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Es
ist bekannt, daß man
bei Regen, Wind und Schnee schlecht mit dem Fahrrad verkehren kann,
ohne naß und
schmutzig, oder vom kalten Fahrtwind beeinträchtigt zu werden, usw.. Besonders Brillenträger können die
Straße
mit ihrer vollgeregneten Brille nicht mehr richtig sehen, was die
Verkehrssicherheit stark beeinträchtigt.
Trotz Hut oder Kapuze, die der (Fahrt-)Wind meist herunterreißt, wird man
vor allem auch am Kopf und im Gesicht vollgeregnet und vollgeschneit,
usw..
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Durch
eine Kabine wäre
der Fahrer, und zum Teil auch das Rad, gegen Wind und Wetter, Regen und
Schnee, Fahrtwind und Kälte
und Schmutz-Spritzer von der Fahrbahn usw. geschützt, ohne einen Helm, Regenmantel,
Gummistiefel usw. tragen zu müssen.
Man könnte
also bei jedem Wetter geschützt
und kultivierter per Rad verkehren was mit den bisherigen, kabinenlosen
Rädern,
nicht möglich ist.
Auch der Schutz vor Abgase und Feinstaub wäre wesentlich höher. Nicht
zu unterschätzen
wäre auch die
viel größere Geschütztheit
und Sicherheit des Fahrers bei eventuellen Stürzen und Unfällen! Es
ist deshalb verwunderlich, daß weder
auf der Straße,
in Fahrradgeschäften,
noch in mir bekannten Prospekten oder Publikationen ein Kabinenfahrrad
zu sehen ist oder angeboten wird. Meine Erfindung ist deshalb (Schutzansprüche):
- 1. Ein Kabinenfahrrad, dadurch gekennzeichnet, daß an einem
herkömmlichen
Zweirad (ohne Stange zwischen Lenker und Sattel, sog. Damenrad),
mittels, am Rahmen, unterhalb der Lenkstange sowie des Fahrersattels,
fest angebrachten, angeschweißten,
beidseitig über
die Breite der Lenkstange hinausragenden, Stahlrohrstangen, eine
wind- und wasserdichte, windschnittige (aerodynamische), den Fahrer
und teilweise das Rad umschließende,
Kabine (b), aus leichtem aber fest-steifem Material (Kunststoff),
fest angebracht, verschraubt, ist (a), wobei die Vorderradgabel
mit Vorderrad ausgespart und frei beweglich bleibt. Die Kabine hat,
vorne, in Fahrer-Kopfhöhe,
ein großes,
durchsichtiges Fenster (c) aus Kunststoff, und beidseitig zwei mannshohe,
unten bis zu den Pedalen reichende, Öffnungen (d). Die Kabine umfaßt auch
die hinter dem Fahrersitz gelegenen Gepäckträger mit Zugang von hinten durch
eine große Öffnung (e).
- 2. Kabinenfahrrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kabine
abgerundet gestaltet ist (1, 2, 3).
- 3. Kabinenfahrrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kabine
nicht abgerundet, sondern aus geraden Teilen gestaltet ist.
- 4. Kabinenfahrrad nach obigen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet,
daß die
Kabine insgesamt durchsichtig ist (durchsichtiger Kunststoff).
- 5. Kabinenfahrrad nach obigen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet,
daß die
Kabine auf ein Dreirad montiert ist, wobei sich auch die Hinterräder außerhalb
der Kabine befinden (f) und die seitlichen Öffnungen (d) durchsichtige
Türen haben.
Die Kabine umfaßt
auch die hinter dem Fahrersitz gelegenen Gepäckträger mit Zugang von hinten mit
einer durchsichtige Türe
(e).
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Nähere Einzelheiten,
wie die genaue Höhe und
Breite der Kabine, die Form und Dicke eines inneren Bodens, die
Größe der Räder (kleinere
Räder können eine
bessere Straßenlage
und mehr Raum nach oben in der Fahrerkabine schaffen), usw., kann man
nicht im Vornherein bestimmen da diese auch von der Herstellungsart,
dem Material, dem Gewicht und der Form der Kabine, ihrem Schwerpunkt,
der Fahrt- und Seitenwindwirkung, usw., abhängen. Dies alles kann letztlich
nur die reale Erprobung zeigen.
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Der
Antrieb würde,
wie auch beim herkömmlichen
Rad, grundsätzlich
durch die Tretpedalen erfolgen. Für schwächere Personen und für hügelig-bergige
Gegenden wäre
ein kleiner, unterstützender
Elektromotor, wie er heute schon an verschiedenen Fahrrädern angebracht
ist, zusätzlich
möglich. (Auch
weitere Varianten mit kleinen Motoren sind denkbar). Es könnte, falls
es sich als nötig
erweist, am vorderem Fenster ein, ein- und ab-schaltbarer, durch
die Radbewegung betriebener Scheibenwischer angebracht werden.
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Das
hier dargestellte Kabinenfahrrad kann entweder ein Zwei- oder Dreirad
sein.
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Beim
Kabinen-Zweirad wäre
der Fahrer zwar weniger geschützt
als beim Kabinen-Dreirad, denn es müssen, die beidseitigen mannshohen
Ein- und Ausstiegsöffnungen
immer offen stehen, da ja der Fahrer, wegen der bekannten Instabilität des Zweirades,
jederzeit mit den Füßen auf
den Boden, zum Stand, kommen können
muß, aber
er wäre
unvergleichlich mehr geschützt
als beim kabinenlosen Rad. Wahrscheinlich wäre ein etwas stärkerer und breiterer
Ständer
als beim kabinenlosen Rad nötig. Bekanntlich
wird ein auf den Ständer
gestütztes
herkömmliches
Zweirad oft vom Wind oder durch andere Einwirkung umgeworfen und
dadurch beschädigt, usw.
Die Kabine würde
solche Beschädigungen
weitgehend verhindern.
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Ein
Kabinen-Dreirad hätte
den bekannten Vorteil des Dreirades gegenüber dem Zweirad. Es kann nicht
umfallen wie ein Zweirad. Man kann mit einen Dreirad ohne dauernde
Ausgleichsbewegungen machen zu müssen
in Ruhe fahren und seine Aufmerksamkeit voll auf den Verkehr konzentrieren.
Ein Dreirad muß also
nicht dauernd mit Kraftaufwand und Konzentration gehalten und gestützt werden
damit es nicht umfällt.
Auch im Stillstand steht es von selbst, sicher und ohne eigens auszuklappenden
Ständer, usw..
Auch wegen dieser allgemeinen Standfestigkeit wäre ein Kabinen-Dreirad besonders
auch für ältere Personen
ideal, für
die das Rad kein Sportgerät,
sondern ein Gebrauchsfahrzeug ist. Besonders wichtig ist diese Standfestigkeit
im Winter bei verschneiten oder vereisten Straßen.
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Vor
allem aber können
beim Kabinen-Dreirad die Ein- und Ausstiegsöffnungen durch durchsichtige
Türen verschlossen
werden. Ein Dreirad kann auch, hinter dem Sitz des Fahrers, eine
viel größere, sicherere
und geschütztere
Ladefläche
haben als ein Zweirad. Auch diese Ladefläche wäre durch die auch sie umschließende Kabine
vor Wind und Wetter geschützt.
Der Ladeteil könnte
auch, da beim Dreirad zwischen den Hinterrädern mehr Platz ist, zweistufig
gestaltet sein, oben ev. eine Kindersitzschale und darunter für Einkaufs-
oder sonstiges Transportgut, oder sogar als Erwachsenen-Beifahrersitz
(nach hinten blickend) genutzt werden. Sie wäre durch eine, nach hinten
zu öffnende,
durchsichtige Tür
geschützt.
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Das
Kabinenfahrrad wäre
ein in der Anschaffung und im Betrieb unvergleichlich billiges,
individuelles Allwetter-Verkehrsmittel vor allem für den Stadt- oder
näheren
Ortsbereich, aber auch für
längere Fahrten,
die man auch bisher mit dem Rad, bewältigt hat. Es wäre ein Fahrzeug
der wirtschaftlichen und ökologischen
Vernunft, da kein Verbrennungsmotor und kein Treibstoff nötig wäre, und
auch gleichzeitig vorteilhaft für
die Gesundheit, da die dazu erforderliche Bewegung an der frischen
Luft durch schlechtes Wetter nicht verhindert und immer möglich, wäre.
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Wirtschaftlich
ist das Kabinenfahrrad vor allem für das breite, allgemeine, weniger
finanzstarke Publikum als alltägliches
Nutz- und Gebrauchsfahrzeug gedacht, für die, die Anschaffung und
der Unterhalt eines Autos zu teuer ist oder aus anderen Gründen nicht
in Frage kommt. Für
kleinere und mittlere Fahrten am Wohnort und in dessen Umgebung.
Z.B. für
Pendler für
ihre Fahrt zur Arbeitsstelle, zum Bahnhof oder Bus- und Straßenbahn-Haltestelle.
Für die Fahrten
von Schülern
zur Schule, für
Studenten, für die
täglichen
Einkaufsfahrten von Hausfrauen, und rüstigen Rentnern (die in unserer
Gesellschaft einen immer größeren Anteil
ausmachen und ausmachen werden). Auch für Fahrten zu Veranstaltungen
im Ortsbereich, oder für
Ausflüge
in die nähere
Umgebung, usw. wäre
es ideal, da man schon in der zur Gelegenheit passenden Kleidung
hinfahren könnte. Diese
Fahrten müssten
nicht, wie beim herkömmlichen
Rad, vom Wetter abhängig
gemacht werden. Auch größere und
große
Fahrten wären
mit dem Kabinenfahrrad, sofern befahrbare Straßen vorhanden sind, möglich.
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Eine
verschließbare
Kabine (beim Dreirad) würde
auch das Sichern des Fahrzeugs, im Verhältnis zum herkömmlichen
Rad entscheidend verbessern. Es wer den heute bekanntlich massenweise herkömmliche
Räder gestohlen
und beschädigt. Auch überdachte
Radstellplätze
wären für das Kabinenfahrrad
nicht nötig.
Ein Kabinen-Dreirad wäre zwar
nicht ganz so schnell wie das herkömmliche Rad, aber bei einen
Gebrauchsfahrzeug dieser Art und Bestimmung steht das nicht im Vordergrund.
Ein möglicher
kleiner zeitlicher Mehraufwand, im Verhältnis zum herkömmlichen
Zweirad, wäre
deshalb in diesem Zusammenhang unerheblich und würde von den Vorteilen bei weitem
aufgewogen. Es wäre
deshalb die Aufgabe der Werbung zu erreichen, daß ein (Kabinen-) Dreirad, auch
in der öffentlichen
Mentalität,
nicht als „Behindertenrad" abqualifiziert wird.
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Man
kann generell davon ausgehen, daß in Zukunft bei der zunehmend
sich verschlechternden Einkommenssituation breiter Schichten, bei
den zu erwartenden laufenden Treibstoffverteuerung auch für kleine
Autos, und ev. sogar, aus weltpolitischen Gründen, der weitgehende Zusammenbruch
dieser Versorgung, für
sehr viele ein erschwingliches Allwetter-Gebrauchsfahrzeug nötig wird!
Ein Kabinen-Zweirad oder Kabinen-Dreirad, mit Selbstantrieb, oder
ev. kleinem Elektro-Zusatzmotor, wäre von jeder Triebstoffversorgung
unabhängig!
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Zeichnung
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Kabinenfahrrad
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- 1
- Draufsicht
von oben
- 2
- Seitenansicht
- 3
- Vorderansicht
- a
- Kabinenbefestigung
am Rahmen
- b
- Kabine
- c
- Fenster
- d
- Öffnungen
beim Zweirad, Türen
beim Dreirad
- e
- Öffnung beim
Zweirad, Türe
beim Dreirad
- f
- Räder des
Dreirads