DE202006021244U1

DE202006021244U1 - Einwegsicherheitsspritze mit einziehbarer Nadel

Info

Publication number: DE202006021244U1
Application number: DE202006021244.2U
Authority: DE
Original assignee: Global Medisafe Holdings Pty Ltd
Current assignee: Global Medisafe Holdings Pty Ltd
Priority date: 2005-09-06
Filing date: 2006-03-20
Publication date: 2014-01-27
Anticipated expiration: 2016-03-21
Also published as: EP1931407B1; EA200800747A1; BRPI0520606A2; EA200800704A1; EP1940492A1; PT1931407E; EP1931407A4; WO2007028189A1; KR20080068649A; CN101304776A; MX2008003211A; IL189954A0; DK1931407T3; EA013153B1; ZA200803045B; CA2621480C; PL1931407T3; EA013279B1; ES2432373T3; US20090171287A1

Abstract

Eine Einwegsicherheitsspritze (10) zum Injizieren einer Flüssigkeit, mit einer einziehbaren Nadel die in einem hohlen Nadelansatz (15) montiert ist, wobei die Spritze (10) einen Hohlraum (11) sowie einen gleitend im Hohlraum (11) gelagerten Kolben (12), einen Stempel (13), der am vorderen Ende des Kolbens (12) befestigt ist und einen separaten Ring, welcher sich im vorderen Teil des Hohlraums (11) befindet und durch dieses offene Ende des vorderen Teils des Hohlraums (11) hindurch eingepasst werden kann aufweist, wobei der Ring einen länglichen hohlen Schaft (18) trägt in dessen Inneren der besagte Nadelansatz (15) sitzt, sowie einen Verriegelungskopf (24), der am Ende des Kolbens (12) angeordnet ist und sowohl durch den besagten hohlen Nadelansatz als auch den besagten hohlen Schaft (18) hindurch reicht und dabei blockierend im Innern des hohlen Schafts einklinkt, während er gleichzeitig den gesamte Platz zwischen dem Kolben (12) und dem Nadelansatz (15) füllt und dabei die gesamte zu injizierende Flüssigkeit in die besagte Nadel (20) drückt; wobei er dabei bei Vollendung der Injektion erlaubt mit dem Nadelansatz (15) zurückgezogen zu werden und wobei das Innere des Rings mindestens einen elastischen Finger besitzt, der in dem besagten Stempel (13) einklinkt.

Description

Technischer Bereich
Diese Erfindung betrifft eine Einwegsicherheitsspritze. Im Besonderen betrifft sie eine einziehbare Nadel zur Benutzung in einer Einwegsicherheitsspritze, wobei der Benutzer dieser Spritze nach Verwendung der Spritze gegebenenfalls vor einer Verletzung durch die Nadel geschützt ist:
Hintergrund
Die Verletzungsgefahr und mögliche Infektion durch einen HIV oder Hepatitis B Virus für den behandelnden Arzt bei Verwendung von Nadeln während ihrer normalen Ärztetätigkeit ist gut dokumentiert.
Weiterhin haben Personen die sich Drogen üblicherweise selbst verabreichen ein hohes Risiko mit einem der angegebenen Viren oder selbst mit anderen Viren in Kontakt zu kommen, sollte die einmal benutzte Nadel in einer nicht sterilisierten Form noch einmal benutzt werden.
Viele Vorschläge wurden gemacht die auf eine Verringerung der Anzahl von sogenannten Nadelstichverletzungen hinzielen und diverse Versuche wurden gemacht um ein sicheres Wegwerfsystem für solche einmal benutzten Nadeln bereitzustellen, aber diese bisherigen Vorschläge hatten Mängel.
Aufgabe der Erfindung
Die Aufgabe der hier vorliegenden Erfindung besteht darin eine Einwegsicherheitsspritze bereitzustellen welche eine einziehbare chirurgische Nadel benutzt und es erlaubt diese nach einmaliger Verwendung in einer im wesentlichen sicheren Art permanent aufzubewahren um dadurch Nadelstichverletzungen zu verringern und gleichzeitig eine Wiederbenutzung der Spritze und damit Infektions- oder Krankheitsübertragungen zu verhindern.
Besonderer Gegenstand der Erfindung ist die Verbesserung einiger oder aller bekannten Nachteile von bisherig bekannten Spritzen und die Bereitstellung einer einfachen Sicherheitsspritze mit einer einziehbaren Nadel welche verhindert dass die Spritze noch einmal verwendet werden kann. Zumindest ermöglicht die Erfindung eine Alternative zur Unterbringung der Nadel einer verwendeten Spritze, um Verletzungen durch ungewollten Kontakt mit der freiliegenden Nadel nach Verwendung der Spritze vorzubeugen.
Offenbarung der Erfindung
In weitgehender Form sieht die Erfindung eine Einwegsicherheitsspritze mit einer einziehbaren Nadel vor, wobei die Spritze einen Hohlraum aufweist sowie einen gleitend im Hohlraum gelagerten Kolben, einen Stempel der am vorderen Ende des Kolbens befestigt ist und einen Auslösemechanismus, welcher am vorderen Ende des Hohlraums sitzt, wobei der Auslösemechanismus einen Schaft für den Nadelansatz aufweist sowie Mittel am Ende des Kolbens, um den Auslöser zu betätigen und damit die Nadel bei Vollendung der Injektion einzufahren.
Im Bereich des Auslösemechanismus im Hohlraum befinden sich ein innerer Flansch an der Hohlraumwandung sowie ein entsprechender Flansch am Auslösemechanismus. Die Flansche sind bevorzugt geformt, zum Beispiel mit einer abgeschrägten Fläche auf der einen Seite und einer rechtwinkligen Fläche auf der anderen Seite, sodass, wenn der Kolben eingedrückt wird, der Flansch des Auslösemechanismus gegen den entsprechenden inneren Flansch des Hohlraums stößt, zum Beispiel aufgrund der gegeneinander zum Anliegen kommenden rechtwinkligen Flächen, sodass bei normaler Verwendung der Auslöser nicht gelöst wird. Bevorzugt sollte dabei eine Kraft von mindestens 98 N ausgehalten werden. Auf diese Weise wird der Auslöser nicht vom Hohlraum gelöst, wenn der Kolben während der Injektion betätigt wird.
In die andere Richtung brauchen die Flansche weniger Kräfte auszuhalten, um zu verhindern, dass der Auslöser in den Hohlraum mitgezogen wird wenn die Nadel der Spritze im Patienten steckt. Die hier benötigte Kraft ist bevorzugt 49 N. Bevorzugt werden tatsächlich die gegenüberliegenden Flansche mit Abschrägungen versehen, sodass eine geringere Kraft nötig ist, das heißt, eine Kraft die bevorzugt zwischen 49 N und 98 N liegt, um den Auslöser in den Hohlraum zurückzuziehen.
An dem Kontaktpunkt zwischen dem Auslöser und dem Hohlraum bietet sich bevorzugt zumindest ein „O” förmiger Stempeltyp an, der genügt, um eine dichtende Wirkung zwischen dem Auslöser und dem Hohlraum während der Verwendung zu gewährleisten.
Es ist hilfreich, wenn der Auslöser hohl ist, da dann die Flüssigkeit, die sich im Hohlraum befindet durch den Auslöser hindurch fließen kann und somit durch die Nadel, welche von ihm gehalten wird. Dass Ende des Auslöserschafts besitzt bevorzugt zumindest einen beweglichen Finger. Der Kolben besitzt bevorzugt eine feste Hülse mit einem geformten Kopf, sodass bei Vollendung der Injektion, der Kopf der Hülse durch das Ende des hohlen Auslöserschafts hindurch reicht und damit im Auslöser eingeklinkt, wobei einer oder mehrere Finger den Kopf der Hülse über den Auslöserschaft hinaus festhalten. Wenn der Kolben zurückgezogen wird, wirkt eine Zugkraft bevorzugt zwischen 49 und 98 N, die den Auslöser erfolgreich in den Hohlraum zieht, da der eine oder die mehreren Finger den Kopf nicht loslassen.
Um zu verhindern, dass der Kopf der Kolbenhülse zu früh mit den Fingern des Auslösers eingeklinkt, wird bevorzugt ein Tiefenstopper verwendet, der verhindert, dass der Kolben im Auslöser einklinkt bevor das Einziehen der Nadel gewünscht wäre. Ein solcher Tiefenstopper besitzt bevorzugt die Form eines Stifts, der sich in einem Loch befindet welches durch den Kolbenschaft hindurch reicht und so angeordnet ist, dass der Kolben nicht mit dem Auslöser in Kontakt kommen kann und somit eine zu frühzeitige Unbrauchbarkeit der Spritze verhindert, bis dass der Stift in den Schaft gedrückt wird.
Die vorliegende Erfindung betrifft somit eine Einwegsicherheitsspritze, welche die folgenden Teile beinhaltet: einen Hohlraum, einen Kolben welcher im Hohlraum gelagert ist und einen Stempel, welcher am vorderen Ende des Kolbens befestigt ist. Ein Auslöser ist im vorderen Teil des Hohlraums angeordnet. Bevorzugt wird am Auslöser ein üblicher 6:100 Luer-Kegelanschluss vorgesehen. Dieser Anschluss ist so konstruiert, dass er einen Injektionsnadelansatz über eine Presspassung aufnehmen kann. Eine Alternative im Sinne einer widerstandsfähigeren Verbindung zwischen dem Auslöser und dem Nadelansatz besteht in einem Schraubgewinde, das einen sogenannten Luer-Lock-Anschluss beinhaltet und so zum Vorteil gereichen kann.
Zwischen dem Hohlraum und der Oberfläche des Auslösers ist zumindest eine Dichtung eingebracht. Am Ende des Hohlraums ist mindestens ein Mittel angebracht, welches verhindert, dass der Kolben vollständig eingedrückt werden kann bevor die Injektion vollendet ist und die Spritze unbrauchbar gemacht wird. Am vorderen Ende des Kolbens befindet sich ein Rückziehhaken, bevorzugt in der Form eines Kopfelementes, welches im vorderen Teil des Auslösers in eine innere Öffnung eindringt, in welcher sich bewegliche Finger, Krallen oder Ähnliches befinden, sodass, wenn der Kolben in Richtung des Auslösers bewegt wird, der Rückziehhaken im vorderen Teil leicht in die Einklinkmittel des Auslösers eingreift. Wenn der Kolben dann zurückgezogen wird, wird der Auslöser in den Hohlraum gezogen und löst damit die Sicherheitszerstörung aus.
Die Sicherheitsspritze nach den bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung hat folgende Vorteile im Vergleich zu den auf dem Markt existierenden: erstens besitzt sie korrespondierende Flansche am Hohlraum und am Auslöser, um zu gewährleisten, dass der Auslöser nicht gelöst und zurückgezogen wird sowie einen „O” Stempeltyp der zwischen dem Auslöser und dem Hohlraum sitzend gewährleistet, dass keine Flüssigkeit entweichen kann, und auch nach der Injektion, wenn der Kolben zurückgezogen wird, kann der Auslöser leicht in den Hohlraum gezogen werden, die Spritze kann nicht noch einmal verwendet werden, was die Vollendung einer wirklich sicheren Spritze, die tatsächlich unbrauchbar gemacht wurde bedeutet; zweitens ist nur eine minimale Kraft erforderlich, um die Hülse in die beweglichen Finger des Auslöserschafts zu drücken, wobei dadurch die Schmerzen des Patienten in neuerer Zeit durch die Injektion bedingt reduziert werden; drittens verhindert der Tiefenstopper am hinteren Ende des Kolbens vor der Vollendung der Injektion durch etwaige falsche Handhabung die Zerstörung der Spritze und somit ihre zu frühzeitige Unbrauchbarkeit.
Bevorzugt besitzt der Kolben eine Sollbruchstelle. Das Abbrechen des Kolbens hat auch zur Folge, dass die Spritze zum einen nicht mehr weiter gebraucht werden kann und zum anderen ergibt dies eine erhöhte Sicherheit, da es dadurch kein Mittel mehr gibt die Nadel wieder zum Vorschein oder zum Herausragen zu bringen.
Weiterhin ist es günstig, Mittel bereitzustellen, die es erlauben den Kolben festzustellen bevor er abgebrochen wird. Dies kann durch die Verwendung einer Manschette oder eines Kragens geschehen, der in den Hohlraum eingebracht wird, zum Beispiel durch eine Presspassung oder durch Einschrauben. Ein Vorsprung oder eine Öse kann am Kolben neben der Sollbruchstelle angebracht sein und eine Passage, zum Beispiel mit einem Gewinde, kann sich in der Manschette oder in dem Kragen befinden, sodass der Kolben durch den Kragen oder die Manschette herausgedreht und durch geeignete Mittel, zum Beispiel durch einen Flansch oder einer Ratsche, immobilisiert werden kann, sodass, wenn der Kolben an der Bruchstelle abgebrochen ist, es keine Möglichkeit mehr gibt, ihn wieder in den Hohlraum zurückzudrücken, da dies von der Manschette oder dem Kragen verhindert wird.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Die Erfindung mag durch die folgende, nicht begrenzende Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen besser verstanden werden:
1 ist eine Explosionszeichnung einer Einwegsicherheitsspritze nach einer Ausführungsform der Erfindung;
2 ist ein Querschnitt der zusammengebauten Spritze gemäß 1 und zeigt die Spritze vor einer Verwendung mit einer Schutzkappe welche die Nadel umgibt und schützt;
3 ist ein Querschnitt der Spritze gemäß 2 und zeigt den Kolben in zurückgezogener Position, der Hohlraum ist hierbei mit einer zu injizierenden Flüssigkeit gefüllt;
4 ist ein Querschnitt der Spritze gemäß der vorhergehenden Zeichnungen nach Vollendung der Injektion, wobei der Kolben sich in den Auslöser eingeklinkt hat;
5 ist ein Querschnitt der Spritze gemäß der vorhergehenden Zeichnungen wobei der Kolben zurückgezogen wurde, so dass der Auslöser und die Nadel in aller Sicherheit in den Hohlraum der Spritze zurückgezogen wurde; und
6 ist ein Querschnitt der Spritze gemäß der vorhergehenden Zeichnungen, wobei der Kolben in der Manschette am Ende des Hohlraums immobilisiert und an der Sollbruchstelle abgebrochen wurde, was damit die Spritze in aller Sicherheit zerstört hat.
Detaillierte Beschreibung der Zeichnungen
Bezüglich der 1 handelt es sich um eine Explosionsdarstellung einer Spritze, desweiteren mit 10 referenziert, gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.
Die Spritze besteht aus einem Hohlraum 115, Kolben 12, Stempel 13, Auslöser 14, Nadelansatz 15 eine Nadel 20 haltend, „O” Form Stempel 16 und Tiefenstopper 17. Eine Verschlusskappe 29 ist vorhanden, um die Nadel vor dem Gebrauch zu schützen. Ein innerer Flansch 21 befindet sich im vordersten Bereich des Hohlraums 11. Ein korrespondierender Flansch 22 ist am Auslöser 14 angebracht. Bewegliche federartige Finger 23 befinden sich am Ende des hohlen Flansches 18 des Auslösers 14. Die feste Hülse 19 am Ende des Kolbens 13 ist mit einem blockierbaren Kopf 24 versehen. Eine Öffnung 25 befindet sich im Kolben 13, um den Stift 7 aufzunehmen, welcher als Tiefenstopper funktioniert.
Eine Sollbruchstelle 26 existiert am Kolben 13. Der Kolben besitzt auch Flansche 28, welche es erlauben den Kolben 13, über eine Drehverriegelung in der Manschette 29 am Ende des Hohlraums, zu verriegeln.
Bei den 2 bis 6 handelt es sich generell um die Darstellungen einer Spritze 10 mit verschiedenen Teilen, wie sie in 1 illustriert wurden und deren Referenznummern desweiteren beibehalten wurden.
Die Sicherheitsspritze 10 gemäß der Erfindung besitzt die folgenden Merkmale:
An der Verbindung zwischen dem Auslöser 14 und dem Hohlraum 11 befindet sich ein Dichtungselement 16 mit der Form eines „O”-Rings oder ähnlicher Form. Dort befinden sich auch korrespondierende Flansche 22, 21, der erste auf dem Auslöser 14 und der zweite auf der Innenwandung des Hohlraums 11. Jede der Ecken des Flansches 22 des Auslösers ist entweder rechtwinkelig oder abgeschrägt ausgeführt, wobei die Abschrägung sowie die rechtwinklige Ecke jeweils mit einer Abschrägung und einer rechtwinkligen Ecke de Flansches 21 auf der Innenseite des Hohlraums 11 korrespondieren. Im Wesentlichen bedeutet dies, dass die Orientierung der Formen der zwei Flansche 21, 22 es erlaubt bei Verwendung eines normalen Druckes, wie der, der bei einer Injektion auftritt, den Auslöser weder nach außen noch nach innen zu stoßen. Tatsächlich bewirkt der Tiefenstopper 17, solange er noch nicht eingedrückt wurde, dass dies selbst aus Versehen nicht geschehen kann. Jedoch genügt die Verwendung des Kopfs 24, der in Zusammenhang mit den Fingern 23 einklinkt, um den Auslöser 14 leicht zurückziehen zu können, sofern es durch das Eindrücken des Stiftes 17 dem Kopf 24 des Kolbens 13 erlaubt ist sich im Auslöser 14 einzuklinken.
Der Kolben 13 besitzt eine Sollbruchstelle 26, sodass der Kolben an dieser Bruchstelle 26 leicht abgebrochen werden kann. Ein Tiefenstopper 17 ist am hinteren Ende des Kolbens 13 angebracht und kann eingedrückt werden aber liegt an dem Ende des Hohlraums 11 solange an, bis er eingedrückt wird, und garantiert bis zu diesem Moment dass der Kolben 13 nicht völlig niedergedrückt werden und somit in den Auslöser 14 einklinken kann.
In 2 ist die Nadel von einer Kappe 27 vor dem Gebrauch geschützt. Der Tiefenstopper 17 steht nach außen heraus und verhindert somit, dass der Kolben 13 in den Auslöser 14 einklinken kann.
Zur Verwendung der Spritze wird die Kappe 27 abgenommen, sodass die Nadel 20 sichtbar wird, und diese Nadel 20 wird in die zu injizierende Flüssigkeit getaucht (so wie in die einer Ampulle – nicht gezeigt). Der Kolben 13 wird anschließend zurückgezogen, so wie in 3 ersichtlich, um die Flüssigkeit in den Hohlraum zu saugen.
Die Injektion erfolgt nach dem der Tiefenstopper betätigt wurde, sodass der Kolben 13 nun in den Auslöser 14, wie in 4 ersichtlich, einklinkt.
Bei Vollendung der Injektion ist der Kopf 24 in den hohlen Schaft 18 des Auslösers 14 und darüberhinaus in den Bereich der beweglichen Finger 23, welche ihn darin festhalten, eingedrungen.
Bei nochmaligem Zurückziehen des Kolbens 13 werden der Auslöser 14 und die Baugruppe 15, 20 bestehend aus dem Nadelansatz und der Nadel in den Hohlraum 11 der Spritze 10, wie in 5 gezeigt, hereingezogen.
Wie 6 zeigt, werden die Flansche 28 des Kolbens 13 durch die Drehverriegelungsmanschette 29, welche passgenau am Ende des Hohlraums angebracht ist, hindurch gedreht. Das Abbrechen des Kolbens 13 an der Sollbruchstelle 26 resultiert in einer völlig sicheren und unbrauchbaren Spritze 10.
Fachkundige Personen werden erkennen, dass viele Veränderungen und Varianten der hier beschriebenen Ausführungsformen möglich sind, ohne den Erfindergeist oder den Anwendungsbereich der Erfindung zu verlassen.
In diesem Text wurde der Begriff „umfassend” sowie seine abgeleiteten Begriffe eher im einschließenden als im ausschließenden Sinn gebraucht, sofern der Kontext es nicht anders verlangte.

Claims

Eine Einwegsicherheitsspritze (10) zum Injizieren einer Flüssigkeit, mit einer einziehbaren Nadel die in einem hohlen Nadelansatz (15) montiert ist, wobei die Spritze (10) einen Hohlraum (11) sowie einen gleitend im Hohlraum (11) gelagerten Kolben (12), einen Stempel (13), der am vorderen Ende des Kolbens (12) befestigt ist und einen separaten Ring, welcher sich im vorderen Teil des Hohlraums (11) befindet und durch dieses offene Ende des vorderen Teils des Hohlraums (11) hindurch eingepasst werden kann aufweist, wobei der Ring einen länglichen hohlen Schaft (18) trägt in dessen Inneren der besagte Nadelansatz (15) sitzt, sowie einen Verriegelungskopf (24), der am Ende des Kolbens (12) angeordnet ist und sowohl durch den besagten hohlen Nadelansatz als auch den besagten hohlen Schaft (18) hindurch reicht und dabei blockierend im Innern des hohlen Schafts einklinkt, während er gleichzeitig den gesamte Platz zwischen dem Kolben (12) und dem Nadelansatz (15) füllt und dabei die gesamte zu injizierende Flüssigkeit in die besagte Nadel (20) drückt; wobei er dabei bei Vollendung der Injektion erlaubt mit dem Nadelansatz (15) zurückgezogen zu werden und wobei das Innere des Rings mindestens einen elastischen Finger besitzt, der in dem besagten Stempel (13) einklinkt.
Die Einwegsicherheitsspritze (10) aus Anspruch 1, wobei, um ein verfrühtes Einklinken des Kopfs des Kolbens mit dem besagten Fingerteil zu verhindern, ein Tiefenstopper (17) vorgesehen ist, welcher verhindert, dass sich der Kolben (13) in den Ring einklinken kann noch bevor das Zurückziehen der Nadel (20) erforderlich ist.
Die Einwegsicherheitsspritze (10) aus Anspruch 2, wobei der Tiefenstopper (17) als Stift ausgebildet ist, der in einem Loch angeordnet ist, welches den Schaft des Kolbens (12) durchdringt, und derart darauf angeordnet ist, dass er verhindert, dass der Kolben (12) mit dem Ring in Kontakt kommt bis der Stift eingedrückt wird und dadurch eine zu frühzeitige Zerstörung der Spritze (10) vermeidet.
Eine einziehbare Einwegsicherheitsspritze (10) nach Anspruch 3, wobei an der Stelle an der sich der Ring im Hohlraum (11) befindet, ein innerer Flansch (12) am Hohlraum (11) und ein korrespondierender äußerer Flansch (22) am Ring vorgesehen sind.
Eine einziehbare Einwegsicherheitsspritze (10) nach Anspruch 4, wobei die jeweiligen Flansche (21, 22) so geformt sind, dass sie auf einer Seite abgeschrägte Flächen und auf der anderen Seite rechtwinklige Flächen aufweisen, sodass bei Vollendung der Injektion aufgrund der sich gegenüberliegenden und in Kontakt kommenden rechtwinkligen Flächen, der Flansch (22) des Rings blockierend gegen den korrespondierenden inneren Flansch (21) des Hohlraums (11) wirkt und dabei verhindern, dass der Ring vom Kolben gelöst wird.
Eine einziehbare Einwegsicherheitsspritze (10) nach Anspruch 1, wobei an der Kontaktstelle zwischen dem Ring und dem Hohlraum (11) zumindest ein „O” förmiger Stempel (13) vorgesehen ist, der verhindert dass die Flüssigkeit zwischen dem Ring und dem Hohlraum (11) entweichen kann.
Eine einziehbare Einwegsicherheitsspritze (10) nach Anspruch 1, wobei der Kolben (12) mit einem soliden Stempel (13) versehen ist, welcher einen geformten Kopf besitzt, sodass, wenn die Injektion vollendet ist, der Kopf des Stempels (13) durch den Ring reicht und dabei in dem Auslöser (14) einklinkt, wobei ein oder mehrere Finger mit dem Kopf des Stempels (13) einrasten und ihn hinter dem Ring festhalten.
Eine einziehbare Einwegsicherheitsspritze (10) nach Anspruch 2, wobei ein üblicher 6:100 Luer-Kegelanschluss auf dem Ring vorgesehen ist, der mittels Presspassung den Nadelansatz (15) der Nadel (20) aufnimmt.
Eine einziehbare Einwegsicherheitsspritze (10) nach Anspruch 8, wobei, um eine widerstandsfähigere Verbindung zu erreichen, zwischen dem Ring und dem Nadelansatz (15) ein Schraubgewinde mit einem Luer-Lock-Anschluss verwendet wird.