DE202007017663U1

DE202007017663U1 - Befestigungsorgan

Info

Publication number: DE202007017663U1
Application number: DE200720017663
Authority: DE
Original assignee: Odenwald Chemie GmbH
Current assignee: Odenwald Chemie GmbH
Priority date: 2007-12-18
Filing date: 2007-12-18
Publication date: 2008-03-06
Anticipated expiration: 2017-12-19

Abstract

Befestigungsorgan mit einem in Material (5) einschraubbaren Gewindeteil (2) an einem Ende und mit einem in Löcher (6a) von Bauteilen (6) einsteckbaren Haltezapfen (4), dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Haltezapfen (4) und dem Gewindeteil (2) eine flanschartige Trennscheibe (3) angeordnet und der Gewindeteil (2) zum Selbsteinschneiden in das Material (5) spitz ausgebildet ist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Befestigungsorgan mit einem in Material einschraubbaren Gewindeteil der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Gattung. Ein derartiges Befestigungsorgan, bei dem ein in Löcher von Bauteilen einsteckbarer Haltezapfen am entgegengesetzten Ende angeordnet ist, ist bereits bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Befestigungsorgan mit einfachen Mitteln dahingehend zu verbessern, dass es einerseits leicht mit Material verbindbar, andererseits aber auch einfach zum Aufstecken von Bauteilen und zum Wiederabnehmen von solchen Bauteilen ohne Zerstörung des Befestigungsorgans und/oder des Bauteils ausgebildet ist.
Die Erfindung ist im Anspruch 1 gekennzeichnet. In Unteransprüchen sind bevorzugte Ausführungsformen beansprucht und anhand der Zeichnung wird in der folgenden Beschreibung eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung näher erläutert.
Bei der Erfindung ist zwischen dem Haltezapfen und dem Gewindeteil eine flanschartige Trennscheibe angeordnet. Der Gewindeteil ist zum Selbsteinschneiden in das Material spitz ausgebildet.
Der spitze Gewindeteil sollte als angespitzte Gewindespindel mit einer Gewindesteigung von mindestens einer Windung, insbesondere zwischen 1 und 2 Gewindegängen, ausgebildet sein.
Die Trennscheibe begrenzt das Selbsteinschneiden des Befestigungsorgans in dem betreffenden Material, so dass für den verbleibenden Haltezapfen stets dieselbe axiale Länge zum Einstecken in Löcher von Bauteilen oder zum Aufstecken solcher Bauteile zur Verfügung steht.
Dieses Einstecken des Haltezapfens wird erfindungsgemäß dadurch vereinfacht, dass der Haltezapfen ein zugespitztes freies Ende aufweist, ohne dass das äußere Ende eine echte Spitze darstellen muss. Die eigentliche Aufgabe zum Halten des Bauteils wird dagegen von einem Klemmteil des Haltezapfens übernommen, der sich zwischen dem zugespitzten freien Ende und der Trennscheibe befindet.
Der Klemmteil sollte dünne ringförmige oder wendelförmig verlaufende Lamellen aufweisen, die sich im axialen Abstand voneinander befinden und deren Außendurchmesser bevorzugt größer als der Außendurchmesser des zugespitzten freien Endes in dessem Übergangsbereich zum Klemmteil sind. Dabei empfiehlt es sich, den Außendurchmesser der Lamellen etwas größer zu wählen als den Innendurchmesser des betreffenden Lochs, in das das Befestigungsorgan eingesteckt werden soll. Beim Einstecken können sich dann die einzelnen Lamellen aufgrund ihres Zwi schenraumes und einer gewissen Biegbarkeit deformieren, was das Einstecken trotz größeren Außendurchmessers ermöglicht. Andererseits sorgt das Material, insbesondere Polyamid PA 6.6 dafür, dass ein genügender Druck auf die Lochwandung ausgeübt wird und der Klemmteil dort sogar noch besser als ein Korken festgehalten wird. Der Klemmteil ist bevorzugt mit einigen längs verlaufenden Vertiefungen bzw. Längskerben versehen.
Dennoch gelingt das Abziehen des betreffenden Bauteils von dem Befestigungsorgan ohne große Schwierigkeit und auch ohne Zerstörung des Haltezapfens.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung dargestellt. Dabei zeigen
1 das Befestigungsorgan von außen und im Bereich des Haltezapfens im Teilschnitt und
2 einen Teilschnitt A-A durch das Befestigungsorgan von 1 in Verbindung mit einem Bauteil und dem Material, in dem das Befestigungsorgan zu befestigen ist.
Gemäß 1 weist das Befestigungsorgan 1 an einem Ende einen Gewindeteil 2 auf, der in einer Spitze 2a endet. Das wendelförmige Gewinde 2 weist einen in Richtung zur Trennscheibe 3 zunehmenden Durchmesser auf, so dass das Befestigungsorgan 1 beispielsweise gemäß 2, insbesondere vor dem Aufstecken des Bauteils 6, in das Material 5, beispielsweise Schaumstoff aus insbesondere Weichschaum oder ein verformtes Polyethylentell, selbstschneidend einschraubbar ist, bis die Trennscheibe 3 ein weiteres Einschrauben verhindert.
Sofern das Loch 6a des Bauteils 6, beispielsweise eine Blechplatte, einen Durchmesser hat, der nicht größer ist als der Außendurchmesser der Lamellen 4c des Klemmteils 4b des Haltezapfens 4, üben die Lamellen 4c nach dem Aufstecken des Bauteils 6 bzw. Einstecken des Befestigungsorgans 1 in das Loch 6a des Bauteils 6 einen genügend kräftigen Druck auf die Innenwandung des Lochs 6a auf, um ein selbsttätiges Abrütteln bei beispielsweise Vibrationen zu verhindern. Dennoch kann das Bauteil 6 ohne große Probleme vom Klemmteil 4b und daher auch vom Befestigungsorgan 1 abgezogen werden, ohne dass das Befestigungsorgan 1 zerstört wird. Es kann wiederum zum Aufstecken eines anderen Bauteils 6 Anwendung finden. Der Haltezapfen 4 weist insbesondere vier Längskerben 4d auf.
Anstelle ringförmiger Lamellen 4c kann der Außenumfang des Klemmteils 4b auch lamellenähnlich in Form einer Wendel ausgebildet sein.
Der Außenrand 2b des wendelförmigen Gewindes 2 ragt verhältnismäßig weit radial vom Außenmantel 2c des spitz zulaufenden Vollkörperkerns 2d an der betreffenden Stelle ab. Als Anhalt dient folgende Bemessung:
dabei ist D_2b der Außendurchmesser des Außenrandes 2b des Gewindes 2 an einer bestimmten Stelle und D_2d der Außendurchmesser des Kerns 2d an der Übergangsstelle zu dem betreffenden Gewindeteil.

Claims

Befestigungsorgan mit einem in Material (5) einschraubbaren Gewindeteil (2) an einem Ende und mit einem in Löcher (6a) von Bauteilen (6) einsteckbaren Haltezapfen (4), dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Haltezapfen (4) und dem Gewindeteil (2) eine flanschartige Trennscheibe (3) angeordnet und der Gewindeteil (2) zum Selbsteinschneiden in das Material (5) spitz ausgebildet ist.
Befestigungsorgan nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der spitze Gewindeteil (2) als angespitzte Gewindespindel mit einer Gewindesteigung von mindestens einem Gewindegang (360° Umlauf) ausgebildet ist.
Befestigungsorgan nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindesteigung ein bis zwei Gewindegänge auf weist.
Befestigungsorgan nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltezapfen (4) ein angespitztes freie Ende (4a) und einen Klemmteil (4b) zwischen dem freien Ende (4a) und der Trennscheibe (3) aufweist.
Befestigungsorgan nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmteil (4b) dünne ringförmige Lamellen (4c) aufweist, die sich im axialen Abstand voneinander befinden.
Befestigungsorgan nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Außendurchmesser der Lamellen (4c) größer sind als der Außendurchmesser des angespitzten freien Endes (4a) in dessen Übergangsbereich zum Klemmteil (4b).
Befestigungsorgan nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsorgan einstückig aus Polyamid (PA) besteht.
Befestigungsorgan nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis des Außendurchmessers D_2b am Außenrand 2b des Gewindes 2 an einer bestimmten Stelle zum Aussendurchmesser D_2d des insb. kegelförmig spitzen Kerns (2d) des Gewindes an der Übergangsstelle zu dem betreffenden Gewindeteil zwischen 1,5 und 2,5 beträgt.