-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Rohr zum Transportieren
Abrieb verursachender Materialien.
-
In
der Industrie müssen
Abrieb verursachende Materialien wie zum Beispiel Kohle, Glaspulver, verschiedene
Metalle usw., gehandhabt werden.
-
Herkömmlicherweise
werden diese Materialien durch Kunststoff- und/oder Elastomermaterialrohre
gehandhabt, die oft an Saug- und/oder Blassysteme angeschlossen
sind.
-
Wegen
der den das Rohr bildende Materialien (d. h. Kunststoffmaterialien)
und der den transportierten Materialien (die in dem Rohr, in dem
sie transportiert werden, einen Abrieb verursachen) innewohnenden
Eigenschaften nutzt sich das Rohr jedoch sehr schnell ab und muss
sehr oft ersetzt werden; diese Rohre werden üblicherweise zum Beispiel jede
Woche ersetzt.
-
Das
führt zu
hohen Kosten, die vom Kauf und der Lagerung von Ersatzrohren, Maschinenstandzeiten
und Spezialpersonal zum Durchführen
der Ersetzung herrühren.
-
Um
diese Nachteile zu überwinden,
wurden Kunststoff- und/oder Elastomermaterialrohre hergestellt,
die mit einer Vielzahl von Schutzelementen ausgerüstet sind,
die aus Keramikkugeln bestehen, die in den Rohrkörper eingebettet sind.
-
Es
wurde jedoch ebenfalls beobachtet, da diese Kugeln von der Innenoberfläche des
rohrförmigen
Elements vorstehen und eine Oberfläche mit zahlreichen Fortsätzen definieren,
dass während
der Verwendung die Keramikkugeln die Tendenz haben, durch das im
Rohr fließende
Material mitgenommen zu werden; deswegen wird dieses Rohr sehr schnell abgenutzt.
-
In
dieser Hinsicht hat sich herausgestellt, dass in diesem Fall die
Rohre im Durchschnitt alle zwei/drei Wochen ersetzt werden müssen.
-
Es
ist daher das technische Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Rohr
zum Transport eines einen Abrieb verursachenden Materials bereitzustellen,
durch welches die genannten technischen Nachteile des Standes der
Technik beseitigt werden.
-
Innerhalb
des Umfangs dieses technischen Ziels ist es eine Aufgabe der Erfindung,
ein Rohr zum Transport eines einen Abrieb verursachenden Materials
vorzusehen, das sehr widerstandsfähig ist, insbesondere im Vergleich
mit herkömmlichen
Kunststoff- und/oder Elastomermaterialrohren, oder mit Rohren aus
Kunststoff- und/oder Elastomermaterial, das Schutzelemente umfasst.
-
Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Rohr zum Transport eines
einen Abrieb verursachenden Materials vorzusehen, bei dem die hohen Kosten,
die vom Kauf und der Lagerung von Ersatzrohren, Maschinen, Standzeiten
und spezialisiertem Personal zur Durchführung der Ersetzung herrühren, eingeschränkt werden.
-
Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Rohr zum Transport eines
einen Abrieb verursachenden Materials vorzusehen, auf dessen Innenoberfläche Schutzelemente
angebracht sind, die fest am Rohr befestigt sind, so dass die Schutzelemente durch
das vom Rohr während
seiner Verwendung transportierte Material nicht mitgenommen werden.
-
Das
technische Ziel zusammen mit diesen und weiteren Aufgaben wird gemäß der vorliegenden Erfindung
durch ein Transportrohr für
ein einen Abrieb verursachendes Material gemäß den beiliegenden Ansprüchen gelöst.
-
Vorteilhafterweise
ist das erfindungsgemäße Rohr
dazu fähig,
einen Abrieb verursachende Produkte, die durch eine Saugwirkung
und/oder eine Blaswirkung vorgetrieben werden, und auch Produkte
zu transportieren, die die absolute Abwesenheit elektrischer Ladungen
erfordern, einschließlich
des elektrostatischen Typs; zum Beispiel ist das erfindungsgemäße Rohr
zum Transportieren von Kohle geeignet.
-
Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der Beschreibung
einer bevorzugten jedoch nicht ausschließlichen Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Rohrs
ersichtlich, das anhand eines nicht einschränkenden Beispiels in den beiliegenden
Zeichnungen veranschaulicht ist. Es zeigt:
-
1 einen
Längsschnitt
durch das erfindungsgemäße Rohr;
-
2 eine
Innenansicht der Oberfläche
des Hohlraums des erfindungsgemäßen Rohrs;
-
3 einen
vergrößerten Längsschnitt durch
das erfindungsgemäße Rohr;
-
4 eine
teilweise aufgeschnittene perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Rohrs; und
-
5 das
Rohr während
seiner Herstellung.
-
Unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen zeigen diese ein Rohr zum Transport
eines einen Abrieb verursachenden Materials, das insgesamt durch
das Bezugszeichen 1 gekennzeichnet ist.
-
Das
Rohr 1 umfasst einen rohrförmigen Körper 2 aus einem flexiblen
Material, wie zum Beispiel Kunststoff und/oder Elastomermaterial;
der rohrförmige
Körper 2 definiert
einen Hohlraum 4, in den eine Vielzahl von Schutzelementen 3 ragen
(während
der Verwendung, wenn das Rohr unter Arbeitsbedingungen ist).
-
Die
Schutzelemente 3 umfassen eine Vielzahl von Platten, von
denen (wenn das Rohr installiert und unter Arbeitsbedingungen ist)
lediglich eine erste Oberfläche 6,
nämlich
diejenige, die zum Hohlraum 4 hin zeigt, frei liegt, während die
seitlichen Kanten und mindestens eine der ersten Fläche 6 gegenüberliegende
Fläche
im rohrförmigen
Körper 2 eingebettet
sind.
-
Vorteilhafterweise
ist die Oberfläche
der ersten Flächen 6 der
Platten 3 im Wesentlichen mit der Oberfläche 7 des
Hohlraums des röhrenförmigen Körpers ausgerichtet.
-
Die
Platten 3 (2) haben eine sechseckige oder
polygonale plane Form und sind aus Keramikmaterial, wie zum Beispiel
aus gesintertem Aluminiumoxid, hergestellt.
-
Vorteilhafterweise
weist das erfindungsgemäße Rohr
auch eine Stahlverstärkungswendel 8 auf,
die im rohrförmigen
Körper 2 eingebettet
ist.
-
Zusätzlich weist
das Rohr 1 auch eine Kupferwendel 9 zum Entladen
elektrostatischer Ladungen an die Erde auf; diese ist ebenfalls
im rohrförmigen
Körper 2 eingebettet.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst das Rohr 1, eine, zwei oder mehr Verstärkungsschichten 11, 12,
die im rohrförmigen
Körper 2 eingebettet
sind.
-
Jede
dieser Verstärkungsschichten 11, 12 ist aus
einem Gewebe, welches die Verstärkungswendel 8 und/oder
die Kupferwendel 9 innen und/oder außen einhüllt.
-
Auf
diese Weise ist das Rohr 1 dazu fähig, unter Druck und unter
Unterdruck zu arbeiten; der Typ des Gewebes definiert den Druck
und/oder Unterdruck, unter dem das Rohr sicher betrieben werden
kann, wobei das Gewebe insbesondere aus Polyester, Nylon, Glasfasern,
Aramidfasern usw. besteht.
-
Vorteilhafterweise
ist der rohrförmige
Körper 2 aus
einer Vielzahl von Schichten aus Kunststoffmaterial (wobei die Schichten
einander gleichen oder sich voneinander unterscheiden), die übereinander angeordnet
sind.
-
Das
Rohr wird durch Wickeln einer Vielzahl von Schichten aus flexiblem
Material um einen Dorn 20 herum realisiert.
-
Insbesondere
wird nach dem Wickeln einer ersten Schicht 21 aus flexiblem
Material (Kunststoff- und/oder Elastomermaterial) um den Dorn 20 herum eine
Abstützung 22,
auf der eine Vielzahl von Keramik-Schutzplatten 3 befestigt
(aufgeklebt) ist, um die erste Schicht herum gewickelt, wonach eine
zweite Schicht 24 aus flexiblem Material (Kunststoff- und/oder
Elastomermaterial) auf die Schutzplatten 3 aufgebracht
wird, um in die Zwischenräume 27 zwischen
den Platten 3 einzudringen.
-
Dann
wird eine weitere Schicht aus flexiblem Material 25 aufgebracht.
-
Die
Abstützung 22,
die aus einer Gitterstruktur von Textilmaterial oder Papier besteht,
wird um die erste Schicht 21 aus flexiblem Material (Kunststoff- und/oder Elastomermaterial)
gewickelt, um direkt auf der ersten Schicht 21 zu ruhen.
-
Eine
erste Gewebeverstärkungsschicht 11 wird
auf die Schicht 25 aufgebracht.
-
Dann
werden die Stahlverstärkungswendel 8 und
die Kupferwendel 9 gewickelt.
-
Eine
weitere Gewebeverstärkungsschicht 12 wird
auf die Wendel 8 und 9 aufgebracht, und dann wird
eine Schicht, welche die Verstärkungsschichten 11, 12 in
den rohrförmigen
Körper 2 einbettet,
aufgebracht.
-
Danach
wird mindestens eine weitere Schicht 26 aus flexiblem Material
als eine letztendliche Abdeckung für das Rohr aufgebracht (aus
Kunststoff- und/oder Elastomermaterial).
-
Wenn
das Rohr 1 installiert ist, entfernt das durch das Rohr
transportierte einen Abrieb verursachende Material (innerhalb einer
kurzen Zeit) die Schicht 21 und die Abstützung 22 (Gitter);
deshalb bietet während
des normalen Betriebs das Rohr 1 die Platten, deren seitliche
Kanten und eine Fläche
in das Kunststoffmaterial eingebettet sind, aus dem der rohrförmige Körper 2 besteht,
und wobei die Fläche 6 (die
zum Hohlraum 4 hin zeigt) freiliegt; insbesondere ist die
freiliegende Fläche 6 der
Platte 3 mit der Oberfläche 7 des
Hohlraums 4 bündig.
-
Ein
erfindungsgemäßes Rohr,
das die oben beschriebenen Eigenschaften (rohrförmiger Körper, Stahl- und Kupferwendel,
Stoffverstärkungen
und Verstärkungsplatten)
aufweist, wird im Einzelnen unten beschrieben.
-
Beispiel
-
Die
Schicht 21 des Rohrs 1 (vor der Installation)
hat eine Dicke von 0,5 bis 4 mm und ist aus einem schwarzen SBR-Gemisch
ausgebildet und hat eine Shore-A-Härte von 65 ± 5.
-
Sie
ermöglicht
ein Gleiten und eine Druckdichtung, wenn innere Steckverbindungen
verwendet werden.
-
Als
eine Alternative kann die Schicht 21 auch aus einem EPM-Gemisch
ausgebildet werden, das gegenüber
hohen Temperaturen und aggressiven chemischen Substanzen besonders
widerstandsfähig
ist.
-
Die
Abstützung
wird aus Gewebematerial oder Papier hergestellt, das auf die Platten
geklebt ist; sie dient als eine Abstützung für die Platten während des
Aufbaus des Rohrs.
-
Die
Platten werden aus Aluminiumoxid (Sintertonerde) hergestellt, das
durch Sintern kleinkörniger
Pulver mit einer sehr hohen Härte
(Mosch-Skala 9), einer hohen Kompaktheit (Porosität 0), mit
einer sechseckigen Form mit einer Seitenlänge von 12 und 20 mm oder einer
polygonalen Form mit Seitenlängen
von 10 × 20
oder 20 × 20
mm, einer Dicke von 3–6
mm, hergestellt wird, wobei eine Oberfläche behandelt ist, um die Verbindung
mit dem Füllgummi der
Schicht 24 zu erleichtern.
-
Die
Schicht 24 (die zum Ausfüllen der Zwischenräume zwischen
den Verstärkungsplatten dient)
hat eine Dicke von 2–4
mm und ist aus einem schwarzen BR/NR-Gemisch mit einer Shore-A-Härte von
65 ± 5
hergestellt. Sie ist besonders elastisch und gegenüber Abrieb
besonders widerstandsfähig (< 60 mm3).
-
Als
eine Alternative kann ein EPDM-Gemisch, das gegenüber hohen
Temperaturen und aggressiven chemischen Substanzen besonders widerstandsfähig ist,
verwendet werden.
-
Die
Verstärkungsschicht 11 besteht
aus Zellulose- oder Polyester- oder Polyamid- oder Aramidtextilfäden eines
Decitex-Werts von 1000 bis 4000, die mit Gemischen gekoppelt sind,
die zur Verbindung mit Füllgemischen
geeignet sind, die in einem Winkel von 45–60° in einer, zwei oder drei Schichten gelegt
sind.
-
Die
Verstärkungswendel
ist aus einem mit Phosphat oder Zink beschichteten Draht aus harmonischem
Stahl des Typs B 1 UNI 3823 mit einem Durchmesser von 1–5 mm. Sie
stellt den kreisförmigen
Durchmesser des Rohrs sicher, wenn dieses gebogen wird, und stellt
auch einen guten Widerstand gegenüber einem Unterdruck von 0,8
bar sicher.
-
Die
Kupferwendel besteht aus 9 bis 30 verdrillten, zinnbeschichteten
Kupferdrähten
mit einem Durchmesser von 0,10 bis 0,30 mm, um eine Ableitung elektrostatischer
Ladungen und eine elektrische Kontinuität zwischen den Enden des Rohrs
bzw. eine Verbindung sicherzustellen.
-
Die
wendelförmige
Füllschicht
(zur Einbettung) hat eine Dicke von 0,75–3 mm und besteht aus einem
schwarzen SBR-Gemisch einer Shore-A-Härte von 65 ± 5. Alternativ dazu kann
auch ein EPDM-Gemisch verwendet werden, das gegenüber hohen
Temperaturen und aggressiven chemischen Substanzen besonders beständig ist.
-
Die
zweite Verstärkungsschicht 12 ist
mit der ersten Verstärkungsschicht
hinsichtlich der Art, des Typs und des Winkels des Gewebes identisch,
ist jedoch günstigerweise
in einer Richtung verlegt, die quer zur ersten verläuft.
-
Die
Schicht 26 wird zum Schutz der Textileinsätze verlegt;
sie hat eine Dicke von 1,0 bis 4,0 mm und besteht aus einem schwarzen
antistatischen SBR-Gemisch
(R < 2,0 MOhm/m)
mit einer Shore-A-Härte
von 65 ± 5.
Sie ist gegenüber
Abrieb, atmosphärischen
Stoffen und Ozon besonders widerstandsfähig. Alternativ dazu kann ein
EPDM-Gemisch verwendet werden, das gegenüber hohen Temperaturen und
aggressiven chemischen Substanzen besonders widerstandsfähig ist.
-
Es
hat sich herausgestellt, dass ein auf diese Weise hergestelltes
Rohr dem Transport von einen Abrieb verursachendem Material über viele
Monate widerstehen konnte, ohne dass es ersetzt werden musste.
-
Es
hat sich herausgestellt, dass in der Praxis das erfindungsgemäße Rohr
besonders vorteilhaft ist, weil es ermöglicht, dass die Lebensdauer
des Rohrs wesentlich verlängert
werden kann.
-
Bei
dem auf diese Weise konzipierten Rohr sind zahlreiche Modifikationen
und Variationen möglich,
die alle innerhalb des Umfangs des erfindungsgemäßen Konzepts fallen; darüber hinaus
können Einzelheiten
auch durch technisch äquivalente
Elemente ersetzt werden.
-
In
der Praxis können
die verwendeten Werkstoffe und Abmessungen beliebig gemäß den Anforderungen
und dem Stand der Technik gewählt
werden.