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Die
Erfindung betrifft eine Anordnung zum Wechseln von Kundendaten,
die in einer Frankiereinrichtung nichtflüchtig gespeichert sind, gemäß der im Oberbegriff
des Schutzanspruchs 1 angegebenen Art. Die kundenabhängigen Daten,
wie zum Beispiel Klischee- und Kostenstellendaten werden in einem Speicher
jeder Frankiereinrichtung nichtflüchtig gespeichert und müssen im
Reparaturfall vor einem Datenverlust gerettet werden. Eine Frankiereinrichtung sind
insbesondere eine Frankiermaschine oder ein Personalcomputer, der
als PC-Frankierer betrieben wird und einen handelsüblichen
Drucker ansteuert.
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Aus
der deutschen Offenlegungsschrift
DE 39 03 718 A1 (=
US 5.111.030 ) ist ein Postgebührenabrechnungssystem
bekannt. Eine Frankiermaschinenbenutzungsinformation wird auf eine
Chipkarte eingeschrieben oder daraus ausgelesen. Eine Übertragung
von in einer ersten Hardware gespeicherten Daten auf eine zweite
Hardware ist bei defekter Hardware aber nicht möglich.
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Aus
dem Patent
US 6.085.180 ist
ein Verfahren und Gerät
zur kontrollierten Benutzung des Herunterladens von graphischen
Bildern von einem tragbaren Gerät
in ein Frankiermaschinensystem bekannt. Zur Bilddatenübertragung
werden Bilddaten in einem "portable
device" gespeichert
und kontrolliert in eine Frankiermaschine geladen. Das Gerät enthält nur Bilddaten
und ist nicht an nur eine bestimmte Frankiermaschine gebunden, d.h.
die Bilddaten sind nicht kundenspezifisch.
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Aus
der deutschen Offenlegungsschrift
DE 199 13 066 A1 ist ein Verfahren und eine
Anordnung zur Druckstempeleingabe in eine Frankiermaschine bekannt.
Beim Hersteller Francotyp Postalia GmbH der Frankiermaschine des
Typs Jetmail
® erfolgt
in einem ersten Schritt ein Bereitstellen eines Satzes unterschiedlicher
länder-
und/oder befördererspezifischer
Poststempeldaten in einem nicht auswechselbaren Speicher der Frankiermaschine
und in eine zweiten Schritt erfolgt beim Herstellen der Frankiermaschine
eine Konfigurierung für
einen Beförderer und
für ein
Land, in welchem die Frankiermaschine eingesetzt werden soll. Das
Konfigurieren erfolgt durch Übermitteln
von Daten mittels dem eingebauten Interface, insbesondere mittels
einer Chipkarte via einer Chipkarten-Schreib-/Leseeinheit der Frankiermaschine.
Auf diese Weise können
Daten in die Frankiermaschine eingegeben werden. Entweder werden über ein
Interface (z.B. Chipkarte) Druckbilder in die Frankiermaschine übertragen
oder bereits vorhandene zur Verwendung ausgewählt. Die Daten werden aber
nicht von der Frankiermaschine auf die Chipkarte übertragen,
die somit kein aktualisierbarer Speicher für Druckbilder ist.
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Aus
dem Frama-Patent
EP
560 714 B1 (=
US 5.509.117 )
ist ein Auswechseln von Daten ohne zwischengeschaltete Übertragungsmittel
bekannt. Zur Sicherung postalischer Abrechnungsdaten werden eine
defekte (alte) gegen eine nicht defekte (neue) Montageeinheit ausgetaucht,
wobei die Daten der alten Montageeinheit an die neue Montageeinheit übermittelt
werden, nachdem beide gemeinsam über Steckverbinder
zusammengeschaltet wurden. Ein Datenspeicher ist aber nicht einzeln
auswechselbar, sondern nur zusammen mit der Montageeinheit.
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Aus
dem deutschen Gebrauchsmuster
DE 200 20 635 U1 mit dem Titel: „Anordnung
zur Stromversorgung für
einen Sicherheitsbereich eines Gerätes" ist ein im Sicherheitsbereich gelegenes
Sicherheitsmodul bekannt, das auf die Hauptplatine des Meters der
Frankiermaschine des Typs JetMail
® gesteckt
ist und die Abrechnungsdaten enthält. Andere kundenabhängigen Daten,
wie zum Beispiel Klischee- und Kostenstellen-Daten werden in einem separaten Speicher
jeder Frankiermaschine nichtflüchtig
gespeichert. Eine Frankiermaschine des Typs JetMail
® besteht
aus einer Meter- und einer Base-Baugruppe. Das Metergehäuse ist
als Sicherheitsgehäuse
zum Schutz der Hauptplatine ausgebildet. Da die im Meter eingesetzten
batteriegestützten
Speicher noch ein DIP-Gehäuse
aufweisen, konnten sie auf entsprechende Sockel der Hauptplatine
gesteckt werden und sind deshalb im Reparaturfall leicht auswechselbar.
Steckbare Speicher-ICs (z.B. im DIP-Gehäuse) sind jedoch wegen möglicher
Probleme in der Verfügbarkeit,
geringer Kapazität
und eingeschränkter
Erweiterbarkeit problematisch.
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Für die nachfolgend
entwickelten Frankiermaschinen waren solche Speicher nicht mehr
mit ausreichender Kapazität
verfügbar.
Durch den Übergang
von steckbaren Speicherbausteinen (DIP-Gehäuse) zu fest eingelöteten Speicher-IC
in SOP-, TSSOP- oder BGA-Gehäusen
wird der Austausch von defekten Hauptplatinen erschwert, da die
kundenabhängigen
Daten (z.B. Klischee, Kostenstellen) nicht ohne weiteres von einer
zu einer anderen Hauptplatine übertragen
werden können.
Während
bei der Frankiermaschine des Typs JetMail® dieses Übertragen
noch durch ein Stecken der batteriegestützten Speicher möglich war,
da noch Speicher im DIP-Gehäuse
eingesetzt werden konnten, wurde für eine Frankiermaschine des
Typs Ultimail eine Software erstellt, mit deren Hilfe die Daten
aus der Frankiermaschine über
eine serielle Datenverbindung in einen Servicecomputer oder Personalcomputer
(PC) übertragen
werden können.
Damit können
also die Kundendaten in Frankiermaschinen gewechselt werden. Wenn
beispielsweise eine defekte Hauptplatine der Frankiermaschine gegen
eine neue Hauptplatine ausgetauscht werden muss, werden erst die
Kundendaten aus der Frankiermaschine über eine serielle Datenverbindung
in einen Servicecomputer übertragen
und dann nach dem Hauptplatinen-Tausch vom Servicecomputer in die
Speicher der neuen Hauptplatine kopiert. Diese Vorgehensweise kann
jedoch nicht bei einer Hauptplatine angewendet werden, die so defekt
ist, dass die Daten nicht zum Servicecomputer übertragen werden können. In
diesem Fall können
keine Daten gerettet werden und es muss ein erhöhter Aufwand betrieben werden,
um die Frankiermaschine zu reparieren.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zum Wechseln
von Kundendaten zu entwickeln, die in Frankiereinrichtungen nichtflüchtig gespeichert
sind. Die Kundendaten sollen mit relativ wenig Aufwand von einer
defekten Hauptplatine auf eine andere nicht defekte Hauptplatine übertragbar sein.
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Die
Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 für eine Anordnung zum Wechseln
von Kundendaten gelöst,
wobei eine Kundenkarte als Backup Medium für kundenspezifische Daten in
einem Sockel steckbar angeordnet wird. Der Sockel ist mit entsprechenden
Anschlüssen
eines Prozessors der Frankiereinrichtung verbunden, um die Kundendaten über den
Sockel zur Kundenkarte seriell zu übertragen und dort nichtflüchtig zu
speichern. Die Übertragung
erfolgt mit einer hohen Geschwindigkeit über eine Baugruppe zum Schutz
der Kundenkarte vor Zerstörung
durch Electro Static Discharge (ESD). Bei diesen Kundendaten handelt
es sich um:
- • Kostenstellen-Daten
- • Werbeklischee-Daten
- • SMS-Text-Daten
- • Kurzwahl-Daten
- • Wahldruck
Statistik-Daten
- • Wahldruckklischee-Daten
- • Class
of Mail Daten oder auch
- • Portotabellen-Daten
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Die
Auswahl einer kommerziellen Speicherkarte, wie z.B. MultiMediaCard
(MMC) als Kundendatenspeicher bietet folgende Vorteile:
- – Gegenüber den
Kosten bei der Entwicklung eines alternativen Moduls können sehr
hohe Kosten ausgeschlossen werden.
- – Die
Handhabung ist gegenüber
der bei den steckbaren Speicher-ICs
(z.B. im DIP-Gehäuse) unproblematisch,
da ESD-Gesichtspunkte beachtet werden. Auch wäre beim Speicher-IC im DIP-Gehäuse eine
relativ aufwändige
Infrastruktur zum Lesen und Schreiben notwendig.
- – Es
ist keine Neuentwicklung einer notwendigen Infrastruktur zum Lesen/Schreiben
außerhalb
der Frankiermaschine mehr nötig.
- – Die
Verfügbarkeit,
Herstellkosten, Entwicklungskosten, Handhabbarkeit, Kapazität und deren
Erweiterbarkeit des Bauteils sind annähernd optimal:
- • Verfügbarkeit:
MMC sind standardisiert und in vielen Consumer-Produkten enthalten. Die langfristige
Verfügbarkeit
ist dadurch gegeben. Bei Verwendung des MMC-Standards auf Software-Treiberebene kann
auf eine Vielzahl von alternativen Herstellern zurückgegriffen
werden.
- • Herstellkosten:
Die Kosten je MByte sinken relativ stetig und schnell. Man profitiert
sozusagen von der allgemeinen Entwicklung auf den Foto-Markt u.ä. Technikgebieten
- • Entwicklungskosten:
Die Entwicklungskosten sind relativ gering. Moderne Prozessoren
(z.B. der Intel XScale) besitzen bereits onchip einen MMC-Controller.
Auf der SW-Seite können
fertige Dateisysteme für
das verwendetete Betriebssystem eingebunden werden. Auch für die Infrastruktur
sind die Entwicklungskosten gering: Vorteil hier ist die Verfügbarkeit
von kommerziellen Kartenlesegeräten.
Wenn SW-seitig ein Dateisystem verwendet wird, so kann auf Seiten
des Service mit einem PC und Lesegerät Standard-Windows-SW (Windows
Explorer) verwendet werden, um die MMC zu lesen und zu beschreiben.
- • Handhabbarkeit:
Einfach und die Karte selbst ist ohne ESD-Schutz handhabbar. Bzgl. der Zugänglichkeit
sind mehrere Varianten denkbar (vom Nutzer zugänglich oder nicht).
- • Kapazität und deren
Erweiterbarkeit: Für
den angedachten Verwendungszweck ist die Speicherkapazität der kleinsten
(noch) üblichen
MMC (32 MByte) bereits mehr als ausreichend. Für neue Anwendungsfälle ist
die Erweiterbarkeit der Kapazität
bis zu mehr als 512 MByte möglich.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet
bzw. werden nachstehend zusammen mit der Beschreibung der bevorzugten
Ausführung
der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigen:
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1,
Perspektivische Ansicht einer bekannten Frankiermaschine des Typs
Jetmail® von vorn
rechts oben,
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2,
Blockschaltbild der Elektronk der Frankiermaschine des Typs Jetmail®,
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3,
Blockschaltbild der Elektronk einer Frankiermaschine des neuen Typs.
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4,
Stadien eines Austausches des PSDs und einer MMC einer defekten
Frankiermaschine,
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5,
Perspektivische Ansicht einer neuen Frankiermaschine FM A von vorn
rechts oben,
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6,
Rückansicht
der neuen Frankiermaschine FM A,
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In
der 1 ist eine perspektivische Ansicht einer bekannten
Frankiermaschine des Typs Jetmail® von
vorn rechts oben gezeigt. Die Frankiermaschine JetMail® besteht
in einer Grundvariante aus den Baugruppen Meter 10*, Base 20* und
Ablage 40*. Das Meter 10* hat auf der Oberseite
ein Userinterface mit einer Anzeigeeinheit und einer Tastatur. Ein
Sicherheitsmodul und batteriegestützte Speicher sind auf die
Hauptplatine – nicht
sichtbar – innerhalb
des Meters gesteckt, welches ein Sicherheitsgehäuse hat. Das Meter 10* ist
von der Base 20* abnehmbar ausgebildet und dann von seinem
Boden ausgehend einer Reparatur zugänglich. Ein defektes Meter 10* wird
entfernt. Bevor das alte Meter verschrottet wird, werden die batteriegestützten Speicher
und das Sicherheitsmodul entnommen und dann auf die Hauptplatine
(Mainboard) eines zweiten (neuen) Meters gesteckt. Anschließend wird
das neue Meter eingebaut.
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In
der 2 ist ein Blockschaltbild der Elektronk der Frankiermaschine
des Typs Jetmail® dargestellt. Ein Prozessor 1* ist
auf der Hauptplatine 11* einerseits über einen Treiber 12* mit
einer externen Schnittstelle 13* und andererseits über einen
Bus 5* mit einem gesockelten batteriegestützten Speicher (NVRAM) 6*,
mit einem postalischen Sicherheitsgerät (PSD) 7*, mit einem
statischen RAM als flüchtigen Arbeitsspeicher 8* und
mit einem Programmspeicher (Flash) 9* daten-, steuerungs-
und adressenmäßig verbunden.
Der NVRAM 6* dient der Speicherung von kundenspezifischen
Daten und hat dafür
eine ent-sprechend große
Speicherkapazität.
Das PSD und der NVRAM 6* sind auf jeweils entsprechende Sockel
der Hauptplatine 11* des Meters 10* aufgesteckt.
Bei der externen Schnittstelle 13* handelt es sich um eine
Chipkarten-Schreib-/Leseeinheit.
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Die 3 zeigt
ein Blockschaltbild der Elektronk einer Frankiermaschine des neuen
Typs und entspricht überwiegend
dem im vorhergehenden Abschnitt dargestellten Aufbau. Die Integration
einer MMC 4 in die Elektronik (Baugruppen 1 bis 9)
der Hauptplatine 11 einer Frankiermaschine ist problemlos
realisierbar, wenn moderne Prozessoren 1 verwendet werden,
die bereits onchip über
einen MMC-Controller verfügen.
Die Baugruppe MMC-Sockel 3 besitzt einen ausreichenden
Schutz vor Zerstörung
durch Electro Static Discharge (ESD) durch eine entsprechende Baugruppe 2.
Auch Aspekte der elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) und Signalintegritätsaspekte
können
damit berücksichtigt werden,
da die Datenübertragungsrate
bis zu 20 MHz beträgt.
Damit liegt die Datenübertragungsrate
mehr als eine Größenordnung über derjenigen
Datenübertragungsrate,
die bei Chipkarten gebräuchlich
sind.
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Hauptsächlich die
entsprechenden Port-Pins des Prozessors 1 werden mit dem
MMC-Sockel 3 über
die ESD-Schutzbaugruppe 2 verbunden. An den Prozessor 1 kann
optional weiterhin via Teiber 12 ein Schnittstelle 13 angeschaltet
werden, beispielsweise eine Chipkarten-Schreib-/Leseeinheit. Die
Anschlüsse
und die vorgenannten optionalen Baugruppen sind strichpunktiert
gezeichnet.
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Die
Kundenkarte MMC 4 wird als Backup Medium für kundenspezifische
Daten (Kostenstellen-, Werbeklischee-, Wahldruckklischee-, Class
of Mail-Daten und
Portotabellen-Daten sowie SMS-artige Kurztexte, Kurzwahlen, und
Wahldruck Statistik) eingesetzt. Bei langsameren Frankiermaschinen
wird der Prozessor durch ein im Programmspeicher (Flash) 9 gespeichertes
erstes Programm programmiert so betrieben, dass geänderte Daten
direkt auf der Kundenkarte MMC 4 aktualisiert werden können.
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Wenn
es sich aber um ein Hochleistungsfrankiersystem handelt, können nicht
nach jedem Brief alle Kundendaten sofort auf die Kundenkarte geschrieben
werden. Der Prozessor 1 ist mit einem auf der Hauptplatine 11 fest
eingelöteten
nichtflüchtigen
Speicher (NVRAM) 6, welcher eine geringe Speicherkapazität aufweist,
betriebsmäßig verbunden und
wird durch ein im Programmspeicher (Flash) 9 gespeichertes
zweites Programm programmiert so betrieben, dass zum Beispiel die
aktuell eingestellte Kostenstelle in den NVRAM 6 geladen
wird bevor in diesen NVRAM 6 die aktuellen Daten gespeichert werden.
In Zeitabständen,
beispielsweise wenn eine Druckpause erreicht ist, oder die Maschine
gerade ein- bzw.
ausgeschaltet wurde, werden die Daten auf der Kundenkarte aktualisiert.
Der Prozessor ist dazu entsprechend programmiert. Dieses Verfahren
ist deutlich schneller, da die aktuell geänderte Daten vom Bus 5 parallel übertragen
und zwischen den Zeitabständen
im nichtflüchtigen
Speicher (NVRAM) 6 zwischengespeichert werden.
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In
der 4 werden Stadien eines Austausches des PSDs und
einer MMC einer defekten Frankiermaschine dargestellt. An einer
ersten Stelle wird eine erste defekte Frankiermaschine FM A gezeigt, der
ein PSD 7 und MMC 4 entnommen wird, die an einer
zweiten Stelle dargestellt sind. Das PSD 7 enthält Abrechnungs-/Buchungsdaten
und die MMC 4 enthält
die Kundendaten. An einer dritten Stelle wird eine zweite nicht
defekte Frankiermaschine FM B gezeigt, der die entnommenen PSD 7 und
MMC 4 eingesetzt wurden.
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Die 5 zeigt
eine perspektivische Ansicht einer neuen Frankiermaschine FM A von
vorn rechts oben. Im Unterschied zur Frankiermaschine des Typs Jetmail® besteht
keine Meter/Base-Trennung. Die elektronischen Bauteile (ebenso MMC
und PSD) sind innerhalb des Sicherheitsgehäuses der neuen Frankiermaschine
angeordnet. Nach einem Öffnen des
Sicherheitsgehäuses
lassen sich die gesteckten Baugruppen Kundenkarte (MMC) und das
Sicherheitsmodul (PSD) schnell austauschen.
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Eine
optionale Chipkarte 50 kann in eine Chipkarten-Schreib-/Leseeinheit
eingesteckt werden, die auf der linken Hälfte von der Gehäuseoberseite 23 der
Frankiermaschine zugänglich
und hinter einer Schutzscheibe 21 angeordnet ist. Die Frankiermaschine
kann mit einem Power-Sealer 30 (gezeigt) und – nicht
gezeigten – weiteren
Poststationen, wie zum Beispiel mit einer automatischen Zuführung in der
Peripherie ausgestattet werden.
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In
der 6 wird eine Rückansicht
der neuen Frankiermaschine FM A von hinten links oben dargestellt,
von welcher das Gehäuse
der Rückseite
entfernt wurde. Dadurch und durch einen Ausschnitt in einer Abdeckung
werden die Bauteile MMC 4 und PSD 7 sichtbar,
welche auf der Hauptleiterplatte nahe der Rückwand der neuen Frankiermaschine
angeordnet sind.
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Ein
nicht gezeigtes Briefkuvert oder ein anderes Poststück kann
auf der Kante stehend in einem Schacht transportiert werden, der
von der Schutzscheibe 21 und einer Führungsplatte 22 seitlich
begrenzt wird. Das Bedrucken des Poststücks mit einem Frankierstempelbild
erfolgt während
des Poststück-Transports
berührungslos
mittels Tintenstrahltechnik. Einerseits werden die Buchungs- bzw.
Abrechnungsdaten mit Schlüsseln
aus dem PSD kryptografisch abgesichert.
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Der
auf der Hauptplatine 11 der Frankiermaschine angeordnete
nichtflüchtige
Speicher 6 ist zum Beispiel ein batteriegestütztes NVRAM.
Alternativ dazu können
auch andere nichtflüchtige
Speichertechnologien (FRAM, NVSRAM) verwendet werden.
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Die
MMC ist betriebsmäßig mit
dem Prozessor verbunden. Neben den vorgenannten ESD-Schutz-, Treiber-
oder ähnlichen
Baugruppen sind auch Lösungen
denkbar, bei denen eine programmierbaren Logik, wie beispielsweise
Spartan-II 2,5V FPGA der Firma XILINX oder eine anwendungsspezifische
Schaltung (ASIC) zwischengeschaltet ist.
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In
einer weiteren Ausführungen
der Erfindung werden auch die Kundendaten mit Schlüsseln aus
dem PSD kryptografisch abgesichert. Die verschlüsselten Kundendaten können zusätzlich eine Zuordnung
der Kundendaten zur Seriennummer des PSD's beinhalten.
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Eine
MMC mit Kundendaten kann auch in einen Personalcomputer PC gesteckt
werden, wenn der PC eine entsprechende Schnittstelle aufweist. Auch
das Sicherheitsmodul, welches zum Einsatz in postalischen Geräten bestimmt
ist, kann eine andere Bauform aufweisen, die es ermöglicht,
dass es beispielsweise auf die Hauptplatine eines Personalcomputers
gesteckt werden kann, wobei der Personalcomputer als PC-Frankierer
betrieben wird und einen handelsüblichen
Drucker ansteuert.
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Die
Erfindung ist nicht auf die vorliegenden Ausführungsform beschränkt, da
offensichtlich weitere andere Anordnungen bzw. Ausführungen
der Erfindung entwickelt bzw. eingesetzt werden können, die – vom gleichen
Grundgedanken der Erfindung ausgehend – von den anliegenden Schutzansprüchen umfaßt werden.