DE202007000406U1

DE202007000406U1 - Plattformleiter

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Publication number: DE202007000406U1
Application number: DE200720000406
Authority: DE
Original assignee: Hymer Leichtmetallbau GmbH and Co KG
Current assignee: Hymer Leichtmetallbau GmbH and Co KG
Priority date: 2007-01-11
Filing date: 2007-01-11
Publication date: 2008-02-14
Anticipated expiration: 2017-01-12

Abstract

Plattformleiter mit zwei in einem oberen horizontalen Schwenklager (27) miteinander verbundenen und gegeneinander verschwenkbaren Leiterteilen (1, 2), zwischen denen eine obere Standplatte (10) ggf. mit Rand (11) angeordnet ist, die mit ihrem einen Ende um ein Schwenklager (28) in dem ersten Leiterteil (1 oder 2) schwenkbar gelagert ist und mit ihrem anderen Ende in Arbeitsstellung auf einer Querverbindung zwischen den Holmen des zweiten Leiterteiles (2 oder 1) aufliegt, in welchem in einem Schwenklager (26) ein Ende einer unteren Hebestange (25) schwenkbar gelagert ist, deren anderes Ende schwenkbar in einem Schwenklager (23) der Standplatte (10) oder deren Rand (11) gelagert ist, wobei das erste Leiterteil (1 oder 2) mindestens ein Schwenklager (15, 16) für mindestens ein u-förmiges Geländerteil (13, 14) eines zusammenklappbaren umlaufenden Sicherheitsgeländers (12) bildet, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherheitsgeländer (12) beim Auseinanderspreizen der beiden Leiterteile (1, 2) in seine aufgeklappte Arbeitsstellung sich dadurch selbstständig entfaltet, dass eine obere Hebestange...

Description

Die Neuerung betrifft eine Plattformleiter nach dem Oberbegriff des Schutzanspruches 1.
Eine derartige Plattformleiter ist in der Ausführungsform bekannt geworden, dass zwei gegeneinander schwenkbar in einem oberen horizontalen Schwenklager angeordnete Leiterteile vorhanden sind, die gegeneinander spreizbar sind.
Im Zwischenraum zwischen den beiden gegeneinander schwenkbaren Leiterteilen ist eine Arbeitsplattform angeordnet, die im Wesentlichen aus einer Standplatte besteht, die gegebenenfalls von einem Rahmen umgeben sein kann.
Das eine Leiterteil ist in seinem oberen Bereich gegenüber dem anderen Leiterteil erhöht ausgebildet und bildet dort eine Halterung für ein Sicherheitsgeländer.
Das Sicherheitsgeländer besteht aus mehreren Rohrprofilen, die sich gegenseitig so ergänzen, dass ein fast umlaufendes Geländer erzielt wird, welches lediglich an der Einstiegsöffnung offen ist.
Die Einstiegsöffnung wird bekannter Weise durch eine Kette verschlossen. Ebenso ist es bekannt, die Einstiegsöffnung durch einen Klappbügel zu verschließen.
Das Sicherheitsgeländer ist zusammenklappbar und wird in der aufgeklappten Stellung durch einen Klappverschluss gehalten.
Hierbei ist es bekannt, die beiden horizontalen Teile des Sicherheitsgeländers um eine vertikale Achse nach innen zu verschwenken, während der obere, horizontale Teil des Sicherheitsgeländers um eine horizontale Achse nach unten verschwenkt wird.
Es handelt sich also um ein dreifach faltbares Sicherheitsgeländer an einer Plattformleiter.
Nachteil der Anordnung ist, dass das Zusammenklappen des Sicherheitsgeländers mit hohem Arbeitsaufwand verbunden ist, denn es müssen zunächst die Verschlussschieber oder Verschlussklappen gelöst werden, um dann manuell zuerst die beiden vertikalen Geländerteile und dann schließlich danach das horizontale Geländerteil zusammenzuklappen, um so eine günstige Platzersparnis zu erreichen.
Weiterer Nachteil des Standes der Technik ist, dass beim Besteigen der Leiter durch einen Benutzer das Sicherheitsgeländer noch nicht aufgeklappt ist und der Benutzer erst manuell stehend auf der Leiter mit beiden Händen die entsprechenden zusammenklappbaren Teile des Sicherheitsgeländers auseinander klappen muss, um dann nachfolgend seitlich den Verschlussschieber zu schließen.
Damit besteht ein großer Handhabungsaufwand und im Übrigen eine Unfallgefahr, denn der Benutzer muss diese Arbeiten freistehend auf der Leiter ausführen. Daher besteht Absturzgefahr.
Der Neuerung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Plattformleiter mit Sicherheitsgeländer der eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass der Handhabungsaufwand geringer ist und die Arbeitssicherheit erhöht wird.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Neuerung durch die Merkmale des Schutzanspruchs 1 gekennzeichnet, wobei wesentlich ist, dass das Sicherheitsgeländer selbsttätig klappbar beim Auseinanderspreizen der beiden Leiterteile sich in seine Arbeitsstellung entfaltet.
Mit der gegebenen technischen Lehre ergibt sich nun der wesentliche Vorteil, dass eine selbsttätige Entfaltung des Sicherheitsgeländers vorgesehen ist, wenn die beiden Leiterteile gegeneinander gespreizt werden und somit in ihre Arbeitsstellung gebracht werden.
Zu diesem Zweck sieht die Neuerung vor, dass das Sicherheitsgeländer aus insbesondere zwei parallelen im gegenseitigen Abstand zueinander angeordneten horizontalen Schutzbügeln besteht, die parallelogrammartig miteinander schwenkbar verbunden sind und dass die parallelogrammartig miteinander verbundenen Schutzbügel über einen selbsttätigen Ausschwenkmechanismus miteinander verbunden sind, der mit dem einen Leiterteil verbunden ist.
Damit ergibt sich der wesentliche Vorteil, dass nun beim Auseinanderspreizen der beiden Leiterteile auch selbsttätig das Sicherheitsgeländer ausschwenkt.
Der Ausschwenkmechanismus besteht insbesondere aus einer in einem Schwenklager einseitig schwenkbar gehaltenen Spreizstrebe, deren gegenüberliegendes Ende an dem schwenkbaren Teil der Plattform ansetzt und dort in einem Schwenklager gefasst ist, in dem gleichzeitig das eine Ende einer Hebestange schwenkbar gelagert ist, deren anderes Ende in einem Schwenklager gehalten ist, welches am schwenkbaren Teil des unteren Schutzbügels angeordnet ist.
Es kommt also zu einer zick-zack-förmigen Auseinanderfaltung der beiden parallel und im gegenseitigen Abstand zueinander angeordneten Schutzbügel bedingt dadurch, dass diese mit ihren schwenkbaren Enden durch jeweils parallel zueinander angeordnete Verbindungsstreben miteinander verbunden sind und der untere Schutzbügel über zwei im Winkel zueinander angeordnete Streben (nämlich eine Hebestange und eine Spreizstrebe) mit dem einen Leiterteil verbunden sind.
Mit dieser Anordnung werden wesentliche Vorteile gegenüber dem Stand der Technik erzielt.
Der wesentlichste Vorteil ist zunächst, dass beim Auseinanderspreizen der beiden Leiterteile selbsttätig das gesamte Sicherheitsgeländer auseinandergespreizt wird und somit es nicht mehr für den Benutzer erforderlich ist, dass eine Leiterteil zu besteigen, um das Sicherheitsgeländer auseinander zu falten.
Weiterer Vorteil ist, dass damit sofort die Gebrauchstauglichkeit hergestellt wird und es keinerlei Verschlussglieder bedarf, wie sie beim Stand der Technik erforderlich waren, um die auseinandergeschwenkte Stellung zu arretieren. Dies wird bei der Erfindung dadurch erreicht, dass die Spreizstrebe, die den Hebe- oder Hubantrieb für das gesamte Sicherheitsgeländer bildet, gleichzeitig auch die Spreizsicherung für die beiden gegeneinander gespreizten Leiterteile bildet. Zu diesem Zweck ist diese Spreizstrebe nicht horizontal angeordnet, sondern ist etwas schräg nach unten geneigt, um im auseinandergespreizten Zustand der Leiter eine selbsthemmende Sicherung gegen unbeabsichtigtes Zusammenklappen zu gewährleisten.
Wichtig ist also, dass der Spreizantrieb für das Sicherheitsgeländer gleichzeitig die Spreizsicherung für die beiden gegeneinander verspreizbaren Leiterteile bildet.
Als weitere Sicherung ist hierbei neuerungsgemäß ein Fallhaken vorgesehen, der am hinteren schwenkbaren Ende der Standplatte angeordnet ist und der selbsttätig mit einer Sprosse des einen Leiterteils verhakbar ist.
Damit besteht der wesentliche Vorteil, dass eine absolute Sicherung gegen unbeabsichtigtes Zusammenfalten der beiden auseinandergespreizten Leiterteile gegeben ist. Zum Zusammenfalten der Leiterteile muss deshalb erst der Fallhaken mit der Hand außer Eingriff mit der Sprosse gebracht werden, um dann mit einem kurzen Ruck an dem freien schwenkbaren Ende der Standplatte diese Standplatte etwas nach oben zu bewegen, um so die Spreizstrebe, welche die Spreizsicherung für die beiden Leiterteile darstellt, in die notwendige Schwenkstellung zu bringen.
Der Fallhaken geht automatisch gewichtsbedingt in seine Ausgangsstellung wieder zurück, sobald er außer Eingriff mit der Sprosse gebracht wurde, und damit ist sichergestellt, dass beim Auseinanderfalten der Leiter stets der Fallhaken eine Einhängung an der Sprosse findet und so die Leiter sichert.
Es ist selbstverständlich nicht erforderlich, nur an der Standplatte der Plattform anzugreifen, um die Leiter zusammen zu falten. Es genügt – wegen des erfindungsgemäßen Schwenkantriebs des gesamten Sicherheitsgeländers – irgendwo an einem Bügel des Sicherheitsgeländers anzugreifen, um dieses zu verschwenken, weil ja die beiden parallel zueinander angeordneten Schutzbügel über das vorher beschriebene Parallelogrammgestänge mit der Spreizsicherung der Leiter verbunden sind.
Es handelt sich also um eine Zwangsführung, die dafür sorgt, dass man irgendwo an dem Schwenkgestänge der Schutzbügel oder der Plattform angreifen muss, um die Leiter wieder zusammen zu falten.
Im Folgenden wird die Neuerung anhand von lediglich einen Ausführungsweg darstellende Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere wesentliche Merkmale und Vorteile der Neuerung hervor.
Es zeigen:
1: perspektivische Ansicht einer Plattformleiter im auseinandergefalteten Zustand
2: eine Seitenansicht der Plattformleiter nach 1
3: die zusammengefaltete Stellung der Plattformleiter
4: eine schematische Seitenansicht der Plattformleiter in einer Zwischenstellung.
Die Plattformleiter besteht im Wesentlichen aus zwei oberen schwenkbar miteinander verbundenen Leiterteilen 1, 2, die in einem oberen horizontalen Schwenklager 27 miteinander verbunden sind.
An diesem Schwenklager 27 greift auch jeweils eine Auslegerstrebe 6 an, die teleskopartig verlängerbar ist und jeweils einen ausziehbaren Teleskopfuß 7 aufweist. Die Längenveränderung des Teleskopfußes 7 kann durch eine Stecksicherung 8 festgelegt werden.
Jede Auslegerstrebe 6 ist über seitliche Stützstreben 32, 33 mit jeweils einem Leiterteil 1, 2 in einem Schwenklager 34 schwenkbar verbunden.
Die inneren Seiten der Stützstreben 32, 33 sind jeweils in einem Rohr gefasst, wobei demzufolge zwei Rohrteile vorhanden sind, die gegeneinander verdrehbar sind und so eine Schiebehülse 35 bilden, welche auf dem Außenumfang der Auslegerstrebe 6 verschiebbar ist und schwerkraftbedingt in eine Übertotpunktlage gerät, wodurch dann die Stützstreben 32, 33 die Auslegerstrebe 6 in ihrer ausgestellten Stellung halten und arretieren.
Die oberen Leiterteile 1, 2 sind jeweils ausziehbar mit unteren Leiterteilen 3, 4 verlängert, an denen ebenfalls entsprechende Abstecksicherungen angeordnet sind, um die Länge der jeweilig zueinander gehörenden Leiterteile 1, 3 und 2, 4 festzulegen. Demzufolge ist es mit der neuerungsgemäßen Plattformleiter möglich, diese auf unterschiedlichen Höhenniveaus aufzustellen, wobei das untere Leiterteil 3 stärker herausgezogen werden kann als das gegenüberliegende Leiterteil 4, um entsprechende Höhenunterschiede auszugleichen.
Ebenso ist gezeigt, dass am unteren Leiterteil 4 jeweils seitlich eine Rolle 5 angeordnet ist, um gemäß 3 die zusammengefaltete Leiter mit den beiden Rollen 5 zu verfahren.
Wichtig ist nun die obere Plattform 9 und ein Sicherheitsgeländer 12, welches den Neuheitsgrad der Erfindung ausmacht.
Die obere Plattform 9 besteht im Wesentlichen aus einer Standplatte 10, die aus einzelnen Aluminiumprofilen besteht. Die Standplatte 10 kann auch als Holzplatte ausgebildet sein. Sie weist einen u-förmig umlaufenden erhöhten Rand 11 auf, der an der Seite der Einstiegsöffnung geöffnet ist, um dort ein Besteigen der Standplatte 10 zu ermöglichen.
Wichtig ist, dass das Sicherheitsgeländer 12 aus zwei parallel zueinander angeordneten und etwa horizontal gelagerten etwa u-förmigen Schutzbügeln 13, 14 besteht, die bevorzugt aus einem Rundprofil bestehen.
An der Einstiegsöffnung ist jeder Schutzbügel durch jeweils eine Verschlussstange 20, 20a verschließbar und zu öffnen.
Zu diesem Zweck ist jeweils eine Verschlussstange 20, 20a vorgesehen, die jeweils in einem seitlichen Schwenklager 22 an dem einen U-Schenkel des Schutzbügels 13, 14 gehalten ist.
Auf der gegenüberliegenden Seite des U-Schenkels des Schutzbügels 13, 14 ist eine Klemmaufnahme 21 vorgesehen, um das Rundprofil der Verschlussstange 20, 20a dort klemmend aufzunehmen.
Die Klemmaufnahme 21 ist so gerichtet, dass, wenn von einer im Innenraum des Sicherheitsgeländers 12 stehenden Person ein Druck auf die Verschlussstangen 20, 20a ausgeübt wird, sich dann die Klemmaufnahme 21 nicht öffnet. Im Gegenteil wird die Klemmwirkung sogar verstärkt. Zu diesem Zweck ist die Klemmaufnahme 21 aus einem glasfaserverstärkten Kunststoffprofil ausgebildet, welches eine u-förmige Klemmaufnahme für das Rundprofil der Verschlussstange 20, 20a ausbildet.
Der obere Schutzbügel 14 ist in einem oberen, horizontalen Schwenklager 15 schwenkbar am oberen freien Ende des Holmes des Leiterteils 1 gelagert.
Am schwenkbaren Teil dieses Schutzbügels 14 – nämlich im Bereich der beiden seitlichen U-Schenkel – ist jeweils ein Schwenklager 19 angeordnet, an dem das eine freie Ende einer Verbindungsstrebe 18 ansitzt. Das andere gegenüberliegende Ende der Verbindungsstrebe 18 greift hierbei an einem unteren Schwenklager 22 am unteren Schutzbügel 13 an.
Im Abstand davon greift am unteren Schutzbügel 13 in einem Schwenklager 29 das freie Ende der Hebestange 24 an, die mit ihrem gegenüberliegenden Ende in einem Hauptschwenklager 23 angeordnet ist. Das Hauptschwenklager 23 ist ein horizontales Schwenklager im Bereich der Standplatte 10 oder des umlaufenden Randes 11 und in diesem Hauptschwenklager 23 greift gleichzeitig das freie Ende einer Spreizstrebe 25 an, deren gegenüberliegendes Ende in einem Schwenklager 26 gefasst ist, welches schwenkbar an dem oberen Leiterteil 2 angeordnet ist.
Es wird noch angefügt, dass der untere Schutzbügel 13 in einem Schwenklager 16 gefasst ist und dass deshalb die Verbindungsstrebe 18 in einem Abstand und die parallel hierzu angeordnete Hebestange 24 im anderen Abstand in dem Schwenklager 29 gefasst ist.
Die beiden Stangen 18, 24 bilden somit ein Parallelogrammgestänge, welches schwenkbar beim Verschwenken des Leiterteils 2 über die Spreizstrebe 25 und die Hebestange 24 angetrieben ist.
Im oberen Bereich des Schutzbügels 14 kann auch eine Ablageschale 17 angeordnet sind.
Die Standplatte 10 ist in einem Schwenklager 28 am Leiterteil 1 schwenkbar gelagert, und gegenüberliegend zu diesem horizontalen Schwenklager 28 ist an der hinteren Seite der Standplatte ein nach unten hängender Fallhaken 30 angeordnet, der mit einer zugeordneten Sprosse 36 am Leiterteil 2 verhakbar ist.
Zum Zusammenfalten der in 1 und 2 dargestellten Lage der Plattformleiter wird die Auslegerstrebe 6 an die beiden noch auseinandergespreizten Leiterteile herangeschwenkt, indem die Schiebehülse 35 nach oben auf der Auslegerstrebe 6 verschoben wird, wodurch der Totpunkt überwunden wird und die beiden Spreizstreben 32, 33 nicht mehr eine Spreizwirkung auf die Auslegerstrebe 6 ausüben.
Sind beide Auslegerstreben 6 gegeneinander verschwenkt, kann das Zusammenschwenken der beiden Leiterteile 1, 3 und 2,4 geschehen. Zu diesem Zweck wird der Fallhaken 30 außer Eingriff mit der Sprosse 36 gebracht und durch irgendeinen Zug auf das Parallelogrammgestänge oder eine Anhebebewegung auf die Plattform wird die Schwenkbewegung eingeleitet. Dadurch wird die Spreizsicherung zwischen den beiden Leiterteilen 2, 4 und 1, 3 aufgehoben, und die Spreizstrebe 25 hat keine Spreizwirkung mehr. Mit zunehmendem Gegeneinanderführen der beiden Leiterteile 1, 3; 2, 4 wird das hintere Ende der Standplatte 10 in Pfeilrichtung 37 angehoben, wodurch gleichzeitig die Hebestange 24 einen Druck auf das Schwenklager 29 ausübt und dieses anhebt, wodurch der Schutzbügel 13 ebenfalls in Pfeilrichtung 37 um sein Schwenklager 16 an dem Leiterteil 1 verschwenkt wird. Durch diese Schwenkbewegung wird gleichzeitig eine Zugkraft über das hintere Schwenklager 22 auf die Verbindungsstrebe 18 ausgeübt, welche somit über ihr Schwenklager 19 eine Zugkraft auf den Schutzbügel 14 ausübt, und dieser wird wiederum in seinem Schwenklager 15 am Leiterteil 1 nach oben verschwenkt und eingeklappt.
In der eingeklappten Stellung gemäß 3 haben dann die beiden Schutzbügel 13, 14 eine etwa parallele Lage zueinander, und zur Arretierung der Schwenkstellung wird ein Verschlussband 31 verwendet, welches um die Leiterteile 1–4 an einer Seiten durchgeschlungen wird.
Damit wird auch die Auslegerstrebe 6 gegen erneutes Ausschwenken gesichert.
Somit ist ein sicherer Transport der gesamten Plattformleiter gemäß 3 gegeben, indem diese nun einfach um die Achse der Rollen 5 nach unten verschwenkt wird und in der Art einer Schubkarre verfahren werden kann.
In 4 ist noch eine schematische Seitenansicht der Plattformleiter in einer Zwischenstellung zwischen der aufgeklappten Arbeitsstellung nach 1 und der zusammengeklappten Ruhestellung nach 3 dargestellt. Sämtliche Bezugszeichen entsprechen den zuvor beschriebenen 1 bis 3. Der Pfeil soll die Aufstiegsrichtung auf die Leiter anzeigen.

1: Leiterteil
2: Leiterteil
3: Leiterteil
4: Leiterteil
5: Rolle
6: Auslegerstrebe
7: Teleskopfuß
8: Stecksicherung
9: Plattform
10: Standplatte
11: U-förmiger Rand
12: Sicherheitsgeländer
13: Schutzbügel
14: Schutzbügel
15: Schwenklager
16: Schwenklager
17: Ablageschale
18: Verbindungsstrebe
19: Schwenklager
20, 20a: Verschlussstange
21: Klemmaufnahme
22: Schwenklager
23: Hauptschwenklager
24: obere Hebestange für 13
25: untere Hebestange für 10 (Spreizstrebe)
26: Schwenklager
27: Schwenklager
28: Schwenklager
29: Schwenklager
30: Fallhaken
31: Verschlussband
32: Stützstrebe
33: Stützstrebe
34: Schwenklager
35: Schiebehülse
36: Sprosse
37: Pfeilrichtung

Claims

Plattformleiter mit zwei in einem oberen horizontalen Schwenklager (27) miteinander verbundenen und gegeneinander verschwenkbaren Leiterteilen (1, 2), zwischen denen eine obere Standplatte (10) ggf. mit Rand (11) angeordnet ist, die mit ihrem einen Ende um ein Schwenklager (28) in dem ersten Leiterteil (1 oder 2) schwenkbar gelagert ist und mit ihrem anderen Ende in Arbeitsstellung auf einer Querverbindung zwischen den Holmen des zweiten Leiterteiles (2 oder 1) aufliegt, in welchem in einem Schwenklager (26) ein Ende einer unteren Hebestange (25) schwenkbar gelagert ist, deren anderes Ende schwenkbar in einem Schwenklager (23) der Standplatte (10) oder deren Rand (11) gelagert ist, wobei das erste Leiterteil (1 oder 2) mindestens ein Schwenklager (15, 16) für mindestens ein u-förmiges Geländerteil (13, 14) eines zusammenklappbaren umlaufenden Sicherheitsgeländers (12) bildet, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherheitsgeländer (12) beim Auseinanderspreizen der beiden Leiterteile (1, 2) in seine aufgeklappte Arbeitsstellung sich dadurch selbstständig entfaltet, dass eine obere Hebestange (24) vorgesehen ist, deren eines Ende über ein Schwenkgelenk (23) mit der Standplatte (10) oder deren Rand (11) schwenkbar verbunden ist, und deren anderes Ende über ein Schwenkgelenk (29) mit dem mindestens einen u-förmigen Schutzbügel (13, 14) schwenkbar verbunden ist.
Plattformleiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Hebestangen (24, 25) zusammen eine Art Kniehebel bilden und zwischen sich einen Winkel definieren, der in aufgeklappter Arbeitsstellung der Leiter zwischen 45° und 75°, insbesondere etwa 60° beträgt und in zusammengeklappter Ruhestellung der Leiter zwischen etwa 165° und 180° beträgt.
Plattformleiter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das obere Schwenklager (29) auf dem mindestens einen u-förmigen Schutzbügel (13, 14) für die obere Hebestange (24) in Richtung des zweiten Leiterteils (2 oder 1) vom Schwenklager (15, 16) auf dem ersten Leiterteil (1 oder 2) für den mindestens einen u-förmigen Schutzbügel (13, 14) beabstandet ist.
Plattformleiter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Hebestange (25) als Spreizstange ausgebildet ist, welche zusätzlich zur Hebefunktion eine Spreizfunktion zwischen den beiden Leiterteilen (1, 2) in aufgeklappter Arbeitsstellung der Leiter dadurch bewirkt, dass das Schwenklager (23) der unteren Hebestange (25) auf der Standplatte (10) oder deren Rand (11) vertikal tiefer liegt, als das Schwenklager (26) der unteren Hebestange (25) auf dem Leiterteil (2 oder 1) und somit die untere Hebestange (25) vom Schwenklager (26) auf dem Leiterteil (2 oder 1) zum Schwenklager (23) auf der Standplatte (10) oder deren Rand (11) leicht nach unten hin abfällt und damit eine Über-Totpunktlage aufweist.
Plattformleiter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Hebestangen (24, 25) gemeinsam im Schwenkgelenk (23) der Standplatte (10) oder deren Rand (11) schwenkbar angelenkt sind.
Plattformleiter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei vertikal übereinander angeordnete u-förmige Geländerteile (13, 14) vorhanden sind, welche je über mindestens eine Verbindungsstrebe (18) miteinander verbunden sind und dadurch eine Synchronisation der Hebe- und Senkbewegungen der beiden u-förmigen Geländerteile (13, 14) bewirkt wird.
Plattformleiter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass auf den Innenseiten der beiden Holme der Leiterteile (1, 2) je eine untere Hebestange (24), je eine obere Hebestange (25) und ggf. je eine Verbindungsstrebe (18) vorgesehen sind.
Plattformleiter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Fallhaken (30) an dem Ende der Standplatte (10), die dem Schwenklager (28) auf dem ersten Leiterteil (1 oder 2) gegenüberliegt, angeordnet ist, wobei der Fallhaken (30) in aufgeklappter Arbeitsstellung der Leiter selbsttätig mit einer Sprosse des zweiten Leiterteils (2 oder 1) verhakt.
Plattformleiter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die u-förmigen Geländerteile (13, 14) an ihrer Einstiegsöffnung durch einen Klappbügel (20, 20a) zu verschließen und zu öffnen sind.