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Die
Erfindung betrifft eine Verstärkungsanordnung für
Fenster, Türen und dergleichen, insbesondere für
Pfosten-, Kämpfer- und Rahmenprofile gemäß des
Oberbegriffs des Anspruches 1.
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Verstärkungsanordnungen
für Fenster, Türen und dergleichen sind im Stand
der Technik bekannt und werden häufig eingesetzt.
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Diese
Verstärkungsanordnungen können sowohl auf der
Innenseite als auch auf der Außenseite von Fenstern, Türen
und dergleichen angeordnet sein.
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Nachteilig
bei derartigen Verstärkungsanordnungen wird gesehen, dass
sie keine kraftschlüssige Verbindung zu den in den Fenstern,
Türen und dergleichen befindlichen Verstärkungselementen
herstellen können, so dass trotz der zum Teil großen
Abmessungen die Verstärkungswirkung an sich begrenzt ist.
Insbesondere wenn derartige Verstärkungsanordnungen nachträglich
angebracht werden müssen, sofern dies technisch überhaupt
möglich ist, ist die erzielbare Wirkung derartiger Verstärkungsanordnungen
beschränkt und die nachträgliche Anbringung technisch
problematisch und kostenintensiv.
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Eine
gattungsgemäße Verstärkungsanordnung
ist beispielsweise in der
EP 620353 beschrieben.
Diese Verstärkungsanordnung für eine externe Pfostenverstärkung
eines Fensterpfostens soll einfach und billig hergestellt werden
können und dem zu verstärkenden Pfosten eine große
Stabilität verleihen. Dies soll dadurch möglich
sein, dass zwei Blechprofile, die beidseitig eines längs
sich erstreckenden Zwischenstückes Abwinklungen aufweisen
und mit ihren zwischen den Abwinklungen liegenden Zwischenstücken
gegeneinander anliegen, wobei die Abwinklung an einer Längsseite
L-förmig und in spiegelbildlicher Anordnung vorgesehen
und mit einem internen Pfostenverstärkungsprofil verbindbar
ist. Nachteilig bei dieser Verstärkungsanordnung wird gesehen,
dass an bestehende Fenster, Türen und dergleichen erst
eine Schiene am Pfostenprofil anzubringen ist, in die die Blech profile
der Verstärkungsanordnung über die gesamte Länge
bzw. Höhe des Fensters bzw. der Tür einzufädeln
und zu fixieren sind. Ein weiterer Nachteil wird darin gesehen,
dass neben der kosten- und zeitintensiven Montage eine Kältebrücke
zum bestehenden Fenster, Tür und dergleichen geschaffen
wird.
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Weiterhin
nachteilig bei dieser Verstärkungsanordnung ist die Tatsache,
dass keine normgerechte bzw. schubfeste Verbindung zwischen der
Verstärkungsanordnung und dem Pfostenprofil erzielbar ist. Diese
Verstärkungsanordnungen sind auch nicht als Systemlösungen
auf die jeweiligen Fenster, Türen und dergleichen angepasst
und bereiten neben den hohen Kosten der Montage, Probleme beim Design der
Verstärkungsanordnungen zu den bestehenden Fenstern, Türen
und dergleichen auch noch Schwierigkeiten bei der Befestigung der
Stirnseiten der Verstärkungsanordnungen an den beispielsweise
Rollladenkasten bzw. den Betonboden.
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Weiterhin
bekannt sind Verstärkungsanordnungen, die in Elementteilung
erfolgen, um bspw. gesetzlich zulässige Profillängen
von derzeit etwa 4 Meter nicht zu überschreiten bzw. Fenster,
Türen und dergleichen in transportablen, montierfähigen
Dimensionen herstellen zu können.
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Im
Allgemeinen sind diese Verstärkungsanordnungen so aufgebaut,
dass anstelle eines an sich bekannten Pfosten-, Kämpfer-
bzw. Rahmenprofiles zwei einander gegenüberliegend angeordnete
Blendrahmen fixiert sind, die wiederum über eine derartige in
Elementteilung ausgebildete Verstärkungsanordnung miteinander
fixiert sind.
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Nachteilig
bei diesen Verstärkungsanordnungen nach dem Stand der Technik
ist die durch die Trennung der Elemente herbeigeführte
breitere Geometrie der Verstärkungsanordnungen im Kopplungsbereich,
welche die optische Ansicht entsprechend verschlechtern. Ein weiterer
Nachteil dieser Verstärkungsanordnungen wird darin gesehen,
dass durch die insgesamt größere Ansichtsbreite
auch durch die sich gegenüberliegenden Blendrahmen sich
die gesamten Fenster, Türen und dergleichen an sich verteuern,
wodurch Ressourcen unnötigerweise verbraucht werden und
es zu einem geringeren Lichteinfall kommt in die Räume,
in denen diese Fenster, Türen und dergleichen angeordnet
sind.
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Weiterhin
nachteilig ist der enorme Montageaufwand der einzelnen Elemente
auf der Baustelle, die beispielsweise bei Montagezeiten im Sommer bzw.
auch im Winter zu verschiedenen negativen Spannungssituationen in
den Verstärkungsanordnungen, den Fenstern, Türen
und dergleichen führen.
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Die
an sich bekannten Fertigungstoleranzen, insbesondere sog. Winkelabweichungen
addieren sich jedoch durch die Aneinanderreihung mehrerer Fenster,
Türen und dergleichen und werden dann durch das Anbringen
derartiger Verstärkungsanordnungen zwangsausgerichtet,
wodurch ungünstige Spannungssituationen in den Fenstern,
Türen und dergleichen entstehen, die beispielsweise in
den Eckbereichen zu Schädigungen führen können.
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Hier
setzt die Erfindung ein, die sich die Aufgabe gestellt hat, eine
Verstärkungsanordnung für Fenster, Türen
und dergleichen aufzuzeigen, die die Nachteile des bekannten Standes
der Technik überwindet, die eine kostengünstig
und wirtschaftlich herstellbare sowie montierbare Verstärkungsanordnung aufzeigt,
die optisch ansprechend ausgebildet ist, die die Wärmedämmeigenschaften
der Fenster, Türen und dergleichen nicht verschlechtert
und die sowohl bei sogenannten Dehnstößen als
auch bei konventionellen Verstärkungen für Fenster,
Türen und dergleichen kostengünstig einsetzbar
ist.
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Erfindungsgemäß wird
dies bei der gattungsgemäßen Verstärkungsanordnung
durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen
beschrieben.
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Die
erfindungsgemäße Verstärkungsanordnung
für Fenster, Türen und dergleichen, insbesondere
für Pfosten-, Kämpfer- und Rahmenprofile mit wenigstens
einem Verstärkungselement und wenigstens einem dieses umgebende
Abdeckelement besteht aus einem Verstärkungselement, welches
wenigstens zwei miteinander verbundene Einzelelemente aufweist,
die an ihrer, mit dem Pfosten-, Kämpfer- und Rahmenprofil
in Wirkverbindung stehenden freien Enden voneinander beabstandet
angeordnet sind. Die erfindungsgemäße Verstärkungsanordnung
zeichnet sich somit durch eine wirtschaftlichere Herstellung und
kostengünstigere Montage aus, die sowohl bei konventionellen
Verstärkungen von beispielsweise Pfosten-, Kämpfer-
und Rahmenprofilen, aber auch für die Anwendung von Dehnstößen
einsetzbar ist. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen
Verstärkungsanordnung wird darin gesehen, dass insbesondere
der Lichteinfall durch die Fenster, Türen und dergleichen
wesentlich größer ist und dass insbesondere bei
der Montage eventuell auftretende Spannungen zwischen den Fenstern,
Türen und dergleichen eliminiert sind.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Verstärkungsanordnung sind die freien Enden des Verstärkungselementes
in etwa einem spitzen Winkel zueinander angeordnet. Durch diese
vorteilhafte Ausgestaltung können verschieden breite Dehnstöße
mit einer Verstärkungsanordnung überbrückt
bzw. verstärkt werden, so dass die Lagerhaltung derartiger
Verstärkungsanordnungen und somit deren Kosten sowie insbesondere
die Montagezeit entsprechend positiv beeinflusst sind.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Verstärkungsanordnung entspricht der Abstand zwischen den
freien Enden des Verstärkungselementes wenigstens etwa
der Wandstärke des Verstärkungselementes. In dieser Ausgestaltungsform
kann die erfindungsgemäße Verstärkungsanordnung
beispielsweise unter einer gewissen Vorspannung des Verstärkungselementes an
beispielsweise ein Pfosten-, Kämpfer- und Rahmenprofil
angebracht sein.
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In
einer ebenfalls vorteilhaften Ausgestaltungsform der erfindungsgemäßen
Verstärkungsanordnung sind die Einzelelemente des Verstärkungselementes
stoffschlüssig miteinander verbunden, so dass die Steifigkeit
der mit einer Verstärkungsanordnung versehenen Fenster,
Türen und dergleichen entsprechend positiv beeinflussbar
ist.
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Es
liegt jedoch auch im Rahmen der Erfindung, dass die Einzelelemente
des Verstärkungselementes stoffschlüssig über
eine in ihrer Wandstärke reduzierten Einschnürung
miteinander verbunden sind. Diese Einschnürung bzw. Kerbe
ist vorteilhafterweise so ausgebildet, dass sie zu einer Reduzierung
des Widerstandes bei Dehnungs- bzw. Stauchungsbewegungen der Rahmenprofile
führt.
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Weiterhin
vorteilhaft wird gesehen, dass die Einzelelemente des Verstärkungselementes
kraftschlüssig miteinander verbunden sind. Diese Ausgestaltung
hat den Vorteil, dass die Einzelelemente einzeln herstellbar sind
und über an sich bekannte bspw. Rastverbindungen im Bereich
des Halteelementes miteinander verbunden an der Baustelle am Pfosten-,
Kämpfer- und Rahmenprofil anbringbar sind.
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Die
erfindungsgemäße Verstärkungsanordnung
ist vorteilhafterweise so ausgebildet, dass das Verstärkungselement
an wenigstens einem freien Ende ein mit dem Abdeckelement in Wirkverbindung bringbares
Halteelement aufweist. Somit kann die erfindungsgemäße
Verstärkungsanordnung kostengünstig an bereits
bestehende Fenster, Türen und dergleichen insbesondere
bezüglich des Designs angepasst werden, da das Abdeckelement
verschieden gestaltbar diese Funktion übernimmt. Durch
die kraftschlüssige Anbringung des Abdeckelementes an dem
Halteelement, welches beispielsweise im Querschnitt etwa rund, oval,
mehreckig, prismatisch und dergleichen ausgebildet ist, ist einerseits
eine jahreszeitlich unabhängige Montage des Abdeckelementes möglich,
wobei andererseits auch bei nachträglichen Reparaturarbeiten
die erfindungsgemäße Verstärkungsanordnung
jederzeit und reversibel von den Fenstern, Türen und dergleichen
abmontierbar ist.
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Ein
weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Verstärkungsanordnung
wird darin gesehen, dass das Halteelement im Querschnitt wenigstens
eine in Profillängsrichtung verlaufende Öffnung
aufweist. Durch die Ausbildung des Verstärkungselementes als
sich in Längsrichtung ausbildendes Profil kann die Öffnung
des Halteelementes dazu verwendet werden, bei Anbringung des Verstärkungselementes
an Fenstern, Türen und dergleichen, insbesondere an Pfosten-,
Kämpfer- und Rahmenprofilen diese jeweils am Boden bzw.
an der Decke bzw. dem Sturz über geeignete Befestigungselemente
zu fixieren.
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Somit
führt der Einsatz der erfindungsgemäßen
Verstärkungsanordnung dazu, dass die Pfosten-, Kämpfer-
und Rahmenprofile einerseits durch die Verstärkungsanordnung
in ihren statischen Eigenschaften positiv beeinflusst werden, während
andererseits die Fenster, Türen und dergleichen, an denen
beispielsweise mehrere erfindungsgemäße Verstärkungsanordnungen
fixiert sind, über deren Fixierung am Boden bzw. am Sturz
in sich fixiert sind.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Verstärkungsanordnung ist diese so ausgebildet, dass das
Verstärkungselement an seinen freien Enden wenigstens ein
mit dem Abdeckelement in Wirkverbindung bringbares Rastelement aufweist.
Durch diese Merkmale kann vorteilhafterweise erreicht werden, dass
insbesondere das Abdeckelement sowohl am Halteelement des Verstärkungselementes
als auch an den Rastelementen führbar bzw. fixierbar ist.
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Dazu
weist vorteilhafterweise das Abdeckelement an seinen den freien
Enden des Verstärkungselementes zugewandten Seite wenigstens
ein Aufnahmeelement auf, in das die Rastelemente des Verstärkungselementes
in Wirkverbindung bringbar sind. Somit kann vorteilhafterweise ein
Abdeckelement zur Verfügung gestellt werden, welches nachträglich über
das Verstärkungselement kraftschlüssig bzw. stoffschlüssig
aufbringbar ist und welches neben den optischen Funktionen für
die Fenster, Türen und dergleichen ebenfalls das Verstärkungselement vor
Witterungseinflüssen schützt.
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In
einer weiteren ebenfalls vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Verstärkungsanordnung weist das Abdeckelement an seiner
dem Verstärkungselement gegenüberliegenden Seite
wenigstens eine Nut auf. Diese im Querschnitt in Profillängsrichtung
verlaufende Nut ist so ausgebildet, dass bei der Verwendung an sich
bekannter Rollladen bei Fenstern, Türen und dergleichen
diese ohne ein separates Profil in dem Abdeckelement führbar sind.
Somit wird eine Reduzierung der Bauteile für derartige
Fenster, Türen und dergleichen erreicht.
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Die
erfindungsgemäße Verstärkungsanordnung
ist vorteilhafterweise so ausgebildet, dass das Halteelement wenigstens
zwei über Stege miteinander verbundene Wandungen aufweist.
Hierdurch können je nach den optischen, aber auch nach
den wärmetechnischen Anforderungen erfindungsgemäße
Verstärkungsanordnungen zur Verfügung gestellt werden,
die alle Ansprüche sowohl an das Design, an die Farbe,
an die Raumform, aber auch an den Wärmeübergang
problemlos erfüllen.
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Die
erfindungsgemäßen Verstärkungsanordnungen
können auch zusätzliche Dammelemente enthalten,
die zu einer weiteren Verbesserung der thermischen Eigenschaften
der erfindungsgemäßen Verstärkungsanordnung
führen.
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Es
liegt weiterhin auch im Rahmen der Erfindung, dass sowohl am Verstärkungselement
als auch am Abdeckelement an sich bekannte Dichtelemente angeordnet
sind, die die Fenster, Türen und dergleichen vor Witterungseinflüssen
schützen.
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Die
Erfindung soll nun an diesen nicht einschränkenden Ausführungsbeispielen
näher beschrieben werden.
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Es
zeigen:
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1:
Schnittdarstellung einer erfindungsgemäßen Verstärkungsanordnung
an einem Pfostenprofil
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2:
Schnittdarstellung einer erfindungsgemäßen Verstärkungsanordnung
an einem Dehnstoß
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3:
Schnittdarstellung einer erfindungsgemäßen Verstärkungsanordnung
an einer Trennwand
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4:
Schnittdarstellung einer erfindungsgemäßen Verstärkungsanordnung
an einem Mauerwerk
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5:
Erfindungsgemäße Verstärkungsanordnung
an einem Kämpferprofil
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In 1 ist
eine Schnittdarstellung einer erfindungsgemäßen
Verstärkungsanordnung an einem Pfostenprofil 2 dargestellt.
Die Verstärkungsanordnung weist in diesem Ausführungsbeispiel
ein Verstärkungselement 3 und ein dieses umgebende
Abdeckelement 4 auf.
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Das
Verstärkungselement 3 weist zwei miteinander stoffschlüssig
verbundene Einzelelemente 5, 6 auf, die an ihrer
mit dem Pfostenprofil 2 in Wirkverbindung stehenden freien
Enden 7, 8 voneinander beabstandet angeordnet
sind.
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Die
Einzelelemente 5, 6 sind an ihren freien Enden 7, 8 in
etwa einem Winkel von 20° angeordnet. Der Abstand zwischen
den freien Enden 7, 8 des Verstärkungselementes 3 entspricht
in diesem Ausführungsbeispiel etwa der 3-fachen Wandstärke
des Verstärkungselementes 3. Die freien Enden 7, 8 des Verstärkungselementes 3 sind über
an sich bekannte Befestigungselemente 30 mit dem Pfostenprofil 2 mechanisch
verbunden.
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Das
Verstärkungselement 3 weist an seiner den freien
Enden 7, 8 gegenüberliegenden freien Ende
ein mit einem Abdeckelement 4 in Wirkverbindung stehendes
Halteelement 10 auf. Das Halteelement 10 ist in
diesem Ausführungsbeispiel im Querschnitt etwa rund ausgebildet
und weist in seinem Inneren eine Öffnung 11 auf.
Das das Verstärkungselement 3 umschließende
Abdeckelement 4 ist in diesem Ausführungsbeispiel
einschalig ausgebildet und weist an seiner den freien Enden 7, 8 des
Verstärkungselementes 3 gegenüberliegenden
Seite zwei Aufnahmeelemente 41 auf, die mit den Rastelementen 51, 61 der
freien Enden 7, 8 des Verstärkungselementes 3 in
Wirkverbindung stehen. Zwischen den dem Pfostenprofil 2 gegenüberliegenden
freien Enden des Abdeckelementes 4 und der Oberfläche
des Pfostenprofils 2 sind an sich bekannte Dichtelemente 20 angeordnet,
welche in Verbindung mit dem Abdeckelement 4 das Verstärkungselement 3 vor
Witterungseinflüssen schützen.
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In
diesem Ausführungsbeispiel ist das Abdeckelement 4 aus
einem polymeren Werkstoff hergestellt und das Verstärkungselement 3 aus
einem metallischen Werkstoff wie beispielsweise Aluminium.
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In 2 ist
eine weitere Schnittdarstellung einer erfindungsgemäßen
Verstärkungsanordnung an einem Dehnstoß dargestellt.
Der Dehnstoß besteht aus zwei einander gegenüberliegend
angeordneten Rahmenprofilen 2. Die Rahmenprofile 2 sind über
an sich bekannte Dichtelemente 21 voneinander beabstandet
angeordnet. Über dem den Spalt zwischen den Rahmenprofilen 2 abdeckenden
Dichtelement 21 ist die erfindungsgemäße
Verstärkungsanordnung angeordnet, die aus einem Verstärkungselement 3 und
einem dieses umgebende Abdeckelement 4 besteht. In diesem
Ausführungsbeispiel ist das Abdeckelement 4 aus
einem polymeren Werkstoff hergestellt und das Verstärkungselement 3 aus einem
metallischen Werkstoff wie beispielsweise Edelstahl.
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Das
Verstärkungselement 3 besteht in diesem Ausführungsbeispielen
aus den Einzelelementen 5, 6, welche durch Ineinanderverhaken,
kraftschlüssig miteinander verbunden, ausgebildet sind.
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Es
liegt jedoch auch im Rahmen der Erfindung, dass die Einzelelemente 5,6 des
Verstärkungselementes 3 stoffschlüssig über
eine in ihrer Wandstärke reduzierten Einschnürung
bzw. Kerbe miteinander verbunden sind. Diese Einschnürung
bzw. Kerbe ist vorteilhafterweise so ausgebildet, dass zu einer Reduzierung
des Widerstandes bei Dehnungs- bzw. Stauchungsbewegungen der Rahmenprofile 2 führen.
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Die
freien Enden 7, 8 der Einzelelemente 5,6 des
Verstärkungselementes 3 sind über Befestigungselemente 30,
welche als an sich bekannte Schrauben ausgebildet sein können,
voneinander beabstandet an den Rahmenprofilen 2 fixiert.
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Die
Befestigungselemente 30 sind so an den freien Enden 7,8 der
Einzelelemente 5,6 des Verstärkungselementes 3 angeordnet,
dass sie in diesem Ausführungsbeispiel sowohl im Rahmenprofil 2 als auch
in der im Rahmenprofil 2 angeordneten Verstärkung 25 fixiert
sind. Es liegt jedoch auch im Rahmen der Erfindung, die Befestigungselemente 30 so
anzuordnen, dass sie nur im Rahmenprofil 2 fixiert sind,
so dass der Wärmeübergang der erfindungsgemäßen Verstärkungsanordnung
zu dem Rahmenprofil 2 entsprechend optimiert ist. Die erfindungsgemäße
Verstärkungsanordnung kann somit aus wärmetechnischen
aber auch aus statischen Anforderungen heraus an jedem Pfosten-,
Kämpfer- und Rahmenprofil angeordnet werden.
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Die
Einzelelemente 5, 6 sind in diesem Ausführungsbeispiel
in einem Winkel von ca. 25° zueinander angeordnet und umschließen
das den Spalt der Rahmenprofile 2 verschließende
Dichtelement 21. Das Dichtelement 21 ist in diesem
Ausführungsbeispiel so ausgelegt, dass es teilweise über
die nebeneinander angeordneten Rahmenprofil 2 ragt und zwischen
den Einzelelementen 5,6 des Verstärkungselementes 3 angeordnet
ist. Somit kann das Dichtelement 21 in dieser Ausführungsform
als Montageerleichterung für das Fixieren des Verstärkungselementes 3 wirken.
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Es
liegt jedoch auch im Rahmen der Erfindung, dass das Dichtelement 21 so
ausgebildet ist, dass es bündig mit der Oberfläche
der Rahmenprofil 2 abschließt.
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Das
Verstärkungselement 3 weist an seinem freien Ende 9 ein
mit dem Abdeckelement 4 in Wirkverbindung bringbares Halteelement 10 auf,
welches in diesem Ausführungsbeispiel im Querschnitt etwa rund
ausgebildet ist. Das Halteelement 10 weist im Querschnitt
eine in Längsrichtung verlaufende Öffnung 11 auf,
in die bspw. Befestigungselemente einbringbar sind. Das Abdeckelement 4 ist
in diesem Ausführungsbeispiel mehrschalig ausgebildet und weist
wenigstens zwei über Stege 42 miteinander verbundene
Wandungen 43, 44 auf. In die den freien Enden 7, 8 des
Verstärkungselementes 3 gegenüberliegenden
Seite der Wandung 43 des Abdeckelementes 4 sind
Aufnahmeelemente 41 angeordnet, die in Wirkverbindung mit
den als Rastelement 51, 61 ausgebildeten freien
Enden 7, 8 des Verstärkungselementes 3 stehen.
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Zwischen
den Wandungen 43, 44 des Abdeckelementes 4 sind
Hohlkammern 46 ausgebildet, die zu einer besseren Wärmedämmung
der erfindungsgemäßen Verstärkungsanordnung
führen.
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Das
Abdeckelement 4 weist in diesem Ausführungsbeispiel
an seiner dem Verstärkungselement 3 gegenüberliegenden
Seite eine Nut 45 auf, die in das Innere des Abdeckelementes 4 hineinragt und
in die an sich bekannte und hier nicht dargestellte Rollladenprofile
zum Verschließen der Fenster, Türen und dergleichen
einbringbar bzw. führbar sind.
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Es
liegt jedoch auch im Rahmen der Erfindung, dass das Abdeckelement 4 zwei
Nuten 45 aufweist, die bspw. einander gegenüberliegend
angeordnet sind, zur Aufnahme von an sich bekannten Verschlussanordnungen
wie Rollladen, Jalousien für Fenster, Türen und
dergleichen.
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Durch
die erfindungsgemäße Verstärkungsanordnung
können insbesondere bei derartigen Dehnstößen
die durch thermische Unterschiede entstehenden Bewegungen und Spannungen
der einzelnen Bauteile ausgeglichen bzw. kompensiert werden.
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In
der 3 ist eine erfindungsgemäße
Verstärkungsanordnung an zwei miteinander verbundenen Blendrahmen 2 dargestellt.
An den Blendrahmen 2 sind jeweils zwei einander gegenüberliegend
angeordnete Flügelrahmen 2' drehbar angeordnet.
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Das
Abdeckelement 4, welches ein Verstärkungselement 3 aufweist,
ist analog zur 2 an den Blendrahmen 2 über
die Befestigungselemente 30 fixiert. Zwischen den Einzelelementen 5, 6 des
Verstärkungselementes 3 und der Wandung 43 des
Abdeckelementes 4 ist zusätzlich ein Dämmelement 75 eingebracht,
welches den Zwischenraum vollumfänglich ausfüllt.
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Am
Abdeckelement 4 gegenüberliegend ist eine Trennwand 70 angeordnet,
die aus an sich bekannten Wandungen 71 und zwischen diesen
angeordneten Dämmstoffen 72 besteht. An dem dem
Abdeckelement 4 gegenüberliegenden freien Ende
der Trennwand 70 sind an den Wandungen 71 Abdeckprofile 74 angeordnet,
die eng an der Wandung 44 des Abdeckelementes 4 anliegen.
Die Abdeckprofile 74 sind in diesem Ausführungsbeispiel
etwa dreieckförmig ausgebildet und weisen einen Hohlraum
auf, der beispielsweise durch zusätzliches Dämmmaterial ausgefüllt
sein kann.
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In
der dem Abdeckelement 4 gegenüberliegend angeordneten
Stirnseite der Trennwand 70 ist ein etwa U-förmiges
Versteifungselement 73 eingebracht, welches in seinen Außenabmessungen
etwa so ausgebildet ist, dass es zwischen die Wandungen 71 der
Trennwand 70 anordenbar ist.
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Das
Versteifungselement 73 ist über Befestigungselemente 30 kraftschlüssig über
das Abdeckelement 4 mit dem Verstärkungselement 3 verbunden. Somit
ist eine optisch ansprechende und den Normen entsprechend kraftschlüssige
Verbindung zwischen einer an sich bekannten Trennwand 70 an
der an einem an sich bekannten Fenstersystem angeordneten erfindungsgemäßen
Verstärkungsanordnung möglich.
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Durch
die geometrische Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Verstärkungsanordnung sind verschiedene Dicken von Trennwänden 70 anordenbar,
welche entsprechend den statischen bzw. wärmetechnischen
Anforderungen dimensioniert werden können.
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Ein
weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Verstärkungsanordnung
wird darin gesehen, dass diese zwischen den Einzelelementen 5, 6 des
Verstärkungselementes 3 sowie den Wandungen 43 ein Dämmelement 75 aufweist,
welches den Wärmedurchgang noch einmal entscheidend reduziert.
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Weiterhin
vorteilhaft wird gesehen, dass diese bei verschiedenen Geometrien
von Blendrahmen 2 und mit diesen drehbar verbundenen Flügelrahmen 2' so
dimensionierbar ist, dass die Trennwand 70 der Öffnungsbewegung
des Flügelrahmens 2' nicht hinderlich ist.
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In 4 ist
eine weitere Schnittdarstellung der erfindungsgemäßen
Verstärkungsanordnung an einem Blendrahmen 2 dargestellt,
der wiederum an einem Mauerwerk 14 angeordnet ist. Das
Abdeckelement 4 ist in diesem Ausführungsbeispiel über
Befestigungselemente 31 mit dem Blendrahmen 2 kraftschlüssig
fixiert und über ein Dichtelement 22 vom Mauerwerk 14 beabstandet
angeordnet.
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Das
Abdeckelement 4 weist in diesem Ausführungsbeispiel
kein Verstärkungselement 3 auf. Es liegt jedoch
auch im Rahmen der Erfindung, dass ein Verstärkungselement 3 aus
einem Einzelelement 5, 6 über das Befestigungselement 31 mit
dem Blendrahmen 2 verbindbar ist.
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Das
Abdeckelement 4 ist in diesem Ausführungsbeispiel
so ausgebildet, dass zwischen den Wandungen 43, 44 Stege 42 angeordnet
sind, die so ausgebildet sind, dass sie von der Wandung 43 ausgehend
soweit verlängert sind, bis zu einem Mittelsteg 47.
Der Mittelsteg 47 kann sowohl einstückig aus dem
gleichen Material hergestellt sein wie das Abdeckelement 4.
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Es
liegt jedoch auch im Rahmen der Erfindung, dass der Mittelsteg 47 aus
einem anderen steiferen Material beispielsweise aus einem metallischen Werkstoff
herstellbar und mit dem Abdeckelement 4 verbindbar ist.
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In 5 ist
eine erfindungsgemäße Verstärkungsanordnung
an einem Rahmenprofil 2 dargestellt. Die erfindungsgemäße
Verstärkungsanordnung besteht in diesem Ausführungsbeispiel
aus dem Abdeckelement 4 und dem teilweise sichtbaren Verstärkungselement 3.
Das Verstärkungselement 3 weist ein mit dem Abdeckelement 4 in
Wirkverbindung gebrachtes Halteelement 10 mit einer in
im Querschnitt rund ausgebildeten Öffnung 11 auf,
die über die gesamte Länge des Verstärkungselementes 3 eingebracht
ist.
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An
dem unteren freien Ende der erfindungsgemäßen
Verstärkungsanordnung ist in die Öffnung 11 des
Halteelementes 10 ein Gewindeelement 33 eingebracht,
welches zur Fixierung und Stabilisierung der erfindungsgemäßen
Verstärkungsanordnung dient. Das Gewindeelement 33 ist
an einer Platte 34 fixiert, die über an sich bekannte
Schrauben mit dem Betonboden 13 über beispielsweise
Dübel fixiert ist.
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Direkt
am unteren freien Ende der erfindungsgemäßen Verstärkungsanordnung
ist eine Mutter 32 angeordnet, welche über die
Steigung des Gewindeelementes 33 dieses gegenüber
der im Betonboden 13 fixierten Platte 34 verspannt
und somit zu einer schnellen und kostengünstigen Fixierung der
erfindungsgemäßen Verstärkungsanordnung
und der damit verbundenen Rahmenprofile 2 am Betonboden 13 sowie
analog an dem hier nicht dargestellten, dem Betonboden gegenüberliegend
angeordneten, Sturz führt.
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Das
Abdeckelement 4 weist in diesem Beispiel eine in Längsrichtung
in das Innere der Verstärkungsanordnung reichende Nut 45 auf,
die in diesem Ausführungsbeispiel prismatisch ausgebildet
ist. In der Nut 45 des Abdeckelementes 4 sind
an sich bekannte Rollladen 12 führbar bzw. fixierbar,
die die Fenster, Türen und dergleichen verschließen.
Somit sind durch die erfindungsgemäße Verstärkungsanordnung
keine zusätzlichen Profile für Führung
bzw. Fixierung von Rollladen 12 erforderlich.
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Ein
weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Verstärkungsanordnung
wird darin gesehen, dass durch die kraftschlüssige Verbindung über
die in die Öffnung 11 des Halteelementes 10 eingebrachte
Gewindeelemente 33 sowie durch die an sich bekannte Mutter 32 die
Fenster, Türen und dergleichen bezüglich der Höhe
justierbar und fixierbar sind.
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Es
liegt jedoch auch im Rahmen der Erfindung, die erfindungsgemäße
Verstärkungsanordnung über andere an sich bekannte
bzw. justierbare Befestigungselemente mit dem Betonboden 13 normgerecht
zu verbinden.
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In
einer weiteren hier nicht dargestellten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Verstärkungsanordnung
ist das Abdeckelement 4 so ausgebildet, dass es das Verstärkungselement 3 in
seiner Länge überragt und somit das Verstärkungselement 3 bzw. die
Befestigungselemente 30 überdeckt und somit vor
Witterungseinflüssen und nachträglicher Beschädigung
schützt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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