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Die
Erfindung betrifft ein Treibstangengetriebe und ein Fenster oder
eine Tür
mit einem Treibstangengetriebe nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
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Treibstangengetriebe
dieser Art sind bereits bekannt. In der
EP 1 211 371 A1 ist ein
Treibstangengetriebe offenbart, bei dem in einem Gehäuse ein
Ritzel drehbar gelagert ist. Die Zahnung des Ritzels ist einer Zahnung
einer Treibstange zugeordnet, so dass bei einer Drehung des Ritzels,
beispielsweise über
einen Handhebel der das Ritzel mit einer Vierkantwelle durchsetzt,
die Treibstange längs
des Flügelholms
verschoben wird, an dem das Gehäuse
befestigt ist.
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Um
das Treibstangengetriebe an dem Holm des Fensters oder der Tür ohne zusätzliche
Befestigungselemente befestigen zu können, weist das Treibstangengetriebe
eine Schnappeinrichtung auf, mit der eine Fixierung erreicht werden
kann. Dazu greift die Schnappeinrichtung in den hinterschnittenen
Bereich einer Führungsnut
für die
Treibstange ein. Dies erfolgt mittels zweier von einander weg weisenden
Rasthaken, die am Ende eines U-förmigen Rastelementes
angebracht sind. Bei der Montage wird das Treibstangengetriebe in
die Führungsnut eingedrückt, wobei
sich die Rasthaken nach innen – auf
einander zu – verformen
und aufgrund der Elastizität
des Rastelementes hinter den Randleisten der Führungsnut verrasten.
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Aus
der
EP 0 056 484 B1 ist
ein Beschlagteil bekannt geworden, bei dem eine U-förmige Rastklammer in die Führungsnut
eingeführt
wird und seitliche Stege der Führungsnut
hintergreift. Dadurch ist das Beschlagteil an dem Flügel festgelegt.
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Aus
der
EP 0 674 071 B1 ist
ein Treibstangengetriebe zur Montage an einem aus einem Hohlprofil
bestehenden Holm eines Flügels
bekannt geworden, bei dem an dem Gehäuse zwei Gewindehülsen für einen
Handhebel querbeweglich angebracht sind. Die Gewindehülsen sind über eine
Druckfeder aus dem Gehäuse
verlagerbar und werden in einer Montagestellung, in der das Treibstangengetriebe montiert
wird, durch einen Verschluss in dem Gehäuse gehalten. Ist das Gehäuse in dem
Holm angeordnet, dann wird der Verschluss über ein Werkzeug gelöst und die
Hülsen werden
in Richtung der rauminnenseitigen Stirnfläche des Holms verlagert, bis
diese an dem Profilsteg anstoßen,
an dem der Handhebel befestigt ist.
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Wird
der Handhebel mittels Befestigungsschrauben an der Stirnfläche befestigt,
so kann es dadurch nicht zu einem Verspannen des Treibstangengetriebes
kommen, wenn die Befestigungsschrauben zu fest angezogen werden.
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Nachteilig
bei allen diesen genannten Ausführungen
ist es, dass die Befestigung des Treibstangengetriebes auf das Profil
des Holm abgestimmt sein muss und dann ggf. noch manuelle Eingriffe
notwendig werden.
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Der
Erfindung liegt demgegenüber
die Aufgabe zugrunde, eine Befestigung eines Treibstangengetriebes
universell zu gestalten. Dabei soll die Anwendung möglicht einfach
sein.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe werden bei einem Treibstangengetriebe des Oberbegriffs
des Anspruchs 1 die Merkmale des kennzeichnenden Teils vorgesehen.
Durch diese Maßnahmen
wird erreicht, dass der Schieber einen Steg des Holms umgreifen kann.
Damit ist das Treibstangengetriebe senkrecht zur Führungsnut
in beiden Richtungen festgelegt. Die Aufnahme lässt sich an unterschiedliche
Abmessungen des Randleisten anpassen, so das entweder mit einigem
Spiel geringere oder größere Abmessungen der
Randleistendicken mit einem Schieber abgedeckt werden können oder
aber für
verschiedene Ausgestaltung der Profile bei der Herstellung des Treibstangengetriebes
eine Anpassung durch unterschiedliche Schieber erreicht werden kann.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Ansprüchen 2 bis
15.
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So
ist mit Vorteil vorgesehen, dass das Gehäuse in einer Führungsnut
des Holms aufnehmbar ist und der Steg dabei eine Randleiste von
zwei aufeinander zuweisenden C-förmigen
Stegen ist, welche die Führungsnut
zusammen mit einem Boden bilden. Aufnehmbar meint dabei, dass das
Gehäuse des
Treibstangengetriebes zumindest teilweise in der Führungsnut
des Holmes untergebracht werden kann und die Randleisten nicht entfernt
werden müssen.
Durch das Entfernen der Randleisten wird die Ansicht der Falzfläche negativ
beeinflusst und die Bearbeitung ist oft aufwendig.
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Ferner
ist vorgesehen, dass das Gehäuse
einen T-förmigen
Querschnitt aufweist, so dass das Treibstangengetriebe teilweise
oberhalb des Holmes an dessen Falzfläche und teilweise innerhalb
des Profils aufgenommen ist. Dazu ist die Schaffung einer Ausnehmung
in Boden der Führungsnut
notwendig.
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Um
die Befestigung senkrecht zur Führungsnut
sicher zu stellen kann noch vorgesehen werden, dass der Schieber
zumindest teilweise im Bereich des Querstegs des T-förmigen Querschnitts
liegt und dem Schieber zumindest ein Steg oder eine Leiste bezogen
auf den mittleren Steg des T-förmigen
Querschnitts gegenüberliegt.
Dieser dem Schieber gegenüberliegende Steg kann die Ausnehmung im Boden der
Führungsnut
oder die zweite Randleiste der Führungsnut
hintergreifen, so dass die ansonsten reibschlüssige Fixierung durch eine
formschlüssige
ersetzt wird.
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Zudem
ist noch vorgesehen, dass der Schieber einen im wesentlichen Z-förmigen Querschnitt hat,
wobei ein erster Schenkel die U-förmige Aufnahme bildet und der
zweite Schenkel einen Führungsschenkel
bildet, der in dem Gehäuse
verschiebbar aufgenommen ist. Dadurch lässt sich die Führung des
Schiebers in einen Abschnitt des Gehäuses verlagern, der mehr Platz
bietet und die Führung
kann dadurch kräftiger
ausgestaltet werden.
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Wenn
der Führungsschenkel
aus zwei U-förmig
von einer Basis vorstehenden Stegen besteht, kann zudem die Abmessung
des Gehäuses
klein gehalten werden.
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Neben
einem manuellen Auslösen
des Schiebers beispielsweise durch einen oder mehrere Exzenterstifte
kann zur Vereinfachung des Montagevorgangs vorgesehen werden, dass
der Schieber mittels zweier Druckfedern am Gehäuse abgestützt ist.
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Eine
Weiterbildung sieht noch vor, dass das Gehäuse aus zwei Gehäusehälften besteht,
die zwischen sich ein Ritzel lagern, dessen Zahnung einer Zahnung
der Treibstange zugeordnet ist, die in einer Nut des Gehäuses seitlich
geführt
ist, die von zwei aufeinander zu weisenden Stegen der Gehäusehälften gebildet
wird. Dadurch wird ein aus wenigen Teilen bestehendes Treibstangengetriebe
geschaffen. Die Führung
der Treibstange erfolgt auf einfache Weise in einer Nut, die durch
die Gehäusehälften gebildet
wird.
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Um
die Tiefe zu begrenzen, mit der das Treibstangegetriebe in den Holm
eintaucht ist vorgesehen, dass die Stege zwei Schultern bilden,
die das Gehäuse
an den C-förmigen Stegen
der Führungsnut
abstützen,
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Um
zu gewährleisten,
dass der Schieber auch mit der Randleiste zusammenwirkt, auf der
die Schulter aufliegt ist vorgesehnen, dass in der Montagelage des
Schiebers ein oberer U-Schenkel der U-förmigen Aufnahme in einer Ausnehmung
der Schulter bzw. des Stegs aufgenommen ist.
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Eine
Montageerleichterung ist dadurch gegeben, dass das Gehäuse, der
Schieber und die Treibstange in der Einbaustellung des Treibstangengetriebes
und der Montagelage des Schiebers fluchtende Ausnehmungen aufweisen,
die von einem Fixierstift durchsetzbar sind. Die Einbaustellung
des Treibstangengetriebes bezeichnet dabei eine besondere Lage der
Treibstange bezogen auf das Gehäuse.
Vorzugsweise wird hier die Mittelstellung der Treibstange gewählt, in
der diese in beiden Richtungen noch verfahren werden kann. Mit der
Montagelage des Schiebers ist eine Stellung des Schiebers relativ
zum Gehäuse
bezeichnet, in der dieser nicht oder nur unwesentlich vor das Gehäuse vorsteht.
Bei der Ausgestaltung mit Druckfedern, die auf den Schieber wirken,
sind diese maximal gespannt.
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Schließlich ist
noch vorgesehen, dass der Schieber auf der dem Handhebel gegenüberliegenden
Seite des Gehäuses
gelagert ist.
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Die
Verwendung des vorgenannten Treibstangengetriebes ist vor allem
bei Fenstern oder Türen
zweckmäßig, bei
denen der Holm aus einem Hohlkammerprofil gebildet wird.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Zeichnungen. Es
zeigt:
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1 ein
Treibstangengetriebe in einer dreidimensionalen Darstellung in einer
Rückansicht,
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2 das
Treibstangengetriebe nach 1 in einer
Vorderansicht,
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3 das
Treibstangengetriebe nach 1 und 2 in
einer zweidimensionalen Seitenansicht,
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4 einen
Schnitt entlang der Linie IV-IV in 3 mit einem
Flügelprofil,
in das das Treibstangengetriebe eingesetzt ist,
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5 den
Schnitt entsprechend 4 mit einem in das Flügelprofil
eingreifenden Schieber,
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6 eine
Explosionszeichnung des Treibstangengetriebes,
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7 eine
erste Einbausituation des Treibstangengetriebes in einem Hohlprofil
in verschiedenen Ansichten und Details, und
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8 eine
zweite Einbausituation des Treibstangengetriebes in einem Hohlprofil,
dass verschiedene Abmessungen aufweisen kann.
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Das
in der 1 dargestellte Treibstangengetriebe 1 weist
ein Gehäuse 2 und
eine bewegliche Treibstange 3 auf. In dem Gehäuse 2 sind
Bohrungen 4 vorgesehen, die mir einem hier nicht sichtbaren
Gewinde als Widerlager für
einen Handhebel bzw. dessen Rosette dienen. Daneben ist auch eine
Bohrung 5 angebracht, die zwischen den Bohrungen 4 liegt. Diese
Bohrung 5 ist für
den Durchtritt eines Mehrkantdorns des hier nicht dargestellten
Handhebels vorgesehen. Das Gehäuse 2 weist
einen im wesentlichen T-förmigen
Querschnitt auf, wie insbesondere anhand der 4 und 5 deutlich
wird und besteht aus zwei Gehäusehälften 6 und 7,
die zwischen sich ein Ritzel 8 (3 und 4)
lagern. Die Zahnung 9 des Ritzels 8 kämmt mit
einer Zahnung 10 der Treibstange 3, die in einer
Nut 11 des Gehäuses 2 beidseits
seitlich geführt
ist, die von zwei aufeinander zu weisenden Stegen 12, 13 der
Gehäusehälften 6, 7 gebildet
wird.
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Dadurch
ist die Treibstange 2 längsverschiebbar
geführt.
Das Ritzel 8 hat eine Öffnung 14 zur
Kopplung mit dem Mehrkantdorn des Handhebels (3)
und einen konzentrisch dazu verlaufenden Bund 15, der eine
Lagerung des Ritzels 8 in dem Gehäuse 2 erlaubt.
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In
der in der 2 sichtbaren Frontansicht, die
in der Einbaulage des Treibstangengetriebes 1 in Richtung
des Handhebels liegt, besitzt in dem Steg 13 eine Ausnehmung 16.
In diese hinein ragt eine quer zur Treibstange 3 verschiebbare
Fehlbedienungssperre 17, welche einen Anschlag 19 aufweist. Mit
dem Anschlag 19 stößt die Fehlbedienungssperre 17 beim
schließen
des Flügels
an den Rahmen an und wird quer in dem Gehäuse 2 verlagert. Durch
die Querverlagerung der Fehlbedienungssperre 17 wird in
bekannter Weise eine Sperrrast außer Eingriff gebracht, die
an der Fehlbedienungssperre 17 anbracht ist. Die Fehlbedienungssperre 17 ist
als quer zur Treibstange 2 beweglicher Schieber ausgebildet,
der in dem Gehäuse 2 verschiebbar
geführt
ist und durch eine Feder in seine Sperrstellung gedrängt wird.
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An
der in Richtung des Handhebels liegenden Gehäusehälfte 7 ist ein parallel
zur Treibstange 2 verlaufender Steg 18 vorgesehenen,
der sich zumindest über
eine Teillänge
des Gehäuses 2 erstreckt.
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In
der 4 ist die Einbausituation des Treibstangengetriebes 1 in
einem als Hohlkammerprofil ausgebildeten Holm 20 ersichtlich,
aus dem der Flügel
zusammengesetzt wird. Es ist hierbei erkennbar, dass die Stege 12, 13 zwei
Schultern bilden, die das Gehäuse 2 an
den C-förmigen
Stegen 21, 22 einer Führungsnut 23 abstützen. Dabei
durchgreift das Treibstangengetriebe 1 mit dem schmaler
gestalteten mittleren T-Steg 24 seines T-förmigen Querschnitts eine Öffnung 25 des
Bodens 26 der Führungsnut 23. Der
Steg 21 bildet dabei eine nach außen weisende Randleiste und
begrenzt im Ausführungsbeispiel
den Falz des Holms 20.
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Die Öffnung 25 kann
auf verschiedene Arten hergestellt werden. Dies kann beispielsweise
durch einen Fräsvorgang
erfolgen, der von der Falzseite her erfolgt. In die Stirnseite 28 des
Holms 20 werden zusätzliche
die Öffnung 27 (Bohrung 272 ) und Bohrungen 271 und 273 (7a.)
eingebracht, welche zum Durchtritt des Vierkantdorns und der Befestigungsschrauben
der Rosette des Handhebels benötigt
werden, der auf der Stirnseite 28 befestigt wird.
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Bevorzugt
wird jedoch, dass die Öffnung 25 und
die Bohrungen 271 , 272 und 273 durch
einen Stanzvorgang hergestellt werden. Dazu wird ein Stanzwerkzeug
in die Führungsnut 23 eingebracht und
der Boden 26 dadurch teilweise entfernt. Dies erfolgt vorzugsweise
in der Breite, die sich durch den Abstand der aufeinanderzuweisenden
Stege 21, 22 ergibt. Auch die Öffnung 27 bzw. die
Bohrungen 271 , 272 und 273 werden mittels eines Stanzwerkzeuges hergestellt.
Um eine Beschädigung
der Stirnfläche beziehungsweise
des Steges 29 zu vermeiden, wird eine Matrize auf der Rückseite 30 des
Stegs 29 angebracht. Dies bedingt, dass die durch den Steg 22 gebildete
Randleiste des Holms 20 und der Steg 29 einen
Abstand 31 zueinander aufweisen müssen, in den die Matrize einbringbar
ist. Zusammen mit dem Steg 32 entsteht dadurch eine Nut 33 hinter
dem Steg 29.
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Während die 4 die
Montagelage des Treibstangengetriebes 1 zeigt, ist in der 5 ersichtlich,
wie das Treibstangengetriebe 1 an dem Holm 20 fixiert
ist. Die Montagelage bezeichnet dabei einen Zustand des Treibstangengetriebes 1,
der zur Montage des Treibstangengetriebes 1 an dem Holm dient.
Die Fixierung des Treibstangengetriebes 1 bezeichnet dabei
einen Einbauzustand, in dem das Treibstangengetriebe 1 zwar
an dem Holm 20 festgelegt ist, zusätzliche Befestigungselemente
wie Schrauben o.ä.,
die beispielsweise auch zur Befestigung des Handhebels dienen, noch
nicht angebracht sind.
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An
dem Gehäuse 2 ist
ein Schieber 35 angebracht, der ebenso wie die in der 5 nicht
dargestellte Fehlbedienungssperre 17 quer zu dem Gehäuse 2 – in der
Zeichnung nach 5 also horizontal – verlagerbar
ist. Der Schieber 35 liegt dabei aber der Fehlbedienungssperre 17 gegenüber und
weist nach außen
(zur Gebäudeaußenseite).
Der Schieber 35 weist ausweislich der 6 einen
im wesentlichen Z-förmigen
Querschnitt auf. Ein erster Schenkel 36 bildet eine U-förmige Aufnahme 37 an
seinem freien Ende und der zweite Schenkel bildet einen Führungsschenkel 38,
der in dem Gehäuse 2 verschiebbar
aufgenommen ist. In Verbindung mit der 5 ist erkennbar,
dass der Schieber 35 mit der U-förmigen Aufnahme 37 den
Steg 21 umgreift. Der Schieber 35 ist dabei über die
als Druckfedern ausgebildeten Federn 39 in Richtung des
Stegs 21 kraftbeaufschlagt, so dass sich das Gehäuse 2 an
der in Richtung des Stegs 22 gelegenen Seite über den
Steg 18 und die Gehäuseseitenfläche 40 abstützt. Die
Federn 39 stützen
sich an dem Schieber 35 an zwei Flanschen ab, die zur einfacheren
Befestigung der Federn 39 mit kegelförmigen Dornen versehen sind.
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Dabei
hintergreift der Steg 18 auch die Rippe 41, die
bei der Herstellung der Öffnung 25 in
Boden 26 stehen bleibt. Zudem liegt der Schieber 35 zumindest
teilweise im Bereich des Querstegs 45 des T-förmigen Querschnitts
und dem Schieber 35 liegt zumindest der Steg 18 bezogen
auf den mittleren Steg 44 des T-förmigen Querschnitts gegenüber. Dadurch wird
das Treibstangengetriebe 1 in der montierten Stellung nach 5 durch
die Federn 39 in der Zeichnung nach rechts gedrängt, bis
der Steg 18 anliegt. Im Vergleich zur 4 wird
deutlich, dass der Schieber 35 in der Montagestellung nicht
oder nur unwesentlich über
den mittleren Steg 44 hinausragt und daher ohne Schwierigkeiten
in den Freiraum zwischen die Stege 21, 22 und
die Öffnung 25 eingeführt werden
kann.
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Der
Führungsschenkel 38 besteht
aus zwei U-förmig
von einer Basis 42 vorstehenden Stegen 43, die
in entsprechende Öffnungen
des Gehäuses 2 eingreifen.
Dabei ist noch vorgesehen, dass in der Montagelage des Schiebers 35 dessen
oberer U-Schenkel 45 der
U-förmigen
Aufnahme 37 in einer Ausnehmung 46 der Schulter
bzw. dem Steg 12 aufgenommen ist. Dadurch ist sichergestellt,
dass die Aufnahme 37 relativ zu dem Steg 21 ausgerichtet
ist, da sich das Gehäuse 2 mit
dem Steg 2 auf diesem abstützt.
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In
der 6 ist ein Fixierstift 47 angedeutet, der
eine einen verbreiterten Kopf 48 und einen dünneren Schaft 49 aufweist.
Der Schaft 49 sitzt in der Montagestellung des Schiebers 37 in
einer Bohrung 50 der Treibstange 3 und durchsetzt
diese sowie eine Ausnehmung 51 im Gehäuse 2 und greift schließlich in
eine Bohrung 52 des Schiebers 37 ein. Die Bohrungen 50, 52 verlaufen
in der Montagestellung des Schiebers 37 konzentrisch, so
dass der Schaft 49, der in seinem Durchmesser auf die Bohrungen 50, 52 abgestimmt
ist, den Schieber 37 in seiner in der 4 dargestellten
Lage hält.
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Die
Montage des Treibstangengetriebes 1 an dem Holm 20 erfolgt
dabei wie folgt. Zunächst
wird in dem Holm die Öffnung 25 und
die Öffnung 27 angebracht.
Anschließend
wird in die Öffnung 25 das Treibstangengetriebe 1 eingeführt. Dies
erfolgt in einer Richtung 55 (4) senkrecht
zur Falzfläche. Das
Treibstangengetriebe kann dabei mit angrenzenden hier nicht dargestellten
Treibstangen gekoppelt werden, die in der Führungsnut 22 längsverschiebbar angebracht
sind. Dies erfolgt über
Schrauben 56, welche Bohrungen 57 in der Treibstange 3 durchsetzen.
Liegen die Schultern bzw. Stege 12, 13 auf den Stegen 21, 22 auf,
kann der Fixierstift 47 entfernt werden, der den Schieber 37 in
seiner Montageposition hält.
Der Schieber wird durch die Federn 39 aus dem Gehäuse 2 gedrängt und
umgreift den Steg 21 des Holms 20- Der Steg 18 stützt sich
hingegen in Höhe
der Öffnung 27 durch
den Steg 18 an dem Profilsteg 32 ab. Dies erfolgt
versetzt neben der Öffnung 27.
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Ist
der Fixierstift 47 also entfernt, ist das Treibstangengetriebe 1 fixiert
und kann nicht mehr entnommen werden. Der Schieber 35 bildet
daher ein Rastmittel, mit dem das Treibstangengetriebe 1 an dem
Holm fixiert ist. Zur Demontage des Treibstangengetriebes muss der
Schieber 37 zurückgedrückt werden
und kann dann auch mittels des Fixierstiftes 47 gesichert
werden.
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Vorstehend
wurde bereits ausgeführt,
dass die Antriebswelle in Form einer Mehrkantwelle des Handhebels
die Öffnung 27 des
Holms 20 Flügels durchsetzt.
Es ist dabei auch vorgesehen, dass die Öffnung 27 von zumindest
einem Befestigungselement 60 einer Rosette 61 des
Handhebels durchsetzt wird und dass dieses Befestigungselement 60 ein
Widerlager in Form einer Gewindebohrung 62 entweder in
dem Gehäuse 2 oder
einem Distanzteil 63 hat, welches in den Freiraum zwischen
dem Steg 29 und dem Steg 32 eingebracht wird.
Die Verwendung des Distanzteils 63 wird dann sinnvoll,
wenn der Abstand 31 so groß wird, dass der Steg 29 beim
Festziehen der Befestigungselemente 60 verwinden könnte. Das Distanzteil 63 bietet
den Befestigungselementen 60 ein Widerlager, welches unmittelbar
an dem Steg 29 verspannbar ist. Dadurch ist eine Abstützung des Treibstangengetriebes 1 gegenüber dem
Steg 29 entbehrlich.
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Es
kann entsprechend der 6 vorgesehen werden, dass unmittelbar
an der Rosette 61 Stützfortsprünge 64 angebracht
sind, die durch die Öffnung 27 bis
an das Gehäuse 2 heranragen
und in Öffnungen
desselben aufgenommen sind. Diese sichern das Gehäuse in Längsrichtung.
Dies bedingt aber eine Anpassung der Rosette 61 an verschiedene
Profilierungen, wie dies anhand der veränderten Lagen des Profilabschnitts 65, 65' in der 5 angedeutet
ist. Da die Rosette 61 dabei auch an verschiedene Farbstellungen
des Flügels
angepasst werden muss, ist daher die Ausgestaltung mit dem Distanzteil 63 vorteilhaft,
da dadurch eine Vervielfachung der Ausführungen der Rosette 61 vermieden
wird. Die verschiedenen Ausführungen
des Distanzteils 63 sind nachstehend beschrieben.
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Die
Rosette 61 weist radial verlaufende Rastausnehmungen auf,
denen Rastvorsprünge
einer Rastscheibe zugeordnet sind, die drehfest an der hier nicht
dargestellten Vierkantwelle des Handhebels angebracht ist. Dadurch
ist auch eine Ausgestaltung möglich,
bei der an der Vierkantwelle ein Rastelement angebracht ist, welches
die Ausnehmung 14 des Ritzel 9 hintergreift. Dadurch
kann die axial zur Vierkantwelle verlaufende Feder ausschließlich dazu dienen,
den Handhebel zu verspannen. Die Rastfunktionen des Hebels sind
davon getrennt und daher leichter anpassbar.
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In
der 7 ist eine erste Einbausituation dargestellt.
Der Holm 20 ist ausweislich der 7a mit
drei Bohrungen 271 , 272 und 273 versehen,
die auf einer gemeinsamen Mittellinie liegen und in Höhe des Bodens 26 der
Führungsnut 23 angebracht
sind. Die mittlere Bohrung 272 dient
zum Durchtritt des Mehrkantdorns des Handhebels, während die
Bohrungen 271 und 273 zum Durchtritt der Befestigungsschrauben
dienen, die im den Gewinden der Bohrungen 4 das eingangs
erwähnte
Widerlager finden. Es ist in der 7a.)
erkennbar, dass der Boden 26 durch die Bohrungen 271 , 272 und 273 ebenso wie der quer zur Bohrungsrichtung
verlaufende Steg 32 zumindest teilweise entfernt wird.
Dennoch ist es erforderlich, zumindest den zwischen den Bohrungen 271 und 273 liegenden
Abschnitt des Bodens 26 zu entfernen. Dies könnte beispielsweise
durch einen Fräsvorgang erfolgen,
der von der Falzseite her erfolgt.
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Vorstehend
wurde bereits ausgeführt,
dass die Herstellung der erforderlichen Ausnehmungen und Bohrungen
durch einen Stanzvorgang erfolgen kann. Dazu ist – wie vorstehend
bereits erwähnt – das einbringen
einer Matrize notwendig, die ein Verwinden und Verformen des Stegs 29 verhindert.
Dazu wird zunächst
in einem ersten Arbeitsschritt die Öffnung 25 hergestellt,
indem ein Stanzwerkzeug senkrecht zur Falzrichtung eingesetzt wird.
Eine gegenhaltende Matrize ist dabei nicht möglich und auch nicht notwendig,
da die Öffnung 25 nach
dem Einbau des Treibstangengetriebes weitgehend verdeck ist. Ein
unvermeidliches Einsinken der Öffnungsränder ist
daher unbeachtlich. Da zudem die Öffnung 25 eine Breite
hat, die annähernd
dem Abstand der Stege 21, 22 entspricht, ist der
Boden 26 durch diese Stege 21, 22 und
die senkrecht zum Falz verlaufenden Radleisten 65, 66 ausreichend
versteift, so dass es nicht zu einem Einfallen der Führungsnut 23 kommen
kann.
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Um
den bereits vorstehend (5) beschriebenen Abstand 31 bzw. 77 zu überbrücken ist
das Distanzteil 631 vorgesehen,
dass in der 7d in einer Vordereiner
Seiten- und einer Rückansicht
dargestellt ist. Dieses Distanzteil 631 weist
an seiner dem Treibstangengetriebe 1 zugewandten Rückseite zwei
vorstehende Rippen 67, 68 auf, denen an dem Gehäuse 2 Ausnehmungen 69, 70 (2)
zuordnenbar sind. Diese Rippen 67, 68 bewirken
eine Fixierung des Treibstangengetriebes 1 entland der
Führungsnut 26.
Eine zentrale Öffnung 71 ermöglicht den Durchtritt
des Mehrkantdorns.
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Aus
der 7f.) wird deutlich, dass das Distanzteil 631 sich einerseits an dem Steg 29 und
andererseits an dem Gehäuse 2 abstützt und
den Abstand 77 zwischen dem Steg 29 und dem Gehäuse 2 überbrückt. Um
eine Fixierung des Distanzteils 631 an dem
Flügel
zu erreichen ist zudem eine hakenartige Verlängerung 72 vorgesehen.
Diese umgreift den Rand der in dem Steg 32 eingebrachten
Bohrung, die konzentrisch zur Bohrung 272 verläuft. Dabei
untergreift die Verlängerung
den Boden 88 der Nut 33. Dadurch ist das Distanzteil 631 auch dann an dem Holm 20 festgelegt,
wenn kein Treibstangengetriebe 1 montiert ist.
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In
dem in der
7b.) dargestellten Ausführungsbeispiel
ist das gleiche Distanzteil
631 bei
einer Variante verwendet, bei der der Handhebel nicht mit Befestigungsschrauben
sondern mittels eines Handhebels nach der
DE 196 01 119 C2 , der
EP 0 548 378 B1 ,
der
DE 42 38 459 A1 oder
der
EP 0 692 592 B1 schraubenlos
erfolgen soll. Es sind daher auch keine Bohrungen für Befestigungselemente
notwendig, die in den Gewinden der Bohrungen
4 einsitzen
könnten. Das
Distanzteil
631 hintergreift ausweislich
der
7b.) mit seinem flanschartigen
Ohren
73 die Seitenränder
der Öffnung
27.
In dem Distanzteil
631 angebrachte
Gewindebohrungen
74 sind so angeordnet, dass sie im Bereich
der Öffnung
27 liegen
und daher durch diese erreichbar sind. Dazu ist die Öffnung
27 in
diesem Ausführungsbeispiel
D- oder halboval-förmig.
Dabei liegt die längste
Gerade und damit größte Abmessung
der D-förmigen Öffnung
27 auf
Höhe des
Bodens
88, der senkrecht von dem Steg
29 verläuft.
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Bei
der Einbausituation nach 8 ist ein Distanzteil 632 vorgesehen, welches bei einer Variante
zum Einsatz kommt. Hierbei werden die Bohrungen 271 , 272 und 273 (7a) oder die Öffnung 27 grundsätzlich mittels
eines Bohrvorgangs erzeugt. Bei der Ausführung nach 7b.)
und 7c.) wird die Öffnung 27 mittels
zweier sich überschneidender Bohrungen 274 275 erzeugt.
Auch dabei ist die größte Abmessung
der Öffnung 27 in
Höhe des
Steges 32 angeordnet. In diesem Beispiel ergibt sich daraus, dass
die Bohrungsmittelpunkte auf dem Steg 32 liegen. Das Distanzteil 632 ist auch hierbei mit Ohren 75 versehen,
welche die Ränder
der Öffnung 27 überlappen.
Eine zentrale Bohrung 76 dient zum Durchgriff des Mehrkantdorns
des Handhebels. Auch hier ist entsprechend der Ausgestaltung des
Distanzteils 631 vorgesehen, dass eine
Rosette 61 über
Befestigungsschrauben am Distanzteil 632 befestigbar
ist. Dazu weist das Distanzteil 632 Gewindebohrungen 74 auf.
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Diese
Ausgestaltung ist im besonderen Maße dazu ausgelegt, verschiedenen
Abmessungen 31 Rechnung zu tragen. An dem Distanzteil 633 ist eine Kopplungseinrichtung 80 vorgesehen,
die eine lösbare
Verbindung eines Abstandshalters 81 und des Distanzteils 632 zulässt. Die Kopplungseinrichtung
besteht im wesentlichen aus einem Schlitz 82 in dem der
Abstandhalter 81 mit einem Kopplungsabschnitt einführbar ist.
Der Schlitz 82 an dem Distanzteil 632 ist
so bemessen, dass zwei nebeneinander liegende Einsteckpositionen
entstehen. In der linken Einsteckposition nach 8f.)
ist der Abstandhalter 81 in einer linken Aufnahme 83 festgelegt,
in der rechten Bildhälfte
in der rechten Aufnahme 84. Die Aufnahmen 83, 84 sind
dabei bezogen auf den Schlitz 82 quersymmetrisch ausgeformt,
so dass sich der Abstandhalter 81 in die in der 8f.) dargestellten vier Positionen (nach 8f.) festlegen lässt.
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Dabei
ist der dem Treibstangengetriebe 1 zugewandte Teil des
Abstandhalters 81 asymmetrisch bezogen auf den Schlitz 82.
Der Abstandshalter 81 ist im wesentlichen Z-förmig und
stützt
sich mit dem über
den Schlitz 82 vorstehenden Teil des Abstandhalters 81 an
dem Distanzteil 632 ab, ohne den Schlitz 82 zu überragen.
Dabei sind an dem Distanzteil 632 für jede der
vier möglichen
Positionen des Abstandshalters 81 verschiedene Ebenen vorgesehen. Dass
heißt,
dass die Flächen,
an denen sich der Abstandshalter 81 abstützt, bezogen
auf die Planebene 85 (8d.)
versetzt angeordnet sind. Die Planebene 85 verläuft im wesentlichen
quer zur Achse der Gewindebohrungen 74 und parallel zu
der Gehäuseseitenfläche 40.
Damit ergibt sich für
jede der in 8f.) dargestellten Anordnungen
des Abstandshalters 81 ein anderes Maß 86. Somit sind zusammen
mit der Möglichkeit,
den Abstandshalter 81 wegzulassen, insgesamt fünf Varianten
des Abstandes 31 abdeckbar.
-
Der
Abstandshalter 81 kann daneben aus Kunststoffformteil hergestellt
sein und sich dementsprechend einfach und genau herstellen. Dies
ermöglicht
es auch, ggf. verschiedene Abstandshalter anzufertigen, die sich
in dem Maß 86 (8g.) unterscheiden, so dass neben den
genannten fünf
Möglichkeiten
durch Zugabe weiterer Abstandshalter 81 weitere Montagesituationen
abgedeckt werden können.
-
Der
Abstandshalter 81 stützt
das Treibstangengetriebe 1 gegen das Distanzteil 632 ab, wie in der 8h.)
erkennbar. Da das Treibstangengetriebe 1 durch den Schieber 35 stets
in Richtung des Stegs 22 verlagert wird, stützt sich
dieses nahe der Führungsnut 23 ohnehin
an dem Holm ab, so dass ein Verwinden des Treibstangengetriebes
nur im unteren Bereich zu befürchten
wäre.
-
In
beiden Ausführungsbeispielen
nach 7 und 8 ist dabei vorgesehen, dass
das Distanzteil 631 und 632 eine Begrenzungskante 87 aufweist,
die an dem Steg 32 anliegt. Dadurch wird die Montage des
Distanzteils 631 bzw. 632 vereinfacht. Der Schlitz 82 bzw.
eine entsprechende Kopplungseinrichtung verläuft vorzugsweise parallel und
nahe dieser Begrenzungskante 87, so dass das Gehäuse 2 auch
an seinem von den Stegen 21, 22 am weitest entferntesten
Punkt abgestützt
wird.
-
- 1
- Treibstangengetriebe
- 2
- Gehäuse
- 3
- Treibstange
- 4
- Bohrung
- 5
- Bohrung
- 6
- Gehäusehälfte
- 7
- Gehäusehälfte
- 8
- Ritzel
- 9
- Zahnung
- 10
- Zahnung
- 11
- Nut
- 12
- Steg
- 13
- Steg
- 14
- Ausnehmung
- 15
- Bund
- 16
- Ausnehmung
- 17
- Fehlbedienungssperre
- 18
- Steg
- 19
- Anschlag
- 20
- Holm
- 21
- Steg
- 22
- Steg
- 23
- Führungsnut
- 24
- T-Steg
- 25
- Öffnung
- 26
- Boden
- 27
- Öffnung
- 271, 272,
- 273 Bohrungen
- 28
- Stirnseite
- 29
- Steg
- 30
- Rückseite
- 31
- Abstand
- 32
- Steg
- 33
- Nut
- 34
-
- 35
- Schieber
- 36
- Schenkel
- 37
- Aufnahme
- 38
- Schenkel
- 39
- Feder
- 40
- Gehäuseseitenfläche
- 41
- Rippe
- 42
- Basis
- 43
- Steg
- 44
- Steg
- 45
- U-Schenkel
- 46
- Ausnehmung
- 47
- Fixierstift
- 48
- Kopf
- 49
- Schaft
- 50
- Bohrung
- 51
- Ausnehmung
- 52
- Bohrung
- 55
- Richtung
- 56
- Schraube
- 57
- Bohrung
- 58
-
- 59
-
- 60
- Befestigungselement
- 61
- Rosette
- 62
- Gewindebohrung
- 63,
631, 632
- Distanzteil
- 64
- Stützfortsätze
- 65
- Profilabschnitt
- 65'
- Profilabschnitt
- 67
- Rippe
- 68
- Rippe
- 69
- Ausnehmung
- 70
- Ausnehmung
- 71
- Öffnung
- 72
- Verlängerung
- 73
- Ohren
- 74
- Gewindebohrung
- 75
- Ohren
- 76
- Bohrung
- 77
- Abstand
- 78
-
- 79
-
- 80
- Kopplungseinrichtung
- 81
- Abstandshalter
- 82
- Schlitz
- 83
- Aufnahme
- 84
- Aufnahme
- 85
- Ebene
- 86
- Maß
- 87
- Begrenzungskante
- 88
- Boden