DE202007011750U1 - Pendel-Hocker - Google Patents
Pendel-Hocker Download PDFInfo
- Publication number
- DE202007011750U1 DE202007011750U1 DE200720011750 DE202007011750U DE202007011750U1 DE 202007011750 U1 DE202007011750 U1 DE 202007011750U1 DE 200720011750 DE200720011750 DE 200720011750 DE 202007011750 U DE202007011750 U DE 202007011750U DE 202007011750 U1 DE202007011750 U1 DE 202007011750U1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- spring
- seating device
- active dynamic
- dynamic seating
- seat
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47C—CHAIRS; SOFAS; BEDS
- A47C3/00—Chairs characterised by structural features; Chairs or stools with rotatable or vertically-adjustable seats
- A47C3/20—Chairs or stools with vertically-adjustable seats
- A47C3/30—Chairs or stools with vertically-adjustable seats with vertically-acting fluid cylinder
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47C—CHAIRS; SOFAS; BEDS
- A47C9/00—Stools for specified purposes
- A47C9/002—Stools for specified purposes with exercising means or having special therapeutic or ergonomic effects
Landscapes
- Seats For Vehicles (AREA)
Abstract
Aktivdynamische
Sitzvorrichtung (1) mit einem Sitzteil (2), einem Fußteil (4)
und einem zwischen dem Sitzteil (2) und dem Fußteil (4) im unbelasteten Zustand
im Wesentlichen vertikal angeordneten Zwischenteil (3), das mindestens
eine Feder (12) aufweist, welche im Kraftfluss des Sitzgewichts
angeordnet ist, um eine vertikale Wippbewegung des Sitzteils (2)
zu ermöglichen
und mit einer Pendelvorrichtung (16), in der das untere Ende des Zwischenteil
(3) kipp- und rückstellbar
an dem Fußteil
(4) gehalten ist,
wobei die Pendelvorrichtung (16) ein Kipplager (19) umfasst,
gekennzeichnet durch
ein Federelement (5), das von dem Kipplager (19) einen Abstand aufweist und sich einerseits an einem ortsfesten Teil des Fußteils (4) abstützt und andererseits mit einer Rückstellkraft an dem Zwischenteil (3) angreift.
wobei die Pendelvorrichtung (16) ein Kipplager (19) umfasst,
gekennzeichnet durch
ein Federelement (5), das von dem Kipplager (19) einen Abstand aufweist und sich einerseits an einem ortsfesten Teil des Fußteils (4) abstützt und andererseits mit einer Rückstellkraft an dem Zwischenteil (3) angreift.
Description
- Die Erfindung betrifft eine aktivdynamische Sitzvorrichtung mit einem Sitzteil, einem Fußteil und einem zwischen dem Sitzteil und dem Fußteil im unbelasteten Zustand im Wesentlichen vertikal angeordneten Zwischenteil, das mindestens eine Feder aufweist, welche im Kraftfluss des Sitzgewichts angeordnet ist, um eine vertikale Wippbewegung des Sitzteils zu ermöglichen, und mit einer ein Kipplager umfassenden Pendelvorrichtung, in der das untere Ende des Zwischenteils kipp- und rückstellbar an dem Fußteil gehalten ist.
- Sitzmöbel sind in den meisten Fällen mit entsprechend gestalteten Sitzflächen und Lehnen in einer anatomisch möglichst günstigen Lage ausgestattet, so dass der Körper, insbesondere der Rücken, unterstützt wird. Derartige Sitzmöbel werden häufig als bequem empfunden, weisen jedoch den entscheidenden Nachteil auf, dass der Körper lediglich passiv sitzt, d.h. die Rückmuskeln werden kaum beansprucht und die Bandscheiben erfahren eine permanente Druckbelastung. Bei einem längeren Gebrauch dieser Sitzvorrichtungen kann dies zu einer Degeneration der Rückenmuskeln und zu einer Abnutzung der Bandscheiben führen. Gesund heitliche Schäden und Schmerzen im Rücken- und Hüftbereich sind eine häufige Folge des statischen bzw. passiven Sitzens.
- Aus diesem Grund wurden Sitzvorrichtungen entwickelt, die ein sogenanntes aktives, dynamisches Sitzen ermöglichen, bei dem die Rückenmuskulatur und die Bandscheiben stets leicht in Aktion sind. Diese aktivdynamische Sitzhaltung wird in praktisch allen Fällen dadurch erreicht, dass der eigentliche Sitz der Sitzvorrichtung in einer labilen Lage gehalten ist und ggf. zusätzlich in vertikaler Richtung einfedern kann.
- Eine derartige aktivdynamische Sitzvorrichtung ist beispielsweise aus der
DE 42 44 657 02 bekannt. Hierin ist eine gattungsgemäße Sitzvorrichtung beschrieben, welche aus einem Fußteil, einem mit dem Fußteil verbundenen Zwischenstück und einem mit dem Zwischenstück starr verbundenen Sitzteil besteht, wobei das Zwischenstück mittels eines elastisch verformbaren Verbindungselements in einer Öffnung des Fußteils in jede seitliche Richtung kippbar gehalten ist und im unbelasteten Zustand in seine neutrale Lage zurückgestellt wird, wobei das Verbindungselement ringförmig ausgebildet ist und das Verbindungselement an der an das Zwischenstück angrenzenden Fläche eine ringförmig verlaufende Phase aufweist, in die ein auf dem Zwischenstück angeordneter, vertikal einstellbarer Ring mit einer der Phase angepassten Gestalt gepresst ist. Dabei sind mit der vertikalen Position des Ringes unterschiedliche Rückstellkräfte des Verbindungselements einstellbar. Jedoch entsteht der Nachteil, dass die hierin beschriebene Anordnung einen erheblichen Platzaufwand erfordert, da sich das Zwischenstück mit seinem vollen Querschnitt durch das Verbindungselement erstreckt, wobei weiterhin ein unterhalb des Verbindungselements angeordneter Begrenzungsring erforderlich ist, um die Auslenkung der Pendelbewegung zu begrenzen. Zudem ist eine aufwendige Kontur des vertikal einstellbaren Ringes erforderlich, welche eine Phase aufweist, die eine an das Verbindungselement angepasste Gestalt erfordert. Darüber hinaus erfolgt in Gebrauch der Sitzvorrichtung eine Relativbewegung zwischen der Phase und dem Verbindungselement, welche einen Verschleiß verursacht und mögliche Geräusche erzeugt. - In der
EP 0 808 116 B1 ist ein Pendellager beschrieben, welches zwischen der Säule und dem Fußteil angeordnet ist. Das Pendellager ist als Schwingmetall ausgebildet und besteht aus einem im Wesentlichen rohrförmigen Oberteil, dessen oberes Ende zur Keilverbindung dient, einem Unterteil, welches fest an einem Arm des Fußteils befestigt ist und einem zwischen Oberteil und Unterteil angeordneten elastischen Material. Das Unterteil umgreift dabei das Oberteil tassenförmig, wobei das elastische Material nicht nur zwischen den Stirnseiten sondern auch zwischen den Seitenwänden angeordnet ist. Das Oberteil sowie das Unterteil sind über eine Schraube miteinander verbunden, wobei ein mit der Schraube zusammenwirkendes Spannrad das Pendellager vorspannt, und somit die Rückstellkraft eingestellt werden kann. Dabei ist zwischen dem Kopf der Schraube und dem Oberteil ein weiteres elastisches Element angeordnet, welches das Verhalten des Pendellagers weicher und komfortabler gestaltet. Diese Anordnung besteht nachteilig aus einer Vielzahl von Einzelkomponenten, welche aufwendige Herstellungsverfahren wie Guss-, Stanz- und/oder Biegeverfahren erfordert und einen großen Montageaufwand bedingt. - Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Pendelvorrichtung für eine aktivdynamische Sitzvorrichtung zu schaffen, welche eine einfache Anordnung aufweist, einen geringen Bauraum erfordert und eine einfache Einstellmöglichkeit der Rückstellkraft bietet.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine aktivdynamische Sitzvorrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
- In einer bevorzugten Ausführungsform ist das mittels eines Handrads bewegliche Federelement vorzugsweise als Federkorb ausgebildet. Alternativ kann das Federelement jedoch auch als Tellerfeder ausgebildet sein und im wesentlichen an einem freien Ende des unteren Endes des Zwischenteils angreifen. Je nach axialer Position des Federkorbs können somit unterschiedliche Rückstellkräfte bzw. -momente der Pendelvorrichtung und somit des Sitzteils einstellbar sein. Gemäß der Charakteristik des Federkorbs kann eine besonders geringe Rückstellkraft da durch erzielt werden, dass der Federkorb auch um 180° gedreht einsetzbar ist, wobei die Enden der Federn des Federkorbs weiter oben liegen und somit eine leichte seitliche Auslenkung des Sitz- und Zwischenteils ermöglichen. Dies kann beispielsweise bei besonders leichten Kindern oder Jugendlichen von Vorteil sein. Neben der Einstellung der Rückstellkräfte kann mittels des Federelements bzw. Federkorbs auch die Auslenkungsweite des Zwischenteils begrenzbar sein, um die Pendelmöglichkeit der Sitzvorrichtung im anatomisch sinnvollen Rahmen zu erhalten.
- Die Erfindung schließt die technische Lehre ein, dass die Pendelvorrichtung ein Kipplager umfasst, das vorzugsweise aus einem Innenring, einem Außenring und einem dazwischen angeordneten elastischen Material wie Silikon oder Gummi gebildet ist. Hierdurch ist eine seitliche Kippung des Sitzteils und des Zwischenteils gegenüber dem vertikal verbleibenden Fußteil ermöglicht. Je nach Wahl des elastischen Materials kann zusätzlich der Widerstand zur Auslenkung bzw. Kippung beeinflusst werden. In einer vorteilhaften Ausführung ist der Innenring aus Metall und konisch unten zulaufend, so dass ein als Aufnahme ausgebildetes Standrohr bzw. Teleskoprohr in diesen hineingesteckt werden kann. Bei einer seitlich wirkenden Kraft auf das Sitzteil kann das Kipplager in die entsprechende Richtung verkippen, wobei das zwischen den Ringen angeordnete elastische Material gequetscht wird und somit die beschriebene Rückstellwirkung in Verbindung mit dem Federelement bewirken kann. Dabei ist besonders vorteilhaft, dass bei einer Auslenkung die Rückstellkraft durch ein Zusammenwirken des Kipplagers mit dem beabstandet angeordneten Federelement erzielbar ist. "Beabstandet" schließt in diesem Zusammenhang eine direkt aneinander angrenzende Anordnung von Kipplager und Federelement nicht aus, sondern impliziert, dass sich Kipplager und Federelement nicht berühren.
- In einer alternativen Ausführung kann das Federelement fest mit der Aufnahme verbunden sein und die Vorspannung des Federelements durch ein zusätzliches Bauteil, z.B. eine Hülse, und einer vertikalen Bewegung des Handrades ermöglicht sein. Hierbei spannt das zusätzliche Bauteil das Federelement je nach Position des Handrades stärker oder schwächer vor.
- Günstig ist, dass das Fußteil einzelne Streben aufweisen kann, an deren äußeren Enden Rollen bzw. Rollenattrappen angeordnet sein können, um die Sitzvorrichtung entweder im Raum beweglich oder auch fest positionieren zu können. Vorteilhafterweise weist das Zwischenteil der Sitzvorrichtung ein am Sitzteil angeordnetes Rohr auf, das in einer an dem Fußteil gehaltenen Aufnahme verschieblich aufgenommen sein kann, wobei die Aufnahme in die Pendelvorrichtung einsteckbar und von dieser gehalten werden kann. Die Aufnahme ist in einer bevorzugten Ausführung als Standrohr oder Teleskoprohr ausgebildet. Auf diese Weise ist eine einfache Montage der einzelnen Bauteile sowie eine Relativbewegung zwischen dem Standrohr und dem Gleitrohr gewährleistet.
- In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Standrohr außenseitig ein Gewinde auf, wobei dieses einteilig oder auch in ein oberes bzw. unteres Gewinde unterteilt sein kann. Das Handrad ist bevorzugt am unteren Ende des Standrohrs so angeordnet, dass mit ihm das Federelement bzw. der Federkorb verstellbar ist. Das Handrad weist hierfür vorteilhafterweise vertikale Stifte, sogenannte Mitnehmer, auf, die in den Federkorb eingreifen, wobei beim Drehen des Handrads sich der Federkorb mitdreht und seine vertikale Lage durch Gleiten auf dem Außengewinde des Standrohres verändert. Durch Drehen des Handrades und die dadurch zu erzielende Variation des Widerstands gegenüber der seitlichen Auslenkung von Zwischen- und Sitzteil ist eine besonders einfache Lösung gewährleistet. Zusätzlich kann das Handrad unterseitig eine Rutschsicherung, vorzugsweise aus Gummi oder einem ähnlich reibfesten Material für glatte Böden aufweisen, mit der eine Verschiebung der gesamten Sitzvorrichtung aufgrund des Pendelns bzw. Kippens sicher verhindert werden kann.
- Nach einer möglichen Weiterbildung der vorliegenden Erfindung kann auf dem Außengewinde des Standrohres, vorzugsweise im oberen Abschnitt, ein Einstellrad in vertikaler Richtung beweglich angeordnet sein, wobei die Feder unterseitig auf dem Einstellrad aufsteht, um die Federvorspannung durch eine Höhenverstellung des Einstellrades zu verändern und damit die vertikale Rückfederhärte des Sitzteils einzustellen. Damit kann der einteilige bzw. der obere und untere Gewindeabschnitt sowohl für die vertikale Verstellung des Handrades als auch des Einstellrades nutzbar gemacht werden, wobei das Einstellrad oberhalb des Handrades angeordnet ist. Wird das Einstellrad durch eine Drehbewegung über dem Gewindeabschnitt in vertikaler Richtung nach oben bewegt, kann die Vorspannkraft der Feder erhöht werden, um eine höhere Härte der Rückfederung des Sitzteils einzustellen. Der Kraftfluss des Sitzgewichts verläuft dabei über die Feder, welche als Spiralfeder ausgeführt sein kann und auf der unteren Seite auf dem Einstellrad aufliegt. Die freie Länge der Spiralfeder kann durch eine Bewegung des Einstellrades in nach oben gerichteter Bewegung verkürzt werden, wodurch sich weiterhin der Einfedeweg des Sitzteils verkürzt. Die Feder grenzt oberseitig am Gleitrohr gegen eine Federaufnahme an, die am oberen Ende des Gleitrohres ausgebildet ist. Die Federaufnahme ist in das Gleitrohr integriert, wodurch der Gesamthöhenaufbau der Sitzvorrichtung besonders kompakt gebildet werden kann. Die Federaufnahme bildet dabei den oberen Abschluss des Gleitrohres und befindet sich unmittelbar unterhalb des Sitzteils. Durch eine spezielle Aufnahme der Feder sowohl im Einstellrad als auch in der Federaufnahme kann die Feder das Sitzteil am äußeren Standrohr festhalten, so dass die Sitzvorrichtung am Sitzteil angehoben werden kann, ohne dass das innere Gleitrohr aus dem äußeren Standrohr herausgeführt wird. Dabei kann die Federaufnahme als auch das Einstellrad einen Umgriff aufweisen, um die Feder formschlüssig zu halten, oder die Feder ist auf andere Weise geklemmt, geschweißt oder auf sonst bekannte Weise eingepresst.
- Um eine Relativbewegung des inneren Gleitrohrs gegenüber dem äußeren Standrohr in axialer Richtung zu führen, kann vorgesehen sein, dass zwischen dem äußeren Standrohr bzw. Teleskoprohr und dem inneren Gleitrohr eine Gleitbuchse angeordnet ist. Die Gleitbuchse kann dabei in das äußere Standrohr eingepresst, eingeklebt oder auf andere bekannte Weise befestigt sein. Dabei führt die Gleitbuchse das innere Gleitrohr in axialer Richtung über die Außenfläche des inneren Gleitrohres und die Innenfläche des äußeren Standrohres, wobei die Gleitbuchse eine entsprechende Passgenauigkeit gegenüber dem inneren Gleitrohr aufweisen kann. In einer bevorzugten Ausführungsform kann die Gleitbuchse als Kugelbuchse ausgebildet sein, wobei die Kugelbuchse sowohl eine drehende als auch eine axiale Relativbewegung des Gleitrohrs gegenüber dem Standrohr führen kann. Die Kugelbuchse besteht vorteilhafterweise aus einem Kunststoffträger mit Kugeln, wobei die Kugelaufnahmen so ausgebildet sind, dass der äußere und innere Rand einen etwas geringeren Durchmesser aufweisen. Somit können die Kugeln in den Kunststoffträger eingeklipst werden und in der jeweiligen Stellung drehbar angeordnet sein. Vorteilhafterweise ist diese Ausbildung der Kugelbuchsen dadurch zu erzielen, dass zwei Lagen vorgesehen sind, oder bei einer alternativen Produktionsmethode das Schrumpfverhalten des Kunststoffmaterials als der Kugelbuchse dahingehend genutzt wird, dass an dem äußeren Rand der Kugelhalterung ein geringerer Durchmesser vorliegt. Die Kugelbuchse kann auch aus einem metallischen Werkstoff hergestellt sein, wobei vorzugsweise ein Nichteisenmetall Anwendung findet, um vorteilhafte Gleiteigenschaften gegenüber dem inneren Gleitrohr auszubilden. Das innere Gleitrohr ist vorzugsweise aus einem ferretischen Metall hergestellt. Die Kugelbuchse erstreckt sich im Standrohr zumindest über einen wesentlichen Teil der Eintauchtiefe des inneren Gleitrohres, um Kippmomente aufnehmen zu können, welche durch das Sitzteil in das äußere Teleskoprohr eingeleitet werden können. Somit kann sichergestellt werden, dass der Gebrauch nicht zu einem Verkippen oder zu einem Verkanten des inneren Gleitrohres im äußeren Standrohr führen kann. Als alternative Lösung zum Verhindern des Herausgleitens des inneren Gleitrohres aus dem äußeren Standrohr beim Anheben der Sitzvorrichtung kann am unteren Ende des Gleitrohres eine Platte befestigt sein. Dabei ist es günstig, dass sich die Platte im Inneren des Standrohres über den Durchmesser des Gleitrohres erstreckt und somit eine Abstützung an der Gleitbuchse gewährleistet.
- Zur Ausbildung eines ergonomischen Sitzteils wird vorgeschlagen, dass das Sitzteil eine Sitzplatte aufweist, wobei an dieser oberseitig ein Sitzpolster und unterseitig eine Verkleidung angeordnet sind. Das Sitzpolster kann sich dabei über den Durchmesser des Sitzteils erstrecken und eine kugelförmige bzw. kalottenförmige Form aufweisen. Auf der Unterseite der Sitzplatte kann eine Verkleidung angeordnet sein, welche einen Sichtschutz für zumindest einen Teil des Zwischenteils bietet.
- Als vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass im Zwischenteil eine Gasdruckfeder angeordnet ist, wobei sich die Gasdruckfeder vertikal in Richtung des Kraftflusses innerhalb der Feder erstrecken und innerhalb des Gleitrohres aufgenommen sein kann. Zur Auslösung der Gasdruckfeder kann im oberen Bereich des Standrohres ein Auslösemechanismus vorgesehen sein, der vorzugsweise so angeordnet ist, dass er in jeder Lage, d.h. auch in ausgependeltem Zustand der Sitzvorrichtung, ergonomisch leicht gängig bedienbar ist. Mit Hilfe der Gasdruckfeder kann günstigerweise ein Höhenverstellung der Sitzvorrichtung erreicht und somit eine Anpassung auf die verschiedenen Körpergrößen der Nutzer erzielt werden. Günstig bei der Verwendung einer Gasdruckfeder ist, dass diese eine gewisse Federwirkung inhärent mitbringt und somit die vertikale Federmöglichkeit des gesamten Gewichts des Sitzenden zusammen mit der Spiralfeder übertragen kann.
- Weitere Vorteile der Erfindung werden nachstehend gemeinsam mit der Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigen:
-
1 eine Seitenansicht der aktivdynamischen Sitzvorrichtung gemäß der Erfindung; -
2 eine seitliche Schnittansicht der Sitzvorrichtung aus1 entlang der Linie B-B; -
3 eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Federkorbs; -
4 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Gleitbuchse; -
5 eine Schnittansicht einer alternativen Ausführung der Pendelvorrichtung. - In
1 ist die aktivdynamische Sitzvorrichtung1 in einer Seitenansicht dargestellt, die ein Sitzteil2 , ein Zwischenteil3 und ein Fußteil4 umfasst. Der Sitzteil2 weist oberseitig ein sich über den gesamten Durchmesser erstreckendes kalottenförmiges Sitzpolster5' und unterseitig eine als Sichtschutz dienende Verkleidung7 auf. Der Fußteil4 umfasst eine Pendelvorrichtung16 sowie mehrere sich radial nach außen erstreckende Streben24 , an denen unterseitig Rollen25 angeordnet sind. Im Zentralbereich des Fußteils4 ist der aus der Aufnahme14 , dem Rohr13 und der Feder12 gebildete Zwischenteil3 angeordnet, der den Sitzteil2 mit dem Fußteil4 verbindet. Die Aufnahme14 ist vorzugsweise als Standrohr oder Teleskoprohr, das Rohr13 ist vorzugsweise als ein Gleitrohr ausgebildet. Zum Schutz vor Quetschungen der Finger umgibt die Feder12 eine aus transparentem Kunststoff, vorzugsweise Polycarbonat, gebildete Feder-Schutzeinrichtung32 . - Der Fußteil
4 weist eine Pendelvorrichtung16 auf, mittels der der Sitzteil2 und der Zwischenteil3 gegenüber einer im unbelasteten Zustand vertikalen Anordnung in alle Richtungen auskipp- bzw. auslenkbar ist. Bei einer Auslenkung erzeugt die Pendelvorrichtung16 ein Moment, das wirkt, den Sitzteil2 mit dem Zwischenteil3 in die vertikale Ausgangsposition zurückzustellen. Die Aufnahme14 ist in die Pendelvorrichtung16 mittig eingesteckt und daran gehalten. Mittels einer Feder12 , die an ihrem unteren Ende von einem Einstellrad15 und an ihrem oberen Ende von einer Federaufnahme10 aufgenommen ist, ist eine vertikale Wippbewegung des Sitzteils2 gegenüber dem Fußteil4 gewährleistet. Die Feder12 ist dabei im Kraftfluss des Sitzgewichts angeordnet. - In
2 ist eine Schnittansicht der aktivdynamischen Sitzvorrichtung1 aus1 entlang der Linie B-B dargestellt. Die Sitzvorrichtung1 ist über eine Gasfeder30 bezüglich ihrer Gesamthöhe variabel, so dass Personen unterschiedlicher Größe eine entsprechend richtige Sitzhöhe einstellen können. Der Sitzteil2 weist eine runde Sitzplatte6 auf, in dessen Zentralbereich das obere Ende der Gasdruckfeder30 aufgenommen ist. Die Auslösevorrichtung (nicht gezeigt) der Gasdruckfeder30 ist vorzugsweise als eine Art Hebel ausgebildet und im Bereich des Sitzteils2 angeordnet. In dem die Gasdruckfeder30 aufnehmenden Zentralbereich weist die Sitzplatte6 einen Konus auf, der in eine entsprechende Ausnehmung in das Rohr13 einsteckbar ist. Auf diese Weise kann die minimale Höhe der Sitzvorrichtung1 besonders gering gestaltet werden. Das obere Ende des Rohres13 ist als eine Art Flansch ausgebildet, der oberseitig als Anschlag für die Sitzplatte6 und unterseitig als Federaufnahme10 für die Feder12 dient. Die im Inneren des Zwischenteils3 angeordnete Gasdruckfeder30 erstreckt sich vertikal in Richtung des Kraftflusses innerhalb der Feder12 und ist im Rohr13 aufgenommen. Mit dem Rohr13 ist die Gasdruckfeder30 zusammen in der Aufnahme14 verschieblich geführt. Die Gasdruckfeder30 weist selbst inhärent eine gewisse Federwirkung auf, die mit der Feder12 zusammenwirkt. Der Zustand in2 zeigt die Gasdruckfeder in einem ausgefahrenen Zustand, so dass die Sitzplatte6 zu der Federaufnahme10 beabstandet ist. - Die Feder-Schutzeinrichtung
32 ist aus einem oberen und einem unteren Becher33 ,34 gebildet, wobei der obere Becher33 an der Federaufnahme10 und der untere Becher34 an dem Einstellrad15 befestigt ist. Zur Gewährleistung von vertikalen Relativbewegungen zueinander weisen die Becher33 ,34 unterschiedliche Durchmesser auf, wobei vorzugsweise der untere Becher34 innerhalb des oberen Bechers33 gleitet. Alternativ ist es auch möglich, dass der obere Becher33 innerhalb des unteren Becher34 gleitet. Auch bei einer vollständig ausgefahrenen Gasdruckfeder30 überschneiden sich die Becher33 ,34 zumindest zu einem kleinen Teil in vertikaler Richtung und bilden somit einen sicheren Schutz vor Quetschungen an Fingern durch die Feder12 . - Zur Gewährleistung sowohl einer drehenden Relativbewegung als auch einer axial veränderlichen Relativbewegung des inneren Rohres
13 gegenüber der Aufnahme14 ist zwischen der äußeren Aufnahme14 und dem inneren Gleitrohr13 eine Gleitbuchse28 angeordnet, die in einer bevorzugten Ausführung als Kugelbuchse ausgebildet ist. Die Gleitbuchse28 ist an der Innenwand der Aufnahme14 befestigt und führt das Rohr13 mit der Gasdruckfeder30 in vertikaler und Rotationsrichtung über die Außenfläche des inneren Rohres13 und die Innenfläche der äußeren Aufnahme14 . Hierfür weist die Gleitbuchse28 eine hohe Passgenauigkeit gegenüber dem inneren Rohr13 auf. - An seinem unteren Ende weist das Rohr
13 ein Innengewinde auf, in das eine Platte35 eingeschraubt ist. Die Platte35 weist hierfür zusätzlich einen vertikal nach oben gerichteten Abschnitt mit einem Außengewinde auf. Der Außendurchmesser der Platte35 ist so dimensioniert, dass sie über den Durchmesser des Rohres13 hinausragt und somit eine Auflage bzw. Abstützung an der Gleitbuchse28 ermöglicht. Hierdurch ist sichergestellt, dass das Rohr13 beim Anheben der Sitzvorrichtung1 , beispielsweise an dem Sitzteil2 , nicht aus der Aufnahme14 herausgleitet. Ferner wird mittels der Platte35 der Kolben der Gasdruckfeder30 befestigt. - Im Bereich des Fußteils
4 weist die Aufnahme14 außenseitig sowohl ein oberes Gewinde18 als auch ein unteres Gewinde18' auf, wobei die Gewinde18 ,18' in vertikaler Richtung voneinander beabstandet sind. Auf dem oberen Gewinde18 ist ein durch Drehen in vertikaler Richtung bewegliches Einstellrad15 angeordnet, in dem der untere Teil der Feder12 so aufgenommen ist, dass die Feder12 mittelbar an der Aufnahme14 befestigt ist. Hierdurch ist eine Zugkraft in die Feder12 einleitbar ist und die Sitzvorrichtung1 kann am Sitzteil2 angehoben werden, ohne dass das Rohr13 aus der Aufnahme14 herausgeführt wird. Mittels der durch Drehung zu erzielenden Höhenverstellung des Einstellrades15 entlang der Aufnahme14 wird die Federvorspannung der Feder12 verändert und somit die Rückfederhärte des Sitzteils2 eingestellt. Durch Drehen des Einstellrades15 in eine vertikal höher liegende Position wird die Feder12 stärker, durch Drehen des Einstellrades15 in eine vertikal tiefer liegende Position wird die Feder12 schwächer vorgespannt. In der gezeigten Ausführungsform ist die Feder12 hierfür als eine Spiralfeder ausgeführt. Durch die variable Einstellung der Federspannung kann die Sitzvorrichtung1 für Personen mit unterschiedlichem Gewicht optimal eingestellt und gleichzeitig verhindert werden, dass das Sitzteil2 und das Rohr13 bis zum Boden durchfedern. Das Einstellrad15 weist ergonomisch an die menschliche Hand angepasste Ausnehmungen auf, um ein leichtes Verdrehen auch von Kindern zu gewährleisten. Es sind auch Ausbildungen des Einstellrades15 als eine Art Schraubenmutter mit Mehrkant oder dergleichen möglich. - Die Pendelvorrichtung
16 im Fußteil4 umfasst ein Kipplager19 , das aus einem Innenring20 , einem Außenring21 und einem dazwischen angeordneten elastischen Material22 gebildet ist. Als elastisches Material22 wird vorzugsweise Silikon, Gummi oder dergleichen verwendet. Durch das Kipplager19 ist es möglich, den Zwischen- und Sitzteil3 ,2 gegenüber dem vertikal verbleibenden Fußteil4 seitlich in alle Richtungen zu verkippen. Beim Verkippen wird das elastische Material22 von dem Innenring20 im oberen Bereich und gegenüberliegend im unteren Bereich gegen den Außenring21 gedrückt bzw. gequetscht, so dass ein Widerstand gegenüber der Auslenkung bzw. Kippung erzeugt wird, und die von dem komprimierten elastischen Material22 resultierende Gegenkraft der Körperbewegung entgegenwirkt. Das Kipplager1 bildet bei einer Auslenkung des Zwischenteils3 mit dem Sitzteil2 in seinem axialen Mittelbereich den Drehpunkt. Die Ringe20 ,21 sind vorzugsweise aus Metall, wobei der innere Ring20 nach unten konisch zulaufend ausgebildet ist, so dass die Aufnahme14 in ihn hineingesteckt und gehalten werden kann. - Die Pendelvorrichtung
16 weist ferner ein Federelement5 auf, das in der gezeigten Ausführung gemäß2 als ein Federkorb ausgebildet ist. Das Federelement5 dient einerseits dazu, die Auslenkungsweite des Zwischenteils3 mit dem Sitzteil2 zu begrenzen, andererseits dazu, die Rückstellstärke einzustellen. Mittels eines Handrads17 wird die vertikale Position des Federelements5 verändert, so dass verschiedene Rückstellkräfte bzw. Rückstellmomente der Pendelvorrichtung16 für unterschiedlich große und schwere Benutzer eingestellt werden. Das Handrad17 ist in der Pendelvorrichtung16 drehbar gehalten. Das Federelement5 gleitet durch Drehung des Handrads17 auf dem unteren Gewinde18' auf der Aufnahme14 in axialer Richtung, wodurch eine schnelle Veränderung der Rückstellwirkung erreicht werden kann. Bei einer Auslenkung des Zwischenteils3 wird das Federelement5 gegen das Handrad17 gedrückt und somit die Rückstellkraft erzeugt. Das Handrad17 weist nach oben gerichtete Stifte26 , sogenannte Mitnehmer auf, mit denen das Federelement5 zusammen mit dem Handrad17 verdreht werden kann. Das Federelement5 bietet aufgrund der unterschiedlichen Hebelarme zwischen dem Drehpunkt am Kipplager19 und dem Federelement5 bei einer Lage im unteren Bereich auf dem Gewinde18' eine höhere bzw. bei einer Lage im oberen Bereich auf dem Gewinde18' eine geringere Rückstellkraft. Alternativ ist es als eine einfachere Lösung auch möglich, das Handrad als Abdeckung auszubilden, die zur manuellen Veränderung der Lage des Federelements5 abnehmbar ist. Unterseitig weist das Handrad17 eine Rutschsicherung27 auf, die eine laterale Bewegung der Sitzvorrichtung1 beim Pendeln oder Kippen verhindert. - Bei der vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial hergestellten Pendelvorrichtung
16 wirken das Kipplager19 und das Federelement5 zusammen und bewirken die gewünschte variable Rückstellkraft für das Zwischenteil3 und das Sitzteil2 in Richtung der vertikalen Ausgangsposition, wobei hierdurch zusätzlich auch die Auslenkungsweite begrenzbar ist. - In
3 ist ein als Federkorb ausgebildetes Federelement5 in einer perspektivischen Ansicht gezeigt. Der Federkorb5 ist aus einem runden Federring11 und außenseitig um den Federring11 herumgeführte elastische Federarme8 gebildet. Der Federring11 weist über seinen Umfang verteilt Bohrungen9 auf, durch die am Handrad17 angeordnete Stifte26 hindurchgeführt sind und mittels derer der Federkorb5 zusammen mit dem Handrad17 verdreht werden kann. Durch das innenseitig angeordnete Innengewinde11' kann der Federkorb5 auf dem Außengewinde18' der Aufnahme14 axial bewegt werden. Bei einer Auslenkung der Sitzvorrichtung1 werden die Federarme8 in dem Bereich, in den das Zwischenteil3 bewegt wird, in Richtung des Kreismittelpunkts über den Federring11 gedrückt und liefern eine Rückstellkraft in Richtung der Ausgangsposition. Der Federkorb5 kann beidseitig, also auch um 180° gedreht, in das Handrad17 eingesetzt sein, so dass die Federarme8 nach unten weisen. Hierdurch ist eine besonders leichte seitliche Auslenkung des Zwischenteils3 mit dem Sitzteil2 , beispielsweise für sehr leichte Personen, ermöglicht. - In
4 ist eine erfindungsgemäße Gleitbuchse als Kugelbuchse28 in einer perspektivischen Ansicht dargestellt. Die Kugelbuchse28 weist einen Kunststoffträger23 auf, der aus nebeneinander angeordneten, sich in Längsrichtung der Aufnahme14 erstreckenden Abschnitten23' gebildet ist. Jeder Abschnitt23' weist ober- und unterseitig zwei senkrecht übereinander angeordnete und voneinander beabstan dete Kugelhalterungen29 auf, deren äußerer und innerer Rand einen geringeren Durchmesser als die Kugeln (nicht gezeigt) aufweist, so dass diese eingeklipst werden können und in dem derart befestigten Zustand drehbar gelagert sind. Vorzugsweise wird für die Kugelbuchse28 ein metallischer Werkstoff oder Kunststoff verwendet. Die Länge der Kugelbuchse28 in vertikaler Richtung ist so dimensioniert, dass sie sich zumindest über einen wesentlichen Teil der Eintauchtiefe des Rohres13 erstreckt, so dass durch das Sitzteil2 in die Aufnahme eingeleitete Kippmomente aufgenommen werden können. - In
5 ist eine Schnittansicht einer alternativen Ausführung der Pendelvorrichtung16 dargestellt. Das Handrad17 weist ein Gewinde auf, anhand dessen es in vertikaler Richtung durch Drehen bewegbar ist. Das entsprechende Gegengewinde kann beispielsweise an dem Kipplager19 oder einer beliebigen anderen Stelle an der Pendelvorrichtung16 vorgesehen sein. Das Federelement5 ist fest mit der Aufnahme14 verbunden. In dem Handrad17 ist bodenseitig eine Hülse31 angeordnet, die sich zumindest über einen Teil des Umfangs erstreckt. Die Hülse31 ist konisch ausgebildet und drückt mit ihrer schrägen Innenfläche gegen die Federarme8 des Federelements5 , so dass eine variable Rückstellkraft der Pendelvorrichtung16 einstellbar ist. Bei einer Stellung des Handrads17 mit der Hülse31 im vertikal oberen Bereich ist die Vorspannung des Federelements5 größer als bei einer vertikal unteren Stellung. Entsprechend ist die Rückstellkraft in der oberen Stellung größer als in der unteren. - Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass alle verschiedenen Merkmalselemente beliebig miteinander kombiniert bzw. auch einzelne Merkmale weggelassen werden können, soweit dies technisch möglich ist und kein Widerspruch besteht. So ist es z.B. möglich die aktivdynamische Sitzvorrichtung auch ohne eine Feder für vertikale Wippbewegungen auszubilden, ohne den Schutzbereich der Erfindung zu verlassen.
-
- 1
- Aktivdynamische Sitzvorrichtung
- 2
- Sitzteil
- 3
- Zwischenteil
- 4
- Fußteil
- 5
- Federelement/Federkorb
- 5'
- Sitzpolster
- 6
- Sitzplatte
- 7
- Verkleidung
- 8
- Federarme
- 9
- Bohrung
- 11
- Federring
- 11'
- Innengewinde
- 12
- Feder
- 13
- Rohr
- 14
- Aufnahme
- 15
- Einstellrad
- 16
- Pendelvorrichtung
- 17
- Handrad
- 18
- oberes Gewinde
- 18'
- unteres Gewinde
- 19
- Kipplager
- 20
- Innenring
- 21
- Außenring
- 22
- elastisches Material
- 23
- Kunststoffträger
- 24
- Streben
- 25
- Rollen
- 26
- Stifte
- 27
- Rutschsicherung
- 28
- Gleitbuchse
- 29
- Kugelhalterung
- 30
- Gasdruckfeder
- 31
- Hülse
- 32
- Feder-Schutzeinrichtung
- 33
- oberer Becher
- 34
- unterer Becher
- 35
- Platte
Claims (33)
- Aktivdynamische Sitzvorrichtung (
1 ) mit einem Sitzteil (2 ), einem Fußteil (4 ) und einem zwischen dem Sitzteil (2 ) und dem Fußteil (4 ) im unbelasteten Zustand im Wesentlichen vertikal angeordneten Zwischenteil (3 ), das mindestens eine Feder (12 ) aufweist, welche im Kraftfluss des Sitzgewichts angeordnet ist, um eine vertikale Wippbewegung des Sitzteils (2 ) zu ermöglichen und mit einer Pendelvorrichtung (16 ), in der das untere Ende des Zwischenteil (3 ) kipp- und rückstellbar an dem Fußteil (4 ) gehalten ist, wobei die Pendelvorrichtung (16 ) ein Kipplager (19 ) umfasst, gekennzeichnet durch ein Federelement (5 ), das von dem Kipplager (19 ) einen Abstand aufweist und sich einerseits an einem ortsfesten Teil des Fußteils (4 ) abstützt und andererseits mit einer Rückstellkraft an dem Zwischenteil (3 ) angreift. - Aktivdynamische Sitzvorrichtung (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (5 ) als Tellerfeder ausgebildet ist und im wesentlichem an einem freien Rand des unteren Endes des Zwischenteils (5 ) angreift. - Aktivdynamische Sitzvorrichtung (
1 ) nach einem der Ansprüche 1–2, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (5 ) als Federkorb ausgebildet ist. - Aktivdynamische Sitzvorrichtung (
1 ) nach einem der Ansprüche 1–3, dadurch gekennzeichnet, dass durch das Federelement (5 ) die Auslenkungsweite des Zwischenteils (3 ) begrenzbar ist. - Aktivdynamische Sitzvorrichtung (
1 ) nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Federlement (5 ) ein Innengewinde (11' ) aufweist. - Aktivdynamische Sitzvorrichtung (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kipplager (19 ) mit dem Federelement (5 ) zusammenwirkt. - Aktivdynamische Sitzvorrichtung (
1 ) nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Kipplager (19 ) aus einem Innenring (20 ), einem Außenring (21 ) und einem dazwischen angeordneten elastischen Material (22 ) wie Silikon oder Gummi gebildet ist. - Aktivdynamische Sitzvorrichtung (
1 ) nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Pendelvorrichtung (16 ) aus einem Kunststoffmaterial hergestellt ist. - Aktivdynamische Sitzvorrichtung (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Fußteil (4 ) einzelne Streben (24 ) aufweist. - Aktivdynamische Sitzvorrichtung (
1 ) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass am äußeren Ende der Streben (24 ) Rollen (25 ) angeordnet sind. - Aktivdynamische Sitzvorrichtung (
1 ) nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenteil (3 ) ein Rohr (13 ) aufweist, das in einer an dem Fußteil (4 ) gehaltenen Aufnahme (14 ) verschieblich aufgenommen ist. - Aktivdynamische Sitzvorrichtung (
1 ) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (14 ) an der Pendelvorrichtung (16 ) gehalten ist. - Aktivdynamische Sitzvorrichtung (
1 ) nach einem der Ansprüche 11–12, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (14 ) in die Pendelvorrichtung (16 ) einsteckbar und daran befestigbar ist. - Aktivdynamische Sitzvorrichtung (
1 ) nach einem der Ansprüche 11–13, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (14 ) als Standrohr oder Teleskoprohr ausgebildet ist. - Aktivdynamische Sitzvorrichtung (
1 ) nach einem der Ansprüche 11–14, dadurch gekennzeichnet, dass an der Aufnahme (14 ) außenseitig ein oberes (18 ) und unteres Gewinde (18' ) ausgebildet ist. - Aktivdynamische Sitzvorrichtung (
1 ) nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Handrad (17 ) Stifte (26 ) aufweist, mittels derer das Federelement (5 ) verstellbar ist. - Aktivdynamische Sitzvorrichtung (
1 ) nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Handrad (17 ) auf der Unterseite eine Rutschsicherung (27 ) aufweist. - Aktivdynamische Sitzvorrichtung (
1 ) nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem oberen Gewinde (18 ) ein Einstellrad (15 ) in vertikaler Richtung beweglich angeordnet ist, wobei der untere Teil der Feder (12 ) von dem Einstellrad (15 ) aufgenommen ist, um die Federspannung durch eine Höhenverstellung des Einstellrades (15 ) zu verändern und damit die Rückfederhärte des Sitzteils (2 ) einzustellen. - Aktivdynamische Sitzvorrichtung (
1 ) nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (12 ) oberseitig am Rohr (13 ) aufgenommen ist. - Aktivdynamische Sitzvorrichtung (
1 ) nach Anspruch 18 und 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme der Feder (12 ) unterseitig im Einstellrad (15 ) und in der oberen Federaufnahme (10 ) so ausgeführt ist, dass eine Zugkraft in die Feder (12 ) einleitbar ist. - Aktivdynamische Sitzvorrichtung (
1 ) nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Aufnahme (14 ) und dem inneren Rohr (13 ) eine Gleitbuchse (28 ) angeordnet ist. - Aktivdynamische Sitzvorrichtung (
1 ) nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitbuchse (28 ) als Kugelbuchse ausgebildet ist, wobei die Kugelbuchse eine drehende Relativbewegung und eine axiale Relativbewegung des inneren Rohres (13 ) gegenüber der Aufnahme (14 ) führt. - Aktivdynamische Sitzvorrichtung (
1 ) nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sitzteil (2 ) eine Sitzplatte (6 ) aufweist, wobei an dieser oberseitig ein Sitzpolster (5' ) und unterseitig eine Verkleidung (7 ) angeordnet ist. - Aktivdynamische Sitzvorrichtung (
1 ) nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Zwischenteil (3 ) eine Gasdruckfeder (30 ) angeordnet ist, wobei sich die Gasdruckfeder (30 ) vertikal in Richtung des Kraftflusses innerhalb der Feder (12 ) erstreckt und innerhalb des Rohres (13 ) aufgenommen ist. - Aktivdynamische Sitzvorrichtung (
1 ) nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sitzvorrichtung (1 ) mittels der Gasdruckfeder (30 ) höhenverstellbar ist, wobei die Auslösung der Höhenverstellung unterseitig des Sitzteils (2 ) angeordnet ist. - Aktivdynamische Sitzvorrichtung (
1 ) nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gasdruckfeder (30 ) oberseitig an der Sitzplatte (6 ) befestigt und unterseitig mit dem Rohr (13 ) innerhalb der Aufnahme (14 ) geführt ist. - Aktivdynamische Sitzvorrichtung (
1 ) nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sitzplatte (6 ) einen Konus aufweist, der von dem Rohr (13 ) aufnehmbar ist. - Aktivdynamische Sitzvorrichtung (
1 ) nach einem der vorigen Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Pendelvorrichtung (16 ) eine Hülse (31 ) aufweist, mittels derer das Federelement (5 ) vorspannbar ist. - Aktivdynamische Sitzvorrichtung (
1 ) nach einem der vorigen Ansprüche 1 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Feder-Schutzeinrichtung (32 ) zur Vermeidung von Quetschungen an Fingern aufweist. - Aktivdynamische Sitzvorrichtung (
1 ) nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder-Schutzeinrichtung (32 ) aus einem oberen Becher (33 ) und einem unteren Becher (34 ) gebildet ist. - Aktivdynamische Sitzvorrichtung (
1 ) nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Becher (33 ) an der Federaufnahme (10 ) und der untere Becher (34 ) am Einstellrad (15 ) befestigbar ist. - Aktivdynamische Sitzvorrichtung (
1 ) nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass die Becher (33 ,34 ) ineinandersteckbar sind - Aktivdynamische Sitzvorrichtung (
1 ) nach einem der vorigen Ansprüche 1 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass dass der Federkorb (5 ) auf Umschlag einsetzbar ist, d.h. um 180° gedreht.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200720011750 DE202007011750U1 (de) | 2007-08-22 | 2007-08-22 | Pendel-Hocker |
PCT/EP2008/006825 WO2009024329A1 (de) | 2007-08-22 | 2008-08-20 | Pendel-hocker |
EP08785636A EP2180810A1 (de) | 2007-08-22 | 2008-08-20 | Pendel-hocker |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200720011750 DE202007011750U1 (de) | 2007-08-22 | 2007-08-22 | Pendel-Hocker |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE202007011750U1 true DE202007011750U1 (de) | 2007-11-22 |
Family
ID=38721616
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE200720011750 Expired - Lifetime DE202007011750U1 (de) | 2007-08-22 | 2007-08-22 | Pendel-Hocker |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP2180810A1 (de) |
DE (1) | DE202007011750U1 (de) |
WO (1) | WO2009024329A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2010136312A1 (de) * | 2009-05-06 | 2010-12-02 | Gloeckl Josef | Bewegliches sitzmöbel mit einer vorrichtung zum steuern einer rückstellkraft |
DE202015103255U1 (de) | 2015-06-20 | 2015-07-22 | Daniela Hipp | Stuhl mit einer durch eine Spiralfeder gehaltenen Sitzschale mit Kippbereichsbegrenzung |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US8564657B2 (en) | 2009-05-29 | 2013-10-22 | Honda Research Institute Europe Gmbh | Object motion detection system based on combining 3D warping techniques and a proper object motion detection |
CN118294052B (zh) * | 2024-06-05 | 2024-09-27 | 西安航天动力研究所 | 燃气摇摆装置的力矩测量系统及测量方法 |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7531129U (de) * | 1975-10-02 | 1976-03-18 | Schuckmann, Alfred Von, 5657 Haan | Arbeits-sitz |
DE4244657C2 (de) * | 1992-03-27 | 1998-11-26 | Josef Gloeckl | Aktivdynamische Sitzvorrichtung |
DE29704478U1 (de) * | 1997-03-12 | 1997-04-24 | Ehinger Martin | Vorrichtung zur Betätigung eines Joystick |
DE102005005089A1 (de) * | 2005-02-03 | 2006-08-10 | Josef GLÖCKL | Tragelement für ein Sitzmöbel |
-
2007
- 2007-08-22 DE DE200720011750 patent/DE202007011750U1/de not_active Expired - Lifetime
-
2008
- 2008-08-20 EP EP08785636A patent/EP2180810A1/de not_active Withdrawn
- 2008-08-20 WO PCT/EP2008/006825 patent/WO2009024329A1/de active Application Filing
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2010136312A1 (de) * | 2009-05-06 | 2010-12-02 | Gloeckl Josef | Bewegliches sitzmöbel mit einer vorrichtung zum steuern einer rückstellkraft |
US9016786B2 (en) | 2009-05-06 | 2015-04-28 | Josef Glöckl | Moveable item of seating furniture comprising a device for controlling the return force |
DE202015103255U1 (de) | 2015-06-20 | 2015-07-22 | Daniela Hipp | Stuhl mit einer durch eine Spiralfeder gehaltenen Sitzschale mit Kippbereichsbegrenzung |
DE202016103232U1 (de) | 2015-06-20 | 2016-10-10 | Grit Menzel | Stuhl mit einer durch eine Spiralfeder gehaltenen Sitzschale mit Kippbereichsbegrenzung |
WO2016206676A1 (de) | 2015-06-20 | 2016-12-29 | Grit Menzel | Stuhl mit einer durch eine spiralfeder gehaltenen sitzschale mit kippbereichsbegrenzung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
WO2009024329A1 (de) | 2009-02-26 |
EP2180810A1 (de) | 2010-05-05 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1845822B1 (de) | Tragelement für sitzm\bel | |
EP0586675B1 (de) | Aktivdynamische sitzvorrichtung | |
EP1106111B1 (de) | Rückstellvorrichtung für eine Sitzvorrichtung, insbesondere für einen Barhocker | |
DE4210097A1 (de) | Aktivdynamische Sitzvorrichtung | |
EP2427081B1 (de) | Bewegliches sitzmöbel mit einer vorrichtung zum steuern einer rückstellkraft | |
EP1197168A2 (de) | Lagerung für einen Sitz | |
EP1176891B1 (de) | Sitzvorrichtung mit einem elastischen tragelement | |
EP1005812B1 (de) | Aktiv-dynamische Sitzvorrichtung | |
DE102004053965B4 (de) | Stuhl | |
EP3515250B1 (de) | Sitzmöbel | |
DE10338549A1 (de) | Pendelstuhl | |
EP3574805B1 (de) | Sitzvorrichtung mit einer federvorrichtung | |
DE102010016989B4 (de) | Kippvorrichtung zum Neigen einer Fläche, insbesondere einer Sitzfläche und Stuhl mit einer solchen Kippvorrichtung | |
DE202007011750U1 (de) | Pendel-Hocker | |
EP2833759B1 (de) | Vorrichtung in einem stuhl und stuhl | |
WO2019137958A1 (de) | Stuhl mit einem selbstjustierenden gelenk | |
DE112020002777T5 (de) | Kippbarer Hocker | |
AT411210B (de) | Stuhl | |
EP3626127A1 (de) | Stuhl mit einer gelenkanordnung und gelenkanordnung | |
DE20200298U1 (de) | Bewegungsstuhl | |
DE2251949A1 (de) | Sitz, insbesondere fahrersitz in kraftfahrzeugen | |
DE2912565A1 (de) | Hoehenverstellbares sitzmoebel | |
EP3434147A2 (de) | Stuhlsitz und stuhl | |
DE102009043714A1 (de) | Zubehörteil für ein Fahrrad, sowie Fahrrad | |
DE202017106864U1 (de) | Stuhlsitz und Stuhl |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 20071227 |
|
R150 | Term of protection extended to 6 years |
Effective date: 20100923 |
|
R151 | Term of protection extended to 8 years |
Effective date: 20130829 |
|
R082 | Change of representative |
Representative=s name: PATENTANWAELTE STAEGER & SPERLING PARTNERSCHAF, DE |
|
R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: AERIS GMBH, DE Free format text: FORMER OWNER: GLOECKL, JOSEF, 85540 HAAR, DE Effective date: 20150428 |
|
R082 | Change of representative |
Representative=s name: PATENTANWAELTE STAEGER & SPERLING PARTNERSCHAF, DE Effective date: 20150428 |
|
R152 | Term of protection extended to 10 years | ||
R071 | Expiry of right |