-
Die
Erfindung betrifft eine Fußwaschvorrichtung.
-
Häufig haben
behinderte, ältere
oder kranke Personen Schwierigkeiten, ihre Füße zum Waschen mit den Händen zu
erreichen.
-
Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung bereitzustellen,
die diesen Personen das Waschen ihrer Füße erleichtert.
-
Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
eine Fußwaschvorrichtung
mit einem Gestell, das mindestens eine drehbar gelagerte Bürstenwelle trägt, auf
der mindestens eine Bürste
angeordnet ist, und einem Zulauf mit einem Wasseranschluß zum Anschliessen
an eine Wasserleitung, und einem über den Zulauf gespeisten Fluidantrieb,
der mit der mindestens einen Bürstenwelle
in Eingriff steht, um sie in Rotation zu versetzen.
-
Das
Gestell kann von einer Wanne umgeben oder durch eine Wanne gebildet
sein.
-
Die
Wanne weist vorteilhaft einen Ablauf und/oder einen Überlauf
auf.
-
Die
Wanne umfaßt
vorteilhaft eine Bodenwand, zwei Seitenwände und zwei Stirnwände.
-
Bevorzugt
sind mehrere Bürstenwellen
parallel zueinander und in einer Ebene angeordnet.
-
Mindestens
eine Bürstenwelle
für die
Zehen ist vorteilhaft an einem ersten Ende des Gestells versetzt
zu der Ebene angeordnet.
-
Mindestens
eine Bürstenwelle
für den
Fersenbereich ist vorteilhaft an einem zweiten Ende des Gestells
versetzt zu der Ebene angeordnet.
-
An
den Enden des Gestells können
vorteilhaft jeweils zwei, drei, vier oder mehr Bürstenwellen vorgesehen sein,
die einen unterschiedlichen Abstand zu der Ebene aufweisen können.
-
An
einen Abschnitt eines oberen Randes der Wanne schließt sich
bevorzugt ein unterer Rand eines schalenförmigen Aufsatzes an, in dem
ebenfalls durch den Fluidantrieb drehbare Bürsten angeordnet sein können.
-
Der
Aufsatz ist mit der Wanne vorteilhaft über ein Gelenk verbunden ist,
so daß dieser
von der Wanne abklappbar ist, um einen Einstieg in die Wanne zu
erleichtern.
-
Der
Fluidantrieb umfaßt
bevorzugt ein im Zulauf angeordnetes Flügelrad, das auf eine Antriebswelle
aufgesetzt ist, die mit der mindestens einen Bürstenwelle in Eingriff steht
und durch zuströmendes
Wasser in Drehung versetzt wird.
-
Die
Antriebswelle verläuft
vorteilhaft parallel zu den Bürstenwellen,
und bevorzugt sind auf dieser ebenfalls Bürsten angeordnet.
-
Die
Bürstenwellen
können über einen
Zahnriemen, eine Kette oder ineinander greifende Zahnräder mit
dem Fluidantrieb in Eingriff stehen.
-
Vorteilhaft
umfaßt
die Fußwaschvorrichtung Spüldüsen.
-
Die
Fußwaschvorrichtung
kann zur Aufnahme eines Fußes
ausgelegt sein, und die in der Ebene angeordneten Bürsten sind
vorteilhaft derart teilweise radial verlängert, daß sie an ein Fußgewölbe angepasst
sind.
-
Die
Fußwaschvorrichtung
kann zur Aufnahme von zwei Füßen ausgelegt
sein, und die in der Ebene angeordneten Bürsten sind vorteilhaft derart teilweise
radial verlängert,
daß sie
an die Fußgewölbe eines
Fußpaares
angepasst sind.
-
Die
Fußwaschvorrichtung
weist vorteilhaft einen Trocknungsluftanschluß auf.
-
Die
Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf eine Zeichnung erläutert.
Es zeigen:
-
1 eine
perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Waschen
eines Fußes;
-
2 eine
schematische Darstellung einer Seitenansicht der Vorrichtung der 1;
-
3a)
eine teilweise weggebrochene Draufsicht der Vorrichtung der 1;
-
3b)
eine vergrößerte Querschnittsansicht
entlang Linie IIIb–IIIb
in 3a;
-
3c)
eine vergrößerte Querschnittsansicht
entlang Linie IIIc–IIIc
in 3a;
-
3d)
in einer vergrößerten Ansicht
eines Ausschnitts aus der 3a) einen
Fluidantrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
-
4 eine
Draufsicht einer alternativen Kraftübertragung bei der Vorrichtung
der 1;
-
4a)
eine Querschnittsansicht entlang Linie IVa–IVa in 4;
-
5a eine
perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung der 1,
an die drei Trittplatten angefügt
sind,
-
5b eine
perspektivische Ansicht einer Variante der Vorrichtung nach 5a,
-
6 und 7 eine
Alternative zu der Kraftübertragung
nach 3a bzw. 4 und 4a; und
-
8 eine
alternative Anordnung mit einer einzigen Bürstenwelle.
-
Eine
erfindungsgemäße Vorrichtung
in 1 umfasst eine Wanne 5, die eine rechtwinklige
Bodenwand 5BW, zwei gegenüberliegende Seitenwände 5SE,
zwei gegenüberliegende
Stirnwände 5ST und einen
oberen Rand 5oR aufweist.
-
Die
Wanne 5 weist eine Länge
l, eine Höhe
h und eine Breite b auf, die jeweils von der Größe her so ausgelegt sind, daß ein Fuß einer
Person bequem in der Wanne 5 angeordnet werden kann.
-
Die
Reinigungsflüssigkeit 3 bildet
in der Wanne 5 einen Flüssigkeitsspiegel 3FS,
siehe 2, der ausreichend hoch ist, um den Fuß 1 mindestens abschnittsweise
in die Reinigungsflüssigkeit 3 zu
tauchen.
-
Die
Wanne 5 weist einen Zulauf 11 auf, durch den Wasser
in die Wanne 5 geleitet werden kann, wobei dem Wasser stromaufwärts des
Zulaufes 11 vorteilhaft wahlweise Seife und/oder ein Desinfektionsmittel
zugesetzt werden kann, durch geeignete Spender für die Seife und/oder das Desinfektionsmittel.
-
Die
Wanne 5 weist ferner einen Ablauf 13 auf, um die
Reinigungsflüssigkeit 3 aus
der Wanne 5 abzulassen.
-
Des
weiteren weist die Wanne 5 einen Überlauf 15 auf, durch
den die Reinigungsflüssigkeit 3 ab einer
vorbestimmten Höhe
des Flüssigkeitsspiegels 3FS abfließt.
-
Wie
in 1 und 2 dargestellt, schließt sich
an einen Abschnitt des oberen Randes 5oR der Wanne 5 ein
unterer Rand 17uR eines schalenförmigen Aufsatzes 17 an.
-
Der
Aufsatz 17 und die Wanne 5 sind durch ein Gelenk 19 miteinander
verbunden, so daß der Aufsatz 17 von
der Wanne 5 abgeklappt werden kann, um ein Einführen des
Fußes 1 in
die Wanne 5 zu erleichtern.
-
Wie
in den 1 und 2 dargestellt, sind in der Wanne 5 und
dem Aufsatz 17 Bürsten 9 auf
parallel zueinander und senkrecht zu den Seitenwänden 5SE der Wanne 5 verlaufenden
Bürstenwellen 27 angeordnet,
wobei die Bürstenwellen 27 in
der Wanne 5 in einer Ebene 27E angeordnet sind.
-
Jede
Bürstenwelle 27 ist
an gegenüberliegenden
Enden jeweils im Bereich einer benachbarten Seitenwand 5SE der
Wanne 5 gelagert, wie in 3a dargestellt.
Die Bürstenwellen
können
jeweils durch ein Rohr mit radialen Bohrungen und einem offenen
Ende gebildet sein, so daß Wasser
durch das offene Ende in das Rohr strömen und durch die Bohrungen
auf die Bürsten 9 ausströmen kann.
-
Die
Bürsten 9 können integral
mit der Bürstenwelle 27 gebildet
sein oder lösbar,
bspw. mittels einer Rast- oder Schnappverbindung mit der Bürstenwelle 27 verbunden
sein, um die Bürsten 9 leicht austauschen
zu können.
-
Wie
in 3a, 3c und 3d dargestellt,
ist in dem Zulauf 11 ein Fluidantrieb 7 angeordnet,
um die Bürstenwellen 27 in
Rotation zu versetzen.
-
Der
Fluidantrieb 7 umfasst ein Flügelrad 21, siehe 3c und 3d,
das auf eine Antriebswelle 23 aufgesetzt ist, die in einem
Lager 21L gelagert ist, das wiederum durch Abstandsstücke 25 mittig
in dem Zulauf 11 gehalten ist, wie in 3b und 3d dargestellt
ist. Die Antriebswelle 23 ist in einem Abstand versetzt
zu der Ebene 27E in der Wanne 5 angeordnet. Alternativ
ist die Antriebswelle 23 ebenfalls in der Ebene 27E angeordnet.
-
Der
Fluidantrieb 7 setzt die Druck- bzw. Strömungsenergie
des über
die angeschlossene Wasserleitung zuströmenden Wassers in eine Drehbewegung
der Antriebswelle 23 um. Alternativ kann der Fluidantrieb
ein Pelton-Flügelrad
aufweisen.
-
Die
Antriebswelle 23 ist mit den Bürstenwellen 27 der
Wanne 5 sowie den Bürstenwellen 27 des Aufsatzes 17 jeweils
durch einen Zahnriemen 29 verbunden, wie in 2 dargestellt.
-
Um
ein enges Anliegen der Zahnriemen 29 an den Bürstenwellen 27 zu
erreichen, ist der Zahnriemen 29 zwischen benachbarten
Bürstenwellen 27 gekreuzt.
-
Die
Zahnriemen 29 sind an beiden Anlageflächen, mit denen sie an den
Bürstenwellen 27 anliegen,
gezahnt, um in entsprechende Ausnehmungen in der Bürstenwelle 27 zu
greifen, wodurch eine gute Kraftübertragung
zwischen den Zahnriemen 29 und den Bürstenwellen 27 gewährleistet
ist.
-
Wie
in 3a dargestellt ist, sind die Zahnriemen 29 jeweils
nur an einem Ende der Bürstenwellen 27 vorgesehen.
-
Um
einen Fuß 1 mit
der beschriebenen Vorrichtung zu waschen, wird ein Schlauch von
einer Dusch- oder Badewannenarmatur an ein Gewinde 11G des
Zulaufs 11 geschraubt, und geeignet temperiertes Wasser
von der Armatur durch den Schlauch und den Zulauf 11 in
die Wanne 5 geleitet.
-
Durch
den Druck des durch den Zulauf 11 strömenden Wassers wird das Flügelrad 21 in
Rotation versetzt, wodurch sich die Antriebswelle 23 dreht,
die diese Drehung mittels der Zahnriemen 29 auf die Bürstenwellen 27 überträgt, so daß sich diese ebenfalls
drehen.
-
Der
Fuß 1 kann
nun in der Reinigungsflüssigkeit 3 und
auf den Bürstenwellen 27 der
Wanne 5 angeordnet werden, um den Fuß 1 zu waschen. Der Fuß 1 kann
an den rotierenden Bürsten 9 der
Wanne 5 und des Aufsatzes 17 gerieben werden,
um diesen gründlich
zu reinigen.
-
Vorteilhaft
sind die Bürsten 9 in
der Wanne 5 vollständig
von der Reinigungsflüssigkeit 3 bedeckt, um
ein Spritzen der Reinigungsflüssigkeit 3 zu
vermeiden.
-
Bevorzugt
ist ein Abstand zwischen dem Flüssigkeitsspiegel 3FS der
Reinigungsflüssigkeit 3 und
den Bürstenwellen 27 der
Wanne 5 derart gewählt,
daß ein
Fuß 1 bis
zu seinem Knöchel
in diesem Bereich angeordnet werden kann. Dieser Abstand sollte
für eine
erwachsene Person daher ca. 8 bis 13 cm betragen.
-
Da
ein Fuß der
Schuhgröße 46 eine
Länge von
ca. 30 cm und eine Breite von ca. 12 aufweist, beträgt die Länge l der
Wanne 5 vorteilhaft ca. 35 cm und die Breite b der Wanne 5 vorteilhaft
ca. 15 bis 20 cm.
-
Die
Wanne 5 kann jedoch doppelt so breit sein, das heißt eine
Breite b von ca. 30 bis 40 cm aufweisen, um das Anordnen von zwei
Füßen in der Wanne 5 zu
ermöglichen.
-
An
den inneren Oberflächen
der Seitenwände 5SE und/oder
der Stirnwände 5ST der
Wanne 5 können
zusätzlich
einzelne drehbare Bürstenköpfe angeordnet
sein, die vorteilhaft auf dieselbe Weise wie die Bürstenwellen 27 von
der Antriebswelle 23 angetrieben sind, um eine Reinigung
von verschiedenen Richtungen zu ermöglichen.
-
Die
Bürsten 9 auf
den Bürstenwellen 27,
der Antriebswelle 23 und den Bürstenköpfen können verschiedene Härtegrade
aufweisen, beispielsweise können
die Bürsten 9 für den Bereich
der Ferse des Fußes 1 besonders
hart und die Bürsten 9 für die Zehen
des Fußes 1 besonders
weich sein.
-
Ferner
können
die Bürsten 9 entlang
einer Bürstenwelle 27 verschiedene
Härtegraden
aufweisen, beispielsweise können
die Bürsten 9 an
einem Ende der Bürstenwelle 27 weich
und an dem gegenüberliegenden
Ende der Bürstenwelle 27 hart
sein.
-
Des
weiteren können
die Bürsten 9 in
radialer Richtung teilweise derart verlängert sein, daß sie an
ein Fußgewölbe des
Fußes
angepaßt
sind. Ist die Fußwaschvorrichtung
für die
Aufnahme von zwei Füßen ausgelegt,
so können
die Bürsten 9 der
Bürstenwellen 27 teilweise
derart verlängert
sein, daß sie
an beide Fußgewölbe des
Fußpaars
angepaßt
sind.
-
An
inneren Oberflächen
der Seitenwände 5SE und/oder
der Stirnwände 5ST der
Wanne 5 und/oder des Aufsatzes 17 können Spüldüsen 31 angeordnet
sein, um die Bürsten 9 und/oder
den Fuß 1 mit
Wasser und/oder der Reinigungsflüssigkeit 3 zu besprühen. Zu
diesem Zweck sind die Spüldüsen 31 über entsprechende
Leitungen mit dem Zulauf 11 oder mit einer getrennten Wasserversorgung
verbunden.
-
An
dem Aufsatz 17 oder der Wanne 5 kann ein Spender
für Seife
und/oder ein Spender für
ein Desinfektionsmittel vorgesehen sein, um die Seife und/oder das
Desinfektionsmittel von Hand auf den Fuß 1 oder in die Wanne 5 zu
geben. Wahlweise können
die Spender mit dem Fuß 1 betätigbar sein.
-
Die
Bodenwand 5BW der Wanne 5 ist vorteilhaft in Richtung
auf den Ablauf 13 geneigt, um ein vollständiges Ablaufen
der Reinigungsflüssigkeit 3 zu gewährleisten.
-
In
einer alternativen Ausführungsform
ist der Aufsatz 17 starr mit der Wanne 5 verbunden.
-
In
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind
in dem Aufsatz 17 drei Bürstenwellen 27 angeordnet.
Alternativ kann jede geeignete Anzahl von Bürstenwellen 27 in
dem Aufsatz 17 angeordnet sein, beispielsweise eine oder
vier oder auch mehr.
-
8 zeigt
eine diesbezügliche
Alternative, in der lediglich eine Bürstenwelle 27 angeordnet
ist, und zwar im Unterschied zu der Anordnung nach 1 in
einer dazu senkrechten oder Längsrichtung. An
der ersten Welle sind relativ lange Borsten angeordnet, um die Fußfläche möglichst
vollständig
abzudecken.
-
Alternativ
zu dem Flügelrad 21 können in dem
Zulauf 11 eine Turbine oder ein Kolbenmotor vorgesehen
sein, um die Antriebswelle 23 durch den Druck des durch
den Zulauf 11 strömenden
Wassers anzutreiben.
-
Eine
Schmierung des Lagers 21L des Flügelrades 21 und/oder
von Lagern der Bürstenwellen 27 und/oder
der Antriebswelle 23 erfolgt vorteilhaft über einen
Wasserfilm.
-
Unter
Bezug auf die 4 und 4a) wird nachfolgend
eine Alternative zu den Zahnriemen 29 beschrieben.
-
In
der Ausführungsform
der 4 und 4a) sind die Antriebswelle 23,
die in dieser Ausführungsform
parallel zu den Seitenwänden 5SE der Wanne 5 verläuft, und
die Bürstenwellen 27 durch Schneckengetriebe 35 miteinander
verbunden. Zu diesem Zweck ist an den Enden der Bürstenwellen 27 jeweils
ein Schneckenrad 35R gebildet, das jeweils mit einer Schnecke 35S auf
der Antriebswelle 23 in Eingriff steht, um die Drehbewegung
von der Antriebswelle 23 auf die Bürstenwelle 27 zu übertragen.
-
Der
Durchmesser von Schneckenrad 35R und Schnecke 35S sind
so aufeinander abgestimmt, daß ein
gewünschtes
Drehmoment auf die Bürstenwellen 27 wirkt.
-
Bei
der Auslegung der Kraftübertragung
von der Antriebswelle 23 auf die Bürstenwellen 27 mittels der
Schneckengetriebe 35 oder der Zahnriemen 29 wird
davon ausgegangen, daß ein Durchmesser
einer Bürstenwelle 27 mit
den darauf angeordneten Bürsten 9 typischerweise
ca. 10 cm beträgt.
-
6 und 7 zeigen
ergänzend
zu 3a, 4 und 4a eine
Antriebsanordnung für
die Bürstenwellen 27,
bei der eine Antriebswelle 23 über ihre ganze Länge mit
einem gewindeartigen Schneckenprofil versehen ist, welches mit dazu
passenden Schnecken- bzw. Zahnrädern 35R zusammenwirkt,
die wiederum mit den Bürstenwellen 27 verbunden
sind.
-
Wie
in 5a dargestellt ist, kann an einer Seitenwand 5SE und/oder
an einer Stirnwand 5ST der Wanne 5 jeweils eine
Trittplatte 33 angeordnet sein, auf die ein Fuß 1 oder
beide Füße vor oder
nach dem Waschen gestellt und auf der sie abgetrocknet werden können, während ein
Fuß 1 von
der Fußwaschvorrichtung
gewaschen wird, wodurch es leichter ist, das Gleichgewicht zu halten.
Alternativ oder zusätzlich
kann eine Haltestange 37 an einem umgekehrt U-förmigen Gestell an der Wanne 5 vorgesehen sein,
die mit einer oder beiden Händen
greifbar ist, um sich abzustützen
(5b).
-
An
der Haltestange 37 können
Bedienelemente wie Ein- und Ausschalter oder Umschaltelemente vorgesehen
sein, mit denen einige oder alle Funktionen der Vorrichtung bedient
werden können, ohne
daß der
Benutzer sich bücken
muß.
-
Die
Fußwaschvorrichtung
kann zusätzlich
einen Anschluß für Trocknungsluft
aufweisen, um den oder die Füße 1 nach
dem Waschen durch vorbeiströmende
Luft zu trocknen. Zu diesem Zweck ist der Anschluß für die Trocknungsluft
mit geeigneten Luftdüsen,
die in der Wanne 5 angeordnet sind, über geeignete Leitungen verbunden.
Vorteilhaft ist an den Anschluß ein
Haushaltsfön
anschließbar,
um warme Trocknungsluft bereitzustellen. Alternativ kann der Anschluß mit einer
Druckluftquelle verbindbar sein, die kalte Trocknungsluft mit einem
geeigneten Druck bereitstellt.
-
In
dem unter Bezug auf die 1 bis 5 beschriebenen
Ausführungsbeispiel
bilden die Wanne 5 und der Aufsatz 17 ein Gestell,
das die Bürstenwellen 27 trägt. Die
Fußwaschvorrichtung
bildet in diesem Fall eine geschlossene Einheit, die ein Zuleiten,
Halten und Ableiten von Wasser bzw. der Reinigungsflüssigkeit 3 ermöglicht.
Eine derartige Fußwaschvorrichtung
wird bevorzugt ortsfest eingesetzt, bspw. in Krankenhäusern, Sanatorien,
Schwimmbädern
oder Rehakliniken.
-
Sofern
die Fußwaschvorrichtung
eine Wanne 5 aufweist, kann ein Umschaltventil vorgesehen sein,
das ein Umschalten des Betriebs zwischen zwei Betriebsarten ermöglicht,
nämlich
einerseits den Antrieb der Bürsten
unter gleichzeitigem Zulauf des Wassers in die Wanne, oder andererseits
ausschließlich
ein Antrieb der Bürsten,
ohne daß das
durch den Antrieb geleitete Wasser in die Wanne geleitet wird. Die
erstgenannte Betriebsart ermöglicht
eine abschließende
Reinigung bzw. eine Reinigung bei geringer Verschmutzung, während die
zweitgenannte Betriebsart eine intensive Reinigung bei wassergefüllter Wanne
unter Hinzufügung
von Reinigungs-, Duft- oder sonstigen Zusatzstoffen ermöglicht,
ohne daß diese
sogleich durch zuströmendes
Wasser verdünnt
werden. In der erstgenannten Betriebsart ist somit ein etwa vorhandener
Ablauf der Wanne geöffnet
oder auch zeitweilig geschlossen, während er in der zweitgenannten
Betriebsart geschlossen sein muß.
-
Alternativ
hat die Fußwaschvorrichtung
nur ein Gestell (ohne Wanne) zum Tragen der Bürstenwellen 27. In
diesem Fall weist das Gestell zwar einen Zulauf auf, um eine Verbindung
mit einer Wasserleitung herzustellen und somit den Antrieb des Fluidantriebs 7 zu
ermöglichen,
jedoch wird das Wasser bzw. die Reinigungsflüssigkeit 3 nach Durchlaufen
des Fluidantriebs 7 abgeleitet.
-
Eine
einfache Variante eines derartigen Gestells kann beispielsweise
dadurch gebildet werden, daß in
dem unter Bezug auf die 1 bis 3 beschriebenen
Ausführungsbeispiel
die Bodenwand 5BW entfernt wird.
-
Zum
Waschen eines Fußes 1 wird
ein derartiges Gestell vorteilhaft in eine Dusch- oder Badewanne
gesetzt, und ein Schlauch von einer zugehörigen Dusch- oder Badewannenarmatur
an das Gewinde 11G des Zulaufs 11 angeschlossen.
Dann wird der Fuß 1 in
der Fußwaschvorrichtung
angeordnet und mit Wasser oder der Reinigungsflüssigkeit 3 bspw. von
einem Duschkopf gewaschen, wobei gleichzeitig oder danach von der
Dusch- oder Badewannenarmatur Wasser durch den Zulauf 11 zum
Antrieb des Fluidantriebs 7 geleitet wird, um den Fuß 1 mit
Hilfe der Bürsten 9 zu
reinigen.
-
Eine
derartige Ausführungsform
beschränkt sich
somit auf das Bereitstellen der drehbaren Bürsten 9, die durch
den Fluidantrieb 7 gedreht werden. Das dem Zulauf 11 zugeführte Wasser
wird in diesem Fall nur verwendet, um den Fluidantrieb 7 anzutreiben,
so daß die
Zuführung
von kaltem Wasser oder Wasser ohne Trink-/Waschwasserqualität ausreichend
ist. Werden mit dem zugeführten
Wasser jedoch auch die vorgenannten Spüldüsen 31 versorgt und/oder
eine Wanne befüllt,
so ist das zugeführte Wasser
bevorzugt temperierbar.
-
Eine
weitere Variante eines derartigen Gestells kann beispielsweise dadurch
gebildet werden, daß in
dem unter Bezug auf die 1 bis 3 beschriebenem
Ausführungsbeispiel
der Aufsatz 17 und die Bodenwand 5BW entfernt
werden und die Stirnwände 5ST jeweils
durch zwei Streben ersetzt werden. Ein solches Gestell ist besonders
leicht, so daß es leicht
zu transportieren und zu verwenden ist.
-
Die
vorstehend beschriebenen Reinigungsbürsten können teilweise oder vollständig durch
Massagebürsten
ersetzt sein, oder sie können
durch solche austauschbar gehalten sein, wobei die Massagebürsten beispielsweise
Gumminoppen in unterschiedlicher Härte, Länge und Nachgiebigkeit aufweisen
können.
-
Die
erfindungsgemäße Fußwaschvorrichtung
ist auch für
den mobilen Einsatz geeignet, bspw. für die mobile Alten- oder Krankenpflege
mit Hausbesuchen.
-
- 1
- Fuß
- 3
- Reinigungsflüssigkeit
- 3FS
- Flüssigkeitsspiegel
der Reinigungsflüssigkeit
- 5
- Wanne
(Gestell)
- 5BW
- Bodenwand
der Wanne
- 5SE
- Seitenwand
der Wanne
- 5ST
- Stirnwand
der Wanne
- 5oR
- oberer
Rand der Wanne
- 7
- Fluidantrieb
- 9
- Bürste
- 11
- Zulauf
- 11G
- Gewinde
des Zulaufs (Wasseranschluß)
- 13
- Ablauf
- 15
- Überlauf
- 17
- Aufsatz
- 17uR
- unterer
Rand des Aufsatzes
- 19
- Gelenk
- 21
- Flügelrad
- 21L
- Lager
des Flügelrads
- 23
- Antriebswelle
- 25
- Abstandsstück
- 27
- Bürstenwelle
- 27E
- Ebene
der Bürstenwellen
- 29
- Zahnriemen
- 31
- Spüldüse
- 33
- Trittplatte
- 35
- Schneckengetriebe
- 35R
- Schneckenrad
des Schneckengetriebes
- 35S
- Schnecke
des Schneckengetriebes
- 37
- Haltestange
- b
- Breite
der Wanne 5
- h
- Höhe der Wanne
5
- l
- Länge der
Wanne 5