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Die
Erfindung betrifft einen Kartenleser zum Auslesen von Informationen
eines kartenförmigen Informationsträgers, wie
er beispielsweise bei elektronischen Kassen verwendet wird, um mit
Hilfe einer Bankkarte bargeldlos zu bezahlen.
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Kartenleser
werden beispielsweise bei elektronischen Kassen eingesetzt, um Bargeldlos
bezahlen zu können. Bei einem derartigen auch als "Durchzugsscanner"
bezeichneten Kartenleser wird eine Bankkarte in einer vordefinierten
Durchzugsrichtung durch einen Schlitz des Kartenlesers hindurch
gezogen und hierbei an einer Detektionseinrichtung vorbeigeführt,
welche die in einem Magnetstreifen gespeicherten Informationen der
Bankkarte auslesen kann. Aus
DE 103 48 751 A1 ist es bekannt einen derartigen
Durchzugsscanner auch zur Verifikation eines bestimmten Mindestalters
einzusetzen, damit auch an einem Warenautomaten Waren gekauft werden
können, die nur von Personen mit einem bestimmten Mindestalter
erworben werden dürfen, wie beispielsweise Zigaretten oder
alkoholhaltige Getränke. Zu diesem Zweck kann der Kartenleser
kartenförmige Dokumente verarbeiten, aus denen entsprechende
Altersangaben ermittelt werden können, wie beispielsweise
Personalausweis oder Führerschein.
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Nachteilig
bei einem derartigen Kartenleser ist, dass die zu verarbeitenden
Informationsträger die Altersinformationen in der Regel
nicht magnetisch sondern schriftbildlich gespeichert haben, so dass
es erforderlich ist die benötigten Informationen mit Hilfe optischer
Sensoren auszulesen. Es hat sich jedoch gezeigt, dass das Auslesen
schriftbildlicher Informationen fehleranfällig ist, so
dass mehrere Versuche erforderlich sein können, bis die
benötigte Information ausgelesen werden konnte.
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Es
ist die Aufgabe der Erfindung einen Kartenleser zum Auslesen von
Informationen eines kartenförmigen Informationsträgers
zu schaffen, dessen Fehlerrate beim Auslesen der Informationen reduziert
ist.
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Die
Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch
die Merkmale des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Der
erfindungsgemäße Kartenleser zum Auslesen von
Information eines kartenförmigen Informationsträgers,
beispielsweise eines Personalausweises, Führerscheins,
Bankkarte oder Kreditkarte, weist ein Gehäuse auf, das
eine Detektionseinrichtung zur Detektion von Information des Informationsträgers
aufweist. Durch das Gehäuse kann die Detektionseinrichtung
vor Umwelteinflüssen geschützt werden. Zur Detektionseinrichtung
benachbart ist in dem Gehäuse ein Schlitz angeordnet, durch
den eine Durchzugsrichtung des Informationsträgers definiert ist.
Die Durchzugsrichtung des Informationsträgers beginnt hierbei
bei einer stirnseitigen Eingangsöffnung des Schlitzes,
durch die der Informationsträger in den Schlitz hineinbewegt
werden kann. Im Bereich der Eingangsöffnung kann der Schlitz
trichterförmig ausgestaltet sein, um das Einfädeln
des Informationsträgers in den Schlitz zu erleichtern.
Erfindungsgemäß weist der Schlitz an einer der
Eingangsöffnung im Wesentlichen gegenüberliegenden
Seite stirnseitig ein Anschlag auf, durch den die Bewegung des Informationsträgers
unterbrochen wird.
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Durch
den Anschlag, der insbesondere durch das Gehäuse ausgebildet
ist, wird zumindest teilweise die Bewegung des Informationsträgers
im Schlitz kontrolliert. Insbesondere eine besonders schnelle Bewegung
des Informationsträgers durch den Schlitz hindurch kann
unterbunden werden. Dadurch verbleibt der Informationsträger
automatisch so lange in dem Schlitz, dass die Zeit ausreichend ist auch
mit Hilfe optischer Verfahren Informationen von dem Informationsträger
auszulesen. Hierbei wird die Erkenntnis ausgenutzt, dass Auslesefehler
mit Hilfe optischer Sensoren anscheinend häufig dadurch
begründet sind, dass aufgrund des bewegten Informationsträgers
Teilbereiche mehrfach oder gar nicht gelesen werden, wodurch die
ausgelesenen Informationen gestört sind.
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Vorzugsweise
ist die Detektionseinrichtung derart positioniert, dass der Informationsträger
detektiert werden kann, wenn der Informationsträger an dem
Anschlag anliegt. In dem Moment, in dem der Informationsträger
an dem Anschlag anschlägt, ist die Bewegung des Informationsträgers
zumindest zeitweilig unterbrochen. Da eine Person, die diesen Kartenleser
mit dem Informationsträger benutzt, nach dem Anschlagen
des Informationsträgers an dem Anschlag die Bewegungsrichtung
verändern muss, ergibt sich automatisch eine kurze Pause,
in welcher der Informationsträger bewegungslos ist. Diese
Pause ist ausreichend, um auch mit Hilfe optischer Methoden im Wesentlichen
fehlerfrei den Informationsträger abzutasten und seine
Informationen, insbesondere schriftbildliche Informationen auszulesen. Besonders
bevorzugt wird durch das Anschlagen des Informationsträgers
an den Anschlag der Detektionsvorgang im Wesentlichen automatisiert
ausgelöst, beispielsweise mit Hilfe eines im Anschlag angeordneten
Schalters, der von dem an dem Anschlag anschlagenden Informationsträger
betätigt wird.
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Besonders
bevorzugt detektiert die Detektionseinrichtung einen flächigen
Bereich des Informationsträgers. Dadurch wird insbesondere
das Auslesen schriftbildlicher alphanumerischer Zeichen erleichtert.
Hierzu kann die Detektionseinrichtung beispielsweise eine geeignete
Mechanik aufweisen, um einen punktförmigen oder linienförmigen Abtaststrahl über
den flächigen Bereich zu bewegen. Die gescannten alphanumerischen
Zeichen können anschließend mit Hilfe einer Bilderkennung
und/oder Schrifterkennung weiterverarbeitet werden, um softwaremäßig
leichter zu verarbeitende Daten zu erhalten.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform weist die Detektionseinrichtung
einen insbesondere optischen Sender zur Abtastung des Informationsträgers auf.
Ferner ist mindestens ein insbesondere optischer Empfänger
zur Detektion der von dem Sender emittierten Strahlen vorgesehen.
Der mindestens eine Empfänger kann zur Detektion reflektierter Strahlen
neben dem Sender angeordnet sein. Zusätzlich oder alternativ
kann der mindestens eine Empfänger zur Detektion transmittierter
Strahlen dem Sender gegenüberliegend angeordnet sein. Dadurch
ist es möglich ein Abbild des Informationsträgers
optisch einzuscannen und/oder den Informationsträger zu
durchleuchten. Die empfangenen Informationen können innerhalb
des Kartenlesers beispielsweise mit Hilfe einer Bildverarbeitung
wie beispielsweise OCR weiterverarbeitet werden, um die benötigten
Informationen, wie beispielsweise Altersangaben, Bankdaten, Adressdaten
oder sonstige in dem Informationsträger gespeicherte Informationen erhalten
zu können. Besonders bevorzugt sind mehrere verschiedenartige
Sender und Empfänger vorgesehen, um beispielsweise sowohl
schriftbildliche Informationen als auch elektromagnetisch gespeicherte
Informationen auslesen zu können.
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Besonders
bevorzugt sind der Sender und/oder der Empfänger beweglich
ausgestaltet. Der Sender und/oder der Empfänger können
insbesondere schwenkbar und/oder verschiebbar ausgestaltet sein.
Dies erleichtert es einen besonders großen flächigen
Bereich abzutasten. Insbesondere wenn unterschiedliche Arten von
Informationsträgern verarbeitet werden sollen, kann sicher
gestellt werden, dass der Bereich mit der benötigten Information
im Wesentlichen fehlerfrei abgetastet werden kann.
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Die
Detektionseinrichtung weist vorzugsweise ein Erkennungsmodul auf,
mit dessen Hilfe insbesondere anhand standardisierter Erkennungsmerkmale
des Informationsträgers die spezielle Art des Informationsträgers
detektierbar ist. Beispielsweise weisen ein Personalausweis sowie
ein Führerschein standardisierte Sicherheitsmerkmale auf,
die immer an derselben Stelle positioniert sind und immer einen bestimmten
Effekt erzeugen, wenn sie mit einer dafür geeigneten Sensorik
abgetastet werden. Beispielsweise kann durch das Erkennungsmodul
ein spezieller holographischer Effekt des Informationsträgers detektiert
werden, durch den die spezielle Art des Informationsträgers
ermittelt werden kann. Zusätzlich oder alternativ kann
durch das Erkennungsmodul festgestellt werden in welcher Ausrichtung
der Informationsträger in den Schlitz eingeführt
wurde. Insbesondere kann festgestellt werden wo sich bei dem eingeführten
Informationsträger oben, unten, rechts, links, hinten oder
vorne befindet. Anhand dieser Information kann die Detektionseinrichtung
derart ausgerichtet werden, dass genau der für die zu erhaltenden
Informationen relevante Bereich des Informationsträgers
ausgelesen wird. Insbesondere kann dadurch vermieden werden, dass
Informationen ausgelesen werden, die nicht benötigt werden,
so dass ein Missbrauch der ausgelesenen Informationen vermieden
werden kann. Ferner ist es möglich, dass ein Sender und
ein Empfänger an beiden Seiten des Schlitzes vorgesehen
sind und in Abhängigkeit von der Information des Erkennungsmoduls
entweder das eine Paar Sender/Empfänger oder das andere Paar
Sender/Empfänger zur Detektion der auszulesenen Informationen
verwendet wird.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist der Kartenleser
eine Kalendereinheit auf, mit deren Hilfe das aktuelle Datum festgestellt werden
kann. Die Kalendereinheit ist beispielsweise eine integrierte und
korrekt initialisierte Uhr, die das aktuelle Datum wiedergeben kann.
Ferner kann die Kalendereinheit funkgesteuert sein, um auch nach
einem kurzzeitigen Energieausfall automatisch das aktuelle Datum
zu erhalten. Ferner ist die Detektionseinrichtung derart ausgestaltet,
dass ein insbesonderer ein alterdefinierendes Datum auslesbar ist. Beispielsweise
kann die Detektionseinrichtung ein auf ein Personalausweis schriftbildlich
wiedergegebenes Geburtsdatum auslesen. Ferner ist eine Recheneinheit
vorgesehen, um mit Hilfe des aktuellen Datums und des ausgelesenen
Datums das Alter der in dem Informationsträger zugeordneten
Person zu ermitteln. Diese Berechnung des Alters kann besonders
einfach erfolgen, so dass es nicht erforderlich ist personenbezogene
Daten innerhalb des Kartenlesers elektromagnetisch zu speichern.
Dadurch wird die Privatsphäre der Person, dessen Daten
in dem Informationsträger ausgelesen wurden, geschützt und
Datenmissbrauch verhindert.
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Der
Kartenleser kann ferner mindestens einen Bewegungssensor aufweisen,
der beispielsweise die Annäherung einer Person detektiert.
Besonders bevorzugt ist der Bewegungssensor in den Schlitz hineingerichtet,
um eine Bewegung des Informationsträgers im Schlitz zu
detektieren. Mit Hilfe des Bewegungssensors ist es somit möglich
bereits im Vorfeld festzustellen, wann der Kartenleser überhaupt
benötigt wird. Dies ermöglicht es, für
den Kartenleser einen "Sleepmodus" vorzusehen, in dem der Kartenleser
ein besonders geringen Energieverbrauch aufweist. Erst wenn der
Bewegungssensor feststellt, dass ein Informationsträger
in den Schlitz eingeführt wird, kann der Kartenleser in
seinen Betriebsmodus übergehen, indem beispielsweise die Detektionseinrichtung
mit Energie versorgt wird, um Ihre Sensoren und Empfänger
in Betrieb zu setzen. Zusätzlich bzw. alternativ kann der
Kartenleser auch einen Betätigungsempfänger aufweisen,
der erst in Abhängigkeit eines insbesondere drahtlosen
Signals die Detektionseinrichtungen in Funktion setzt. Dadurch ist
es möglich auch mit Hilfe externer Informationen, die prinzipiell
von den Informationen des Informationsträgers unabhängig
sein können, die Bedienbarkeit des Kartenlesers zu kontrollieren.
Beispielsweise kann eine hierzu autorisierte Person mit Hilfe einer
Fernbedienung den Kartenleser drahtlos in Funktion setzen, nachdem
sie eine kurze persönliche Kontrolle der Bedienperson durchgeführt
hat. Dadurch kann Missbrauch verhindert werden, indem Personen,
die offensichtlich einen fremden Informationsträger verwenden
möchten, von der Benutzung des Kartenlesers ausgeschlossen
werden können.
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Vorzugsweise
weist der Kartenleser eine Schnittstelle auf, um eine Energiequelle
anzuschließen und/oder elektrische Steuersignale durchzuleiten.
Zusätzlich oder alternativ kann das Gehäuse des Kartenlesers
Verbindungsmittel aufweisen, um den Kartenleser sicher mit einem
Warenautomat zu befestigen. Der Kartenleser kann eine integrierte
Energieeinheit aufweisen, um mit Hilfe einer Batterie oder eines
Akku die Detektionseinrichtung und weitere elektrische Einheiten
mit Energie zu versorgen. Besonders bevorzugt kann über
die Schnittstelle eine externe Energiequelle angeschlossen werden,
wobei es sich hierbei insbesondere um die Energieeinheit des Warenautomats
handelt. Besonders bevorzugt werden über die Schnittstelle
elektrische Steuersignale an den Warenautomat gesendet, so dass
der Warenautomat nur dann Waren abgibt, wenn der Kartenleser dies
nach einer entsprechenden Verifikation autorisiert hat. Beispielsweise
ist der Kartenleser mit einem Zigarettenautomaten verbunden, so
dass erst nach der Ermittlung eines zum Kauf von Zigaretten erforderlichen
Mindestalters Zigaretten von dem Zigarettenautomaten abgegeben werden
können. Insbesondere wenn es sich bei dem verwendeten Informationsträger
um eine Bankkarte, eine Geldkarte oder Kreditkarte handelt, können
die Kosten für die gekauften Waren bargeldlos beispielsweise über Bankeinzug,
eingezogen werden. Aufgrund der geringeren Menge an Bargeld innerhalb
des Warenautomats wird die Gefahr reduziert, dass der Warenautomat
beschädigt wird, um das im Warenautomat befindliche Bargeld
zu entwenden.
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In
einer weiteren Ausführungsform weist der Kartenleser einen
akustischen Signalgeber auf. Der Signalgeber kann zu unterschiedlichen
Zwecken mit unterschiedlichen Einheiten des Kartenleser verbunden
sein. Der Signalgeber kann insbesondere mit der Detektionseinrichtung
verbunden sein, um ein Ende des Detektionsvorgangs anzuzeigen. Dadurch
ist es möglich durch ein kurzes akustisches Signal zu signalisieren,
dass der Informationsträger nun aus dem Schlitz entfernt
werden kann. Ferner kann der Signalgeber mit dem Bewegungssensor
verbunden sein, um durch ein kurzes akustisches Signal die Betriebsbereitschaft
des Kartenlesers anzuzeigen. Ferner kann der Signalgeber mit dem
Erkennungsmodul verbunden sein, um die korrekte und/oder fehlerhafte Erkennung
der Art der Informationsträgers zu signalisieren. Besonders
bevorzugt kann der Signalgeber mit der Schnittstelle verbunden sein,
um eine unbeabsichtigte oder widerrechtliche Trennung des Kartenlesers
von einem Warenautomat durch einen Alarmton anzuzeigen. Insbesondere
kann durch den Signalgeber ein akustischer Alarm abgegeben werden,
wenn Vandalismus oder eine andere Form der Beeinträchtigung
der Funktionsbereitschaft des Kartenlesers und/oder des Warenautomats
detektiert wird. Zusätzlich oder alternativ kann ein visueller
Signalgeber vorgesehen sein, beispielsweise ein Display, um detektierte
Fehler schriftbildlich darzustellen, wodurch die Wiederholung desselben
Fehlers vermieden wird. Ferner können aktuelle Bearbeitungsstände
dargestellt werden, damit ein Nutzer erkennen kann, welche Maßnahmen
der Kartenleser gerade unternimmt. Dadurch kann vermieden werden,
dass der Nutzer den Kartenleser oder den Warenautomat verlässt,
während noch versucht wird über eine Kommunikationsleitung
Bankdaten zur Bezahlung der bestellten Waren herbeizuführen.
Die Gefahr, dass ein Nutzer erfolglos den Kartenleser und/oder den
Warenautomat verlässt und dennoch zeitverzögert
eine Ware abgegeben und per Lastschrift die entsprechenden Kosten
abgebucht werden, wird dadurch reduziert.
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Vorzugsweise
ist der Kartenleser derart ausgestaltet, dass er auch außerhalb
geschlossener Räume funktionieren kann. Der Kartenleser
ist hierzu insbesondere wetterfest ausgestaltet und kann Temperaturen
von –20°C bis +65°C aushalten. Vorzugsweise
ist der Kartenleser wasserfest. Hierzu kann das Gehäuse
mindestens eine Ablaufkante aufweisen, um Regenwasser an dem Schlitz
vorbeizuführen. Dadurch wird eine unnötige Belastung
der im Bereich des Schlitzes vorgesehenen elektronischen Elemente
vermieden.
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Die
Erfindung betrifft ferner einen Warenautomat, insbesondere Zigarettenautomat,
Spielautomat oder Verkaufsautomat, der eine Warenausgabevorrichtung
zur Abgabe einer Ware aufweist. Ferner weist der Warenautomat einen
Kartenleser auf, der insbesondere wie vorstehend beschrieben aus-
und weitergebildet sein kann. Die Warenausgabevorrichtung ist hierbei
nur in Abhängigkeit eines von dem Kartenleser abgegebenen
Signals betätigbar, wodurch die Warenabgabe mit Hilfe des
Kartenlesers kontrolliert werden kann.
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Nachfolgend
wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegende Zeichnung
näher erläutert.
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Es
zeigt:
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1 eine
schematische perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen
Kartenlesers.
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Der
erfindungsgemäße Kartenleser 10 weist ein
Gehäuse 12 auf, in dem ein Schlitz 14 angeordnet ist.
Der Schlitz 14 weist stirnseitig eine Eingangsöffnung 16 auf,
durch den ein Informationsträger durch den Schlitz 14 in
Richtung einer Durchzugsrichtung 18 bis zu einem Anschlag 20 hindurchbewegt
werden kann, an dem die Bewegung des Informationsträgers zumindest
kurzzeitig gestoppt wird. Benachbart zu dem Schlitz 14 ist
innerhalb des Gehäuses 12 eine Detektionseinrichtung 22 vorgesehen,
die im dargestellten Ausführungsbeispiel einen optischen
Sender 24, einen ersten optischen Empfänger 26 und
einen zweiten optischen Empfänger 28 aufweist.
Der optische Sender 24 emittiert Strahlen, um schriftbildlich dargestellte
Informationen des Informationsträgers abtasten zu können.
Die von dem Informationsträger reflektierten Strahlen können
von dem ersten optischen Empfänger 26 empfangen
werden, während die durch den Informationsträger
hindurch transmittierten Strahlen von dem zweiten optischen Empfänger 28 empfangen
werden. Während der erste Empfänger 26 ein
Abbild der Oberfläche des Informationsträgers
aufnehmen kann, kann mit Hilfe des zweiten optischen Empfängers 28 überprüft
werden, ob der Informationsträger gefälscht wurde,
indem beispielsweise mit Hilfe einer Klebefolie andere Daten auf
den Informationsträger abgebildet wurden. In diesem Fall
kann mit Hilfe des zweiten optischen Empfängers 28 die
Dicke des Informationsträgers überprüft
werden. Ferner kann der zweite optische Empfänger 28 eine Überlagerung
von zwei oder mehr übereinander angeordneten schriftbildlichen
Darstellungen feststellen.
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Der
Kartenleser 10 weist ferner ein Erkennungsmodul 30 auf,
mit dessen Hilfe die spezielle Art des Informationsträgers
detektiert werden kann. Hierzu ist das Erkennungsmodul möglichst
nah an der Eingangsöffnung 16 angeordnet, während
die Detektionseinrichtung möglichst nah an dem Anschlag 20 positioniert
ist. Ferner ist im dargestellten Ausführungsbeispiel besonders
nah an der Eingangsöffnung 16 ein Bewegungssensor 32 vorgesehen,
der den Kartenleser 10 von einem Sleepmodus in ein Betriebsmodus
umschaltet, wenn der Bewegungssensor 32 das Einführen
eines kartenförmigen Informationsträgers in den
Schlitz 14 detektiert.
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In
dem Gehäuse 12 des Kartenlesers 10 sind ferner
ein visueller Signalgeber 34 und ein akustischer Signalgeber 36 vorgesehen,
die in Reaktion auf den in Schlitz 14 eingeführten
Informationsträger Signale abgeben, um den aktuellen Betriebszustand des
Kartenlesers 12 anzudeuten.
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Damit
der Kartenleser 10 auch außerhalb von geschlossenen
Räumen verwendet werden kann ist das Gehäuse 12 vergleichsweise
rundlich ausgestaltet, damit Regenwasser ablaufen kann. Insbesondere
damit kein Regenwasser in den Schlitz 14 gelangen kann,
können Ablaufkanten 38 vorgesehen sein, an denen
Regenwasser am Schlitz 14 vorbei ablaufen kann.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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