DE202006017689U1 - Trinkflaschenverschluss - Google Patents
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Abstract
Trinkflaschenverschluss
(100) zum Aufsetzen auf einen Flaschenkörper (200), wenigstens umfassend:
– ein Gehäuse (10), das wenigstens eine Ausgießöffnung (15) und eine Innenringwand (16) aufweist, welche einen Verschlussinnenraum einschließt, in dem die Ausgießöffnung (15) mündet, sowie
– eine von der Außenseite des Gehäuses betätigbare Verschlusseinrichtung zum Verschließen der Ausgießöffnung,
dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusseinrichtung einen elastomeren Stopfenkörper (20) enthält, der über ein die Gehäusewand durchdringendes Zugankerelement (40) in den Verschlussinnenraum hineinziehbar und/oder an die Innenringwand (16) anlegbar ist, wobei das Zugankerelement (40) an der Gehäuseaußenseite mit einem Betätigungshebel (50) exzentrisch gekoppelt ist, welcher an einer Achse (13) am Gehäuse (10) schwenkbar gelagert ist.
– ein Gehäuse (10), das wenigstens eine Ausgießöffnung (15) und eine Innenringwand (16) aufweist, welche einen Verschlussinnenraum einschließt, in dem die Ausgießöffnung (15) mündet, sowie
– eine von der Außenseite des Gehäuses betätigbare Verschlusseinrichtung zum Verschließen der Ausgießöffnung,
dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusseinrichtung einen elastomeren Stopfenkörper (20) enthält, der über ein die Gehäusewand durchdringendes Zugankerelement (40) in den Verschlussinnenraum hineinziehbar und/oder an die Innenringwand (16) anlegbar ist, wobei das Zugankerelement (40) an der Gehäuseaußenseite mit einem Betätigungshebel (50) exzentrisch gekoppelt ist, welcher an einer Achse (13) am Gehäuse (10) schwenkbar gelagert ist.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Trinkflaschenverschluss zum Aufsetzen auf einen Flaschenkörper, wenigstens umfassend:
- – ein Gehäuse, das wenigstens eine Ausgießöffnung und eine Innenringwand aufweist, welche einen Verschlussinnenraum einschließt, in dem die Ausgießöffnung mündet, sowie
- – eine von der Außenseite des Gehäuses betätigbare Verschlusseinrichtung zum Verschließen der Ausgießöffnung.
- Aus der
DE 199 37 754 A1 ist ein solcher Trinkflaschenverschluss bekannt. Hier wird das verschiebbar gelagerte, rohrförmige Mundstück mit der Ausgießöffnung axial verschoben, wobei es in einer Verschlussstellung mit seinem unteren, freien Rohrende auf einen am Gehäuse ausgebildeten, nach oben weisenden Stopfenkörper aufgeschoben wird, wodurch die Ausgießöffnung innerhalb des Mundstücks verschlossen wird. Zum Öffnen wird das Mundstück von dem Stopfenkörper abgezogen, so dass die Flüssigkeit wieder von unten in das Mundstück eintreten kann. Nachteilig ist an dem bekannten Verschluss, dass eine einhändige Bedienung nur sehr umständlich möglich ist. Der Bediener müsste hierzu das Mundstück mit zwei Fingern fassen und sich mit den anderen Fingern an der Oberseite des Gehäuse abstützen, um das Mundstück hoch ziehen zu können. Im Regelfall wird es notwendig sein, mit der einen Hand den mit dem Trinkflaschenverschluss verbundenen Flaschenkörper festzuhalten und mit der anderen Hand das Mundstück herauszuziehen. - Aufgabe der Erfindung ist es somit, eine einhändige Bedienung eines Trinkflaschenverschlusses zu ermöglichen.
- Diese Aufgabe wird durch einen Trinkflaschenverschluss mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
- Der schwenkbar gelagerte Betätigungshebel kann mit nur einem Finger, insbesondere mit dem Daumen, umgelegt werden. Mit dem Umlegen wird zugleich der Verschlussstopfen angehoben oder heruntergedrückt, so dass er den von der Innenringwand umfassten Querschnitt vollständig überdeckt.
- Vorteilhaft ist es insbesondere, wenn der Stopfenkörper einen zylindrischen Mittelabschnitt aufweist, dessen Außendurchmesser kleiner ist als der Innendurchmesser der Innenringwand und an den sich ein vorspringender Dichtabsatz anschließt, welcher an die Unterkante der Innenringwand anzulegen ist.
- Mit dieser Aufführungsform wird zum einem ein leichtes Öffnen garantiert, da der Stopfenkörper nicht stramm in die Innenringwand hineingepresst werden muss, sondern lediglich mit seinem vorspringenden Dichtabsatz an eine schmale Kante angedrückt werden braucht. Wird die über den Betätigungshebel aufgebrachte Zugkraft wieder aufgehoben, bewegt sich der Stopfenkörper wieder zurück, so dass ein Ringspalt zwischen Innenringwand und Stopfenkörper freigegeben wird. Flüssigkeit kann dann an der Dichtkante vorbei in den Ringraum zwischen dem zylindrischen Mittelabschnitt und der Innenringwand fließen und von dort in die Ausgießöffnung.
- Vorteilhaft ist es weiterhin, den elastomeren Stopfenkörper hohl auszubilden und auf einen festen Stützkörper aufzuziehen. Hiermit wird sichergestellt, dass die vorgesehene Geometrie der Dichtkante eingehalten wird. Außerdem können über einen Stützkörper als Kern höhere Zugkräfte auf den Stopfenkörper und damit höhere Anpresskräfte am Dichtabsatz bewirkt werden. Der Stützkörper weist hierzu einen zum Dichtabsatz passenden Vorsprung auf.
- Das Zugankerelement ist mit dem Stützkörper entweder einteilig ausgebildet oder lösbar damit gekoppelt, z.B. durch einen Bajonettverschluss, um den Betätigungsmechanismus zerlegen und ihn so leichter reinigen zu können.
- Vorteilhaft ist hierbei, wenn sich der Mittelabschnitt des Stopfenkörpers, dessen Durchmesser gegenüber der Innenringwand vermindert ist, bis oberhalb des innen liegenden Stützkörpers erstreckt. Durch den überragenden Teil kann eine Stauchung des rohrförmigen Mittelabschnitts bewirkt werden, wenn der Stopfenkörper in die Verschlussstellung gezogen wird und dabei der Mittelabschnitt mit seiner Oberkante an der Unterseite des Gehäuses angedrückt wird, wodurch er nach außen ausbeult. Der verformte Abschnitt des Stopfenkörpers wirkt dann als Feder, wodurch das spätere Öffnen des Trinkflaschenverschlusses mittels Rückführung des Stopfenkörpers in die Öffnungsstellung unterstützt wird.
- Weiterhin ist es vorteilhaft, oberhalb des Mittelabschnitts eine Lippendichtung anzuformen und an der Unterseite des Gehäusedeckels einen Ringkanal auszubilden, welcher von der Lippendichtung zu überdecken ist. Hierdurch wird ein Verschluss der Ausgießöffnung bereits dann bewirkt, wenn sich der Stopfenkörper noch in der Ausgangslage befindet und der eigentlich Dichtabsatz noch nicht an die Innenringwand angepresst ist. Insbesondere wird hierdurch verhindert, dass Flüssigkeit beim Trinken in den Bereich des Zugankerelements und eventuell an dessen Durchführungen im Gehäuse vorbei bis nach außen tritt.
- Beim Trinken erzeugt der Benutzer am Mundstück einen Unterdruck, der die Ringlippendichtung partiell in einem Umfangssektor am Mundstück anhebt, so dass Flüssigkeit an der Lippendichtung vorbei fließen kann. Zugleich wird beim Ausfließen von Flüssigkeit ein Unterdruck im Luftraum innerhalb des Flaschenkörpers erzeugt, der dazu führt, dass in einem dem Mundstück gegenüber liegenden Bereich die Ringlippendichtung nach unten, in Richtung des Flascheninneren, wegklappt und somit Luft durch die Durchführung des Zugankerelementes in den Flaschenkörper nachströmen kann.
- Die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung mit dem vorspringenden Dichtkragen bietet den besonderen Vorteil, eine Dichtigkeit auch dann zu gewährleisten, wenn kohlensäurehaltige Getränke in dem mit dem erfindungsgemäßen Trinkflaschenverschluss ausgerüsteten Flaschenkörper enthalten sind. Kommt es zu einem Druckanstieg im Inneren der Flasche, so wirkt die Unterseite des Stopfenkörpers als Stempel, der den Dichtabsatz auf die Innenringwand zusätzlich zur Kraft des Betätigungshebels aufpresst und die Dichtwirkung somit erhöht.
- In Bezug auf die Kohlensäuredichtigkeit ist eine weitere Ausführungsform vorteilhaft, die durch die besondere Kopplung des Betätigungshebels mit dem Zugankerelement gekennzeichnet ist. Bei dieser Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Zugankerelement an seiner Oberseite pleuelartig ausgebildet ist und ein Pleuelauge aufweist, in das wenigstens ein Exzenterzapfen des Betätigungshebels eingreift.
- Dadurch, dass vorzugsweise die lichte Weite des Pleuelauges größer ist als der Zapfendurchmesser, kann sich das Zugankerelement auch dann axial verschieben, wenn zuvor durch den Betätigungshebel die Öffnungsstellung hergestellt worden ist. Dies gilt insbesondere für den geschilderten Fall des Druckanstiegs bei kohlensäurehaltigen Getränken. Hierbei wird der Stopfenkörper allein aufgrund des Behälterinnendrucks an die Innenringwand angedrückt, ohne dass dieser Selbstverschlussmechanismus durch die manuelle Betätigungseinrichtung behindert ist Zudem können der Innenradius vom Pleuelauge und die beschriebene Bahn des Exzenterzapfens aufeinander abgestimmt werden, so dass der Exzenterzapfen sich bogenförmig entlang des Pleuelauges des Zugankerelements bewegt, wobei er dieses axial anhebt, jedoch keine Taumelbewegung daran hervorruft. Es wird vielmehr eine lineare Bewegung des Stopfenkörpers bewirkt und die Gefahr eines Verkantens unterbunden.
- Beim anschließenden Zurückführen des Hebels in die Öffnungsstellung gleitet der Exzenterzapfen wiederum an der Innenseite des Pleuelauges entlang, bis durch den Betätigungshebel keine Zugkraft mehr auf das Zugankerelement ausgeübt wird. Der Stopfenkörper kann dann aufgrund seiner Gewichtskraft, eventuell unterstützt durch einen gestauchten Mittelabschnitt in die Ausgangsstellung zurückbewegt werden, wobei die Dichtkante von der Innenringwand abhebt.
- Bezogen wiederum auf den Fall der kohlensäurehaltigen Getränke kann jedoch ein erhöhter Behälterinnendruck dazu führen, dass der Stopfenkörper in der Verschlussstellung verbleibt. In diesem Fall kann der Benutzer direkt auf das Pleuelauge des Zugankerelementes drücken. Da das Pleuelauge mit seinem Innenraum groß genug gegenüber dem Exzenterzapfendurchmesser ausgebildet ist, ist eine axiale Zwangsverschiebung zum Entlüften möglich, ohne dass die Kopplung mit dem Betätigungshebel hinderlich wirkt.
- Um eine eventuell notwendige Entlüftung sogar direkt beim Umlegen des Betätigungshebels mitbewirken zu können, sieht eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung vor, dass im unteren Bereich des Pleuelauges, also der Stange des Zugankerelementes zugewandt, eine konvexe Überhöhung eingesetzt ist. Beim Öffnen trifft der Exzenterzapfen auf die Überhöhung und drückt hierüber das Zugankerelement nach unten, so dass der Stopfenkörper von der Dichtkante abhebt und der Gas- und Flüssigkeitsweg freigegeben ist.
- Es kann vorgesehen sein, den Betätigungshebel als U-förmige Grifflasche auszubilden, welche an ihren Enden jeweils mit Scheibenvorsprüngen versehen ist, an deren Innenseiten jeweils der Exzenterzapfen angeordnet ist und deren Außenseiten jeweils eine Ausnehmung aufweisen, in die jeweils ein Lagerzapfen des Gehäuses eingreift. Durch die U-Form nach Art eines Schäkels kann der Betätigungshebel in der Verschlussstellung das Mundstück umgreifen.
- Bei der letzt genannten Ausführungsform ist es wiederum vorteilhaft, den Betätigungshebel nicht nur U-förmig auszubilden und das Mundstück zu umfassen, sondern darüber hinaus eine Haube am Betätigungshebel auszubilden, durch welche die Ausgießöffnung bzw. ein Mundstück mit Ausgießöffnung umschlossen werden kann. Auf die im Stand der Technik bekannten Zusatzkappen, welche die Oberseite des Trinkflaschenverschlusses mit dem Mundstück vor Verschmutzungen schützen sollen, kann somit verzichtet werden.
- Die Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert. Die Figuren zeigen im Einzelnen:
-
1 einen erfindungsgemäßen Trinkflaschenverschluss in perspektivischer Explosionsdarstellung; -
2 eine Trinkflasche mit Trinkflaschenverschluss in perspektivischer Ansicht; und -
3 –6 einen Schnitt durch einen Trinkflaschenverschluss in verschiedenen Bewegungsstadien, jeweils in Schnittansicht. -
1 zeigt einen Trinkflaschenverschluss100 , der im Wesentlichen folgende Bauteile umfasst: - – ein Gehäuse
10 , - – ein
Stopfenkörper
20 und - – eine
Betätigungseinrichtung,
welche durch ein Zugankerelement
40 und einen Betätigungshebel50 gebildet ist, - Der Stopfenkörper
20 weist an seiner Unterseite einen vorspringenden Dichtkragen23 auf. Eine obere Ringfläche24 am Dichtkragen23 kann zur Anlage mit einem zylindrischen Wandabschnitt einer Innenringwand am Gehäuse10 gebracht werden. - Ein zylindrischer Mittelabschnitt
22 des Stopfenkörpers weist einen stark reduzierten Durchmesser auf, um zum einen ein Vorbeiströmen von Flüssigkeit in diesem Bereich zu ermöglichen und zum anderen eine Stauchung des Mittelabschnitts22 des Stopfenkörpers20 zwecks Federwirkung zu ermöglichen. Der Mittelabschnitt22 ist nach oben hin durch eine ringscheibenförmige Lippendichtung21 abgeschlossen. - Der aus elastomeren Material gefertigte Stopfenkörper
20 ist hohl ausgebildet und wird in der dargestellten Ausführungsform auf einen festen Stützkörper30 aufgezogen. Ein Kragen33 des Stützkörpers steift den Dichtkragen23 aus. Eine innere Ausnehmung32 in einem Kopplungsabschnitt31 dient zum Einführen eines Schaftes41 des Zugankerelementes40 . Der Schaft41 weist an seiner Unterseite Vorsprünge42 auf, die beim Verdrehen des Zugankerelementes40 gegenüber dem Stützkörper30 in die Ausnehmungen35 eingreifen, so dass eine Bajonettverbindung hergestellt wird. Das Koppeln des Stützkörpers30 und des Zugankers40 wird durch einen angeformten Knauf34 an der frei zugänglichen Unterseite des Stützkörpers30 erleichtert. - Das Gehäuse
10 weist an seiner Oberseite ein vorstehendes Mundstück14 auf, in dem sich eine Ausgießöffnung befindet. Das Gehäuse10 weist an seiner Oberseite außerdem zwei Lagervorsprünge11 mit Lagerzapfen12 auf, zwischen denen eine zentrale Ausnehmung eingebracht ist, welche der Durchführung des Zugankerelements40 dient. Die Lagerzapfen12 sind mit Ausnehmungen53 an Scheibenvorsprüngen51 des Betätigungshebels50 in Eingriff zu bringen. Hierdurch wird eine Schwenklagerung hergestellt, die das Verschwenken des Betätigungshebels um eine Schwenkachse13 am Gehäuse10 ermöglicht. Nach innen gerichtet sind Exzenterzapfen52 an den Scheibenvorsprüngen51 angeformt. - Der Betätigungshebel
50 weist eine Grifflasche54 auf, die U-förmig gestaltet ist und damit ein Umgreifen des Mundstücks14 ermöglicht. -
2 zeigt eine vollständige Trinkflasche, bestehend aus einem Flaschenkörper200 und einem damit verbundenen, insbesondere darauf aufgeschraubten Trinkflaschenverschluss100 . Der Betätigungshebel50 ist in dieser Darstellung bereits montiert und umgreift in der dargestellten Schließstellung das Mundstück14 . -
3 zeigt einen Trinkflaschenverschluss100 in Öffnungsstellung im Schnitt. Dieser kann über ein Gewinde17 auf einen Flaschenkörper200 aufgeschraubt werden. - Die Grifflasche
54 des Betätigungshebels50 ist auf die dem Mundstück14 gegenüberliegende Seite des Gehäuses10 geschwenkt und daran angelegt. Der Stopfenkörper20 ist von der Innenringwand16 am Gehäuse abgehoben. Zwischen der Dichtfläche24 am Dichtkragen23 des Stopfenkörpers20 und der Unterkante der Innenringwand16 ist ein Spalt ausgebildet, der einen Durchfluss von Flüssigkeit erlaubt, wie durch die Pfeillinie1 angedeutet. Im oberen rechten Bereich des Stopfenkörpers20 , also im Bereich des Mundstücks14 , ist die Lippendichtung21 hochgeklappt und lässt Flüssigkeit passieren. Im linken Bereich, vom Mundstück abgewandt, ist die Lippendichtung21 nach unten geklappt und ermöglicht das Nachströmen von Luft in den Behälterinnenraum, wie durch den Pfeil2 angedeutet. - Die Exzenterzapfen
52 der Scheibenvorsprünge51 liegen an dem Innenrand des Pleuelauges43 am Pleuel an. Unterhalb der Exzenterzapfen52 verbleibt ein Freiraum, der ein Anheben des Stopfenkörpers20 bei einem Druckanstieg im Inneren des Flaschenkörpers200 erlaubt. - Ausgehend von der Öffnungsstellung in
3 ist in den4 bis6 die weitere Bewegungsfolge beim Schließen und erneuten Öffnung des Trinkflaschenverschlusses100 dargestellt. -
4 zeigt eine Zwischenstellung, bei der die Griff-Flasche54 des Betätigungshebels50 leicht vom Gehäuse10 abgehoben ist. Da keine Flüssigkeit mehr durch das Mundstück14 bzw. dessen Ausgießöffnung15 entnommen wird, befindet sich die obere Lippendichtung21 des Stopfenkörpers20 im Ruhezustand und schließt den Ringspalt18 zwischen der Innenringwand16 und dem Mittelabschnitt22 ab. - Durch die weitere Bewegung der Betätigungslasche
54 in Pfeilrichtung wird die Verschlussstellung gemäß5 erreicht. Der Betätigungshebel50 liegt nun wiederum auf der Gehäuseoberseite. Aufgrund der exzentrischen Anordnung der Exzenterzapfen52 und der Führung im Pleuelauge43 bei der Schwenkbewegung des Hebels50 ist das Zugankerelement40 angehoben worden, wodurch der Stopfenkörper mit seiner Dichtfläche24 gegen die Innenringwand16 gepresst wird. Der Mittelabschnitt22 des Stopfenkörpers20 ist gestaucht, wodurch er nach außen gewölbt ist. - Wird nun wiederum der Betätigungshebel
50 zurückgelegt, wobei aber noch im Behälterinneren ein Druck auf den Stopfenkörper20 ausgeübt wird, so gleitet der Exzenterzapfen52 zunächst wieder an dem Pleuelauge43 entlang. Da keine direkte formschlüssige Kopplung vorliegt, werden bei der Abwärtsbewegung des Exzenterzapfens52 innerhalb des Pleuelauges43 zunächst keine Kräfte auf das Zugankerelement40 ausgeübt, bis der Exzenterzapfen52 die in6 dargestellte Zwischenstellung erreicht hat, in der er an einer Wölbung44 im unteren Bereich des Pleuelauges43 anliegt. Erst jetzt wird in der Bewegungsrichtung eine formschlüssige Festlegung des Exzenterzapfens52 erreicht, welche dazu führt, dass bei weiterem Umlegen des Betätigungshebel50 der Exzenterzapfen52 auf das Zugankerelement40 drückt und damit der Stopfenkörper20 von der Innenringwand16 abhebt. Es reicht, wenn dadurch nur ein kleiner Luftspalt bewirkt wird, der sich auch nur über einen Teil des Umfangs erstrecken braucht, so dass ein Überdruck mittels einer Entlüftung über die Lippendichtung21 und die Ausgießöffnung15 abgebaut werden kann. Damit werden die auf den Stopfenkörper20 wirkenden Druckkräfte zumindest soweit gemindert, dass durch die weitere Bewegung des Betätigungshebels50 und/oder die Rückstellkräfte im gestauchten Teil des Mittelabschnitts22 die in3 gezeigte Öffnungsstellung des erfindungsgemäßen Trinkflaschenverschlusses100 wieder erreicht wird.
Claims (15)
- Trinkflaschenverschluss (
100 ) zum Aufsetzen auf einen Flaschenkörper (200 ), wenigstens umfassend: – ein Gehäuse (10 ), das wenigstens eine Ausgießöffnung (15 ) und eine Innenringwand (16 ) aufweist, welche einen Verschlussinnenraum einschließt, in dem die Ausgießöffnung (15 ) mündet, sowie – eine von der Außenseite des Gehäuses betätigbare Verschlusseinrichtung zum Verschließen der Ausgießöffnung, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusseinrichtung einen elastomeren Stopfenkörper (20 ) enthält, der über ein die Gehäusewand durchdringendes Zugankerelement (40 ) in den Verschlussinnenraum hineinziehbar und/oder an die Innenringwand (16 ) anlegbar ist, wobei das Zugankerelement (40 ) an der Gehäuseaußenseite mit einem Betätigungshebel (50 ) exzentrisch gekoppelt ist, welcher an einer Achse (13 ) am Gehäuse (10 ) schwenkbar gelagert ist. - Trinkflaschenverschluss (
100 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Stopfenkörper (20 ) einen zylindrischen Mittelabschnitt (22 ) aufweist, dessen Außendurchmesser kleiner ist als der Innendurchmesser der Innenringwand (16 ) und an den sich ein vorspringender Dichtabsatz (23 ) anschließt, welcher an die Unterkante der Innenringwand (16 ) anzulegen ist. - Trinkflaschenverschluss (
100 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der elastomere Stopfenkörper (20 ) hohl ausgebildet und auf einen Stützkörper (30 ) aufgezogen ist. - Trinkflaschenverschluss (
100 ) nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Mittelabschnitt (22 ) des Stopfenkörpers (20 ) bis oberhalb des Stützkörpers (30 ) erstreckt. - Trinkflaschenverschluss (
100 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlussinnenraum an einer Gehäuseoberseite einen Ringkanal (18 ) aufweist, in dem die Ausgießöffnung (15 ) mündet, und dass der Stopfenkörper an seiner Oberseite eine den Ringkanal (18 ) abdeckende, flexible Lippendichtung (21 ) aufweist. - Trinkflaschenverschluss (
100 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugankerelement (40 ) mit dem Stützkörper (30 ) koppelbar ist. - Trinkflaschenverschluss (
100 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugankerelement (40 ) mit dem Stützkörper (30 ) einteilig ausgebildet ist. - Trinkflaschenverschluss (
100 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugankerelement (40 ) pleuelartig ausgebildet ist und ein Pleuelauge (43 ) aufweist, in das wenigstens ein Exzenterzapfen (52 ) des Betätigungshebels (50 ) eingreift. - Trinkflaschenverschluss (
100 ) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die lichte Weite des Pleuelauges (43 ) größer ist der Umkreisdurchmesser des Exzenterzapfens (52 ). - Trinkflaschenverschluss (
100 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine bogenförmige, obere Innenmantelfläche des Pleuelauges (43 ) parallel zu einer Bewegungsbahn des Exzenterzapfens (52 ) beim Schwenken des Betätigungshebels (50 ) ist. - Trinkflaschenverschluss (
100 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass in einem dem Schaft (41 ) des Zugankerelements (40 ) benachbarten unteren Bereich der Innenmantelfläche des Pleuelauges (43 ) eine konvexe Wölbung (44 ) ausgebildet ist. - Trinkflaschenverschluss (
100 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungshebel (50 ) eine U-förmige Grifflasche (54 ) umfasst, die an ihren Enden jeweils mit Scheibenvorsprüngen (51 ) versehen ist, an deren Innenseiten jeweils der Exzenterzapfen (52 ) angeordnet ist und deren Außenseiten jeweils eine Ausnehmung (53 ) eingebracht ist, in die jeweils ein Lagerzapfen (12 ) des Gehäuses (10 ) eingreift. - Trinkflaschenverschluss (
100 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Ausgießöffnung (15 ) in einem Mundstück (14 ) befindet. - Trinkflaschenverschluss (
100 ) nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungshebel (50 ) haubenförmig ausgebildet ist und im Verschlusszustand die Ausgießöffnung und/oder das Mundstück (14 ) überdeckt. - Trinkflasche (
200 ) mit einem Trinkflaschenverschluss (100 ) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200620017689 DE202006017689U1 (de) | 2006-11-19 | 2006-11-19 | Trinkflaschenverschluss |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200620017689 DE202006017689U1 (de) | 2006-11-19 | 2006-11-19 | Trinkflaschenverschluss |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE202006017689U1 true DE202006017689U1 (de) | 2007-03-08 |
Family
ID=37887508
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE200620017689 Expired - Lifetime DE202006017689U1 (de) | 2006-11-19 | 2006-11-19 | Trinkflaschenverschluss |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE202006017689U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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USD743742S1 (en) | 2012-01-02 | 2015-11-24 | Brita Gmbh | Drinking bottle |
DE202017100395U1 (de) | 2017-01-25 | 2018-04-26 | Emsa Gmbh | Trinkflaschenverschluss, insbesondere für eine Isolierflasche |
-
2006
- 2006-11-19 DE DE200620017689 patent/DE202006017689U1/de not_active Expired - Lifetime
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JP2020508935A (ja) * | 2017-01-25 | 2020-03-26 | エムザ ゲーエムベーハー | 飲用ボトル密閉蓋、とりわけ魔法瓶のための飲用ボトル密閉蓋 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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R207 | Utility model specification |
Effective date: 20070412 |
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R163 | Identified publications notified |
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R150 | Term of protection extended to 6 years |
Effective date: 20091111 |
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R151 | Term of protection extended to 8 years |
Effective date: 20121128 |
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R152 | Term of protection extended to 10 years | ||
R152 | Term of protection extended to 10 years |
Effective date: 20141201 |
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R082 | Change of representative |
Representative=s name: TARVENKORN & WICKORD PATENTANWAELTE PARTG MBB, DE |
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R071 | Expiry of right |