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Die
Erfindung betrifft einen Halter zum Anbringen eines Sensors an einem
Messort, wobei der Sensor mittels eines Kabels mit einer in Abstand
zum Messort befindlichen Regelung oder Steuerung verbindbar ist.
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Bei
Brauchwasserinstallationen von Wohnhäusern kann beispielsweise der
Bedarf bestehen, einen Sensor, insbesondere einen Temperatursensor,
an dem Vorlauf oder Rücklauf
einer Brauchwasserleitung anzubringen, um abhängig von der gemessenen Temperatur
eine Zirkulationspumpe ein- oder auszuschalten. Hierzu wird der
Sensor über eine
elektrische Leitung mit der Steuerung oder Regelung der Zirkulationspumpe
verbunden, die an dem Pumpenmotor angeordnet ist. Der Messort kann dabei
in sehr unterschiedlichen Abständen
zu der Regelung oder Steuerung angeordnet sein, d.h. zu der Zirkulationspumpe.
Dieser Abstand muss dann mit einem Kabel überbrückt werden.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Installation eines derartigen
Sensors zu erleichtern.
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Diese
Aufgabe wird dadurch gelöst,
dass der Halter als eine Aufnahme für eine Vorratslänge an Kabel
ausgebildet ist, das mit einer gewählten Länge aus der Aufnahme herausziehbar
und mit der Regelung oder Steuerung verbindbar ist.
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Aufgrund
der Erfindung muss der Monteur nicht Kabel unterschiedlicher Längen bereithalten und/oder
Kabel unterschiedlicher Länge
auf der Baustelle zuschneiden und dann mit Anschlüssen versehen,
insbesondere Steckern. Er zieht vielmehr die gewünschte Länge an Kabel aus dem Halter
heraus, so dass er keine sonstigen Montagearbeiten machen muss.
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In
zweckmäßiger Weise
wird vorgesehen, dass der Halter eine aufgewickelte Vorratslänge an Kabel
enthält.
Dieses Kabel lässt
sich durch Herausziehen in beliebiger Länge abwickeln.
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Um
weiter die Arbeit zu vereinfachen, wird vorgesehen, dass das mit
der Regelung oder Steuerung verbindbare Ende des Kabels mit einem
aus dem Halter herausragenden Stecker versehen ist. Es genügt dann,
die benötigte
Länge an
Kabel aus dem Halter herauszuziehen und mittels des Steckers an die
Regelung oder Steuerung anzuschließen.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, dass das dem
Sensor zugeordnete Ende des Kabels mit einem Stecker versehen ist,
der nach dem Herausziehen der gewünschten Länge des Kabels mit dem an dem
Halter angebrachten Sensor verbindbar ist. In diesem Fall kann der
Sensor bereits fest an dem Halter montiert sein. Bei dem Herausziehen
der gewünschten
Länge an
Kabel kann sich der dem Sensor zugeordneten Ende des Kabels befindliche
Stecker innerhalb des Halters bewegen, so dass das Herausziehen
einer aufgewickelten Kabellänge
problemlos ausgeführt
werden kann. Zweckmäßigerweise
wird dabei vorgesehen, dass der Halter mit einer Rasteinrichtung
versehen ist, die den Stecker aufnimmt, wenn er auf einen Anschluss des
Sensors aufgesteckt ist. Damit wird sichergestellt, dass sich der
Stecker von dem Sensor nicht ungewollt lösen kann.
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Bei
einer alternativen Ausbildung wird vorgesehen, dass der Sensor mit
dem ihm zugeordneten Ende des Kabels verbunden ist, jedoch ansonsten lose
in dem Halter angeordnet ist. Nach Herausziehen der gewählten Kabellänge, bei
welchem sich das Kabelende mit dem Sensor bewegen kann, wird dann der
Sensor in die für
ihn vorgesehene Halteeinrichtung eingesetzt.
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In
vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist als Kabel ein Flachkabel
vorgesehen. Ein derartiges Flachkabel lässt sich sehr einfach an einer
zylindrischen Innenfläche
aufwickeln und dann nach außen
abziehen.
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Bei
einer vorteilhaften Ausführungsform
ist ein Gehäuse
mit einer im Wesentlichen zylindrischen Innenwand vorgesehen, an
der eine aufgewickelte Vorratslänge
von Kabel abgestützt
ist und die an ihrem Umfang eine Öffnung aufweist, aus der das
der Regelung oder Steuerung zugeordnete Ende des Kabels herausgeführt ist.
Dadurch ergibt sich eine sehr einfache Konstruktion, ohne dass rotierende
Teile vorgesehen werden müssen.
Das Kabel kann in einfacher Weise beim Herausziehen an der im Wesentlichen
zylindrischen Innenwandung entlang gleiten.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung schließt an die im Wesentlichen zylindrische
Innenwand des Gehäuses
eine Seitenwand an, der ein Deckel gegenüberliegt, wobei die Seitenwand
und der Deckel jeweils eine zentrale Öffnung aufweisen, an deren
Rändern
der dem Sensor zugeordnete Stecker umlaufend geführt ist. Bei dem Herausziehen
der gewünschten
Kabellänge
gleitet der dem Sensor zugeordnete Stecker in den beiden Öffnungen.
Er kann anschließend
einfach herausgenommen und mit dem Sensor verbunden werden. Bei
einer alternativen Ausführungsform,
bei der der Sensor direkt mit dem Ende des Kabels verbunden ist,
ist der Sensor so gestaltet, dass er in den Öffnungen des Deckels und der Seitenwand
gleitet, wenn eine Kabellänge
herausgezogen wird.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, dass an dem
Gehäuse
eine Öse
zum Anbringen eines Verlierschutzes vorgesehen ist. Dadurch ist
es möglich,
den Halter mit dem Kabel und dem Sensor unverlierbar an der Regelung
oder Steuerung einer Heizungspumpe o.dgl. anzubringen, so dass diese
als eine Einheit verpackt und transportiert werden können. Es
ist damit sichergestellt, dass auf einer Baustelle sowohl das mit
der Regelung oder Steuerung versehene Gerät, insbesondere eine Heizungspumpe,
als auch der Sensor mit dem Kabel für einen Einbau vorhanden sind.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsform
und den Unteransprüchen.
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1 zeigt
eine Ansicht auf die Sensorseite eines Halters für einen Sensor mit einer Vorratslänge für ein Kabel,
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2 eine
perspektivische Ansicht des Halters nach 1,
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3 eine
perspektivische Ansicht des Gehäuses
des Halters und
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4 eine
perspektivische Ansicht eines mit dem Gehäuse verbindbaren Deckels.
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Der
in 1 und 2 dargestellte Halter 10 hat
zwei Hauptfunktionen. Zum einen dient er zum Halten eines Sensors 11,
insbesondere eines Tem peratursensors, der beispielsweise an einer
Vorlaufleitung oder Rücklaufleitung
einer Zirkulationsleitung angebracht werden soll. Der Sensor 11 ist
zwischen laschenartigen Halterungen 12 eines Ansatzes 14 eines
Gehäuses 15 gehalten.
Der Ansatz 14 ist außerdem
mit einer Raststelle versehen, in der der Sensor 11 nach
seinem Einsetzen in die Halterungen 12 gegen ein ungewolltes
Herausziehen gesichert ist.
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Der
Ansatz 14 des Halters 10 wird beispielsweise mittels
eines Kabelbinders an einer Leitung derart angebracht, dass der
Sensor 11 mit der betreffenden Leitung in Kontakt ist.
Die Rückseite
des Ansatzes 14 ist mit Aussparungen 16 versehen,
in die der Kabelbinder eingreift.
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Die
zweite wesentliche Funktion des Halters 10 ist die, dass
er als Aufnahme für
eine Vorratslänge an
Kabel dient, mit welchem der Sensor 11 mit einer vom Messort
entfernten Steuerung oder Regelung verbunden wird, beispielsweise
mit der Regelung oder Steuerung eines Motors einer Zirkulationspumpe.
Die Vorratslänge
an Kabel, die in 1 gestrichelt dargestellt ist,
ist in dem Innern des Halters aufgewickelt, sie hat eine Größenordnung
von 2 bis 3 m. Das der Steuerung oder Regelung zugeordnete Ende
des Kabels ist mit einem Stecker 17 versehen, der sich
außerhalb
des Halters 10 befindet. Durch Ergreifen des Steckers 17 ist
das Kabel aus dem Halter 10 herausziehbar. Das innere Ende
des Kabels ist ebenfalls mit einem Stecker 18 versehen,
der in 1 einmal in einer gestrichelten Position dargestellt
ist und zum anderen in der Position, in der er auf Kontakte des
Sensors 11 aufgesteckt ist.
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Das
Kabel ist bevorzugt als Flachkabel ausgebildet und derart als ein
Wickel in den Halter 10 eingesetzt, dass das Kabel von
der außenliegenden Lage
abgezogen wird, wobei das gesamte Wickepaket in dem Halter 10 rotiert.
Der dem Sensor 11 zugeordnete Stecker 18 ist dabei
in den Rändern
von zwei gegenüberliegenden Öffnungen
geführt,
so dass er auf diesen Rändern
der Öffnungen
gleitet, wenn durch Abziehen einer Kabellänge das Wickelpaket in dem
Halter 10 gedreht wird. Wenn die gewünschte oder benötigte Kabellänge aus
dem Halter 10 abgezogen ist, so wird der innere Stecker 18,
der dem Sensor zugeordnet ist, aus dem Halter herausgenommen und
auf die Kontakte des Sensors 11 gesteckt, wie dies mit
ausgezogenen Linien in 1 dargestellt ist. Der Stecker 18 wird
auf dem Halter 10 mittels Führungen 19 und Rasthaken 20 gesichert,
so dass eine haltbare Verbindung zwischen dem Sensor 11 und
dem Stecker 18 erhalten wird.
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Bei
einer abgewandelten Ausführungsform wird
vorgesehen, dass auf den Stecker 18 verzichtet wird, so
dass der Sensor 11 direkt an dem ihm zugeordneten Ende
des Kabels befestigt ist. Der Sensor 11 erhält dann
eine Außenkontur,
mit der er entsprechend dem Stecker 18 an den Innenrändern der Öffnungen
gleiten kann, wenn das Kabel abgezogen wird. Wenn eine gewünschte Länge abgezogen
worden ist, so wird dann der Sensor aus dem Innern des Halters herausgenommen
und an die in 1 dargestellte Position gebracht,
wonach dann der Halter 10 an dem Messort angebracht wird.
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Der
Halter 10 ist mit einer Öse 21 versehen, an
die ein Befestigungselement angebracht wird, der dann den Halter 10 unverlierbar
mit dem zugehörigen Gerät verbindet,
beispielsweise einer Zirkulationspumpe. Der Halter 10 und
das Gerät
werden dann in dieser Weise transportiert und zur Baustelle gebracht.
Auf der Baustelle wird dann der Verlierschutz geöffnet, so dass der Halter an
einem von dem Gerät getrennten
Messort angebracht werden kann.
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Wie
in 3 und 4 dargestellt ist, besteht der
Halter 10 aus einem Gehäuse 22,
das den Ansatz 14 und eine im Wesentlichen zylindrische
Innenwand 23 aufweist. An diese Innenwand 23 schließt sich
eine Seitenwand 24 an, die mit einer zentrischen Öffnung versehen
ist. Dem Gehäuse 22 ist
ein Deckel 25 zugeordnet, der eine zur Seitenwand 24 pa rallele
Wand mit einer ebenfalls zentralen Öffnung aufweist. Der Deckel 25 besitzt
vier Arme 26, die an ihren Enden mit Rasthaken versehen
sind. Die Arme 26 füllen
bei der Montage axiale Schlitze der Innenwand 23 aus und
umgreifen mit ihren Rasthaken die Seitenwand 24. In der
zylindrischen Innenwand 23 ist ein zu dem Deckel 25 hin
offener Schlitz 27 vorgesehen, der die Öffnung bildet, durch die das
Kabel nach außen
geführt
wird. Das Gehäuse 22 und
der Deckel 25 sind aus Kunststoffformteile hergestellt.
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Die
Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Beispielsweise
ist es möglich,
Rundkabel in entsprechender Weise in dem Halter 10 unterzubringen.
Ebenso könnten
Kabel und insbesondere Rundkabel auf einen Dorn mit einer Vorratslänge aufgewickelt
sein, von der dann die gewünschte
oder benötigte
Länge abgezogen wird.
In diesem Fall könnte
bereits das dem Sensor zugeordnete Ende des Kabels direkt mit dem
fest montierten Sensor verbunden sein.