DE202007002726U1 - Presseur - Google Patents

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Abstract

Presseur einer Rotationsdruckmaschine mit
• einem Zylinder (2), der zumindest in einem Bereich mehr oder weniger elektrisch leitfähig ist,
• Einrichtungen zum drehbaren Lager (6) des Zylinders um seine Zylinderachse und
• mindestens eine Einrichtung zum Zuführen (8) einer elektrischen Spannung an den elektrisch leitfähigen Bereich,
• die eine elektrisch leitfähige, zum Zylinder (2) koaxiale Welle (5) oder Achse,
• mindestens eine Einrichtung zum Führen (9) mindestens eines elektrisch leitfähigen Kontaktelements (16) an den Umfang der Welle (5) oder Achse,
• mindestens ein elektrisch leitfähiges Kontaktelement (16) in der Einrichtung zum Führen,
• mindestens ein Federelement (18), das das elektrisch leitfähige Kontaktelement (16) gegen den Umfang der Welle (5) oder Achse drückt,
• wobei entweder die elektrisch leitfähige Welle (5) fest mit dem Zylinder (2) verbunden ist und elektrisch mit dem elektrisch leitfähigen Bereich des Zylinders verbunden ist, die mindestens eine Einrichtung...

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Presseur einer Rotationsdruckmaschine.
  • Beim Rotationsdruck wird das bahnförmige oder bogenförmige Druckmaterial (z. B. Papier, Karton oder Kunststofffolie) mit hoher Geschwindigkeit zwischen einer Druckwalze und einem Presseur hindurchgeführt. Besonders hohe Geschwindigkeiten werden beim Illustrationsdruck erreicht. Der Druckzylinder nimmt in Näpfchen in seiner Oberfläche Farbe aus einer Farbwanne auf. Der Überschuß wird in der Regel abgerakelt. Zur möglichst weitergehenden Übertragung der Farbe aus den Näpfchen des elektrisch an Masse liegenden Druckzylinders auf das Druckmaterial wird einem mehr oder weniger elektrisch leitfähigen Bereich eines zylindrischen Presseurs mit gummielastischer Außenschicht eine Hochspannung zugeführt. Bei dem elektrisch leitfähigen Bereich handelt es sich z. B. um eine Halbleiterschicht, die auf den Umfang eines massiven oder hohlen Zylinderkörpers aufgebracht ist. Hierdurch bildet sich zwischen dem elektrisch leitfähigen Bereich und dem Druckzylinder ein elektrisches Feld aus, das auf die Farbe in den Näpfchen eine Kraft ausübt, die den Übergang der Farbe auf das Druckmaterial intensiviert und die Druckqualität steigert.
  • Es ist bekannt, dem Presseur die elektrische Ladung über eine Nadelelektrode (auch „Sprühelektrode" genannt) zuzuführen, die durch einen Luftspalt vom Presseur beabstandet ist. Ferner ist es bekannt, dem Presseur die elektrische Spannung über seitlich angeordnete Elektroden, Bürstenschleifelektroden oder über die Lager zuzuführen. Aus der EP 0 556 463 B1 ist ein mit einer Achse versehener Presseur bekannt, der einen begrenzt leitfähigen Belag über einem Stahlmantel aufweist. Dem Belag werden die elektrischen Ladungen über die Achse, ein Kugellager zwischen Achse und Stahlmantel und den Stahlmantel zugeführt. Ferner ist aus dieser Druckschrift ein Presseur mit einer Welle und einem begrenzt leitfähigen Belag über dem Stahlmantel bekannt. Dem Belag werden die elektrischen Ladungen über eine Stirnseite der Welle angeordnetes Kugellager, die Welle und den Stahlmantel zugeführt.
  • Die Spannungszufuhr über Elektroden und Bürstenschleifkontakte ist wegen Verschmutzung und Abnutzung unzuverlässig. Die Spannungszufuhr über Kugellager ist verhältnismäßig unzuverlässig, weil die unvermeintliche Abnutzung der Lager, über die der Stahlmantel auf der Achse bzw. die Achse bezüglich eines Rahmens oder Gestells gelagert ist, die die Ladungszufuhr beeinträchtigen kann. Außerdem kann die Zufuhr der Spannung über die Kugellager deren Abnutzung beschleunigen.
  • Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen zuverlässigeren Presseur zu schaffen.
  • Die Aufgabe wird durch einen Presseur mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen des Presseurs sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Der erfindungsgemäße Presseur einer Rotationsdruckmaschine hat
    • • einen Zylinder, der zumindest in einem Bereich mehr oder weniger elektrisch leitfähig ist,
    • • Einrichtungen zum drehbaren Lager des Zylinders um seine Zylinderachse und
    • • mindestens eine Einrichtung zum Zuführen einer elektrischen Spannung an den elektrisch leitfähigen Bereich,
    • • die eine elektrisch leitfähige, zum Zylinder koaxiale Welle oder Achse,
    • • mindestens eine Einrichtung zum Führen mindestens eines elektrisch leitfähigen Kontaktelements an den Umfang der Welle oder Achse,
    • • mindestens ein elektrisch leitfähiges Kontaktelement in der Einrichtung zum Führen,
    • • mindestens ein Federelement, das das elektrische leitfähige Kontaktelement gegen den Umfang der Welle oder Achse drückt,
    • • wobei entweder die elektrisch leitfähige Welle fest mit dem Zylinder verbunden ist und elektrisch mit dem elektrisch leitfähigen Bereich des Zylinders verbunden ist, die mindestens eine Einrichtung zum Führen ortsfest angeordnet ist und das mindestens eine elektrisch leitfähige Kontaktelement elektrisch mit einer elektrischen Spannungsversorgung verbindbar ist,
    • • oder die mindestens eine Einrichtung zum Führen fest mit dem Zylinder verbunden ist, das mindestens eine elektrisch leitfähige Kontaktelement elektrisch mit dem elektrisch leitfähigen Bereich des Zylinders verbunden ist und die Achse ortsfest koaxial zur Achse des Zylinders angeordnet und elektrisch mit einer elektrischen Spannungsversorgung verbindbar ist.
  • Dem erfindungsgemäßen Presseur wird die elektrische Spannung über mindestens eine Einrichtung zum Zuführen einer elektrischen Spannung zugeführt, die eine elektrisch leitfähige Welle oder Achse und mindestens ein elektrisch leitfähiges Kontaktelement umfaßt. Jedes Kontaktelement wird von einem Federelement gegen den Umfang der Welle oder Achse gedrückt. Dabei wird das elektrisch leitfähige Kontaktelement von einer Einrichtung zum Führen auf den Umfang der Welle oder Achse ausgerichtet.
  • Entweder ist die Welle mechanisch fest mit dem Zylinder verbunden und die Einrichtung zum Führen ortsfest angeordnet. Oder die Einrichtung zum Führen ist mechanisch fest mit dem Zylinder verbunden und die Achse ortsfest angeordnet. Bei der ersten Variante wird die von einer elektrischen Spannungsversorgung gelieferte Spannung von dem Kontaktelement über den Umfang der rotierenden Welle zugeführt und gelangt von dort in den elektrisch leitfähigen Bereich des Zylinders. Bei der zweiten Variante rotiert die Einrichtung zum Führen mit dem Zylinder und ändert die Achse ihre Lage nicht. Eine von der elektrischen Spannungsversorgung in die Achse eingeleitete elektrische Spannung wird über den Umfang der Achse in das mindestens eine elektrisch leitfähige Kontaktelement eingeleitet und gelangt von dort zum elektrisch leitfähigen Bereich des Zylinders. Somit ist die Zuführung einer elektrischen Hochspannung an den elektrisch leitfähigen Bereich des drehenden Zylinders gewährleistet. Hierbei ist der Verschleiß geringer als bei der bekannten Spannungszufuhr über die Kugellager zwischen Achse und Stahlmantel bzw. Welle und Rahmen oder Gestell, weil das mindestens eine elektrisch leitfähige Kontaktelement – im Unterschied zu den bekannten Kugellagern – den Zylinder nicht lagert und nicht den damit einhergehenden mechanischen Belastungen ausgesetzt ist. Der erfindungsgemäße Presseur arbeitet deshalb viel zuverlässiger, ist wartungsärmer und weniger reparaturanfällig.
  • Die Welle oder Achse ist zumindest in dem Bereich des Umfangs, gegen den die elektrisch leitfähigen Kontaktelemente mittels der Federelemente gedrückt werden, elektrisch leitfähig. Hierzu ist beispielsweise auf eine nicht oder wenig elektrisch leitfähige Welle oder Achse ein Hohlzylinder aus einem elektrisch leitfähigen Material aufgesetzt. Bevorzugt ist die Welle oder Achse insgesamt elektrisch leitfähig. Gemäß einer Ausgestaltung besteht die Welle oder Achse aus Stahl, sodaß sie insgesamt elektrisch leitfähig ist.
  • Bevorzugt hat die Welle oder Achse in dem Bereich des Umfanges, in dem das mindestens eine Kontaktelement anliegt, eine besonders glatte Oberfläche, damit die Spannung möglichst verlustfrei übertragen wird und die Abnutzung des mindestens einen Kontaktelements möglichst gering ist. Hierfür ist die Welle oder Achse zumindest in dem Bereich des Umfanges, in dem das mindestens eine Kontaktelement anliegt, poliert.
  • Die mindestens eine Einrichtung zum Führen weist gemäß einer Ausgestaltung einen Grundkörper auf, der mindestens eine Führung für mindestens ein elektrisch leitfähiges Kontaktelement hat. Das elektrisch leitfähige Kontaktelement ist entlang der Führung verlagerbar. Das Federelement drückt das elektrisch leitfähige Kontaktelement gegen den Umfang der Welle oder Achse. Bevorzugt ist der Grundkörper elektrisch leitfähig. Das elektrisch leitfähige Kontaktelement liegt am elektrisch leitfähigen Grundkörper an, sodaß die Hochspannung über den elektrisch leitfähigen Grundkörper zu- bzw. weggeführt werden kann.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist der Grundkörper eine Kreisscheibe und ein Kreisscheibensegment mit mindestens einer zu einer ebenen Seitenfläche parallelen Bohrung mit einer Öffnung am Umfang und ist mindestens ein elektrisch leitfähiges Kontaktelement in mindestens einer Bohrung angeordnet. Die Kreisscheibe bzw. das Kreisscheibensegment ist bevorzugt elektrisch leitfähig. Die mindestens eine Bohrung ist parallel zu einer der beiden parallelen Seitenflä chen der Kreisscheibe oder des Kreisscheibensegments. Das leitfähige Kontaktelement wird durch die Öffnung der Bohrung gegen den Umfang der Welle oder Achse gedrückt. Die Bohrung hat die Öffnung am Innenumfang oder am Außenumfang der Kreisscheibe oder des Kreisscheibensegments, je nachdem, ob die Kreisscheibe oder das Kreisscheibensegment um die Welle oder Achse oder innerhalb einer hohlen Welle oder Achse angeordnet ist. Die Kreisscheibe oder das Kreisscheibensegment sind vorteilhaft konzentrisch zur Welle oder Achse anordenbar.
  • Gemäß einer Ausgestaltung hat die Öffnung einen kleineren Durchmesser als die Bohrung. Dies ermöglicht es, ein Kontaktelement in die Bohrung einzusetzen, das mit einem sich verjüngenden Teil durch die Öffnung herausschaut. Der Durchmesser der Öffnung überschreitet jedoch den größten Außendurchmesser des Kontaktelements, sodaß dieses nicht aus der Öffnung herausrutschen kann. Hierdurch wird die Montage des Grundkörpers mit mindestens einem eingesetzten Kontaktelement erleichtert.
  • Das Federelement kann verschieden ausgestaltet sein, beispielsweise als Blattfeder oder als Spiralfeder. Gemäß einer Ausgestaltung ist das Federelement eine Schraubenfeder.
  • Das Federelement ist beispielsweise an einem Rahmen oder Gestell abgestützt, in dem der Presseur gehalten ist. Gemäß einer Ausgestaltung ist das Federelement am Grundkörper abgestützt, der die mindestens eine Führung für das mindestens eine elektrisch leitfähige Kontaktelement aufweist.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung weist die mindestens eine Bohrung eine weitere Öffnung an einem weiteren Umfang der Kreisscheibe oder des Kreisscheibensegments auf, die durch ein Verschlußelement verschlossen ist, an dessen Innenseite sich das Federelement abstützt. Wenn die Öffnung der Bohrung am In nenumfang der Kreisscheibe oder des Kreisscheibensegments angeordnet ist, befindet sich die weitere Öffnung am Außenumfang der Kreisscheibe oder des Kreisscheibensegments und umgekehrt. Die weitere Bohrung kann für das Einsetzen des Kontaktelements herangezogen werden. Hierzu entspricht der Durchmesser der weiteren Bohrung dem Außendurchmesser des Kontaktelements oder überschreitet diesen etwas. Eine Bohrung, deren Öffnung einen geringeren Durchmesser als die Bohrung aufweist, kann hergestellt werden, indem das Bohrwerkzeug im Bereich der weiteren Öffnung angesetzt wird und im Bereich der Öffnung nicht vollständig hindurchgebohrt wird. Die Feder, insbesondere eine Schraubenfeder, kann sich an dem Verschlußelement abstützen, das in die weitere Öffnung eingebracht ist. Insbesondere bei einem Kreisscheibensegment können leicht die Bohrungen auch in den Innenumfang eingebracht werden, sodaß die mindestens eine Bohrung auch als Sackbohrung ausgestaltet sein kann, an deren Boden sich das mindestens eine Federelement abstützt.
  • Grundsätzlich kann die Führung unter beliebigen Winkeln geneigt auf den Umfang der Welle oder Achse ausgerichtet sein. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ist die mindestens eine Führung radial zur Welle oder Achse ausgerichtet.
  • Das mindestens eine elektrisch leitfähige Kontaktelement kann verschiedene geometrische Formen aufweisen, beispielsweise die Form einer Kugel, eines Kegelstumpfes. Gemäß einer Ausgestaltung ist das mindestens eine elektrisch leitfähige Kontaktelement ein Kontaktstift, d. h. hat eine im Wesentlichen zylindrische Form. Auch ist es möglich, daß das mindestens eine elektrisch leitfähige Kontaktelement keine feste Form aufweist bzw. ein plastisch verformbares elektrisch leitfähiges Kontaktelement ist, das dessen Kontaktbereich sich der Oberfläche der Welle oder Achse anpaßt. Ein plastisch verformbares elektrisch leitfähiges Kontaktelement kann von dem Federelement in Anlagen an der Welle oder Achse gehalten werden, wobei die seitliche Führung eine Verformung quer zur Anpreßrichtung unterbindet.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist der mindestens eine Kontaktstift zumindest an dem Ende, das der Welle oder Achse zugewandt ist, ballig. Das ballige Ende des mindestens einen Kontaktstifts rutscht besonders reibungsarm auf dem Umfang der Welle oder Achse ab, wodurch Abnutzung reduziert wird. Ferner kann der Stift mit dem balligen Ende aus einer Öffnung der Bohrung herausragen, wobei der Durchmesser der Öffnung den Durchmesser der Bohrung unterschreitet.
  • Grundsätzlich kann der Presseur mit einer Einrichtung zum Führen mit einem einzigen elektrisch leitfähigen Kontaktelement arbeiten. Bevorzugt sind mehrere elektrisch leitfähige Kontaktelemente vorhanden, insbesondere aus Gründen der Sicherheit der elektrischen Spannungszuführung. Gemäß einer Ausgestaltung nehmen mehrere Führungen mit den angeordneten, elektrisch leitfähigen Kontaktelementen verschiedene Winkellagen an der Welle oder Achse ein. Gemäß einer Ausgestaltung nehmen mehrere Führungen mit darin angeordneten, elektrisch leitfähigen Kontaktelementen, verschiedene Positionen in Axialrichtung der Welle oder Achse ein. Auch können mehrere Kontaktelemente mit verschiedenen Winkellagen und mit verschiedenen Axialpositionen in Kombination vorhanden sein.
  • Für das elektrisch leitfähige Kontaktelement kommen verschiedene Materialien in Betracht. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung besteht es aus Graphit oder Stahl.
  • Der erfindungsgemäße Presseur kann aus Gründen der Sicherheit mit mindestens einer weiteren Einrichtung zum Zuführen einer elektrischen Spannung versehen sein. Hierbei kann es sich beispielsweise um eine weitere Einrichtung zum Zuführen einer elektrischen Spannung gemäß dem eingangs geschilderten Stand der Technik handeln. Gemäß einer Ausgestaltung mit einer redundanten elektrischen Spannungszuführung, weist die Einrichtung zum Zuführen einer elektrischen Spannung ein mit Abstand von der Welle oder Achse konzentrisch zur Zylinderachse angeordneten Stator oder Rotor, einen Hohlraum zwischen der Welle und dem Stator oder der Achse und dem Rotor, in dem die mindestens eine Einrichtung zum Führen von mindestens einem Kontaktelement mit dem mindestens einen Kontaktelement und dem mindestens einen Federelement angeordnet ist, ein elektrisch leitfähiges Fluid in dem Hohlraum und mindestens ein Mittel zum Verhindern eines Ausströmens des elektrisch leitfähigen Fluids aus dem Hohlraum auf. Bei dieser Ausgestaltung kann das elektrisch leitfähige Fluid die Spalte zwischen der mindestens einen Einrichtung zum Führen, dem mindestens einen Kontaktelement und der Welle oder Achse ausfüllen. Das elektrisch leitfähige Fluid kann somit zusätzlich zum elektrisch leitfähigen Kontaktelement eine elektrische Spannung übertragen, insbesondere wenn das elektrisch leitfähige Kontaktelement ausfällt. Dabei kann das elektrisch leitfähige Fluid die Spannung von einem Oberflächenbereich einer elektrisch leitfähigen Einrichtung zum Führen oder des Kontaktelements auf die Welle oder Achse übertragen. Umgekehrt kann das elektrisch leitfähige Kontaktelement die elektrische Spannung übertragen, wenn die Spannungsübertragung durch das elektrisch leitfähige Fluid unterbrochen ist.
  • Gemäß einer Ausgestaltung weist der Stator eine Statorelektrode oder der Rotor eine Rotorelektrode auf, wobei die Statorelektrode mit der elektrischen Spannungsversorgung verbindbar ist oder die Rotorelektrode elektrisch mit dem elektrisch leitfähigen Bereich verbunden ist. Bei dieser Ausgestaltung kann das elektrisch leitfähige Fluid die elektrische Spannung von der Statorelektrode auf die Welle oder von der Rotorelektrode auf die Achse übertragen. Hierfür ist gemäß einer Ausgestaltung der Stator oder der Rotor insgesamt aus einem elektrisch leitfähigen Material.
  • Einzelheiten von Einrichtungen zum Zuführen einer elektrischen Spannung mit einem Hohlraum und einem darin angeordneten, elektrisch leitfähigen Fluid sind in der DE 20 2005 016 974 U1 und der europäischen Patentanmeldung EP 06022301 der Anmelder beschrieben, deren diesbezügliche Ausführungen durch Bezugnahme in den vorliegenden Anmeldungstext einbezogen werden. Dies gilt insbesondere für die Ausführungsbeispiele und die beanspruchten Ausführungen.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist die mindestens eine Einrichtung zum Führen mit ihrem elektrisch leitfähigen Grundkörper außen mit der Statorelektrode des Stators oder der Rotorelektrode des Rotors verbunden. Auf diese Weise wird die Spannung an der Statorelektrode in die Einrichtung zum Führen eingespeist bzw. über die Rotorelektrode von der Einrichtung zum Führen abgezogen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der anliegenden Zeichnung von Ausführungsbeispielen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
  • 1 Zylinder mit einer Einrichtung zum Zuführen einer elektrischen Spannung mit mehreren Kontaktelementen in einer Radialebene in Seitenansicht;
  • 2 derselbe Zylinder in einem die Einrichtung zum Zuführen einer elektrischen Spannung umfassenden teilweisen Längsschnitt;
  • 3 Zylinder mit einer Einrichtung zum Zuführen einer elektrischen Spannung mit mehreren Kontaktelementen in mehreren Radialebenen in einer Seitenansicht;
  • 4 derselbe Zylinder in einem die Einrichtung zum Zuführen einer elektrischen Spannung umfassenden teilweisen Längsschnitt.
  • Bei der nachfolgenden Erläuterung sind übereinstimmende oder im wesentlichen übereinstimmende Elemente verschiedener Ausführungsbeispiele mit denselben Bezugsziffern versehen.
  • 1 und 2 zeigen teilweise einen Presseur 1, der einen Zylinder 2 mit einem metallischen Zylinderkern 3 und eine gummielastische, elektrisch halbleitende Schicht 4 am Außenumfang hat. Ferner hat der Zylinder 2 eine Welle 5 aus Stahl, die beidseitig in Radialkugellagern 6 gelagert ist.
  • Auf einem Ende der Welle 5 befindet sich eine Einrichtung zum Zuführen einer elektrischen Spannung 8. Diese weist eine Kreisscheibe 9 aus Stahl auf, in der winkelversetzt mehrere radiale Bohrungen 10 angeordnet sind. Die Bohrungen 10 haben am Innenumfang 11 der Kreisringscheibe 9 jeweils eine Öffnung 12, deren Durchmesser den Durchmesser der Bohrung 10 etwas unterschreitet. Am Außenumfang 13 der Kreisringscheibe 9 haben die Bohrungen 10 eine weitere Öffnung 14, die jeweils durch eine Madenschraube 15 verschlossen ist.
  • Der Durchmesser der weiteren Öffnung 14 entspricht dem Durchmesser der Bohrung 10. An diesem Ende ist in jeder Bohrung ein kleines Innengewinde eingeschnitten.
  • In den Bohrungen 10 sind zylindrische Stifte 16 aus Graphit, Stahl oder einem anderen elektrisch leitfähigen Material axial geführt. Die Stifte 16 haben jeweils ein balliges bzw. halbkugelförmiges Ende 17, das dem Außenumfang der Welle 5 zugewandt ist.
  • Zwischen den Madenschrauben 14 und den Kontaktstiften 16 ist jeweils eine Schraubenfeder 18 angeordnet. Die Schraubenfedern 18 sind vorgespannt, sodaß die Kontaktstifte 16 gegen den Außenumfang der Welle 5 gedrückt werden.
  • Die Kreisringscheibe 9 ist mittels einer nicht gezeigten Einrichtung an einem Gestell oder Rahmen des Presseurs fixiert. Über ein nicht dargestelltes Kabel wird der elektrisch leitfähigen Kreisringscheibe eine Hochspannung zugeführt. Diese wird über die Kontaktstifte 16 auf die Welle 5 übertragen. Von dort gelangt die Spannung über den metallischen Zylinderkern 3 zur Schicht 4 am Außenumfang des Presseurs.
  • Die Ausführung von 3 und 4 unterscheidet sich von der vorgeschriebenen dadurch, daß die Kreisringscheibe 9 dicker ausgeführt ist und in mehreren parallelen Ebenen nebeneinander angeordnete, radiale Bohrungen 10 und darin eingesetzte, elektrisch leitfähige Kontaktstifte sowie Schraubenfedern aufweist.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 0556463 B1 [0003]
    • - DE 202005016974 U1 [0025]
    • - EP 06022301 [0025]

Claims (19)

  1. Presseur einer Rotationsdruckmaschine mit • einem Zylinder (2), der zumindest in einem Bereich mehr oder weniger elektrisch leitfähig ist, • Einrichtungen zum drehbaren Lager (6) des Zylinders um seine Zylinderachse und • mindestens eine Einrichtung zum Zuführen (8) einer elektrischen Spannung an den elektrisch leitfähigen Bereich, • die eine elektrisch leitfähige, zum Zylinder (2) koaxiale Welle (5) oder Achse, • mindestens eine Einrichtung zum Führen (9) mindestens eines elektrisch leitfähigen Kontaktelements (16) an den Umfang der Welle (5) oder Achse, • mindestens ein elektrisch leitfähiges Kontaktelement (16) in der Einrichtung zum Führen, • mindestens ein Federelement (18), das das elektrisch leitfähige Kontaktelement (16) gegen den Umfang der Welle (5) oder Achse drückt, • wobei entweder die elektrisch leitfähige Welle (5) fest mit dem Zylinder (2) verbunden ist und elektrisch mit dem elektrisch leitfähigen Bereich des Zylinders verbunden ist, die mindestens eine Einrichtung zum Führen (9) ortsfest angeordnet ist und das mindestens eine elektrisch leitfähige Kontaktelement (16) elektrisch mit einer elektrischen Spannungsversorgung verbindbar ist, • oder die mindestens eine Einrichtung zum Führen (9) fest mit dem Zylinder (2) verbunden ist, das mindestens eine elektrisch leitfähige Kontaktelement (16) elektrisch mit dem elektrisch leitfähigen Bereich des Zylinders (2) verbunden ist und die Achse ortsfest angeordnet und elektrisch mit einer elektrischen Spannungsversorgung verbindbar ist.
  2. Presseur nach Anspruch 1, bei dem die Welle (5) oder Achse aus Stahl besteht.
  3. Presseur nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Welle (5) oder Achse zumindest in dem Bereich des Umfanges, in dem das mindestens eine Kontaktelement (16) anliegt, poliert ist.
  4. Presseur nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem die mindestens eine Einrichtung zum Führen (9) einen Grundkörper aufweist, der mindestens eine Führung (10) für mindestens ein elektrisch leitfähiges Kontaktelement (16) hat.
  5. Presseur nach Anspruch 4, bei dem der Grundkörper (9) elektrisch leitfähig ist.
  6. Presseur nach Anspruch 4 oder 5, bei dem der Grundkörper (9) eine Kreisscheibe oder ein Kreisscheibensegment mit mindestens einer zu einer ebenen Seitenfläche parallelen Bohrung (10) mit einer Öffnung (12) am Umfang ist und mindestens ein elektrisch leitfähiges Kontaktelement (16) in mindestens einer Bohrung (10) angeordnet ist.
  7. Presseur nach Anspruch 6, bei dem die Öffnung (12) einen kleineren Durchmesser als die Bohrung (10) aufweist.
  8. Presseur nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei dem das mindestens eine Federelement (18) eine Schraubenfeder ist.
  9. Presseur nach einem der Ansprüche 4 bis 8, bei dem das Federelement (18) am Grundkörper abgestützt ist.
  10. Presseur nach einem der Ansprüche 6 bis 9, bei dem die mindestens eine Bohrung (10) eine weitere Öffnung (14) an einem weiteren Umfang der Kreisscheibe oder des Kreisscheibensegments aufweist, die durch ein Verschlußele ment (15) verschlossen ist, an dessen Innenseite sich das Federelement (18) abstützt.
  11. Presseur nach einem der Ansprüche 4 bis 10, bei dem die mindestens eine Führung (10) radial zur Welle (5) oder Achse ausgerichtet ist.
  12. Presseur nach einem der Ansprüche 1 bis 11, bei dem das mindestens eine elektrisch leitfähige Kontaktelement (16) ein Kontaktstift ist.
  13. Presseur nach Anspruch 12, bei dem der mindestens eine Kontaktstift (16) zumindest an dem Ende, das der Welle oder Achse zugewandt ist, ballig ist.
  14. Presseur nach einem der Ansprüche 4 bis 13, bei dem mehrere elektrisch leitfähige Kontaktelemente (16) verschiedene Winkellagen an der Welle (5) oder Achse einnehmen.
  15. Presseur nach einem der Ansprüche 1 bis 14, bei dem mehrere elektrisch leitfähige Kontaktelemente (16) verschiedene Positionen der Axialrichtung der Welle (5) oder Achse einnehmen.
  16. Presseur nach einem der Ansprüche 1 bis 15, bei dem das mindestens eine Kontaktelement (16) aus Graphit oder Stahl besteht.
  17. Presseur nach einem der Ansprüche 1 bis 16, bei dem die Einrichtung zum Zuführen (8) einer elektrischen Spannung einen mit Abstand von der Welle (5) oder Achse konzentrisch zur Zylinderachse angeordneten Stator oder Rotor, einen Hohlraum zwischen der Welle und dem Stator oder der Achse und dem Rotor, in dem die mindestens eine Einrichtung zum Führen (9) von mindestens einem Kontaktelement (16) mit dem mindestens einen Kontaktelement (16) und dem mindestens einen Federelement (18) angeordnet ist, ein elektrisch leit fähiges Fluid in dem Hohlraum und mindestens ein Mittel zum Verhindern eines Ausströmens des elektrisch leitfähigen Fluids aus dem Hohlraum aufweist.
  18. Presseur nach Anspruch 17, bei dem der Stator eine Statorelektrode oder der Rotor eine Rotorelektrode aufweist, wobei die Statorelektrode mit der elektrischen Spannungsversorgung verbindbar ist oder die Rotorelektrode elektrisch mit dem elektrisch leitfähigen Bereich verbunden ist.
  19. Presseur nach Anspruch 17 oder 18, bei dem die mindestens eine Einrichtung zum Führen (9) mit ihrem elektrisch leitfähigen Grundkörper außen mit der Statorelektrode des Stators oder der Rotorelektrode des Rotors verbunden ist.
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