DE202006015823U1 - Integrierte Griffleiste - Google Patents

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Abstract

Integrierte Griffleiste für eine im wesentlichen plane Front (1, 1a) eines öffen- und schließbaren Gegenstandes, mit einem Streifensegment (1b), das so ausgebildet ist, dass es in geschlossenem Zustand mit der planen Front (1, 1a) fluchtet, und mit einem Schwenkmechanismus (2) an der Rückseite des Streifensegments (1b), der so ausgestaltet ist, dass das Streifensegment (1b) bei Ausüben eines Drucks auf einen Randbereich der Vorderseite des Streifensegments (1b) so geschwenkt wird, dass ein Griffbereich des Streifensegments (1b) zum Öffnen des Gegenstandes greifbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine integrierte Griffleiste für eine im Wesentlichen plane Front eines öffen- und schließbaren Gegenstandes.
  • Türen von Möbelstücken, beispielsweise Schranktüren oder Kommodentüren, sowie Schubladen von Möbelstücken haben an der Frontseite üblicherweise einen Griff, damit diese Türen oder Schubladen geöffnet und wieder verschlossen werden können.
  • Bei hochwertigen Möbelstücken sind solche Griffe oft aufwendig gestaltet, damit sie zu dem Gesamteindruck des Möbelstücks passen. Oft stehen die Griffe von der Frontseite der Möbelstücke ab, so dass man an diesen Griffen leicht hängen bleiben kann. Solche abstehenden Griffe nehmen im Übrigen auch zusätzlichen Platz in Anspruch und sie wirken sich oft nachteilig auf die Wertigkeit von Möbelstücken aus.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen platzsparenden und zuverlässigen Griff anzugeben, der für hochwertige Möbelstücke und Türen geeignet ist und bei dem Beeinträchtigungen durch eventuelles Hängenbleiben oder Anstoßen vermieden werden können.
  • Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
  • Eine erfindungsgemäße integrierte Griffleiste ist für eine im Wesentlichen plane Front eines öffen- und schließbaren Gegenstandes vorgesehen. Die integrierte Griffleiste umfasst ein insbesondere durchgängiges Streifensegment, das im geschlossenem Zustand der Griffleiste mit der im Wesentlichen planen Front fluchtet, sowie einen Schwenkmechanismus an der Rückseite des Streifensegments. Dieser Schwenkmechanismus ist in der Lage, das Streifensegment, wenn durch einen Benutzer ein Druck auf einen Randbereich der Vorderseite des Streifensegments ausgeübt wird, so zu schwenken, dass ein Griffbereich des Streifensegments dem Benutzer entgegengeschwenkt wird und greifbar wird, sodass dieser Griffbereich von dem Benutzer gegriffen werden kann und mit Hilfe dessen der Gegenstand geöffnet werden kann.
  • Gemäß einem Grundgedanken der Erfindung kann eine derartige Griffleiste bei nahezu allen öffen- und schließbaren Gegenständen integriert werden, mit der dieser Gegenstand geöffnet und wieder verschlossen werden kann und ohne dass ein aus der Frontseite herausstehender und die Erscheinung des Gegenstandes beeinträchtigender separater Griff vorgesehen zu werden braucht. Bei dem öffen- und schließbaren Gegenstand kann es sich grundsätzlich um einen beliebigen Gegenstand handeln, bevorzugt sind jedoch Schubladen, Türen, insbesondere Schiebe- und Drehtüren, für Möbelstücke wie Schränke oder Kommoden, Segmenttüren, Zimmertüren, Haustüren oder Klappen.
  • Ein Hängenbleiben oder Stoßen an einem separatem herausstehendem Griff wird somit zuverlässig vermieden.
  • Die erfindungsgemäße integrierte Griffleiste arbeitet unempfindlich und zuverlässig und bedarf keiner feinen Justierung, wie sie beispielsweise bei Antippbeschlägen für Türen ohne Griff regelmäßig erforderlich ist, bei denen die Türe oder Schublade gegen Federdruck ein Stück nach vorne schnellt und dann durch Umgreifen oder Eingreifen vollständig geöffnet werden kann. Die erfindungsgemäße integrierte Griffleiste eignet sich zudem sowohl für eine vertikale Anordnung als auch für eine horizontale Anordnung, beispielsweise für Horizontalklappen oder Hochschrankquerklappen, für die Antippbeschläge nicht geeignet sind, da die diesbezüglich notwendigen Gelenkscheren zu viel Reibung für einen Tippfedermechanismus aufweisen.
  • Die integrierte Griffleiste kann auch in einer geschlossenen Front eingebracht werden, wo klassische Hintergreifbereiche oder Muldengriffe nicht vorgesehen werden können oder keine zufriedenstellende Greifbarkeit bieten.
  • Durch das Einsparen eines separat herausstehenden Griffs wird eine durchgehende und geschlossene Front für den Gegenstand gewährleistet, was die Wertigkeit des Möbelstücks oder der Tür erhöht, zumal in der modernen Möbelgestaltung gestalterisch maximal reduzierte Lösungen für die Form von Möbeln und deren Bauelementen zum Einsatz kommen, bei denen vorstehende Griffe weitestgehend vermieden werden. Durch die erfindungsgemäße integrierte Griffleiste wird die Front des Gegenstandes durchgehend geschlossen gestaltet, ohne dass zusätzliche nach vorne herausstehende Griffelemente, in die Front eingelassene Kippgriffe oder Ähnliches vorgesehen zu werden brauchen, wodurch die Wertigkeit der Möbelstücke, Türen und Klappen erhöht wird.
  • Durch die vollständige Integration der erfindungsgemäßen Griffleiste in die Schublade, in die Türe oder in die Klappe wird neben der unempfindlichen, robusten und zuverlässigen Öffen- und Schließwirkung auch eine hohe Wertigkeit erreicht, zumal die Griffleiste herausgeklappt werden kann, gestalterisch aber nur eine durchgehende nach Möglichkeit mit dem Furnier- oder Holzlauf übereinstimmende Linie als Gliederungselement zu erkennen ist, nämlich die Aussparung zwischen der integrierten Griffleist und der planen Front. Dadurch wird eine gestalterisch maximal reduzierte Front verwirklicht, die trotzdem die volle Funktionalität eines Griffes zum Öffnen und Schließen der Schublade, der Türe oder der Klappe ermöglicht.
  • Gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung weist der Schwenkmechanismus ein Federelement, insbesondere eine Druckfeder auf, die das Streifensegment so mit einer Kraft beaufschlagt, dass es flächenbündig zu der planen Front ausgerichtet wird, wenn keine Gegenkraft von vorne ausgeübt wird. Dies kann entweder durch Vorsehen eines Anschlages für das Federelement oder durch geeignete Anordnung und Auslegung des Federelements erreicht werden, so dass das Streifensegment genau dann flächenbündig zu der planen Front ausgerichtet ist, wenn das Federelement in seiner Ruheposition ist.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der Schwenkmechanismus als Beschlag auf der Rückseite der planen Front und des Streifensegments ausgebildet, und der Beschlag verbindet die Rückseite des Streifensegments schwenkbar mit der Rückseite der planen Front.
  • Dabei kann der Beschlag insbesondere eine Scharnierachse hinter dem Streifensegment aufweisen, um welche das Streifensegment geschwenkt werden kann.
  • In einer besonders zuverlässigen Ausführungsform umfasst der Beschlag einen an der Rückseite der planen Front befestigten Trägerschenkel, einen an der Rückseite des Streifensegments befestigten Schwenkschenkel sowie eine Scharnierachse zwischen Träger- und Schwenkschenkel, um die der Schwenkschenkel geschwenkt werden kann. Diese Scharnierachse ist vorzugsweise in einem mittleren Bereich der Rückseite des Streifensegments angeordnet, so dass das Streifensegment durch Druckeinwirkung von vorne leicht geschwenkt werden kann.
  • In einer einfachen Ausführungsform der Erfindung wird die Schwenkbewegung des Schwenkschenkels durch die Form des Trägerschenkels begrenzt, indem beispielsweise der Schwenkschenkel an den Trägerschenkel anstößt, wodurch ein Anschlag für den Schwenkschenkel bereitgestellt wird.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Schwenkbewegung des Schwenkschenkels oder eines Vorsprungs des Schwenkschenkels sowohl in Rückwärts- als auch in Vorwärtsrichtung durch jeweils einen Anschlag begrenzt wird. Dadurch wird zum einen eine genau plane Ausrichtung des Streifensegments zu der planen Front erreicht und gleichzeitig wird eine Überdrehung des Federelements verhindert. Eine besonders günstige Ergonomie und Haptik wird erreicht, wenn die Anschläge elastische Elemente, insbesondere Gummielemente sind, durch welche die Schwenkbewegung des Streifensegments gedämpft wird. Der Griffbereich des Streifensegments umfasst vorteilhafterweise einen Seitenrand des durchgängigen Streifensegments, der durch Druckeinwirkung an der gegenüberliegenden Seite aus der Ebene der planen Front herausgeschwenkt wird und an dem das Streifensegment gegriffen werden kann, um den Gegenstand zu öffnen.
  • Wenn der Randbereich, auf den von einem Benutzer zum Öffnen Druck ausgeübt wird, zu der im Wesentlichen planen Front hin ausgerichtet ist und wenn der Griffbereich dem Randbereich gegenüberliegt und die äußere Außenkante des Streifensegments umfasst, kann ein besonders benutzerfreundliches Öffnen und Schließen des Gegenstands gewährleistet werden.
  • Um eine optimale Greifbarkeit des Griffbereichs des Streifensegments zu gewährleisten kann an der Rückseite des Griffbereichs wenigstens eine Abschrägung, Ausmuldung oder Vertiefung vorgesehen sein. Dabei kann entweder eine längliche, sich über die Gesamtbreite oder einen Großteil der Gesamtbreite der integrierten Griffleiste erstreckende Abschrägung, Ausmuldung oder Vertiefung vorgesehen sein. Ebenso ist es möglich, mehrere bezogen auf die gesamte Breite der Griffleiste nebeneinander liegende Abschrägungen, Ausmuldungen oder Vertiefungen nebeneinander anzuordnen.
  • Wenn Ecken und Kanten an der integrierten Griffleiste sowie an den angrenzenden Bereichen der planen Front vermieden werden, insbesondere abgerundet sind, kann eine besonders benutzerfreundliche Funktion des Öffnen und des Schließens gewährleistet werden.
  • Die Erfindung betrifft auch eine Schublade, eine Türe, insbesondere eine Schiebe-, Dreh-, oder Segmenttür für ein Möbelstück wie einen Schrank oder eine Kommode, eine Zimmertür oder eine Haustür sowie eine Klappe, bei denen ein horizontal oder vertikal verlaufender Rand ihrer Frontseite als integrierte Griffleiste der oben beschriebenen Art ausgebildet ist. Bei einer Türe, insbesondere einer Zimmertüre kann dabei eine geschickte mechanische Verbindung mit einer Schlossentriegelung vorgesehen werden.
  • Die Vorteile einer derartigen Schublade, Tür oder Klappe entsprechen den oben im Bezug auf die integrierte Griffleiste angegebenen Vorteilen, diese werden hier zur Vermeidung von Wiederholungen nicht noch einmal aufgeführt.
  • Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.
  • 1 zeigt eine in einen Schrank integrierte Griffleiste in geschlossenem Zustand von oben gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel.
  • 2 zeigt die integrierte Griffleiste aus 1, bei der das durchgängige Streifensegment herausgeschwenkt ist.
  • 3 zeigt anhand ihrer drei Teilfiguren (a), (b) und (c) das Öffnen der Schranktür mittels des durchgängigen Streifensegments durch einen Benutzer.
  • 4 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Teilbereichs eines Schranks mit zwei Schranktüren und zugehörigen vertikalen integrierten Griffleisten.
  • 5 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Teilbereichs einer Kommode mit drei Schubladen mit zugehörigen horizontalen integrierten Griffleisten, wobei die oberste Schublade geöffnet ist.
  • 1 zeigt eine in einen Schrank integrierte Griffleiste in geschlossenem Zustand von oben gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel.
  • In 1 ist die plane Frontseite 1 eines Schranks mit einer Schranktür 1a zu erkennen. Die integrierte Griffleiste für die Schranktür 1a setzt sich aus einem durchgängigen Streifensegment 1b und einem hinter der Schranktür 1a und hinter dem durchgängigem Streifensegment 1b angeordnetem Beschlag 2 zusammen, der von außerhalb des Schranks nicht zu erkennen ist. Das durchgängige Streifensegment 1b ist außen flächenbündig von der Schranktür 1a getrennt und ist im Ausführungsbeispiel 5 bis 10 cm breit. Die Schranktür 1a kann um ein Gelenk geschwenkt werden, das in 1 nicht dargestellt ist und linkerhand der Darstellung von 1 angeordnet ist. Das durchgängige Streifensegment 1b erstreckt sich dementsprechend in vertikaler Richtung, wie nachfolgend mit Bezug auf die 3 und 4 noch beschrieben wird.
  • Der linke Bereich des durchgängigen Streifensegments 1b wird nachfolgend als Randbereich bezeichnet, die linke Seite des Randbereichs sowie die daran angrenzende rechte Seite der Schranktür 1a weisen voneinander einen geringfügigen Abstand auf, und sie sind leicht bogenartig geformt, um eine Schwenkbewegung des durchgängigen Streifensegment 1b ohne Verkanten und unerwünschtem Anschlagen zu ermöglichen. Der rechte Bereich des durchgängigen Streifensegments 1b wird nachfolgend als Griffbereich bezeichnet. Die rückwärtige Kante des Griffbereichs des durchgängigen Streifensegments 1b ist zu einer abgeschrägten Griffkante 9 abgeschrägt, um ein besseres Greifen zu ermöglichen.
  • Das durchgängige Streifensegment 1b ist durch den Beschlag 2 schwenkbar gelagert befestigt. Dieser Beschlag 2 umfasst einen Trägerschenkel 3 sowie einen Schwenkschenkel 4. Der Trägerschenkel 3 untergliedert sich in eine Grundplatte, die mit Hilfe einer Befestigungsschraube 8a an der Rückseite der Schranktür 1a angeschraubt ist, und zwar an der dem durchgängigen Streifensegment 1b zugewandten Seite der Schranktür 1a, und in einen nach hinten geformten Abschnitt, dessen Ende in etwa mittig hinter dem durchgängigen Streifensegment 1b liegt. Dabei weist der Trägerschenkel 3 für den Schwenkschenkelvorsprung 4a einen ersten Gummianschlag 7a auf seiner Grundplatte und einen zweiten Gummianschlag 7b an seinem hinterstem Bereich unmittelbar vor seinem hinteren Knick auf, der die Schwenkbewegung des Schwenkschenkels 4 nach hinten begrenzt.
  • Der Schwenkschenkel 4 ist mittels einer Befestigungsschraube 8b rückseitig an dem durchgängigen Streifensegment 1b befestigt und zwar an dem der Schranktür 1a zugewandten Bereich.
  • In dem Endstück des Trägerschenkels 3 ist eine Scharnierachse 5 angeordnet, und zwar mittig hinter dem durchgängigen Streifensegment 1b und achsial zur Streifenrichtung. Der Schwenkschenkel 4 um die Scharnierachse 5 drehbar bzw. schwenkbar.
  • Der Trägerschenkel 3 ist geometrisch so gestaltet, dass er den Schwenkweg des Schwenkschenkels 4 in beide Richtungen, nach vorne und nach hinten einschränkt. Der Schwenkschenkel 4 umfasst einen Schwenkschenkelvorsprung 4a, der sich in 1 etwas nach links bis hinter das rechte Ende der Schranktür 1a erstreckt.
  • Zwischen dem rechten Abschnitt des Trägerschenkels 3 und dem Schwenkschenkel 4 ist ein Federelement 6, insbesondere eine Druckfeder angeordnet, die den Schwenkschenkel 4 so nach vorne drückt, dass der Schwenkschenkelvorsprung 4a an dem Gummianschlag 7a anliegt und dass demzufolge das durchgängige Streifensegment 1b flächenbünding zu der Schranktür 1a ausgerichtet ist, wenn keine entgegengesezte Kraft auf das durchgängige Streifensegment 1b und dessen Schwenkschenkel 4 wirkt. Das zwischen dem Trägerschenkel 3 und dem Schwenkschenkel 4 eingesetzte Federelement 6 ist trägerschenkelseitig mittels eines Vorsprunges fixiert.
  • Vorne an dem linken Randbereich des durchgängigen Streifensegments 1b ist eine optionale Vertiefung 10 angeordnet, die dem Benutzer den Bereich anzeigt, an dem ein Druck gegen das durchgängige Streifensegment 1b auszuüben ist, um das durchgängige Streifensegment 1b herauszuschwenken und um die Schranktür 1a mit der integrierten Griffleiste zu öffnen. Die Vertiefung 10 kann auch als durchgängige Mulde, als durchgängig eingesetzter Griffstreifen oder durch ähnliche anzeigende Gestaltungselemente ausgeführt sein. Das Vorsehen der Vertiefung 10 ist jedoch optional.
  • 2 zeigt die integrierte Griffleiste, bei der das durchgängige Streifensegment 1b herausgeschwenkt ist.
  • Dabei ist zu erkennen, dass das Federelement 6 eingedrückt ist, und der Schwenkschenkel 4 so herausgeschwenkt ist, dass sich sein Schwenkschenkelvorsprung 4a unmittelbar vor dem Gummianschlag 7b befindet.
  • 3 zeigt anhand ihrer drei Teilfiguren (a), (b) und (c) das Öffnen der Schranktür 1a mittels des durchgängigen Streifensegments 1b durch einen Benutzer.
  • Das Herausschwenken der integrierten Griffleiste mit dem durchgängigen Streifensegment 1b und das Öffnen der Schranktür 1a ist nachfolgend mit Bezug auf die 1, 2 und 3 beschrieben.
  • Zunächst wird durch einen Benutzer beispielsweise mittels des Daumens ein Druck auf den linken Randbereich des durchgängigen Streifensegments 1b, insbesondere gegen die Vertiefung 10 nach hinten ausgeübt, wie dies beispielsweise in 1 und in 3a gut zu erkennen ist.
  • Dadurch wird das Federelement 6 eingedrückt und das durchgängige Streifensegment 1b wird herausgeschwenkt, bis der Schwenkschenkelvorsprung 4a gegen den Gummianschlag 7b anschlägt, wie dies in den 2 und 3b zu erkennen ist. Der rechte Griffbereich des durchgängigen Streifensegments 1b wird dadurch dem Benutzer entgegengeschwenkt. In diesem herausgeschwenkten Zustand kann der Griffbereich des durchgängigen Streifensegments 1b mit den anderen Fingern gegriffen werden, wie dies ebenfalls in den 2 und 3b zu erkennen ist.
  • Wenn die rückwärtige Kante des Griffbereichs des durchgängigen Streifensegments 1b abgeschrägt wie in den 1 und 2 gezeigt ausgebildet ist, kann das Greifen bzw. Umgreifen erleichtert werden.
  • Wie in 3c dargestellt, bewegt der Benutzer nun das gegriffene durchgängige Streifensegment 1b nach vorne und öffnet so die Schranktür 1a.
  • Das Wiederverschließen der Schranktür 1a erfolgt umgekehrt.
  • 4 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Teilbereichs eines Schranks 11 mit zwei Schranktüren 11a und mit zugehörigen vertikalen integrierten Griffleisten 11b.
  • Wie in 4 gezeigt, sind die Griffleisten als vertikal integrierte Griffleisten 11b ausgeführt, mit denen die Schranktüren 11a geöffnet werden können.
  • In einem weiteren hier nicht gezeigten Ausführungsbeispiel ist die integrierte Griffleiste horizontal oberseitig einer zu öffnenden Tür oder Klappe angeordnet, und diese Tür oder Klappe kann demzufolge auf einfache Weise nach unten aufgeklappt werden.
  • In einem weiteren hier nicht gezeigten Ausführungsbeispiel ist die integrierte Griffleiste horizontal unterseitig einer zu öffnenden Tür oder Klappe angeordnet, und die Tür oder Klappe kann demzufolge auf einfache Weise nach oben geklappt und geöffnet werden, wie dies beispielsweise bei hohen Schlafzimmerschränken der Fall ist.
  • 5 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Teilbereichs einer Kommode 12 mit drei Schubladen 12a mit zugehärigen horizontalen integrierten Griffleisten 12b, wobei die oberste Schublade 12a geöffnet ist.
  • Gemäß 5 können die Schubladen 12a der Kommode 12 durch Herausschwenken der horizontalen integrierten Griffleisten 12b herausgezogen und wieder verschlossen werden. Dabei sind die horizontalen integrierten Griffleisten nur beispielhaft am oberen Ende der Schubladen 12a angeordnet, sie können ebenfalls auch unterseitig der Schubladen 12a oder auch seitlich an den Schubladen 12a angebracht sein.
  • Die Lage des durchgängigen Streifensegments 1b, 11b, 12b kann somit horizontal oder vertikal, oberseitig oder unterseitig der zu öffnenden Tür, Klappe oder Schublade angeordnet sein, und sie richtet sich jeweils nach dem Öffnungstyp der Front.
  • 1
    plane Frontseite
    1a
    Schranktür
    1b
    durchgängiges Streifensegment
    2
    Beschlag
    3
    Trägerschenkel
    4
    Schwenkschenkel
    4a
    Schwenkschenkelvorsprung
    5
    Scharnierachse
    6
    Federelement
    7a, 7b
    Gummianschläge
    8a, 8b
    Befestigungsschrauben
    9
    abgeschrägte Griffkante
    10
    Vertiefung
    11
    Schrank
    11a
    Schranktüren
    11b
    vertikale integrierte Griffleiste
    12
    Kommode
    12a
    Schubladen
    12b
    horizontale integrierte Griffleiste

Claims (13)

  1. Integrierte Griffleiste für eine im wesentlichen plane Front (1, 1a) eines öffen- und schließbaren Gegenstandes, mit einem Streifensegment (1b), das so ausgebildet ist, dass es in geschlossenem Zustand mit der planen Front (1, 1a) fluchtet, und mit einem Schwenkmechanismus (2) an der Rückseite des Streifensegments (1b), der so ausgestaltet ist, dass das Streifensegment (1b) bei Ausüben eines Drucks auf einen Randbereich der Vorderseite des Streifensegments (1b) so geschwenkt wird, dass ein Griffbereich des Streifensegments (1b) zum Öffnen des Gegenstandes greifbar ist.
  2. Integrierte Griffleiste nach Anspruch 1, wobei der Schwenkmechanismus (2) über ein Federelement (6) verfügt, durch welches das Streifensegment (1b) so mit einer Kraft beaufschlagbar ist, dass es flächenbündig zu der planen Front (1, 1a) ausgerichtet wird.
  3. Integrierte Griffleiste nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Schwenkmechanismus (2) als Beschlag (2) ausgebildet ist, der die Rückseite des durchgängigen Streifensegments (1b) schwenkbar mit der Rückseite der planen Front (1, 1a) verbindet.
  4. Integrierte Griffleiste nach Anspruch 3, wobei der Beschlag (2) eine Scharnierachse (5) (hinter dem durchgängigen Streifensegment (1b)) aufweist, um die das durchgängige Streifensegment (1b) schwenkbar ist.
  5. Integrierte Griffleiste nach Anspruch 3, wobei der Beschlag (2) einen Trägerschenkel (3), einen Schwenkschenkel (4) sowie eine Scharnierachse (5) (hinter dem Streifensegment (1b)) aufweist, wobei der Schwenkschenkel (4) um die Scharnierachse (5) schwenkbar ist.
  6. Integrierte Griffleiste nach Anspruch 5, wobei die Schwenkbewegung des Schwenkschenkels (4) durch die Form des Trägerschenkels (3) begrenzt wird.
  7. Integrierte Griffleiste nach Anspruch 5 oder 6, wobei die Schwenkbewegung des Schwenkschenkels (4) oder eines Vorsprungs (4a) des Schwenkschenkels (4) durch zwei Anschläge (7a, 7b) begrenzt wird.
  8. Integrierte Griffleiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Griffbereich einen Seitenrand des Streifensegments (1b) umfasst.
  9. Integrierte Griffleiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Randbereich zu der im wesentlichen planen Front (1, 1a) hin ausgerichtet ist und wobei der Griffbereich dem Randbereich gegenüber liegt (und die äußere Außenkante des Streifensegments (1b) umfasst).
  10. Integrierte Griffleiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei an der Rückseite des Griffbereichs des Streifensegments (1b) wenigstens eine Abschrägung, Ausmuldung oder Vertiefung für eine bessere Greifbarkeit vorgesehen ist (eine längliche oder mehrere nebeneinander liegende).
  11. Schublade, bei der ein horizontal oder vertikal verlaufender Rand ihrer Frontseite als integrierte Griffleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 10 ausgebildet ist.
  12. Tür, insbesondere Schiebe-, Dreh-, oder Segmenttür für ein Möbelstück, Zimmer- oder Haustür, bei der ein horizontal oder vertikal verlaufender Rand ihrer Frontseite als integrierte Griffleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 10 ausgebildet ist.
  13. Klappe, bei der ein horizontal oder vertikal verlaufender Rand ihrer Frontseite als integrierte Griffleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 10 ausgebildet ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202007014166U1 (de) * 2007-10-10 2008-08-07 Otto Ganter & Co. Kg Normteilefabrik Griffleiste mit Endkappen und Schraubkanal
DE202008001663U1 (de) * 2008-02-06 2009-06-25 Biffar Gmbh & Co. Kg Tür, insbesondere Haustür
ITTO20120326A1 (it) * 2012-04-13 2013-10-14 Experientia S R L Maniglia per mobili, elettodomestici e simili
CN105275336A (zh) * 2015-11-27 2016-01-27 深圳市奥柏瑞科技有限公司 家具门板

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