DE202006019842U1

DE202006019842U1 - Verschluss zum Wiederverschließen eines Beutels und Beutel mit einem solchen Verschluss

Info

Publication number: DE202006019842U1
Application number: DE202006019842U
Authority: DE
Original assignee: Georg Menshen GmbH and Co KG
Current assignee: Georg Menshen GmbH and Co KG
Priority date: 2006-02-07
Filing date: 2006-02-07
Publication date: 2007-04-19
Anticipated expiration: 2016-02-08

Abstract

Verschluss zum Wiederverschließen eines Beutels (1), insbesondere zur Aufnahme von Lebensmitteln, wobei durch den Verschluss die Entnahmeöffnung (3) des Beutels wiederverschließbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschluss zwei längliche insbesondere bandförmige Verschlussteile (4, 5) aufweist, die mit ihren beiden Enden jeweils am anderen Verschlussteil angelenkt sind, wobei die Innenseiten beider Verschlussteile an den Außenrändern der Entnahmeöffnung (3) befestigt sind.

Description

Die Erfindung betrifft einen Verschluss zum Wiederverschließen eines Beutels und einen Beutel mit einem solchen Verschluss, insbesondere zur Aufnahme von Lebensmitteln, wobei durch den Verschluss die Entnahmeöffnung des Beutels wieder verschließbar ist.
Es sind Papier- oder Kunststoffstreifen bekannt, mit Drähten in den Längsrändern, mit dem eine breite Öffnung verschließbar ist, nachdem der Öffnungsrand zusammengerafft wurde. Ein solcher Verschluss ist zwar nach Entnahme eines Teils des im Beutel befindlichen Lebensmittels wiederverschließbar, aber wird nicht bei Beuteln verwendet, die vor der erstmaligen Entnahme rundum verschlossen insbesondere versiegelt sind. Auch ist die Handhabung solcher Verschlüsse schwierig und der Verschluss kann leicht verloren gehen.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Verschluss der eingangs genannten Art so zu verbessern, dass er bei einfacher Konstruktion nach dem Aufreißen eines Beutels auf einfache Weise ein Wiederverschließen bei einfacher Handhabung ermöglicht.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass der Verschluss zwei längliche insbesondere bandförmige Verschlussteile aufweist, die mit ihren beiden Enden jeweils am anderen Verschlussteil angelenkt sind, wobei die Innenseiten beider Verschlussteile an den Außenrändern der Entnahmeöffnung befestigt sind.
Ein solcher Verschluss ist besonders vorteilhaft bei Beuteln, die an sich keine Verschlussvorrichtung besitzen, sondern nur rundum teils stoffschlüssig, teils durch Verkleben oder Versiegeln verschlossen sind. Bei solchen Beuteln stellt sich das Problem, dass sie nicht wieder verschlossen werden können. Dieses Problem wird durch den erfindungsgemäßen Verschluss gelöst, da er am verschlossenen Beutel angeordnet insbesondere befestigbar ist und nach dem erstmaligen Öffnen und einer Teilentnahme um den gerafften Bereich der Entnahmestelle bzw. Entnahmeöffnung gelegt werden kann und damit den gerafften Bereich durch Umlegen dicht verschließt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung und ein Beutel mit einem solchen Verschluss sind in den Unteransprüchen aufgeführt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung in Querschnitten dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen
1 den Verschluss im geschlossenen Zustand und
2 den Verschluss im geöffneten Zustand.
Ein Beutel 1, insbesondere für Lebensmittel wie Knabberartikel insbesondere Chips, weist flexible Beutelwände 2 auf, die rundum verschlossen sind, wobei vor einem erstmaligen Öffnen keine Öffnung mit einem die Öffnung verschließenden Verschluss besteht. Der Beutel ist vielmehr allseitig verschlossen, ohne dass hierfür ein zusätzlicher Verschluss benötigt wird.
Ein solcher Beutel 1 wird in der Regel am oberen Rand von Hand aufgerissen, so dass durch die dann entstandene Entnahmeöffnung 3 der Beutelinhalt entnehmbar ist.
Die Beutelwand 2 ist entlang des oberen Randes des Beutels und damit nach dem Aufreißen des Beutels entlang der oberen Öffnung 3 von zwei Verschlussteilen 4, 5 umgeben, die mit ihren beiden Enden jeweils an einem Gelenk 6, 7 befestigt sind. Zum Befestigen kann an den Innenseiten der insbesondere bandförmigen Verschlussteile 4, 5 jeweils Vorsprünge 8 vorstehen, an denen der Beutelrand bzw. der Rand der Entnahmeöffnung 3 punktförmig fest ist. Dies kann durch Kleben oder Schweißen erfolgen.
Wird in Richtung der Pfeile 9 auf die Gelenke 6, 7 von Hand in der Weise gedrückt, dass die Gelenke sich einander nähern, so werden die Verschlussteile 4, 5 in entgegengesetzten Richtungen auseinandergebogen und damit wird die Entnahmeöffnung 3 geöffnet. Die Gelenke 6, 7 können hierbei Rastgelenke sein, das heißt, sie rasten in der geöffneten Stellung ein, so dass auch ohne Ausübung eines Druckes in Richtung der Pfeile 9 die Öffnung 3 in der in 2 dargestellten Stellung geöffnet bleibt.
Damit sind die Verschlussteile 4, 5 im geschlossenen geraden Zustand (1) im wesentlichen ohne Spannung und im gebogenen geöffneten Zustand (2) besitzen sie eine Spannung, die dafür sorgt, dass die beiden Verschlussteile wieder aneinanderliegen und damit die Öffnung 3 verschließen, wenn entweder der Druck in Richtung der Pfeile 9 beendet wird, oder aber bei Rastgelenken ein erneuter Druck in Richtung der Pfeile 9 auf die Gelenke ausgeübt wird, der die Rastungen aufhebt.
Statt der in der Zeichnung dargestellten Gelenke mit einer Drehachse können die Gelenke auch von Filmscharnieren gebildet sein, das heißt, im Bereich der Gelenke ist das Kunststoffmaterial der beiden Verschlussteile 4, 5 mit einer solch geringen Materialstärke ausgeführt, dass aufgrund der dort dann entstandenen Biegsamkeit Gelenke bestehen.

Claims

Verschluss zum Wiederverschließen eines Beutels (1), insbesondere zur Aufnahme von Lebensmitteln, wobei durch den Verschluss die Entnahmeöffnung (3) des Beutels wiederverschließbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschluss zwei längliche insbesondere bandförmige Verschlussteile (4, 5) aufweist, die mit ihren beiden Enden jeweils am anderen Verschlussteil angelenkt sind, wobei die Innenseiten beider Verschlussteile an den Außenrändern der Entnahmeöffnung (3) befestigt sind.
Verschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Verschlussteile (4, 5) die Entnahmeöffnung (3) und insbesondere den Beutel vollständig umgeben.
Verschluss nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlussteile (4, 5) am Außenrand der Beutelwand punktförmig befestigt sind.
Verschluss nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bildung der punktförmigen Befestigungsstellen die Verschlussteile nach innen ragende Vorsprünge (8) bilden.
Verschluss nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der beiden Gelenke (6, 7) von einem Filmscharnier gebildet ist.
Verschluss nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der beiden Gelenke (6, 7) eine Raststellung im geöffneten und/oder im geschlossenen Zustand aufweist.
Verschluss nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlussteile (4, 5) im geschlossenen geraden Zustand im wesentlichen ohne Spannung sind und im gebogenen geöffneten Zustand eine Spannung besitzen.
Beutel (1), insbesondere zur Aufnahme von Lebensmitteln, mit einem Verschluss nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Beutel (1) erst nach seinem erstmaligen Öffnen durch den Verschluss verschließbar ist.
Beutel (1), insbesondere zur Aufnahme von Lebensmitteln, mit einem Verschluss nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem erstmaligen Öffnen des Beutels (1) der Verschluss am Beutel im nicht verschließenden, insbesondere in geöffnetem Zustand, angeordnet insbesondere befestigt ist.