DE202007010881U1 - Ankerelement mit schwenkbarem Verriegelungselement - Google Patents
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Abstract
Ankerelement
zum Abhängen
von Profilschienen (12) von Deckentragkonstruktionen, das zwei seitliche
Tragvorsprünge
(18), die unter die nach innen umgebördelten Schenkelenden (16)
abzuhängender Profilschienen
(12) einhängbar
sind, und ein schwenkbar gelagertes Verriegelungselement (22) aufweist,
das aus einer gelösten
Stellung, in welcher das Ankerelement (10) unter die Schenkelenden
(16) einhängbar
ist, in eine Arretierstellung verschwenkbar ist, in welcher es spielfrei
am Boden der Profilschiene (12) verklemmbar ist, dadurch gekennzeichnet,
dass das Verriegelungselement (22) über einen Bajonettverschluss
(37) an dem Ankerelement festgelegt ist, wobei die relative Drehstellung,
in welcher der Bajonettverschluss (37) eine Montage des Verriegelungselements
(22) an dem Ankerelement (10) ermöglicht, außerhalb des durch die gelöste Stellung
und die Arretierstellung definierten Schwenkbereiches liegt.
Description
- Die vorliegende Erfindung befasst sich mit einem Ankerelement zum Abhängen von Profilschienen von Deckentragkonstruktionen, das zwei seitliche Tragvorsprünge, die unter die nach innen umgebördelten Schenkelenden abzuhängender Profilschienen einhängbar sind, und ein schwenkbar gelagertes Verriegelungselement aufweist, das aus einer gelösten Stellung, in welcher das Ankerelement unter die Schenkelenden einhängbar ist, in eine Arretierstellung verschwenkbar ist, in welcher es spielfrei am Boden der Profilschiene verklemmbar ist.
- Ein solches Ankerelement ist beispielsweise aus der
DE 201 16 627 U1 bekannt. Dort ist das Verriegelungselement an dem Ankerelement über einen umgebördelten Blechdurchzug festgelegt, der in einem erweiterten Bereich eines Schlüsselloches einführbar und in einem engeren Bereich des Schlüsselloches drehbar gehalten ist. Es hat sich gezeigt, dass mit einem Blechdurchzug in Verbindung mit einem Schlüsselloch nur sehr schwer Toleranzwerte eingehalten werden können, die einerseits eine leichte Beweglichkeit des Verriegelungselements sicherstellen, andererseits aber auch sicher verhindern, dass das Verriegelungselement sich von dem Ankerelement löst. - Ein weiteres Ankerelement mit einem schwenkbaren Verriegelungselement ist in der
DE 297 19 610 U1 beschrieben. - Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Ankerelement mit einem schwenkbaren Verriegelungselement zu schaffen, das leicht montierbar und leicht beweglich aber sicher gegen Verlieren an dem Ankerelement gehalten ist.
- Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch ein Ankerelement der eingangs genannten Art gelöst, bei welchem das Verriegelungselement über einen Bajonettverschluss an dem Ankerelement festgelegt ist, wobei die relative Drehstellung, in welcher der Bajonettverschluss ein Montieren des Verbindungselements an dem Ankerelement ermöglicht, außerhalb des durch die gelöste Stellung und die Arretierstellung definierten Schwenkbereiches liegt.
- Der Bajonettverschluss bietet in der verriegelten Stellung einerseits eine leichte Drehbeweglichkeit des Verriegelungselements gegenüber dem Ankerelement, erlaubt aber in der Einsetzstellung andererseits ein einfaches Festlegen des Verriegelungselementes an dem Ankerelement. Da die Beweglichkeit des Verriegelungselementes auf die Schwenkbahn zwischen der Arretierstellung und der gelösten Stellung beschränkt ist, vorzugsweise durch das Ausbilden separater Anschläge, ist nach der Montage des Verriegelungselementes die relative Drehwinkelstellung, in welcher das Verriegelungselement aus dem Ankerelement herausfallen könnte, nicht mehr erreichbar.
- In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Bajonettverschluss durch eine Bohrung mit zwei sich gegenüberliegenden radialen Erweiterungen in dem Ankerelement und einen Axialvorsprung an dem Verriegelungselement, der in die Bohrung eingeführt ist, mit zwei Radialvorsprüngen an seinem freien Ende gebildet, die durch die radialen Erweiterungen durchführbar sind und die Bohrung im Verschwenkbereich zwischen der gelösten Stellung und der Arretierstellung hintergreifen. Eine solche Ausbildung des Bajonettverschlusses lässt sich unter anderem bei der Herstellung des Ankerelementes aus Blechteilen sehr leicht verwirklichen, wobei in einem solchen Fall der Axialvorsprung durch Blechlaschen gebildet ist, die an ihren freien Ende radial nach außen abge winkelt sind. Solche Blechlaschen lassen sich in einfacher Weise aus dem Körper des Verriegelungselementes freistanzen und durch einfache Biegevorgänge sehr maßgenau in die gewünschte Lage bringen.
- In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass eine Stützstelle des Verriegelungselementes seitlich versetzt neben der Mittelebene des Ankerelementes liegt, wenn die Arretierstellung erreicht ist. Durch diese asymmetrische Ausbildung des Ankerelementes wird dem Umstand Rechnung getragen, dass die bei Profilschienen in der Regel vorhandene Mittelsicke zum Abstützen der Stützstelle des Verriegelungselementes in der Arretierstellung weniger geeignet ist. Es hat sich nämlich gezeigt, dass die Sicke bei der Herstellung in ihrer Höhe großen Schwankungen unterliegt, so dass es bei sehr hohen Sicken einerseits zu einem unerwünschten Ausbeulen des Bodens der Profilschienen kam, oder, bei zu niedrigen Sicken, zu einem nicht ausreichenden Halt des Ankerelementes in der Arretierstellung.
- Bevorzugt ist dabei eine Ausführungsform, bei welcher die Stützstelle in der Verriegelungsstellung zwischen der Mittelebene des Ankerelementes und der Schwenkachse des Verriegelungselementes liegt, so dass beim Arretieren kurz vor Erreichen der Arretierstellung ein Totpunkt überschritten wird. Diese Ausbildung verhindert ohne weitere Maßnahmen sicher, dass sich das Verriegelungselement aus der Arretierstellung selbsttätig in die gelöste Stellung zurückbewegen kann. Andere Arretierungen in der Arretierstellung, beispielsweise separate Rastelemente, sind selbstverständlich ebenfalls realisierbar.
- Die bereits angesprochenen Anschläge des Verriegelungselementes, die dessen Schwenkbewegung relativ zum Ankerelement be grenzen, können beispielsweise durch die Enden eines Kurvenlangloches um die Schwenkachse des Verriegelungselementes ausgebildet sein, in die ein Vorsprung des Verriegelungselementes eingreift. Bei der Montage schnappt der Vorsprung nach dem Einführen der Radialvorsprünge in die Erweiterungen der Bohrung in dem Ankerelement dann in das Kurvenlangloch ein, wenn der entsprechende Drehwinkel erreicht wird. Ist ein Lösen des Verriegelungselements von dem Ankerelement gewünscht, kann das Verriegelungselement elastisch aufgebogen werden, so dass der Vorsprung aus dem Kurvenlangloch ausrückt und über die Anschläge hinaus eine Drehbewegung stattfinden kann.
- Nachfolgend wird anhand der beigefügten Zeichnungen näher auf ein Ausführungsbeispiel der Erfindung eingegangen. Es zeigen:
-
1 eine Ansicht eines in eine Profilschiene eingehängten Ankerelements in der gelösten Ausgangsstellung; -
2 eine1 entsprechende Ansicht des Ankerelements in der Arretierstellung; -
3 eine vergrößerte Ansicht des Verriegelungszustandes; -
4 eine rückseitige Ansicht des Ankerelements im Verriegelungszustand und5 eine Schrägansicht des Verriegelungselements. -
1 zeigt ein Ankerelement10 , zum Abhängen einer C-förmigen Profilschiene12 , wie sie beispielsweise zum Aufbau von Deckentragkonstruktionen verwendet wird, wobei abschließend an den Unterseiten der Profilschienen12 die eigentlichen Deckenelemente festgelegt werden. Die Profilschienen12 besitzen in üblicher Weise Schenkel14 , deren Enden16 nach innen umgebördelt sind, so dass Tragvorsprüngen18 unter die Schenkelenden16 zur Aufnahme der Deckengewichtskraft ein hängbar sind. Die äußere Kontur des Ankerelements10 entspricht dabei im wesentlichen bekannten Ausführungsformen, und es ist eine Verstärkungssicke20 im Randbereich vorgesehen, um die Stabilität des Ankerelements10 zu erhöhen. - An dem Ankerelement
10 ist ein Verriegelungselement22 um eine Schwenkachse drehbar gelagert, das im wesentlichen aus einem Andruckarm26 und einem Betätigungsarm28 besteht, der bezüglich des Andruckarms26 rechtwinklig abgewinkelt ist. Der Betätigungsarm28 weist eine rechtwinklig umgestellte Betätigungsfläche30 auf. - Nach dem Einhängen des Ankerelements
10 unter die Schenkelenden16 der Profilschiene12 wird das Verriegelungselement22 durch Druck auf die Betätigungsfläche30 aus der in1 gezeigten gelösten Stellung in die in2 gezeigte Verriegelungsstellung verschwenkt, wobei sich der Andruckarm26 spielfrei am Boden32 der Profilschiene12 abstützt. Der Betätigungsarm28 gelangt dabei in eine Lage, in welcher er leicht seitlich über einen Schenkel14 der Profilschiene12 hinausragt, so dass eine optische Erkennung des Verriegelungszustandes von unten ermöglicht ist. -
3 zeigt vergrößert den Verriegelungszustand gemäß2 . Dabei ist gut erkennbar, dass sich eine Stützstelle34 am Ende des Andruckarmes26 seitlich neben einer Mittelsicke36 des Profils12 am Boden abstützt. Weiterhin ist aus3 erkennbar, dass die Stützstelle34 in einem Bereich zwischen dem Lot der Schwenkachse auf den Boden32 der Profilschiene12 und der Mittelsicke36 verklemmt ist, Dies bedeutet, dass beim Übergang von der gelösten Stellung in die in3 gezeigte Arretierstellung eine Totpunktstellung überwunden wird, so dass eine Rastwirkung erreicht wird, durch die einerseits ein sicherer Halt des Verriegelungselements in der Arretierstellung gewährleistet ist und andererseits durch das spürbare Einrasten dem Monteur eine sichere Rückmeldung über das Erreichen des Arretierzustandes gegeben wird. - Bei dem gezeigten Ankerelement
10 ist das Verriegelungselement22 mittels eines Bajonettverschlusses37 drehbar an dem Ankerelement10 festgelegt. Der Bajonettverschluss37 besteht einerseits aus einer Bohrung38 in dem Ankerelement10 , die zwei seitliche radiale Erweiterungen40 aufweist. Weiterhin ist in dem Ankerelement ein Langloch44 vorgesehen, das konzentrisch um die Schwenkachse24 des Verriegelungselements verläuft. - Der Bajonettverschluss
37 besteht weiterhin aus einem axialen Blechvorsprung46 (siehe auch5 ) der als Blechlasche aus dem Verriegelungselement22 ausgestanzt und in Axialrichtung bezüglich der Schwenkachse26 umgebogen ist. Die äußeren Enden der Axialvorsprünge46 sind als Blechlaschen48 radial nach außen umgebogen, wobei die Abmessungen der Blechlaschen48 so gewählt sind, dass in einer entsprechenden Relativlage diese Laschen48 durch die radialen Erweiterungen40 des Bajonettverschlusses durchgeführt werden können. Anschließend wird das Verriegelungselement relativ zu dem Ankerelement verdreht, wobei die Blechlaschen48 hinter die Wände der Bohrung38 in dem Ankerelement10 greifen und dadurch den Bajonettverschluss verriegeln ohne die Drehbeweglichkeit zu behindern. Der Montagevorgang ist abgeschlossen, wenn eine Führungsnase50 des Verriegelungselements22 in das Langloch44 einschnappt, wobei die Enden des Langloches44 den Schwenkweg des Verriegelungselements bezüglich des Ankerelements beschränken, so dass das Verriegelungselement22 nicht mehr ohne weiteres in eine Stellung verdreht werden kann, in welcher die Blechflaschen48 in den Bereich des radialen Erweiterungen40 gelangen. Grundsätzlich sind auch andere Arten von An schlägen denkbar, um den Drehwinkel zwischen der Arretierstellung und der gelösten Stellung zu begrenzen, beispielsweise aufgestellte Blechlaschen im Randbereich des Ankerelementes22 , die den Weg des Betätigungsarms28 begrenzen. Wie gut aus3 erkennbar ist, ist der Schwenkweg des Verriegelungselementes auch durch eine Anlage des Betätigungsarms28 auf der Oberseite der umgebördelten Schenkelenden16 der Profilschiene12 begrenzt.
Claims (7)
- Ankerelement zum Abhängen von Profilschienen (
12 ) von Deckentragkonstruktionen, das zwei seitliche Tragvorsprünge (18 ), die unter die nach innen umgebördelten Schenkelenden (16 ) abzuhängender Profilschienen (12 ) einhängbar sind, und ein schwenkbar gelagertes Verriegelungselement (22 ) aufweist, das aus einer gelösten Stellung, in welcher das Ankerelement (10 ) unter die Schenkelenden (16 ) einhängbar ist, in eine Arretierstellung verschwenkbar ist, in welcher es spielfrei am Boden der Profilschiene (12 ) verklemmbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (22 ) über einen Bajonettverschluss (37 ) an dem Ankerelement festgelegt ist, wobei die relative Drehstellung, in welcher der Bajonettverschluss (37 ) eine Montage des Verriegelungselements (22 ) an dem Ankerelement (10 ) ermöglicht, außerhalb des durch die gelöste Stellung und die Arretierstellung definierten Schwenkbereiches liegt. - Ankerelement nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Bajonettverschluss (
37 ) durch eine Bohrung (38 ) mit zwei sich gegenüberliegenden radialen Erweiterungen (40 ) in dem Ankerelement (10 ) und einen Axialvorsprung (46 ) an dem Verbindungselement (22 ), der in die Bohrung (38 ) eingeführt ist, mit zwei Radialvorsprüngen an den freien Enden des Axialvorsprunges (46 ) gebildet ist, die durch die radialen Erweiterungen (40 ) durchführbar sind und die Bohrung im Verschwenkbereich zwischen der gelösten Stellung und der Arretierstellung hintergreifen. - Ankerelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Stützstelle (
34 ) des Verriegelungselementes (22 ) seitlich versetzt neben der Mittelebene des Ankerelements (10 ) liegt, wenn die Arretierstellung erreicht ist. - Ankerelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützstelle (
34 ) in der Arretierstellung zwischen der Mittelebene des Ankerelements (10 ) und der Schwenkachse (24 ) des Verriegelungselements (22 ) liegt. - Ankerelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (
22 ) aus Blech gefertigt ist, wobei der Axialvorsprung (46 ) durch Blechlaschen gebildet ist, die an ihren freien Enden radial nach außen abgewinkelt sind. - Ankerelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Anschläge vorgesehen sind, die nach dem Zusammenbau den Drehwinkel des Verriegelungselements (
22 ) zwischen der Arretierstellung und der gelösten Stellung begrenzen. - Ankerelement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschläge durch die Enden eines Kurvenlangloches (
44 ) um die Schwenkachse (24 ) des Verriegelungselements (22 ) ausgebildet sind, in die ein Vorsprung des Verriegelungselements (22 ) eingreift.
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