-
Technisches Umfeld
-
Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur filtrierenden Aufnahme und/oder
Entsorgung von flüssigem Öl oder Frittierfetten
aus kippbaren Pfannen, Behältnissen
oder dergleichen.
-
Stand der Technik
-
Aus
dem Stand der Technik sind Pfannen bzw. Behältnisse aus Großküchen bekannt,
in denen mittels Öl
oder einem Frittierfett Speisen gegart werden. Bei diesen bekannten
Pfannen bzw. Behältnissen
ist es erforderlich, dass das für
den Garvorgang verwendete flüssige Öl oder Frittierfett
auszuwechseln ist, bzw. wenn es noch mal verwendbar ist, muss das
flüssige Öl oder das
Fett von Feststoffen bzw. Verunreinigungen gereinigt werden, bevor
es für
einen weiteren Garvorgang Verwendung findet. So ist aus dem Stand
der Technik hierzu eine Vorrichtung bekannt, die mit einer Lanze
bestückt
ist, mittels der das Öl
oder das flüssige
Fett aus der Pfanne oder dem Behältnis
abgesaugt werden kann. Eine derartige Vorrichtung ist insbesondere
für kippbare
Pfannen oder Behältnisse
wie sie in Großküchen verwendet werden
ungeeignet, zumal mit der Lanze eine effektive Aufnahme des Öls bzw.
des flüssigen
Fettes nicht gegeben ist.
-
Aufgabe
-
Es
ist daher die Aufgabe der Erfindung hier eine Vorrichtung zur filtrierenden
Aufnahme und der Entsorgung von flüssigem Öl oder Frittierfetten bereit zu
stellen, die besonders geeignet ist für kippbare Pfannen oder andere
Behältnisse
oder dergleichen.
-
Lösung
-
Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch den Hauptanspruch gelöst, vorteilhafte Weiterbildungen
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
-
Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
besteht aus einem verfahrbaren Gehäuse, in dem ein topfförmiger Behälter angeordnet
ist, welcher von der Bauhöhe
derart bemessen ist, dass er unter den Ablauf bzw. den Ausgießer einer
gekippten Pfanne verfahren werden kann. Im Öffnungsquerschnitt des Behältnisses
ist ein Filter angeordnet, der insbesondere die groben Schwebstoffe
aus dem Öl
oder dem flüssigen Frittierfett
herausfiltert. Als Filter eignen sich neben Endelstahl-Sieben oder
Geflechten insbesondere auch PTFE–Filter.
-
Im
Gehäuse
ist eine Heizung vorgesehen, die mit der Behälterwand zusammenwirkt und
insbesondere die flüssige
Konsistenz des Frittierfettes bewahrt. Neben der Heizung ist eine
Pumpe im Gehäuse
vorgesehen, mittels der das Öl
oder das flüssig gehaltene
Fett im Behälter
umgewälzt
werden kann, oder das Öl
oder das flüssige
Fett über
einen Auslass abgepumpt werden kann. Somit wird erreicht, dass einerseits
auf einfache Art und Weise mit der Vorrichtung das Öl oder das
Fett aus einer gekippten Pfanne entnommen werden kann, wobei bei
der Entnahme schon der Filterprozess vorgenommen wird. Das aufgenommene Öl oder Frittierfett
kann in flüssigem
Zustand gehalten werden, wobei mit der Heizung insbesondere das
Fett fließfähig gehalten
wird und mit der Pumpe umgewälzt
werden.
-
Dabei
besteht der mit der Druckseite der Pumpe verbundene Auslass aus
einem oberen Rohraustrag, der auf dem oberen Gehäuserand um 360° schwenkbar
angeordnet ist. Das schwenkbar angeordnete Austragsrohr ermöglicht es,
dass beispielsweise der Umwälzprozess
als "äußere Umwälzung" über das Austragsrohr vollzogen
werden kann, wobei dieses dann über
die Behälteröffnung geschwenkt wird,
so dass das Öl
oder das flüssige
Fett wieder über
den Filter fließen
kann. Bei diesem Umwälzvorgang
kann die Heizung betrieben werden, so dass auch das Fett flüssig gehalten
wird. Dabei liegt nach einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung
der Filter als Einsatz auf dem Öffnungsrand
des Behältnisses.
Gemäß einer
anderen Ausführungsform
des Filters kann dieser als Netz im Öffnungsrand des Behältnisses
anheftbar angeordnet sein.
-
In
vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist am Boden des Behälters ein
Auslass angeordnet, der einerseits mit der Saugseite der Pumpe verbunden
ist und andererseits mit einem Ablassventil. So besteht neben der
Möglichkeit
das Öl
oder das Frittierfett umzuwälzen,
auch die Möglichkeit
insbesondere das Öl
oder das Frittierfett unmittelbar über die Bodenseite des Behälters abzulassen.
Die Druckseite der Pumpe steht dabei mit dem schwenkbaren Rohraustrag
in Verbindung. In vorteilhafter Ausgestaltung ist zwischen dem Druckstutzen
der Pumpe und dem schwenkbaren Rohraustrag ein Abzweig vorgesehen,
der in die Behälterwand
mündet. Über diesen
Abzweig kann das nach Beendigung des Umwälzens im Austragsrohr stehende Öl oder verflüssigte Fett
in den Behälter
zurück
fließen.
-
In
Weiterbildung der Erfindung sind am Boden des Gehäuses schwenkbar
gelagerte Rollen angeordnet, so dass die Vorrichtung leicht und
einfach zu verfahren ist. Auf dem oberen Gehäuserandbereich sind die Bedienelemente
für die
Heizung sowie die Pumpe angeordnet und bieten somit eine leichte Zugänglichkeit
bzw. Bedienbarkeit der Vorrichtung. Gehäuse und Behälter sind hierbei aus Edelstahl
gefertigt.
-
Beschreibung der Zeichnungen
-
Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird anhand der beiden Figuren näher erläutert, dabei zeigen:
-
1 eine
geschnittene Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung; und
-
2 eine
Draufsicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung
gemäß der 1.
-
Ausführungsbeispiele
-
Die
Vorrichtung 1, dargestellt in den Ansichten der 1 und 2,
ist zur filtrierenden Aufnahme und/oder Entsorgung von flüssigem Öl oder Frittierfetten
aus kippbaren Pfannen 2, wie angedeutet, Behältnissen
oder dergleichen bestimmt. Die Vorrichtung 1 zeichnet sich
nun dadurch aus, dass sie aus einem verfahrbaren Gehäuse 3 besteht
in dem ein topfförmiger
Behälter 4 angeordnet
ist. Dabei ist das verfahrbare Gehäuse 3, welches den
Behälter 4 aufnimmt,
der, wie dargestellt ist, eine Art Wannenform einnimmt und so topfförmig ausgebildet
ist. Die Wand 9 des Behälters 4 ist
zur Vermeidung von Wärmeverlusten
mit einer entsprechenden Isolierung versehen. Die Bauhöhe des Behälters 4 ist
derart bemessen, dass er unter den Ablauf bzw. den Ausgießer 5 einer gekippten
Pfanne 2 verfahren werden kann. Im oberen Öffnungsquerschnitt 6 des
Behälters 4 ist
ein Filter 7 angeordnet, der auf den Öffnungsrändern 14 des Behälters aufliegt.
-
In
dem Gehäuse 3 ist
weiterhin eine Heizung 8 vorgesehen, die zur Vermeidung
von Wärmeverlusten
mit Wärmeisolierung
mit der Behälterwand 9 zusammenwirkt.
Zu dem ist eine Pumpe 10 mit Antriebsmotor 10.1 im
Gehäuse 3 integriert,
mittels der das flüssige Öl oder Fett
im Behälter 4 umgewälzt werden
kann, oder aber auch über
einen Auslass 11 abgepumpt werden kann. Wie aus der Zusammenschau
der 1 und 2 zu erkennen ist, ist der Auslass 11 aus
einem gebogenen Rohraustrag 12 gefertigt, der auf dem oberen
Gehäuserandbereich 13 um
360° schwenkbar
angeordnet ist. Wie bereits schon erwähnt, liegt der Filter 7 als
Einsatz auf dem Öffnungsrand 14 des
Behälters 4 auf.
Dieser Filter 7 kann dabei auch als Netz ausgebildet sein,
welches im bzw. am Öffnungsrand 14 des
Behälters 4 eingeheftet
werden kann. Hierzu sind beispielsweise Druckknöpfe vorgesehen, mittels der
das Netz eingeheftet werden kann.
-
Wie
aus der 1 zu erkennen, ist am Boden 15 des Behälters 4 ein
Auslass angeordnet, der einerseits mit der Saugseite 16 der
Pumpe 10 verbunden ist und andererseits mit einem Ablassventil 17.
Es versteht sich von selbst, dass, wenn das Öl oder das flüssige Frittierfett
unmittelbar aus dem Behälter 4 entnommen
werden soll, lediglich hier das Ablassventil 17 zu betätigen ist.
Die Pumpe 10 saugt das Öl
oder des Frottierfett über
die Saugseite 16 an und drückt es in den Druckstutzen
und den daran angeschlosssenen Auslass 11.
-
Wie
weiter aus 1 zu erkennen, ist die Druckstutzen 18 der
Pumpe 10 über
den Auslass 11 mit dem schwenkbaren Rohraustrag 12 verbunden. Bei über den
Filter 7 geschwenkten Rohraustrag 12 wird eine
Art "äußere Umwälzung" erreicht. Dabei wird
das von der Pumpe 10 geförderte Öl oder flüssige Fett über den Auslass 11 zum
schwenkbare Rohraustrag 12 geleitet und läuft aus
dessen Mündung über den
Filter 7 zurück
in den Behälter 4.
Der schwenkbare Rohraustrag 12 kann auch über die Pfanne 2 gebracht
werden, um das Öl
oder das Fett zur Wiederverwendung in diese zurück zu führen. Der schwenkbare Rohraustrag 12 kann
jedoch auch über
ein (nicht näher
dargestelltes) Auffanggefäß gebracht
werden, das das Öl
oder das Fett zur Entsorgung aufnimmt.
-
Zur
Entleerung des Auslasses 11 mit dem Rohraustrag 12 nach
Beendigung des Umwälzens
ist zwischen dem an den Druckstutzen 18 der Pumpe 10 angeschlossenen
Auslass 11 nahe dem Druckstutzen 18 ein Abzweig 19 vorgesehen,
der in die Behälterwand 9 mündet.
-
Wie
schließlich
aus der 1 zu erkennen, sind am Boden 20 des Gehäuses 3 schwenkbar
gelagerte, vorteilhaft nachlaufend ausgebildeten Rollen 21 angeordnet.
Dabei sind auf dem oberen Gehäuserandbereich 13 die
Bedienelemente für
die Heizung 8 sowie für
die Pumpe 10 angeordnet. Gehäuse 3 und Behälter 4 sind
hierbei in vorteilhafter Weise aus Edelstahl gefertigt.
-
- 1
- Vorrichtung
- 2
- Pfannen,
Behältnisse
- 3
- verfahrbares
Gehäuse
- 4
- topfförmiger Behälter
- 5
- Ausgießer
- 6
- oberer Öffnungsquerschnitt
- 7
- Filter
- 8
- Heizung
- 8.1
- Wärmeisolierung
- 9
- Behälterwand
mit Wärmeisolierung
- 10
- Pumpe
- 10.1
- Antriebsmotor
- 11
- Auslass
- 12
- gebogener
Rohraustrag
- 13
- Gehäuserandbereich
- 14
- Öffnungsrand
- 15
- Behälter-Boden
- 16
- Saugseite
- 17
- Ablassventil
- 18
- Druckstutzen
- 19
- Abzweig
- 20
- Boden
- 21
- Rollen