DE202007012347U1 - Tragwerk für eine Gebäudefassade - Google Patents
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Abstract
Tragwerk
(1) für
eine Gebäudefassade
– mit einem bodenseitigen Querriegel (2), an dem vertikale Pfosten (3) montiert sind, zwischen denen Füllelemente (4; 39) gehaltert sind,
– wobei die Füllelemente (4; 39) in einem Falzgrund (9) aufgenommen sind, der gebildet ist zwischen
– einem einer Gebäudewand (6) benachbarten Querriegel-Befestigungs-Profil (10),
– einem sichtseitigen Querriegel-Abschluss-Profil (11),
gekennzeichnet durch
– eine Profilbaugruppe (12) mit einem Wechselprofil (13) und einem Tragprofil (14), die als Abstandshalter zwischen dem Querriegel-Befestigungs-Profil (10) und dem Querriegel-Abschluss-Profil (11) zur Vorgabe einer Breite (B1; B2) des Falzgrundes (9) eingesetzt ist,
– wobei das Wechselprofil (13) in mindestens zwei Orientierungen am Tragprofil (14) anbringbar ist,
– wobei
– in einer ersten Orientierung des Wechselprofils (13) am Tragprofil (14) eine erste Breite (B1) des Falzgrundes (9) vorgegeben ist,
– in einer zweiten Orientierung des Wechselprofils (13) am Tragprofil (14) eine zweite, von...
– mit einem bodenseitigen Querriegel (2), an dem vertikale Pfosten (3) montiert sind, zwischen denen Füllelemente (4; 39) gehaltert sind,
– wobei die Füllelemente (4; 39) in einem Falzgrund (9) aufgenommen sind, der gebildet ist zwischen
– einem einer Gebäudewand (6) benachbarten Querriegel-Befestigungs-Profil (10),
– einem sichtseitigen Querriegel-Abschluss-Profil (11),
gekennzeichnet durch
– eine Profilbaugruppe (12) mit einem Wechselprofil (13) und einem Tragprofil (14), die als Abstandshalter zwischen dem Querriegel-Befestigungs-Profil (10) und dem Querriegel-Abschluss-Profil (11) zur Vorgabe einer Breite (B1; B2) des Falzgrundes (9) eingesetzt ist,
– wobei das Wechselprofil (13) in mindestens zwei Orientierungen am Tragprofil (14) anbringbar ist,
– wobei
– in einer ersten Orientierung des Wechselprofils (13) am Tragprofil (14) eine erste Breite (B1) des Falzgrundes (9) vorgegeben ist,
– in einer zweiten Orientierung des Wechselprofils (13) am Tragprofil (14) eine zweite, von...
Description
- Die Erfindung betrifft ein Tragwerk für eine Gebäudefassade nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ferner betrifft die Erfindung eine Profilbaugruppe für ein derartiges Tragwerk nach Anspruch 11.
- Ein derartiges Tragwerk ist durch offenkundige Vorbenutzung bekannt. Gebäudefassaden weisen oft opake oder transparente Füllelemente unterschiedlicher Stärken auf. So können Gebäudefassaden beispielsweise mit Zwei-Scheiben-Füllelementen oder mit Drei-Scheiben-Füllelementen ausgeführt sein, die unterschiedliche Stärken haben. Bei den vorbekannten Tragwerken werden für Füllelemente unterschiedlicher Stärken entweder komplett unterschiedliche Falzgrund-Konstruktionen verwendet, was zu einem hohen Herstellungsaufwand für das Tragwerk führt. Geringe Stärkenänderungen können über Falzgrund-Dichtungen unterschiedlicher Stärke ausgeglichen werden. Größere Stärkenänderungen lassen sich aber ohne Einschränkungen bei der Stabilität oder der Dichtfunktion nicht über die Dichtstärken ausgleichen.
- Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Tragwerk der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass Füllelemente unterschiedlicher Stärken ohne Kompromisse hinsichtlich der Stabilität und der Dichtigkeit des Tragwerks bei verringertem Herstellungsaufwand für die den Falzgrund bildenden Profilelemente des Tragwerks verbaut werden können.
- Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch ein Tragwerk mit den im Kennzeichnungsteil angegebenen Merkmalen.
- Erfindungsgemäß wurde erkannt, dass ein Wechselprofil, das in mindestens zwei Orientierungen verbaut werden kann, zu einem stabilen Aufbau des Falzgrundes mit unterschiedlichen Breiten führt, ohne dass die den Falzgrund bildenden Profilelemente ausgetauscht werden müssen. Es resultiert ein Tragwerk mit je nach Orientierung des Wechselprofils unterschiedlichen Falzgrundbreiten, ohne dass Einschränkungen bei der Stabilität bzw. der Dichtigkeit der Komponenten hingenommen werden müssen. Auch mehr als zwei Orientierungen des Wechselprofils mit einer entsprechend größeren Anzahl der erreichbaren Falzgrundbreiten sind möglich.
- Ein Hohlkammerprofil nach Anspruch 2 führt zusätzlich dazu, dass das Wechselprofil die Funktion einer thermischen Trennung einer Fassadenaußenseite von einer Fassadeninnenseite übernehmen kann.
- Ein Kunststoffprofil nach Anspruch 3 ist kostengünstig in der Herstellung, witterungsbeständig und hat einen erwünscht geringen Wärmeübergang.
- Ein Tragprofil nach Anspruch 4 ist in der Herstellung kostengünstig und ist stabil. Konturfräsungen sind nicht erforderlich.
- Ein Metallprofil nach Anspruch 5 hat bevorzugte Stabilitätseigenschaften.
- Eine Steckverbindung nach Anspruch 6 erleichtert die Montage der Profilbaugruppe.
- Eine Steckverbindung nach Anspruch 7 ermöglicht eine Ausführung des Wechselprofils und des Tragprofils als Strangpress- bzw. Extrusionsprofile. Die bevorzugte Rastgestaltung der Verbindung des Wechselprofils am Tragprofil ist sicher und erfordert kein zusätzliches Befestigungsmittel.
- Anschlagrippen nach den Ansprüchen 8 und 9 ermöglichen eine Montage ohne zusätzliche Hilfsmittel.
- Eine Auflagerippe nach Anspruch 10 führt zu einer definierten Positionierung des Wechselprofils am Tragprofil.
- Die Vorteile einer Profilbaugruppe nach Anspruch 11 entsprechen denen, die vorstehend unter Bezugnahme auf das erfindungsgemäße Tragwerk bereits erläutert wurden.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
-
1 einen vertikalen Schnitt durch ein Tragwerk für eine Gebäudefassade mit einem Zwei-Scheiben-Füllelement im Bereich eines bodenseitigen Querriegels des Tragwerks, wobei die Schnittebene senkrecht zu einer Gebäudewand verläuft, die von der Gebäudefassade abgedeckt wird und wobei ein Wechselprofil einer als Abstandshalter eingesetzten Profilbaugruppe in einer ersten Orientierung eingesetzt ist; -
2 das Tragwerk nach1 in einer Variante mit einem Drei-Scheiben-Füllelement, wobei das Wechselprofil in einer zweiten Orientierung eingesetzt ist; -
3 den Querriegel des Tragwerks nach1 und2 zusammen mit der Abstandshalter-Profilbaugruppe in einer Explosionsdarstellung; -
4 den Querriegel zusammen mit einem vertikalen Pfosten und einem diesen zur Außenseite einer Ablauffolie verlängernden Dichtkörper, ebenfalls in einer Explosionsdarstellung; -
5 die Komponenten nach4 in montierter Stellung des Dichtkörpers; -
6 die Anordnung nach5 in Aufsicht; und -
7 stark vergrößert den Dichtkörper nach den4 bis6 , gesehen vom Gebäudeinneren her. - Ein Tragwerk
1 dient zum Aufbau einer Gebäudefassade. Das Tragwerk1 hat einen bodenseitigen Querriegel2 , an dem vertikale Pfosten3 montiert sind. Der Querriegel2 und die Pfosten3 sind aus Metall. Alternativ können der Querriegel2 und die Pfosten3 aus Kunststoff oder aus einer Kombination von Metall und Kunststoff sein. Zwischen benachbarten vertikalen Pfosten3 sind Füllelemente gehaltert.1 zeigt als erstes Beispiel für ein derartiges Füllelement eine Zwei-Scheiben-Verglasung4 . Diese hat eine Innenscheibe5 , die einer Gebäudewand6 zugewandt ist, und eine Außenscheibe7 , die der Innenscheibe5 nach außen hin vorgelagert ist. Zwischen den Scheiben5 ,7 sind Distanzelemente8 angeordnet. In der1 ist ein bodenseitiges Distanzelement8 sichtbar. - Die Verglasung
4 ist bodenseitig in einem Falzgrund9 aufgenommen. Letzterer ist nach innen begrenzt durch ein der Gebäudewand6 benachbartes Querriegel-Befestigungs-Profil10 und nach außen durch ein sichtseitiges Querriegel-Abschluss-Profil11 . - Zwischen dem Querriegel-Befestigungs-Profil
10 und dem Querriegel-Abschluss-Profil11 ist als Abstandshalter zur Vorgabe einer Breite des Falzgrundes9 eine Profilbaugruppe12 eingesetzt. Die zugehörige Falzgrundbreite ist in der1 mit B1 bezeichnet. Diese umfasst ein Wechselprofil13 aus Kunststoff, im vorliegenden Fall aus PVC und ein Tragprofil14 aus Metall, im vorliegenden Fall aus Aluminium. - Das Tragprofil
14 ist als T-Profil ausgebildet. Ein in der1 rechter Abschnitt eines Dachschenkels15 des Tragprofils14 hat eine Reihe von Durchgangsbohrungen, durch die Schrauben16 geführt sind, mit denen das Tragprofil14 mit dem Querriegel2 verschraubt ist. Die Schrauben16 durchdringen dabei auch ein in eine Hohlkammer17 des Querriegels2 eingeschobenes Armierungsprofil18 . - Das Wechselprofil
13 weist zwei im Querschnitt gleich ausgeführte und sich in der1 beide nach rechts öffnende Rastnuten19 ,20 auf. In der1 ist das Wechselprofil13 so orientiert, dass die Rastnut19 unterhalb der Rastnut20 angeordnet ist. - Bei der Ausführung nach
1 ist das Wechselprofil13 mit der Rastnut19 auf eine hierzu komplementäre Rastkante21 aufgerastet, die ein freies Ende eines in der1 linken Abschnitts des Dachschenkels15 des Tragprofils14 darstellt. in der Rastposition hintergreifen Rasthaken22 , die an die Rastnut19 angeformt sind, einen komplementär hierzu ausgebildeten Rastkopf23' der Rastkante21 . Eine Rast-Einschubtiefe der Rastverbindung der Rastelemente19 ,21 wird begrenzt durch eine am Dachschenkel15 angeformte Anschlagrippe23 . An dieser liegt ein stirnseitiges Ende eines Profilabschnitts des Wechselprofils13 an. Die Anschlagrippe23 dient zur Montagepositionierung des Wechselprofils13 am Tragprofil14 . - Eine weitere Anschlagrippe
24 dient zur Montagepositionierung des Tragprofils14 am Querriegel2 . Eine im Trageprofil14 ausgebildete Profilnut61 dient zur Abdichtung des Tragprofils14 zu dem Querriegel2 hin. - Das Wechselprofil
13 ist als Hohlkammerprofil mit drei nebeneinander liegenden Hohlkammern25 bis27 ausgebildet, die in der1 von links nach rechts durchnummeriert sind. Die Hohlkammer27 liegt zwischen den Rastnuten19 und20 . - Zur Außenseite hin ist mit dem Wechselprofil
13 ein Ablaufprofil28 aus Aluminium verschraubt. Diese Verschraubung erfolgt über Schrauben29 , die über Bohrungen im Ablaufprofil28 und durch die die Hohlkammer25 begrenzenden zwei Wände bis in die Hohlkammer26 hineingeschraubt sind. - Die Hohlkammer
25 des Wechselprofils13 verhindert eine Wärmebrücke zwischen dem Querriegel-Abschluss-Profil11 über das Ablaufprofil28 hin zum Tragprofil14 . - Das Querriegel-Abschluss-Profil
11 ist über eine horizontal verlaufende lange Schraube30 mit dem Armierungsprofil18 im Querriegel2 verschraubt. Die Schraube30 durchdringt von außen nach innen zunächst eine Bohrung im Querriegel-Abschluss-Profil11 , dann einen thermischen Trennkörper31 , beispielsweise aus einem Styropormaterial, dann eine bodenseitige Durchgangsöffnung in einer Rastaufnahme32 zur rastenden Verbindung des Querriegel-Befestigungs-Profils10 mit einer Rastkante33 des Querriegels2 und schließlich eine Bohrung im Armierungsprofil18 . - Die Schraube
30 zieht das Querriegel-Befestigungs-Profil10 hin zum Querriegel-Abschluss-Profil11 . Dabei werden ein erstes Dichtprofil34 zwischen dem Querriegel-Abschluss-Profil11 und dem Ablaufprofil28 , ein zweites Dichtprofil35 zwischen dem Querriegel-Abschluss-Profil11 und der Außenscheibe7 sowie ein drittes Dichtprofil36 zwischen der Innenscheibe5 und dem Querriegel-Befestigungs-Profil10 unter Spannung gesetzt. - Mit einer Außenseite eines Fußschenkels
37 des Tragprofils14 ist eine Ablauffolie38 zur Führung ablaufenden Wassers verklebt. Zwischen dem Ablaufprofil28 und der Ablauffolie38 ist eine belüftete Außendämmung angeordnet, bei der es sich beispielsweise um Mineralwolle handeln kann. -
2 zeigt das Tragwerk1 mit einer Drei-Scheiben-Verglasung39 anstelle der Zwei-Scheiben-Verglasung4 nach1 . Komponenten, die bei der Ausführung nach2 denjenigen entsprechen, die vorstehend unter Bezugnahme auf die Ausführung nach1 bereits erläutert wurden, tragen die gleichen Bezugsziffern und werden nicht nochmals im Einzelnen diskutiert. - Die Drei-Scheiben-Verglasung
39 hat neben der Innenscheibe5 und der Außenscheibe7 noch eine zwischenliegende Mittelscheibe40 . Zwischen der Innenfläche der Innenscheibe5 und der Außenfläche der Außenscheibe7 hat die Drei-Scheiben-Verglasung39 eine Stärke, die etwa 10 mm größer ist als die entsprechende Stärke der Zwei-Scheiben-Verglasung4 . - Beim Tragwerk
1 nach2 ist das Wechselprofil13 so orientiert, dass die Rastnut20 auf die Rastkante21 aufgerastet ist. Eine in den1 und2 linke Stirnwand41 des Wechselprofils13 ist in der Stellung nach2 um die Breite der Hohlkammer26 gegenüber der Stellung nach1 relativ zum Tragprofil14 nach links versetzt. Exakt um diesen Versatz ist der Falzgrund9 bei der Anordnung nach2 breiter als bei derjenigen nach1 . Auf Höhe der Rastkante33 des Querriegel-Befestigungs-Profils10 wird diese vergrößerte Breite durch einen im Vergleich zum thermischen Trennkörper31 der Ausführung nach1 entsprechend breiter ausgeführten thermischen Trennkörper42 ausgeglichen. - Diese Verbreiterung des Falzgrundes
9 entspricht der größeren Breite der Drei-Scheiben-Verglasung39 im Vergleich zur Zwei-Scheiben-Verglasung4 . Die zugehörige Breite des Falzgrunds9 ist in der2 mit B2 bezeichnet. - Zur Auflage des Wechselprofils
13 auf dem Tragprofil14 dienen eine in den1 und2 links an dem Dachschenkel des Tragprofils14 angeformte Auflagerippe43 und eine dieser gegenüber in den1 und2 rechts versetzt angeordnete zweite Auflagerippe44 . In der Orientierung nach1 liegt das Wechselprofil13 über beide Auflagerippen43 ,44 auf dem Dachschenkel15 des Tragprofils14 an. In der Orientierung nach2 liegt das Wechselprofil13 über die linke Auflagerippe43 auf dem Dachschenkel15 des Tragprofils14 an. Die Auflagerippen43 ,44 verhindern ein Abkippen des Wechselprofils13 . -
3 zeigt in einer Explosionsdarstellung Montageschritte beim Aufbau des Tragwerks1 . Zunächst wird das Tragprofil14 über die Schrauben16 mit dem Querriegel2 verschraubt. Anschließend wird das Wechselprofil13 auf das Tragprofil14 aufgerastet. In der3 ist das Wechselprofil13 mit durchgezogenen Linien vor dem Aufrasten und gestrichelt in aufgerasteter Position dargestellt. -
4 zeigt einen Stoßbereich des Tragwerks1 , bei dem ein Querriegel2 an einen vertikalen Pfosten3 anstößt. Bodenseitig endet der Pfosten3 mit einem Stirnbereich45 auf Höhe einer Bodenwand46 des Querriegels2 . Der Stirnbereich45 stellt also ein bodenseitiges Ende des Pfostens3 dar. - An diesem bodenseitigen Ende des Stirnbereichs
45 des Pfostens3 ist ein Dichtkörper47 montiert, der den Pfosten3 für einen Wasserablauf bis hin zu einer in der4 dem Betrachter zugewandten Außenseite48 der Ablauffolie38 hin verlängert. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Dichtkörper47 aus PVC. Der Dichtkörper47 überdeckt die Ablauffolie38 außen in einem Überlappbereich. - Der Dichtkörper
47 ist mit dem Pfosten3 über eine Schraube49 verschraubt, die durch eine Durchgangsbohrung50 des Dichtkörpers47 hindurchgeführt ist. - In einer Aufsicht (vgl.
6 ) hat der Dichtkörper47 eine Randkontur in Form eines umgedrehten Buchstabens T. Ein Fußschenkel51 des Dichtkörpers47 weist inklusive seiner in einen Dachschenkel52 des Dichtkörpers47 übergehenden Verlängerung eine Innenprofilierung53 (vgl.7 ) auf, die zu einer Außenprofilierung54 des Pfostens3 komplementär ist. Die beiden rechts und links überstehenden Abschnitte55 des Dachschenkels52 sind flach ausgeführt und liegen in ihrem unteren Bereichen an der Außenseite48 der Ablauffolie38 an. In der montierten Stellung des Dichtkörpers47 nach unten hin ist dieser durch eine in der Zeichnung nicht sichtbare Wand56 abgeschlossen. - Bei montiertem Dichtkörper
47 verbleibt zwischen diesem und dem Stirnbereich45 des Pfostens3 einerseits sowie der Ablauffolie38 andererseits ein Hohlraum, der nach der Montage des Dichtkörpers47 noch mit einer Dichtmasse ausgefüllt wird. Zu diesem Hohlraum gehören auch nach außen hin konisch zulaufende Kanäle57 in den Dachschenkel-Abschnitten55 des Dichtkörpers47 . Nach außen hin steht der Hohlraum über einen Spritzkanal58 , der in der montierten Stellung unterhalb der Durchgangsbohrung50 für die Schraube49 angeordnet ist, mit der Umgebung in Verbindung, ist also von außen her zugänglich. - Nach dem Aufkleben der Ablauffolie
38 auf den Fußschenkel37 des Tragprofils14 wird der Dichtkörper47 mit dem Stirnbereich45 des Pfostens3 über die Schraube49 verschraubt. - Anschließend wird über den Spritzkanal
58 Dichtmasse in den Hohlraum im Inneren des Dichtkörpers47 eingefüllt, bis diese Dichtmasse seitlich aus den Kanälen57 rechts und links des Dachschenkels52 des Dichtkörpers47 austritt. Der Monteur hat dann die optische Bestätigung, dass der Hohlraum ausgefüllt und der Übergang zwischen dem Pfosten3 und der Ablauffolie38 abgedichtet ist. - An der Außenseite des Pfostens
3 nach unten ablaufendes Wasser läuft über Rampen59 rechts und links des Fußschenkels51 des Dichtkörpers47 in Drainagenuten60 , die im Dichtkörper47 ausgeführt sind, und von dort über die Außenseite48 der Ablauffolie38 nach außen hin ab. Die Drainagenuten60 verlaufen in Schwerkraftrichtung für das ablaufende Wasser. Dieser Ablaufbereich für das Wasser ist von außen her belüftet und kann daher abtrocknen.
Claims (11)
- Tragwerk (
1 ) für eine Gebäudefassade – mit einem bodenseitigen Querriegel (2 ), an dem vertikale Pfosten (3 ) montiert sind, zwischen denen Füllelemente (4 ;39 ) gehaltert sind, – wobei die Füllelemente (4 ;39 ) in einem Falzgrund (9 ) aufgenommen sind, der gebildet ist zwischen – einem einer Gebäudewand (6 ) benachbarten Querriegel-Befestigungs-Profil (10 ), – einem sichtseitigen Querriegel-Abschluss-Profil (11 ), gekennzeichnet durch – eine Profilbaugruppe (12 ) mit einem Wechselprofil (13 ) und einem Tragprofil (14 ), die als Abstandshalter zwischen dem Querriegel-Befestigungs-Profil (10 ) und dem Querriegel-Abschluss-Profil (11 ) zur Vorgabe einer Breite (B1; B2) des Falzgrundes (9 ) eingesetzt ist, – wobei das Wechselprofil (13 ) in mindestens zwei Orientierungen am Tragprofil (14 ) anbringbar ist, – wobei – in einer ersten Orientierung des Wechselprofils (13 ) am Tragprofil (14 ) eine erste Breite (B1) des Falzgrundes (9 ) vorgegeben ist, – in einer zweiten Orientierung des Wechselprofils (13 ) am Tragprofil (14 ) eine zweite, von der ersten verschiedene Breite (B2) des Falzgrundes (9 ) vorgegeben ist. - Tragwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Wechselprofil (
13 ) als Hohlkammerprofil ausgebildet ist. - Tragewerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Wechselprofil (
13 ) ein Kunststoffprofil ist. - Tragwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragprofil (
14 ) als T-Profil ausgeführt ist. - Tragwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragprofil (
14 ) ein Metallprofil, insbesondere ein Aluminiumprofil ist. - Tragwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung des Wechselprofils (
13 ) am Tragprofil (14 ) über eine Steckverbindung (19 ,21 ;20 ,21 ) realisiert ist. - Tragwerk nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Nut (
19 ;20 ) des Wechselprofils (13 ) auf eine freie Kante (21 ) des Tragprofils (14 ) aufgesteckt und insbesondere aufgerastet ist. - Tragwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragprofil (
14 ) eine Anschlagrippe (24 ) zur Montagepositionierung des Trageprofils (14 ) am Querriegel-Befestigungs-Profil (10 ) aufweist. - Tragwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragprofil (
14 ) eine Anschlagrippe (23 ) zur Montagepositionierung des Wechselprofils (13 ) am Tragprofil (14 ) aufweist. - Tragwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragprofil (
14 ) mindestens eine Auflagerippe (43 ,44 ) zur Auflage des Wechselprofils (13 ) auf dem Tragprofil (14 ) aufweist. - Profilbaugruppe zum Einsatz in einem Tragwerk (
1 ), dadurch gekennzeichnet, dass die Profilbaugruppe (12 ) das Wechselprofil (13 ) und das Tragprofil (14 ) nach den Ansprüchen 1 bis 10 umfasst.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200720012347 DE202007012347U1 (de) | 2007-09-04 | 2007-09-04 | Tragwerk für eine Gebäudefassade |
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DE202007012347U1 true DE202007012347U1 (de) | 2009-01-08 |
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ID=40227246
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE200720012347 Expired - Lifetime DE202007012347U1 (de) | 2007-09-04 | 2007-09-04 | Tragwerk für eine Gebäudefassade |
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Country | Link |
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DE (1) | DE202007012347U1 (de) |
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