DE4312894A1 - Verfahren zur Dateneingabe in eine Frankiermaschine - Google Patents
Verfahren zur Dateneingabe in eine FrankiermaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Dateneingabe
in eine Frankiermaschine.
Eine Frankiermaschine wird zum Frankieren von Postgut
eingesetzt und ist mit mindestens einem Eingabemittel,
insbesondere mit einer Chipkarten-Schreib/Leseeinheit
einem Ein/Ausgabe-Steuermittel und einem Ausgabemittel
ausgerüstet.
Es sind bereits Chipkarten bekannt, die mehrere nicht
flüchtige Speicher bzw. getrennt zugreifbare Speicher
bereiche und einen Mikroprozessor aufweisen, um unter
schiedliche Informationen repräsentierende Daten in die
Frankiermaschine zu übertragen und um Daten aus der
Frankiermaschine auszulesen.
Ein aus der DE 39 03 718 A1 bekanntes Postgebührenab
rechnungssystem weist eine Schreib/Leseeinheit für
Chipkarten auf, die über eine Steuereinheit mit einer
Frankiermaschine verbunden ist. In die Chipkarte wird
eine Frankiermaschinenbenutzungsinformation einge
schrieben, die später mit einem Personalcomputer zur
Abrechnung ausgelesen wird.
Es wurde bereits in der DE 40 33 164 ein Frankier
streifengebersystem mit Chipkarten-Schreib-Leseeinheit
im gemeinsamen Gehäuse vorgeschlagen. Im nichtflüchti
gen Datenspeicher der Chipkarte existieren 2 Speicher
bereiche, wobei der 1. Speicherbereich die aktuellen
Portokreditdaten und der 2. Speicherbereich die Daten
für ein individuelles Werbeklischee enthält. Die einem
Nutzer zugeordnete Chipkarte kann auch in bekannter
Weise zur Ladung bzw. Rekreditierung der Frankierma
schine benutzt werden und hat eine Transport- und Ab
rechnungsfunktion zum Austausch von Daten zur Gebüh
renverrechnung sowie eine Nachladefunktion für ein Wer
beklischee. Der 2. Speicherbereich für das individuelle
Werbeklischee ist getrennt ansteuerbar in der Chipkarte
vom 1. Speicherbereich für den Portokredit und wird nur
gelesen, wenn ein Bedarf besteht.
Auch hier sollen Abrechnungsdaten (Datum, Anzahl und
Wert der Abdrucke) zusätzlich in der Chipkarte gespei
chert werden, um eine zeitlich nachgeordnete Abrechnung
mittels eines Personalcomputers vornehmen zu können.
Allerdings wird durch die zusätzlichen Bilddaten der
Speicherplatz der Chipkarte völlig ausgebucht, so daß
keine weiteren Daten gespeichert werden können.
Diese Lösung ist außerdem zeitaufwendig, da nach Ein
gabe eines Identifizierungskodes für jeden Nutzer neu
über die serielle Schnittstelle ein individuelles Wer
beklischee von der Chipkarte in das Prozessorsystem
(Postmeter) geladen und im Prozessorsystem das alte ge
speicherte individuelle Werbeklischee gegen ein neues
individuelles Werbeklischee ausgetauscht wird. Bereits
der Datenaustauschvorgang über eine serielle Schnitt
stelle dauert länger, als der Datenaustausch über eine
parallele Schnittstelle. Das Werbeklischee kann somit
nicht ständig für jeden Druck nachgeladen werden. Damit
ist diese Lösung bei ständigem bzw. häufigem Wechsel
der Benutzer uneffektiv.
Aufgrund des auf einer Chipkarte nur begrenzt vorhande
nen Speicherplatzes, müßten für weitere einzugebende
Daten wieder mehrere gleichzeitig in mehrere Schreib-
Leseeinheiten eingesteckte Chipkarten verwendet werden,
was den Zeitaufwand bei einem zu jedem Druckvorgang zu
gehörigen Datenauslesen weiter erhöht.
Bei den oben genannten Lösungen bleiben die Frankierma
schinen für die Benutzung solange gesperrt bis die
Chipkarte in eine entsprechende Schreib/Leseeinheit
eingesteckt wird, wodurch die Autorisierung des Benut
zers eingeleitet wird.
In der DE OS 41 29 302 wird eine Lösungsvariante für
die Gebührenguthabenerhöhung im Restwertspeicher der
Frankiermaschinen mittels einer ein Nachlade-Guthaben
tragenden Chipkarte vorgeschlagen, die anschließend ge
löscht wieder entfernt werden kann, in einer anderen
Variante wird das in der Chipkarte gespeicherte Gutha
ben schrittweise abgebucht. Es sind jedoch keine weite
ren Daten von der Chipkarte abrufbar. Für die Postge
bühren (Portogebührentabelle) wird ein steckbarer EPROM
in eine gerätefeste Stecksockelfassung eingesetzt.
Es wurde bereits aus der US 45 06 330 eine abnehmbare
Leiterplatte mit DIP-Schaltern am Adresseneingang eines
PROM′s für die selektive Adressierung eines Speicher
sektors bekannt. Postunterschiede innerhalb besonderer
Serviceklassen lassen sich ökonomisch berechnen. Zwar
wird der Speicherbedarf für die Kundendatenspeicherung
von Postzonentabellen dabei wesentlich reduziert, je
doch müssen die DIP-Schalter manuell eingestellt wer
den.
Dagegen weist die aus der US 41 38 735 bekannte Fran
kiermaschine einen Rate-PROM auf, das über Funk oder
Telefon mit einer aktuellen Portogebührentabelle aus
gestattet werden kann. Die Möglichkeit für eine nicht
gleichzeitige Übertragung einer Portogebührentabelle
ergibt sich durch eine einzelne Adressierung jeder
Frankiermaschine. Jedoch ist es aufwendig sicherzu
stellen, daß die Verbindungsaufnahme seitens der Zen
trale Erfolg hat. Nachteilig ist weiterhin, daß nicht
vermieden werden kann, daß die Speicher der Frankierma
schine mit vielen nicht benötigten Daten gefüllt sind.
Es sind heute noch gar nicht so viele Daten in einer
einzigen Chipkarte speicherbar, wie es vielleicht wün
schenswert wäre. Es wäre aber bei vermehrten Datenver
arbeitungsaufwand möglich, nur solche, auf die notwen
dige Datenmenge reduzierte, Daten in einer Chipkarte zu
speichern.
Ein anderer Weg zu Umgehung des auf einer Chipkarte nur
begrenzt vorhandenen Speicherplatzes bestünde darin,
mehrere gleichzeitig in Schreib-Leseeinheiten einge
steckte Chipkarten zu verwenden.
Aus der US 4 802 218 ist ein automatisches Übertra
gungssystem mit mehreren slots für Chipkarten bekannt,
daß neben einer Chipkarte für die Guthabennachladung
und Abrechnung, wobei der zu druckende Portogebühren
wert vom Guthaben subtrahiert wird, auch eine weitere
Chipkarte für eine Portogebührentabelle gleichzeitig
verwendet, mit deren Hilfe dieser vorgenannte Porto
gebührenwert ermittelt wird. Durch mehrere Schreib-Le
seeinheiten wird das Gerät aber zu groß und zu teuer.
Andererseits sind Abrechnungsdaten bereits in der Fran
kiermaschine gespeichert, müssen aber bisher zusätzlich
in eine Chipkarte eingespeichert werden, um diese Ab
rechnungsdaten zu einem mit einem Chipkarten-Lesegerät
ausgerüsteten Personalcomputer zu transportieren und um
über einen daran angeschlossenen Drucker ein Abrech
nungsprotokoll auszudrucken. Mit einem elektronischen
Drucker in Frankiermaschinen können aber variable
Druckbilder erzeugt werden.
Es wurde bereits vorgeschlagen (P 42 24 955.4) auch den
Druck von Listen, beispielsweise von internen Abrech
nungsberichten über den Verbrauch des in die Frankier
maschine eingespeicherten Guthabens durch die einzelnen
Kostenstellen durch elektronische Druckverfahren, bei
spielsweise durch ein Thermotransferdruckverfahren zu
realisieren. Allerdings kann sich mit den vergrößerten
Möglichkeiten, die Bedienung der Frankiermaschine über
die Tastatur leicht soweit komplizieren, daß diese ein
unqualifizierter Benutzer nicht vornehmen kann.
Herkömmliche Frankierautomaten besitzen Eingabemöglich
keiten, um Werte oder Vorgaben einzustellen oder um
Kommandos einzugeben. Entweder werden viele Tasten ein
gesetzt oder wenige Tasten müssen mehrfach belegt und
sequentiell betätigt werden.
Bei einer bekannten Frankiermaschine T1000 der Anmel
derin ist jedem in der Maschine elektronisch gespei
cherten Werbeklischee eine Nummer zugeordnet. Nach Auf
ruf der ausgewählten Nummer durch Drücken einer Taste
wird eine Funktionstaste für die Funktion Klischee-Set
zen betätigt, um das Werbeklischee entsprechend der
ausgewählten Nummer zu ändern.
Da der Aufwand für die Bedienelemente nicht weiter
steigen sollte, wird eine billige schnellere Bedien
möglichkeit bei einer einfachen Benutzeroberfläche er
forderlich. Auch ist zu verhindern, daß ein nicht legi
timierter Benutzer der T 1000 die Möglichkeit hat, auf
Knopfdruck die Daten fremder Kostenstellen abzurufen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für eine An
zahl von Nutzern die Einstellung einer Frankierma
schine unaufwendig vorzunehmen.
Es sollte ein Verfahren zur Dateneingabe und zur Ver
sorgung von Frankiermaschinen mit beliebig vielen aktu
ellen Daten bei geringen Kosten entwickelt werden, wel
ches auf einem breiten Einsatz der Chipkarten für eine
elektronische Druckeinrichtung aufweisende Frankierma
schine beruht.
Eine weitere Forderung dabei war, eine geeignete
Schnittstelle für die Vielzahl weiterer Nutzer zu
schaffen, wobei einerseits die Benutzung der Frankier
maschine nachvollziehbar registriert und andererseits
verhindert wird, daß ein dazu nicht berechtigter Benut
zer die Daten der anderen Kostenstellen ausliest.
Die Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst.
Die Erfindung basiert auf der Überlegung, einen Satz
von jeweils unterschiedlichen Daten tragenden Chipkar
ten für den Nutzer bereit zu stellen und für eine se
quentielle kostenstellenabhängige Einstellung der Fran
kiermaschine über eine einzige Chipkarten-Schreib-Lese
einheit zu nutzen.
Der körperliche Besitz einer Chipkarte vermittelt dem
Anwender ein Schlüsselgefühl. Gegenüber dem Erlangen
einer Zugangsberechtigung zu Funktionen der Frankier
maschine ohne Chipkarte nur vermittels eines Paßwortes,
werden mit Chipkarte das Ausspähen des Paßwortes sinn
los und Fehlbedienungen vermieden, wie zum Beispiel das
Vergessen des Ausloggens nach der Benutzung der Fran
kiermaschinen.
Ausgehend von der Tatsache, daß der Benutzer mehrere
spezielle Chipkarten für die jeweilig beabsichtigte
Thermotransferdruck- bzw. Frankiermaschinenfunktion
verwenden kann, wird erfindungsgemäß ein Verfahren vor
geschlagen, wobei zur Ausführung von das Guthaben nicht
verringernden Operationen, die Chipkarte, die diese
Operationen lädt, nicht in der Maschine verbleiben muß.
Die Erfindung basiert weiterhin auf der Überlegung, daß
das Betriebssystem der Frankiermaschine in Verbindung
mit einem Kommunikations- und Betriebssystem der Karte
in der Lage ist, auf den Speicher der Chipkarte zuzu
greifen und seinen Inhalt zu lesen, wenn einer der Nut
zer der Frankiermaschine seine persönliche Chipkarte in
die Chipkarten-Schreib/Leseeinheit steckt.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Dateneingabe
in eine Frankiermaschine vor der Auslösung einer ausge
wählten Druckfunktion, umfassend die Schritte:
- - automatisches Verändern des letzten Standes an ge speicherten Dateninhalten in einer Frankiermaschine zu deren Einstellung mittels Daten und/oder Flags, wenn mindestens innerhalb eines Zeitfensters nach dem Ein schalten ein erstes Übertragungsmittel (10) bereitge stellt wird, um die das Verändern bewirkende Daten und/oder Flags aus einem Speicher des Übertragungs mittels (10) in einen Speicherbereich des Speicher mittels (3) der Frankiermaschine zu laden, und/oder
- - automatische Eingabe einer Abrechnungsnummer für die Kostenstelle des Benutzers und/oder einer Druckfunktion oder der Nummer einer Druckfunktion in einen Speicher bereich des Speichermittels (3) der Frankiermaschine, durch weitere im Speicher eines weiteren Übertragungs mittels (13) gespeicherte Daten und/oder Flags vor dem Betrieb der Frankiermaschine.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet bzw. werden nachstehend
zusammen mit der Beschreibung der bevorzugten Ausfüh
rung der Erfindung anhand der Figuren näher darge
stellt. Es zeigen:
Fig. 1 Blockschaltbild einer mit einer Chipkarten-
Schreib-Leseeinheit ausgerüsteten
Frankiermaschine,
Fig. 2 Flußdiagramm einer Dateneingabe,
Fig. 3 Flußdiagramm mit Benutzeridentifikation,
Fig. 4 Flußdiagramm zur Druckausführung,
Fig. 5 Kommunikationsprotokoll,
Fig. 6 Zusatzfunktionstabellenspeicherbereiche,
Fig. 7 Ansicht der Frankiermaschine T 1000 mit
Chipkarte.
In der Fig. 1 wird anhand eines Blockschaltbildes der
prinzipielle Aufbau einer Frankiermaschine, zum Bei
spiel der T 1000, welcher das erfindungsgemäße Verfah
ren durchzuführen gestattet, erläutert.
In einem gemeinsamen Gehäuse sind Ein- und Ausgabemit
tel 4, 8, 20, 22, 23 über ein Ein/Ausgabe-Steuermittel
6, 61 mit einem einen posttechnischen Sicherheitsbe
reich aufweisenden Prozessorsystem 3, 5, 9, 14,100, 101
direkt oder über einen BUS verbunden. Das Prozessor
system besteht aus mindestens einem Speichermittel 3,
einem eine Drucksteuerung (DS) 14 und eine Verarbeit
ungseinheit (CPU) aufweisendes Steuermittel 5, einer
einer speziellen Schaltung 100, 101 bzw. Programm-Mit
teln sowie einem Uhr/Datums-Modul 9. Die spezielle
Schaltung und/oder Programm-Mittel 100, 101 sind vor
zugsweise Bestandteil eines batteriegestützten Spei
chers (CMOS-RAM) im Uhr/Datums-Modul 9 und/oder eines
nichtflüchtigen Speichers (EEPROM) im Speichermittel 3.
Die Base der Frankiermaschine besteht aus einem Druc
kermodul 7 und einem Leistungselektronik/Aktuator- Sen
sormodul 11, der eine Energieversorgung und Steuerung
für die Antriebe (Papiertransport, Drucker, Band,
Streifengeber) enthält. An dem Prozessorsystem können
auch noch weitere - nicht näher dargestellte - peri
phere Ein/Ausgabemittel 21 angeschlossen sein. Diese
sind mit dem Prozessorsystem 3, 5, 9, 14, 100, 101 di
rekt und/oder über das Ein/Ausgabe-Steuermittel 6 ge
koppelt.
Das Speichermittel 3 besteht in üblicher Weise aus meh
reren permanenten und temporären nichtflüchtigen
Speichern. Ein Teil der Speicher bildet mit der CPU 5
in bekannter Weise einen geschützten postalischen Be
reich innerhalb des Prozessorsystems. Ein Permanent
speicher der Speichermittel 3 der Frankiermaschine 1
weist Programme für eine Kommunikation über Schnitt
stellen 20, 21, 22, 23 mit den externen Eingabemitteln
auf. Die Eingabemittel stellen die Verbindung zu Über
tragungsmitteln 10, 13 her.
Es ist vorgesehen, daß das erste Übertragungsmittel 10
zu einer länderspezifische Bereitstellung von Zusatz
funktionen und aktuellen Informationen für eine perma
nente und/oder temporäre Konfiguration von mindestens
einer Frankiermaschine und daß das zweite Übertragungs
mittel 13 zur benutzerindividuellen Einstellung der
Frankiermaschine verwendet wird.
In einer Variante ist vorgesehen, daß als erstes Über
tragungsmittel 10 ein Kommunikationsnetz, das einen
Speicher mit den abrufbaren Daten und/oder Flags zur
Nachladung von Zusatzfunktionen- und Informationen in
die Frankiermaschine enthält, eingesetzt ist.
Die Zentrale übergibt die Daten an einen dezentralen
Speicher des Übertragungsmittels und wird von dort von
jeder Frankiermaschine zu verschiedenen Zeitpunkten ab
gerufen. Die Verbindungsaufnahme erfolgt nämlich dezen
tral von jeder Frankiermaschine aus zum Speicher im
Übertragungsmittel. Die Frankiermaschine weist zweite
Mittel in ihrem Steuermodul auf, die aus dem zentralen
Angebot auswählen. Der Vorteil dieser Lösung besteht
also im Wegfall des Rufens einer Frankiermaschine und
deren Adressierung von der Zentrale bzw. einem Sender
aus.
Hierbei wird an die vorbestimmte Schnittstelle 23 ein
externes MODEM angeschlossen, daß die Verbindung zum
Speicher im Kommunikationsnetz herstellt.
Ein Übertragungsmittel ist vorzugsweise eine Chipkarte,
die mit dem als Eingabemittel 20 dienende Chipkarten-
Schreib-Lese-Einheit 20 für Chipkarten in Kontakt ge
bracht wird.
In der - in der Fig. 1 dargestellten - Variante wird
als erstes und zweites Übertragungsmittel (10) und (13)
eine integrierte Chipkarte ICCA und ICCB, die jeweils
einen Speicher mit den abrufbaren Daten und/oder Flags
zur Nachladung von Zusatz funktionen- und Informationen
in die Frankiermaschine bzw. zu deren Einstellung auf
weisen, verwendet. Das Verfahren ist durch folgende
Schritte gekennzeichnet:
- 1. Einstecken einer integrierten Chipkarte ICCA zur automatischen Nachladung von Daten und/oder Flags innerhalb eines Zeitfensters nach dem Einschalten, damit die zuletzt gespeicherte Einstellung der Frankiermaschine 1 verändert werden kann.
- 2. Nach der Anzeige des erfolgten Nachladevorganges von Daten der Chipkarte ICCA zur Konfigurierung der Frankiermaschine, wird die Chipkarte ICCA freigegeben und kann gezogen werden.
- 3. Einstecken einer integrierten Chipkarte für Benutzer ICCB mit der Kostenstellen-Information und der aus gewählten Druckfunktion.
- 4. Auslösen einer ausgewählten Druckfunktion.
Eine erste Anzahl an Dateninhalte a1 bis a14 einer er
sten Anzahl von länderspezifischen Konfigurierchip
karten ICCA1 bis ICCA14, der automatisch in Abhängig
keit von vorhandenen Bedingungen eingelesen wird,
umfaßt:
a1 Adaption eines externen Modems,
a2 Adaption eines ISDN-Anschlusses,
a3 Adaption einer externen Waage,
a4 Portogebührentabellen,
a5 Postamt-Informationen, aktuelle Postleitzahlen,
a6 aktuelle Telefonnummer für Service-Dienst,
a7 Druckbild, Posthörnchen,
a8 Anzeigetexte für LCD,
a9 Deaktivieren defekter Funktionen,
a10 Aktivieren ungenutzter Funktionen,
a11 Einstellen der Schriftart,
a12 Neuladen von Softkey-Funktionen,
a13 Kalendarische Informationen z. Auswahl temporärer Botschaften,
a14 Umstellungsdaten für Sommer/Winterzeit.
a1 Adaption eines externen Modems,
a2 Adaption eines ISDN-Anschlusses,
a3 Adaption einer externen Waage,
a4 Portogebührentabellen,
a5 Postamt-Informationen, aktuelle Postleitzahlen,
a6 aktuelle Telefonnummer für Service-Dienst,
a7 Druckbild, Posthörnchen,
a8 Anzeigetexte für LCD,
a9 Deaktivieren defekter Funktionen,
a10 Aktivieren ungenutzter Funktionen,
a11 Einstellen der Schriftart,
a12 Neuladen von Softkey-Funktionen,
a13 Kalendarische Informationen z. Auswahl temporärer Botschaften,
a14 Umstellungsdaten für Sommer/Winterzeit.
In einer zweiten Anzahl Benutzerchipkarten ICCB1 bis
ICCB9 können eine zweite Anzahl folgenden Dateninhalte
b1 bis b9 abrufbar enthalten sein.
b1 Schalten auf den Druckmodus "Frankieren", wahlweise
mit KST-abhängige Klischeeauswahl,
mit KST-abhängiger "Hoher Frankierwert" und
mit KST-abhängige "Maximale Frankiersumme",
b2 Zugangsberechtigung zum Druck von Abrechnungs berichten alle Kostenstellen und Einstellen eines vorbestimmten Formates des Abrechnungsberichtes,
b3 Druck des Abrechnungsberichtes einer ausgewählten Anzahl von Kostenstellen (KST) auf Papier,
b4 Druck des Abrechnungsberichtes der eigenen KST auf Papier,
b5 Druck des Abrechnungsberichtes der eigenen KST auf Label,
b6 Umschalten auf den Druckmodus "Adressendruck auf Label",
b7 Umschalten auf den Druckmodus "Druck Posteingangs stempel",
b8 Umschalten auf den Druckmodus "Druck des Firmen- Logos",
b9 Umschalten auf den Druckmodus "Druck eines Bar- Codes".
b1 Schalten auf den Druckmodus "Frankieren", wahlweise
mit KST-abhängige Klischeeauswahl,
mit KST-abhängiger "Hoher Frankierwert" und
mit KST-abhängige "Maximale Frankiersumme",
b2 Zugangsberechtigung zum Druck von Abrechnungs berichten alle Kostenstellen und Einstellen eines vorbestimmten Formates des Abrechnungsberichtes,
b3 Druck des Abrechnungsberichtes einer ausgewählten Anzahl von Kostenstellen (KST) auf Papier,
b4 Druck des Abrechnungsberichtes der eigenen KST auf Papier,
b5 Druck des Abrechnungsberichtes der eigenen KST auf Label,
b6 Umschalten auf den Druckmodus "Adressendruck auf Label",
b7 Umschalten auf den Druckmodus "Druck Posteingangs stempel",
b8 Umschalten auf den Druckmodus "Druck des Firmen- Logos",
b9 Umschalten auf den Druckmodus "Druck eines Bar- Codes".
Die oben genannten Dateninhalte a1 bis a14 können ent
weder in einer entsprechend gleich großen oder aber in
Kombination miteinander in einer geringeren Anzahl von
Konfigurierchipkarten ICCA1 bis ICCA1 abrufbar enthal
ten sein.
In einer - in der Fig. 2 dargestellten - ersten Vari
ante wird nach einer ersten Konfigurierung mittels ei
ner ausgewählten speziellen Konfigurierchipkarte A eine
Einstellung der Frankiermaschine mittels einer ausge
wählten speziellen Benutzerchipkarte B vorgenommen.
Eine Anzahl solcher Chipkarten ICCA1 bis ICCA1 kann zu
einer speziellen Konfigurierung der Frankiermaschine
verwendet werden. Die gewünschte Einstellung wird mit
einer ausgewählten speziellen Chipkarte ICCA1 innerhalb
eines bestimmten Zeitfensters, d. h. während diese in
Betrieb genommen wird, vorgenommen. Darunter sind alle
Einstellmöglichkeiten zu verstehen, auf die Arbeits
weise der Frankiermaschine einzuwirken. Das sind in ei
ner Variante eine spezielle Schaltung 100, 101 für eine
Zeit- und Folgesteuerung und in einer anderen Variante
Programm-Mittel, d. h. spezielle Steuerarten für die
Verarbeitungseinheit und/oder Flags, deren Zustand Pro
grammteile aktivieren bzw. desaktivieren. Diese arbei
ten mit der Drucksteuerung DS 14 zusammen.
Gleichzeitig mit den durch solche Programme und/oder
Flags konfigurierbaren Maschinenfunktionen werden auch
aktuelle Informationen in die Frankiermaschine über
nommen. Die Maschinenfunktionen und/oder Informationen
liegen in der Chipkarte vorzugsweise in Tabellenform
gespeichert vor.
Diese Chipkarten können - in einer in der Fig. 2 nicht
dargestellten Weise - nacheinander in die Schreib/Lese
einheit eingesteckt werden, um deren Dateninhalt se
quentiell in die Frankiermaschine zu laden. Die damit
erreichbare Einstellung der Frankiermaschine ist auf
der Chipkartenoberfläche in leicht verständlicher Form
angegeben und wird nach dem Laden in die Frankierma
schinen von ihrer Anzeigeeinheit angezeigt. Die er
reichte Konfigurierung wird dem Benutzer in Klardar
stellung und/oder mittels Symbolen verdeutlicht, bevor
die alte Chipkarte gezogen und die nächste Chipkarte in
den Schlitz eingesteckt wird.
Die jeweils letzte temporäre Konfiguration bleibt in
der Frankiermaschine nur bis zum Ausschalten nicht
flüchtig gespeichert. Dagegen bleiben die aktuellen In
formationen und permanente Konfigurierungen ständig bis
zum nächsten Überschreiben von Daten (UPDATING) durch
Übertragungsmittel 10, 13 gespeichert und stehen nach
einem erneutem Einschalten wieder zur Verfügung.
In einem ersten Ausführungsbeispiel soll an die Fran
kiermaschine eine externe Waage angeschlossen und eine
Frankierung mit einem, aufgrund einer Wägung und anhand
einer aktuellen Portogebührentabelle, in der Frankier
maschine ermittelten Frankierwert vorgenommen werden.
Es ist schon vorgeschlagen worden, Zusatzfunktionen und
Tabellen, insbesondere eine Portogebührentabelle in ei
ner Chipkarte zu speichern (P 42 13 278.9). Eine solche
Chipkarte wird in den zugehörigen Einsteckschlitz 26
der Frankiermaschine eingesetzt. Nach dem Einschalten
wird innerhalb eines Zeitfensters deren Dateninhalt a3
und a4 in den Speichermodul 3 der Frankiermaschine ge
laden. In Reaktion auf die in der Anzeige 4 lesbare
Aufforderung "CArd A AUSGABE" wird die Chipkarte ICCAi
entfernt. Nun erscheint die lesbare Aufforderung "CArd
B EInGABE" in der Anzeige 4.
Eine jeweils einen der oben genannte Dateninhalte b1
bis b9 enthaltende Benutzerchipkarte ICCBj wird vom
Nutzer ausgewählt und in den zugehörigen Schlitz der
Frankiermaschine eingesetzt, damit der Drucker der
Frankiermaschine die gewünschte Druckfunktion ausführt.
Nur diese eine spezielle Benutzerchipkarte, die als
letzte gesteckt wird, kann zur Ausführung von Druck
funktionen ständig eingesteckt bleiben. Es wurde be
reits vorgeschlagen (P 43 02 097.6), die Kostenstellen
nummer mittels einer benutzerindividuellen Chipkarte in
die Frankiermaschine einzugeben.
Die Kostenstellennummer ist für die Abrechnung und ins
besondere bei der Druckfunktion "Frankieren" für die
Auswahl des Werbeklischees erforderlich.
Damit entfallen in vorteilhafter Weise die sonst je
weils erforderlichen benutzerrelevanten Einstellungen
der Kostenstelle und des Werbeklischees über die Tasta
tur der Frankiermaschine.
In einem zweiten Ausführungsbeispiel soll an die
Schnittstelle 23 der Frankiermaschine ein externes Mo
dem angeschlossen werden, um die Fernwertvorgabe eines
Guthabens zukünftig automatisch vornehmen zu lassen.
Die spezielle Konfigurierchipkarte ICCA1 wird in die
Schreib/Leseeinheit gesteckt und die Frankiermaschine
eingeschaltet. Dadurch wird eine automatische Nachla
dung mit Daten zur Adaption der Frankiermaschine vorge
nommen und die zuletzt eingestellte KST-Nummer ge
löscht. Nun kann die Frankiermaschine auf eine entspre
chende Druckfunktion "Frankieren" eingestellt werden.
Eine spezielle Benutzerchipkarte ICCB1 wird zur Neula
dung der KST-Nummer gesteckt und kann, wenn die Anzeige
der KST-Nummer und der Nummer der ausgewählten Druck
funktion erfolgt ist, wieder gezogen werden.
In einer weiteren - in der Fig. 3 dargestellten - Va
riante wird nur eine Benutzerchipkarte ICCB1 pro Nutzer
verwendet. Zusätzlich erfolgen automatische und ma
nuelle Eingaben von Paßwort, PIN-CODE oder Name für den
Aufruf der zweiten Dateninhalte entsprechend b2 bis b9.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel sollen Zusatz-
Funktionen und/oder -Informationen in die Frankierma
schine mittels eines Übertragungsmittels 10, vorzugs
weise mittels einer Benutzerchipkarte ICCBj, geladen
werden. Oft werden Standardarbeiten ausgeführt, bei
spielsweise sollen nur Standardbriefe frankiert werden,
so daß ein oder mehrere umfangreiche Dateninhalte nicht
neu eingeladen werden müssen. Dann wird innerhalb des
Zeitfensters keine Chipkarte ICCA gesteckt.
Ein Teil der oben genannten ersten Dateninhalte a4 bis
a14 kann ebenfalls - wie in Fig. 6 dargestellt - in
der Benutzerchipkarte ICCBj in Tabellenform gespeichert
sein, die unter vorbestimmten Bedingungen automatisch
in die Speichermittel 3 der Frankiermaschine 1 eingege
ben werden. Dabei kann als eine zusätzliche Bedingung
auch eine manuelle Eingabe von PIN-Code bzw. Paßwort
erforderlich sein.
Für das Laden von länderspezifisch und temporär zur
Verfügung gestellten Funktionen F1 . . . Fn oder solchen
Zusatzinformationen, wie zum Beispiel Fahrpläne, Öff
nungszeiten usw. sind die Eingabe des Landes und des
Datums und einer definierten Kennzahl als eine weitere
Bedingung für eine Übertragung von Tabellendaten aus
dem Übertragungsmittel 10 erforderlich.
In den mit "Feld" bezeichneten Tabellenbereichen wird
die Art der Funktionen mittels einer eingebbaren Kenn
zahl ausgewählt. Nach dem Laden der zugehörigen Daten
stehen die Funktionen zur Verfügung.
Für das Laden von länderspezifisch und temporär zur
Verfügung gestellten Telefonnummern sind die Eingabe
des Landes und des Datums und einer definierten Kenn
zahl als eine weitere Bedingung für eine Übertragung
von Tabellendaten aus dem Übertragungsmittel erforder
lich. Bei dieser Kennzahl kann es sich um einen offen
zugänglichen oder um einen geheimen PIN-CODE bzw. um
ein Paßwort handeln.
Ein Paßwort kann in einer bevorzugten Variante der Er
findung täglich wechseln, damit auf diese Weise ein
zelne Funktionen oder Zusatzinformationen gegen ein
vorher zu entrichtendes Entgelt an den Kunden zeitweise
vermietet werden können. Die Maschine entnimmt nur die
Tabellen dem Speicher, denen ein richtig eingegebenes
Paßwort zugeordnet ist. Eine große Anzahl ungültiger
Paßwörter zum Zeitpunkt des jeweiligen Datums verhin
dert eine zielgerichtete Suche nach dem richtigen Paß
wort durch nichtberechtigte Benutzer. Ab einer gewissen
Anzahl führen Fehlversuche automatisch zum Sperren des
Ladens von Zusatzinformationen bzw. Funktionen.
Es ist ebenso möglich, daß zum Kennenlernen von neuen
Funktionen einige Paßwörter offen sind und einen gewis
sen Zeitraum gültig bleiben.
Eine vorteilhafte Möglichkeit ist das Laden von einer
teilweisen anderen an die einzelnen Länder angepaßten
Tastaturbelegung. Das ist besonders gut möglich, wenn
Softkeys zum Einsatz kommen, da diesen leicht eine in
einer Anzeige gezeigte Funktionsbezeichnung zugeordnet
werden kann.
Unter der Voraussetzung, daß das Absendeland, für wel
ches die Frankiermaschine zugelassen ist, und die Wer
beklischees, die den Kostenstelle zugeordnet sind, fest
vorgegeben und in der Frankiermaschine gespeichert
sind, ist nur noch die Eingabe des Benutzernamen erfor
derlich, um eine Zugangsberechtigung für eine bestimmte
Kostenstelle und damit auch für das zugeordnete Werbe
klischee zu erlangen. Eine solche Zusatzfunktion kann
ebenfalls in der Chipkarte 10 zusätzlich als temporäre
Zusatzfunktion gespeichert sein. Eine weitere temporäre
Zusatzfunktion, wobei keine Umschaltung in einen
Servicemodus erfolgen muß und ebenfalls nur noch ein
Name eingegeben werden braucht, zumal das Datum
automatisch von der Frankiermaschine vorgegeben wird,
ist die Berechtigung für das Ausdrucken sämtlicher
kostenstellenbezogener Abrechnungsdaten. Eine weitere
vorteilhafte Möglichkeit ist die Auswahl von
unterschiedlichen Formen an zu erstellenden
kostenstellenbezogenen Abrechnungsberichten mit dem
Drucker der Frankiermaschine über eine Namens- und/oder
Paßwort-Eingabe.
Eine Alternative zu der Frankierfunktion ist eine zu
sätzlich mögliche Druckfunktion, zum Beispiel das Druc
ken eines Eingangsstempels, mittels einer Namens-
und/oder Paßwort-Eingabe.
Vorteilhaft wird die Frankiermaschine mehrfach genutzt:
Eingangsstempelfunktion, Abrechnungsberichte über die
Benutzung der Frankiermaschine je Kostenstelle, Werbe
klischeedrucke und Visitenkarten. Hierbei wird länder
spezifisch eine Schriftart bzw. Darstellungsweise aus
gewählt und mit übertragen, wenn das zum Zeitpunkt gül
tige Paßwort eingegeben wird.
Die Chipkarte 10 enthält damit mehr Informationen, als
gewöhnlich benötigt werden. Zum Aufrufen dieser Infor
mationen sind mindestens zwei Bedingungen (Name und
Land, Name und Datum oder Land und Datum) zu erfüllen.
Mit Hilfe von temporär gültigen Paßwörtern, die dem Be
nutzer auf Wunsch mitgeteilt werden, wenn die Bezahlung
garantiert ist, können Zusatz-, Sonderfunktionen bzw.
Informationen genutzt werden. Durch den Wechsel der
Chipkarte können, ohne daß die Programme in der Fran
kiermaschine geändert werden müßten, die Zusatzfunktio
nen aktualisiert bzw. Informationen auf den neuesten
Stand gebracht werden.
Mit eingesetzten oder einem andersfarbigen Farbband
kann die Frankiermaschine in vorteilhafter Weise auch
zum Erzeugen weiterer nicht zur Frankierung dienender
Druckbilder verwendet werden.
ETR und andere Thermotransferdruckverfahren sind als
qualitativ hochwertige non impact Druckverfahren für
verschiedenste Anwendungen am Markt seit langer Zeit
verbreitet. Die hierbei eingesetzten Farbbänder ermög
lichen den Druck auf Normalpapier, beispielsweise um
einen Kostenstellenabrechnungsbericht oder um Adressen,
Posteingangsstempel, Firmen-Logos oder Barcode auf
Briefumschläge oder selbstklebende Frankierstreifen
(Label) zu drucken.
Die Farbband- und Betriebskosten hängen von der Art und
Anzahl der Benutzungen ab. Damit ist die Kostenstellen
nummer in der letzten zu steckenden Chipkarte jeweils
Abrechnungsgrundlage, für den Verbrauch an Farbband
und/oder Label.
Dabei ist die Eingabe eines Identifizierungskodes von
seitens des Benutzers keine Voraussetzung zum Lesen von
solchen Daten aus der Chipkarte. Bereits der Besitzer
ist berechtigt, sein Werbeklischee automatisch auswäh
len zu lassen. In der Frankiermaschine sind mittels dem
Programm-Mittel 100 derartige Software-Maßnahmen ge
troffen worden, die den Zugriff des Benutzer zu den Da
ten die seine Kostenstelle betreffen erlauben und die
gleichzeitig den Zugriff des Benutzer zu den Daten, die
die anderen Kostenstellen betreffen unterbinden.
Das im nichtflüchtigen Speicher des Speichermittels 3
gespeicherte Programm für eine Kommunikation über die
Chipkarten-Einrichtung mit der Chipkarte kann aber in
einer weiteren Variante durch ein Software-Mittel 101
gebildet werden, welches eine adressierbare Tabelle mit
mindestens einem Paßwort aufweist, um automatisch einen
Datenaustausch zwischen einem geschützten Karten
speicherbereich und dem nichtflüchtigen Speicher der
Speichermittel 3 seriell im Rahmen eines Kommunika
tionsprotokolls vorzunehmen, sobald die Chipkarte 10 in
den Einsteckschlitz 26 eingesteckt worden ist. Die
Karte erlaubt beispielsweise drei Versuche ein Paßwort
einzugeben. Im Unterschied zur manuellen Eingabe eines
Paßwortes, kann für die automatische Eingabe von den in
der Tabelle gespeicherten Paßwörtern eine Fehlerfrei
heit vorausgesetzt werden. Damit sind Eingabeversuche
unnötig und maximal 3 den verschiedenen Benutzergruppen
zuordenbare Paßwörter möglich. Die drei Benutzergruppen
bilden den Benutzerkreis.
Das Frankiermaschinenprogramm stellt nun fest, zu wel
cher Benutzergruppe der Besitzer der eingesteckten
Chipkarte gehört und gibt entsprechende Funktionen frei
bzw. sperrt Funktionen für nicht berechtigte Benutzer.
Die Frankiermaschine wird durch ein Einstecken einer
nicht zum Benutzerkreis gehörende Chipkarte gesperrt.
In der Fig. 4 ist ein entsprechendes Flußdiagramm dar
gestellt. Nach dem Start und der üblichen Initialisie
rungsroutine der Frankiermaschine wird zuerst - wie in
den Fig. 2 oder 3 dargestellt - die Chipkarten
information abgefragt, bevor die Systemverwaltungs
routine beginnt.
Nach dem Einschalten und dem Initialisieren kann noch
innerhalb eines Zeitfensters die Konfigurierchipkarte
Ai in den Einsteckschlitz 26 gesteckt werden. Ist je
doch das Ende dieser Zeitdauer erreicht, ohne daß eine
Konfigurierchipkarte Ai gesteckt worden ist, bleibt die
alte Konfigurierung der Frankiermaschine eingestellt
und in der Anzeige erfolgt die Aufforderung "CARD B
EINGABE".
Solange keine Chipkarte gesteckt war, kann mit der
Frankiermaschine nicht gearbeitet werden, d. h. der Ein
zugsmotor für ein Papierblatt, einen Brief o. ä. läuft
nicht an.
Nach Einstecken einer passenden Karte werden Daten von
der Chipkarte gelesen. Es erfolgt die Identifizierung
einer gültigen Karte, die Auswahl einer Kostenstelle
und die Einstellung der Funktionen.
Durch die spezielle Schaltung 100, 101, die Bestandteil
der Drucksteuereinheit (DS) 14 sind und/oder Software-
Mittel wird eine Kommandosequenz aufgerufen, die mit
den in Fig. 5 gezeigten Kommandos RESYNCHRONISATION,
SELECT APPLIKATION, POWER ON, SELECT ICC-APPLICATION
beginnt und darüber hinaus weitere Kommandos u. a. zum
Umschalten in den Sicherheitsmodus der Chipkarte und
zur Paßworteingabe umfaßt. Erst danach sind die Daten
abrufbar, um die Einstellung der Benutzer-Kostenstelle
und der zugehörigen weiteren oben genannten Funktionen
automatisch vorzunehmen. Weitergehende Ausführungen
sind der Anmeldung P 43 02 097.6 entnehmbar.
Im fehlerfreien Fall erlischt die Anzeige "CArd B EIN-
GABE" und die entsprechenden Nummern der Kostenstelle
und der Funktionen werden angezeigt.
Die Frankiermaschine gelangt - wie in der Fig. 4 dar
gestellt worden ist - über die Systemverwaltungs
routine in ihren normalen Betriebsmodus.
Eine Druckfunktion ist nun mit dem eingestellten Daten
und Datum möglich, wobei der Abdruck so erfolgt, als
wäre die Druckfunktion über die Tastatur eingestellt
worden. Ebenso werden die Kostenstellenfunktionen
durchgeführt, als wären sie über die Tastatur einge
stellt worden. Die bisher für das Einstellen
vorgesehenen Tasten sind ohne Funktion. Damit wird u. a.
auch die irrtümliche oder absichtlich falsche
Einstellung einer fremden Kostenstelle verhindert.
Die Drucksteuereinheit (DS) 14 ist in einer Variante
mit einem Mittel 15 zur elektronischen orthogonalen Pi
xelspeicherfelddrehung ausgerüstet, um einen internen
Kostenstellendruck nach einem bestimmten Format aus zu
führen. Weitergehende Ausführungen hierzu sind der An
meldung P 42 24 955.4 entnehmbar.
In der Fig. 7 ist eine Ansicht der Frankiermaschine T
1000 gezeigt. Die Frankiermaschine T1000 weist auf der
Vorderseite ein mit einem Deckel 45 versehenes Fach 40
für die Farbbandkassette und den elektronischen Drucker
7 und eine Tastatur 8 sowie eine LCD-Anzeigeeinheit 4
auf. Auf der Rückseite der T 1000 sind ein Bediener
schlüssel 12, ein Netzanschluß 61 und ein Anschluß 22
für ein weiteres Eingabemittel, insbesondere eine Waage
angeordnet.
Eine Interfaceplatine 24 und Kontaktiereinrichtung 25
aufweisende Chipkarten-Schreib/Leseeinheit 20 sind
derart in der T1000 eingebaut, daß sich eine für den
Benutzer gut zugängliche Öffnung für den Einsteck
schlitz 26 der Kontaktiereinrichtung 25 auf der
Rückseite der Frankiermaschine oberhalb des Anschlusses
für die serielle Schnittstelle der Waage 22 befindet.
Die gute Zugänglichkeit ergibt sich durch die Lage der
Öffnung im oberen Drittel auf der Rückseite der Fran
kiermaschine vis-á-vis der LCD-Anzeigeeinheit 3. Eine
besondere visuelle Überwachung beim Einstecken der
Chipkarte 13 ist nicht erforderlich, da die Chipkarte
13 von oben eingeführt wird und sich beim Einstecken in
gleicher Höhe wie die LCD-Anzeigeeinheit befindet.
Die Erfindung ist nicht auf die vorliegenden Aus
führungsform beschränkt, da offensichtlich weitere
andere Anordnungen bzw. Ausführungen des Übertragungs
mittels und des Empfangsmittels entwickelt bzw. einge
setzt werden können, die vom gleichen Grundgedanken der
Erfindung ausgehend, von den anliegenden Ansprüchen um
faßt werden.
Claims (4)
1. Verfahren zur Dateneingabe in eine Frankiermaschine
vor der Auslösung einer ausgewählten Druckfunktion,
gekennzeichnet durch die Schritte,
gekennzeichnet durch die Schritte,
- - automatisches Verändern des letzten Standes an ge speicherten Dateninhalten in einer Frankiermaschine zu deren Einstellung mittels Daten und/oder Flags, wenn mindestens innerhalb eines Zeitfensters nach dem Ein schalten ein erstes Übertragungsmittel (10) bereitge stellt wird, um die das Verändern bewirkende Daten und/oder Flags aus einem Speicher des Übertragungs mittels (10) in einen Speicherbereich des Speicher mittels (3) der Frankiermaschine zu laden, und/oder
- - automatische Eingabe einer Abrechnungsnummer für die Kostenstelle des Benutzers und/oder einer Druckfunktion oder der Nummer einer Druckfunktion in einen Speicher bereich des Speichermittels (3) der Frankiermaschine, durch weitere im Speicher eines weiteren Übertragungs mittels (13) gespeicherte Daten und/oder Flags vor dem Betrieb der Frankiermaschine.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das erste Übertragungs
mittel (10) zu einer länderspezifische Bereitstellung
von Zusatzfunktionen und aktuellen Informationen für
eine permanente und/oder temporäre Konfiguration von
mindestens einer Frankiermaschine und daß das zweite
Übertragungsmittel (13) zur benutzerindividuellen Ein
stellung der Frankiermaschine verwendet wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 2, da
durch gekennzeichnet, daß als erstes
Übertragungsmittel (10) ein Kommunikationsnetz, das
einen Speicher mit den abrufbaren Daten und/oder Flags
zur Nachladung von Zusatz funktionen- und Informationen
in die Frankiermaschine enthält, eingesetzt ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 2, da
durch gekennzeichnet, daß als erste
und zweite Übertragungsmittel (10) und (13) eine inte
grierte Chipkarte ICCA und ICCB, die jeweils einen
Speicher mit den abrufbaren Daten und/oder Flags zur
Nachladung von Zusatz funktionen- und Informationen in
die Frankiermaschine bzw. zu deren Einstellung aufwei
sen, verwendet werden.
Priority Applications (8)
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ID=6485924
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: FRANCOTYP-POSTALIA GMBH, 16547 BIRKENWERDER, DE |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8130 | Withdrawal |