DE202007005602U1 - Federgabel mit Gummidrehfederelementen - Google Patents

Abstract

Federgabel nach dem Prinzip der geschobenen Schwinge für Fahrräder, Motorräder u.ä., dadurch gekennzeichnet, daß die Schwinge in zwei Gummidrehfederelementen gelagert ist. Die Bauart der Schwinge spielt hierbei keine Rolle (siehe auch Beschreibung der Varianten)

Description

• Federgabeln nach dem Prinzip der geschobenen Schwinge mit Wälz- oder Gleitlagern haben den Nachteil, das die Lager geschmiert und saubergehalten werden müssen. Außerdem muß zusätzlich ein Federelement verbaut werden. Weil der Schmierfilm in Wälzlagern erst durch die Rotation aufgebaut wird kommt es zu Mischreibung, welche zum schnellen Verschleiß der Lager führt. Es gab auf dem Markt schon eine Parallelogrammgabel mit den Gummidrehfederelementen, jedoch hatte sie das Problem, daß sie unten Längslenker brauchte, welche aufgrund der hohen Hebelkräfte auf die schmalen Gleitlager der Längslenker zu schnellem Verschleiß der letzteren führte. Diese Lager ebenfalls durch Gummidrehfederelemente oder Gummibuchsen zu ersetzen ist nicht möglich, weil die Gabel dadurch zu weich werden würde.
• Die in Gummidrehfederelementen gelagerte geschobene Schwinge beseitigt diese Nachteile und bringt folgende Vorteile:

  Wartungsfreiheit:	Es muß nichts gefettet oder gereinigt werden – kein Öl, keine
  	Dichtungen, keine Buchsen
  keine Ansprechreibung:	Diese Gabel federt auch wenn man über eine Briefmarke
  	fährt!
  Gute Eignung für Vorder	Das Gepäck ist mitgefedert
  radgepäckträger und Packta
  schenhalter (Low-Rider):
  hohe Zuverlässigkeit:	Gummidrehfederelemente haben sich in der Industrie und zur
  	Federung von PKW-Anhängern seit Jahrzehnten bewährt
  hohe Verwindungssteife
  hohe Lebensdauer
  kein Brakediving:	Je nach geometrie auch negativ Federn beim Bremsen. Das
  	bringt erhöhte Sicherheit gegen den „Abgang" über den Len
  	ker
  einfache Bauweise:	Die Gummifederelemente integrieren die Funktionen Lagern,
  	Federn, Dämpfen

• Das Gummidrehfederelement wird statt den sonst üblichen Gleit oder Wälzlagern als Schwingenlagerung verwendet. Die Gummidrehfederelemente übernehmen dabei gleich die Federfunktion. Die anschließenden Bereiche in Schwinge und Hauptgabel müssen entsprechend dimensioniert sein um das Moment zu übertragen. Daran ist insbesondere zu denken, wenn eine Gabel mit geschobener Schwinge umkonstruiert werden soll. Es sind alle Arten hydraulisch oder durch Bowdenzug betätigte Bremsen möglich. Bei den Geometrien in A2 und A5 ist die Verwendung von Felgenbremsen natürlich nicht sinnvoll realisierbar.
• Beschreibung der Einzelteile in der Hauptzeichnung

1

Gabelschaft

2

Hauptgabel mit Verschraubungsmöglichkeit für die Federelemente

3

Schwinge mit Klemmung für die Federelemente

4

Gummidrehfederelemente

5

Verschraubungsmöglichkeit für Taschenhalter/Gepäckträger

6

Torus (deutet die Position des Reifens an und gehört nicht zur Gabel)

• Es natürlich auch möglich die Federelemente an der Hauptgabel zu klemmen und an der Schwinge zu verschrauben.
• Beschreibung der Varianten

• Geometrievarianten:	U-förmige Schwinge in 2 Federelementen gelagert (fig. A1)
  	mit Einseitig aufgehängter Nabe und einem Federelement (fig. A2)
  	U-förmige Schwinge mit 1 (breiten) Federelement (fig. A3)
  	Wie in fig. A1 jedoch mit nach oben gebogener Schwinge (fig. A4)
  	Mit verwindungssteifer Achse („Downhillnabe") und 2 Längslenkern,
  	die zusammen die Schwinge bilden (fig. A5)
  Lockoutfunktion:	mit Bolzen befestigte Stange (fig. B1)
  (optional)	Loch-/Bremsscheibe mit Bolzen/Bremssattel (fig. B2)
  	Mit Geometrie aus fig. A4: anbinden (fig. B3)
  	Mit Geometrie aus fig. A4: Band/Gurt auf Bolzen/Haken hängen Das
  	erspart Knoten oder Vorderradausbau (fig. B4)
  Federverstellbarkeit:	Federelement verschieben (fig. C1)
  (optional)	Bei Geometrie aus fig. A4: Gummiringe aufschieben (fig. C2)
  	Bei Geometrie aus fig. A4: Gummiringe auf Bolzen/Haken hängen.
  	Das erspart Vorderradausbau (fig. C3)
  	Beliebiges zusaetzliches Feder-/Dämpfelement (fig. C4)

  Alle Geometrien lassen sich natuerlich auch als Doppelbrückengabel realisieren.

Claims (1)

1. Federgabel nach dem Prinzip der geschobenen Schwinge für Fahrräder, Motorräder u.ä., dadurch gekennzeichnet, daß die Schwinge in zwei Gummidrehfederelementen gelagert ist. Die Bauart der Schwinge spielt hierbei keine Rolle (siehe auch Beschreibung der Varianten)