DE202007015692U1 - Sitzmöbel - Google Patents

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    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C1/00Chairs adapted for special purposes
    • A47C1/02Reclining or easy chairs
    • A47C1/022Reclining or easy chairs having independently-adjustable supporting parts
    • A47C1/023Reclining or easy chairs having independently-adjustable supporting parts the parts being horizontally-adjustable seats ; Expandable seats or the like, e.g. seats with horizontally adjustable parts

Abstract

Sitzmöbel (10), insbesondere Sessel oder Mehrsitzersofa, mit wenigstens einem auf einem Gestell (12) angeordneten Sitzteil (16) und wenigstens einem relativ zu dem Sitzteil (16) verstellbaren Rückenteil (20), wobei zur Sitztiefenverstellung das Rückenteil (20) entlang der Tiefe der Sitzfläche des Sitzteils (16) verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass zur Sitztiefenverstellung des Rückenteils (20) zumindest eine Linearführungsschiene (26) und zumindest eine Arretierungsschiene (24) an dem Gestell (12) angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Sitzmöbel, insbesondere einen Sessel oder ein Mehrsitzersofa, mit wenigstens einem auf einem Gestell angeordneten Sitzteil und wenigstens einem relativ zu dem Sitzteil verstellbaren Rückenteil, wobei zur Sitztiefenverstellung das Rückenteil entlang der Tiefe der Sitzfläche verschiebbar ist. Eine Sitztiefenverstellung des Rückenteils dient insbesondere dazu, die Sitztiefe an die jeweilige Körpergröße des Nutzers individuell anzupassen, um eine bequeme Sitzhaltung zu ermöglichen. Hierbei wählen kleinere Personen in der Regel eine geringere Sitztiefe und größere Personen eine größere Sitztiefe.
  • Aus der DE 20 2004 015 302 U1 ist ein derartiges Sitzmöbel bekannt. Das Sitzteil des Sitzmöbels weist ein Gestell auf, welches mittels entsprechender Füße auf dem Boden steht und sowohl die Sitzpolster als auch über entsprechende, durch Schlitze in den Sitzflächen hindurchragende Streben die Rückenteile trägt. Um ein Verschieben der Rückenteile in Tiefenrichtung der Sitzflächen zu realisieren und somit eine Sitztiefenverstellung zu ermöglichen, sind die die Rückenteile halternden Streben in längsverschieblichen Teleskopauszügen gelagert. Um die jeweils eingestellte Sitztiefe zu fixieren, ist an dem Gestell eine Feststellbremse vorgesehen. Nachteilig an einem derart bekannten Sitzmöbel ist es, die Teleskopschiene sehr großvolumig zur Aufnahme der gesamten durch die Rückenteile aufgebrachten Gewichtskräfte ausgebildet sein muss. Weiterhin ist es nachteilig, dass aufgrund der Anordnung der Feststellbremse am Gestell keine gezielte und dauerhaft sichere Fixierung der Rückenteile im Bezug auf die Sitzflächen realisierbar ist. Ein weiterer Nachteil ergibt sich aus der Anordnung der die Rückenteile tragenden Streben und ihre Führung durch in den Sitzpolstern ausgebildet Schlitzen. Dies bedingt eine aufwendige und somit kostenintensive Herstellung der Sitzpolster, erschwert ein mögliches Abziehen der Bezüge der Sitzpolster zum Zwecke einer eventuell erwünschten Reinigung und aufgrund der zumindest in den hinteren Stellungen der Rückenteile sichtbaren Schlitzen ein optisch wenig ansprechendes Design, was insbesondere bei modernen Polstermöbeln vom Endkunden als unakzeptabel bewertet wird.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung die beschriebenen Nachteile des Standes der Technik zu beheben und insbesondere ein Sitzmöbel derart weiterzubilden, dass eine einfache und dauerhaft sichere Sitztiefenverstellung des Rückenteils entlang der Tiefe der Sitzfläche des Sitzteils ermöglicht wird.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Dadurch, dass zur Sitztiefenverstellung des Rückenteils zumindest eine Linearführungsschiene und zumindest eine Arretierungsschiene an dem Gestell angeordnet ist, können beide Schienen optimal auf ihre primären Aufgaben hin ausgelegt sein, wobei die Arretierungsschiene zusätzlich durch das Rückenteil bedingte Gewichtskräfte aufnehmen kann, so dass die Linearführungsschiene kleiner und somit bauraumsparender und kostengünstiger ausgebildet sein kann.
  • Vorteilhaft ist zur Sitztiefenverstellung des Rückenteils jeweils beidseits des Rückenteils zumindest eine Linearführungsschiene und zumindest eine Arretierungsschiene angeordnet, so dass eine funktional sichere und komfortable Sitztiefenverstellung ermöglicht wird.
  • Eine dauerhaft und funktional sichere Sitztiefenverstellung des Rückenteils wird vorteilhaft dadurch sichergestellt, dass die zumindest eine Linearführungsschiene und die zumindest eine Arretierungsschiene parallel zueinander an dem Gestell angeordnet sind, so dass immer eine parallele Verschiebung in beiden Schienen erfolgt.
  • Besonders bauraumsparend und für die Fixierung am Gestell während der Montage schnell durchführbar ist das Sitzmöbel vorteilhaft derart ausgebildet, dass die zumindest eine Linearführungsschiene und die zumindest eine Arretierungsschiene entlang der Verschieberichtung übereinander an dem Gestell angeordnet sind. Dabei muss die Verschieberichtung nicht zwangsläufig parallel zum Fußboden ausgerichtet sein, sondern sie kann zur Realisierung einer für den Nutzer bequemen Sitzposition auch nach Hinten hin geneigt sein.
  • Die Fixierung der Schienen am Gestell während der Montage wird bei einer vorteilhaften Weiterbildung dadurch weiter vereinfacht und beschleunigt, dass die Linearführungsschiene lösbar oder unlösbar mit der Arretierungsschiene verbunden ist. Somit stehen die beiden Schienen als einstückige Baueinheit zur Verfügung und können beispielsweise mittels eines einzigen Schraubprozesses an dem Gestell fixiert werden. Ein derartiger Aufbau ergibt den weiteren Vorteil, dass die Schiene stets optimal zueinander ausgerichtet sind, so dass eine dauerhaft sichere Sitztiefenverstellung mittels der Schienen gewährleistet ist. Unter einer lösbaren Verbindung zwischen den Schienen ist beispielsweise eine Schraubverbindung und/oder eine formschlüssige Verbindung mit entsprechend großer Toleranz zu verstehen. Unter einer unlösbaren Verbindung zwischen den Schienen ist beispielsweise eine Schweißverbindung und/oder eine Nietverbindung und/oder eine toleranzfreie Formschlussverbindung zu verstehen. Die hier genannten Beispiele stehen für eine Vielzahl von lösbaren und unlösbaren Verbindungsarten und schränken den Schutzbereich der Erfindung nicht auf die genannten Beispiele ein.
  • Eine einfache und dauerhaft sichere lösbare oder unlösbare Verbindung zwischen der Linearführungsschiene und der Arretierungsschiene wird vorteilhaft dadurch realisiert, dass die Arretierungsschiene eine Befestigungsfläche für die Linearführungsschiene aufweist. Alternativ kann die Linearführungsschiene eine Befestigungsfläche für die Arretierungsschiene aufweisen.
  • Die Linearführungsschiene ist vorteilhaft als Teleskopschiene ausgebildet, welche als in der Möbelindustrie vielfältig eingesetztes, kostengünstig einkaufbares und standardisiertes Bauelement quasi unbegrenzt zur Verfügung steht.
  • Um eine einfache und dennoch für den Nutzer komfortable Sitztiefenverstellung zu ermöglichen, erfolgt die Arretierung des Rückenteils mittels der Arretierungsschiene bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung in Stufen oder stufenlos.
  • Ein einfacher und mechanisch stabiler Aufbau der Arretierungsschiene wird bei einer stufenweisen Arretierung des Rückenteils dadurch realisiert, dass die Arretierungs schiene entsprechende Bohrungen und/oder Rastklinken aufweist, in die zumindest ein mit dem Rückenteil verbundener Bolzen und/oder Rasthaken eingreift. Der Bolzen und/oder Rasthaken greift vorteilhaft federbelastet in die Bohrung und/oder Rastklinke der Arretierungsschiene ein, so dass stets gewährleistet ist, dass sich die Fixierung der Sitztiefe nicht ungewollt löst. Weiterhin ist der Bolzen und/oder Rasthaken vorteilhaft konisch ausgebildet, so dass er immer in der Bohrung und/oder Rastklinke mehrflächig zur Anlage kommt, wodurch ein Klappern der Arretierung und somit auch eine mögliche ständige minimale Verschiebebewegung des Rückenteils vermieden wird.
  • Eine stufenlose und somit für den Nutzer sehr komfortable Sitztiefenverstellung wird vorteilhaft dadurch ermöglicht, dass die Arretierungsschiene mit einem Klemmelement wirkverbunden ist, welches sich an und/oder in der Arretierungsschiene festsetzt. Um auch hierbei eine dauerhaft sichere, klapperfrei und bewegungsfreie Fixierung des Rückenteils zu gewährleisten ist das Klemmelement vorteilhaft federbelastet mit der Arretierungsschiene wirkverbunden.
  • Bei einer vorteilhaften Weiterbildung ist der zumindest eine Bolzen und/oder der zumindest eine Rasthaken und/oder das zumindest eine Klemmelement mit einem Betätigungselement, beispielsweise einem Hebel oder einer Zugschlaufe wirkverbunden. Vorteilhaft und einfach wird die Wirkverbindung zwischen dem Betätigungselement und dem Bolzen und/oder dem Rasthaken und/oder dem Klemmelement durch ein Zugseil und/oder einen Zugdraht hergestellt. Eine derartige Ausgestaltung ermöglicht es, dass das Betätigungselement an fast beliebiger Stelle an dem Sitzmöbel angeordnet werden kann, da das die Wirkverbindung herstellende Element sehr flexibel führ- und fixierbar ist.
  • Eine für den Nutzer sehr komfortable Ausgestaltung des Sitzmöbels zeichnet sich dadurch aus, dass zur Sitztiefenverstellung des Rückenteil entlang der Tiefe der Sitzfläche des Sitzteils entgegen der Kraft zumindest einer Feder verschiebbar ist, so dass bei einer gewünschten größeren Sitztiefe der Nutzer lediglich mit einer die Gegenkraft der Feder überschreitenden Kraft gegen das Rückenteil drücken muss und bei einer gewünschten geringeren Sitztiefe der Nutzer lediglich das Betätigungselement betäti gen muss und das Rückenteil dann ausschließlich durch die Kraft der Feder automatisch verfahren wird. Vorteilhaft ist die zumindest eine Feder zwischen zumindest einem Haltbügel des Rückenteils und dem Gestell angeordnet.
  • Ein trotz der Möglichkeit der Sitztiefenverstellung ansprechendes Design des Sitzmöbels wird vorteilhaft dadurch ermöglicht, dass das Rückenteil zumindest bereichsweise oberhalb des Sitzteils angeordnet ist, und die Elemente zur Sitztiefenverstellung im Wesentlichen unterhalb und hinter der Sitzfläche des Sitzteils angeordnet sind.
  • Anhand der beigefügten Zeichnungen wird die Erfindung nachfolgend näher erläutert. Dabei zeigt:
  • 1 eine schematische seitliche Innenansicht des Sitzmöbels in einer ersten Stellung des Rückenteils,
  • 2 eine schematische seitliche Innenansicht des Sitzmöbels in einer zweiten Stellung des Rückenteils,
  • 3 eine vereinfachte perspektivische Ansicht auf das Schienensystem und
  • 4 eine vereinfachte Rückansicht auf das Schienensystem.
  • In 1 ist das Sitzmöbel 10 in einer vereinfachten seitlichen Innenansicht in einer ersten Stellung des Rückenteils 20 dargestellt. Die Ansicht entspricht einem Schnitt durch das beispielsweise als Mehrsitzersofa ausgebildete Sitzmöbel 10. Das Gestell 12 steht mittels entsprechender Füße 14 auf dem Boden. An dem Gestell 12 ist ein Sitzteil 16 mit einer entsprechenden Sitzteilverlängerung 18 ausgebildet, auf die ein hier nicht dargestelltes Sitzpolster positioniert wird. Die Sitzpolsterverlängerung 18 dient dabei dazu, dass das Sitzpolster eine so große Tiefe aufweisen kann, dass es in allen Stellungen des verschieblichen Rückenteils 20 eine Sitzfläche für den Nutzer bietet. Das nicht dargestellte Sitzpolster ist vorteilhaft so dick ausgeführt, dass es bis kurz unter die untere Kante des an dem Rückenteils 20 angeordneten Rückenpolsters 22 reicht, so dass in allen Stellungen des Rückenteils 20 der sich ergebende Spalt zwischen Sitzpolster und Rückenpolster 22 möglichst gleich schmal ist und einen Einblick in das Innere des Sitzmöbels 10 verhindert. An dem Gestell 12 ist eine zweiteili ge Linearführungsschiene 26 angeordnet, deren eines Teil mit dem Gestell 12 und deren anderes Teil mit einem das Rückenteil 20 halternden Haltebügel 28 verbunden ist. Die Linearführungsschiene 26 ermöglicht eine Sitztiefenverstellung des Rückenteils 20 im Bezug auf das Sitzteil 16. Unterhalb und parallel zu der Linearführungsschiene 26 ist eine Arretierungsschiene 24 angeordnet, die eine in diesem Ausführungsbeispiel stufenweise Arretierung des Rückenteils 20 bei der Sitztiefenverstellung ermöglicht. Auf den Aufbau und die Funktionsweise sowohl der Linearführungsschiene 26 als auch der Arretierungsschiene 24 wird an späterer Stelle im Zusammenhang mit den 3 und 4 noch näher eingegangen. Um ein automatisches Verschieben des Rückenteils 20 in die hier dargestellte vorderste Sitzposition, das heißt die Sitzposition mit der geringsten Sitztiefe, ist eine Feder 30 zwischen dem Haltebügel 28 und dem Gestell angeordnet. Auf die Funktionsweise der Feder 30 wird an späterer Stelle im Zusammenhang mit der 2 noch näher eingegangen. Wie anhand der Darstellung zu erkennen ist, ist die Sitzfläche des Sitzteils 16 leicht geneigt nach Hinten ausgebildet, so dass eine bequeme Sitzhaltung eingenommen werden kann. Entsprechend der Neigung der Sitzfläche sind auch die Linearführungsschiene 26 und die Arretierungsschiene 24 geneigt angeordnet, so dass das Rückenteil 20 bei der Sitztiefenverstellung der geneigten Fläche folgt. Damit das Rückenteil 20 bei der Verschiebung nach Hinten aufgrund der geneigten Richtung dann nicht in Bodenkontakt kommt und eine Verschiebung behindern würde, ist es wie anhand von 1 erkennbar so ausgebildet, dass es einen entsprechenden Abstand zum Boden aufweist.
  • In 2 ist das Sitzmöbel 10 in einer vereinfachten seitlichen Innenansicht in einer zweiten Stellung des Rückenteils 20 dargestellt. Die hier dargestellte Stellung des Rückenteils 20 entspricht der hintersten Sitzposition, das heißt die Sitzposition mit der größten Sitztiefe. Das hier nicht dargestellte auf dem Sitzteil 16 und der Sitzteilverlängerung 18 angeordnete Sitzpolster liegt auch in dieser Stellung des Rückenteils 20 derart, dass sowohl ein sicheres und bequemes Sitzen möglich ist, als auch ein Einblick in das Innere des Sitzmöbels 10 verhindert wird.
  • Um eine Verschiebung des Rückenteils 20 aus der in 1 gezeigten Stellung in die in 2 gezeigten Stellung zu bewerkstelligen ist die Arretierung der Arretierungsschiene 24 zu lösen und das Rückenteil 20 durch geringe Kraftaufwendung nach Hin ten zu verschieben. Der Kraftaufwand muss hierbei nur geringfügig größer sein, als die Gegenkraft der Feder 30, die sich bei der Verschiebung nach Hinten spannt. Wenn das Rückenteil 20 dann von der in 2 gezeigten Stellung in die in 1 gezeigten Stellung verschoben werden soll, ist lediglich die Arretierung der Arretierungsschiene 24 zu lösen und die zuvor gespannte Feder 30 zieht das Rückenteil 20 automatisch wieder nach Vorne.
  • Auf die Anordnung und Funktionsweise der weiteren in 2 dargestellten Bauelemente wird hier aufgrund der Vermeidung von Widerholungen verzichtet.
  • In 3 wird das aus Linearführungsschiene 26 und Arretierungsschiene 24 bestehende Schienensystem in einer vereinfachten perspektivischen Darstellung gezeigt. Die Arretierungsschiene 24 weist eine hier nicht sichtbare Befestigungsfläche für die Linearführungsschiene 26 auf, an der diese beispielsweise mittels mehrerer Punktschweißverbindungen mit der Arretierungsschiene verbunden ist, so dass die beiden Schienen eine Baueinheit bilden und ein optimaler Gleichlauf gewährleistet ist. Zur Befestigung der Beiden Schienen an dem hier nicht dargestellten Gestell weist die Arretierungsschiene 24 entsprechende Bohrungen 38 auf durch die ein Verschrauben möglich ist. In dem mit der Arretierungsschiene 24 verbundenen Teil der Linearführungsschiene 26 läuft längsverschieblich der zweite Teil der Linearführungsschiene 26, dessen Ende mit dem Haltebügel 28 des hier nicht dargestellten Rückenteils verbunden ist. Zur Halterung des Rückenteils weist der Haltebügel ebenfalls Bohrungen 32 auf, durch die beispielsweise ein Verschrauben möglich ist. Am hinteren Ende der Arretierungsschiene 24 sind Bohrungen 34 in diese eingebracht, die die einzelnen Stufen der stufenweisen Sitztiefenverstellung bestimmen. In die Bohrungen 34 greift ein in dem unteren Ende des Haltebügels 28 geführter Bolzen ein, der dadurch die jeweils gewünschte Sitztiefenstellung arretiert. Falls eine Verstellung der Sitztiefe erwünscht wird, wird der Bolzen 36 aus der jeweiligen Bohrung 34 gezogen und das Rückenteil kann soweit verschoben werden, bis der Bolzen 36 in eine andere Bohrung 34 eingreifen kann.
  • In 4 wird eine vereinfachte Rückansicht auf die in 3 gezeigten Bauelemente gezeigt. Wie zu erkennen ist, ist die Linearführungsschiene 26 auf einer Befesti gungsfläche der Arretierungsschiene 24 fixiert. Wie bereits zu 3 beschrieben ist der Bolzen in einer entsprechend an dem Haltebügel ausgebildeten Hülse längsverschieblich geführt. Mittels einer zwischen dem Haltebügel 24 und der Arretierungsschiene 24 angeordneten Feder 40 wird der Bolzen 36 stets in eine Bohrung der Arretierungsschiene gedrückt. Vorteilhaft ist der Bolzen 36 konisch ausgebildet, so dass er stets an der Bohrung anliegt und ein unerwünschtes Klappern verhindert wird. Zum Lösen des Bolzens 35 aus einer Bohrung ist der Bolzen 36 anderenends mit einem Zugseil 42 verbunden, welches in Wirkverbindung mit einem hier nicht dargestellten Betätigungselement steht. Sobald das Zugseil 42 genug gezogen wird, wird der Bolzen 36 entgegen der Kraft der Feder 40 aus der Bohrung gezogen und die Sitztiefenverstellung kann vorgenommen werden. Wenn nun die gewünschte Sitztiefe erreicht ist, lässt der Bediener das Betätigungselement los und der Bolzen 36 wird aufgrund der Federkraft der Feder 40 wieder in eine Bohrung gedrückt und fixiert so das Rückenteil in der gewünschten Stellung. Sollte beim Loslassen des Betätigungshebels der Bolzen 36 nicht unmittelbar vor einer entsprechenden Bohrung stehen, so ist das Rückenteil nur minimal zu verschieben, bis der Bolzen 36 wieder mit einer Bohrung der Arretierungsschiene 24 fluchtet und arretieren kann.
  • 10
    Sitzmöbel
    12
    Gestell
    14
    Füße
    16
    Sitzteil
    18
    Sitzteilverlängerung
    20
    Rückenteil
    22
    Rückenpolster
    24
    Arretierungsschiene
    26
    Linearführungsschiene
    28
    Haltebügel
    30
    Feder
    32
    Bohrung
    34
    Bohrung
    36
    Bolzen
    38
    Bohrung
    40
    Feder
    42
    Zugseil

Claims (19)

  1. Sitzmöbel (10), insbesondere Sessel oder Mehrsitzersofa, mit wenigstens einem auf einem Gestell (12) angeordneten Sitzteil (16) und wenigstens einem relativ zu dem Sitzteil (16) verstellbaren Rückenteil (20), wobei zur Sitztiefenverstellung das Rückenteil (20) entlang der Tiefe der Sitzfläche des Sitzteils (16) verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass zur Sitztiefenverstellung des Rückenteils (20) zumindest eine Linearführungsschiene (26) und zumindest eine Arretierungsschiene (24) an dem Gestell (12) angeordnet ist.
  2. Sitzmöbel (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Sitztiefenverstellung des Rückenteils (20) jeweils beidseits des Rückenteils (20) zumindest eine Linearführungsschiene (26) und zumindest eine Arretierungsschiene (24) an dem Gestell (12) angeordnet ist.
  3. Sitzmöbel (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Linearführungsschiene (26) und die zumindest eine Arretierungsschiene (24) parallel zueinander an dem Gestell (12) angeordnet sind.
  4. Sitzmöbel (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Linearführungsschiene (26) und die zumindest eine Arretierungsschiene (24) entlang der Verschiebrichtung übereinander an dem Gestell (12) angeordnet sind.
  5. Sitzmöbel (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Linearführungsschiene (26) lösbar oder unlösbar mit der Arretierungsschiene (24) verbunden ist.
  6. Sitzmöbel (10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretierungsschiene (24) eine Befestigungsfläche für die Linearführungsschiene (26) aufweist.
  7. Sitzmöbel (10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Linearführungsschiene (26) eine Befestigungsfläche für die Arretierungsschiene (24) aufweist.
  8. Sitzmöbel (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Linearführungsschiene (26) als Teleskopschiene ausgebildet ist.
  9. Sitzmöbel (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretierung des Rückenteils (20) mittels der Arretierungsschiene (24) in Stufen oder stufenlos erfolgt.
  10. Sitzmöbel (10) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretierungsschiene (24) zur stufenweise Arretierung des Rückenteils (20) entsprechende Bohrungen (34) und/oder Rastklinken aufweist, in die zumindest ein mit dem Rückenteil (20) verbundener Bolzen (36) und/oder Rasthaken eingreift.
  11. Sitzmöbel (10) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzen (34) und/oder Rasthaken federbelastet in die Bohrungen (34) und/oder Rastklinken der Arretierungsschiene (24) eingreift.
  12. Sitzmöbel (10) nach einem der Ansprüche 10 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzen (36) und/oder Rasthaken konisch ausgebildet ist.
  13. Sitzmöbel (10) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretierungsschiene (24) zur stufenlosen Arretierung des Rückenteils (20) mit einem Klemmelement wirkverbunden ist.
  14. Sitzmöbel (10) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmelement federbelastet mit der Arretierungsschiene (24) wirkverbunden ist.
  15. Sitzmöbel (10) nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Bolzen (36) und/oder der zumindest eine Rasthaken und/oder das zumindest eine Klemmelement mit einem Betätigungselement wirkverbunden ist.
  16. Sitzmöbel (10) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass ein Zugseil (42) und/oder ein Zugdraht die Wirkverbindung zwischen dem Betätigungselement und dem Bolzen (36) und/oder Rasthaken und/oder Klemmelement herstellt.
  17. Sitzmöbel (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Sitztiefenverstellung das Rückenteil (20) entlang der Tiefe der Sitzfläche des Sitzteils (16) entgegen der Kraft zumindest einer Feder (30) verschiebbar ist
  18. Sitzmöbel (10) nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Feder (30) zwischen zumindest einem Haltebügel (28) des Rückenteils (20) und dem Gestell (12) angeordnet ist.
  19. Sitzmöbel (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückenteil (20) zumindest bereichsweise oberhalb des Sitzteils (16) angeordnet ist, und die Elemente zur Sitztiefenverstellung im Wesentlichen unterhalb und hinter der Sitzfläche des Sitzteils (16) angeordnet sind.
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