-
Die
Erfindung betrifft einen Plattenkörper für Bauzwecke, insbesondere zur
Verlegung auf verfestigten Erdboden oder auf Terrassen-; Balkon-,
Dach- und Fassadenflächen,
bestehend aus wenigstens zwei übereinander
liegenden und miteinander wenigstens teilweise flächig verbundenen
Plattenelementen, von denen werigstens das eine, dem jeweiligen
Untergrund oder Unterkonstruktion zugewandte, erste Plattenelement
eine auf den Untergrund oder Unterkonstruktion gerichtete Unterseite
und das andere, zweite Plattenelement eine Sichtfläche aufweist.
-
Es
sei ausdrücklich
darauf hingewiesen, dass sich die vorliegende Erfindung nicht auf
schuppenartig zu verlegende Plattenkörper, wie Schieferabdeckung
eines Daches oder einer Gebäudefassade,
bezieht.
-
Ein
aus mehreren Plattenelementen bestehender, u. a. für Bodenbeläge beziehungsweise
für Fassadenverkleidungen
bestimmter Plattenkörper
ist in
DE 39 33 401
A1 des Anmelders, vgl.
2 und
3 und dazu gehörende Beschreibung, dargestellt.
Die Plat tenelemente sind übereinander
stumpfpyramidenartig angeordnet, so dass die oberste Nutz- oder Sichtfläche der
zu einem Belag zusammengefügten Plattenkörper aus
mehreren voneinander beabstandeten, rechteckigen Feldern besteht.
Mit den verlegten Plattenkörpern
lässt sich
keine volle, insbesondere ebene Tritt- bzw. Sichtfläche bilden. Dies ist insbesondere
bei den Bodenbelägen
und Gehwegen vom Nachteil.
-
Aufgabe
der Erfindung ist, einen Plattenkörper der eingangs genannten
Art und von ausreichender Stabilität zu konzipieren, mit dem sich
ein waage- oder senkrecht sowie geneigt angeordneter Belag verlegen
lässt,
dessen sichtbare Oberfläche
im Wesentlichen eben ist.
-
Diese
Aufgabe ist bei einem gattungsgemäßen Plattenkörper da
durch gelöst,
dass
- – die
Plattenelemente überlappend
und zueinander versetzt angeordnet sind,
- – das
dem jeweiligen Untergrund oder Unterkonstruktion abgewandte, zweite
Plattenelement wenigstens einen entlang einer Diagonalen des ersten
Plattenelementes liegenden Eckbereich abdeckt, welcher Eckbereich
eine Fläche
aufweist, die kleiner als Gesamtfläche des ersten Plattenelementes
ist,
- – das
zweite Plattenelement vor und nach der Verlegung und nach dem Zusammenfügen mehrerer Plattenkörper zu
einem Wand- oder
Bodenbelag oder zu einer Dacheindeckung seine ganze Sichtfläche beibehält,
- – und
das erste Plattenelement nach dem Zusammenfügen mehrerer Plattenkörper zu
dem Wand- oder Bodenbelag bzw. der Dacheindeckung komplett von den
zweiten Plattenelementen abgedeckt ist.
-
Sowohl
das untere als auch das obere Plattenelement kann in Draufsicht
auf seine Flachseite polygonal, insbesondere rechteckig sein. Eine
von der rechteckigen abweichende Außenkontur ist auch möglich, indem
eine bzw. zwei sich gegenüber
liegende Seitenkanten nicht in die rechteckige Außenkontur
eingeschrieben, beispielsweise geschwungen sind.
-
Die
Sichtfläche
des oberen Plattenelementes kann plan und glatt, jedoch beispielsweise zwecks
erhöhter
Trittsicherheit strukturiert sein. So beispielsweise kann der gesamte
verlegte Belag aus mehreren Plattenkörpern zusammengesetzt sein, deren
obere Plattenelemente jeweils vorzugsweise geringfügig konkav
oder gewölbt
sind. Die Sichtfläche
kann auch etwa waschbrettartig gestaltet sein. Ferner kann die Sichtfläche zu demselben
Zweck mit Noppen unterschiedlicher Form versehen sein.
-
Die
Sichtfläche
kann Teil eines in eine Umrahmung eingelegten bzw. eingepressten
Einlagestücks
sein, wobei das Einlagestück
entweder mit der oberen Kante der Umrahmung übereinstimmt oder deckelartig über die
obere Kante der Umrahmung hinausragt. In letzterem Fall hat die
Sichtfläche
eine Außenkontur,
die etwa der der Umrahmung gleich ist. Vorteilhaft ist, dass die
Verwendung von Einlagestücken
eine beliebige Auswahl der zur Verfügung stehenden Produkte von
unterschiedlichen Motiven und von unterschiedlicher Oberflächenbeschaffenheit
erlaubt.
-
Am
unteren Plattenelement können
Drainageöffnungen
vorgesehen sein. Vorzugsweise sind die Drainageöffnungen jeweils reihenweise
in wasserableitenden Kanälen
angeordnet, deren Kanalböden
jeweils ein in Richtung Außenkante
des unteren Plattenelementes abfallendes Gefälle aufweisen. Die Kanäle liegen
außerhalb
des abgedeckten Eckbereiches, also unterhalb der oberen Plattenelemente
der später
zu verlegenden benachbarten Plattenkörper.
-
Ferner
kann am unteren Plattenelement wenigstens ein nut- bzw. rillenförmiger Wasserablaufkanal
angeordnet sein, der vorzugsweise zwischen zwei sich gegenüber liegenden
Außenkanten
dieses Plattenelementes liegt und an eine Außenkante des zweiten, oberen
Plattenelementes angrenzt. Diese Ausführung des Plattenkörpers kann
insbesondere bei einer Dacheindeckung Verwendung finden. Die nut-
bzw. rillenförmigen
Wasserablaufkanäle
sind von den zweiten, oberen Plattenelementen abgedeckt und damit
unsichtbar für
den Betrachter.
-
Zur
Verbindung der verlegten Plattenkörper miteinander können Einrastelemente
vorgesehen sein. So beispielsweise können an einer Unterseite des
oberen Plattenelementes mehrere Zapfen angeordnet sein, die beim
Zusammenfügen
zweier Plattenkörper
in eine kompatible, am unteren Plattenelement befindliche durchgehende Öffnungen
bzw. Sacklöcher
eingreifen können.
-
Auf
der Unterseite des unteren Plattenelementes können Vorsprünge angeordnet sein, die in den
weicheren Untergrund eingreifen und dadurch die Lagestabilität der auf
den Erdboden verlegten Plattenkörper
erhöhen
können.
-
Die
Plattenkörper
können
wenigstens teilweise hohl bzw. schalenförmig sein, indem sich beispielsweise
an die Außenkanten
des unteren Plattenelementes eine umlaufende Seitenwand anschließt. In dem
Fall entsteht ein Hohlraum, der mit Trittschalldämmung oder thermoisolierendem
Baustoff, Recycling-Stoffen, wie Gummigranulat und dergleichen,
befüllt
werden kann. Der Hohlraum kann aufgeschäumt sein.
-
Im
Hohlraum kann auch ein angepasstes, an sich bekanntes Vakuum-Isolations-Paneel
untergebracht sein, bei dem sich um einen zu Platten verpressten
Pulver auf der Basis von Kieselsäure
handelt. Das Pulver wird mit einer dünnen, vakuumdichten Folie umhüllt und
die Luft evakuiert. Die Vakuum-Isolations-Paneele zeichnen sich
durch eine sehr geringe Wärmeleitfähigkeit
aus, die deutlich unter dem Wert üblicher Dämmstoffe liegt. Der mit einem solchen
Vakuum-Isolations-Paneel ausgestatteter Plattenkörper kann insbesondere bei
Fassadenverkleidungen Verwendung finden.
-
Die
aufgeschäumten
bzw. mit Baustoff gefüllten
Plattenkörper
für Dacheindeckung
oder Gebäudefassade
können
mit Luftkanälen
ausgestattet sein, die zwecks Luftzirkulation am oberen, zweiten
Plattenelement eingebracht werden können. Die Einbringung von Luftkanälen ist
von Vorteil insbesondere dann, wenn die Sonnenwärme temperiert werden soll,
beispielsweise bei den auf der Dacheindeckung befestigten Photovoltaik-Elementen.
In den Luftkanälen
können
jedoch Leitungen für
Wasser, Glykol oder andere Flüssigkeiten
untergebracht werden, die Teil eines heliothermischen Flachkollektor-Moduls
sind. Dementsprechend kann das obere, zweite Plattenelement selbst
als Gehäuse
eines solchen heliothermischen Flachkollektor-Moduls ausgenutzt
sein, wobei auf die Füllung
mit Schaum oder Baustoff verzichtet werden kann.
-
Der
Plattenkörper
kann aus Kunststoff, Keramik, Beton, Metall, Holzwerkstoff oder
einer Mischung davon hergestellt sein. Als Kunststoffe kommen Thermoplaste,
beispielsweise Polycarbonat, Polypropylen, Polystyrol und Polyamid
in Frage, die sich einfach durch Spritzguss verarbeiten lassen.
Die Formmassen können
mit Textil- oder Glasfasern und/oder mit mineralischen Füllstoffen
verstärkt
sein. Bei der Auswahl von Formmassen werden hohe mechanische Beständigkeit,
insbesondere Schlagfestigkeit, hohe Temperaturbeständigkeit,
UV-Beständigkeit
sowie eine geringe Dehnbarkeit angestrebt.
-
Das
relativ teuere Polycarbonat kann durch andere Kunststoffe von dem
Polycarbonat ähnlichen Eigenschaften,
wie Produkt „Luran
S" von BASF AG, ersetzt
werden.
-
An
den für
Geh- oder Gartenwege bestimmten Plattenkörpern können durchgehende Öffnungen vorgesehen
sein, die das Graswachstum erlauben.
-
Am
oberen Plattenelement kann eine für ein Leuchtmittel vorgesehene Öffnung eingearbeitet sein,
die vorzugsweise von einem in Flucht mit der Sichtfläche liegenden
Abdeckelement abgedeckt ist. Das Abdeckelement kann transparent
oder transluzent sein. Zu diesem Zeck kann auch das vorgenannte,
in die Umrahmung platzierbare Einlagestück dienen, falls es hohl ist
und eine transparente Deckenwand aufweist. Ferner können in
ein austauschbares Einlagestück
mehrere, besonders energiesparende LED-Leuchten eingebaut sein.
-
Die
beiden Plattenelemente können
miteinander verklebt oder in sonstiger Weise verbunden sein, jedoch
wird eine einteilige Ausführung
des Plattenkörpers,
beispielsweise im Spritzgussverfahren bevorzugt. Hierzu eignen sich
insbesondere sogenannte Regenerat-Kunststoffe bzw. Regranulate.
-
Mit
den Plattenkörpern
gemäß Erfindung können Bodenbeläge für Hausdielen,
Gewerbeobjekte, Balkone oder Terrassen, Geh- oder Gartenwege verlegt
werden. Unter Verwendung von entsprechenden Befestigungsmitteln,
wie Nägel,
Schrauben, Vorsprünge
und Sacklöcher,
können
aus Plattenkörpern gemäß Erfindung
Fassadenverkleidungen oder Dacheindeckungen zusammengesetzt werden.
-
Von
großem
Vorteil ist, dass die aus den Plattenkörpern gemäß Erfindung zusammengesetzten
Beläge
bzw. Dacheindeckungen doppelschalig und somit stabiler sind. Die
Verlegung der Plattenkörper
ist vereinfacht, da diese eine modulare Bauweise aufweisen.
-
Die
Erfindung ist in mehreren Ausführungsbeispielen
anhand der Zeichnung näher
erläutert.
Die Figuren zeigen:
-
1a einen
einfachsten Plattenkörper
gemäß Erfindung
in Draufsicht auf seine Flachseite;
-
2a den Plattenkörper gemäß 1a in einer
Seitenansicht;
-
2 einen
Bodenbelag, zusammengesetzt aus den Plattenkörpern gemäß 1a, in
einer Draufsicht auf seine Flachseite;
-
3a einen
zweiten, ebenfalls aus einem oberen und einem unteren Plattenelement
bestehenden Plattenkörper,
jedoch mit Drainageöffnungen,
in Draufsicht auf eine Sichtfläche;
-
3b den
Plattenkörper
gemäß 3a in einer
Seitenansicht;
-
3c,
einen Schnitt A-A gemäß 3a;
-
3d den
Plattenkörper
gemäß 3a in einer
Draufsicht auf seine Unterseite;
-
4a, 4b Teil
eines aus den Plattenkörpern
gemäß 3a zusammengesetzten
Balkon-Bodenbelags während
der Verlegung, in einer perspektivischen Ansicht und einer Seitenansicht;
-
5a bis 6b Anordnungen
von auf einen Gartenweg verlegten Plattenkörpern gemäß 1a, jeweils
in einer perspektivischen Ansicht und einer Seitenansicht;
-
7a einen
anderen Plattenkörper,
aufweisend ein oberes Plattenelement mit zwei bogenförmigen Außenkanten,
in einer Draufsicht auf seine Flachseite;
-
7b zwei
zusammengesetzte Plattenkörper
gemäß 7a,
ebenfalls in einer Draufsicht auf ihre Flachseite;
-
8a einen ähnlichen
Plattenkörper,
aufweisend ein oberes Plattenelement mit zwei S-förmigen Außenkanten,
in einer Draufsicht auf seine Flachseite;
-
8b zwei
zusammengesetzte Plattenkörper
gemäß 8a,
ebenfalls in einer Draufsicht auf ihre Flach- bzw. Sichtseite;
-
9a, 9b zwei
Plattenkörper
mit Links- und Rechtsausführung,
in einer Draufsicht auf ihre Sichtseite;
-
9c die
zusammengesetzten Plattenkörper
gemäß 9a und 9b,
ebenfalls in einer Draufsicht auf ihre Sichtseite;
-
10a einen Plattenkörper gemäß 1a, jedoch
mit kegeligen Noppen auf der Sichtseite und Vorsprüngen an
seiner Unterseite, in Draufsicht auf seine Sichtseite;
-
10b den Plattenkörper gemäß 10a in
einer Seitenansicht;
-
10c den Plattenkörper gemäß 10a in
einer Draufsicht auf seine Unterseite;
-
11 bis 14 andere
Ausführungsformen
von Plattenkörpern
gemäß Erfindung,
mit unterschiedlichen Außenkonturen
des oberen Plattenelementes, jeweils in einer Draufsicht auf seine
Sichtseite;
-
15 und 16 weitere
Plattenkörper
in Draufsicht auf ihre Sichtseite, jeweils mit einer Umrahmung und
einem Einlagestück;
-
17a einen anderen Plattenkörper mit einem Einlagestück, jedoch
mit Drainageöffnungen,
in Draufsicht auf eine Sichtfläche;
-
17b den Plattenkörper gemäß 17a in
einer Seitenansicht auf seine Längskante;
-
17c den Plattenkörper gemäß 17a in
einer Seitenansicht auf seine Schmalseite;
-
17d den Plattenkörper gemäß 17a in
einer Draufsicht auf seine Unterseite;
-
18a einen weiteren Plattenkörper mit einem Einlagestück und mit
Drainageöffnungen,
in Draufsicht auf eine Sichtfläche;
-
18b den Plattenkörper gemäß 18a in
einer Seitenansicht auf seine Längskante;
-
18c den Plattenkörper gemäß 18a in
einer Draufsicht auf seine Unterseite;
-
19a einen Plattenkörper mit Umrahmung und einem
genoppten Einlagestück,
in einer perspektivischen Ansicht;
-
19b mehrere zusammengesetzte Plattenkörper gemäß 19a, ebenfalls in einer perspektivischen Ansicht;
-
20 einen
Abschnitt eines mit Plattenkörpern
mit umrahmten Einlagestücken
verlegten Gehweges, in einer perspektivischen Ansicht;
-
21 bis 23 Beispiele
von Plattenkörpern
mit einer leicht gewölbten
und genoppten Sichtfläche,
jeweils in einer Seitenansicht;
-
24 Verlegeanordnung
der Plattenkörper gemäß 22,
ebenfalls in einer Seitenansicht;
-
25 einen
anderen Plattenkörper,
mit einem deckelartigen Einlagestück, in einer Seitenansicht;
-
26 den
Plattenkörper
gemäß 22 in einer
per spektivischen Ansicht;
-
27 einen
Abschnitt eines mit Plattenkörpern
gemäß 22 verlegten
Gehweges, ebenfalls in einer perspektivischen Ansicht;
-
28 einen
schalenförmigen,
aufgeschäumten
Plattenkörper
in einer schematischen Seitenansicht;
-
29a, 29b einen
weiteren, ein unteres und zwei obere Plattenelemente aufweisenden Plattenkörper, in
einer Draufsicht auf seine Sichtseite und in einer Seitenansicht;
-
30 Teil
eines aus Plattenkörpern
gemäß 29a zusammengesetzten Bodenbelages, in einer Draufsicht
auf seine Sichtseite;
-
31a den Plattenkörper gemäß 29a mit
einer mittigen Öffnung,
in einer Draufsicht auf seine Sichtseite; und
-
31b einen Schnitt B-B gemäß 31a;
-
32 zwei
für eine
Dacheindeckung bestimmte Plattenkörper, in einer perspektivischen
Ansicht;
-
33 die
Plattenkörper
gemäß 32 in einer
schematischen Seitenansicht;
-
34 Teil
einer aus den Plattenkörpern
gemäß 32 zusammengesetzter
Dacheindeckung, in einer perspektivischen Ansicht;
-
35 die
Dacheindeckung gemäß 34 in
Drauf sicht auf ihre Sichtfläche;
-
36 einen
ebenfalls für
eine Dacheindeckung bestimmten Plattenkörper, in Draufsicht auf seine
strukturierte Sichtfläche;
-
37 den
Plattenkörper
gemäß 36 in einer
schematischen Seitenansicht;
-
38 einen
Plattenkörper
für Dacheindeckung
in einer weiteren Ausführungsform,
in Draufsicht auf seine Sichtfläche;
-
39 den
Plattenkörper
gemäß 38 in einer
schematischen Seitenansicht;
-
40 einen
Plattenkörper
für Dacheindeckung,
mit einem prismatischen Schneebremseelement, in Draufsicht auf seine
Sichtfläche;
-
41 den
Plattenkörper
gemäß 40 in einer
schematischen Seitenansicht;
-
42 Detail
einer Dacheindeckung an einem geneigten Dach, in einer schematischen
Seitenansicht auf einen Dachbalken;
-
43 Detail
einer Fassadenverkleidung mit verlegten Plattenkörpern gemäß Erfindung;
-
44 einen
anderen Plattenkörper
für Dacheindeckung,
mit einem stegförmigen
Schneebremseelement, in einer perspektivischen Ansicht;
-
45 einen
weiteren Plattenkörper
für Dacheindeckung,
mit einem Biberschwanzmuster, in einer perspektivischen Ansicht;
-
46 einen
weiteren Plattenkörper
für Dacheindeckung,
mit einem Doppel-Biberschwanzmuster, in einer perspektivischen Ansicht;
-
47 einen
weiteren Plattenkörper
für Dacheindeckung,
mit Überlappungsbereichen
an freien Außenkanten
des zweiten Plattenelementes, in einer perspektivischen Ansicht;
-
48 einen
weiteren Plattenkörper
für Dacheindeckung,
mit zwei geschwungenen Außenkanten
des zweiten Plattenelementes, in einer perspektivischen Ansicht;
-
49 einen
weiteren Plattenkörper
für Bodenbeläge, aufweisend
ein zweites Plattenelement mit abgeschrägten Außenkanten, in Draufsicht auf eine
Flachseite des Plattenkörpers;
-
50 und 51 einen
Schnitt C-C gemäß 49;
-
52 einen
weiteren einen weiteren Plattenkörper
für Dacheindeckung,
mit Luftkanälen
am zweiten Plattenelement, in einer schematischen perspektivischen
Ansicht;
-
53 Teil
einer aus den Plattenkörpern
gemäß 52 zusammengesetzten
Dacheindeckung, ebenfalls in einer schematischen perspektivischen Ansicht.
-
In
den 1a und 1b ist
eine erste, einfachste Ausführungsform
(Bezugszeichen 10) eines aus Polyacrylamid hergestellten
Plattenkörpers
gezeigt, bestehend aus einem ersten, rechteckigen unteren Plattenelement 2 und
einem zweiten, oberen, ebenfalls rechteckigen Plattenelement 3,
wobei das Adjektiv „obere" das Plattenelement
bezeichnet, das eine Nutz- bzw. Sichtfläche 8 aufweist. Das
untere Plattenelement 2 weist eine Unterseite 4 auf,
die auf den jeweiligen Untergrund (nicht dargestellt) zu richten
ist. Die Plattenelemente 2; 3 sind überlappend und
zueinander versetzt angeordnet und miteinander entlang einer Außenkontur 5 eines
Eckbereichs 7 verschweißt, welcher durch Überlappung
entstanden ist. Ferner sind auf einer Unterseite 14 des
oberen Plattenelementes 3 zwei Zapfen 39 angeordnet,
die beim Zusammenfügen
zweier Plattenkörper
in die dem Zapfen kompatiblen, am unteren Plattenelement 2 befindlichen Öffnungen 41 eingreifen.
Die Plattenelemente 2; 3 haben jeweils folgende
Ausmaße:
Breite:
etwa 20 cm,
Länge:
etwa 25 cm,
Dicke d1: etwa 4 mm
wobei eine Fläche F1 des
in 1a gezeigten Eckbereichs 7 etwa 35% einer
Gesamtfläche
F2 des unteren bzw. oberen Plattenelementes 2; 3 ausmacht. Die
angegebene Dicke d1 bezieht sich auf ein Plattenelement, daher beträgt die Gesamtdicke
d2 des Plattenkörpers
8 mm. Dementsprechend können
der Plattenkörper 10 und
mit den Plattenkörpern 10 verlegten
Bodenbeläge
als zweischalig bezeichnet werden. Die Ausmaße der Plattenelemente können in breiten
Grenzen variieren.
-
In
der 2 ist ein aus den Plattenkörpern 10 gemäß 1a zusammengesetzter,
modularer Bodenbelag 1 dargestellt, der deutlich die versetzte Anordnung
der Plattenelemente 2, 3 zeigt, bei der die unteren
Plattenelemente 2 komplett von den oberen Plattenelementen 3 abgedeckt
sind. Selbstverständlich
lassen sich die am Umfang des Bodenbelags 1 befindlichen, über die
Außenkanten
der oberen Plattenelemente 3 hinaus ragende Teile der unteren
Plattenelemente 2 zuschneiden bzw. durch speziell zu diesem
Zweck gefertigte Abschlussleisten abdecken. Ein auf einen Geh- oder Gartenweg verlegter
Bodenbelag 1 wird, wie es den 5a und 5b zu
entnehmen ist, durch zwei Randeinfassungen, hier: Tiefbordsteine 16.1, 16.2 seitlich
begrenzt und stabilisiert, wobei der Bodenbelag 1 auf Innenstegen 17.1, 17.2 der
Tiefbordsteine 16.1, 16.2 aufliegt. Liegt ein verfestigter
Untergrund 18 (vgl. 27) mit
poriger Unterbettung 19 (z.B. Platten) vor, kann der Bodenbelag 1 unterhalb
der Innenstegen 17.1, 17.2 der Tiefbordsteine 16.1, 16.2 liegen.
Eine solche Anordnung zeigen auch die 6a und 6b.
-
Es
wird angemerkt, dass die Plattenkörper 10; 20 in
gebundener Weise verlegt sind, obwohl kein Fugenmaterial zum Einsatz
kommt.
-
Eine
Weiterentwicklung des eben beschriebenen Plattenkörpers 10 stellt
ein in den 3a, 3b, 3c und 3d sowie
in den 4a und 4b gezeigter,
ebenfalls aus einem unteren und einem oberen Plattenelementen 2.1; 3.1 zusammengesetzter
Plattenkörper 20 dar.
Die Ausmaße
und die Form des Plattenkörpers 20 sind
der des Plattenkörpers 10 gleich.
An der Sichtfläche 8 des
oberen Plattenelementes sind mehrere die Trittsicherheit erhöhende, knopfförmige Noppen 21 angeordnet.
Die Besonderheit des Plattenkörpers 20 stellt
ein Wasserablaufsystem 92 dar, bestehend aus mehreren am unteren
Plattenelement 2.1 parallel zueinander verlaufenden 34.1, 34.2, 34.3, 34.4, 34.5 Kanälen mit darin
angeordneten Drainageöffnungen 31.1, 31.2, 31.3.
Die Drainageöffnungen 31.1, 31.2, 31.3 sind
jeweils reihenweise an einem Kanalboden 36 angeordnet.
Die Kanäle 34.1, 34.2, 34.3, 34.4, 34.5 liegen
außerhalb
des abgedeckten Eckbereiches 7 und weisen jeweils ein zu
einer Außenkante 12 des
unteren Plattenelementes 2.1 abfallendes, im Bereich 1
bis 5 Prozent liegendes Gefälle 35 auf.
Vom großen
Vorteil ist, dass das ganze Wasserablaufsystem 92 unsichtbar
für den
Betrachter unterhalb der oberen Plattenelemente 3.1 liegt.
Die auf dieser Weise gebaute „Pflasterdecke" bleibt grundsätzlich wasserdurchlässig.
-
Ein
in den 10a, 10b und 10c gezeigter Plattenkörper 130 unterscheidet
sich von dem Plattenkörper 10 dadurch,
dass an seinem oberen Plattenelement 3 flächendeckend
eine Abdeckung 6 angebracht ist, die mit mehreren kegelförmigen Vorsprüngen 23 versehen
ist. An der Unterseite 4 des unteren Plattenelementes 2 sind
wiederum knopfartige Vorsprünge 46 angeordnet.
-
Die 7a und 7b zeigen
einen in Spritzgussverfahren aus Polycarbonat-Regenerat hergestellten,
einteiligen Plattenkörper 30,
dessen oberer Plattenelement 3.2 eine Außenkontur 9 mit zwei
etwa bogenförmigen,
an der Längsseite
liegenden Außenkanten 13.1, 13.2 aufweist.
Da die bogenförmigen
Außenkanten 13.1, 13.2 in
gleiche Richtung zeigen, kann in modularer Bauweise ein aus denselben
Plattenkörpern 30 bestehender
Bodenbelag mit Bogenmotiv zusammengesetzt werden. Für die Klarheit
der Figuren wurden die Zapfen und Öffnungen weggelassen.
-
Ähnliche
bogenförmige,
jedoch auf Schmalseiten des oberen Plattenelementes 3.2 angeordnete Außenkanten 24.1, 24.2 zeigen
schematisch die 13 und 14 (Plattenkörper 40 und 50).
Außerdem
ist das obere Plattenelement 3.2 des Plattenkörpers 50 ist
waschbrettartig gestaltet, indem an seiner Sichtfläche 8 mehrere
zueinander parallel verlaufende, längliche Vorsprünge 22 in
Spritzgussverfahren mit eingeformt sind.
-
Die
Ausführung
aus Kunststoff ermöglicht
die Herstellung von Plattenkörpern
von beliebiger Gestaltung der Außenkontur der oberen Plattenelemente 3.2,
vorausgesetzt, dass diese ein sich wiederholendes Muster bilden.
Beispiele dafür
sind Plattenkörper 60 mit
zwei teils zurückversetzten,
ebenfalls bogenförmigen
Außenkanten 26.1, 26.2 (vgl. 11), Plattenkörper 70 mit
stumpfwinkeligen Außenkanten 28.1, 28.2 (vgl. 12)
sowie Plattenkörper 80 mit zwei
an den Längsseiten
des Plattenelementes 3.2 angeordneten, S-förmigen Außenkanten 29.1, 29.2 (vgl. 8a und 8b).
-
Den 9a, 9b und 9c ist
ein doppelter Plattenkörper 90 in
einer Links-Recht-Ausführung
zu entnehmen, bei der seine oberen Plattenelemente 3.3 sich
bei der Verlegung in einer Reihe paarweise ergänzen (vgl. 9c).
Die beiden Plattenelemente 3.3 weisen jeweils eine geschwungene,
den Eckbereich 7 abgrenzende Außenkante 37; 38 auf, die
gemäß 9c zueinander
kompatibel sind. Es sei darauf hingewiesen, dass bei der Verlegung
eines Boden- oder Wandbelags mit derartigen Plattenkörpern eine
Kombination zueinander kompatibler Plattenelemente erforderlich
ist. Außerdem
geht aus der 9c hervor, dass für die Verlegung
einer nächsten Reihe
spiegelsymmetrisch liegende Plattenelemente benötigt sind, falls ein ununterbrochener
Kurvenverlauf der Außenkanten 37; 38 angestrebt
wird.
-
Eine
weitere Gruppe von Plattenkörpern
zeigen 15, 16, 17a, 17b, 17c, 17d, 18a, 18b, 18c, 19a, 19b und 20.
-
Hierbei
handelt sich grundsätzlich
um eine am oberen Plattenelement 3.4 eingebrachte Umrahmung 27,
in die ein rechteckiges Einlagestück 25 möglichst
genau hineingepasst ist. Das Einlagestück 25 kann fest mit
dem Plattenelement 3.4 verbunden oder abnehmbar bzw. austauschbar
angeordnet sein. Mit der Austauschmöglichkeit der Einlagestücke 25 können individuelle
Kundenwünsche
erfüllt werden.
-
Ein
in 15 gezeigter Plattenkörper 100 besteht aus
dem unteren, mit dem bereits beschriebenen Wasserablaufsystem 92 versehenen
Plattenelement 2.1 sowie dem oberen Plattenelement 3.4, welches
die Umrahmung 27 mit darin untergebrachtem Einlagestück 25 aufweist.
Die Sichtfläche 8 des oberen
Plattenelementes 3.4 setzt sich also aus der oberen umlaufenden
Kante der Umrahmung 27 und der oberen Fläche des
Einlagestücks 25 zusammen. Mitten
an der oberen Fläche
des Einlagestücks 25 ist ein
Sternmotiv 89 mit einem Innenkreis 11 zu sehen.
-
Ein
in 16 abgebildeter Plattenkörper 110 weist ein
an der oberen Fläche
des Einlagestücks 25 eingebrachtes
Rautenmotiv 32 auf.
-
Das
obere Plattenelement 3.4 eines in den 17a, 17b, 17c, 17d dargestellten Plattenkörpers 120 ist
mit einem Leuchtmittel 47 ausgestattet, das von einem teilweise
transparenten Abdeckelement 15, das die obere Fläche des
Einlagestücks 25 darstellt, abgedeckt
ist. Transparent sind ein mitten an dem Einlagestücks 25 liegender
Rechteck 48 und ein den Rechteck 48 umgebender
Ring 49; der Rest der Sichtfläche 8 ist schwarzfarbig.
Als Leuchtmittel 47 sind LED- bzw. OLED-Leuchten vorgesehen,
die besonders stromsparend sind und sich einfach in jedes Gehäuse einbauen
lassen. Die OLED-Leuchten zeichnen sich durch eine besondere Langliebigkeit
(wenigstens 10 000 Stunden Brenndauer) aus. Mit Bezugszeichen 50 sind
entsprechende Leitungen bezeichnet.
-
Die 18a, 18b und 18c zeigen einen Plattenkörper 140, dessen unteres
Plattenelement 2.1 mit dem Wasserablaufsystem 92 sowie
mit den aus den 10b und 10c bekannten
Vorsprüngen 46 und
das obere Plattenelement 3.4 mit einem Deckel 91 versehen
sind. Der Deckel 91 ist in eine Aussparung 51 am
unteren Plattenelement 2.1 eingelassen, jedoch die mit „27" bezeichnete Umrahmung
völlig
abdeckt.
-
Die 19a und 19b zeigen
einen Plattenkörper 160 mit
einer ebenen Sichtfläche 8 und dem
innerhalb der Umrahmung 27 liegenden Einlagestück 25,
das mit den knopfartigen Noppen 21 bestückt ist. Die Plattenkörper 160 sind
gemäß 20 zu
dem durch die Tiefbordsteine 16.1, 16.2 begrenzten
Bodenbelag 1 zusammengefügt, wie es bereits bei den 5a bis 6b gezeigt
worden ist.
-
In 25 ist
ein weiterer Plattenkörper 150 abgebildet,
dessen oberes Plattenelement 3.5 einen Deckel 52 aufweist,
der dem in der 18b sehr ähnlich ist. Der Unterschied
besteht darin, dass die Sichtfläche 8 des
Deckels 52 geringfügig
gewölbt
ist. Gewölbt
sind ebenfalls Abdeckungen 53 der oberen Plattenelemente 3.5 der
in den 21, 22, 23, 24 dargestellten
Plattenkörper 170, 180 und 190.
Die Abdeckung 53 des Plattenkörpers 170 weist kegelförmige Vorsprünge 23 auf,
dagegen die in der 22 gezeigten Vorsprünge 54 sind
stumpfkegelförmig
und entsprechend die in der 23 (Bezugszahl 46)
halbkugelig.
-
In 26 ist
ein weiterer „gewölbter" Plattenkörper (Bezugszahl 200)
dargestellt. Gewölbt
bzw. teilwalzenförmig
ist die Sichtfläche 8 eines
oberen, massiven Plattenelementes 3.6. Zwecks Erhöhung der
Trittsicherheit ist das Plattenelement 3.6 genoppt. Die 27 zeigt
die zu einem Bodenbelag 1 zusammengesetzten Plattenkörper 200 sowie
die begrenzenden Tiefbordsteine 16.1, 16.2.
-
Ein
in 28 dargestellter Plattenkörper 210 zeichnet
sich dadurch aus, dass sein unteres Plattenelement. 2.2 schalenförmig und
auf seiner Unterseite 4 aufgeschäumt ist. Die Plattenelemente 2.2; 3.7 sind einteilig
aus Polycarbonat im Spritzgussverfahren hergestellt. Die Öffnung 41 verjüngt sich
bis zur untersten Ebene der Schaumfüllung und ist zu dem Zapfen 39 kompatibel.
In einem weiteren, nicht dargestellten Beispiel sind die beiden
Plattenelemente 2.2; 3.7 miteinander verklebt.
-
Zwei
andere, besondere Ausführungsformen (Bezugszahl 220 und 230)
des Plattenkörpers
sind den 29a, 29b, 30 und 31a, 31b zu
entnehmen.
-
Der
in den 29a, 29b dargestellte Plattenkörper 220 weist
zwei spiegelsymmetrisch gegenüber
einer Diagonalen D angeordnete Plattenelemente 3 auf, die
jeweils einen am unteren Plattenelement 2 liegende Eckbereiche 7, 7' abdecken. Die
Fläche
F1 der Eckbereiche 7, 7' beträgt jeweils 25% der Gesamtfläche F2 des
unteren Plattenelementes 2. Aus der 30 ist
ersichtlich, dass sich die „doppelten" Plattenkörper 220 problemlos
zu einem Wand- oder Bodenbelag zusammenfügen lassen.
-
Ein
in den 31a und 31b gezeigter Plattenkörper 230 unterscheidet
sich von dem Plattenkörper 220 durch
das Vorhandensein einer mittigen, rechteckigen durchgehenden Öffnung 44,
die das ungehindertes Graswachstum ermöglicht. Die Öffnung 44 nimmt auch
ein Teil der Eckbereiche 7, 7' weg. Die Plattenkörper 230 werden
bevorzugt für
die Gartenwege verwendet.
-
Die 32 und 33 zeigen
einen für
eine Dacheindeckung 33 (vgl. 34 und 35)
bestimmten Plattenkörper 240,
bestehend ebenfalls aus einem unteren und einem oberen Plattenelement 2.3; 3.8.
Der Plattenkörper 240 weist
einen dem Plattenkörper 10 ähnlichen
Aufbau auf, jedoch wurden zusätzliche
technischen Maßnahmen
vorgenommen, die die Erfordernisse an Wasserdichtigkeit und Wasserableitung
erfüllen
können.
So weist das erste, untere Plattenelement 2.3 einen etwa
mittig angeordneten rillenförmigen
Wasserablaufkanal 83 auf, der zwischen sich gegenüber liegenden
Außenkanten 42, 43 des
ersten Plattenelementes 2.3 verläuft. Wie insbesondere in 33 zu
sehen ist, geht der in seinem Querschnitt gezeigte Wasserablaufkanal 83 in
eine Außenkante 57 des
zweiten Plattenelementes 3.8 über, so dass das Regenwasser
bei den zwei oder mehreren zu einer Dacheindeckung 33 zusammengesetzten
Plattenkörpern 240 ungehindert
abfließen kann.
Die verlegten Plattenkörper 240 bilden
eine plane Gesamtsichtfläche 96 (vgl. 34).
-
Der
Plattenkörper 240 ist
mit einem an seinem Pfannenkopf 59 angeordneten und längs der Außenkante 42 des
ersten Plattenelementes 2.3 verlaufenden und nach unten
weisenden Einhängesteg 94 (vgl. 32, 42 und 43)
zum Einrasten an einer Dachlatte 61 versehen. Außerdem sind
an dem Pfannenkopf 59 und einer dem Pfannenkopf 59 zeigenden
Außenkante 62 Abstufungen 63, 64 zu
sehen, die bei der Verlegung am Dach durch entsprechend abgestufte
Außenkanten 65, 66 an
einem Pfannenfuß 67 des
weiteren Plattenkörpers 240 abgedeckt
werden können,
wie es insbesondere aus den 34, 42 und 43 ersichtlich
ist.
-
Bei
der in 43 dargestellten Konfiguration handelt
es sich um eine Gebäudefassade 95,
an deren horizontal verlaufenden Latten 71 die gleichen Plattenkörper 240 befestigt
sind.
-
Zur
Verbindung der Plattenkörper 240 miteinander
sind die bereits beschriebenen Zapfen 39 vorgesehen, die
in am unteren Plattenelement 2.3 angeordnete Sacklöcher 58 eingreifen
(vgl. 33). Ferner verfügt der Plattenkörper 240 über an seinem Pfannenkopf 59 eingearbeitete,
durchgehende Montageöffnungen 68, über die
die entsprechenden Befestigungsmittel, wie nicht dargestellte Nägel oder Schrauben,
in die Dachlatten 61 geschlagen oder eingeschraubt werden
können.
-
Die 38 und 39 zeigen
einen Plattenkörper 260 mit
einem oberen Plattenelement 3.9, dessen Sichtfläche 8 über eine
im Bereich des Pfannenkopfes 59 bogenartig verlaufende
kante 71 abgestuft ist. Sonst weist der Plattenkörper 260 dasselbe erste,
d. h. untere Plattenelement 2.3 auf, das bei der 32 beschrieben
worden ist.
-
In
den 36 und 37 ist
eine Weiterentwicklung (Bezugszeichen 250) des für ein Dach
oder Gebäudefassade
zu verlegenden Plattenkörpers
dargestellt, bei der sich ebenfalls um eine strukturierte Sichtfläche 8 eines
oberen Plattenelementes 3.10 handelt, die im vorliegenden
Fall durch ein innerhalb der Umrahmung 27 liegender, in
Draufsicht auf die Sichtfläche 8 dreieckiger
Vorsprung 69 gebildet ist. Wird der Vorsprung 69 ausreichend über die
Umrahmung 27 hinausragen, kann als Schneebremselement bzw.
Schnee ableitendes Element nützlich
sein. Der Plattenkörper 250 verfügt ebenfalls über das
bei der 32 beschriebene, untere Plattenelement 2.3.
-
Ein
den Schnee ableitendes Element bzw. Schneebremselement 55 ist
auch bei einem in den 40, 41 gezeigten
Plattenelement 3.11 eines weiteren Plattenkörpers 270 zu
sehen. Das etwa dreieckige, prismatische Schneebremselement 55 ragt über die
plane Sichtfläche 8 hinaus
und läuft
in die Außenkante 65 des
oberen Plattenelementes 3.11 aus. Das Plattenelement 3.11 des Plattenkörpers 270 ist
schalenförmig,
d. h. an seiner Unterseite hohl. Dabei grenzt das obere, zweite
Plattenelement 3.11 an den Wasserablaufkanal 83 des
unteren Plattenelementes 2.3.
-
Die 44 zeigt
einen anderen Plattenkörper 280 für Dacheindeckung,
der ebenfalls mit einem Schneebremselement 55 versehen
ist. Das Schneebremselement 55 setzt sich aus einem parallel
zur freien Außenkante 65 eines
oberen Plattenelementes 3.12 verlaufenden Steg 56 und
einem dreieckigen, an den Pfannenkopf 59 zeigenden Verstärkungselement 72 zusammen.
Am Steg 56 sind zwei halbkreisförmige Wasserablauföffnungen 73 angeordnet.
-
In 45 ist
ein ebenfalls für
eine Dacheindeckung bestimmter Plattenkörper 290 dargestellt, bestehend
aus dem ersten Plattenelement 2.3 mit Sacklöchern 58 und
dem Wasserablaufkanal 83 und aus einem ein Biberschwanzmuster 75 aufweisenden
zweiten Plattenelement 3.13. Das plane Biberschwanzmuster 75 setzt
sich in die übrige
plane Sichtfläche 8 fort.
An der Unterseite 14 des zweiten Plattenelementes 3.13 sind
die zu den Sacklöchern 58 kompatiblen
Zapfen 39 angeordnet.
-
Einen ähnlichen
Plattenkörper
(Bezugszeichen 300) für
Dacheindeckung zeigt die 46. Ein mit
Bezugszeichen 3.14 versehenes oberes Plattenelement weist
ein Doppel-Biberschwanzmuster 76 auf, das ebenfalls in
die übrige
plane Sichtfläche 8 übergeht.
Außerdem
setzt sich das zweite Plattenelement 3.14 wulstartig in
eine freie, nach oben abgesetzte Überlappungskante 77 fort,
mit der die gegenüber
liegende Außenkante 62 eines
identischen benachbarten Plattenkörpers (nicht dargestellt) abgedeckt
werden kann.
-
Ein
in 47 dargestellter Plattenkörper 310 für Dacheindeckung
weist ein planes zweites Plattenelement 3.15 auf, bei dem
die nach oben wulstartig abgesetzte Überlappungskante 77 in
eine zweite freie Überlappungskante 78 übergeht.
Das obere Platten element 3.15 ist zusammen mit dem unteren Plattenelement 2.3 in
einem Stück
aus Polycarbonat geformt. Auch für
den Plattenkörper 310 gilt
das Konstruktionsprinzip der Abdeckung des Eckbereichs 7 des
unteren Plattenelementes 2.3 durch das obere Plattenelement 3.15.
-
Die 48 zeigt
einen weiteren Plattenkörper
(Bezugszeichen 320) für
Dacheindeckung, bei dem die Sichtfläche 8 eines gewölbten oberen
Plattenelementes 3.16 etwa einer Seite eines aufgeschlagenen
Buches ähnelt.
-
In 49 und 50 ist
ein für
einen Bodenbelag Bedachter Plattenkörper 330 dargestellt, der
nahezu dem bei der 3a beschriebenen Plattenkörper 20 identisch
ist. Der Unterschied besteht darin, dass alle vier Außenkanten 57, 62, 66, 65 eines
oberen, zweiten Plattenelementes 3.17 gefast sind. Bei
der Verlegung der Plattenkörper
zu einem Bodenbelag entstehen stoßfugenlose, V-förmige Nuten 79 (vgl. 50)
von einem relativ großen
Winkel α,
mit dem sich die Sauberkeit der Fugen durch einfaches Abwischen,
Fegen oder Absaugen einhalten lässt.
Der Winkel α liegt
im Bereich etwa 90°,
kann jedoch variieren. Dadurch, dass an den dargestellten V-förmigen Nuten 79 keine
Spalten entstehen, können
sich dort kein Staub und kein Schmutz absetzen. Gemäß 51 sind
die Außenkanten 57, 62, 66, 65 des
oberen Plattenelementes 3.17 nicht abgeschrägt, sondern
abgerundet, wobei auch hier keine Spalten entstehen können, da
die beiden Abrundungen 81.1, 81.2 sanft von der
Sichtfläche 8 beginnend bis
zur Unterseite 14 der oberen verlegten Plattenelemente 3.17 abfallen.
Der Plattenkörper 330 kann bevorzugt
in den Räumen
eingesetzt werden, wo erhöhte
Erfordernisse an Sauberkeit und Hygiene zu erwarten sind.
-
Die 52 zeigt
einen aufgeschäumten, kastenförmigen Plattenkörper 340 für Dacheindeckung
oder Gebäudefassade.
Aufgeschäumt
sind die beiden, d. h. das untere und das obere Plattenelemente 2.4, 3.18,
wobei an dem oberen mehrere Luftkanäle 74 zwecks Luftzirkulation
eingearbeitet sind, die parallel zum Wasserablaufkanal 83 des
unteren Plattenelementes verlaufen. Die Luftkanäle 74 sind im vorliegenden
Fall nutartig in einem im Inneren des oberen Plattenelementes befindlichen
Hartschaum 85 eingebracht und sind in ihrem Querschnitt
identisch mit den teilsinusförmig
an beiden sich gegenüber
liegenden Wänden 86.1, 86,2 des
oberen kastenförmigen
Plattenelementes 3.18 geformten Luftkanalöffnungen 82.
Die Luftkanäle 74 reichen
mit ihren Scheiteln nahezu bis zur Sichtfläche 8 des oberen Plattenelementes 3.18.
Die nutförmigen
Luftkanäle 74 können beliebige,
beispielsweise runde Querschnitte haben. An dem unteren Plattenelement 2.4 sind
die Sacklöcher 58 zur
Aufnahme von in der Figur nicht dargestellten Zapfen 39.
Werden die Plattenkörper 340 an
einem in 53 dargestellten Schrägdach 87 verlegt,
verlaufen die Luftkanäle 74 senkrecht
zu einer Traufe 88. Wie die 53 zeigt,
bilden die verlegten Plattenkörper 340 ebenfalls
die plane Gesamtsichtfläche 96.