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Die
Erfindung betrifft eine Wandkonstruktion mit einem mindestens eine
Betonfläche
aufweisenden vorgefertigten Wandelement, wobei das Wandelement auf
einer ebenen Bodenplatte aus Beton aufsitzt, und wobei im Bereich
der zwischen der Betonfläche
des Wandelements einerseits und der Bodenplatte andererseits gebildeten
Ecke eine Betonplombe zur Abdichtung einer Fuge zwischen dem Wandelement
und der Bodenplatte vorgesehen ist.
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Vielfach
werden bei Wohn- und Fertighäusern
das Kellergeschoss betoniert oder die Räume aus Fertigbetonteilen aufgebaut.
Auch für
industrielle Bauten und öffentliche
Gebäude
werden derartige Wandkonstruktionen aus Betonteilen mit vorgefertigten
Wandelementen seit vielen Jahrzehnten in immer weiter steigender
Stückzahl
weltweit eingesetzt.
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Ein
Problempunkt bei diesen Wandkonstruktionen ist die sichere und möglichst
schnelle und einfache Abdichtung der Fugen zwischen Bodenplatte und
dem darauf aufgestellten Wandelement. Dazu werden derzeit so genannte
Betonplomben in den Fugenbereich eingebaut, die zumindest optisch
die Dichtfunktion erfüllen.
Allerdings kann damit in der Regel keine hundertprozentige Abdichtung
gegen durch die Fuge dringende Flüssigkeit, insbesondere im Hinblick
auf das immer und überall
vorhandene Wasser, und erst recht keine Gasdichtigkeit, vor allem
gegenüber
kalter Zugluft erreicht werden. Für diesen Zweck müssen noch
weitere, praktisch immer sehr zeit- und arbeitsintensive Zusatzmaßnahmen ergriffen
werde, wie etwa ein Ausschäumen
der verbleibenden Restfugen zwischen der Betonplombe und der Bodenplatte
sowie zwischen der Betonplombe und dem Wandelement oder ein zusätzliches
Abdichten mit dichtendem Folien- oder Vliesmaterial.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es demgegenüber, mit möglichst unaufwändigen und preisgünstigen
technischen Modifikationen eine Wandkonstruktion der eingangs beschriebenen
Art so zu gestalten, dass nach dem Zusammenbau der verwendeten Fertigelemente
ohne weitere Arbeitsschritte und ohne zusätzlichen Materialeinsatz eine absolut
wasserdichte Verbindung von Bodenplatte und dem darauf aufgesetzten
vorgefertigten Wandelement im Bereich der Fuge entsteht.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe auf ebenso überraschend
einfache wie wirkungsvolle Art und Weise dadurch gelöst, dass
an der Betonfläche des
Wandelements im Bereich der Fuge über die gesamte Kantenlänge ein
erstes flächiges
Dichtungselement aus einem mit Beton chemisch oder physikalisch
regierenden oder bei Feuchtigkeit aufquellenden Material vorgefertigt
angebracht ist, welches sich mindestens bis zur Kante der Betonfläche des
Wandelements erstreckt und eine stoffschlüssige Verbindung mit der Betonfläche des
Wandelements eingeht, dass an der Bodenplatte im Bereich einer parallel
zur Betonfläche
des Wandelements verlaufenden Kantenfläche ein zweites flächiges Dichtungselement
aus einem mit Beton chemisch oder physikalisch regierenden oder
bei Feuchtigkeit aufquellenden Material stoffschlüssig angebracht
ist, und dass das zweite Dichtungselement über die entsprechende Kantenfläche der
Bodenplatte um eine vorgegebene Distanz parallel zur Betonfläche des
Wandelements hinausragt und stoffschlüssig an einer Außenfläche der
Betonplombe anliegt.
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Beim
Einsetzen bzw. Gießen
der Betonplombe entsteht dann ohne zusätzliche Arbeitsschritte durch
die erfindungsgemäß vorgesehenen
Dichtungselemente sowohl im Bereich der Fuge zwischen Betonplombe
und Wandelement als auch zwischen der Betonplombe und der Bodenplatte
eine vollständig
sichere Abdichtung gegen Feuchtigkeit und sogar gegen Luftzug. Zumindest
das erste Dichtungselement wird vorgefertigt mit dem Wandelement
angeliefert. Falls auch für
die Bodenplatte ein vorgefertigtes Bauelement verwendet wird, kann
das zweite Dichtungselement ebenfalls vorgefertigt werden, so dass
bei der Montage der fertigen Betonelemente keinerlei zusätzlicher
Arbeitaufwand für
die Herstellung der Fugendichtung anfällt.
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Bei
den einfachsten Ausführungsformen
der Erfindung schließt
das erste Dichtungselement mit der bodenseitigen Unterkante des
Wandelements ab. Auf diese Weise wird eine sichere Dichtfunktion
auch bei etwaigen Rissen in der verwendeten Betonplatte erzielt,
wobei nur eine minimale Menge von Dichtmaterial für das Dichtungselement
benötigt
wird.
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Eine
zweite Klasse von vorteilhaften Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Wandkonstruktion
zeichnet sich dadurch aus, dass das erste Dichtungselement über die
an die Fuge angrenzende Kante der Betonfläche des Wandelements um eine vorgegebene
Distanz hinausragt und im eingebauten Zustand von Wandelement, Betonplombe
und Bodenplatte in dem über
die Betonfläche
des Wandelements hinaus ragenden Teil parallel zur Bodenplatte abgeknickt
verläuft.
Damit ist nach der Montage auch Dichtmaterial in der Fuge zwischen
der Betonplombe und der Bodenplatte vorhanden, so dass eine zusätzliche,
besonders sichere Dichtwirkung ergänzend zur Dichtung durch das
zweite Dichtungselement erreicht wird.
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Ergänzend, alternativ
oder zusätzlich
kann sich bei einer weiteren Klasse von Ausführungsformen der Erfindung
das zweite Dichtungselement auch über einen Teil oder den gesamten
Bereich der dem Wandelement abgewandten Unterseite der Bodenplatte
erstrecken. Auf diese Weise kann auch eine Abdichtung gegen vom
Boden her aufsteigendes Wasser, beispielsweise Grundwasser, sichergestellt
werden.
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Eine
weitere, ebenfalls ergänzend
in Kombination mit den obigen Merkmalen oder alternativ für sich einsetzbare
Klasse von Ausführungsformen
der Erfindung sieht vor, dass die Betonplombe auf ihrer der Betonfläche des
Wandelements zugewandten Seitenfläche und auf ihrer auf der Bodenplatte
aufsitzenden Unterfläche
von einem stoffschlüssig
mit den Flächen
der Betonplombe verbundenen flächigen dritten
Dichtungselement aus einem mit Beton chemisch oder physikalisch
regierenden oder bei Feuchtigkeit aufquellenden Material umgeben
ist, wodurch eine besonders sichere Abdichtung und hohe Dichtwirkung
erzielt wird.
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Bei
vorteilhaften Weiterbildungen dieser Klasse von Ausführungsformen
umgibt das dritte Dichtungselement die Betonplombe trogförmig auch auf
einer parallel zu der der Betonfläche des Wandelements zugewandten
Seitenfläche
verlaufenden Außenfläche. Dadurch
wird die Betonplombe gewissermaßen
mit Dichtmaterial umschalt, so dass eine vollständige Abdichtung der Umgebung
der Betonplombe gegen von unten her oder von der Seite eindringendes
Wasser gewährleistet
ist.
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Eine
weitere Klasse von Ausführungsformen der
Erfindung, bei der auch Merkmale der oben beschriebenen Ausführungsformen
für massive
Wandelemente Verwendung finden können,
zeichnet sich dadurch aus, dass das Wandelement als Hohlwand, insbesondere
als eine Doppel-, Dreifach- oder Mehrfachwand mit mehreren jeweils
horizontal voneinander beabstandeten, ein offenes Hohlvolumen begrenzenden,
starr miteinander verbundenen Einzelwandelementen ausgeführt ist,
wobei das Hohlvolumen im fertigen Zustand der Wandkonstruktion zumindest
im unteren Bereich der Hohlwand mit Beton vergossen ist, und dass
das der Betonplombe unmittelbar benachbarte äußere Einzelwandelement der Hohlwand
von der Bodenplatte beabstandet ist, während zumindest eines der weiteren
Einzelwandelemente auf der Bodenplatte aufsitzt.
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Bei
einer Weiterbildung dieser Klasse von Ausführungsformen kann das erste
Dichtungselement über
die Unterkante der Betonfläche
des der Betonplombe unmittelbar benachbarten äußeren Einzelwandelements um
eine vorgegebene Distanz in den Zwischenraum zwischen dem äußeren Einzelwandelement
und der Bodenplatte hinein ragen. Dort verbindet sich das Dichtungselement
beim Ausgießen
des äußeren Hohlvolumens
im Bodenbereich des Wandelements mit dem feuchten Vergussbeton einerseits
und der benachbarten Wandfläche
der Betonplombe, die nach dem Gießen ebenfalls noch feucht ist,
so dass das Dichtungselement mit beiden Betonflächen gut reagieren kann.
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Schließlich ist
bei einer weiteren Klasse von Ausführungsform der erfindungsgemäßen Wandkonstruktion
vorgesehen, dass an der Betonfläche
des Wandelements im Bereich einer weiteren Fuge zu einer daran angrenzenden
Betonfläche
eines weiteren Wandelements über
die gesamte entsprechende Kantenlänge ein weiteres flächiges Dichtungselement
aus einem mit Beton chemisch oder physikalisch regierenden oder
bei Feuchtigkeit aufquellenden Material angebracht ist, welches
sich mindestens bis zur entsprechenden Kante der Betonfläche des
Wandelements, vorzugsweise um eine bestimmte Distanz darüber hinaus,
erstreckt. So können
die erfindungsgemäßen Dichtwirkungen
nicht nur im Bodenbereich der Konstruktion, sondern im vertikalen Bereich
zwischen aneinander angrenzenden Nachbarwänden erzielt werden.
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Vorzugsweise
werden bei Weiterbildungen dieser Ausführungsformen das erste Dichtelement und
das weitere Dichtungselement einstückig ausgeführt sein, um eine optimale
Dichtung zu erhalten.
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Besonders
bewährt
haben sich auch Ausführungsformen,
bei denen zumindest eines der Dichtungselemente ein Dichtvlies,
eine Dichtungsfolie oder eine Dichtungsmatte ist, wie sie seit langem
in vielen möglichen
Ausgestaltungen im Baustoffhandel erhältlich sind.
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Besonders
bevorzugt bestehen sämtliche Dichtungselemente
aus demselben Material, was insbesondere auch die Herstellungskosten
der vorgefertigten Betonteile mit den erfindungsgemäßen Modifikationen
niedrig hält.
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In
den Rahmen der vorliegenden Erfindung fällt außerdem auch ein vorgefertigtes,
vorzugsweise rechteckiges Wandelement zum Einbau in eine Wandkonstruktion
der oben beschriebenen Art, welches sich dadurch auszeichnet, dass
das Wandelement mindestens eine Betonfläche aufweist, auf der im Bereich
einer Kante über
die gesamte Kantenlänge
ein erstes flächiges
Dichtungselement aus einem mit Beton chemisch oder physikalisch
regierenden oder bei Feuchtigkeit aufquellenden Material vorgefertigt
angebracht ist, welches sich mindestens bis zur Kante der Betonfläche des
Wandelements erstreckt und eine stoffschlüssige Verbindung mit der Betonfläche des
Wandelements eingeht.
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Bei
Ausführungsformen
dieses vorgefertigten Wandelements ragt das erste Dichtungselement über die
Kante der Betonfläche
des Wandelements um eine vorgegebene Distanz hinaus.
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Günstig zur
Realisierung der Erfindung ist ein Verfahren zum Aufbau einer Wandkonstruktion der
oben beschriebenen Art, welches sich dadurch auszeichnet, dass beim
Gießen
der Bodenplatte aus Beton im Bereich ihrer im fertigen Zustand der
Wandkonstruktion zur Betonfläche
des Wandelements mit dem ersten Dichtungselement parallel verlaufenden Kantenfläche ein
zweites flächiges
Dichtungselement aus einem mit Beton chemisch oder physikalisch
regierenden oder bei Feuchtigkeit aufquellenden Material stoffschlüssig so
aufgelegt wird, dass das zweite Dichtungselement über die
entsprechende Kantenfläche
der Bodenplatte um eine vorgegebene Distanz nach oben hinausragt,
dass das vorgefertigte Wandelement mit seiner das erste Dichtungselement
aufweisenden Betonfläche
in Richtung auf den hinausragenden Teil des zweiten Dichtungselementes
ausgerichtet und um eine Distanz von der das zweite Dichtungselement
tragenden Kantenfläche
der Bodenplatte zurückversetzt
auf der Bodenplatte aufgestellt wird, und dass in der zwischen der Bodenplatte
und dem zurückversetzt
aufgestellten Wandelement gebildeten Ecke eine Betonplombe derart
gegossen wird, dass sowohl das erste Dichtungselement als auch der
nach oben hinausragende Teil des zweiten Dichtungselementes stoffschlüssig an
entsprechenden Außenflächen der
Betonplombe anliegen.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der detaillierten
Beschreibung von Ausführungsbeispielen
der Erfindung anhand der Figuren der Zeichnung, die erfindungswesentliche
Einzelheiten zeigt, sowie aus den Ansprüchen. Die verschiedenen Merkmale
können
je einzeln für
sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen bei Varianten
der Erfindung verwirklicht sein.
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In
der schematischen Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung
dargestellt, welche in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert werden,
wobei körperlich
und/oder funktionell gleiche Merkmale mit gleichen Bezugsziffern
bezeichnet sind.
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Es zeigen
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1 einen
schematischen Vertikalschnitt durch den unteren Fugenbereich einer
ersten, besonders einfachen Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Wandkonstruktion;
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2 einen
Schnitt durch eine zweite Ausführungsform
mit einer Betonplombe, die von Dichtmaterial umschalt ist;
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3 eine
Ausführungsform
mit Dichtmaterial unter der Bodenplatte sowie teilweise zwischen Bodenplatte
und Betonplombe; und
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4 eine
Ausführungsform
zur Anwendung der Erfindung beim Einsatz von Hohlwandelementen in
der Wandkonstruktion.
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Die
vertikale Schnittzeichnung in 1 zeigt in
schematisierter Form die wesentlichen Komponenten einer ersten,
relativ einfach aufgebauten ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Wandkonstruktion
im Bereich der Bodenfugen. Man erkennt ein Wandelement 10,
das als vorgefertigtes Bauteil zum Aufbau der Wandkonstruktion angeliefert
wird, eine Betonfläche 11 aufweist
und auf einer Bodenplatte 12 aus Beton aufsitzt, welche
ebenfalls als Fertigbauteil angeliefert, aber auch vor Ort gegossen werden
kann. Im Bereich der zwischen der Betonfläche 11 des Wandelements 10 einerseits
und der Bodenplatte 12 andererseits gebildeten Ecke ist
eine Betonplombe 13 mit einer vertikalen, der Betonfläche 11 zugewandten
Seitenfläche 14a,
einer auf der Bodenplatte 12 aufsitzenden horizontalen
Unterfläche 14b sowie
einer zur Seitenfläche 14a parallelen,
dem Wandelement 10 abgewandten vertikalen Außenfläche 14 vorgesehen.
Die Betonplombe 14 dient zur Abdichtung einer Fuge 15 zwischen
dem Wandelement 10 und der Bodenplatte 12.
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Die
erfindungsgemäße Modifikation
der Wandkonstruktion sieht vor, dass an der Betonfläche 11 des
Wandelements 10 im Bereich der Fuge 15 über die
gesamte Kantenlänge
ein erstes flächiges Dichtungselement 16 aus
einem mit Beton chemisch oder physikalisch regierenden oder bei
Feuchtigkeit aufquellenden Material vorgefertigt angebracht ist, welches
sich mindestens bis zur Kante 17 der Betonfläche 11 des
Wandelements 10 erstreckt und eine stoffschlüssige Verbindung
mit der Betonfläche 11 des
Wandelements 10 eingeht, dass an der Bodenplatte 12 im
Bereich einer parallel zur Betonfläche 11 des Wandelements 10 verlaufenden
Kantenfläche 18 ein
zweites flächiges
Dichtungselement 19 aus einem ebenfalls mit Beton chemisch
oder physikalisch regierenden oder bei Feuchtigkeit aufquellenden
Material stoffschlüssig
angebracht ist, und dass das zweite Dichtungselement 19 über die
entsprechende Kantenfläche 18 der
Bodenplatte 12 um eine vorgegebene Distanz parallel zur
Betonfläche 11 des
Wandelements 10 hinausragt und stoffschlüssig an
der Außenfläche 14 der
Betonplombe 13 anliegt.
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Die
in 2 dargestellte zweite Ausführungsform unterscheidet sich
von der etwas einfacheren ersten Ausführungsform nach 1 durch ein
drittes wiederum bei Feuchtigkeit aufquellendes Dichtungselement 29,
das die Betonplombe 13 trogförmig auf ihrer Seitenfläche 14a,
auf ihrer Unterfläche 14b sowie
auf ihrer Außenfläche 14a umgibt
und im fertigen Zustand der Wandkonstruktion stoffschlüssig mit
den Flächen
der Betonplombe 13 verbunden ist.
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3 zeigt
eine noch etwas aufwändigere dritte
Ausführungsform
der Erfindung, bei welcher das erste Dichtungselement 36 über die
an die Fuge 15 angrenzende Kante 17 der Betonfläche 11 des Wandelements 10 mit
einem Abschnitt 36a um eine vorgegebene Distanz hinausragt
und im montierten Zustand von Wandelement 10, Betonplombe 13 und Bodenplatte 12 mit
diesem Abschnitt 36a parallel zur Bodenplatte 12 abgeknickt
verläuft.
Das zweite Dichtungselement 39 erstreckt sich bei diesem
Ausführungsbeispiel
auch über
den gesamten Bereich der dem Wandelement 10 abgewandten
Unterseite der Bodenplatte 12 und schützt so die Wandkonstruktion wirksam
vor eventuell von untern her aufsteigendem Wasser.
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In 4 schließlich ist
mit einer vierten Ausführungsform
ein weiterer wichtiger Anwendungsbereich der Erfindung angesprochen.
Hier ist das Wandelement 40 nicht massiv, sondern als Hohlwand
mit zwei horizontal voneinander beabstandeten, ein offenes Hohlvolumen
begrenzenden, starr miteinander verbundenen Einzelwandelementen 40a, 40b ausgeführt. Bei
in der Zeichnung nicht näher
dargestellten Weiterbildungen kann die Hohlwand auch als Dreifach-,
Vierfach- oder beliebige Mehrfachwand ausgestaltet sein. Das Hohlvolumen
ist im fertigen Zustand der Wandkonstruktion zumindest im unteren
Bereich der Hohlwand mit Beton vergossen und das der Betonplombe 13 unmittelbar
benachbarte äußere Einzelwandelement 40a der
Hohlwand ist im Bereich der Fuge 45 von der Bodenplatte 12 beabstandet,
während
das weitere Einzelwandelement 40b auf der Bodenplatte 12 aufsitzt.
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Eine
weitere Besonderheit der Wandkonstruktion nach 4 liegt
darin, dass das erste Dichtungselement 46 über die
Unterkante 47 der Betonflache 41 des der Betonplombe 13 unmittelbar
benachbarten äußeren Einzelwandelements 40a um eine
vorgegebene Distanz in den Zwischenraum zwischen dem äußeren Einzelwandelement 40a und
der Bodenplatte 12 hinein ragt und dadurch ohne größeren Extraaufwand
und im Wesentlichen kostenneutral eine zusätzliche Dichtwirkung erbringt.
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In
der Zeichnung nicht dargestellt sind Ausführungsformen, bei denen an
der Betonfläche
des Wandelements im Bereich einer weiteren Fuge zu einer daran angrenzenden
Betonfläche
eines weiteren Wandelements über
die gesamte entsprechende Kantenlänge ein weiteres flächiges Dichtungselement
aus einem mit Beton chemisch oder physikalisch regierenden oder
bei Feuchtigkeit aufquellenden Material angebracht ist, welches
sich mindestens bis zur entsprechenden Kante der Betonfläche des Wandelements
erstreckt, vorzugsweise um eine bestimmte Distanz darüber hinaus.
Weiter können bei
nicht näher
dargestellten Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Wandkonstruktion das erste
und das weitere Dichtungselement einstückig ausgeführt sein.
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Die
der Dichtungselemente können
als Dichtvliese, als Dichtungsfolien oder als Dichtungsmatten ausgeführt sein.
Fertigungstechnisch besonders günstig
sind Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Wandkonstruktion,
bei welchen sämtliche Dichtungselemente
aus demselben Material bestehen.