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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft eine Körperschutzpanzerung
gemäß den Oberbegriffen
der Ansprüche
1 und 10. Demnach besteht eine gattungsgemäße Körperschutzpanzerung aus einer
Vielzahl von nebeneinander angeordneten Panzerplatten. Solche Körperschutzpanzerungen
können
unter anderem in entsprechende flache Taschen von Schutzanzügen, wie ballistischen
und anderen Sicherheitswesten eingeschoben werden und dienen dem
Stichschutz.
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TECHNOLOGISCHER HINTERGRUND
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Eine
gattungsgemäße Körperschutzpanzerung
ist unter anderem aus dem
deutschen
Gebrauchsmuster 296 05 503 bekannt. Hier sind benachbarte
Panzerplatten z.B. ösenartig
aneinander angelenkt. Die Berührungsspalte
der benachbarten Panzerplatten können
durch metallische Schutzstreifen abgedeckt sein. Die einzelnen Panzerplatten
sind körpergerecht
geformt und vergleichsweise groß.
Sie bieten insbesondere einen ausgezeichneten Schlagschutz. In einer
Grundstellung der Tragperson sind die Panzerplatten mehr oder minder
dicht bei einander angeordnet, während
sie bei bestimmten Bewegungen der Tragperson relativ breite Klüfte und
daher in diesem Bereich keinen Stichschutz bilden. Durch die Vielzahl
von Panzerplatten wird die Beweglichkeit der Körperschutzpanzerung verbessert, dies
allerdings mit steigendem Risiko, dass der Stichschutz unvollständig wird,
je mehr Berührungslinien zwischen
benachbarten Panzerplatten vorhanden sind und je länger diese
Berührungslinien
werden.
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BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen hochflexiblen Stichschutz
bei besonders hoher Sicherheit gegen Stichverletzungen an einer
gattungsgemäßen Körperschutzpanzerung
zu realisieren.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Körperschutzpanzerung
mit den Merkmalen des Anspruchs 1, 10, 13 oder 15 gelöst. Demnach
beruht die Erfindung auf dem Grundgedanken, bei eine Matrixanordnung
bildenden Panzerplatten diese so anzuordnen und zu formen, dass
gerade erstreckte Berührungslinienabschnitte
benachbarter Panzerplatten durch weitere Panzerplatten der Matrixanordnung
unterbrochen sind. Erfindungsgemäße Körperschutzpanzerungen
können
in verschiedenen Weisen realisiert werden:
Bei einer ersten
Körperschutzpanzerung
sind die Panzerplatten alle von gleicher Grundfläche und bestehen aus einem
flachen Material. Sie sind in einer gleichmäßigen Matrixanordnung in Zeilen
und Reihen angeordnet und berühren
einander – von
einem geringen Abstandsspalt abgesehen – praktisch auf dem gesamten
Umfang. Besonders vorteilhaft lässt sich
eine derartige Körperschutzpanzerung
mit polygonalen, insbesondere mit hexagonalen Panzerplatten verwirklichen,
insbesondere dann, wenn es sich um gleichseitige Sechsecke handelt.
Das dadurch entstehende Wabenmustern führt zu extrem kurzen Berührungslinien
benachbarter Panzerplatten, die jeweils von einer weiteren Panzerplatte
ihrer Länge nach
beschränkt
werden. Derartige Körperschutzpanze rungen
können
auf einfache Weise, z.B. durch Laserschneiden eines großflächigen Leichtmetallsubstrats
und mit äußerst geringem
Gewicht hergestellt werden. Die Flexibilität ist außerordentlich groß. Die gesamte
Matrixanordnung kann auf einem Substrat wie z.B. einem textilen
Gewebe durch Kleben oder dergleichen aufgebracht sein und ist damit
auch leicht zu handhaben und insbesondere einfach zu konfektionieren.
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Bei
einer zweiten Körperschutzpanzerung bestehen
die Panzerelemente aus einer Vielzahl von gleichen oder im Wesentlichen
gleichen Panzerplatten oder aus Gruppen von gleichen oder im Wesentlichen
gleichen Panzerplatten, die eine mehrlagige Matrixanordnung derart
bilden, dass die Panzerplatten einer ersten Lage und die Panzerplatten
einer zweiten Lage auf Lücke
versetzt zueinander angeordnet sind. Eine derartige. Körperschutzpanzerung ist – auch unabhängig von
den Merkmalen des Anspruchs 1 – von
eigenständiger
erfinderischer Bedeutung.
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Einen
besonders wirkungsvollen Stichschutz erreichen etwa kegelförmige, kegelstumpfförmige, pyramidenförmige und/oder
pyramidenstumpfförmige
Panzerelemente. Hierbei, sind die beiden Schichten der Panzerelement-Matrixanordnungen
mit den Kegelspitzen vorzugsweise zu einander ausgerichtet angeordnet.
Die Grundfläche
solcher Körper
können rund
aber auch polygon sein, wobei die verschiedenen Lagen und/oder jede
Lage in sich aus gleichen aber auch aus einander abwechselnden verschiedenen
Körpern
bestehen können.
Auf diese Weise wird u. a. eine hohe Anordnungsdichte und eine besonders
hohe Flexibilität
sowie ein ausgezeichneter Stichschutz erreicht. Die einander gegenüberliegenden
Kegelelemente stützen
sich bevorzugt punktweise, linienartig oder flächig auf einander ab, so dass ein
nicht unerheblicher Schlagschutz der Körperschutzpanzerung erreicht
wird.
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Bei
einer mehrschichtigen Körperschutzpanzerung,
bei der die die Matrixordnung bildenden Panzerplatten einer Ebene
systematisch zu Lücken
führen,
wie dies bei z.B. im Grundriss kreisrunden Panzerplatten der Fall
ist, werden die durch Panzerplatten nicht belegten (zwickelförmigen)
Flächenbereiche
durch eine zweite Lage aus Panzerplatten abgedeckt. Die Panzerelemente
zumindest einer ersten Lage der Matrixanordnung können demnach
einen Grundriss mit gebogenen Randlinienanteilen derart aufweisen,
dass die in dieser Lage aneinander liegenden Panzerelemente nicht
belegte Flächenbereiche
zwischen sich freilassen.
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Bei
scheibenförmigen,
aus Vollmaterial bestehenden, verformten und/oder unverformten Panzerelementen
können
die Panzerelemente der zweiten Schicht grundsätzlich anders als die ersten Schicht
geformt sein.
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Bei
einer weiteren Körperschutzpanzerung können die
Panzerelemente zumindest der einen Lage der Matrixanordnung randnahe
Aussparungen oder randnahe Formflächen aufweisen, die mit den Oberflächenbereichen
der Panzerelemente der anderen Lage formschlussergänzend sind.
Die Oberflächenbereiche
der Panzerelemente der benachbarten Lagen können also zumindest in dem
durch sie abzudeckenden Bereich formergänzend korrespondieren. Dadurch
wird ein gegenseitiges Verrutschen der Panzerelemente innerhalb
der jeweiligen Lage sowie bezüglich
der Panzerelemente der benachbarten Lage weitestgehend ausgeschlossen.
Eine derartige Körperschutzpanzerung
ist – auch
unabhängig
von den Merkmalen des Anspruchs 1 – von eigenständiger erfinderischer
Bedeutung.
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Bei
den mehrlagigen Matrixanordnungen handelt es sich im Wesentlichen
um Panzerschutzelemente nicht plattenförmiger Art, also um geformte Panzerelemente,
die z.B. aus geprägten
und daher erhabenen Metallplatten oder aus Vollmaterial bestehen
können.
Insbesondere kann es sich um solche Panzerelemente handeln, die
etwa tellerförmig,
insbesondere prägegeformt
sind.
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Wenn
die Panzerelemente einer zweiten Lage einer Matrixanordnung eine
von den Panzerelementen der ersten Lage der Matrixanordnung abweichende
Grundrissformen aufweisen, kann damit u.a. Material eingespart werden.
Es können
aber auch sehr dicht belegte Außenflächen der
Matrixanordnung bei gleichzeitig hoher Flexibilität erreicht
werden.
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Auch
mehrschichtige Matrixanordnungen aus Panzerelementen können mittels
Substraten, z.B. aus einer Folie oder einer Textilschicht, zusammengehalten
werden. Ebenso kann eine Einbettung der Panzerelemente in eine elastische
Masse erfolgen, um der Materialanordnung Zusammenhalt zu verleihen.
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Wenn
bei einer weiteren Körperschutzpanzerung
zwischen einer ersten Lage und einer zweiten Lage einer Matrixanordnung
eine Zwischenlage von in Hohlraumbereichen angeordneten Füllelementen vorgesehen
ist, kann dadurch – bei
Erhalt der Flexibilität – der Stichschutz
verbessert werden. Die Füllelemente
sind, vorzugsweise, in überschneidungsfreien und/oder
in überschneidungsschwachen
Zonen der ersten Lage und der zweiten Lage der Matrixanordnung angeordnet.
Eine derartige Körperschutzpanzerung
ist – auch
unabhängig
von den Merkmalen des Anspruchs 1 – von eigenständiger erfinderischer Bedeutung.
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Die
vorgenannten sowie die beanspruchten und in den Ausführungsbeispielen
beschriebenen erfindungsgemäß zu verwendenden
Bauteile unterliegen in ihrer Größe, Formgestaltung,
Materialauswahl und technischen Konzeption keinen besonderen Ausnahmebedingungen,
so dass die in dem Anwendungsgebiet bekannten Auswahlkriterien uneingeschränkt Anwendung
finden können
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Weitere
Einzelheiten, Merkmale und Vorteile des Gegenstandes der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen,
sowie aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung
und Tabelle, in der – beispielhaft – Ausführungsbeispiele
für Körperschutzpanzerungen
dargestellt sind.
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KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN
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In
der Zeichnung zeigen
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1 eine
erste Körperschutzpanzerung
mit hexagonalen flachen Panzerplatten;
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2A–C eine
zweite Körperschutzpanzerung
mit einem zweilagigen Matrixaufbau aus etwa kegelförmigen oder
kegelstumpfförmigen
Panzerkörpern,
wobei 2A eine Draufsicht, 2B eine perspektivische
Ansicht und 2C eine Schnittansicht A-A gemäß 2A zeigt;
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3A–C eine
dritte Körperschutzpanzerung
mit einer zweilagigen Matrixanordnung aus scheibenförmigen Panzerelementen,
wobei 3A eine Draufsicht, 3B eine
perspektivische Ansicht und 3C eine
Schnittansicht A-A gemäß 3A zeigt;
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4 eine
vierte Körperschutzpanzerung mit
einer dreilagigen Matrixanordnung aus Panzerkörpern mit einer Zwischenlage
aus Füllelementen;
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5A/B
von der vierten Körperschutzpanzerung
eine zweite Ausführungsform
mit einer zweilagigen Matrixanordnung aus kegelstumpfförmigen Panzerelementen
mit einer Zwischenlage aus Füllelementen,
wobei 5A eine Draufsicht und 5B eine
Schnittansicht A-A gemäß 5A zeigt,
sowie
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6A–C von der
vierten Körperschutzpanzerung
eine dritte Ausführungsform
mit einer zweilagigen Matrixanordnung aus kegelstumpfförmigen Panzerelementen
mit einer Zwischenlage aus Füllelementen,
wobei 6A eine Draufsicht, 6B eine
perspektivische Ansicht und 6C eine Schnittansicht
A-A gemäß 6A zeigt.
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DETAILLIERTE FIGURENBESCHREIBUNG
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Bei
einer ersten Körperschutzpanzerung nach 1 besteht
eine Matrixanordnung 3 aus hexagonalen Panzerplatten 2A,
die Bestandteil einer Platte 2E eines großflächigen Substrates,
wie eines Aluminiumbleches sind. Die einzelnen Panzerplatten sind
durch Schneidspalte 3B' von
einander beabstandet. Diese Berührungsspalten
enden kurz vor Eckpunkten, so dass die Integrität der Platte 2E erhalten
bleibt. Um die gewünschte
Flexibilität
der Körperschutzpanzerung
zu erzielen, müssen
die verbleibenden Eckverbindungen aufgebrochen werden. Dies kann
z.B. dann geschehen, wenn die mit Schneidspalten 3B' versehene Platte 2E auf
ein geeignetes, insbesondere textiles, Substrat (in der Zeichnung
nicht erkennbar) aufgeklebt ist, welches die Panzerplatten 2A auch
nach Aufbrechen der Eckverbindungen noch zusammenhält. Die
Matrixanordnung 3 ist flächendeckend und in dem dargestellten und
insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel
unter Freilassen von Berührungsspalten,
die in dem vorliegenden Beispiel von den Schneidspalten 3B' gebildet werden,
gestaltet. Der Abstand D der Panzerplatten 2A der Matrixanordnung 3 ist
nur gering, nämlich
so breit wie die Schneidspalten 3B'. Die Schneidspalte 3B', bei denen
es sich z.B. um Freischnitte mittels eines Lasers handeln kann,
sind bis auf die zunächst nicht
durchgetrennten Eckpunkte so lang wie die Berührungslinienabschnitte 3A zwischen
benachbarten Panzerplatten 2A. Wegen der flächendeckenden
Hexagonalität
der Panzerplatten 2A, werden die Berührungslinienabschnitte 3A regelmäßig durch
Panzerplatten 2A der Matrixanordnung unterbrochen, wie
in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
an der vertikalen Mittellinie erkennbar ist, bei der der obere und der
untere Berührungslinienabschnitt 3A durch
die dazwischen liegende Panzerplatte 2A unterbrochen ist.
Sollte ein Messerstich in einen Berührungslinienabschnitt 3A der
Matrixanordnung 3 eindringen, so ist dieses Eindringen
beschränkt
durch die Länge
des betroffenen Berührungslinienspaltes 3B.
Je kleinflächiger
die Panzerplatten 2A sind, umso geringer ist diese Länge und
umso früher
wird ein Eindringen einer Stichwaffe durch die die Berührungslinie
unterbrechenden benachbarten Panzerplatten 2A gestoppt.
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Die
Körperschutzpanzerung 1 gemäß 2A bis 2C besteht
aus einer zweilagigen Matrixanordnung 3 aus gleichgroßen und
gleichgeformten kegelstumpfförmigen
Panzerkörpern 2B mit kreisförmigem Grundriss.
Die Panzerkörper 2B sind nicht
in dichtester, d.h. hexagonaler, sondern in quadratischer Anordnung
mit jeweils seitlicher Berührung
an der Kegelbasis zueinander angeordnet. Die Panzerkörper 2B der
einen Lage 3C der Matrixanordnung 3 und der benachbarten
Lage 3D der Matrixanordnung 3 sind mit aufeinander
zu ausgerichteten Kegelstumpfspitzen angeordnet, und zwar versetzt zu
einander auf Lücke.
D.h., dass die von der Basisfläche
der Panzerkörper 2B freigelassenen
nicht belegten Flächenbereiche
(Zwickelbereiche) dazu genutzt werden, die Kegelstumpfspitzen der
benachbarten Lage aufzunehmen. Beide Lagen 3C und 3D von
identischen Panzerkörpern 2B sind
in dem Ausführungsbeispiel
so gewählt,
dass die Kegelstumpfspitzen der einen Lage über die Basisfläche der
anderen Lage nicht hinausreichen. Die Panzerkörper 2B der beiden
Lagen berühren
sich daher linienförmig,
so dass trotz dichter Flächenbelegung
eine hohe Flexibilität
der Körperschutzpanzerung
erhalten bleibt.
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Der
Zusammenhalt der Matrixanordnung 3 kann z.B. durch eine
elastische Klebstoffschicht zwischen den beiden Lagen 3C und 3D erzielt
werden.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
nach 3A bis 3C, welches
wie in 2 eine zweilagige Matrixanordnung 3 einer
Körperschutzpanzerung 1 zeigt,
sind tellerförmige
Elemente 2D und 2D' von
unterschiedlicher Größe vorgesehen.
Die im Grundriss größeren tellerförmigen Elemente 2D der
einen Lage 3D der Matrixanordnung 3 sind prägegeformte
Plattenelemente, ähnlich
wie ein Teller. Die tellerförmigen Elemente 2D' der anderen
Lage 3C der Matrixanordnung 3 sind in ihrer Grundfläche deutlich
kleiner und mit randseitigen Aussparungen 6 versehen, die
in Formanpassung an die Prägestruktur
der benachbarten tellerförmigen
Elemente 2D der anderen Lage der Matrixanordnung ausgeführt sind.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
sind beide Lagen von Panzerelementen in dichtester, d.h. hexagonaler
Packung angeordnet, wodurch sich dreieckförmige Zwi ckelbereiche zwischen
jeweils drei benachbarten, einander randseitig berührenden
tellerförmigen
Elementen 2D der einen Lage 3D der Matrixanordnungen 3 ergeben.
Jeder dieser Bereiche wird durch ein tellerförmiges Element 2D' der anderen
Lage 3C der Matrixanordnung 3 (in Draufsicht gesehen)
abgedeckt, so dass sich eine wesentlich höhere Anzahl an tellerförmigen Elementen 2D' im Vergleich
zu den größer dimensionierten
tellerförmigen
Elementen 2D ergibt.
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Um
in überschneidungsschwachen
Zonen der ersten Lage 3C und der zweiten Lage 3D der
Matrixanordnung zusätzliche
Sicherheit zu schaffen, können
in diesem Hohlraumbereichen eine Zwischenlage der Matrixanordnung
bildende Füllelemente 5 vorgesehen
sein.
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4 zeigt
in einem Querschnitt eine Matrixanordnung 3. Darin sind
die Panzerelemente 2 als Kugeln gleicher Größe sowohl
für die
erste Lage 3C als auch für die zweite Lage 3D dargestellt
und in dichtester Kugelpackung demzufolge auch auf Lücke versetzt
zueinander angeordnet. Die dadurch entstehenden Hohlraumbereiche 3F zwischen
den beiden Lagen 3C und 3D bilden ersichtlich
eine obere und eine untere Ebene, wobei in der oberen Ebene kugelförmige Füllelemente 5 in
die entsprechenden Hohlraumbereiche 3F eingesetzt sind.
Wie bei den Ausführungsbeispielen
nach 2 und 3 sind
also auch hier zwei Lagen geometrischer Körper verschaltet angeordnet,
wobei Freiräume
durch eine Füllschicht aus
geometrischen Körpern
im Kernbereich geschlossen werden, und somit eine für einen
Gegenstand praktisch undurchdringliche aber trotzdem dreidimensional
bewegliche Matrixanordnung 3 (Struktur) gebildet wird.
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Das
Ausführungsbeispiel
nach 5A und 5B entspricht
in seinem Grundaufbau dem Ausführungsbeispiel
nach 2A bis 2C, wobei
die sich in überschneidungsschwachen
Zonen der ersten und zweiten Lage der Matrixanordnung 3 befindenden
Hohlraumbereiche 3F durch geometrisch angepasste Füllelemente 5 im
Kernbereich geschlossen werden. Die Funktionen der Füllelemente 5 ist also
prinzipiell die gleiche wie bei den Ausführungsbeispielen nach 3 und 4.
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Das
Ausführungsbeispiel
nach 6A bis 6D unterscheidet
sich von dem Ausführungsbeispiel nach 5 dadurch, dass die eine Lage 3C der
Matrixanordnung 3 aus in sich gleichen kegelstumpfförmigen Panzerkörpern 2B mit
kreisförmiger
Grundfläche
gebildet wird, während
die andere Lage 3D der Matrixanorndung 3 aus pyramidenförmigen Panzerkörpern 2C mit
quadratischer Grundfläche
besteht. Hierdurch wird bei hoher Flexibilität ein besonders hoher Stichschutz
und auch Schlagschutz erreicht, wobei die Flexibilität bei Biegeverformungen
der Körperschutzpanzerung
sowohl in konkaver als auch in konvexer Richtung gewährleistet
ist. Insbesondere können
hier Geometrieformen gewählt
werden, die kinetische Energie aufnehmen bzw. ableiten können.
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- 1
- Körperschutzpanzerung
- 2
- Panzerelemente
- 2A
- hexagonale
Panzerplatten
- 2B
- kegelstumpfförmige Panzerkörper
- 2C
- pyramidenstumpfförmige Panzerkörper
- 2D
- tellerförmige Elemente
- 2D'
- tellerförmige Elemente
- 2E
- Platte
- 3
- Matrixanordnung
- 3A
- Berührungslinien
- 3B
- Berührungslinienspalte
- 3B'
- Schneidspalte
- 3C
- erste
Lage
- 3D
- zweite
Lage
- 3E
- Zwischenlage
- 3F
- Hohlraumbereich
- 4
- Substrat
- 5
- Füllelemente
- 6
- Aussparungen
- D
- Abstand