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Die
Erfindung betrifft einen Schrauber zum Ein- und Ausdrehen von Gegenständen mit
Gewindeabschnitt, wobei der Schrauber eine Handhabe und eine vorzugsweise
austauschbar ausgebildete Aufnahme für den Gegenstand aufweist,
welche den Haltebereich des Gegenstandes in seiner Sollposition
zumindest teil- oder vollumfänglich
umgibt und in welcher ein Haltebereich des Gegenstandes Drehmoment übertragend
anordenbar ist. Ferner betrifft die Erfindung ein Set aus Schrauber
mit mindestens einem oder mehreren ein- und auszudrehenden Gegenständen mit
Gewindeabschnitt.
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Schrauber
zum Befestigen von Gegenständen
wie beispielsweise Schraubbolzen oder Schraubstollen sind bekannt,
wobei diese Schrauber teilweise auch als Ratsche ausgebildet sind.
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Bei
der Befestigung insbesondere von Schraubstollen mittels einer Ratsche,
deren Aufnahme den Haltebereich des Schraubstollens vollumfänglich umgibt,
besteht oftmals das Problem, dass sich aufgrund von an dem Stollen
befindlichen Fremdstoffen wie z.B. Erde oder Schlamm die Aufnahme
nach Aufsetzen auf den Stollen festklemmt und so schwer von diesem
wieder lösbar
ist. Dieses Problem ist insbesondere dann relevant, wenn der Stollen
an einem an einem Pferdehuf festgelegten Hufeisen zu befestigen
ist. Andererseits ist eine vorhergehende Reinigung der an dem Pferdehuf
befindlichen Stollen aufwändig
und mühsam.
Es wird daher zum Austausch von Schraubstollen an Hufeisen oftmals
ein Maulschlüssel
eingesetzt, bei welchem die Gefahr eines Festsetzens aufgrund eingeklemmter Fremdkörper wie
Erde usw. nicht besteht. Andererseits ist die Handhabung eines Maulschlüssels aufwändiger,
da eine exakte Lage des Stollens an dem Hufeisen einzuhalten ist.
Insbesondere besteht aber auch die Gefahr, dass unmittelbar nach
Lösen des Stollens
dieser vom Maulschlüssel
abfällt
und nur schwer wieder auffindbar ist, insbesondere in einer mit
Einstreu versehenen Pferdebox.
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Der
Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, einen Schrauber bereitzustellen,
mittels dessen Schraubstollen an Hufeisen einfach lösbar und befestigbar
sind, insbesondere auch bei stark verschmutzten Schraubstollen,
beispielsweise nach einem Ausritt.
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Die
Erfindung wird durch einen Schrauber nach einem der Ansprüche 1, 2
und durch ein Set aus Schrauber mit mindestens einem oder mehreren
zum Ein- und Ausdrehen vorgesehenen Gegenständen gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Dadurch,
dass der Schrauber einen Auswerfer aufweist, mittels dessen unter
währender
Anordnung der Aufnahme an dem Schrauber der Gegenstand aus der Aufnahme
auswerfbar ist, wird die Entfernung des Gegenstandes aus der Aufnahme
erleichtert, auch wenn dieser durch Fremdkörper wie Sand, Erde usw. in
der Aufnahme festgesetzt ist.
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Weist
die Aufnahme Mittel zur berührungslosen
seitlichen Positionierung und/oder zur vorzugsweise berührungslosen
Halterung des Gegenstandes innerhalb der Aufnahme auf, so kann der
Gegenstand mit großem
seitlichen Spiel innerhalb der Aufnahme angeordnet und mittels des
Schraubers aus dem Hufeisen, Schuhsohle oder dergleichen ein- und/oder
ausgedreht werden. Durch das groß bemessene seitliche Spiel,
welches über
ansonsten übliche
Toleranzen zur leichten Einführung
des Gegenstandes in die Aufnahme hinausgeht, wird ein Festsetzen
des Gegenstandes in der Aufnahme durch Fremdkörper wie Sand, Erde usw. Verhindert.
Die Anordnung dieser Fremdkörper
in dem Spiel zwischen dem Haltebereich des Gegenstandes und der Aufnahme
wirkt hierbei nicht weiter störend.
Die Aufnahme ist hierbei derart gestaltet, dass auch bei dem vorgesehenen
Spiel zumindest nach einer gewissen Verdrehung der Aufnahme gegenüber dem
Gegenstand die Aufnahme Drehmoment übertragend an dem Gegenstand
ankoppeln kann, z.B. indem Teilbereiche des Haltebereichs des Gegenstandes
an Teilbereichen der Innenwandung der Aufnahme anliegen. Durch die
berührungslose
seitliche Positionierung des Gegenstandes in der Aufnahme kann dieser leicht
seine bestimmungsgemäße Sollposition
einnehmen und ferner auch dann in der Aufnahme gehaltert werden,
wenn der Gegenstand nicht durch Fremdkörper beaufschlagt ist.
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Die
Mittel zur berührungslosen
Halterung und/oder seitlichen Positionierung des Gegenstandes können insbesondere
als Magnetanordnung ausgebildet sein, die vorzugsweise einen Ringmagneten
oder mehrere, vorzugsweise gleichmäßig, über den Umfang der Aufnahme
verteilte Magnetelemente aufweist. Die Mittel zur berührungslosen
Halterung und/oder seitlichen Positionierung des Gegenstandes sind
vorzugsweise derart ausgebildet, dass der in der Aufnahme angeordnete
Gegenstand in dieser zentriert wird, d.h. möglichst gleichmäßig oder
symmetrisch in Bezug auf die Geometrie der Einführöffnung der Aufnahme angeordnet
ist. Hierzu können
der Ringmagnet bzw. das oder die Magnetelemente in geeigneter Weise
an der Aufnahme angeordnet sein. Die automatische Zentrierung des
Gegenstandes in der Aufnahme erleichtert wesentlich dessen Befestigung
an dem Hufeisen, Schuhsohle o. dgl..
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Ferner
sind erfindungsgemäß dem Schrauber
mindestens ein oder mehrere Gegenstände zugeordnet, die bei symmetrischer
Anordnung in der Aufnahme zu zumindest einem oder mehreren ersten Umfangsbereichen
der Aufnahme ein größeres Spiel aufweisen
als zu zumindest einem oder mehreren anderen Umfangsbereichen derselben.
An dem Schraubstollen anhaftende Fremdkörper wie Erde usw. können sich
somit in den Bereichen mit größerem seitlichen
Spiel ansammeln, wenn der mit Fremdkörpern beaufschlagte Gegenstand
in die Aufnahme eingeführt
wird, wobei durch die Bereiche der Aufnahme, die nur ein vergleichsweise
geringes Spiel oder auch praktisch kein Spiel zu dem Haltebereich
des Gegenstandes aufweisen, auf einfache Weise wirksam ein Drehmoment
auf den Gegenstand übertragbar
ist, ohne dass beispielsweise bei hohen Drehkräften unerwünschte Deformationen des Haltebereichs
des Gegenstandes oder ein „Durchrutschen" zu befürchten sind.
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Alternativ
oder zusätzlich
kann der Haltebereich des Gegenstandes vollumfänglich mit signifikantem Spiel
in der Aufnahme anordenbar sein, wobei das Spiel deutlich größer ist
als das ansonsten fertigungstechnisch bedingte Spiel oder ein nur
geringes Spiel, was herkömmlicherweise
vorgesehen ist, um die Einführung
des Haltebereichs in die Aufnahme zu erleichtern. An dem Gegenstand
anhaftende Fremdkörper
können
hierdurch von dem Spiel bzw. Spalt aufgenommen werden, wobei dennoch die
Aufnahme derart ausgestaltet ist, dass zumindest zwei oder vorzugsweise
mehrere über
den Umfang des Haltebereiches verteilte Bereiche vorgesehen sind,
die Drehmoment übertragend
an dem Haltebereich angreifen können.
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Die
Geometrie und/oder Dimension des Haltebereichs des Gegenstandes
einerseits und der Aufnahme andererseits können somit voneinander verschieden
sein. Hierdurch wird ermöglicht,
dass in den sich ergebenden Freiräumen zwischen dem Haltebereich
des Gegenstandes und der Aufnahme an dem Gegenstand befindliche
Fremdkörper
wie Erde ansammeln können,
wodurch ein Festsetzen des Gegenstandes in der Aufnahme verhindert
wird.
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Vorzugsweise
ist die Aufnahme oval angeordnet, so dass diese nicht nur Gegenstände mit
ovalem Haltebereich sondern auch mit viereckigem, sechseckigem oder
allgemein mehreckigem Haltebereich oder mit Haltebereichen, die
im Wesentlichen die Form eines zweifach gekappten Kreises haben, aufnehmen
kann. Hierdurch werden einerseits Zwischenräume oder Taschen zwischen dem
Haltebereich und der Innenwandung der Aufnahme bereitgestellt, andererseits
kann die Aufnahmewandung in einem flachen Winkel an Teilen des Haltebereiches
des Gegenstandes angreifen, so dass eine Drehmomentübertragung
ohne Deformation oder „Durchrutschen" des Gegenstandes
ermöglicht
wird. Entsprechendes gilt, wenn nach einer anderen vorteilhaften
Ausführungsform
die Aufnahme die Form eines zweifach abgeschnittenen Kreises aufweist,
wobei die beiden Abschnitte vorzugsweise einander diametral gegenüberliegend
sind und hierdurch zueinander parallele Anlageflächen bereitstellen. Die durch
den Abstand dieser Anlageflächen
gegebene Weite der Aufnahme kann größer sein als der Abstand der
einander gegenüberliegenden
Außenflächen des
Haltebereich des Gegenstandes, die den beiden Abschnitten der Aufnahme
gegenüberliegen.
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Insbesondere
kann hierdurch einem Schrauber mit lediglich einer Aufnahme ein
Set von Gegenständen
zugeordnet sein, deren Haltebereiche verschiedene Dimensionen und/oder
verschiedene Grundformen aufweisen. Die verschiedenen Gegenstände können hierdurch
mittels der gegebenen einen Aufnahme auf einfache Weise ein- und
ausgedreht werden, auch wenn diese mit Fremdstoffen beaufschlagt
sind. Des Weiteren kann jeweils ohne weiteres ein geeigneter Gegenstand,
z.B. ein Schraubstollen, den jeweiligen Anforderungen entsprechend ausgewählt werden,
beispielsweise wenn sich im Falle von Schraubstollen für Hufeisen
von Tieren die Bodenbedingungen ändern
(z. B. weicher oder harter Untergrund), Stollen für unterschiedlich
große
Hufeisen oder Tiere eingesetzt werden sollen usw.. Die jeweiligen
Gegenstände
bzw. Schraubstollen können dann
zuverlässig
und einfach mittels ein und derselben Aufnahme ein- oder ausgeschraubt
werden. Hierdurch wird beispielsweise die Arbeit auf einem Pferdehof
we sentlich erleichtert, bei welchem eine Vielzahl unterschiedlicher
Pferde unter jeweils unterschiedlichen Umgebungsbedingungen mit
Schraubstollen zu versorgen sind. Es versteht sich, dass dem Schrauber
auch mehrere unterschiedliche Aufnahmen zugeordnet sein können.
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Die
Erfindung wird nachfolgend beispielhaft beschrieben und anhand der
Figuren beispielhaft erläutert.
Es zeigen:
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1 einen erfindungsgemäßen Schrauber in Draufsicht
(1a), in Schnittdarstellung (1b),
in Ansicht von unten (1c),
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2 ein
Set eines erfindungsgemäßen Schraubers
nach 1 mit verschiedenen zugeordneten
Gegenständen
mit unterschiedlich ausgebildeten Haltebereichen.
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Der
erfindungsgemäße Schrauber 1 kann insbesondere
zum Ein- und Ausdrehen von Schraubstollen in Hufeisen aber auch
von anderen Gegenständen
mit Gewindeabschnitt dienen. Der Schrauber 1, der nach
dem Ausführungsbeispiel
als Ratsche ausgebildet ist, weist eine Handhabe 2 sowie
einen mechanischen Ratschenantrieb auf, der in herkömmlicher
Bauweise ausgebildet sein und ein Auswahlinstrument 3 in
Form eines Schwenkhebels zur Auswahl der Drehmoment übertragenden
Schraubrichtung aufweisen kann. Die Aufnahme 4 weist eine
Aufnahmeöffnung 5 auf,
in welcher der Haltebereich des ein- oder auszudrehenden Gegenstandes
anordenbar ist, um durch Drehmoment übertragend an der Innenwandung 6 der
Aufnahme anzukoppeln. Der Haltebereich des Gegenstandes kann vollumfänglich von
der Aufnahme 4 umfasst sein, gegebenenfalls kann auch eine
nur teilumfängliche
Umfassung ausreichend sein, sofern mittels dieser ausreichend hohe
Drehmomente übertragbar
sind.
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Ferner
ist ein Auswerfer 7 vorgesehen, der ein Betätigungsorgan 8 zur
vorzugsweise manuellen Betätigung
und ein Auswerforgan 9 aufweist, so dass vermittels des
Betätigungsorgans 8 das
Auswerforgan 9 auf einen innerhalb der Aufnahme 4 angeordneten
Haltebereich eines Gegenstandes einwirken kann, um diesen durch
die Aufnahmeöffnung 5 auszuwerfen.
Der Gegenstand selber braucht hierbei nicht manuell erfasst zu werden.
Das Auswerforgan 9, das nach diesem Beispiel als Auswerferstift
ausgebildet ist, durchdringt hierbei den Boden 10 der Aufnahme,
der gegenüberliegend
der Aufnahmeöffnung 5 angeordnet
ist. Vorzugsweise liegt der Haltebereich des Gegenstandes an dem
Boden 10 an, um den Gegenstand ein- und ausdrehen zu können, gegebenenfalls
kann der Gegenstand jedoch auch von dem Boden geringfügig beabstandet
sein, z.B. wenn an der Seitenwandung der Aufnahme geeignete Haltemittel
angebracht sind. Das Auswerforgan 9 durchdringt hierbei
zugleich den Zentralbereich 4a der Aufnahme, an welchem
das Auswerforgan 9 seitlich geführt wird.
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Der
Auswerfer 7, nach dem Ausführungsbeispiel auch das Auswerforgan 9,
durchdringt zugleich den Antrieb 15, vorzugsweise zentrisch,
wobei der Antrieb 15 in herkömmlicher Weise ausgebildet
sein kann. Der Antrieb 15 ist hierbei durch das Sicherungselement 16,
beispielsweise in Form eines Sicherungsringes, in der Ausnehmung
des Schrauberkopfes montiert. Das Auswerforgan 9 koppelt
an dem Betätigungsorgan 8 an,
wobei beide Organe als einstückiges
Bauteil ausgeführt
sein können.
Durch das Federelement 17 wird das Betätigungsorgan 8 in
seiner Ausgangsstellung gehalten und zugleich das Auswerforgan 9 von
einem in der Aufnahme angeordneten Gegenstand entkoppelt, beispielsweise
dadurch, dass das Auswerforgan 9 bündig mit dem Boden 10 abschließt oder
von diesem zurückgezogen ist.
Durch Niederdrücken
des Betätigungsorgans 8 entgegen
der Federkraft ist das Auswerforgan aktivierbar und der Gegenstand
kann aus der Aufnahme 4 ausgeworfen werden, wobei die Aufnahme 4,
vorzugsweise ohne Lageveränderung
derselben gegenüber
dem Schrauber, an dem Schrauberkopf verbleibt. Hierzu ist die Aufnahme 4 durch
ein Befestigungsmittel 20 an dem Schrauber, genauer gesagt an
dem Antrieb 15, befestigt, so dass die Aufnahme 4 durch
den Antrieb 15 in eine Drehbewegung überführbar ist. Das Befestigungsmittel 20 ist
hierbei gegen eine Entfernung vorzugsweise formschlüssig gesichert
und durchgreift den Wandungsbereich 21 der Aufnahme, wobei
es an dem Wandungsbereich 22 des Antriebs festgelegt sein
kann. Das Befestigungsmittel 20 ist nach dem Beispiel als
Madenschraube ausgebildet, wobei der Formschluss in Entarretierungsrichtung
durch das Gewinde erzeugt wird. Ferner dient das Befestigungsmittel 20 zugleich
als Verliersicherung für
den Auswerfer 7. Im Speziellen greift hierzu das Befestigungsmittel 20 in
eine seitlich offene Ausnehmung 23 des Auswerfers ein,
so dass dieser auf der dem Betätigungsorgan 8 zugewandten Seite
nicht aus dem Schrauberkopf herausrutschen kann. Die Ausnehmung 23 ist
hierbei an dem Auswerforgan 9 angeordnet. Um eine Lageveränderung des
Auswerforgans 9 zum Auswerfen des Gegenstandes durch die
Aufnahmeöffnung 9 zu
ermöglichen,
ist die Ausnehmung 23 entsprechend dimensioniert bzw. hier
als längliche
Einkerbung ausgebildet. Es versteht sich, dass der Auswerfer 7 auch
anders als durch axiale Längsverschiebung
betätigbar
ausgebildet sein kann, beispielsweise könnte der Auswerfer 7 auch
durch Verdrehen um dessen Längsachse 30 betätigbar sein,
wobei die Ausnehmung 23 dann wendelförmig ausgeführt sein könnte. Nach einer weiteren Alternative
könnte
der Auswerfer 7 auch einen Kipphebel oder Kniehebel aufweisen,
um den Gegenstand aus der Aufnahme 4 zu entfernen.
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Die
maximale Vorschubstellung des Auswerforgans 9 in Richtung
auf den auszuwerfenden Gegenstand kann durch die Länge der
Ausnehmung 23 begrenzt werden, so dass der Absatz 31 des
Auswerforgans an dem Befestigungsmittel 20 ankoppelt, vorzugsweise
wird die Auswerferstellung dadurch begrenzt, dass das Betätigungsorgan 8 oder
ggf. auch ein entsprechend ausgebildeter Absatz des Auswerforgans
auf dem Absatz 32 des Antriebes 15 aufsetzt, so
dass das Befestigungsmittel bei der Begrenzung des Vorschubes des
Auswerforgans nicht durch dieses belastet wird.
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Des
Weiteren weist die Aufnahme 4 Mittel zur berührungslosen Halterung
und/oder berührungslosen
seitlichen Positionierung des Gegenstandes innerhalb der Aufnahme
auf. Diese Mittel sind nach dem Ausführungsbeispiel als Magnetanordnung 40 in
Form eines Ringmagneten ausgebildet. Es versteht sich, dass anstelle
des Ringmagneten auch mindestens zwei oder mehr, beispielsweise
drei bis sechs, Magnetelemente über
den Umfang der Aufnahme verteilt angeordnet sein können, wobei
die Verteilung vorzugsweise gleichmäßig ist. Gegebenenfalls kann
auch lediglich ein derartiges Magnetelement vorgesehen sein.
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Durch
die Magnetanordnung wird zum einen der Gegenstand an dem Schrauber
festgelegt und gegen Herausfallen gesichert, wenn der Haltebereich desselben
in der Aufnahme 4 angeordnet ist. Zum anderen wird – unabhängig hiervon – der Haltebereich
des Gegenstandes durch die Magnetanordnung auch in der Aufnahme
zentriert, so dass der Haltebereich gleichmäßig von den verschiedenen Bereichen
der Innenwandung 6 beabstandet ist und so – in Abhängigkeit
von der Geometrie des Haltebereiches des Gegenstandes und der Aufnahme – das Spiel
zwischen Gegenstand und Innenwandung der Aufnahme auf gegenüberliegenden
Seiten der Aufnahme jeweils praktisch gleich ist. Dies wird durch den
Ringmagneten oder bei gleichmäßig über den Umfang
der Aufnahme verteilt angeordneter Magnetelemente durch die Magnetkraft
praktisch automatisch bewirkt. Ein Ein- und Ausdrehen von mit Fremdkörpern wie
z.B. Erde beaufschlagten Gegenständen kann
hierdurch besonders einfach und ohne vorherige Entfernung der Fremdkörper von
den Gegenständen
erfolgen. Die Fremdkörper
können
hierbei von dem zwischen der Innenwandung 6 und dem Haltebereich
des Gegenstandes vorgesehenen Spiel bzw. Spalt aufgenommen werden.
Ein Festsetzen des Gegenstandes in der Aufnahme wird hierdurch verhindert.
Auch dann, wenn der Gegenstand nicht mit Fremdkörpern beaufschlagt ist, wird
dieser in der Aufnahme 4 zentriert, wobei der Gegenstand
in Teilbereichen oder vollumfänglich
von der Innenwandung 6 der Aufnahme beabstandet sein kann.
Durch die Zentrierung des Gegenstandes in der Aufnahme ist ein Ein-
und Ausdrehen des Gegenstandes er leichtert. Sind in dem Spalt zwischen
dem Haltebereich des Gegenstandes der Innenwandung 6 Fremdkörper wie
Erde angeordnet oder praktisch keine Fremdkörper enthalten, so kann durch
geringfügige
Verdrehung der Aufnahme 4 gegenüber dem Haltebereich des Gegenstandes
ein Teilbereich der Innenwandung 6 mit dem Haltebereich
Drehmoment übertragend
zur Anlage kommen.
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Der
Boden 10 des Auswerfers ist mit einer in Richtung auf die
Aufnahmeöffnung 5 vorstehenden Vorstülpung 10a versehen,
die hier ringförmig
oder in Form eines oder einer Vielzahl von das Auswerforgan 9 umgebenden
einzelnen Vorstülpungen
ausgebildet sein kann. Die Vorstülpung 10a übergreift
hierbei die Magnetanordnung 40 über einen Teil deren Höhe, z.B. ≥ 10%, ≥ 25% oder ≥ 50%, nach
dem Ausführungsbeispiel
in etwa über
die halbe Höhe.
Die Vorstülpung 10 dient
hierbei zugleich als bodenseitiger Anlagebereich für den Haltebereich
des Gegenstandes, wobei auch ein anderer geeigneter Anschlag vorgesehen
sein kann. Zum einen wird durch die Vorstülpung 10a und/oder
den das Auswerforganende umgebenden Ringspalt 42 bewirkt,
dass Fremdstoffe das Auswerforgan nicht festsetzen. Unabhängig hiervon
wird durch die bodenseitige Vorstülpung 10a oder gegebenenfalls
einen anderen Anschlag bewirkt, dass die Magnetanordnung mit einem Teilbereich
auf der der Aufnahmeöffnung 5 zugewandten
Seite der bodenseitigen Anlage für
den Haltebereich des Gegenstandes angeordnet ist, so dass dieser
Bereich der Magnetanordnung überwiegend der
Zentrierung des Haltebereiches des Gegenstandes in der Aufnahme
dient, wohingegen ein anderer Teilbereich der Magnetanordnung auf
der der Aufnahmeöffnung 5 abgewandten
Seite der Vorstülpung 10a oder
eines anderen geeigneten Anschlages angeordnet sein kann, so dass
dieser Bereich der Magnetanordnung im Wesentlichen der Halterung
des Gegenstandes entgegen des zur Schwerkraftwirkung in der Aufnahme
dient. Es versteht sich, dass entsprechendes auch dann gilt, wenn
der Boden 10 im Wesentlichen eben ausgestaltet sein sollte,
in Bezug auf die ebene Bodenfläche.
Es versteht sich ferner, dass gegebenenfalls die Magnetanordnung
auch zwei getrennte Teilanordnungen auf weisen kann, von denen eine
(überwiegend)
der Halterung und die andere (überwiegend)
der Zentrierung des Haltebereichs dienen kann.
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Allgemein
kann die Aufnahme 4 derart ausgebildet sein, dass bei symmetrischer
Anordnung des Haltebereichs in der Aufnahme das Spiel bzw. der Spalt
zwischen Haltebereich und Aufnahme derart ausgestaltet sein, dass
in zumindest einem oder mehreren ersten Umfangsbereichen der Aufnahme ein
größeres Spiel
zu dem Haltebereich besteht als in zumindest einem oder mehreren
anderen Umfangsbereichen derselben. Unter einer symmetrischen Anordnung
des Haltebereichs ist hierbei verstanden, dass der Haltebereich
zu der Innenwandung 6 über den
Umfang jeweils einen möglichst
gleichmäßigen Abstand
aufweist und/oder die Punktsymmetrie der Anordnung von Haltebereich
und Aufnahme möglichst
hochsymmetrisch ist. Hierdurch werden Taschen zwischen Haltebereich
und Aufnahmeinnenwandung ausgebildet und ein Festsetzen des Haltebereichs
auch bei Fremdkörpern
wie Erde usw. verhindert.
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Besonders
vorteilhaft ist die Aufnahmeöffnung 5 gemäß 1c in
Form eines einfach- oder zweifach abgeschnittenen Kreises ausgebildet,
wobei die beiden Abschnitte 50 parallel zueinander angeordnet
sein können.
Die Weite w der Abschnitte 50 bzw. deren Längserstreckung
ist hierbei vorzugsweise in etwa gleich oder größer dem Abstand d derselben
zueinander, so dass auch bei Anordnung eines Haltebereichs in Form
eines im Wesentlichen quadratischen Vierkants, der zumindest nahezu
mit beiden gegenüberliegenden
Abschnitten 50 flächig
zur Anlage kommt, beidseitig des Haltebereichs Taschen 51 verbleiben,
in welchen sich Fremdkörper
ansammeln können.
Vorzugsweise haben die Taschen eine Weite, so dass in der Aufnahme 4 auch
ein Sechskant anordenbar ist, dessen Halteflächen im Wesentlichen mit den
Abschnitten 50 zur Anlage kommen und parallel zu diesen
ausgerichtet sind. Durch die Ausbildung der bogenförmigen Aufnahmebereiche 52 werden
auch hier noch Taschen zwischen der Innenwandung 6 der
Aufnahme und dem Haltebereich des Gegenstandes ausgebildet.
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Die
Aufnahme 6 kann allgemein den Haltebereich des Gegenstandes
zumindest nahezu vollumfänglich
umgeben, wobei die Aufnahme zur Halterung von Haltebereichen unterschiedlicher
Grundformen, z.B. in Form eines Vierkantes als auch eines Sechskantes,
ausgebildet ist. Der Haltebereich kann jeweils mit geringem Abstand
zu den Abschnitten 50 angeordnet sein oder flächig an
diesen beiden anliegen.
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Die
Erfindung umfasst ferner gemäß 2 ein
Set aus einem Schrauber 1 zusammen mit einem Satz von Gegenständen G1,
G4; G2, G5; G3, G6, deren Haltebereiche H1, H4; H2, H5; H3, H6,
unterschiedliche Grundformen aufweisen können, z.B. Vierkant, Sechskant
und zweifach abgeschnittener Kreis. Dem Satz von Gegenständen mit
unterschiedlichen Haltebereichen kann ein Schrauber mit genau einer
Aufnahme zugeordnet sein. Es versteht sich, dass die Aufnahme selbstverständlich auch
einen Haltebereich eines Gegenstandes aufweisen kann, der im Wesentlichen
an die Form der Aufnahme angepasst ist. Ferner können dem Schrauber auch weitere
Aufnahmen zugeordnet sein, z.B. für weitere Gegenstände.
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Des
Weiteren können
dem Schrauber mehrere Gegenstände
G1–G6
mit unterschiedlichen Haltebereichen H4–H6 zugeordnet sein, die sich
in ihrer Dimensionierung voneinander unterscheiden, so dass zwischen
den Haltebereichen und der Innenwandung 6 jeweils ein mehr
oder weniger großes Spiel
vorgesehen sein kann, sofern hierbei eine sichere Drehmomentübertragung
beim Ein- und Ausschrauben des Gegenstandes sichergestellt ist.
So können
verschiedene Haltebereiche H1, H2 und H3 eine Nennweite von z.B.
12 mm und ein Satz anderer Haltebereiche mit mindestens einem Halteelement eine
Nennweite von 14 mm aufweisen. Vorzugsweise unterscheiden sich die
Nennweiten der verschiedenen Haltebereiche, die einer Aufnahme zugeordnet sind,
um nicht mehr als ca. 3–4
mm, vorzugsweise um nicht mehr als 2 mm.
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Die
Halteflächen
des Haltebereiches können jeweils
in einem Winkel von ≤ ca.
30° oder ≤ ca. 10–20° oder ≤ ca. 5° zu den Anlageflächen der
Innenwandung 6 angestellt sein, wenn Haltebereich und Innenwandung
Drehmoment übertragend
aneinander ankoppeln.
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Es
versteht sich, dass die Form der Gegenstände als solche jeweils auch
variieren kann, und zwar unabhängig
oder in Abhängigkeit
von der Form und/oder Dimensionierung der Haltebereiche.
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Bei
symmetrischer Anordnung des Haltebereichs des Gegenstandes in der
Aufnahme kann das kleinste Spiel zwischen Aufnahme und Haltebereich bereichsweise
oder vollumfänglich ≥ ca. 4–5/10mm oder ≥ ca. 6–8/10mm
betragen. Vorzugsweise beträgt
das kleinste Spiel zwischen Haltebereich und Aufnahme bereichsweise
oder vollumfänglich ≤ 1–2mm zwischen
den jeweiligen Bereichen des Haltebereichs und der Aufnahme. Dies
Spiel kann jeweils bei symmetrischer Anordnung des Haltebereichs
insbesondere für
die Bereiche von Aufnahme und Haltebereich gelten, die bei einer
Drehmomentübertragung
miteinander zur Anlage kommen (wobei dann der Haltebereich asymmetrisch
in der Aufnahme angeordnet ist).
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Es
versteht sich, dass auch bei symmetrischer Anordnung des Haltebereichs
des Gegenstandes in der Aufnahme die Aufnahme und der Haltebereich
jeweils teilumfänglich
aneinander anliegen können,
wobei dazwischen angeordnete Abschnitte der Aufnahme von dem Haltebereich
des Gegenstandes beabstandet sein können oder nicht. Hierdurch
kann der Haltebereich praktisch spielfrei in der Aufnahme angeordnet
sein, wobei auch hier Taschen zwischen der Aufnahme und dem Haltebereich
des Gegenstandes ausgebildet werden, in welchen sich Fremdstoffe
wie Erde ansammeln können.
Ferner kann die Aufnahme auch Durchbrechungen aufweisen, wobei jedoch
vorzugsweise sichergestellt ist, dass der Haltebereich des Gegenstandes
nicht allein durch eine laterale Bewegung senkrecht zur Längsachse
der Aufnahme aus dieser herausgeführt werden kann, wie dies beispielsweise
bei einem Maulschlüssel
der Fall ist.
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In
dem Ausführungsbeispiel
ist der Schrauber mit mechanischem Antrieb 15 dargestellt.
Es versteht sich, dass der Antrieb gegebenenfalls jedoch auch durch
einen Motor, insbesondere Elektromotor betrieben werden kann.
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- 1
- Schrauber
- 2
- Handhabe
- 3
- Auswahlinstrument
- 4
- Aufnahme
- 4a
- Zentralbereich
- 5
- Aufnahmeöffnung
- 6
- Innenwandung
- 7
- Auswerfer
- 8
- Betätigungsorgan
- 9
- Auswerforgan
- 10
- Boden
- 10a
- Vorstülpung
- 15
- Antrieb
- 16
- Sicherungselement
- 17
- Federelement
- 20
- Befestigungsmittel
- 21,
22
- Wandungsbereich
- 23
- Ausnehmung
- 30
- Achse
- 31
- Absatz
- 32
- Absatz
- 40
- Magnetanordnung
- 42
- Ringspalt
- 50
- Abschnitt
- 51
- Tasche
- 52
- bogenförmiger Bereich
- w
- Weite
- d
- Abstand
- G1–G6
- Gegenstand
- H1–H6
- Haltebereich