DE202007010526U1

DE202007010526U1 - Variables Stangenbohnengestell, insbesondere für Kleingärten

Info

Publication number: DE202007010526U1
Application number: DE200720010526
Authority: DE
Original assignee: SCHAU ALFRED
Current assignee: SCHAU ALFRED
Priority date: 2007-07-28
Filing date: 2007-07-28
Publication date: 2007-10-04
Anticipated expiration: 2017-07-29

Abstract

Variables Stangenbohnengestell, insbesondere für Kleingärten dadurch gekennzeichnet, dass an einem zentral befindlichen und in den Erdboden eingelassenen dreiteiligen Teleskopstab (1) im erdnahen Bereich ein unterer Rechteckrahmen (2) mit einer Vielzahl nach oben gerichteter Haken (4) und in variabler Höhe ein um einen definierten Betrag kleinerer oberer Rechteckrahmen (3) mit einer Vielzahl nach unten gerichteter Haken (4) angeordnet sind.

Description

Stand der Technik
Allgemein bekannt ist, dass beim Anbau von Stangenbohnen in Kleingärten im wesentlichen eine variable Vielzahl von ca. 300 cm langen Holzstangen zur Erstellung eines individuellen Klettergerüstes Verwendung finden.
Bauseitig werden in der Regel hierzu die Stangen in zwei Reihen jeweils gegenüberliegend aus Stabilitätsgründen ca. 50 cm tief aufeinander zuzeigend schräg in den Boden gerammt und im Bereich der sich überkreuzenden Enden waagerecht eine zusätzliche Stabilisierungslatte in einer Höhe von ca. 200 cm befestigt.
Da bei dieser herkömmlichen Rankhilfe die Standweite der dachförmig ausgerichteten Stützen ca. 100 × 60 cm beträgt, erfordert deren Anwendung einen relativ hohen Platzbedarf, wobei die Ernteerträge in Bezug auf die beanspruchte Kleingartenfläche stark zu wünschen übrig lassen. Nachteilig ist weiterhin, dass der Auf- und Abbau dieser Gestellvariante sehr zeitintensiv ist und zudem ein gewisses Maß an handwerklichen Fähigkeiten erfordert. Qualitätsseitig mangelhaft ist festzustellen, dass die Lebensdauer dieser herkömmlichen Lösung insbesondere infolge der relativ schnellen Verrottung der im Boden befindlichen Gestellteile stark begrenzt ist. Desweiteren stellt auch die Lagerung der sperrigen Systemelemente bei Nichtgebrauch im Kleingartensektor ein Platzproblem da und erfolgt somit in der Regel im Freien, was wiederum deren Verrottungsprozeß zusätzlich begünstigt. Auf Grund der mehr oder weniger fest vorgegebenen Firsthöhe vorbeschriebener Prinziplösung ist sowohl bei deren Montage und Demontage wie auch bei der Bohnenernte oftmals die Benutzung einer Leiter erforderlich, was im lockeren Gartenbodenbereich eine Gefahrenquelle für den Benutzer darstellt.
Problem
Der im Schutzanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein kostengünstig herstellbares und auf einfache Art und Weise montier- und demontierbares Stangenbohnengestell zu schaffen, welches einen platzsparenden und ertragsreichen Fruchtanbau im Kleingarten dauerhaft gewährleistet.
Lösung
Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch die in den Schutzansprüchen angegebenen Merkmale gelöst.
Erreichte Vorteile
Mit der Erfindung wird eine effektive Lösung angeboten, die mit relativ geringem Aufwand und einfachen technischen Mitteln einen vor allem platzsparenden Anbau von Kletterbohnen in Kleingärten ermöglicht und dabei zudem auf die Anbaufläche bezogen wesentlich höhere Ernteerträge wie herkömmliche Anbauvarianten garantiert.
Das neuartige Rankgestell ist so konzipiert, dass dessen Auf- und Abbau mit nur wenigen Handgriffen in relativ kurzer Zeit ohne jegliche Hilfsmittel realisierbar ist und somit auch entgegen bekannten Varianten für handwerklich weniger begabte Personen problemlos zu handhaben ist.
In der Baustruktur ist das erfindungsgemäße Gestell von vornherein auch derart ausgelegt, dass nach dessen vollständigen Bewuchs die Bodenaustrocknung im Gestellinnenbereich infolge von reduzierter Sonnen- und Windeinwirkung auf ein Minimum begrenzt wurde. Vorteilhaft ist auch, dass die Erfindung im Gegensatz zur starren Ausführungsform bekannter Gestelle durch leicht bedienbare Mechanismen variabel der jeweiligen Körpergröße des Gartenbetreibers anpassbar ist, was den Gebrauchswert der Einrichtung weiter erhöht.
Ein weiterer Vorteil ist, dass basierend auf dem neuen Konstruktionsprinzip auch der Platzbedarf für das Gestell im zusammengelegten Zustand auf ein Mindestmaß begrenzt wurde, so dass nunmehr die Möglichkeit der Aufbewahrung desselben beispielsweise in einem kleineren Gerätehaus gegeben ist.
Die erfindungsgemäßen Teilelemente sind so ausgebildet, dass in deren Mittel-Wirkungsbeziehung eine hohe Stabilität und lange Gebrauchsdauer erreicht werden.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Es zeigen:
1 den Gesamtaufbau des Stangenbohnengestells
2 ein Rahmenteil des Gestells
Gemäß 1 besteht das variable Stangenbohnengestell im wesentlichen aus einem zentral befindlichen und in den Erdboden eingelassenen vorzugsweise aus Rechteckrohr gefertigten dreiteiligen Teleskopstab (1), an welchem im erdnahen Bereich ein unterer Rechteckrahmen (2) mit einer Vielzahl nach oben gerichteter Haken (4) und in variabler Höhe ein um einen definierten Betrag kleinerer oberer Rechteckrahmen (3) mit einer Vielzahl nach unten gerichteter Haken (4) angeordnet sind.
Gemäß 2 weisen sowohl der untere Rechteckrahmen (2) wie auch der obere Rechteckrahmen (3) eine Kreuzverstrebung (5) auf, in deren Schnittpunkt jeweils eine Führungsbuchse (6) angeordnet ist. Beide Führungsbuchsen (6) sind mit einer Feststellschraube (7) bestückt, mittels welcher eine kraftschlüssige Verbindung mit dem Teleskopstab (1) an gewählter Stelle realisiert wird.
Weiterhin weist der dreiteilige Teleskopstab (1) im unteren sowie mittleren Teilsegment ebenfalls jeweils eine Feststellschraube (7) auf, die zur höhenseitigen Vorjustierung und Arretierung der Teilsegmente untereinander vorgesehen ist.
Für den Gebrauchsfall wird das wunschgemäß montierte Gestell lediglich noch mit zwischen den Haken (4) des unteren Rechteckrahmens (2) und den Haken (4) des oberen Rechteckrahmens (3) angeordneten Kletterschnüren geeigneter Art bespannt.
Vorzugsweise wird im Anwendungsfall der erfindungsgemäßen Lösung in Kleingärten für den unteren Rechteckrahmen (2) ein Flächenmaß von ca. 80 × 80 cm und für den oberen Rechteckrahmen (3) ein Flächenmaß von ca. 60 × 60 cm gewählt, wobei eine Höheneinstellung des Teleskopstabes (1) bis ca. 280 cm vorgesehen ist.

Claims

Variables Stangenbohnengestell, insbesondere für Kleingärten dadurch gekennzeichnet, dass an einem zentral befindlichen und in den Erdboden eingelassenen dreiteiligen Teleskopstab (1) im erdnahen Bereich ein unterer Rechteckrahmen (2) mit einer Vielzahl nach oben gerichteter Haken (4) und in variabler Höhe ein um einen definierten Betrag kleinerer oberer Rechteckrahmen (3) mit einer Vielzahl nach unten gerichteter Haken (4) angeordnet sind.
Variables Stangenbohnengestell nach Schutzanspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass sowohl der untere Rechteckrahmen (2) wie auch der obere Rechteckrahmen (3) eine Kreuzverstrebung (5) aufweisen.
Variables Stangenbohnengestell nach Schutzanspruch 2 dadurch gekennzeichnet, dass im Schnittpunkt der Kreuzverstrebungen (5) jeweils eine Führungsbuchse (6) angeordnet ist.
Variables Stangenbohnengestell nach Schutzanspruch 3 dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsbuchsen (6) jeweils mit einer Feststellschraube (7) bestückt sind.
Variables Stangenbohnengestell nach Schutzanspruch 1 und 4 dadurch gekennzeichnet, dass der dreiteilige Teleskopstab (1) im unteren sowie mittleren Teilsegment jeweils eine Feststellschraube (7) aufweist.