DE202006015601U1 - Rotor für eine Zentrifuge - Google Patents

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04BCENTRIFUGES
    • B04B5/00Other centrifuges
    • B04B5/005Centrifugal separators or filters for fluid circulation systems, e.g. for lubricant oil circulation systems

Abstract

Rotor (1) für eine Zentrifuge, wobei der Rotor (1) von einem zu reinigenden Fluid durchströmbar und um eine Drehachse (10) drehantreibbar ist, wobei der Rotor (1) zweiteilig ausgeführt ist mit einerseits einem zentralen Lagerteil (2) und andererseits einem einen Schmutzsammelbereich aufweisenden Schmutzfangteil (3), wobei der Schmutzfangteil (3) zur Entsorgung oder Reinigung vom Lagerteil (2) trennbar ist, wobei der Lagerteil (2) und der Schmutzfangteil (3) mit form- und/oder kraftschlüssig miteinander zusammenwirkenden Drehmomentübertragungsmitteln ausgeführt sind, die durch axiales Aufstecken des Schmutzfangteils (3) auf den Lagerteil (2) in Eingriff und durch axiales Abziehen des Schmutzfangteils (3) vom Lagerteil (2) außer Eingriff bringbar sind, und wobei Mittel zur Zentrierung des Schmutzfangteils (3) relativ zum Lagerteil (2) in auf den Lagerteil (2) aufgestecktem Zustand des Schmutzfangteils (3) vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet,
– daß die Mittel zur Zentrierung durch mindestens einen Zentrierring (4) mit einer oder zwei konischen Umfangsflächen (45) gebildet...

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Rotor für eine Zentrifuge, wobei der Rotor um eine Drehachse drehantreibbar ist, wobei der Rotor zweiteilig ausgeführt ist mit einerseits einem zentralen Lagerteil und andererseits einem einen Schmutzsammelbereich aufweisenden Schmutzfangteil, wobei der Schmutzfangteil zur Entsorgung oder Reinigung vom Lagerteil trennbar ist, wobei der Lagerteil und der Schmutzfangteil mit form- und/oder kraftschlüssig miteinander zusammenwirkenden Drehmomentübertragungsmitteln ausgeführt sind, die durch axiales Aufstecken des Schmutzfangteils auf den Lagerteil in Eingriff und durch axiales Abziehen des Schmutzfangteils vom Lagerteil außer Eingriff bringbar sind, und wobei Mittel zur Zentrierung des Schmutzfangteils relativ zum Lagerteil in auf den Lagerteil aufgestecktem Zustand des Schmutzfangteils vorgesehen sind.
  • Problematisch ist die Zentrierung des Schmutzfangteils relativ zum Lagerteil in auf den Lagerteil aufgestecktem Zustand des Schmutzfangteils insbesondere dann, wenn der Schmutzfangteil aus Kunststoff besteht, was aus Gründen einer Veraschbarkeit des Schmutzfangteils nach seinem Einsatz wünschenswert ist.
  • Aus DE 20 2005 007 162 U1 ist ein Rotor der eingangs genannten Art bekannt. Bei dem bekannten Rotor ist weiter vorgesehen, daß der Lagerteil und der Schmutzfangteil mit formschlüssigen Konturen versehen sind, die so angeordnet sind, daß sich die Konturen des Schmutzfangteils schon in dessen Grundzustand oder bei dessen radialer Aufweitung durch Fliehkräfte und/oder Erwärmung an die entsprechend gestalteten Konturen des Lagerteils anlehnen oder anlegen. Hiermit kann bei einfacher Konstruktion schon in sehr vielen Fällen eine gute Zentrierung des Schmutzfangteils relativ zum Lagerteil erzielt werden. Allerdings hat sich herausgestellt, daß für bestimmte Anwendungen eine weitere Verbesserung der Güte der Zentrierung wünschenswert und vorteilhaft ist. Als ungünstig hat sich bei dem bekannten Rotor gezeigt, daß in dessen Ausführung, bei der sich die Konturen des Schmutzfangteils schon in dessen Grundzustand an die Konturen des Lagerteils anlehnen oder anlegen, eine erhöhte Reibung beim Aufstecken und Abziehen des Schmutzfangteils auf den Lagerteil bzw. vom Lagerteil auftritt. Diese erhöhte Reibung erschwert die Handhabung des Rotors bei der Wartung der Zentrifuge. Bei Ausführungen des Rotors, bei denen sich die Konturen des Schmutzfangteils bei dessen radialer Aufweitung durch Fliehkräfte und/oder Erwärmung an die Konturen des Lagerteils anlehnen oder anlegen, ist nachteilig zu beobachten, daß Betriebszustände der Zentrifuge auftreten, bei denen die gewünschte Zentrierung nicht erreicht wird, insbesondere bei niedrigen Drehzahlen und bei niedrigen Temperaturen des Rotors. Dies führt zu einer zeitweise erhöhten Belastung der Drehlager des Rotors und verstärkten Geräuschentwicklung.
  • Für die vorliegende Erfindung stellt sich deshalb die Aufgabe, einen Rotor der eingangs genannten Art zu schaffen, der die dargelegten Nachteile vermeidet und bei dem eine verbesserte Zentrierung des Schmutzfangteils relativ zum Lagerteil des Rotors unter allen Betriebsbedingungen erzielt wird, ohne daß die Handhabung des Rotors bei der Wartung der Zentrifuge nachteilig beeinflußt wird.
  • Die Lösung dieser Aufgabe gelingt erfindungsgemäß mit einem Rotor der eingangs genannten Art, der dadurch gekennzeichnet ist,
    • – daß die Mittel zur Zentrierung durch mindestens einen Zentrierring mit einer oder zwei konischen Umfangsflächen gebildet sind,
    • – daß der Zentrierring relativ zum Lagerteil und Schmutzfangteil axial verschieblich geführt ist,
    • – daß die konische Umfangsfläche des Zentrierrings mit einer konischen Gegenfläche an dem Schmutzfangteil oder an dem Lagerteil zusammenwirkt oder die konischen Umfangsflächen des Zentrierrings mit je einer konischen Gegenfläche an dem Schmutzfangteil und an dem Lagerteil zusammenwirken und
    • – daß der Zentrierring durch eine Vorbelastungskraft in Richtung einer Anlage an der konischen Gegenfläche oder den konischen Gegenflächen beaufschlagt oder beaufschlagbar ist.
  • Mit der Erfindung wird erreicht, daß der Schmutzfangteil relativ zum Lagerteil durch den Zentrierring in jedem Betriebszustand des Rotors und der zugehörigen Zentrifuge exakt und zuverlässig zentriert wird. Da der Zentrierring mit einer Kraft vorbelastet ist, stellt sich der Zentrierring während des Betriebes des Rotors in der Zentrifuge selbsttätig nach. Hierdurch werden alle Einflüsse ausgeglichen, die zu Maßveränderungen, insbesondere des Schmutzfangteils, und, sofern sie auftreten, auch des Lagerteils, führen, sodaß immer eine exakte Zentrierung des Schmutzfangteils relativ zum Lagerteil beibehalten wird.
  • Dadurch erhält der Rotor eine besonders gute Auswuchtung, die hohe Drehzahlen des Rotors im Betrieb der Zentrifuge ohne die Gefahr von Lagerschäden ermöglicht, was wiederum für eine gute Schmutzabscheidung im Rotor aus dem diesen durchströmenden Fluid, beispielsweise Schmieröl einer Brennkraftmaschine, sorgt. Gleichzeitig wird ein leiser Lauf des Rotors gewährleistet, was ebenfalls insbesondere unter Umweltschutzgründen ein Vorteil ist.
  • Eine erste Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Rotors sieht vor, daß an dem Zentrierring die konische Umfangsfläche dessen innere Umfangsfläche ist, daß der Zentrierring eine zylindrische Außenumfangsfläche aufweist, daß der Lagerteil eine den Zentrierring axial führende, an ihrem Innenumfang zylindrische Führungsfläche aufweist und daß die Führungsfläche des Lagerteils die konische Gegenfläche des Schmutzfangteils radial außen umgibt. In dieser Ausführung des Rotors liegt der axial verschiebliche Zentrierring im Inneren der zylindrischen Führungsfläche des Lagerteils, wodurch der Zentrierring vor schädlichen äußeren Einflüssen gut geschützt ist. Auch die zusammenwirkenden konischen Umfangsflächen von Zentrierring und Schmutzfangteil liegen damit innerhalb der zylindrischen Führungsfläche und sind ebenso gegen schädliche äußere Einwirkungen oder Beschädigungsgefahren gut geschützt.
  • Eine alternative Ausgestaltung des Rotors schlägt vor, daß an dem Zentrierring die konische Umfangsfläche dessen Außenumfangsfläche ist, daß der Zentrierring eine zylindrische Innenumfangsfläche aufweist, daß der Lagerteil eine den Zentrierring axial führende, an ihrem Außenumfang zylindrische Führungsfläche aufweist und daß die konische Gegenfläche des Schmutzfangteils die Führungsfläche des Lagerteils radial außen umgibt. In dieser Ausfüh rung kann der Lagerteil besonders einfach gestaltet sein, weil er hier mit seiner ohnehin vorhandenen äußeren Umfangsfläche die Führungsfläche für den Zentrierring bilden kann.
  • Damit der Zentrierring im Rotor alle fertigungsbedingten sowie durch wechselnde Temperatur und Drehzahl hervorgerufenen Maßtoleranzen zwischen Lagerteil und Schmutzfangteil besonders zuverlässig ausgleichen kann, ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß der Zentrierring in Umfangsrichtung elastisch und/oder flexibel und in seinem Durchmesser variabel ist. Auf diese Weise wird erreicht, daß der Zentrierring unter dem Einfluß der ihn beaufschlagenden Vorbelastungskraft und unter der Wirkung der zusammenwirkenden konischen Flächen immer einen passenden Durchmesser einnimmt, um eine exakte Zentrierung ohne Umwucht und ohne Spiel zwischen Schmutzfangteil und Lagerteil zu gewährleisten.
  • Zur Erzielung der Durchmesservariabilität ist der Zentrierring bevorzugt in seiner Umfangsrichtung gesehen gewellt oder zickzackförmig ausgeführt.
  • Alternativ oder zusätzlich kann der Zentrierring mit in seiner Umfangsrichtung gesehen voneinander beabstandeten, in Axialrichtung des Zentrierrings über einen Teil von dessen axialer Länge verlaufenden Schlitzen ausgebildet sein. Auch mit derartigen Schlitzen läßt sich die erforderliche Variabilität des Durchmessers des Zentrierrings erreichen. Bevorzugt sind dabei zwei Arten von Schlitzen vorgesehen, nämlich erste Schlitze, die sich von der einen axialen Stirnseite her in den Zentrierring erstrecken, und zweite Schlitze, die sich von der entgegengesetzten axialen Stirnseite des Zentrierrings in diesen hinein erstrecken, wobei diese zwei Arten von Schlitzen abwechselnd vorgesehen sind und sich in Axialrichtung gesehen über einen Teil ihrer Länge überlappen. Auf diese Weise wird ein in Umfangsrichtung gesehen zusammenhängender Zentrierring geschaffen, der dennoch in seinem Durchmesser variabel ist.
  • In einer weiteren alternativen Ausgestaltung kann der Zentrierring kolbenringartig mit einer Trennstelle ausgeführt sein.
  • Alternativ zu den Ausführungen mit variablem Durchmesser kann der Zentrierring einen festen Durchmesser aufweisen, wobei dann die axiale Führung des Zentrierrings relativ zum Lagerteil und Schmutzfangteil in Radialrichtung spielfrei oder weitgehend spielfrei ist. In dieser Ausführung kann der Zentrierring ein einfaches Drehteil sein, das kostengünstig herstellbar ist. Dabei wird auch in dieser einfachen Ausführung die gewünschte Zentrierung erzielt.
  • Die den Zentrierring beaufschlagende Kraft kann in einer ersten Weiterbildung durch wenigstens ein Federelement erzeugt sein.
  • Bevorzugt ist dabei das Federelement eine Druckfeder, die sich einerseits axial an dem Lagerteil und andererseits entgegengesetzt axial an dem Zentrierring abstützt. Damit wird auf technisch einfache und zugleich zuverlässige Art und Weise die benötigte Vorbelastungskraft erzeugt.
  • Weiterhin ist vorgesehen, daß gemäß einer ersten Weiterbildung im Hinblick auf das Federelement dieses ein separates Teil ist. Damit besteht die Möglichkeit, standardmäßig am Markt verfügbare Federelemente zu verwenden, was für niedrige Kosten sorgt.
  • Bevorzugt ist dabei das Federelement wenigstens eine Wellringfeder, Schraubenfeder, Tellerfeder oder Blattfeder. Derartige Federn sind relativ einfache und preiswerte und dabei zuverlässige Bauteile, die in vielen Ausführungen verfügbar sind und die wenig Einbauraum benötigen.
  • Alternativ kann das Federelement ein in den Zentrierring integriertes, mit diesem verbundenes oder einstückiges Teil sein. Diese Ausführung sorgt insbesondere für eine vereinfachte Montage des Rotors, da dann nur ein einziges Teil, nämlich der Zentrierring mit dem integrierten Federelement, eingebaut werden muß.
  • In weiterer Ausgestaltung ist bevorzugt vorgesehen, daß das Federelement durch mehrere in Umfangsrichtung verteilt angeordnete elastisch-flexible Lippen oder Zähne oder Zungen des Zentrierrings gebildet ist. Mit diesen Ausgestaltungen wird die gewünschte Federwirkung des Zentrierrings auf einfache und damit kostengünstige Weise erreicht.
  • Bei Bedarf ist zwischen dem Federelement und dem Zentrierring oder im oder am Zentrierring ein Versteifungselement gegen eine axiale Verformung des Zentrierrings vorgesehen. Das Versteifungselement kann z.B. ein metallischer Ring, wie eine Unterlegscheibe, sein, der die von dem Federelement erzeugte Kraft gleichmäßig über den Umfang des Zentrierrings verteilt. Unerwünschte Verformungen, z.B. eine durch eine Wellfeder bewirkte axiale Wellung, des Zentrierrings werden so vermieden, die ansonsten insbesondere bei einem aus Kunststoff bestehenden Zentrierring auftreten könnten.
  • Alternativ besteht noch die Möglichkeit, daß die den Zentrierring beaufschlagende Kraft durch ein unter Druck stehendes Fluid erzeugbar ist.
  • Für die vorstehende Ausführung ist gemäß eine Weiterbildung bevorzugt vorgesehen, daß das die Kraft erzeugende Fluid mit dem den Rotor durchströmende Fluid identisch ist. Damit kann das ohnehin vorhandene, zur Durchströmung des Rotors unter Druck stehende Fluid in einem Nebeneffekt für die Erzeugung der Vorbelastungskraft des Zentrierrings genutzt werden. Das Fluid kann beispielsweise Schmieröl einer Brennkraftmaschine sein, das im Betrieb der Brennkraftmaschine unter Druck steht und so für die Erzeugung der Vorbelastungskraft des Zentrierrings nutzbar ist.
  • In weiterer Ausgestaltung schlägt die Erfindung dazu vor, daß der Zentrierring unmittelbar oder über einen als Kolben wirkenden Zwischenring von dem die Kraft erzeugenden Fluid beaufschlagbar ist. Wenn der Zentrierring unmittelbar beaufschlagt wird, ist dieser zweckmäßig in einem nicht unmittelbar der Zentrierung dienenden Bereich als Ringkolben ausgeführt; alternativ kann der erwähnte separate Zwischenring vorgesehen sein. Die Zuführung des Fluids erfolgt zweckmäßig über geeignet geführte Kanäle, beispielsweise kleine Bohrungen, da hier große Querschnitte nicht erforderlich sind und weil eine Durchströmung mit großen Fluidmengen nicht auftritt.
  • Um ein unbeabsichtigtes Entnehmen und Verlieren des Zentrierrings aus dem Rotor bei einer Wartung der Zentrifuge mit Austausch des Schmutzfangteils sicher zu vermeiden, schlägt die Erfindung weiter vor, daß der Zentrierring mittels einer Verliersicherung unverlierbar an dem Lagerteil oder an dem Schmutzfangteil gehalten ist. Wenn der Zentrierring am Lagerteil gehalten ist, stellt der Zentrierring ein Lebensdauerbauteil des Rotors dar. Bei Halterung am Schmutzfangteil wird der Zentrierring bei jeder Wartung der Zentrifuge mit Austausch des Schmutzfangteils erneuert, so daß ein eventuell auftretender Verschleiß des Zentrierrings bei jeder Zentrifugenwartung ausgeglichen wird.
  • Hinsichtlich der Verliersicherung schlägt eine Weiterbildung der Erfindung vor, daß die Verliersicherung durch zusammenwirkende, einerseits am Zentrierring und andererseits am Lagerteil oder am Schmutzfangteil vorgesehene Rastelemente gebildet ist, die bei einer Erstmontage des Zentrierrings durch axiales Aufsetzen den Zentrierrings auf den Lagerteil oder auf den Schmutzfangteil in Eingriff miteinander bringbar sind. Die so ausgeführte Verliersicherung ist konstruktiv einfach und bietet eine besonders einfache Handhabung bei der Montage des Rotors, weil die Verliersicherung durch einfach axiales Aufsetzen des Zentrierrings in Funktion tritt.
  • Wie oben schon beschrieben, ist es für die Funktion des Rotors wichtig, daß der Zentrierring axial beweglich ist und durch die ihn beaufschlagende Vorbelastungskraft stets für eine spielfreie Zentrierung von Schmutzfangteil und Lagerteil relativ zueinander sorgt. Dabei bewegt sich der Zentrierring sowohl bei Montage und Demontage des Schmutzfangteils auf dem bzw. vom Lagerteil als auch im Betrieb der zugehörigen Zentrifuge je nach Betriebszustand in Axialrichtung nach oben oder unten. Damit diese Bewegung, insbesondere bei der Montage des Schmutzfangteils auf dem Lagerteil, nicht in unerwünschter Weise gehemmt oder verhindert wird, ist vorgesehen, daß die konische Umfangsfläche oder die konischen Umfangsflächen des Zentrierrings und die konische Gegenfläche des Schmutz fangteils und/oder des Lagerteils jeweils einen eine Selbsthemmung oder -klemmung ausschließenden Konuswinkel aufweisen.
  • In der Praxis ist es bei Zentrifugenrotoren mit abnehmbaren Schmutzfangteil im unteren Bereich von Schmutzfangteil und Lagerteil am schwierigsten, eine exakte Zentrierung mit konventionellen Maßnahmen zu schaffen. Deshalb ist erfindungsgemäß bevorzugt ein Zentrierring an einem im Einsatz des Rotors unteren, radial inneren Bereich des Schmutzfangteils vorgesehen. In vielen Anwendungsfällen läßt sich mit einem einzigen Zentrierring schon die erforderliche gute Zentrierung und Auswuchtung des Rotors gewährleisten, da im oberen Bereich des Rotors eine ausreichend gute Zentrierung des Schmutzfangteils relativ zum Lagerteil auch mit konventionellen Mitteln erreichbar ist.
  • Für Fälle, in denen mit konventionellen Mitteln im oberen Bereich des Rotors die erforderliche gute Zentrierung noch nicht erreicht werden kann, schlägt die Erfindung vor, daß jeweils ein Zentrierring an einem im Einsatz des Rotors unteren, radial inneren Bereich und einem oberen, radial inneren Bereich des Schmutzfangteils vorgesehen ist. Auf diese Weise wird eine besonders exakte Zentrierung des Schmutzfangteils auf dem Lagerteil erzielt, die auch höchsten Ansprüchen dauerhaft genügt.
  • Zwecks einer kostengünstigen Massenfertigung ist schließlich für den Zentrierring bevorzugt vorgesehen, daß dieser ein Spritzgußteil aus Kunststoff oder ein Drehteil oder Blechformteil aus Metall ist.
  • Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand einer Zeichnung erläutert. Die Figuren der Zeichnung zeigen:
  • 1 einen Rotor einer Zentrifuge, mit Lagerteil und Schmutzfangteil, in teilweise auseinandergezogenem Zustand mit teils aufgeschnittenem Schmutzfangteil in perspektivischer Ansicht schräg von unten,
  • 2 den Rotor aus 1 nun in zusammengesteckten Zustand von Lagerteil und Schmutzfangteil, im Längsschnitt,
  • 3 das in 2 eingekreiste Detail III in vergrößerter Darstellung,
  • 4 einen Zentrierring als Teil des Rotors gemäß den 1 bis 3, in perspektivischer Ansicht schräg von oben,
  • 5 den Zentrierring aus 4 in einer Unteransicht,
  • 6 den Zentrierring in einer geänderten Ausführung, in perspektivischer Ansicht schräg von oben, und
  • 7 einen Ausschnitt aus dem Zentrierring gemäß 6, in Ansicht auf seine radial innere Umfangsfläche.
  • 1 zeigt in perspektivischer Ansicht schräg von unten einen Rotor 1 für eine Zentrifuge, beispielsweise eine Schmierölzentrifuge einer Brennkraftmaschine, wobei der Rotor 1 aus zwei wesentlichen Teilen, nämlich einem Lagerteil 2 und einem Schmutzfangteil 3 besteht. Der Lagerteil 2 ist hier ein Lebensdauerbauteil der Zentrifuge und verbleibt dauerhaft in einem hier nicht dargestellten Gehäuse der Zentrifuge. Der Schmutzfangteil 3 ist austauschbar, um nach einer gewissen Betriebszeit den mit Schmutz beladenen Schmutzfangteil 3 entnehmen und durch einen frischen Schmutzfangteil ersetzen zu können. Dazu ist der Schmutzfangteil 3 in Axialrichtung von dem Lagerteil 2 abziehbar, wie in der 1 angedeutet ist, wo der Schmutzfangteil 3 teilweise von dem Lagerteil 2 nach oben hin abgezogen ist.
  • Da der Schmutzfangteil 3 ein zu entsorgender Teil des Rotors 1 ist, besteht der Schmutzfangteil 3 vorzugsweise aus einem veraschbaren Kunststoff, damit eine thermische Verwertung des Schmutzfangteils 3 nach seinem Einsatz problemlos möglich ist. Aufgrund des Materials Kunststoff hat allerdings der Schmutzfangteil 3 relativ hohe Maßtoleranzen bei seiner Fertigung. Außerdem hat der Schmutzfangteil 3 aufgrund des dafür verwendeten Materials Kunststoff die Eigenschaft, durch Aufnahme von Feuchtigkeit und/oder durch Veränderung der Temperatur oder durch Einwirkung von Fliehkräften bei Drehung des Rotors 1 seine Form und seine Abmessungen zu verändern.
  • Im Gegensatz dazu besteht der Lagerteil 2 vorzugsweise aus Metall, da dieser als Lebensdauerbauteil eine entsprechend lange Lebensdauer aufweisen soll und bei einer Wartung nicht ausgetauscht wird.
  • Da für eine gute Schmutzabscheidung im Schmutzfangteil 3 des Rotors 1 eine möglichst hohe Rotordrehzahl im Betrieb der zugehörigen Zentrifuge erwünscht ist, wird eine exakte Zentrierung des Schmutzfangteils 3 relativ zum Lagerteil 2 und damit eine exakte Auswuchtung angestrebt. Nur bei exakter Zentrierung und Auswuchtung werden hohe Drehzahlen erzielt und schädliche Lagerbeanspruchungen sowie störende Betriebsgeräusche vermieden.
  • Zur exakten Zentrierung des Schmutzfangteils relativ zum Lagerteil 2 dient hier ein Zentrierring 4. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Zentrierring 4 auf einem zentralen Rohrkörper 20 des Lagerteils 2 angeordnet. Unter dem Zentrierring 4 liegt ein Federelement 40, hier in Form einer Wellringfeder, die dazu dient, den Zentrierring 4 im zusammengesteckten Zustand von Schmutzfangteil 3 und Lagerteil 2 in Axialrichtung nach oben mit einer Kraft vorzubelasten. Im fertig zusammengebauten Zustand von Schmutzfangteil 3 und Lagerteil 2 liegen der Zentrierring 4 und das Federelement 40 innerhalb eines unteren Ringbereichs 23 des Lagerteils 2. Eine Innenumfangsfläche dieses unteren Ringbereichs 23 bildet eine zylindrische Führungsfläche 24 für den Zentrierring 4. Mit der zylindrischen Führungsfläche 24 im Inneren des unteren Ringbereichs 23 des Lagerteils 2 wirkt eine zylindrische Außenumfangsfläche 44 des Zentrierrings 4 zusammen. Damit ist der Zentrierring 4 in Axialrichtung verschieblich geführt.
  • Ein in 1 nicht sichtbarer radial innerer Umfangsbereich des Zentrierrings 4 weist eine konische Umfangsfläche 45 auf, die mit einer konischen Gegenfläche 35 an einem unteren Ringbereich 33 des Schmutzfangteils 3 im zusammengesteckten Zustand von Schmutzfangteil 3 und Lagerteil 2 zusammenwirkt.
  • Der Lagerteil 2 umfaßt im dargestellten Ausführungsbeispiel auch einen Antriebsteil, der hier aus zwei radial schräg nach außen und unten weisenden Düsenarmen 21 mit je einer Rückstoßdüse 22 am äußeren Ende besteht.
  • Ganz oben am Schmutzfangteil 3 sind in 1 noch Rastverbindungsmittel 32 sichtbar, die dazu dienen, den Schmutzfangteil 3 in seinem vollständig auf den Lagerteil 2 aufgesteckten Zustand zu arretieren und gegen eine selbsttätige Bewegung nach oben, das heißt in Löserichtung, zu sperren. Außerdem dienen die nach oben über die Oberseite des Schmutzfangteils 3 vorragenden Bereiche der Rastverbindungsmittel 32 zur manuellen Handhabung des Schmutzfangteils 3 bei seinem Aufstecken auf dem Lagerteil 2 und bei seinem Abziehen vom Lagerteil 2.
  • Im vollständig zusammengesteckten Zustand von Schmutzfangteil 3 und Lagerteil 2 liegen die konische Innenumfangsfläche 45 des Zentrierrings 4 und die konische Gegenfläche 35 im unteren Ringbereich 33 des Schmutzfangteils 3 aneinander an, wobei eine auf den Zentrierring 4 von unten nach oben wirkende Vorbelastungskraft durch das Federelement 40 erzeugt wird. Ein Ausweichen des Schmutzfangteils 3 relativ zum Lagerteil 2 nach oben hin ist durch die oben am Schmutzfangteil 3 angeordneten Rastverbindungsmittel 32 unterbunden.
  • In diesem Zustand sorgt der Zentrierring 4 dafür, daß der Schmutzfangteil 3 exakt konzentrisch zu dem ihn tragenden Lagerteil 2 ausgerichtet wird, wodurch sich eine exakte Auswuchtung des Rotors 1 insgesamt ergibt. Da der Zentrierring 4 ständig unter der durch das Federelement 40 erzeugten Vorbelastungskraft steht, verstellt sich der Zentrierring 4 bei Bedarf selbsttätig relativ zum Lagerteil 2 und Schmutzfangteil 3, wenn sich im Betrieb des Rotors 1 Maßänderungen des aus Kunststoff bestehenden Schmutzfangteils 3 ergeben, beispielsweise durch Aufnahme von Feuchtigkeit, durch Temperaturänderungen oder durch bei der Drehung erzeugte Fliehkräfte. Damit bleibt die exakte Zentrierung mit Hilfe des Zentrierrings 4 unter allen Betriebsumständen und -zuständen des Rotors 1 zuverlässig erhalten.
  • 2 zeigt im Längsschnitt den Rotor 1 in einem Zustand, in dem der Schmutzfangteil 3 vollständig auf den Lagerteil 2 aufgesteckt ist und in dieser Lage durch die nun in Eingriff stehenden Rastverbindungsmittel 32 in Axialrichtung gesichert ist. Im Zentrum des Rotors 1 verläuft der zentrale Rohrkörper 20 des Lagerteils 2, zu dem konzentrisch die Drehachse 10 verläuft, um die der Rotor 1 in seinem Betrieb innerhalb einer Zentrifuge drehbar ist. Nach unten hin schließen sich an den zentralen Rohrkörper 20 der untere Ringbereich 23 sowie die beiden Düsenarme 21 mit ihren Rückstoßdüsen 22 an. Die radial innere Umfangsfläche des unteren Ringbereichs 23 bildet die zylindrische Führungsfläche 24 für den Zentrierring 4. Die konische innere Umfangsfläche 45 des Zentrierrings 4 steht nun in Anlage an der konischen Gegenfläche 35 im unteren Ringbereich 33 des Schmutzfangteils 3. Durch das Federelement 40 in Form der Wellringfeder wird der Zentrierring 4 mit der nach oben weisenden Vorbelastungskraft beaufschlagt. Mittels dieser Vorbelastungskraft und der zusammenwirkenden konischen Flächen 35 und 45 wird der Schmutzfangteil 3 exakt konzentrisch zum Lagerteil 2 und damit auch exakt konzentrisch zur Drehachse 10 zentriert.
  • Zur Erleichterung der Montage des Federelements 40 und des Zentrierrings 4 besitzt der untere Ringbereich 23 des Lagerteils 2 an seinem oberen, nach innen weisenden Randbereich eine Einlaufschräge 26. Das Federelement 40 ist hier unterseitig auf einer nach innen springenden Stufe 25 des Innenumfangs des unteren Ringbereichs 23 abgestützt.
  • Zum Aufsetzen des Schmutzfangteils 3 auf den Lagerteil 2 besitzt der Schmutzfangteil 3 eine in Axialrichtung durchgehende zentrale Öffnung 30, deren Innendurchmesser etwas größer ist als der Außendurchmesser des zentralen Rohrkörpers 20 des Lagerteils 2. Ganz oben in 2 sind die Rastverbindungsmittel 32 sichtbar, die Teil des Schmutzfangteils 3 sind und die im in 2 dargestellten Zustand des Rotors 1 mit dem zentralen Rohrkörper 20 des Lagerteils 2 so verrastet sind, daß der Schmutzfangteil 3 an einer Bewegung in Axialrichtung relativ zum Lagerteil 2 gehindert ist. Durch manuelle Betätigung können die Rastverbindungsmittel 32 gelöst werden, um den Schmutzfangteil 3 in Axialrichtung nach oben vom Lagerteil 2 abzuziehen.
  • 3 zeigt in einer vergrößerten Darstellung das in 2 eingekreiste Detail III.
  • Ganz rechts in 3 ist ein kleiner Teil des zentralen Rohrkörpers 20 des Lagerteils 2 erkennbar. Oben und links in 3 ist der Schmutzfangteil 3 in einem kleinen Ausschnitt erkennbar. Unten und mittig in 3 liegt der untere Ringbereich 23 des Lagerteils 2 mit der zylindrischen Führungsfläche 24 für den Zentrierring 4, der im Zentrum von 3 erkennbar ist. Der Zentrierring 4 hat eine zylindrische Außenumfangsfläche 44, die mit der zylindrischen Führungsfläche 24 zur Bildung einer Axialführung zusammenwirkt. Unterhalb der Unterseite 43 des Zentrierrings 4 ist ein kleiner Teil des Federelements 40, hier wieder als Wellringfeder dargestellt, erkennbar. Die Wellringfeder 40 ist axial unten an der Stufe 25 des unteren Ringbereichs 23 abgestützt und steht oberseitig in Anlage an der Unterseite 43 des Zentrierrings 4. Damit übt das Federelement 40 eine in Axialrichtung nach oben wirkende Vorbelastungskraft auf den Zentrierring 4 aus. Durch diese Vorbelastungskraft wird der Zentrierring 4 mit seiner schräg nach innen und oben weisenden konischen Innenumfangsfläche 45 an die gegengleich konische Gegenfläche 35 im unteren Ringbereich 33 des Schmutzfangteils 3 gedrückt.
  • Durch den mit der Federkraft vorbelasteten Zentrierring 4 werden der Schmutzfangteil 3 und der Lagerteil 2 exakt konzentrisch aneinander ausgerichtet, wobei durch die ständige Vorbelastung des Zentrierrings 4 durch das Federelement 40 auch ein selbsttätiges Nachstellen des Zentrierrings 4 bei Bedarf erfolgt. Dabei kann sich der Zentrierring 4 bei einer Verringerung des Außendurchmessers des unteren Ringbereichs 33 des Schmutzfangteils 3 nach oben bewegen; alternativ kann sich der Zentrierring 4 auch bei einer im Betrieb des Rotors auftretenden Vergrößerung des Durchmessers des unteren Ringbereichs 33 entgegen der Kraft des Federelements 40 axial nach unter verstellen. Die Zentrierung des Schmutzfangteils 3 relativ zum Lagerteil 2 bleibt dabei in jeder axialen Position des Zentrierrings 4 erhalten, solange der Zentrierring 4 mit einer ausweichenden axialen Vorbelastungskraft an den Schmutzfangteil 3 angedrückt wird. In der Praxis genügt meist ein axiales Bewegungsspiel des Zentrierrings 4 von etwa 1 mm oder weniger.
  • 4 zeigt den Zentrierring 4 aus den 1 bis 3 als Einzelteil in einer perspektivischen Ansicht schräg von oben. Vom Betrachter abgewandt liegt die Unterseite 43 des Zentrierrings 4, die mit dem Federelement 40 (vgl. 2 und 3) zusammenwirkt. Radial außen liegt die zylindrische Außenumfangsfläche 44 des Zentrierrings 4; radial nach innen und oben weist die schräg verlaufende konische Umfangsfläche 45, die mit der Gegenfläche 35 des Schmutzfangteils 3 zusammenwirkt. Weiterhin verdeutlicht die 4, daß der Zentrierring 4 in Umfangsrichtung gesehen wellenförmig ausgebildet ist. Diese Wellenform sorgt dafür, daß der Zentrierring 4 in seinem Durchmesser variabel ist. Damit kann sich der Zentrierring 4 unter der Wirkung der ihn beaufschlagenden Vorbelastungskraft nicht nur axial verschieben, sondern auch in seinem Durchmesser jeweils so verändern, daß er einerseits spielfrei an der zylindrischen Führungsfläche 24 und andererseits spielfrei an der konischen Gegenfläche 35 (vgl. 2 und 3) anliegt.
  • 5 zeigt den Zentrierring 4 aus 4 in einer Unteransicht, die den in Umfangsrichtung betrachtet wellenförmigen Verlauf des Zentrierrings 4 besonders deutlich macht. Dabei ist in 5 nun die flache Unterseite 43 des Zentrierrings 4 dem Betrachter zugewandt; die zylindrische Außenumfangsfläche 44 weist nach außen.
  • Der in den 4 und 5 dargestellte Zentrierring 4 ist besonders dafür geeignet, aus einem Kunststoff gefertigt zu werden, da dieses Material die nötige Elastizität und Flexibilität aufweist, um die gewünschte Durchmesservariabilität des Zentrierrings 4 mit seiner Wellenform zu erreichen.
  • Die 6 und 7 zeigen eine geänderte Ausführung des Zentrierrings 4.
  • In 6 ist der geänderte Zentrierring 4 vollständig in einer perspektivischen Ansicht schräg von oben dargestellt. In dieser Ausführung ist der Zentrierring 4 ein Blechformteil, das durch Stanzen und Biegen hergestellt werden kann. Radial innen besitzt dieser Zentrierring 4 eine zylindrische Innenumfangsfläche 44, die mit einer entsprechend angeordneten und bemaßten zylindrischen Führungsfläche an einem Lagerteil zusammenwirken kann. Dabei ist dann die Führungsfläche für diesen Zentrierring 4 eine radial nach außen weisende Umfangsfläche des Lagerteils. Die konische Umfangsfläche 44 liegt bei dem Zentrierring 4 gemäß 6 und 7 radial außen.
  • Weiterhin besitzt der Zentrierring 4 zwei Gruppen von Schlitzen 41 und 42. Eine erste Gruppe von Schlitzen 41 erstreckt sich von oben her in Axialrichtung über einen Teil der axialen Länge des Zentrierrings 4 in diesen hinein. Dabei sind hier insgesamt acht derartige Schlitze 41 in Umfangsrichtung gleichmäßig verteilt vorgesehen.
  • Eine zweite Gruppe von Schlitzen 42 erstreckt sich in Axialrichtung von unten nach oben in den Zentrierring 4 hinein, wobei auch hier insgesamt acht Schlitze 42 vorgesehen sind, die in Umfangsrichtung wieder gleichmäßig verteilt sind und die jeweils in Umfangsrichtung betrachtet mittig zwischen den anderen Schlitzen 41 liegen.
  • In einem unteren Teil des Zentrierring 4 sind zwischen den dort vorgesehenen Schlitzen 42 in Radialrichtung schräg nach außen und unten weisende Federzungen 40' ausgebildet, die zusammen ein in den Zentrierring 4 integriertes Federelement bilden, das im montierten Zustand des Rotors den Zentrierring 4 in Axialrichtung mit einer Vorbelastungskraft beaufschlagt.
  • Die 7 verdeutlicht die Querschnittsform des Zentrierring 4 und zeigt, daß dieser günstig als Stanz- und Biegeteil aus einem federnden Metallblech gefertigt werden kann. Außerdem verdeutlicht die 7, daß bei diesen Zentrierring 4 die zylindrische Umfangsfläche 44 radial nach innen weist, während die konische Umfangsfläche 45 hier radial außen liegt. Außerdem ist aus 7 die Lage und Anordnung der beiden verschiedenen Schlitze 41 und 42 ersichtlich.
  • Da der Zentrierring 4 gemäß den 6 und 7 durch die einstückig ausgebildeten Federzungen 40' selbst auch die Eigenschaften des Federelementes hat, benötigt der Zentrierring 4 nach den 6 und 7 für seine Funktion kein separates Federelement mehr, was die Fertigung und Montage des Rotors vereinfacht. Bezugszeichenliste:
    Zeichen Bezeichnung
    1 Rotor insgesamt
    2 Lagerteil
    20 zentraler Rohrkörper
    21 Düsenarme
    22 Düsen
    23 unterer Ringbereich
    24 Führungsfläche für 4
    25 Stufe
    26 Einlaufschräge
    3 Schmutzfangteil
    30 zentrale Öffnung
    31 Eintiefungen für 21
    32 Rastverbindungsmittel
    33 unterer Ringbereich
    35 konische Gegenfläche zu 45
    4 Zentrierring
    40 Federelement
    40' Federzungen
    41 Schlitze oben
    42 Schlitze unten
    43 Unterseite
    44 zylindrische Umfangsfläche
    45 konische Umfangsfläche

Claims (24)

  1. Rotor (1) für eine Zentrifuge, wobei der Rotor (1) von einem zu reinigenden Fluid durchströmbar und um eine Drehachse (10) drehantreibbar ist, wobei der Rotor (1) zweiteilig ausgeführt ist mit einerseits einem zentralen Lagerteil (2) und andererseits einem einen Schmutzsammelbereich aufweisenden Schmutzfangteil (3), wobei der Schmutzfangteil (3) zur Entsorgung oder Reinigung vom Lagerteil (2) trennbar ist, wobei der Lagerteil (2) und der Schmutzfangteil (3) mit form- und/oder kraftschlüssig miteinander zusammenwirkenden Drehmomentübertragungsmitteln ausgeführt sind, die durch axiales Aufstecken des Schmutzfangteils (3) auf den Lagerteil (2) in Eingriff und durch axiales Abziehen des Schmutzfangteils (3) vom Lagerteil (2) außer Eingriff bringbar sind, und wobei Mittel zur Zentrierung des Schmutzfangteils (3) relativ zum Lagerteil (2) in auf den Lagerteil (2) aufgestecktem Zustand des Schmutzfangteils (3) vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, – daß die Mittel zur Zentrierung durch mindestens einen Zentrierring (4) mit einer oder zwei konischen Umfangsflächen (45) gebildet sind, – daß der Zentrierring (4) relativ zum Lagerteil (2) und Schmutzfangteil (3) axial verschieblich geführt ist, – daß die konische Umfangsfläche (45) des Zentrierrings (4) mit einer konischen Gegenfläche (35) an dem Schmutzfangteil (3) oder an dem Lagerteil (2) zusammenwirkt oder die konischen Umfangsflächen (45) des Zentrierrings (4) mit je einer konischen Gegenfläche (35) an dem Schmutzfangteil (3) und an dem Lagerteil (2) zusammenwirken und – daß der Zentrierring (4) durch eine Vorbelastungskraft in Richtung einer Anlage an der konischen Gegenfläche (35) oder den konischen Gegenflächen beaufschlagt oder beaufschlagbar ist.
  2. Rotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Zentrierring (4) die konische Umfangsfläche (45) dessen innere Umfangsfläche ist, daß der Zentrierring (4) eine zylindrische Außenumfangsfläche (44) aufweist, daß der Lagerteil (2) eine den Zentrierring (4) axial führende, an ihrem Innenumfang zylindrische Führungsfläche (24) aufweist und daß die Führungsfläche (24) des Lagerteils (2) die konische Gegenfläche (35) des Schmutzfangteils (3) radial außen umgibt.
  3. Rotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Zentrierring (4) die konische Umfangsfläche (45) dessen Außenumfangsfläche ist, daß der Zentrierring (4) eine zylindrische Innenumfangsfläche (44) aufweist, daß der Lagerteil (2) eine den Zentrierring (4) axial führende, an ihrem Außenumfang zylindrische Führungsfläche (24) aufweist und daß die konische Gegenfläche (35) des Schmutzfangteils (3) die Führungsfläche (24) des Lagerteils (2) radial außen umgibt.
  4. Rotor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentrierring (4) in Umfangsrichtung elastisch und/oder flexibel und in seinem Durchmesser variabel ist.
  5. Rotor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentrierring (4) in seiner Umfangsrichtung gesehen gewellt oder zickzackförmig ausgeführt ist.
  6. Rotor nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentrierring (4) mit in seiner Umfangsrichtung gesehen voneinander beabstandeten, in Axialrichtung des Zentrierrings (4) über einen Teil von dessen axialer Länge verlaufenden Schlitzen (41, 42) ausgebildet ist.
  7. Rotor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentrierring (4) kolbenringartig mit einer Trennstelle ausgeführt ist.
  8. Rotor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentrierring (4) einen festen Durchmesser aufweist und daß die axiale Führung des Zentrierrings (4) relativ zum Lagerteil (2) und Schmutzfangteil (3) in Radialrichtung spielfrei oder weitgehend spielfrei ist.
  9. Rotor nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die den Zentrierring (4) beaufschlagende Kraft durch wenigstens ein Federelement (40) erzeugt ist.
  10. Rotor nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (40) eine Druckfeder ist und sich einerseits axial an dem Lagerteil (2) und anderer seits entgegengesetzt axial an dem Zentrierring (4) abstützt.
  11. Rotor nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (40) ein separates Teil ist.
  12. Rotor nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (40) wenigstens eine Wellringfeder, Schraubenfeder, Tellerfeder oder Blattfeder ist.
  13. Rotor nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (40) ein in den Zentrierring (4) integriertes, mit diesem verbundenes oder einstückiges Teil ist.
  14. Rotor nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (40) durch mehrere in Umfangsrichtung verteilt angeordnete elastisch-flexible Lippen oder Zähne oder Zungen (40') des Zentrierrings (4) gebildet ist.
  15. Rotor nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Federelement (40) und dem Zentrierring (4) oder im oder am Zentrierring (4) ein Versteifungselement gegen eine axiale Verformung des Zentrierrings (4) vorgesehen ist.
  16. Rotor nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die den Zentrierring (4) beaufschlagende Kraft durch ein unter Druck stehendes Fluid erzeugbar ist.
  17. Rotor nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das die Kraft erzeugende Fluid mit dem den Rotor (1) durchströmenden Fluid identisch ist.
  18. Rotor nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentrierring (4) unmittelbar oder über einen als Kolben wirkenden Zwischenring von dem die Kraft erzeugenden Fluid beaufschlagbar ist.
  19. Rotor nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentrierring (4) mittels einer Verliersicherung unverlierbar an dem Lagerteil (2) oder an dem Schmutzfangteil (3) gehalten ist.
  20. Rotor nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Verliersicherung durch zusammenwirkende, einerseits am Zentrierring (4) und andererseits am Lagerteil (2) oder am Schmutzfangteil (3) vorgesehene Rastelemente gebildet ist, die bei einer Erstmontage des Zentrierrings (4) durch axiales Aufsetzen den Zentrierrings (4) auf den Lagerteil (2) oder auf den Schmutzfangteil (3) in Eingriff miteinander bringbar sind.
  21. Rotor nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die konische Umfangsfläche (45) oder die konischen Umfangsflächen (45) des Zentrierrings (4) und die konische Gegenfläche (35) des Schmutzfangteils (3) und/oder des Lagerteils (2) jeweils einen eine Selbsthemmung oder -klemmung ausschließenden Konuswinkel aufweisen.
  22. Rotor nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zentrierring (4) an einem im Einsatz des Rotors (1) unteren, radial inneren Bereich des Schmutzfangteils (3) vorgesehen ist.
  23. Rotor nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein Zentrierring (4) an einem im Einsatz des Rotors (1) unteren, radial inneren Bereich und einem oberen, radial inneren Bereich des Schmutzfangteils (3) vorgesehen ist.
  24. Rotor nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentrierring (4) ein Spritzgußteil aus Kunststoff oder ein Drehteil oder Blechformteil aus Metall ist.
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