DE202006013456U1 - Biegemaschine mit einer Einrichtung zum Bestimmen des Biegeradius - Google Patents

Biegemaschine mit einer Einrichtung zum Bestimmen des Biegeradius Download PDF

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Abstract

Biegemaschine (1) mit zwei als Gegenlager für ein bogenförmig zu biegendes Werkstück Profil (2) dienenden, insbesondere feststehenden und zueinander beabstandeten Anlagerollen (3, 4) und mit einer im Bereich des Abstands der beiden Anlagerollen (3, 4) zustellbaren Druckrolle (5), die das zu biegende Profil oder beaufschlagt und bei zunehmender Zustellung einen kleineren Biegeradius bewirkt, sowie mit einer in Vorschubrichtung hinter dem von den Anlagerollen gebildeten Biegebereich angeordneten Einrichtung (6) zur Bestimmung des Biegeradius des Werkstücks (2), dadurch gekennzeichnet, dass der Vorschub für das Werkstück (2) umkehrbar und abwechselnd in beiden einander entgegengesetzten Richtungen durchführbar ist und dass beidseits des Biegebereichs jeweils wenigstens eine Einrichtung (6) zur Bestimmung des Biegeradius des Werkstücks (2) angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Biegemaschine mit zwei als Gegenlager für ein bogenförmig zu biegendes Werkstück oder Profil dienenden, insbesondere feststehenden und zueinander beabstandeten Anlagerollen und mit einer im Bereich des Abstands der beiden Anlagerollen zustellbaren Druckrolle, die das zu biegende Profil oder Werkstück auf der den Anlagerollen abgewandten Seite beaufschlagt und bei zunehmender Zustellung einen kleineren Biegeradius bewirkt, sowie mit einer in Vorschubrichtung hinter dem von den Anlagerollen gebildeten Biegebereich angeordneten Einrichtung zur Bestimmung des Biegeradius des Werkstücks.
  • Eine derartige Biegemaschine ist beispielsweise aus DE 29 509 873 U1 bekannt und das Biegeprinzip hat sich bewährt, wenn Werkstücke bei einem Vorschub durch die Biegemaschine mit einer gewünschten bogenförmigen Biegung versehen werden sollen. Dabei ist es bekannt, dass die Einrichtung zum Messen oder Ermitteln oder Bestimmen des Biegeradius während eines Biegevorgangs und dem entsprechenden Vorschub des Werkstücks Schritt für Schritt immer wieder den gerade erzeugten Biegeradius feststellt und bei Abweichungen von einem Sollradius eine Steuereinrichtung zum Verändern der Zustellung der Druck- oder Biegerolle dahingehend veranlasst, dass während des Biegevorgangs die jeweilige Korrektur des Biegeradius durchgeführt werden kann.
  • Dabei ist es unvermeidlich, dass in Vorschubrichtung hinter einem allerersten Einführstück des Werkstücks oder Profils, welches nicht gebogen wird, zunächst über einen Teil der Länge des Werkstücks eine Annäherung an den gewünschten Biegeradius erfolgen muss, bei welcher also der richtige Biegeradius noch nicht vorliegt, so dass dieses Stück des Werkstücks als Abfall nach dem Biegevorgang entfernt werden muss.
  • Es besteht deshalb die Aufgabe, eine Biegemaschine der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welcher auch der unmittelbar nach einem Einführstück an dem Werkstück befindliche Bereich des Werkstücks auf die gewünschte Biegung mit dem vorgegebenen Soll-Biegeradius gebracht und gebogen werden kann. Ferner soll es möglich sein, relativ enge Biegungen zu erzeugen.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist die eingangs definierte Biegemaschine dadurch gekennzeichnet, dass der Vorschub oder Vorschubantrieb für das Werkstück umkehrbar und abwechselnd in beiden einander entgegengesetzten Richtungen durchführbar ist und dass beidseits des Biegebereichs jeweils wenigstens eine Einrichtung zur Bestimmung des Biegeradius des Werkstücks angeordnet ist.
  • Auf diese Weise kann das Werkstück mehrmals durch den Biegebereich und an den Anlagerollen und der Druckrolle vorbeibewegt werden, wobei die jeweils erzielte Biegung beziehungs weise der jeweils erzeugte Biegeradius ermittelt und korrigiert werden kann, so dass auch der neben dem Einführstück befindliche Bereich des Werkstücks hinsichtlich seiner Biegung korrigiert, nachgebogen und auf den Soll-Biegeradius gebracht werden kann. Entsprechend gering ist der Abfall.
  • Dabei ist es zweckmäßig, wenn mit beiden Einrichtungen zum Bestimmen des jeweiligen Biegeradius während des jeweiligen Vorschubs des Werkstücks in die beiden einander entgegengesetzten Richtungen jeweils mehrere oder zahlreiche Messungen nacheinander durchführbar und vergleichbar sind und die Einrichtungen mit einer Steuerung oder Regelung verbunden sind, durch die bei Abweichungen von dem Soll-Biegeradius die Lage der Druckrolle im Sinne einer Korrektur des Biegeradius verstellbar ist. Insbesondere kann die Druckrolle bei einem noch zu großen Biegeradius stärker zugestellt werden. Es können also die Vorteile der Möglichkeit nutzbar gemacht werden, dass während eines einzigen Vorschubes zahlreiche Messungen des Biegeradius mit entsprechenden Korrekturen stattfinden können, so dass eine schnelle und gute Annäherung an den Soll-Biegeradius insbesondere bei mehreren Durchgängen des Werkstücks durch den Biegebereich erreicht werden kann.
  • Günstig ist es also, wenn beide Einrichtungen zum Ermitteln des Biegeradius mit einer Vorrichtung zum Zustellen der Druckrolle oder einer diese Vorrichtung beaufschlagenden Steuerung oder Regelung, also mittelbar mit der Zustellvorrichtung verbunden sind. Somit kann bei jedem Vorschub und Biegedurchgang wahlweise die eine oder die andere Einrichtung auf die Zustellung der zustellbaren Druckrolle und insbesondere deren Steuerung einwirken und die Anpassung des bisher erreichten Radius an dessen Sollwert verbessern.
  • Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung besteht darin, dass relativ enge Biegungen durch das mehrfache Hin- und Herverschieben des Werkstücks durch den Biegebereich erreicht werden können, was mit einem einzigen Vorschub nur in einer Richtung kaum möglich ist. Dieser Vorteil wirkt sich vor allem dann aus, wenn Werkstücke oder Profile mit großem Querschnitt oder mit hohem Gewicht mit einer möglichst exakten Bogenform und einem möglichst genauen Biegeradius versehen werden sollen.
  • Zweckmäßig ist es, wenn die Einrichtungen zur Ermittlung des Biegeradius zwei Anschläge oder Anschlagrollen und dazwischen eine etwa rechtwinklig zum Werkstück hin- und her bewegbare, an einem Wegaufnehmer angeordnete oder mit dem Wegaufnehmer verbundene Messrolle oder dergleichen aufweisen und das Maß der Verstellung dieser mittleren Messrolle in den jeweiligen Biegeradius umrechenbar ist. Diese Art der Ermittlung des Biegeradius ist an sich bekannt und hat sich bewährt und kann somit vorteilhafterweise für die erfindungsgemäß beidseits des Biegebereichs angeordneten Einrichtungen ebenfalls zur Anwendung kommen.
  • Dabei sind die Wellen oder Achsen aller Rollen, also sowohl der Anlage- und Druckrollen als auch der an der Einrichtung zum Bestimmen des Biegeradius, parallel zueinander und gleichzeitig senkrecht zur Vorschubrichtung des Werkstücks angeordnet, wie es aus DE 29 509 873 U1 bekannt ist.
  • Zwar wäre es denkbar, die Einrichtungen zur Ermittlung des Biegeradius wie bei der Anordnung gemäß DE 29 509 873 U1 an der Innenseite des gebogenen Bereichs des Werkstücks anzuordnen, jedoch ist es im Hinblick auf die beidseits des Biegebereichs vorgesehene Anbringung solcher Einrichtungen schon aus Platzgründen zweckmäßig, wenn diese Einrichtungen an der Außenseite des gebogenen Bereich des Werkstücks angeordnet und vorgesehen sind, da naturgemäß an der Innenseite des gebogenen Bereichs durch die Biegung entsprechend weniger Platz beidseits des Biegebereichs zur Verfügung steht.
  • Eine Ausgestaltung der Erfindung von besonders vorteilhafter Bedeutung kann darin bestehen, dass die Einrichtungen zur Ermittlung des Biegeradius aus ihrer Gebrauchsstellung in eine von dem Weg des Werkstücks bei seinem Vorschub beabstandete Ruhestellung verstellbar sind. Dabei können die beiden Einrichtungen zur Ermittlung des Biegeradius abwechselnd in ihre Ruhestellung verstellbar sein, wobei sich zunächst die in Vorschubrichtung vor dem Biegebereich und vor den Anlagerollen befindliche Einrichtung in Ruhestellung und die in Vorschubrichtung hinter dem Biegebereich und hinter den Anlagerollen befindliche Einrichtung in Gebrauchs- oder Messstellung befinden. Somit wird immer dort der Biegeradius ermittelt, wo das Profil bei seinem Vorschub gerade den Biegebereich verlassen hat, weil immer die dem Biegebereich benachbarte Einrichtung wirksam ist, die von dem Werkstück nach seinem Durchlauf durch den Biegebereich erreicht wird. Dabei erweist es sich ebenfalls als vorteilhaft, dass die beiden Einrichtungen an der Außenseite der entstehenden Biegung angeordnet sind und also zum Beispiel etwa radial zu dieser Biegung von ihr wegbewegbar sind, wo entsprechend mehr Platz für eine solche Bewegung der Einrichtungen vorhanden ist als an der Innenseite der entstehenden Biegung.
  • Für die in eine Ruhestellung bewegbaren Einrichtungen zur Ermittlung des Biegeradius können Verstellmittel vorgesehen sein, mittels welchen die Einrichtungen insbesondere geradlinig, vorzugsweise etwa in Richtung der Verstellbewegung der Messrolle, beispielsweise mittels Pneumatik- oder Hydraulikzylinder oder Gewindespindel, oder schwenkbar mittels eines Hebels verstellbar sind. Vor allem die geradlinige Verstell barkeit und Zustellung der Einrichtungen etwa in Richtung ihrer jeweiligen Messrolle ergibt eine präzise Anlage dieser Messrolle an dem jeweiligen Werkstück oder Profil.
  • Dabei kann das jeweilige Verstellmittel zum Zustellen der Verstellen der Einrichtung zur Ermittlung des Biegeradius in einer Ebene unter- oder oberhalb der Bewegungsebene des Werkstücks und der durch dessen Krümmung aufgespannten Ebene und der Bewegungsebene der Einrichtung zum Ermitteln des Biegeradius angeordnet sein und über einen Verbindungsvorsprung oder -zapfen oder dergleichen an der Einrichtung angreifen, wobei diese Einrichtung zweckmäßigerweise an den Verstellmitteln dreh- oder schwenkbar befestigt und selbsttätig mit beiden Anschlagrollen an das Werkstück andrückbar ist. Die Messeinrichtung kann also um ihre Schwenklagerung so pendeln, dass die beiden Anschlagrollen etwa gleichmäßig an das Werkstück angedrückt werden, so dass die dazwischen befindliche Messrolle ihre gewünschte exakte Lage einnehmen kann.
  • Die Verstellbarkeit der Einrichtung zum Messen oder Ermitteln des Biegeradius von dem Werkstück weg hat den großen Vorteil, dass diese Einrichtung so lange aus dem Vorschubweg des Werkstücks entfernt bleiben kann, bis der erste Anfang dieses Werkstücks an der Messstelle vorbeibewegt ist, an welcher diese Einrichtung in Gebrauchsstellung an dem Werkstück anliegen soll, so dass beispielsweise Kollisionen der Stirnseite des Werkstücks mit einer derartigen Einrichtung oder Messvorrichtung vermieden werden können.
  • Vor allem bei Kombination einzelner oder mehrerer der vorbeschriebenen Merkmale und Maßnahmen ergibt sich eine Biegemaschine, mit welcher ein Werkstück durch mehrere Hin- und Herbewegungen durch den Biegebereich mit einem relativ kleinen oder engen Biegeradius hoher Genauigkeit versehen werden kann, weil bei jeder Vorschubbewegung ein bestimmter Soll-Biegeradius vorgegeben und mit Hilfe der jeweils wirksamen Einrichtung zur Ermittlung dieses Biegeradius auch erreicht oder weitgehend erreicht werden kann, so dass bei einer letzten Vorschubbewegung des schon weitgehend gebogenen Werkstücks ein recht genauer Endwert des Biegeradius anfällt.
  • Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben.
  • Die einzige Figur zeigt dabei in schematisierter Darstellung die Draufsicht des Biegebereichs einer erfindungsgemäßen Biegemaschine mit zwei beabstandeten Anlagerollen und einer zwischen diesen zustellbaren Druckrolle, wobei beidseits des durch diese Rollen gebildeten Biegebereichs jeweils eine Einrichtung zum Ermitteln des Biegeradius an der Außenseite der durch das Biegen gebildeten Krümmung angeordnet ist, die beide abwechselnd zu dem Werkstück hin oder von diesem weg verstellbar sind.
  • Eine im Ganzen mit 1 bezeichnete Biegemaschine weist zwei als Gegenlager für ein bogenförmig zu biegendes Werkstück oder Profil 2 dienende, feststehende, aber rotierende und zueinander beabstandete Anlagerollen 3 und 4 und eine im Bereich des Abstands zwischen diesen beiden Anlagerollen 3 und 4 zustellbare Druckrolle 5 auf, wobei die Anlagerollen 3 und 4 das Werkstück auf der einen und die Druckrolle 5 dieses Werkstück 2 auf der anderen oder gegenüberliegenden Seite beaufschlagen. Durch eine zunehmende Zustellung der Druckrolle 5 kann der Biegeradius an dem Werkstück 2 verkleinert werden. Das Maß der Zustellung der Druckrolle 5 ist also für den Biegeradius ausschlaggebend.
  • Die Biegemaschine 1 weist außerdem beidseits des durch die beiden Anlagerollen 3 und 4 und die Druckrolle 5 gebildeten Biegebereichs jeweils eine im Ganzen mit 6 bezeichnete Einrichtung zur Bestimmung des Biegeradius des Werkstücks 2 auf und der Vorschub oder Vorschubantrieb für das Werkstück 2 ist umkehrbar, so dass das Werkstück 2 abwechselnd in die beiden einander entgegengesetzten Richtungen gemäß dem Doppelpfeil Pf1 bewegbar ist.
  • Die Einrichtungen 6 zur Messung oder Ermittlung des Biegeradius haben dabei zwei Anschläge oder Anschlagrollen 7 und dazwischen eine quer zu dem Werkstück 2 hin- und her bewegbare, mit einem Wegaufnehmer verbundene Messrolle 8, wobei der bekannte Wegaufnehmer der besseren Übersicht wegen nicht näher dargestellt ist. Diese mittlere Messrolle 8 wird durch die daran anliegende Seite oder Fläche des Werkstücks 2 mehr oder weniger verstellt, wobei das Maß dieser Verstellung der Messrolle 8 in den jeweiligen Biegeradius umrechenbar ist.
  • Dabei sind alle Wellen oder Achsen aller Rollen, also sowohl der in der Regel angetriebenen Anlagerollen 3 und 4, der Druckrolle 5 als auch der Anschlagrollen 7 und der Messrolle 8 parallel zueinander und rechtwinklig zur Vorschubbewegung des Werkstücks 2 angeordnet.
  • In der Figur erkennt man, dass die Einrichtungen 6 zur Ermittlung des Biegeradius beidseits der Anlagerollen 3 und 4 an der Außenseite des gebogenen Bereichs des Werkstücks 2 angeordnet sind, wo mehr Platz als an der Innenseite dieser Biegung vorhanden ist, obwohl an der Innenseite der Biegung nur die Druckrolle 5 und an der Außenseite die beiden Anlagerollen 3 und 4 untergebracht sind.
  • Diese Anordnung ist auch deshalb vorteilhaft, weil die beiden Einrichtungen 6 zur Ermittlung oder Messung des Biegeradius aus ihrer Gebrauchs- und Messstellung, die man in der einzigen Figur im linken Bereich erkennt, in eine von dem Weg des Werkstücks 2 bei seinem Vorschub beabstandete Ruhestellung verstellbar sind, wie es in der Figur im rechten Bereich dargestellt ist.
  • Dabei sind diese beiden Einrichtungen 6, wie in der Figur ebenfalls angedeutet, abwechselnd in ihre Ruhestellung verstellbar, wobei zunächst die in Vorschubrichtung vor den Anlagerollen 3 und 4 befindliche Einrichtung 6 in Ruhestellung, also mit Abstand zu dem Werkstück 2 angeordnet ist, und die in Vorschubrichtung hinter den Anlagerollen 3 und 4 befindliche Einrichtung 6 sich in Gebrauchs- oder Messstellung befindet. In der einzigen Figur befindet sich also das Werkstück 2 gerade in einer Bewegung von rechts nach links gemäß dem Pfeil pf2. Wird die Vorschubrichtung demgegenüber umgekehrt, wechseln auch die beiden Einrichtungen 6 demgemäß ihre Lage und die in der Zeichnung abgehobene oder verstellte Einrichtung 6 gelangt in Gebrauchsstellung, während die andere Einrichtung 6 in ihre Ruhestellung gebracht wird.
  • Mit beiden Einrichtungen 6 sind dabei während des jeweiligen Vorschubs des Werkstücks 2 in der einen oder in der anderen Richtung jeweils mehrere oder zahlreiche Messungen des Biegeradius nacheinander durchführbar und vergleichbar und die Einrichtungen 6 sind in bekannter, in der Zeichnung nicht näher dargestellter Weise mit einer Steuerung oder Regelung verbunden, durch die bei Abweichungen von dem Soll-Biegeradius die Lage der Druckrolle 5 im Sinne einer Korrektur des Biegeradius verstellbar ist. Somit kann bei jedem Durchlauf des Werkstücks 2 durch den Biegebereich zwischen den Anlagerollen 3 und 4 und der Druckrolle 5 eine bestmögliche Anpassung an einen jeweils bei einem derartigen Durchlauf ange strebten Biegeradius erzielt werden, so dass schließlich nach dem gesamten Zyklus von mehreren Vorschubbewegungen hin- und her ein recht genau gebogenes Werkstück 2 vorliegt. Die beiden Einrichtungen 6 zum Ermitteln des Biegeradius sind also unmittelbar oder mittelbar über eine Steuerung mit der Vorrichtung zum Zustellen der Druckrolle 5 verbunden.
  • In der einzigen Figur erkennt man für die Einrichtungen 6 zur Ermittlung des Biegeradius jeweils schematisiert Verstellmittel 9, mittels welchen die Einrichtungen 6 im Ausführungsbeispiel geradlinig etwa in Richtung der Verstellbewegung der Messrolle 8 oder im spitzen Winkel dazu in Ruhestellung oder in Gebrauchslage gebracht werden können. Die Verstellmittel 9 können dabei Pneumatik- oder Hydraulikzylinder oder Gewindespindeln sein. Außerdem ist es denkbar, die Einrichtungen 6 mittels eines Hebels schwenkbar zu verstellen.
  • Das jeweilige Verstellmittel 9 zum Zustellen oder Verstellen der Einrichtungen 6 befindet sich dabei in einer Ebene unterhalb der Bewegungsebene des Werkstücks 2 und der Einrichtungen 6 und ist über einen von unten nach oben zu der Einrichtung 6 gerichteten Verbindungsvorsprung oder -zapfen mit der Einrichtung 6 verbunden, wobei die Einrichtung 6 gleichzeitig an den jeweiligen Verstellmitteln 9 dreh- oder schwenkbar befestigt und selbsttätig mit beiden Anschlagrollen 7 an das Werkstück 2 andrückbar sind. Dabei kann dieser Verbindungsvorsprung oder -zapfen gleichzeitig die Drehlagerung für die Einrichtung 6 bilden, so dass die Angriffsstelle des jeweiligen Verstellmittels 9 entsprechend zentral an der Einrichtung 6 angreift und diese um den entsprechenden Verbindungszapfen selbsttätig pendeln oder wippenartig verschwenkt werden kann, um eine gleichmäßige Anlage der beiden Anschlagrollen 7 zu bewirken. Vor allem im linken Teil der Figur erkennt man, wie die entsprechende Einrichtung relativ stark gegenüber ihrem Verstellmittel 9 verschwenkt sein kann, wenn schon ein relativ enger Biegeradius vorhanden ist. Während die Verstellmittel 9 ihre Lage an der Biegemaschine 1 unverändert behalten. Es passen sich also die Einrichtungen 6 zur Messung oder Ermittlung des Biegeradius selbsttätig an dessen Änderung an.
  • Die Biegemaschine 1 mit zwei beabstandeten Anlagerollen 3 und 4 und einer zwischen diesen gegen ein durchlaufendes Werkstück 2 zurstellbaren Druckrolle 5 weist beidseits der Anlagerollen 3 und 4 Einrichtungen 6 zur Bestimmung oder Messung des Biegeradius des Werkstücks 2 auf, welches abwechselnd in zwei einander entgegengesetzte Richtungen vorschiebbar und somit durch den mehrfachen Durchgang durch den Bereich der Anlagerollen 3 und 4 und der Druckrolle 5 zunehmend mit einem engeren Biegeradius versehen werden kann, der bei jedem Durchlauf an einen vorgegebenen Sollwert angepasst werden kann, so dass schließlich nach mehreren Durchgängen in jeweils entgegengesetzter Vorschubrichtung, die alle zur zunehmenden Biegung des Werkstücks 2 ausgenutzt werden können, ein relativ enger Biegeradius erreicht werden kann, selbst wenn das Werkstück ein hohes Gewicht und/oder einen relativ großen Querschnitt hat.

Claims (11)

  1. Biegemaschine (1) mit zwei als Gegenlager für ein bogenförmig zu biegendes Werkstück Profil (2) dienenden, insbesondere feststehenden und zueinander beabstandeten Anlagerollen (3, 4) und mit einer im Bereich des Abstands der beiden Anlagerollen (3, 4) zustellbaren Druckrolle (5), die das zu biegende Profil oder beaufschlagt und bei zunehmender Zustellung einen kleineren Biegeradius bewirkt, sowie mit einer in Vorschubrichtung hinter dem von den Anlagerollen gebildeten Biegebereich angeordneten Einrichtung (6) zur Bestimmung des Biegeradius des Werkstücks (2), dadurch gekennzeichnet, dass der Vorschub für das Werkstück (2) umkehrbar und abwechselnd in beiden einander entgegengesetzten Richtungen durchführbar ist und dass beidseits des Biegebereichs jeweils wenigstens eine Einrichtung (6) zur Bestimmung des Biegeradius des Werkstücks (2) angeordnet ist.
  2. Biegemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtungen (6) zur Ermittlung des Biegeradius zwei Anschläge oder Anschlagrollen (7) und dazwischen eine hin- und her bewegbare, an einem Wegaufnehmer angeordnete Messrolle (8) oder dergleichen aufweisen und das Maß der Verstellung der mittleren Messrolle (8) in den jeweiligen Biegeradius umrechenbar ist.
  3. Biegemaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wellen oder Drehachsen aller Rollen parallel zueinander angeordnet sind.
  4. Biegemaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtungen (6) zur Ermittlung des Biegeradius an der Außenseite des gebogenen Bereichs des Werk stücks (2) angeordnet sind.
  5. Biegemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass mit beiden Einrichtungen (6) zum Bestimmen des jeweiligen Biegeradius während des jeweiligen Vorschubs des Werkstücks (2) mehrere oder zahlreiche Messungen nacheinander durchführbar und/oder vergleichbar sind und die Einrichtungen (6) mit einer Steuerung oder Regelung verbunden sind, durch die bei Abweichungen von dem Soll-Biegeradius die Lage der Druckrolle (5) im Sinne einer Korrektur des Biegeradius verstellbar ist.
  6. Biegemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass beide Einrichtungen zum Ermitteln des Biegeradius unmittelbar oder mittelbar mit einer Vorrichtung zum Zustellen der Druckrolle (5) verbunden sind.
  7. Biegemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtungen (6) zur Ermittlung des Biegeradius aus ihrer Gebrauchsstellung in eine von dem Weg des Werkstücks (2) bei seinem Vorschub beabstandete Ruhestellung verstellbar sind.
  8. Biegemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Einrichtungen (6) zur Ermittlung des Biegeradius abwechselnd in ihre Ruhestellung verstellbar sind, wobei sich zunächst die in Vorschubrichtung vor den Anlagerollen (3, 4) befindliche Einrichtung (6) in Ruhestellung und die in Vorschubrichtung hinter den Anlagerollen (3, 4) befindliche Einrichtung (6) in Messstellung befinden.
  9. Biegemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass Verstellmittel (9) für Einrichtungen (6) zur Ermittlung des Biegeradius vorgesehen sind, mittels welchen die Einrichtungen (6) insbesondere geradlinig, vorzugsweise etwa in Richtung der Verstellbewegung der Messrolle (8) oder in spitzem Winkel dazu, beispielsweise mittels Pneumatik- oder Hydraulikzylinder oder Gewindespindel, oder schwenkbar mittels eines Hebels verstellbar sind.
  10. Biegemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9 dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige Verstellmittel (9) zum Zustellen oder Verstellen der Einrichtung (6) zur Ermittlung des Biegeradius in einer Ebene unter- oder oberhalb der Bewegungsebene des Werkstücks (2) und der Einrichtung (6) zum Ermitteln des Biegeradius angeordnet ist und über einen Verbindungsvorsprung oder -zapfen oder dergleichen an der Einrichtung (6) angreift.
  11. Biegemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10 dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (6) zur Ermittlung des Biegeradius an den Verstellmitteln (9) dreh- oder schwenkbar befestigt und selbsttätig mit beiden Anschlagrollen (7) an das Werkstück (2) andrückbar ist.
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