Bereich, in dem das Innenprofil 33 einen Höhenversatz 40 aufweist. In dem hinteren Abschnitt 37 des Crimpstempels 32 sind seitlich am Innenprofil 33 Aufwulstungen 41 angebracht.
  • Ferner sind die Außenschenkel 35 des Crimpstempels 32 mit Durchführungen 42 versehen.
  • Im Folgenden wird kurz die Herstellung der Crimpverbindung 1 aus der Crimphülse 2 und dem elektrischen Leiter 3 mit Hilfe des Crimpstempels 32 und des Ambosses 22 beschrieben.
  • Zunächst wird die Crimphülse 2 mit dem Crimprücken 4 in der Mitte der Mulde 23 des Ambosses 22 platziert. Die Crimpflanken 5 sind dabei nach oben in Richtung weg von dem Amboss 22 gebogen. Zwischen die nach oben gebogenen Crimpflanken 5 wird der elektrische Leiter 3 gelegt.
  • Der Crimpstempel 32 befindet sich über dem Amboss 22. Während er in Richtung des Ambosses 22 hinabfährt, umschließen seine Außenschenkel 35 den Amboss 22 und die darauf befindliche Crimphülse 2 einschließlich der Crimpflanken 5. Bei einem Herabsenken des Crimpstempels 32 werden die Crimpflanken 5 durch das Innenprofil 33 des Crimpstempels 32 geführt. Die Crimpflanken 5 werden somit um den elektrischen Leiter 3 gebogen, bis die Enden 8 der Crimpflanken 5 an der Spitze des Spitzkeils 34 aufeinander treffen.
  • Beim Herabsenken des Crimpstempels werden sowohl die Crimphülse 2 mit dem elektrischen Leiter 3 als auch die Einzeldrähte 3' des elektrischen Leiters 3 zusammengequetscht und dicht miteinander verpresst. Der durch das Crimpgesenk ausgeübte Druck ist dabei so groß, dass sich die einzelnen Elemente der Crimpverbindung 1 in einem teigartigen Fließzustand befinden und plastisch verformt werden. Dadurch wird erreicht, dass die sich gegenüberliegenden Enden 8 der Crimpflanken 5 in den Zonen eines Seitenversatzes 10 umeinander fließen und Eingriffselemente 18 entstehen. Die Eingriffselemente 18 lassen die Enden 8 der Crimpflanken 5 ineinander greifen und verklammern sie miteinander.
  • Während des Fließprozesses passt sich das Material der Crimphülse 2 der Kontur des Innenprofils 33 des Crimpstempels 32 sowie der Arbeitsfläche des Ambosses 22 genau an. Somit dringt das Material der Crimphülse 2 in die Mulde 23 und die Vertiefung 30 am Amboss 22 ein und weicht zugleich den Nasen 31 am Amboss 22 sowie Aufwulstungen 29 und 41 an dem Amboss 22 bzw. Crimpstempel 32 aus. Das Material der Crimphülse 2 passt sich sämtlichen Querschnittsveränderungen an dem Amboss 22 und Crimpstempel 32 in Form von vertikalen Profilversätzen 27, Höhenversätzen 21 oder 40, seitlichen Profilversätzen 26 und Absätzen 38 an. Die Crimpverbindung 1 stellt somit eine Negativform der Innenkontur des Crimpgesenks dar.
  • Im abgesenkten Zustand des Crimpstempels 32 können durch seine Durchführungen 42 zusätzliche Stanzwerkzeuge zugefahren werden, welche die Crimphülse 2 seitlich eindrücken. Das Eindrücken kann an einer beliebigen Stelle seitlich an den Crimpflanken 5 erfolgen und gleichsam wie die Nasen 31 zum Erzeugen der Einkerbungen 13 genutzt werden.
  • Die Außenkontur der Crimphülse 2 setzt sich als Negativform der Kontur des Crimpgesenkes auf ihrer Innenseite fort. Auf der Innenseite der Crimphülse 2 ergeben sich somit Senken an den Stellen, wo sich auf ihrer Außenseite Wülste befinden. Umgekehrt stellen alle Eindrückungen auf der Außenseite der Crimphülse 2 Erhebungen auf ihrer Innenseite dar.
  • Der elektrische Leiter 3 und seine Einzeldrähte 3' passen sich der Innenkontur der Crimphülse 2 an. Sie fließen in die Senken und weichen etwaigen Erhebungen aus. Dort, wo sich aus der Außenkontur der Crimphülse 2 Senken auf ihrer Innenseite ergeben, befinden sich erfindungsgemäß Vertiefungen 20, die bereits vor dem Vercrimpen in die Crimphülse eingearbeitet sind. Die Tiefe einer etwaigen Senke wird dadurch vergrößert und der Fließprozess des Leitermaterials verstärkt.
  • Wenn die Einzeldrähte 3' des elektrischen Leiters 3 vor dem Crimp verdrillt sind, fließen sie beim Vercrimpen umeinander und bilden einen festen Verbund. Der lineare Verlauf der Einzeldrähte 3' des elektrischen Leiters 3 ist darin unterbrochen und die Einzeldrähte 3' des elektrischen Leiters 3 weisen einen stärkeren Widerstand gegen axiale Verschiebungen auf. Der Verbund ist so kompakt, dass etwaige aggressive Medien aus der Umgebung der Crimpverbindung 1 schlechter in diese eindringen können.
  • Bei einer stoffschlüssigen Verbindung zwischen den Einzeldrähten 3' des elektrischen Leiters 3 durch deren Verpressung, Ultraschall- oder Widerstandsschweißen sowie Löten wird die Kompaktheit des Verbundes der Einzeldrähte 3' in der Crimpverbindung 1 abermals verbessert.
  • Innerhalb des Erfindungsgedankens sind Abweichungen von der oben beschriebenen Ausführungsform möglich. So können Profilversätze seitlich oder in der Höhe in der Crimpverbindung 1 sowohl an den Crimpflanken 5 als auch am Crimprücken 4 angebracht sein. Absätze, welche zu einer Verjüngung der Querschnittsfläche der Crimpverbindung 1 führen, können einfach oder mehrfach entlang des Crimprückens 4 und/oder der Crimpflanken angeordnet sein. Es ist auch möglich, dass einer Verjüngung wieder eine Erweiterung folgt und umgekehrt. Etwaige Nuten 16 oder Wülste 17 quer zur Längsrichtung L können entlang des Crimprückens 4 oder der Crimpflanken 5 abschnittsweise oder umlaufend angebracht sein. Einkerbungen 13 oder Einschnitte 12 können mehrfach vorgenommen werden.
  • Da die Außenkontur der Crimphülse immer eine Negativform der Konturen von Crimpstempel 32 und Amboss 22 darstellt, sind entsprechende Variationen in den Profilverläufen der Crimphülse 2 auch hier zu verwirklichen. Seitliche Durchführungen 42 in den Außenschenkeln 35 des Crimpstempels 32 können einfach oder mehrfach entlang der gesamten Länge und Höhe der Außenschenkel 35 bestehen.

Claims (23)

  1. Crimpverbindung (1) mit wenigstens einer Crimphülse (2) und wenigstens einem elektrischen Leiter (3), worin die wenigstens einen Crimprücken (4) und wenigstens zwei Crimpflanken (5) aufweisende Crimphülse (2) unter Bildung einer Längsnaht (9) um den wenigstens einen Leiter (3) gebogen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden (8) der Crimpflanken (5) entlang der Längsnaht (9) ineinander greifen.
  2. Crimpverbindung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden (8) der Crimpflanken (5) entlang der Längsnaht (9) zumindest abschnittsweise miteinander verklammert sind.
  3. Crimpverbindung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsnaht (9) zumindest abschnittsweise Eingriffselemente (18) aufweist.
  4. Crimpverbindung (1) nach einem der oben genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsnaht (9) zumindest abschnittsweise einen Höhen- (21) und/oder Seitenversatz (10) aufweist.
  5. Crimpverbindung (1) nach einem der oben genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Crimprücken (4) zumindest abschnittsweise einen Höhen- (21) und/oder Seitenversatz (10') aufweist.
  6. Crimpverbindung (1) nach einem der oben genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Crimpflanken (5) und/oder zwischen dem Crimprücken (4) und den Crimpflanken (5) befindliche Crimpwurzeln (6) mindestens eine partielle Einkerbung (13) aufweisen.
  7. Crimpverbindung (1) nach einem der oben genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest abschnittsweise mindestens eine quer zu einer Längsrichtung (L) des wenigstens einen elektrischen Leiters (3) über die Crimphülse (2) verlaufende Wulst (17) vorgesehen ist. (20) positioniert ist.
  8. Crimpverbindung (1) nach einem der oben genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Crimphülse (2) zumindest abschnittsweise mindestens eine quer zu einer Längsrichtung (L) des wenigstens einen elektrischen Leiters (3) verlaufende Nut (16) aufweist.
  9. Crimpverbindung (1) nach einem der oben genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Crimphülse (2) mindestens einen quer zu einer Längsrichtung (L) des wenigstens einen elektrischen Leiters (3) verlaufenden Einschnitt (12) aufweist.
  10. Crimpverbindung (1) nach einem der oben genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine partielle Einkerbung (13) in den Crimpflanken (5) und/oder in den zwischen dem Crimprücken (4) und den Crimpflanken (5) befindlichen Crimpwurzeln (6), der mindestens eine an den Seiten der Crimpverbindung quer zu einer Längsrichtung (L) des wenigstens einen elektrischen Leiters (3) verlaufende Einschnitt (12), die zumindest abschnittsweise quer zu einer Längsrichtung (L) des wenigstens einen elektrischen Leiters mindestens eine umlaufende Nut (16) oder die radial nach innen versetzten Abschnitte eines Höhenversatzes (21) in der Crimphülse (2) zwischen den innen an der Crimphülse (2) befindlichen Vertiefungen (20) positioniert sind.
  11. Crimpverbindung (1) nach einem der oben genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Querschnitt der Crimpverbindung (1) in Längsrichtung (L) des wenigstens einen elektrischen Leiters zu einem Ende des elektrischen Leiters (3) verjüngt.
  12. Crimpverbindung (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Querschnitt der Crimpverbindung (1) in Längsrichtung (L) des wenigstens einen elektrischen Leiters zu einem Ende des elektrischen Leiters (3) stufenweise verjüngt.
  13. Crimpverbindung (1) nach einem der oben genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Crimphülse (2) und der elektrische Leiter (3) mindestens an einem Abschnitt der Crimpverbindung (1) stärker miteinander verpresst sind als an den übrigen Abschnitten der Crimpverbindung (1).
  14. Crimpverbindung (1) nach einem der oben genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Leiter (3) miteinander verbundene Einzeldrähte (3') aufweist.
  15. Verfahren zum Herstellen einer Crimpverbindung (1), bei dem Crimpflanken (5) einer Crimphülse (2) unter Bildung einer Längsnaht (9) um einen elektrischen Leiter (3) gebogen werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden (8) der Crimpflanken (5) an der Längsnaht (9) miteinander in Eingriff gebracht werden.
  16. Verfahren zum Herstellen einer Crimpverbindung (1) nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden (8) der Crimpflanken (5) entlang der Längsnaht (9) verklammert werden.
  17. Verfahren zum Herstellen einer Crimpverbindung (1) nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden (8) der Crimpflanken (5) entlang der Längsnaht (9) zumindest abschnittsweise in der Höhe oder seitlich versetzt werden.
  18. Verfahren zum Herstellen einer Crimpverbindung (1) nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Crimpflanken (5) und/oder zwischen dem Crimprücken (4) und den Crimpflanken (5) befindliche Crimpwurzeln partiell eingekerbt werden.
  19. Verfahren zum Herstellen einer Crimpverbindung (1) nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Crimprücken (4) zumindest abschnittsweise in der Höhe oder seitlich versetzt verpresst wird.
  20. Crimpgesenk, mit einem Amboss (22) zum Abstützen des Crimprückens (4) einer wenigstens einen Crimprücken (4) und wenigstens zwei Crimpflanken (5) aufweisenden Crimphülse (2) sowie einem Crimpstempel (32) mit einem Innenprofil (33) zum Biegen der Crimpflanken (5) um einen elektrischen Leiter (3), mit einem Spitzkeil (34) an dem Innenprofil (33) zum Einpressen einer Längsnaht (9) entlang der Enden (8) der Crimpflanken (5), dadurch gekennzeichnet, dass der Spitzkeil (34) zumindest abschnittsweise einen Höhen- (40) und/oder Seitenversatz (39) aufweist.
  21. Crimpgesenk nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass der Amboss (22) zumindest abschnittsweise einen Höhen- (40) und/oder Seitenversatz (39) aufweist.
  22. Crimpgesenk nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass der Amboss (22) seitliche Stützflächen (24) aufweist, auf denen zum Einkerben einer Crimpwurzel (6) mindestens eine vorstehende Nase (31) angebracht ist.
  23. Crimpgesenk nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Durchführung (42) im Crimpstempel (32) zur Aufnahme eines Werkzeugs vorgesehen ist.
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