DE202007006409U1 - Liegemöbel - Google Patents

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61GTRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
    • A61G7/00Beds specially adapted for nursing; Devices for lifting patients or disabled persons
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C19/00Bedsteads
    • A47C19/02Parts or details of bedsteads not fully covered in a single one of the following subgroups, e.g. bed rails, post rails

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Abstract

Liegemöbel für die medizinisch – psychiatrische Behandlung von Patienten sowie für die Ruhigstellung von Personen bei hyperaktiven Gemütszustand, bestehend aus
a) einem einteiligen Metallgestell (1) von etwa Tischhöhe mit stark abgerundeten äußeren Konturen (2, 2a) von mindestens 3 cm Radius und am Metallgestell befindlichen Befestigungsmöglichkeiten für Gurte und
b) einer an den oberen Längsträgern des Metallgestells (1) mit diesem unlösbar verbundenen Liegefläche (3) aus Metall, wobei die Liegefläche (3) an den Schmalseiten derselben am Kopfende und am Fußende über den gesamten Radienbereich der Längsträger bis in die vertikalen Ebenen hinein reicht.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Liegemöbel für die Verwendung zur medizinisch psychischen Behandlung von Patienten in Krankenhäusern und Anstalten sowie zur Ruhigstellung von hyperaktiven Personen in Polizeigewahrsam und im Justizvollzug.
  • Zur Ruhigstellung von Personen in hyperaktiven Gemütszustand sind in psychiatrischen Anstalten massiv aus Stein oder Beton geformte verflieste Liegestätten bekannt. Diese weisen etwa Tischhöhe auf und sind mit daran fest verankerten Ösen, Laschen oder Gestängen zur Fixierung der Personen darauf versehen. Solche Liegestätten sind teilweise auch mit Rinnen zur Aufnahme von abgesonderter Körperflüssigkeit versehen.
  • Nachteilig ist daran, dass solche massiven Liegestätten nur aufwendig handwerklich herstellbar sind und nicht variabel oder disponibel einsetzbar sind. Sie weisen konstruktionsbedingt oftmals rechtwinklige und relativ kantige Konturen auf, was eine Verletzungsgefahr für Patienten in sich birgt.
  • Bekannt sind auch Liegestätten in Polizeigewahrsam und im Justizvollzug aus Metall, wie Metallbetten, welche zwar für den normalen Gebrauch geeignet sind, nicht aber für die optimale psychiatrische Behandlung erkrankter und hyperaktiver Personen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Liegestatt zur Ruhigstellung und zur Behandlung von hyperaktiven Patienten in psychiatrischen Anstalten und zur Ruhigstellung hyperaktiver Personen in Polizeigewahrsam und im Justizvollzug zu schaffen, welche transportabel und variabel verwendbar ist, welche eine optimale Arbeitshöhe bzw. Handhabungshöhe aufweist, die leicht von Körperflüssigkeit sauber zuhalten ist, die eine Vielzahl von Befestigungsmöglichkeiten für Gurte aufweist, welche durch ihre Gestaltung minimale Verletzungsgefahren für Personen birgt und die nicht elektrostatisch aufladbar ist.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe wie mit den Ansprüchen angegeben gelöst.
  • Das Liegemöbel besteht dabei aus einem einteiligen Metallgestell von etwa Tischhöhe zur günstigen Handhabungsmöglichkeit für das Personal.
  • Es weist stark abgerundete äußeren Konturen von mindestens 3 cm Radius auf.
  • Am Metallgestell sind Befestigungsmöglichkeiten für Gurte, wie Gitterwerksausparungen oder Ösen befindlich. An den oberen Längsträgern des Metallgestells und mit diesem unlösbar verbundenen ist eine Liegefläche aus Metall angeordnet, wobei die Liegefläche an den Schmalseiten derselben am Kopfende und am Fußende über den gesamten Radienbereich der Längsträger bis in die vertikalen Ebenen hinein reicht. Zur Stabilisierung des Liegemöbels sind längs der Liegefläche je ein Gitterwerk oder eine Metallprofilträger angeordnet, welche auch zur Befestigung von Gurten geeignet sind. Alle Gitterwerksöffnungen und sonstigen konstruktionsbedingten Öffnungen weisen eine geringere Weite als 120 mm auf, um das Hindurchstecken eines menschliches Kopfes auszuschließen. Die Liegefläche ist zur leichten Sauberhaltung glattflächig und zum Durchlass von Körperflüssigkeit perforiert.
  • An den oberen Längsträgern des Metallgestells, unterhalb der Liegefläche, können Ösen zur Befestigung von Gurten angeordnet sein.
  • In der Liegefläche, unmittelbar längs der Längsträger, können auch je Längsträger mindestens drei Öffnungen zur Befestigung von Gurten befindlich sein.
  • Vorteilhaft an diesem erfindungsgemäßen Liegemöbel zur Ruhigstellung und zur Behandlung von hyperaktiven Patienten in psychiatrischen Anstalten und zur Ruhigstellung hyperaktiver Personen in Polizeigewahrsam und im Justizvollzug ist, dass dieses transportabel und variabel verwendbar, d.h. in jedem geeigneten Raum sicher aufstellbar ist. Es weist eine optimale Arbeitshöhe bzw. Handhabungshöhe für das Personal auf und ist wegen seiner Glattflächigkeit von Verschmutzung durch Körperflüssigkeit und anderem leicht sauber zuhalten. Es weist eine Vielzahl von Befestigungsmöglichkeiten für Gurte auf, um Patienten und Personen sicher ruhig zustellen.
  • Die erfindungsgemäße Gestaltung des Liegemöbels vermeidet jegliche scharfkantigen Ecken und Kanten womit Verletzungsgefahren für Personen wesentlich minimiert sind. Durch die Verwendung von Metall als Baumaterial ist das Liegemöbel elektrostatisch nicht aufladbar, was z.B. auch die Anwendung von elektrischen Therapiegeräten zur medizinischen Behandlung von Patienten erlaubt.
  • Nachstehend wird die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel erläutert. Mit der zugehörigen Zeichnung ist ein erfindungsgemäßes Liegemöbel schematisch dargestellt.
  • Das Liegemöbel ist mit einer Grundfläche von 2 m Länge und 1 m Breite und in der Höhe mit 78 cm bemessen. Das Metallgestell 1 desselben ist aus Stahlrohr mit einem äußeren Durchmesser von 42 mm gefertigt. Die Übergänge des Metallgestells 1 von den horizontalen Längsträgern zu den vertikalen Metallgestellbestandteilen sind in ihren Konturen 2, 2a mit einem Radius von 15 cm gerundet. Das Kopfende des Metallgestells ist mit einer Steigung von 7,5 ° leicht angeformt. Das Metallgestell 1 ist etwa parallel zu den Längsträgern 2 unterhalb der Liegefläche 3 zur Stabilisierung desselben und zur Befestigung von Gurten mit dem stabilen Gitterwerk 5 aus Metallstäben versehen. Die Abstände der horizontalen und der vertikalen Gitterstäbe betragen 12 cm.
  • Die Liegefläche 3 des Liegemöbels besteht aus Stahlblech von 3 mm Dicke und ist mit 1600 gleichmäßig von einander beabstandeten runden Löchern von 8 mm Durchmesser versehen.
  • Die Liegefläche 3 ist mit den Längsträgern des Metallgestells 1 passgerecht mit diesen verschweißt und am Kopfende sowie am Fußende im Radiusbereich weit in die vertikale hinein reichend.
  • Alle Schweißstellen- und Nähte des Liegemöbels sind aus Gründen der Sauberhaltung und aus hygienischen Gründen konstruktiv und technologisch so ausgeführt, dass sich keine Hohlräume oder unzugängliche Schlitze, Öffnungen oder Ecken ergeben. Sie sind glatt und sauber verschliffen.
  • Das Liegemöbel ist mit einer Reinigungsmittel- und Desinfektionschemikalien beständigen Pulverbeschichtung dauerhaft oberflächenveredelt. Die Fußbodenaufstandsflächen des Liegemöbels sind mit Bodenabstandshaltern zum Höhenausgleich bis zu 4 cm versehen und rutschhemmend ausgebildet.
  • Das Gewicht des beispielhaften Liegemöbels beträgt 68 kg und kann ohne Hilfsmittel allein von Personen oder Patienten kaum fortbewegt werden.

Claims (5)

  1. Liegemöbel für die medizinisch – psychiatrische Behandlung von Patienten sowie für die Ruhigstellung von Personen bei hyperaktiven Gemütszustand, bestehend aus a) einem einteiligen Metallgestell (1) von etwa Tischhöhe mit stark abgerundeten äußeren Konturen (2, 2a) von mindestens 3 cm Radius und am Metallgestell befindlichen Befestigungsmöglichkeiten für Gurte und b) einer an den oberen Längsträgern des Metallgestells (1) mit diesem unlösbar verbundenen Liegefläche (3) aus Metall, wobei die Liegefläche (3) an den Schmalseiten derselben am Kopfende und am Fußende über den gesamten Radienbereich der Längsträger bis in die vertikalen Ebenen hinein reicht.
  2. Liegemöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Metallgestell (1) zur Stabilisierung des Liegemöbels längs der Liegefläche (3) je ein Gitterwerk (5) oder einen Metallprofilträger aufweist, welches bzw. welches auch zur Befestigung von Gurten geeignet ist.
  3. Liegemöbel nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Liegefläche (3) desselben glattflächig und mit einer Vielzahl von kleinen Öffnungen (4) perforiert ist.
  4. Liegemöbel nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an den oberen Längsträgern des Metallgestells (1), unterhalb der Liegefläche (3), Ösen zur Befestigung von Gurten angeordnet sind.
  5. Liegemöbel nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in der Liegefläche (3), unmittelbar längs der Längsträger, mindestens je drei Öffnungen zur Befestigung von Gurten befindlich sind.
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