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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Aufstiegsleiter sowie ein Nutzfahrzeug
mit einer entsprechenden Aufstiegsleiter, insbesondere einen mobilen Fahrzeugkran,
wobei die Leiter einen ersten kürzeren
Leiterteil und einen zweiten längeren
Leiterteil umfaßt
und der zweite Teil um eine horizontale Schwenkachse schwenkbar
am ersten Teil der Leiter angelenkt ist.
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Derartige
Leitern dienen dabei dem Fahrzeugführer, höher gelegene Arbeitsbereiche
des Nutzfahrzeuges erreichen zu können. Oftmals sind diese Aufstiegsleitern
fest mit dem Fahrzeugaufbau verbunden und können innerhalb enger Baustellenbereiche
die Bewegungsfreiheit des Fahrzeugs bei Rangiermanövern wesentlich
beschränken.
Weiterhin kann sich das Fahrzeug durch eine von der Fahrzeugseitenfläche abstehende
Aufstiegsleiter leichter in Bäumen,
Sträuchern
oder sonstigen Elementen auf der Baustelle verfangen und diese oder
das Fahrzeug selber dadurch beschädigen.
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Erstrebenswert
ist es deshalb, eine Aufstiegsleiter zur Verfügung zu stellen, die sich während der
Fortbewegung des Nutzfahrzeugs in eine Transportposition verfahren
läßt, um damit
Beschädigungen
am Fahrzeug sowie an der Aufstiegsleiter selbst vorzubeugen und
weiterhin die Bewegungsfreiheit des Fahrzeuges durch die Aufstiegsleiter nicht
zu beschränken.
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Die
Aufgabe der Erfindung ist es daher, dem Fachmann eine Aufstiegsleiter
sowie ein Nutzfahrzeug mit einer Aufstiegsleiter an die Hand zu
geben, die möglichst
einfach und unkompliziert von einer Aufstiegsposition in eine Transportposition
geklappt werden kann. In der Transportposition ist die Aufstiegsleiter
fest am Fahrzeug befestigt ist und kann aus dieser Transportposition
vom Boden aus in eine Position gebracht werden, die einen sicheren
Aufstieg auf den Unterwagen des Fahrzeugs ermöglicht.
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Weiterhin
sind bei einer derartigen erfindungsgemäßen Aufstiegsleiter die normativen
Vorgaben beim Aufstieg einzuhalten. So ist z. B. eine kleinste Eintrittstiefe
vorgegeben, die sich aus dem Abstand der (obersten) Sprossen zum
Fahrzeug ableiten läßt. Da sich
das Nutzfahrzeug im Bereich der Straßenverkehrszulassungsverordnung
bewegt, sind die hier geltenden Regeln ebenfalls einzuhalten.
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Die
vorliegende Aufgabe wird durch eine Aufstiegsleiter mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst.
Demnach weist die Aufstiegsleiter einen ersten kürzeren Leiterteil und einen
zweiten längeren Leiterteil
auf, wobei der zweite Teil um eine horizontale Schwenkachse schwenkbar
am ersten Teil der Leiter angelenkt ist und der erste Teil der Leiter
derart ausgeführt
ist, daß er
um eine senkrecht stehende Drehachse drehbar an einem Nutzfahrzeug
anlenkbar ist. Durch diese beiden Dreh- bzw. Schwenkachsen kann die Aufstiegsleiter
einfach von einer Aufstiegsposition in eine Transportposition bewegt
werden und der längere
Leiterteil dient dabei in der Regel dem eigentlichen Aufstieg des
Fahrzeugführers. Prinzipiell
ist die Anzahl der Sprossen des zweiten längeren Leiterteils frei wählbar. Bevorzugt
werden aber vier bis sechs Stufen zwischen den beiden Holmen der
Leiter eingesetzt. Der erste kürzere
Leiterteil dient dabei im Wesentlichen lediglich der drehbaren Befestigung
der Aufstiegsleiter am Fahrzeug. Dabei ist jedoch nicht ausgeschlossen,
daß der
erste kürzere
Leiterteil ebenfalls zum Aufstieg durch den Fahrzeugführer verwendet
werden kann.
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Vorteilhafterweise
ist der erste Teil der Leiter waagerecht mit der durch die Sprossen
und Holme aufgespannten Ebene am Fahrzeug drehbar anlenkbar. Beispielsweise
wird die erfindungsgemäße Aufstiegsleiter
nahe an der Kante des Fahrzeuggestells eines mobilen Fahrzeugkrans
angeordnet. Dabei wird der erste Teil der Aufstiegsleiter an der
Oberseite des Fahrzeuggestells in beide Richtungen drehbar durch
eine geeignete Schraube, die beispielsweise durch die oberste Querverstrebung
der Holme mit dem Fahrzeug verschraubt wird, angeordnet. In einer Aufstiegsposition
der Aufstiegsleiter befindet sich der zweite Teil der Leiter in
einem nahezu rechten Winkel, vorzugsweise 102°, an den ersten Teil der Leiter angelenkt.
Folglich verläuft
der zweite Teil der Leiter schräg-senkrecht
von der Oberseite des Fahrzeuggestells in Richtung des Untergrunds
auf dem das Fahrzeug steht. Dadurch kann ein Fahrzeugführer problemlos über den
zweiten Leiterteil entlang der Fahrzeuggestellseitenfläche nach
oben auf die Oberfläche
des Fahrzeuggestells aufsteigen. Weiterhin kann der zweite Teil
der Leiter aus diesem nahezu rechten Winkel nach obenhin verschwenkt
werden, so daß die
Holme der beiden Leiterteile nahezu fluchtend in einer Richtung
zueinander liegen.
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Vorteilhafterweise
sind die beiden Leiterteile mittels zwei an den Holmen angeordneter
Scharniere verschwenkbar miteinander verbunden. Die eingesetzten
Scharniere bestehen dabei aus jeweils zwei symmetrischen Hälften, die
um die genannte Schwenkachse verschwenkbar sind und jeweils eine Anschlagfläche zur
Begrenzung der Schwenkbewegung aufweisen. Bevorzugt sind diese Anschlagflächen dafür ausgelegt,
um besonders große
Kräfte
zu übertragen,
wie beispielsweise die Gewichtskraft die beim Auftritt einer Person
auf die Leiter auf die beiden symmetrischen Hälften des Scharniers wirken kann.
Dabei ist vorstellbar, daß die
Leiter mit ihrem unteren Ende des zweiten Leiterteils frei über dem Fahrzeuguntergrund
hängt,
weshalb die Eigengewichtskraft und die Gewichtskraft der aufsteigenden Personen
im vollen Umfang auf die Scharniere einwirken.
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Denkbar
ist auch, daß mindestens
ein verschwenkbarer Sicherungsbügel
und mindestens eine Positioniernase auf mindestens einer Holmseite
der Leiter zur Sicherung der beiden Leiterteile vorgesehen sind.
Dabei sichert der heruntergeklappte Sicherungsbügel den unteren Teil der Leiter
gegen ein unbeabsichtigtes Hochschwenken, wenn der Bediener im oberen
Bereich des unteren Teils der Leiter steht und sich nach vorne beugt.
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Eine
vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Nutzfahrzeuges mit einer
Aufstiegsleiter ist dadurch gegeben, daß die Positioniernase direkt
am Scharnier angeordnet ist und der Sicherungsbügels ebenfalls um eine Schwenkachse schwenkbar
am Scharnier gelagert ist und somit mechanisch bearbeitete Teile
darstellen. Durch diese vorteilhafte Ausgestaltung wird der Nachteil
umgangen, daß bei
einer Lagerung des Sicherungsbügels bzw.
des Schwenkachse im Holm der Leiter die Fertigungstoleranzen zu
hoch sein könnten
um eine sichere Funktion zu gewährleisten.
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Von
Vorteil ist es, wenn der Sicherungsbügel derart ausgeführt bzw.
angeordnet ist, dass er selbstständig
in seine Sicherungsstellung fällt,
falls sich die Leiter in der Aufstiegsposition befindet. Dies bringt
einen wesentlichen Vorteil mit sich, da die Leiter nicht manuell
gesichert werden muß,
sondern automatisch während
des Ausklappvorgangs gesichert wird.
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Vorteilhaft
ist wenn an den Holmen der Leiter mindestens ein Kunststoffgleiter
vorgesehen ist. Dabei sind die Kunststoffgleiter jeweils auf der
Holmseite angeordnet, die in der Transportsituation dem Fahrzeuggestell
gegenüberliegend
ist. Durch die eingesetzten Kunststoffgleiter wird das Material
des Fahrzeugs bzw. der Leiter sowohl in der Transportsituation als
auch beim Verschwenken der Leiter geschont.
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Denkbar
ist auch, daß zwischen
dem ersten Teil der Leiter und dem Fahrzeug im drehbaren Anlenkpunkt
des ersten Leiterteils eine kunststoffähnliche Lagerscheibe am Drehgelenk
der Leiter vorgesehen ist. Durch die vorteilhafte Verwendung der einzelnen
Kunststoffelemente, das heißt
der Kunststoffgleiter an der Holmseite bzw. der kunststoffähnlichen
Lagerscheibe und der Kunststoffendkappen, liegt die Leiter also
im Transportzustand auf den einzelnen Kunststoffelementen auf dem
Fahrzeug auf. Damit kann die Leiter geräuscharm transportiert werden und
Beschädigungen
auf Fahrzeugseite als auch auf Leiterseite kann vorgebeugt werden.
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Falls
die benötigte
Aufstiegshöhe
sehr groß ist
im Vergleich zu der beim Transport zur Verfügung stehenden Länge, ist
in einer weiteren Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Nutzfahrzeugs
mit Aufstiegsleiter mindestens eine klappbare Stufe an dem zweiten
Teil der Leiter angebracht. Bei Bedarf kann damit die klappbare
Stufe in der Aufstiegsposition der Aufstiegsleiter ausgeklappt werden
um den zweiten Teil der Leiter in Richtung des Bodens zu verlängern. Hierbei
sei erwähnt,
daß trotz
einer eingeklappten klappbaren Stufe die Funktionalität der Aufstiegsleiter
nicht behindert oder beschränkt
wird.
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Vorteilhafterweise
ist zur Realisierung einer klappbaren Stufe an jedem Holm ein profiliertes Blech
um eine Schwenkachse schwenkbar angebracht und die beiden Bleche
sind an ihrem entgegengesetzten Ende mit über mindestens eine Stufe miteinander
verbunden. Dadurch ist es möglich,
daß die
klappbare Stufe über
die zwei profilierten Bleche um 180 Grad gegen den zweiten Teil
der Leiter verklappt werden kann.
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Zur
Fixierung der klappbaren Stufe im eingeklappten Zustand ist es denkbar,
daß mittels
eines Haltebügels
die klappbare Stufe an einer Sprosse des zweiten Leiterteils fixierbar
ist. Im ausgeklappten Zustand stützt
sich die klappbare Stufe über
die beiden profilierten Seitenbleche an der untersten Sprosse des
zweiten Teils der Leiter ab.
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Weiter
erfindungsgemäß ist auch
ein Nutzfahrzeug, insbesondere ein mobiler Fahrzeugkran, mit einer
Aufstiegsleiter nach einer der vorangegangenen Ausführungsformen,
wobei die Leiter um die genannte Drehachse am Fahrzeug drehbar angelenkt
ist und von einer Aufstiegsposition in eine Transportposition verschwenkbar und
drehbar ist. Dabei ist der erste Teil der Leiter vorzugsweise auf
einer horizontalen Ebene des Ober- bzw. Unterwagen des Nutzfahrzeuges
drehbar angelenkt und kann mit oder gegen den Uhrzeigersinn zum
Nutzfahrzeug verdreht werden.
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Bevorzugt
ist im Anlenkpunkt des ersten Leiterteils am Fahrzeug ein Befestigungsmittel
vorgesehen, insbesondere eine Verschraubung, mit der der erste Leiterteil
am Fahrzeug drehbar angeordnet ist. Dadurch ist die Leiter auch
in einer Transportposition zumindest einseitig durch die Verschraubung
am Fahrzeug fixiert.
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Vorteilhafter
Weise weist der Nutzfahrzeugrahmen Arretierungsmittel auf, mittels
der die Holme des ersten Leiterteils im ausgeklappten Zustand aufnehmbar
und fixierbar sind. Hierdurch bleibt die Eintrittstiefe der Leiter
gewährleistet,
da ein seitliches Wegschwenken der Leiter verhindert wird.
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Von
Vorteil ist ebenfalls, wenn die Arretierungsmittel an ihren Seiten
abgeschrägt
sind. Aufgrund der seitlichen Abschrägung können die Holme des ersten Leiterteils
beim Verfahren in die Aufstiegsposition leichter über die
Arretierungsmittel gleiten um in die endgültige Arretierungsposition
zu gelangen.
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Zur
weiteren verstärkten
Fixierung der Leiter im Transportzustand, kann vorteilhafterweise
eine gesonderte Halterung zur Sicherung des zweiten Leiterteils
in der Transportposition am Fahrzeug vorgesehen sein.
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Von
Vorteil ist es, daß die
Halterung einen Lagerklotz mit einer Ausbuchtung zur Aufnahme eines
Leiterholmes und einen Bügel
zur Fixierung des Holmes in der Ausbuchtung vorsieht. Dabei wird
ein Holm des zweiten Teils der Leiter in der Transportposition in
die Ausbuchtung des Lagerklotzes gelegt und die Leiter mittels des
Bügels
gegen eine Verlagerung nach oben und gegen ein Herausspringen aus der
Ausbuchtung gesichert. Die Funktionsweise dieser gesonderten Halterung
erfolgt nach dem bekannten Prinzip eines federbelasteten Systems.
Die Halterung sorgt aufgrund des Lagerklotzes für die Einhaltung der Forderung
aus der Straßenverkehrszulassungsordnung.
Falls der Bügel
nicht mehr im Eingriff wäre,
könnte
die Leiter trotzdem nicht relevant aus dem Bereich des Fahrzeugs
ausschwenken, da der innere Holm, falls der äußere Holm aus der Ausbuchtung
herausgerutscht wäre,
auch noch von der Höhe
des Lagerklotzes zurückgehalten
würde.
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Bevorzugt
weist der Lagerklotz (51) eine weitere Anschlagfläche auf,
die ein Ausschwenken des Leiterholmes über die Anschlagfläche verhindert.
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Weitere
Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand eines in den
Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigen:
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1:
eine Seitenansicht der Aufstiegsleiter eines erfindungsgemäßen Nutzfahrzeugs,
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2:
eine Detailansicht eines Scharniers zwischen dem ersten und zweiten
Teil der Leiter,
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3:
eine Draufsicht auf den ersten und zweiten Teil der Aufstiegsleiter,
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4:
eine Detailansicht der Halterung zur Fixierung des zweiten Teils
der Leiter auf dem Fahrzeug und
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5:
eine Seitenansicht und eine Vorderansicht der klappbaren Stufe,
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6:
ein Teilausschnitt des erfindungsgemäßen Nutzfahrzeugs mit ausgeklappter
Aufstiegsleiter
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In 1 ist
die Aufstiegsleiter eines erfindungsgemäßen Nutzfahrzeugs in einer
Seitenansicht dargestellt. Dabei weist die klappbare Leiter 1 einen oberen
Teil 2 und einen unteren Teil 3 auf. Beide Teile 2, 3 sind über ein
Scharnier 10 miteinander verbunden, wodurch der untere
Teil 3 frei um das obere Teil 2 verschwenkbar
ist. Weiterhin sind am unteren Teil 3 der Leiter 1 an
jedem Holm zwei Kunststoffgleiter 21 angeordnet, um das
Fahrzeug und die Leiter 1 während dem Verdrehen der Leiter 1 bzw.
während
der Transportposition zu schonen.
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In 2 ist
das verwendete Scharnier 10 zur schwenkbaren Befestigung
der beiden Leiterteile 2, 3 im Detail dargestellt.
Das Scharnier 10 besteht dabei aus zwei symmetrischen Scharnierhälften 10a, 10b, welche
um eine Drehachse 12 beweglich miteinander verbunden sind.
Weiter weist jede Scharnierhälfte 10a, 10b eine
Anschlagfläche 11a, 11b auf,
die die Drehbewegungen der beiden Hälften 10a, 10b um ihre
Drehachse 12 gegeneinander begrenzen. In 2 läßt sich
dabei gut erkennen, daß ein
definierter Anlenkwinkel der beiden Leiterteile 2, 3,
vorzugsweise 102°,
auf Grund der beiden Anschlaghälften 11a, 11b nicht
unterschritten wird. In der in 2 dargestellten
Detailaufnahme des Scharniers 10 und dem Scharnier zugewandten
Enden der beiden Leiterteile 2, 3 befindet sich
die Aufstiegsleiter in einer sogenannten Aufstiegs-/Verwendungsposition.
Dabei liegt der obere Leiterteil 2 mit seiner durch die Sprossen
und Holme aufgespannten waagrechten Ebene auf der Fahrgestelloberseite
des Nutzfahrzeugs auf. Der untere Teil der Leiter 3 verläuft in dieser
Position entlang einer schräg-senkrechten
Achse in Richtung des Fahrzeuguntergrunds. Somit kann die Leiter
gemäß 1 am
oberen Teil 2 der Leiter z. B. an einem Fahrzeugkran befestigt
werden, sich an den Arretierkeilen (24) abstützen und
der untere Teil 3 kann von einer Person betreten werden,
ohne daß der
untere Teil 3 den Boden oder das Fahrzeug berührt und
somit auch keine weitere Abstützung
erfährt.
Durch die beiden Anschlagflächen 11a, 11b wird
ein weiteres Einklappen des unteren Teils 3 der Leiter 1 in
Richtung des Fahrzeugs verhindert.
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Steht
ein Bediener im oberen Bereich des unteren Teils 3 der
Leiter 1 und beugt sich aus dieser Position nach vorne,
so würde
er dadurch eine Kraft in den unteren Teil 3 der Leiter 1 einleiten,
der den unteren Teil 3 hochschwenken ließe. Damit
der untere Teil 3 der Leiter 1 im abgeklappten
Zustand sicher positioniert ist, sind ein Sicherungsbügel 14 und
eine Positioniernase 13 am Scharnier 10 vorgesehen.
Der Sicherungsbügel 14 ist
von seiner Gewichtskraft betätigt
und fällt
beim Abklappen des unteren Teils 3 der Leiter herunter,
sobald die Anschlagflächen 11a, 11b im
Eingriff sind.
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In 2 ist
der heruntergefallene Sicherungsbügel 14 dargestellt.
Durch die Lage des Sicherungsbügels 14 wird
der untere Teil 3 der Leiter 1 gegen ein unbeabsichtigtes
Hochschwenken in Richtung des oberen Teils 2 abgesichert.
Ein ganz wesentliches Merkmal zum sicheren Funktionieren des Sicherungsbügels 14 ist,
daß sich
sowohl die Positioniernase 13 als auch die Schwenkachse 15 des
Sicherungsbügels 14 im
Scharnier 10 befinden und somit mechanisch bearbeitete
Teile darstellen. Würde die
Lagerung des Sicherungsbügels 14 im
Holm der Leiter 1 erfolgen, wären die Fertigungstolleranzen
zu hoch, um eine sichere Funktion zu gewährleisten.
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Zum
Verstauen der Leiter 1 wird der Sicherungsbügel 14 von
Hand angehoben und dann mit der anderen Hand der untere Teil 3 der
Leiter 1 ebenfalls angehoben. Der untere Teil 3 der
Leiter 1 läßt sich
jetzt soweit hochschwenken, bis der Sicherungsbügel 14 an einem Anschlag,
z. Bsp. an der Schraube 12, anschlägt und hiermit den oberen Teil 2 der Leiter
ebenfalls anhebt.
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Ist
der untere Teil 3 der Leiter 1 soweit nach oben
verschwenkt, daß die
beiden Leiterteile 2, 3 auf einer Achse fluchtend
zueinander liegen, so läßt sich die
Leiter 1 nur noch über
die Schwenkachse 20 gegenüber dem Nutzfahrzeug verschwenken.
In Folge dessen wird die Leiter 1 nur noch über die
in 3 dargestellte Schwenkachse 20 gehalten
und kann um diese in die Transportposition gedreht werden, wodurch
die Längsachse
der Leiter parallel zur Fahrtrichtung bzw. zur Längsachse des Fahrzeugs weist. Um
die Leiter geräuscharm
transportieren zu können,
liegt die Leiter 1 auf mehreren Kunststoffelementen auf
dem Fahrzeug auf. Dabei liegt der obere Teil 2 der Leiter 1 auf
einer kunststoffähnlichen
Lagerscheibe 23 auf, die um die Schwenkachse 20 zwischen
dem oberen Teil 2 der Leiter 1 und dem Fahrzeug
angeordnet ist, und der untere Teil 3 der Leiter 1 liegt
auf weiteren Kunststoffelementen, vorzugsweise auf Kunststoffgleitern 21 sowie
den Endklappen 22 der Leiter, auf. Weiterhin dient die
Verschraubung im Bereich der Schwenkachse 20des oberen Teils 2 der
Leiter zur Sicherung der Leiter während des Transports in der
Transportposition. Zusätzlich wird
die in 4 im Detail dargestellte gesonderte Halterung 50 auf
dem Fahrzeug montiert. Zur Sicherung wird ein Holm des unteren Teils 3 der
Leiter 1 in die Ausbuchtung 52 des Lagerklotzes 51 gelegt.
Der Bügel 53 sichert
die Leiter 1 gegen eine Verlagerung nach oben und gegen
ein Herausspringen aus der Ausbuchtung 52. Das hier verwendete
Prinzip erfolgt nach der Funktionsweise eines bekannten federbelasteten
Systems. Dabei dient die gesonderte Halterung 50 in der
Regel zur Fixierung des vom Fahrzeugmittelpunkt aus betrachteten
außen
liegenden Holms des unteren Teils 3 der Leiter 1 im
Transportzustand. Durch diese Anordnung der gesonderten Halterung
könnte
die Leiter 1 nicht relevant aus dem Bereich des Fahrzeugs
ausschwenken, falls der Bügel 53 nicht
mehr im Eingriff wäre
und somit der äußere Holm
aus der Ausbuchtung 52 herausrutschen würde, da der innere Holm aufgrund
der Höhe
des Lagerklotzes 51 durch diesen zurückgehalten würde.
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Weiterhin
weist die Aufstiegsleiter 1 eine klappbare Stufe 60 auf
(siehe 5) um bei vergleichsweise hohen Aufstiegshöhen eine
Verlängerung
der Leiter 1 zu ermöglichen.
Hierzu ist an jedem Holm des unteren Teils 3 der Leiter 1 ein
profiliertes Blech um eine Schwenkachse 61 schwenkbar angebracht.
Die beiden Bleche sind mit mindestens einer Stufe 62 verbunden.
Im eingeklappten Zustand ist die klappbare Stufe 60 über den
Haltebügel 63 an
einer zum unteren Teil 3 der Leiter 1 gehörenden Sprosse festgelegt.
Im ausgeklappten Zustand stützt
sich die klappbare Stufe 60 über seine Seitenbleche an der untersten
Sprosse ab.
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6 zeigt
einen Ausschnitt eines erfindungsgemäßen Nutzfahrzeugs mit einer
Aufstiegsleiter 1. Dabei befindet sich die Aufstiegsleiter 1 in
einem entsprechenden ausgeklappten Zustand, die einer Person den
Aufstieg auf die Fahrzeugoberseite ermöglicht. Dabei weist der untere
Teil 3 der Leiter 1 die aufgrund der normativen
Vorgaben eingehaltene kleinste Eintrittstiefe E auf, welche aus
dem Abstand der obersten Sprosse zum Fahrzeug abgeleitet werden
kann. Weiterhin sind am Fahrzeugrahmen zwei Arretierungen 24 vorgesehen,
in denen die Holme des oberen Teils 2 der Leiter aufgenommen
werden können.
Somit wird ein Verdrehen der Leiter 1 im Betrieb verhindert
und nebenbei auch das Fahrzeug und die Leiter 1 geschont.
Zum Verfahren der Leiter in die Transportposition wird der untere
Teil 3 der Leiter 1 nach oben geklappt und die
gesamte Leiter 1 um die Verschwenkachse 20 bei
dem Aufbau aus 6 um 90° nach links verschwenkt, wodurch
die Leiter 1 mit ihrer gesamten Geometrie auf der Fahrzeugoberfläche mit
ihrer Längsachse
parallel zur Fahrtrichtung aufliegt. Standardgemäß ist die Leiter 1 symmetrisch
ausgeführt,
so daß sie
je nach Fahrzeugaufbau sowohl nach links als auch nach rechts um
die Drehachse 20 geschwenkt werden kann.