DE202007010727U1

DE202007010727U1 - Vorschaltgarnitur für Heizkörper

Info

Publication number: DE202007010727U1
Application number: DE202007010727U
Authority: DE
Original assignee: Kermi GmbH
Current assignee: Kermi GmbH
Priority date: 2007-07-31
Filing date: 2007-07-31
Publication date: 2007-09-27
Anticipated expiration: 2017-08-01
Also published as: WO2009015708A1; PL2023057T3; CN101688690A; CN101688690B; RU2010107379A; EP2023057B1; EP2023057A1; RU2457405C2

Abstract

Vorschaltgarnitur für den Teillastbetrieb eines mehrreihigen Standardheizkörpers, insbesondere eines Flachheizkörpers, umfassend einen unteren Anschlussblock (11) mit fluidtechnisch voneinander getrennten Anschlüssen (11a, 11b) für den Vor- und Rücklauf (V, R) eines Heizmediums aus einem Heizungsnetz, ein Ventil (12), ein Steigrohr (13) und ein oberes Anschlusselement (14), dadurch gekennzeichnet, dass
– der untere Anschlussblock (11) weiterhin mit Anschlüssen (11c, 11d) für das Steigrohr (13) und einem Verschraubungselement (15) versehen ist, wobei das Steigrohr (13) mit dem Vorlaufanschluss (11b) und das Verschraubungselement (15) mit dem Rücklaufanschluss (11a) in fluidtechnischer Verbindung steht;
– das Steigrohr (13) mit dem oberen Anschlusselement (14) verbindbar ist;
– das Verschraubungselement (15) zur fluidtechnischen Verbindung des Rücklaufanschlusses (11a) mit einem T-Stück eines Standardheizkörpers ausgebildet ist und mit Mitteln (16) versehen ist, die den Rücklauf (R) des Heizmediums ausschließlich aus den hinteren Heizplatten (2b) des Heizkörpers (2) zulassen;
– das obere Anschlusselement (14) zur fluidtechnischen Verbindung...

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorschaltgarnitur zur Sicherstellung des Teillastbetriebes eines mehrreihigen Standardheizkörpers, insbesondere eines Flachheizkörpers nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, sowie einen Heizkörper mit einer derartigen Vorschaltgarnitur.
Heizkörper mit Einrichtungen zur gerichteten Führung des Heizmediums zur Erreichung einer Teillastfunktion sind bereits bekannt. Dadurch soll erreicht werden, dass beim Heizvorgang bevorzugt die in den zu beheizenden Raum gerichtete Heizplatte mit dem Heizmedium durchströmt wird und so eine schnell fühlbare Erwärmung erfolgt. Dabei können Heizkörper, die bei Teillast ein verbessertes Betriebsverhalten zum Raum (höhere Oberflächentemperatur der vorderen Platte und damit mehr Strahlung in den Raum) aufweisen, auf verschiedene Arten dargestellt werden. Eine der Möglichkeiten ist die serielle Schaltung der einzelnen Heizplatten in der Art, dass die dem Raum zugewandte Platte zuerst durchströmt wird und die dem Raum abgewandte(n) Platte(n) erst danach. Ausführungsformen eines solchen Heizkörpers werden auch im künftigen Renovationsgeschäft eine größere Bedeutung bekommen, so dass dabei auch Varianten berücksichtigt werden müssen, die mit einer Vorbauarmatur angeschlossen sind.
Aus der DE 9412801.4 U1 ist eine Heizkörperanordnung mit mindestens zwei plattenförmigen Heizkörpern bzw. Heizplatten bekannt, wobei eine Heizplatte als Heizwasservorlauf und wenigstens eine weitere Heizplatte als Heizwasserrücklauf ausgebildet ist. Die Fluidverbindung zwischen den Heizplatten soll dabei seriell erfolgen, wobei eine Verteilergarnitur mit einem Ventil vorgesehen ist und bei geöffnetem Ventil der Heizwasservorlauf nur in eine Heizplatte geleitet wird. Eine echte serielle Strömung mit Teillasteffekt ist damit aber nicht realisierbar, weil eine dafür erforderliche spezielle Verschaltung der die Platten verbindenden T-Stücke nicht vorgesehen ist und das über die Ventilgarnitur in die vordere Heizplatte einströmende warme Heizmedium eine geringere Dichte aufweist als das bereits in der Heizplatte befindliche abgekühlte Heizmedium und durch Schwerkraftwirkung nach dem Prinzip der kommunizierenden Röhre sich das Temperaturniveau der hinteren Heizplatte dem Temperaturniveau der vordern Heizplatte angleichen wird. Aus der DE 20 2004 017628 U1 sind Elemente zum Einbau in Heizkörperanschlüsse bekannt geworden, welche die erforderliche Strömungsführung bewirken und die benötigte Schaltung sicherstellen. Diese Elemente sind aber nicht zum Einbau auf Baustellen zur Umrüstung von Standardheizkörpern in Heizkörper mit Teillasteffekt vorgesehen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin, dem Anwender eine Vorschaltgarnitur zur Verfügung zu stellen, mit deren Hilfe Standardheizkörper in Heizkörper mit Teillasteffekt umrüstbar sind. Die Vorschaltgarnitur soll darüber hinaus auf der Baustelle einfach handhabbar sein und sowohl für die Anschlussvarianten „Einrohr- als auch Zweirohrsystem" geeignet sein.
Vorteilhaft können dadurch auch Anschlussfehler ausgeschlossen werden, die die Teillastfunktion beeinträchtigen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 6 gelöst. In den zugehörigen Ansprüchen 2 bis 5 sind bevorzugte Ausführungen der Erfindung enthalten.
Demgemäss umfasst die erfindungsgemäße Vorschaltgarnitur einen unteren Anschlussblock mit fluidtechnisch voneinander getrennten Anschlüssen für den Vor- und Rücklauf eines Heizmediums aus einem Heizungsnetz, ein Ventil, ein Steigrohr und ein oberes Anschlusselement, wobei der untere Anschlussblock weiterhin mit Anschlüssen für das Steigrohr und einem Verschraubungselement versehen ist, wobei das Steigrohr mit dem Vorlaufanschluss und das Verschraubungselement mit dem Rücklaufanschluss in fluidtechnischer Verbindung steht. Das Steigrohr ist mit dem oberen Anschlusselement verbindbar. Das Verschraubungselement ist zur fluidtechnischen Verbindung des Rücklaufanschlusses mit einem T-Stück eines Standardheizkörpers ausgebildet und dafür mit Mitteln versehen ist, die den Rücklauf des Heizmediums ausschließlich in die hintere(n) Heizplatte(n) des Heizkörpers zulassen. Das obere Anschlusselement ist zur fluidtechnischen Verbindung mit einem T-Stück eines Standardheizkörpers ausgebildet und dazu mit Mitteln versehen, die den Vorlauf des Heizmediums ausschließlich in die vordere Heizplatte des Heizkörpers zulassen. Nach einem besonderen Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die vorgenannten Mittel aus Einschraubnippeln mit einer Formdichtung bestehen, die den Verlauf des Heizmediums zwangsweise in eine Richtung innerhalb eines T-Stückes lenken.
Nach einem weiteren besonderen Merkmal der Erfindung weist der untere Anschlussblock einen weiteren Anschluss zur Aufnahme des Ventils auf. Alternativ dazu ist nach einer anderen Ausführung der Erfindung vorgesehen, dass das Steigrohr einen Aufnahmeanschluss für das Ventil aufweist.
Vorteilhaft ist nach einer Ausführung der Erfindung vorgesehen, dass die Anschlüsse für den Vor- und Rücklauf als Doppelrohrlösung ausgeführt sind. Die Erfindung umfasst auch einen Heizkörper, insbesondere mehrreihigen Flachheizkörper mit zwischen den Heizplatten an jedem oberen seitlichen Endabschnitt und an jedem unteren seitlichen Endabschnitt angeordneten Verbindungsstücken in Form von im Wesentlichen gleich ausgebildeten T-Stücken, welcher zum Anschluss an die Vor- und Rücklaufleitungen eines Heizungssystem eine Vorschaltgarnitur nach den o.g. Merkmalen aufweist. Zur Vermeidung von Wiederholungen, wird auf eine weitere Beschreibung verzichtet.
Durch die Erfindung wird dem Anwender eine Vorschaltgarnitur zur Verfügung gestellt, mit deren Hilfe mit wenig Aufwand Standardheizkörper in effektivere Heizkörper mit Teillasteffekt umrüstbar sind.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der in den Zeichnungen dargestellten Figuren näher erläutert. Dabei werden weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung offenbart.
Es zeigen
1: einen zweireihigen Flachheizkörper mit Vorschaltgarnitur in perspektivischer Darstellung,
2: einen zweireihigen Flachheizkörper mit Vorschaltgarnitur in perspektivischer Darstellung und quergeschnittenem oberen Teil,
3: eine weitere Ausführung eines zweireihigen Flachheizkörper mit Vorschaltgarnitur in perspektivischer Darstellung,
4: eine schematische und teilweise geschnittene Darstellung des quergeschnittenen unteren Teils des Heizkörpers mit angedeuteten Heizplatten.
Die in den 1 bis 3 dargestellte Vorschaltgarnitur 1 besteht aus einem oberen Anschlusselement 14, einem Ventil 12, einem Steigrohr 13 und einem unteren Anschlussblock 11. Die Vorschaltgarnitur 1 ist mit einem zweireihigen Flachheizkörper 2 mit einer ersten durchströmten und vorzugsweise dem zu beheizenden Raum zugewandten Heizkörperplatte 2a und einer weiteren durchströmten und vorzugsweise dahinter angeordneten Platte 2b und zwischen den Heizplatten 2a, 2b an jedem oberen seitlichen Endabschnitt angeordneten Verbindungsstücken 2c, 2d und an den unteren seitlichen Endabschnitten angeordneten Verbindungsstücken 2e, 2f dargestellt. Die Verbindungsstücke 2a, 2b, 2c, 2d sind im Wesentlichen gleich als T-Stücke ausgebildet.
Das obere Anschlusselement 14 umfasst dabei ein Verschraubungselement 18 welches mit Mitteln 17 versehen ist und mit dem oberen Verbindungsstück 2c des mehrlagigen Heizkörpers 2 fluidtechnisch verbunden ist. Die Mittel 17 bzw. das Verschraubungselement sind mit einem sog. Einschraubnippel mit einer Formdichtung versehen, die den Vorlauf des Heizmediums ausschließlich in die vordere Heizplatte 2a zulassen. Dadurch wird sichergestellt, dass im oberen Bereich kein Fluid von der vorderen Heizplatte 2a in die hintere Heizplatte 2b gelangt.
Ventil 12 und Steigrohr 13 sind in üblicher Art und Weise ausgebildet, wobei das Ventil 12 sowohl im unteren Anschlussblock 11 (1), als auch an der Steigleitung 13 (3) angeordnet sein kann. Der untere Anschlussblock 11 weist ein Verschraubungselement 15 auf, welches den unteren Anschlussblock 11 mit dem unteren Verbindungsstück 2f (T-Stück) des Heizkörpers 2 fluidtechnisch verbindet. Das Verschraubungselement 15 ist dafür mit Mitteln 16, sog. Einschraubnippel mit einer Formdichtung versehen, die den Rücklauf R des Heizmediums ausschließlich in die hintere Heizplatte 2b zulassen. Im oberen Verbindungsstück 2c des Heizkörpers 2 greift das ist ein Trennelement vorgesehen, welches sich auf der von der Vorschaltgarnitur abgewandten Seite befindet.

Claims

Vorschaltgarnitur für den Teillastbetrieb eines mehrreihigen Standardheizkörpers, insbesondere eines Flachheizkörpers, umfassend einen unteren Anschlussblock (11) mit fluidtechnisch voneinander getrennten Anschlüssen (11a, 11b) für den Vor- und Rücklauf (V, R) eines Heizmediums aus einem Heizungsnetz, ein Ventil (12), ein Steigrohr (13) und ein oberes Anschlusselement (14), dadurch gekennzeichnet, dass – der untere Anschlussblock (11) weiterhin mit Anschlüssen (11c, 11d) für das Steigrohr (13) und einem Verschraubungselement (15) versehen ist, wobei das Steigrohr (13) mit dem Vorlaufanschluss (11b) und das Verschraubungselement (15) mit dem Rücklaufanschluss (11a) in fluidtechnischer Verbindung steht; – das Steigrohr (13) mit dem oberen Anschlusselement (14) verbindbar ist; – das Verschraubungselement (15) zur fluidtechnischen Verbindung des Rücklaufanschlusses (11a) mit einem T-Stück eines Standardheizkörpers ausgebildet ist und mit Mitteln (16) versehen ist, die den Rücklauf (R) des Heizmediums ausschließlich aus den hinteren Heizplatten (2b) des Heizkörpers (2) zulassen; – das obere Anschlusselement (14) zur fluidtechnischen Verbindung mit einem T-Stück eines Standardheizkörpers ausgebildet ist und ein Verschraubungselement (18) umfasst, welches mit Mitteln (17) versehen ist, die den Vorlauf (V) des Heizmediums ausschließlich in die vordere Heizplatte (2a) des Heizkörpers (2) zulassen.
Vorschaltgarnitur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Anschlussblock (11) einen weiteren Anschluss (11e) zur Aufnahme des Ventils (12) aufweist.
Vorschaltgarnitur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Steigrohr (13) einen Aufnahmeanschluss (13a) für das Ventil (12) aufweist.
Vorschaltgarnitur nach einem der o.g. Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (16, 17) aus Einschraubnippeln mit einer Formdichtung bestehen, die den Verlauf des Heizmediums zwangsweise in eine Richtung innerhalb eines T-Stückes lenken.
Vorschaltgarnitur nach einem der o.g. Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlüsse (11a, 11b) für den Vor- und Rücklauf (V, R) als Doppelrohrlösung ausgeführt sind.
Heizkörper, insbesondere mehrreihiger Flachheizkörper mit zwischen den Heizplatten an jedem oberen seitlichen Endabschnitt und an jedem unteren seitlichen Endabschnitt angeordneten Verbindungsstücken in Form von im Wesentlichen gleich ausgebildeten T-Stücken, dadurch gekennzeichnet, dass zum Anschluss an die Vor- und Rücklaufleitungen eines Heizungssystems eine Vorschaltgarnitur nach den Merkmalen der Ansprüche 1 bis 5 vorgesehen ist.