-
Die
Erfindung betrifft eine Tabakstrang-Einführhilfe für Zigarettenhülsen. Solche
Einführhilfen sind
Vorrichtungen zum erleichterten Einführen von Tabaksträngen in
vorgefertigte Zigarettenhülsen,
insbesondere Filterzigarettenhülsen,
und eine gattungsgemäße Vorrichtung
ist aus der
DE 93 03
651 U1 bekannt.
-
Bei
der oben genannten, bekannten Einführhilfe für Tabakröllchen wird eine Zigarettenhülse auf eine
zylindrische Tülle
aufgesteckt. An der Tülle
ist ein Griffstück
angeordnet, und auf der Seite des Griffstücks, die der Tülle gegenüberliegt,
ist eine Öffnung vorgesehen,
die in die Tülle
mündet
und zur Einführung
der Tabakröllchen
dient.
-
Nachteilig
an diesem Stand der Technik ist, dass zur Fixierung der Zigarettenhülse auf
der Tülle das
Zigarettenpapier mit den Fingern berührt werden muss. Dabei können sich
Verschmutzungen ergeben, und insbesondere kann das empfindliche
Zigarettenpapier durch das Festhalten mit den Fingern einreißen.
-
Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile des Standes
der Technik zu überwinden.
Insbesondere soll eine verbesserte Halterung der Zigarettenhülse auf
der Aufstecktülle
erreicht werden.
-
Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Tabakstrang-Einführhilfe
für Zigarettenhülsen gemäß dem Anspruch
1 gelöst.
Die Unteransprüche definieren
bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung.
-
Die
erfindungsgemäße Einführhilfe
weist einen Hauptkörper
und eine Zigarettenhülsen-Aufstecktülle an dem
Hauptkörper
auf, wobei am Hauptkörper
eine Klemmeinrichtung angeordnet ist, mit welcher eine Zigarettenhülse an der
Aufstecktülle festgeklemmt werden
kann. Mit anderen Worten wird erfindungsgemäß zusätzlich zu der Aufstecktülle noch
eine Halteeinrichtung bzw. Festhalteeinrichtung für die Zigarettenhülse bereitgestellt,
so dass es nicht mehr notwendig ist, die Zigarettenhülse mit
den Fingern an der Tülle
zu halten. Mit einer solchen Klemmeinrichtung bzw. Halteeinrichtung
kann die Zigarettenhülse
am Zigarettenpapier kontrolliert gehalten werden, und Verschmutzungen
oder Risse durch unsachgemäße Behandlung
werden nicht mehr auftreten. Eine solche Klemmeinrichtung kann ferner
für einen
sicheren Halt sorgen, und sorgt dafür, dass die verfertigten Zigaretten
von guter Qualität
und optisch ansprechend sind. Insbesondere wird auch vermieden,
dass der Tabakstrang nicht vollständig eingeführt wird und so beispielsweise
ein Abstand zwischen dem Filterende und dem Tabakstrangende in der
fertigen Zigarette verbleibt.
-
Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung ist die Klemmeinrichtung ein sich zumindest teilweise über die
Aufstecktülle
erstreckender Teil des Hauptkörpers,
und insbesondere kann eine Gestaltung gewählt werden, bei welcher der
Hauptkörper
im Bereich der Aufstecktülle
eine röhrenförmige Außenstruktur
und eine röhrenförmige Innenstruktur
aufweist, wobei die Außenstruktur
die Innenstruktur umgibt.
-
Um
das Aufstecken der Zigarettenhülse
zu vereinfachen ist es möglich,
die Aufstecktülle
an ihrem Aufsteckende schräg
abzuschneiden bzw. anzuschrägen.
-
Die
Aufstecktülle
kann als ein Fortsatz der Innenstruktur gebildet sein oder durch
die Innenstruktur selbst gebildet werden. Wenn sich dann die Außenstruktur über die
Innenstruktur/Aufstecktülle
erstreckt, wird die Zigarettenhülse
praktisch zwischen Innenstruktur/Aufstecktülle und Außenstruktur eingeschoben, und
sie ist in diesem Bereich gegen ein Angreifen von außen und
dadurch auch gegen Beschädigungen
oder Verschmutzungen geschützt.
-
Bei
einer Ausführungsvariante
der Erfindung bildet die Klemmeinrichtung einen Fortsatz oder einen
Teil des Hauptkörpers,
insbesondere einen Fortsatz oder einen Teil der Außenstruktur.
Sie kann dabei einen elastisch nach innen zur Aufstecktülle hin biegbaren
Teil des Hauptkörpers
oder der Außenstruktur
bilden. Insbesondere ist hier auch anzumerken, dass es grundsätzlich von
Vorteil ist, die Klemmeinrichtung als ein federndes Element auszugestalten,
das mit den Fingern in Richtung der Aufstecktülle herabgedrückt wird,
wenn die Zigarettenhülse
auf die Aufstecktülle
aufgebracht worden ist und der Benutzer die erfindungsgemäße Einführhilfe
in der Hand hält.
Durch die federnde Elastizität
wird die Klemmeinrichtung dann nach dem Einführen des Tabakstrangs wieder
freigegeben und die fertige Zigarette kann leicht abgezogen werden.
-
Dabei
ergibt sich die Möglichkeit,
eine erfindungsgemäße Einführhifle
so auszugestalten, dass die Klemmeinrichtung mindestens eine aus
dem Material des Hauptkörpers,
insbesondere der Außenstruktur
ausgeformte bzw. freigestellte Zunge aufweist, insbesondere zwei
Zungen, die an gegenüberliegenden
Seiten der Außenstruktur
angeordnet sind. Dadurch wird es einfach, die Einführhilfe
beispielsweise mit dem Daumen und dem Zeigefinger zu greifen und
dabei die notwendige Klemmwirkung auszuüben.
-
Es
ist von Vorteil, die auf die Aufstecktülle gerichteten Klemmabschnitte
der Klemmeinrichtung rutschfest zu bearbeiten. Dies kann durch eine
Aufrauung des Materials erfolgen, wobei die Aufrauung keine scharfen
Kanten hinterlassen sollte, also nicht reißend sein sollte. Eine weitere
Möglichkeit,
den Halt durch die Klemmeinrichtung zu verbessern liegt darin, die
Klemmeinrichtung mit einem rutschfesten Überzug zu versehen, und zwar
zumindest an den Abschnitten, die auf dem Hülsenpapier zu liegen kommen.
Ein solcher Überzug
kann auch ein an dem Klemmabschnitt eingearbeitetes Material sein.
Ein Kunststoff- oder Naturstoffmaterial, und bevorzugt ein weicher Überzug,
zum Beispiel Gummi, Moosgummi oder ein weicher Kunststoff kommen
in Frage.
-
Ferner
kann der Hauptkörper
gemäß der vorliegenden
Erfindung einen Tabakstrang-Einführungsabschnitt
aufweisen, der zu seiner Öffnung
hin aufgeweitet ist, um das Einbringen des Tabakstrangs zu vereinfachen.
Um andererseits sicherzustellen, dass die Zigarettenhülse an der
richtigen axialen Stelle der Aufstecktülle sitzt, wenn die Klemmwirkung
ausgeübt wird,
ist es möglich,
die Innenstruktur an der Stelle, wo sie in die Aufstecktülle übergeht,
einen äußeren Absatz
bilden zu lassen, der als Anschlag für das Stirnende einer aufzusteckenden
Zigarettenhülse dient.
-
Die
Erfindung wird im Weiteren anhand einer Ausführungsform und mit Hilfe der
beiliegenden Zeichnungen näher
erläutert.
Sie kann alle hierin beschriebenen Merkmale einzeln sowie in jedweder sinnvollen
Kombination umfassen. In den Zeichnungen zeigen:
-
1 eine
erfindungsgemäße Einführhilfe im
mittleren Längsschnitt;
-
2 eine
erfindungsgemäße Einführhilfe
in einer Schnittansicht, wo die Innenstruktur angeschnitten erkennbar
wird und die Haltezungen in einer Aufsicht erkennbar sind;
-
3 drei
Außenansichten
der erfindungsgemäßen Einführhilfe
und
-
4 eine
Darstellung der Einführhilfe
gemäß der Erfindung
bei ihrer Verwendung.
-
In
dem Längsschnitt
der 1 ist die erfindungsgemäße Einführhilfe insgesamt mit dem Bezugszeichen 1 angedeutet.
Sie weist einen Hauptkörper 5 auf,
der sich in der Zeichnung nach oben in eine Außenstruktur und eine Innenstruktur
fortsetzt. Die hier benannten Elemente sind auch in den 2 und 3 erkennbar,
wobei die Innenstruktur hauptsächlich
aus der Innenhülse 9 besteht
und die Außenstruktur
im Wesentlichen einen äußeren Rohrkörper 6 (3)
und zwei Klemmzungen 15 umfasst. An die Innenhülse 9 schließt sich
nach einem Absatz 13 eine Aufstecktülle 3 an, die ein
dünnwandiger
Zylinder mit kreisrundem Querschnitt ist. An ihrer Stirnseite ist
die Aufstecktülle 3 schräg abgeschnitten
und bildet dort mit der Öffnung 21 das
Aufsteckende für die
Zigarettenhülse.
Auf der anderen Seite ist im Hauptkörper 5 ein leicht
kegelförmig
aufgeweiteter Kanal 7 zu sehen, der in die Aufstecktülle 3 übergeht und
an seiner Öffnung 11 noch
abgerundet ist. Dadurch entsteht ein Durchgang für einen Tabakstrang, der von
der Öffnung 11 her
eingeschoben wird und auf der Seite der Aufsteckhülle im Wesentlichen
den Durchmesser eines Tabakstrangs hat, insbesondere einen etwas
geringeren Durchmesser. Auf der anderen Seite ist der Durchmesser
durch die kegelförmige Öffnung vergrößert, was
der erleichterten Einführung des
vorgefertigten Tabakstrangs in die Einführhilfe 1 dient.
-
Der
Außendurchmesser
der Aufsteckhülle 3 ist
etwas kleiner als der Durchmesser einer vorgefertigten Zigarettenhülse. Die
Zigarettenhülse
kann, wie aus der 4 ersichtlich wird, über den
dünnwandigen
Zylinder der Aufstecktülle 3 gestreift
werden, und sie wird bis zum Anschlag 13 an der Innenhülse 9 vorgeschoben.
-
Um
die Innenhülse 9 herum
und darüber
hinaus, und vor allem im Bereich der Aufstecktülle 3 erstreckt sich
die Außenstruktur
mit den Klemmzungen 15 und dem äußeren Rohrkörper 6, der an der
Seite der Aufstecktülle 3 offen
ist und bevorzugt etwas vor deren Stirnseite endet, das heißt nicht
wesentlich über
das Ende der Aufstecktülle 3 hinaus
steht. Im Bereich des Einführungsabschnittes 7 für den Tabakstrang
sind Außenstruktur
und Innenstruktur miteinander verbunden und in der bevorzugten Ausführungsform
sogar einteilig ausgestaltet. Die Außenstruktur hat bei der dargestellten
Ausführungsform
einen im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt mit abgerundeten
Ecken, sie kann aber auch einen kreisrunden Querschnitt haben. Sie
ist an ihrem offenen Ende im Bereich der Aufstecktülle 3 auch
abgeschrägt.
-
An
zwei gegenüberliegenden
Seiten der Einführhilfe 1 weist
der Hauptkörper 5 bzw.
die Außenstruktur 6 Durchbrüche bzw.
längliche
Freistellungen auf, so dass zwei bewegliche Klemmzungen 15 entstehen,
die Klemmabschnitte 17 aufweisen und die an den Außenseiten 19 mit
den Fingern gegriffen werden können,
wie in 4 dargestellt ist. Die Zungen sind am Hauptkörper 5 an
der Seite der Tabakstrang-Einführöffnung 11 federnd
bzw. elastisch gelagert, und sie können durch einen leichten mechanischen
Druck (mit den Fingern) nach innen gedrückt werden, bis die Klemmabschnitte 17 auf
der Tülle 3 zu
liegen kommen und damit eine auf der Tülle 3 aufgesteckte
Zigarettenhülse
festklemmen bzw. fixieren. Dies ist in der 4 gezeigt,
wo die Zigarettenhülse das
Bezugszeichen 23 und der Tabakstrang das Bezugszeichen 25 tragen.
Wenn der Tabakstrang 25 nun durch die Öffnung 11 in die Einführhilfe 1 eingeschoben
wird, kann dieses Einschieben wegen der guten Fixierung der Hülse 23 bis
ganz zum hinteren Ende des Tabakaufnahmeraums der Zigarettenhülse erfolgen,
ohne dass die Zigarettenhülse 23 von
der Tülle 3 geschoben
wird. Insbesondere kann dadurch vermieden werden, dass ein kleiner
Hohlraum zwischen Tabakstrang und Filter der Zigarettenhülse entsteht.
-
Die
Klemmabschnitte 17 der Zungen 15 sind bevorzugt
so gestaltet, dass das empfindliche Zigarettenpapier durch das Festhalten
nicht verletzt wird. Gegebenenfalls können die Klemmabschnitte 17 auch
mit zusätzlichen,
von der restlichen Vorrichtung (die bevorzugt aus Kunststoff oder
Metall besteht) unterschiedlichen Materialien überzogen sein, zum Beispiel
mit Gummi, Moosgummi oder mit einer weichen Kunststoffbeschichtung.
Es ist aber auch möglich,
die Oberflächenstruktur
der Klemmabschnitte 17 durch Aufrauungen griffiger zu machen
ohne dabei grobe oder scharfkantige Strukturen zu erzeugen (nicht
reißende
Aufrauung).