DE202006009015U1 - Metallischer Speiser - Google Patents

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Abstract

Speiser zum Einsetzen in eine beim Gießen von Metallen verwendete Gießform mit einem ein Speiservolumen umschließenden Speiserkorpus, bestehend aus einer umlaufenden Seitenwand, einem Deckelbereich sowie einem eine Speiseröffnung als Verbindung zum Formhohlraum aufweisenden Bodenbereich, wobei der Speiserkorpus wenigstens im Bereich seiner Seitenwand doppelwandig mit einem zwischen einer Innenwand und einer Außenwand bestehenden Zwischenraum ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Speiserkorpus (11) mit Innenwand (16) und Außenwand (17) aus einem formstabilen Metallkörper besteht.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Speiser zum Einsetzen in eine beim Gießen von Metallen verwendete Gießform mit einem ein Speiservolumen umschließenden Speiserkorpus, bestehend aus einer umlaufenden Seitenwand, einem Deckelbereich sowie einem eine Speiseröffnung als Verbindung zum Formhohlraum aufweisenden Bodenbereich, wobei der Speiserkorpus wenigstens im Bereich seiner Seitenwand doppelwandig mit einem zwischen einer Innenwand und einer Außenwand bestehenden Zwischenraum ausgebildet ist.
  • Ein derartiger Speiser ist aus der DE 23 34 501 A1 bekannt. Der Speiser besteht aus zwei ineinander angeordneten, aus einem dünnwandigen Kunststoff gebildeten Bechern, zwischen denen ein vorzugsweise von Bindemitteln freier feuerfester Isolationswerkstoff eingebracht ist. Hierzu ist beispielsweise ein Kieselgur vorgeschlagen. Mit dem bekannten Speiser ist der Nachteil verbunden, dass der Kunststoff bei seiner Berührung mit der in das Speiservolumen eintretenden Metallschmelze verbrennt, wobei die entstehenden Gase zu unerwünschten Emissionen beitragen können. Ferner hält der bekannte, aus Kunststoff bestehende Speiser bereits beim Einformen in die Gießform mittels heute üblicher Hochdruck-Formanlagen dem einwirkenden Formdruck nicht stand, wobei nach dem Verbrennen der Kunststoffteile die Formstabilität des Speisers weiter eingeschränkt ist. Daher kommt die Metallschmelze unmittelbar in Kontakt mit dem Isolationswerkstoff und es können Verunreinigungen in das beim Speiservorgang in den Hohlraum zurück gesaugte flüssige Metall gelangen.
  • Aus der G 82 12 968 U1 ist ferner ein aus einer isolierend oder exotherm oder isolierend und exotherm wirkenden keramischen Masse hergestellter Speiser bekannt, der an seiner Außenseite und an seiner das Speiservolumen umschließenden Innenseite einen Mantel als Schutz gegen Beschädigungen des Speisers beim Transport aufweist. Als Werkstoff für den Mantel sind wiederum Kunststoffe, unter anderem jedoch auch dünne Aluminium-Folien vorgeschlagen. Auch dieses Mantelmaterial schmilzt beim Füllen beziehungsweise beim Abbrennen des aus einem exothermen Material bestehenden Speisers sofort. Auch ist die Formstabilität eines solchen Speisers nicht gewährleistet.
  • Schließlich sind auch aus einem rein exothermen Material bestehende Speiser bekannt ( DE 164 42 838 A1 ), mit denen eine Reihe von Nachteilen verbunden ist. So enthalten exotherme Speiser organische Verbindungen, die bei der Pyrolyse aufgrund der Gießhitze zerfallen und zu unerwünschten Emissionen beitragen. Die bei der Pyrolyse freigesetzten Gase können über die entstehenden Gasgemische zu unkontrollierten und unerwünschten Explosionen innerhalb der Gießform führen, die eine Schädigung der Gussoberfläche zur Folge haben. Schließlich gelangen die nach der Pyrolyse vorliegenden Reststoffe des ursprünglichen Speisermaterials in den Formstoffkreislauf und beeinflussen die Formstoffeigenschaften für die Herstellung weiterer Gießformen nachteilig.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Speisereinsatz der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, der bei guter Isolationswirkung die vorgenannten Nachteile vermeidet und sich soweit als möglich im Verhältnis zur Metallschmelze wie auch zum Formstoff neutral verhält.
  • Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich einschließlich vorteilhafter Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung aus dem Inhalt der Schutzansprüche, welche dieser Beschreibung nachgestellt sind.
  • Die Erfindung sieht in ihrem Grundgedanken vor, dass der Speiserkorpus mit Innenwand und Außenwand aus einem formstabilen Metallkörper besteht. Mit der Erfindung ist der Vorteil verbunden, dass der aus Metall bestehende Speisereinsatz während der Einwirkung der heißen Metallschmelze beim Gießvorgang keine Schadstoffe freisetzt, vielmehr nach dem Erstarren der Restschmelze in dem Speiservolumen mit dem sogenannten Speiserrest verbunden ist und gemeinsam mit diesem von dem fertigen Gußstück entfernt und dem Kreislaufmaterial und damit einer Wiederverwertung zugeführt werden kann. Dabei ist es hinsichtlich der konstruktiven Ausführung des Speiserkorpus ausreichend, wenn der Speiserkorpus wenigstens im Bereich seiner Seitenwand doppelwandig mit dem Hohlraum ausgebildet ist. Es kann aber auch vorgesehen sein, dass sich der Hohlraum über die Seitenwand hinaus bis in den Deckelbereich erstreckt, wobei der Hohlraum auch sich über die Seitenwände und den Deckelbereich umlaufend erstrecken kann.
  • Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, dass der zwischen Innenwand und Außenwand belassene Zwischenraum als ein einen Isolierspalt bildender, gegen die Umgebungsatmosphäre abgedichteter Hohlraum ausgebildet ist. Aufgrund der doppelwandigen Ausführung des Speiserkorpus mit dem darin angeordneten Hohlraum liegt ein Isolierkörper vor, der durch geeignete Wahl der Wanddicke von Innenwand bzw. Außenwand wie auch der für die Herstellung des Speiserkorpus herangezogenen Metalllegierung die Metallschmelze entsprechend lange zu Speisungszwecken flüssig halten kann, ohne dass die Innenwand und die Außenwand etwa durch Erweichung Kontakt bekommen mit der Folge, dass die Isolationswirkung zusammenbrechen würde.
  • So kann nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen sein, dass in den Hohlraum ein Inertgas oder Luft eingebracht ist. Soweit ein Inertgas ausgewählt ist, welches sich bei Wärmeeinwirkung ausdehnt, kann durch eine entsprechend angepasste Festlegung der Wandstärke der Innenwand des Speiserkorpus erreicht werden, dass sich die Innenwand in das Speiservolumen hinein wölbt, so dass eine aktive Speisung der Gießform erreichbar ist.
  • Um einen Schutz des Speiserkorpus gegen eine Überbeanspruchung bei einer wärmebedingten Ausdehnung des Hohlraumes zu verhindern, ist nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen, dass die Außenwand des Speiserkorpus mit einer Sollbruchstelle zur Herstellung einer den Hohlraum des Speiserkorpus mit der Umgebungsatmosphäre verbindenden Öffnung versehen ist.
  • In einer alternativen Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass der Hohlraum evakuiert ist.
  • Zur Verbesserung der Isolationswirkung insbesondere im Bereich des Hohlraumes ist nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen, dass die Innenseiten der den Hohlraum einschließenden Flächen von Innenwand und Außenwand des Speiserkorpus eine Wärmestrahlung reflektierende Eigenschaften aufweisen. Hierzu kann es ausreichend sein, wenn die einander zugewandten Metallflächen von Innenwand und Außenwand poliert sind.
  • Alternativ ist es aber auch möglich, dass die einander zugewandten Flächen von Innenwand und Außenwand mit einer Wärmestrahlung reflektierenden Beschichtung versehen sind, die nach Ausführungsbeispielen der Erfindung aus Zink oder auch Zinn beziehungsweise einer passenden Legierung bestehen kann.
  • Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung kann auch vorgesehen sein, dass der zwischen Innenwand und Außenwand belassene Zwischenraum mit einem hoch isolierenden Material gefüllt ist, wobei vorgesehen sein kann, dass der Zwischenraum mit Silikatkugeln, Glaswolle oder keramischen Teilchen gefüllt ist.
  • Soweit beim Gieß- bzw. Speisevorgang zu vermeiden ist, dass sich beim Auftreffen der heißen Metallschmelze auf den zunächst noch kalten Metallmantel des Speiserkorpus im Bereich der flüssigen Schmelze eine metallische Haut ausbildet, die den Rückspeisungsvorgang stört, ist nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen, dass die das Speiservolumen umschließenden Innenseiten der Innenwand des Speiserkorpus eine Wärmestrahlung reflektierende Eigenschaften aufweisen, wobei in alternativen Ausführungsformen der Erfindung vorgesehen sein kann, dass die Innenseiten der Innenwand poliert oder mit einer Wärmestrahlung reflektierenden Beschichtung versehen sind.
  • Es ist zweckmäßig, wenn nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung die Beschichtung weiterhin eine Diffusionssperre für in der Metallschmelze enthaltenen Kohlenstoff ausbildet. Insoweit steht als ein geeigneter Werkstoff für eine die vorstehenden Vorgaben erfüllende Beschichtung Zinn zur Verfügung.
  • Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass auf der Oberfläche der das Speiservolumen umschließenden Innenwand eine Schicht aus einem exothermen Material, beispielsweise aus Magnesium, angeordnet ist, so dass beim Auftreffen der heißen Metallschmelze die Innenwandung des Speiserkorpus aufgeheizt und eine Hautbildung verhindert wird.
  • Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, dass der Speiser eine sich zum Formhohlraum verjüngende Form zur Ausbildung eines Brechkerns aufweist und die die Anschlussöffnung des Speisers zum Formhohlraum umgebenden Wände isolierend ausgebildet sind. Hierzu hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn die Anschlussöffnung des Speisers zum Formhohlraum mit einem geringst möglichen, eine ordnungsgemäße Speisung noch ermöglichenden Querschnitt ausgebildet ist, wobei die Umgebung der Anschlussöffnung entsprechend zu isolieren ist.
  • Hierzu ist nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen, dass die den Hohlraum umschließende Innenwand und Außenwand zur Ausbildung des Brechkerns umgebogen sind; damit ergibt sich im Bereich der Anschlussöffnung eine gleiche Isolierung wie in dem das Speiservolumen umgebenden Bereich.
  • Alternativ kann aber auch vorgesehen sein, dass an dem unteren Rand des Speiserkorpus ein gesondertes, aus Metall bestehendes und mit Isolierwirkung ausgeführtes Bauteil mit der Anschlussöffnung angebracht ist.
  • Soweit wegen der Verwendung von Metall als Grundmaterial für den Speiserkorpus eine Luftdurchlässigkeit nicht gegeben ist, ist nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen, dass in dem Deckelbereich des Speiserkorpus eine Entlüftung angeordnet ist, damit die bei Eintritt des flüssigen Metalls in das Speiservolumen verdrängte Luft entweichen kann. Eine solche Entlüftung ist in dem eingangs zitierten Stand der Technik grundsätzlich ebenfalls vorgesehen.
  • Gemäß einer zweckmäßigen Ausführungsform besteht der Speiserkorpus aus zwei unter Belassung des Hohlraumes ineinander gesteckten topfförmigen Speiserteilen, wie dies im Grundsatz ebenfalls im Stand der Technik bekannt ist. Bei einer solchen Ausbildung des Speiserkorpus lassen sich die nach Ausführungsbeispielen der Erfindung vorgesehenen Behandlungen der Innen- und Außenwände der topfförmigen Speiserteile in einfacher Weise durchführen.
  • Soweit nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen ist, dass Innenwand und Außenwand des Speiserkorpus aus Feinblech hergestellt sind, ergibt sich daraus der Vorteil, dass auf einfache Art Speisereinsätze in beliebiger Form und Geometrie herstellbar sind.
  • Die Wiederverwertung des Speiserkorpus im Anschluss an den Gießvorgang kann dadurch verbessert werden, dass nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung die Zusammensetzung des für die Herstellung des Speiserkorpus herangezogenen Metalls legierungstechnisch auf die in die Gießform einzubringende Metallschmelze abgestimmt ist.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung wiedergegeben, welche nachstehend beschrieben sind. Es zeigen:
  • 1 einen Speisereinsatz im Schnitt,
  • 2 einen Speisereinsatz in einer anderen Ausführungsform.
  • 3 einen Speisereinsatz gemäß 2 mit einer Brechkerngestaltung,
  • 4 einen Speisereinsatz gemäß 2 mit einem gesonderten, isolierenden Brechkern.
  • Wie zunächst 1 zu entnehmen ist, weist der mit 10 bezeichnete Speisereinsatz einen Speiserkorpus 11 auf, der eine ein inneres Speiservolumen 12 umschließende Seitenwand 14 sowie einen Deckelbereich 13 umfasst. Mit seinem dem Deckelbereich 13 gegenüberliegenden Bodenbereich 15, in welchem eine Speiseröffnung 20 als Verbindung zwischen dem Speiservolumen 12 und dem Formhohlraum ausgebildet ist, ist der Speisereinsatz 10 auf einen nicht näher dargestellten Formkörper aufsetzbar, der beim Herstellen der Gießform durch Einbringen eines entsprechenden Formsandes den Formhohlraum ausbildet.
  • Der vorzugsweise aus metallischen Feinblechen gebildete bzw. zusammengesetzte Speiserkorpus 11 besteht im Bereich seiner Seitenwand 14 aus einer Innenwand 16 und einer Außenwand 17, die zwischen sich einen Hohlraum 18 belassen, der mittels einer im Bodenbereich 15 des Speiserkorpus 11 ausgebildeten Abdichtung 19 gegen die Atmosphäre abgedichtet ist. Der so abgeschlossene Hohlraum 18 kann zur Verbesserung der Isolationswirkung entweder evakuiert oder mit einem Inertgas oder auch mit Luft gefüllt sein.
  • Wie im einzelnen nicht dargestellt ist, können die Innenseiten der den Hohlraum 18 einschließende und einander gegenüberliegenden Flächen von Innenwand 16 und Außenwand 17 des Speiserkorpus 11 derart ausgeführt sein, dass sie eine auftretende Wärmestrahlung reflektieren. Hierzu können die entsprechenden Metallflächen poliert ausgebildet sein. Es kann jedoch auch eine Beschichtung beispielsweise aus Zink oder Zinn oder einer anderen geeigneten Legierung vorgesehen sein.
  • Ebenso kann vorgesehen sein, dass die das Speiservolumen 12 umschließenden Innenseiten der Innenwand 16 des Speiserkorpus 11 eine Wärmestrahlung reflektierende Eigenschaften aufweisen, indem diese Innenseiten der Innenwand 16 wiederum poliert sind. Es ist auch vorgesehen, dass die Innenseiten der Innenwand mit einer Wärmestrahlung reflektierenden Beschichtung versehen sind, wobei diese Beschichtung gleichzeitig zur Ausbildung einer Diffusionssperre für in der Metallschmelze enthaltenen Kohlenstoff ausbildet, so dass dieser Kohlenstoff nicht in die Innenwand 16 diffundieren kann und die Innenwand 16 zu schnell aufschmilzt. Eine solchermaßen beide Anforderungen erfüllende Beschichtung kann aus Zinn bestehen.
  • Bei dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel besteht der Speiserkorpus 11 aus zwei unter Belassung des Hohlraums 18 ineinander gesteckten topfförmigen Speiserteilen 25. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Außenwand 17 zusätzlich mit einer Sollbruchstelle 24 ausgebildet, so dass bei Ausdehnung der im Hohlraum 18 anstehenden Luft beziehungsweise eines eingebrachten Gases bei einem zu hohen, sich aufgrund Erwärmung einstellenden Überdruck eine kontrollierte Öffnung der Außenwand 17 stattfindet.
  • Bei beiden Ausführungsformen ist im Deckelbereich 13 eine Entlüftung 26 in Form einer entsprechenden Öffnung ausgebildet, damit die beim Eintritt des flüssigen Metall in das Speiservolumen 12 beim Gießvorgang verdrängte Luft über die Entlüftung 26 entweichen kann. Wie nicht weiter dargestellt, kann in die Entlüftung 26 beispielsweise ein Williamskern aus einem isolierenden oder feuerfesten Material eingesteckt sein.
  • Bei dem in 3 dargestellten Ausführungsbeispiel sind Außenwand 17 und Innenwand 16 zur Ausbildung eines eine Anschlussöffnung 28 aufweisenden Brechkernbereich 27 zu einer sich zum (nicht dargestellten) Formhohlraum einer Gießform verjüngenden Form umgebogen, wobei die Abmessung der Anschlussöffnung 28 deutlicher kleiner gehalten ist als die Abmessung der bei den Ausführungsformen gemäß 1 und 2 vorgesehenen Speiseröffnung 20, um Wärmeverluste in diesem Bereich möglichst gering zu halten. Da die Ränder der Anschlussöffnung 28 durch die Stirnseiten von Innenwand 16 und Außenwand 17 einschließlich des davon umschlossenen Hohlraumes 18 gebildet sind, ist in diesem Bereich eine gute Isolierung verwirklicht.
  • 4 ist zu entnehmen, dass zur Ausbildung eines Brechkerns auch ein gesondertes Bauteil 30 vorgesehen sein kann, welches formschlüssig mit dem unteren Rand des Speiserkorpus 11 verbunden ist, indem am Bauteil 30 angebrachte Vorsprünge beziehungsweise ein umlaufender, aufstehender Rand 31 in den Hohlraum 18 zwischen Innenwand 16 und Außenwand 17 des Speiserkorpus 11 eingreifen und gleichzeitig die Abdichtung in diesem Bereich bewirken. Das Bauteil 30 enthält die Anschlussöffnung 28 und kann aus einem in geeigneter Weise hergestellten isolierenden bzw. exothermen bzw. isolierend-exothermen Material bestehen. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist ferner in die Entlüftung 26 ein Williamskern 32 eingesetzt.
  • Wie nicht weiter dargestellt, kann auch vorgesehen sein, dass der Zwischenraum zwischen der Innenwand 16 und der Außenwand 17 nicht als Hohlraum belassen, sondern mit einem hoch isolierenden Material ausgefüllt ist. Auch bei einer solchen Ausführungsform ist verhindert, dass insbesondere die aus Metall bestehende Innenwand 16 aufschmilzt, wobei durch die beschriebenen Maßnahmen der Behandlung der Innenwand 16 auf deren das Speiservolumen 12 umschließender Innenseite das Aufschmelzen der Innenwand 16 verhindert werden kann.
  • Die in der vorstehenden Beschreibung, den Schutzansprüchen und den Zeichnungen offenbarten Merkmale des Gegenstandes dieser Unterlagen können einzeln als auch in beliebigen Kombinationen untereinander für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.

Claims (27)

  1. Speiser zum Einsetzen in eine beim Gießen von Metallen verwendete Gießform mit einem ein Speiservolumen umschließenden Speiserkorpus, bestehend aus einer umlaufenden Seitenwand, einem Deckelbereich sowie einem eine Speiseröffnung als Verbindung zum Formhohlraum aufweisenden Bodenbereich, wobei der Speiserkorpus wenigstens im Bereich seiner Seitenwand doppelwandig mit einem zwischen einer Innenwand und einer Außenwand bestehenden Zwischenraum ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Speiserkorpus (11) mit Innenwand (16) und Außenwand (17) aus einem formstabilen Metallkörper besteht.
  2. Speiser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zwischen Innenwand (16) und Außenwand (17) belassene Zwischenraum als ein einen Isolierspalt bildender, gegen die Umgebungsatmosphäre abgedichteter Hohlraum (18) ausgebildet ist.
  3. Speiser nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum (18) mit einem Inertgas gefüllt ist.
  4. Speiser nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum (18) mit Luft gefüllt ist.
  5. Speiser nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenwand (17) des Speiserkorpus (11) mit einer Sollbruchstelle (24) zur Herstellung einer den Hohlraum (18) des Speiserkorpus (11) mit der Umgebungsatmosphäre verbindenden Öffnung versehen ist.
  6. Speiser nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum (18) evakuiert ist.
  7. Speiser nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenseiten der den Hohlraum (18) einschließenden Flächen von Innenwand (16) und Außenwand (17) des Speiserkorpus (11) eine Wärmestrahlung reflektierende Eigenschaften aufweisen.
  8. Speiser nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die einander zugewandten Metallflächen von Innenwand (16) und Außenwand (17) poliert sind.
  9. Speiser nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die einander zugewandten Flächen von Innenwand (16) und Außenwand (17) mit einer Wärmestrahlung reflektierenden Beschichtung versehen sind.
  10. Speiser nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung aus Zink besteht.
  11. Speiser nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung aus Zinn besteht.
  12. Speiser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zwischen Innenwand (16) und Außenwand (17) belassene Zwischenraum mit einem hoch isolierenden Material gefüllt ist.
  13. Speiser nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenraum mit Silikatkugeln, Glaswolle oder keramischen Teilchen gefüllt ist.
  14. Speiser nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die das Speiservolumen (12) umschließenden Innenseiten der Innenwand (16) des Speiserkorpus (11) eine Wärmestrahlung reflektierende Eigenschaften aufweisen.
  15. Speiser nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenseiten der Innenwand (16) poliert sind.
  16. Speiser nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenseiten der Innenwand (16) mit einer Wärmestrahlung reflektierende Beschichtung versehen sind.
  17. Speiser nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung eine Diffusionssperre für in der Metallschmelze enthaltenen Kohlenstoff ausbildet.
  18. Speiser nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung aus Zinn besteht.
  19. Speiser nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Oberfläche der das Speiservolumen (12) umschließenden Innenwand (16) eine Schicht aus einem exothermen Material angeordnet ist.
  20. Speiser nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht aus Magnesium besteht.
  21. Speiser nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Speiser (10) eine sich zum Formhohlraum verjüngende Form zur Ausbildung eines Brechkerns aufweist und die die Anschlussöffnung (28) des Speisers (10) zum Formhohlraum umgebenden Wände isolierend ausgebildet sind.
  22. Speiser nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die den Hohlraum (18) umschließende Innenwand (16) und Außenwand (17) zur Ausbildung des Brechkernbereichs (27) umgebogen sind.
  23. Speiser nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass an dem unteren Rand des Speiserkorpus (11) ein gesondertes, aus Metall bestehendes und mit Isolierwirkung ausgeführtes Bauteil (30) mit der Anschlussöffnung (28) angebracht ist.
  24. Speiser nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Deckelbereich (13) des Speiserkorpus (11) eine Entlüftung (26) angeordnet ist.
  25. Speiser nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass der Speiserkorpus (11) aus zwei unter Belassung des Hohlraumes (18) ineinander gesteckten topfförmigen Speiserteilen (25) besteht.
  26. Speiser nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass Innenwand (16) und Außenwand (17) des Speiserkorpus (11) aus Feinblech hergestellt sind.
  27. Speiser nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung des für die Herstellung des Speiserkorpus (11) herangezogenen Metalls legierungstechnisch auf die in die Form einzubringende Metallschmelze abgestimmt ist.
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