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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine kosmetische Zubereitung enthaltend
Titandioxidpigmente, ein Verdickersystem aus polymeren Verdickungsmitteln,
welche jeweils quervernetzt sind, sowie 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure und/oder
deren Natrium-, Kalium oder Triethanolaminsalze, welches dadurch
gekennzeichnet ist, dass das Verhältnis von Titandioxidpigmenten
zu 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure und/oder deren Natrium-,
Kalium oder Triethanolaminsalze (Gesamtmenge) 1:1,2 bis 1,2:1 beträgt.
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Der
Trend weg von der vornehmen Blässe
hin zur „gesunden,
sportlich braunen Haut" ist
seit Jahren ungebrochen. Um diese zu erzielen setzen die Menschen
ihre Haut der Sonnenstrahlung aus, da diese eine Pigmentbildung
im Sinne einer Melaninbildung hervorruft. Die ultraviolette Strahlung
des Sonnenlichtes hat jedoch auch eine schädigende Wirkung auf die Haut.
Neben der akuten Schädigung
(Sonnenbrand) treten Langzeitschäden
wie ein erhöhtes
Risiko an Hautkrebs zu erkranken bei übermäßiger Bestrahlung mit Licht
aus dem UVB-Bereich (Wellenlänge:
280–320
nm) auf. Die übermäßige Einwirkung
der UVB- und UVA-Strahlung (Wellenlänge: 320–400 nm)
führt darüber hinaus
zu einer Schwächung
der elastischen und kollagenen Fasern des Bindegewebes. Dies führt zu zahlreichen
phototoxischen und photoallergischen Reaktionen und hat eine vorzeitige
Hautalterung zur Folge.
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Zum
Schutz der Haut wurden daher eine Reihe von Lichtschutzfiltersubstanzen
entwickelt, die in kosmetischen Zubereitungen eingesetzt werden
können.
Diese UVA- und UVB-Filter sind in den meisten Industrieländern in
Form von Positivlisten wie dem Anlage 7 der Kosmetikverordnung zusammengefasst.
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Die
Vielzahl an kommerziell erhältlichen
Sonnenschutzmitteln darf jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass diese Zubereitungen
des Standes der Technik eine Reihe von Nachteilen aufweisen.
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So
gibt es beispielsweise bis heute keine dünnflüssig sprühbaren Sonnenschutzmittel,
die einen Lichtschutzfaktor (SPF) von mindestens 50 aufweisen. Zubereitungen
mit hohem Lichtschutzfaktor zeigen in der Regel eine zu hohe Viskosität, als dass
sie mit einem in der Kosmetik üblichen
Sprühapplikator
versprüht
werden können.
Dies liegt nicht zuletzt an den hohen Einsatzkonzentrationen von
Titandioxid, welches gewöhnlich benötigt wird,
um hohe Lichtschutzfaktoren zu erhalten. Reduziert man die Viskosität dieser
Zubereitungen, so sind die Formulierungen nicht mehr temperatur-
und lagerstabil und neigen zur Phasentrennung. Darüber hinaus
wird der Lichtschutzfaktor drastisch reduziert.
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Eine
der am weitesten verbreiteten Grundlagen für kosmetische Zubereitungen
stellen die O/W-Emulsionen
dar. Dies liegt nicht zuletzt an den angenehm leichten, fettarmen
Sensorik dieser Formulierungen, welche schnell und nahezu vollständig in
die Haut einziehen. Emulsionen sind jedoch bekanntermaßen äußerst elektrolytempfindlich
und neigen bei erhöhtem
Elektrolytgehalt zur Phasentrennung. Aus diesem Grunde ist es nach
dem Stande der Technik bisher nicht möglich gewesen, den in Elektrolytform
vorliegenden UV-Lichtschutzfilter Phenylbenimidazol-5-sulfonsäure bzw.
dessen Natrium-, Kalium oder Triethanolamoniumsalze in größeren Konzentrationen
in emulsionsförmige
Zubereitungen einzuarbeiten.
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Bei
kosmetischen Zubereitungen in Sprayform kommt es nicht allein darauf
an, dass die Zubereitung durch den Sprühapplikator auf die Haut aufgetragen
wird. Wichtig ist darüber
hinaus die Art der Verteilung der Zubereitung auf der Haut; das
so genannte „Sprühbild". Denn naturgemäß erwartet
der Anwender solcher Zubereitungen von dem Produkt, dass er es nach
dem Aufsprühen
auf die Haut nicht mehr zusätzlich
auf derselben durch Verreiben verteilen muss. Das Sprühbild kosmetischer
Zubereitungen hängt
aber nicht allein von der Ausgestaltung des Sprühapplikators ab. Einen zusätzlichen
Einfluss auf das Sprühbild
hat auch die Zusammensetzung der Zubereitung selbst. Hier kommt
es insbesondere darauf an, ob sich die Spraytröpfchen während und nach dem Aufsprühen schnell
wieder zu größeren Tropfen
vereinigen oder nicht. Die meisten Zubereitungen des Standes der
Technik (insbesondere wenn es sich um Zubereitungen mit relativ
hohem Lichtschutzfaktor handelt) zeigen ein ungleichmäßiges Sprühbild, bei
welchem die Spraytröpfchen
schnell agglomerieren.
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Eine
weitere Anforderung, welche an die sprühbare Zubereitung gestellt
wird, besteht darin, dass die Zubereitung nach dem Auftragen „ortsfest" auf der Haut verbleibt
und nicht etwa durch zerfließen
sich ungleichmäßig auf
der Haut verteilt und unter Umständen
Körperpartien
und Kleidungsstücke
kontaminiert, die mit der Zubereitung nicht in Kontakt kommen sollten.
Aus diesem Grunde muss die Zubereitung ein thixotropes Verhalten
aufweisen und einerseits unter Scherung (beim Sprühvorgang)
hinreichdend dünnflüssig sein
um überhaupt
versprüht
werden zu können,
andererseits nach dem Auftragen auf die Haut so zähflüssig sein,
dass sie nicht selbsttätig
zerfließt.
Dieses Kriterium ist jedoch insbesondere bei Zubereitungen mit hohem
Lichtschutzfaktor bisher nur unvollständig erfüllt.
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Desweiteren
weisen nur Produkte mit einer relativ hohen Viskosität im Ruhezustand
eine sehr gute physikalische Stabilität auf, die bei sehr dünnflüssigen Zubereitungen
nicht ausreichend gegeben ist. Die hochviskosen Zubereitungen müssen dann
ein entsprechend starkes thixotropes Verhalten aufweisen um versprüht werden
zu können.
Die Zubereitungen des Standes der Technik weisen jedoch meist ein
nur unzureichendes thixotropes Verhalten auf und lassen sich bei
hoher Viskosität
nicht mehr richtig versprühen.
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Es
war daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung die Mängel des
Standes der Technik zu beseitigen.
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Insbesondere
war es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine temperatur-
und lagerstabile dünnflüssig-sprühbare, kosmetische
Sonnenschutzzubereitung zu entwickeln, die einen hohen SPF (von
mindestens 50) aufweist. Darüber
hinaus sollte die Zubereitung eine hohe UV-A-Balance (von mindestens 20) aufweisen.
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Die
Zubereitungen sollten sich leicht versprühen lassen, ein gleichmäßiges Sprühbild auf
der Haut hinterlassen, ortsfest auf der Haut verbleiben und schnell
in die Haut einziehen.
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Überraschend
gelöst
werden die Aufgaben durch eine kosmetische Zubereitung enthaltend
Titandioxidpigmente,
ein Verdickersystem aus polymeren Verdickungsmitteln,
welche jeweils quervernetzt sind, 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure und/oder
deren Natrium-, Kalium oder Triethanolaminsalze,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Verhältnis
von Titandioxidpigmenten zu 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure und/oder
deren Natrium-, Kalium oder Triethanolaminsalze (Gesamtmenge) 1:1,2
bis 1,2:1 beträgt.
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Zwar
kennt der Stand der Technik eine Reihe von Veröffentlichungen zu Titandioxid,
doch konnten diese Schriften nicht den Weg zur vorliegenden Erfindung
weisen:
So offenbart die
DE
4303983 weder die Kombination aus Titandioxidpigmenten
2-Phenylbenimidazol-5-sulfonsäure noch
das erfindungsgemäße Verdickersystem.
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Die
EP 0683662 offenbart weder
das erfindungsgemäße Verdickersystem
noch die Kombination aus Titandioxidpigmenten und 2- Phenylbenimidazol-5-sulfonsäure im Verhältnis 1:1,2–1,2:1.
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Die
EP 0610926 offenbart weder
die Kombination aus Titandioxidpigmenten 2-Phenylbenimidazol-5-sulfonsäure noch
das erfindungsgemäße Verdickersystem.
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Die
DE 19725087 offenbart weder
die Kombination aus Titandioxidpigmenten und 2-Phenylbenimidazol-5-sulfonsäure noch
das erfindungsgemäße Verdickersystem.
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Die
DE 19817296 offenbart weder
die Kombination aus Titandioxidpigmenten und 2-Phenylbenimidazol-5-sulfonsäure noch
das erfindungsgemäße Verdickersystem.
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Die
DE 19846771 offenbart weder
die Kombination aus Titandioxidpigmenten und 2-Phenylbenimidazol-5-sulfonsäure noch
das erfindungsgemäße Verdickersystem.
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Die
DE 19938756 offenbart nicht
das erfindungsgemäße Verdickersystem.
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Die
DE 19938757 offenbart nicht
das erfindungsgemäße Verdickersystem.
Die Titandioxidpigmente sind mit Simethicon beschichtet.
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Die
DE 10106133 offenbart nicht
das erfindungsgemäße Verdickersystem.
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Es
ist erfindungsgemäß von Vorteil,
wenn die Gesamtmenge an Titandioxidpigmenten und 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure und/oder
deren Natrium-, Kalium oder Triethanolaminsalzen 2,5 bis 3,5 Gewichts-%
und bevorzugt von 2,8 bis 3,2 Gewichts-%, jeweils bezogen auf das
Gesamtgewicht der Zubereitung beträgt.
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Erfindungsgemäß vorteilhaft
ist es, wenn die erfindungsgemäße Zubereitung
einen Lichtschutzfaktor (SPF) von größer oder gleich 50 aufweist,
wobei ein Lichtschutzfaktor von größer oder gleich 60 erfindungsgemäß bevorzugt
ist.
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Der
SPF wird dabei erfindungsgemäß mit der
in-vivo-Methode gemessen, die durch die „International Sun Protection
Factor (SPF) Test Method. CTFA South Africa, COLIPA and JCIA, February
2003" festgelegt
ist.
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Erfindungsgemäß vorteilhafte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind dadurch gekennzeichnet, dass die
Zubereitung eine Viskosität
von 300 bis 2000 mPaS aufweist. Dabei ist eine Viskosität von 500
bis 1500 mPas erfindungsgemäß bevorzugt.
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Die
erfindungsgemäße Viskosität wurde
mit einem Haake ViscoTester 02 Viskosimeter gemessen. (Dieser Viskosimetertyp
besteht aus einem rotierenden Zylinder und einem ruhenden Messbecher. Über die Rotationswiderstandskraft
der Formulierung ermittelt das Gerät die Viskosität der Probe.
Drehzahl (rpm) = 62,5. Die Viskosität wird nach 30 s. ermittelt.
Messtemperatur = 25°C).
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Die
erfindungsgemäßen Zubereitungen
sind erfindungsgemäß vorteilhaft
dadurch gekennzeichnet, dass die Titandioxidpigmente hydrophob beschichtet
sind, wobei Titandioxidpigmente, die mit Trimethoxycaprylylsilan
beschichtet sind erfindungsgemäß besonders
bevorzugt sind.
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Es
ist erfindungsgemäß vorteilhaft,
wenn die erfindungsgemäßen Titandioxidpigmente
eine durchschnittliche Teilchengröße von 35 nm × 29 nm
aufweisen.
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Vorteilhaft
im Sinne der vorliegenden Erfindung ist es, wenn die erfindungsgemäße Zubereitung
das Verdickersystem in einer Konzentration von 0,3 bis 0,5 Gewichts-%
und bevorzugt in einer Konzentration von 0,35 bis 0,45 Gewichts-%,
jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung, enthält.
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Erfindungsgemäß besonders
bevorzugt werden als Polymere quervernetzte Acrylat/C10–30 Alkylacrylate
(INCI: Acrylates/C10-30 Alkyl Acrylate Crosspolymer) eingesetzt.
Dabei ist es insbesondere bevorzugt, Carbopol 1382 (Goodrich) und
Pemulen TR-1 (Goodrich) als quervernetzen Polymere einzusetzen.
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Die
erfindungsgemäße Zubereitung
kann neben den erfindungsgemäßen UV-Lichtschutzfiltern
weitere UV-Lichtschutzfilter enthalten. Dabei können ein oder mehrere weitere
UV-Filter gewählt
werden aus der Gruppe der Verbindungen Phenylen-1,4-bis-(2-benzimidazyl)-3,3'-5,5'-tetrasulfonsäuresalze; 1,4-di(2-oxo-10-Sulfo-3-bornylidenmethyl)-Benzol
und dessen Salze; 4-(2-Oxo-3-bornylidenmethyl)benzolsulfonsäuresalze;
2-Methyl-5-(2-oxo-3-bornylidenmethyl)sulfonsäuresalze; 2,2'-Methylen-bis-(6-(2H-benzotriazol-2-yl)-4-(1,1,3,3-tetramethylbutyl)-phenol);
2-(2H-benzotriazol-2-yl)-4-methyl-6-[2-methyl-3-[1,3,3,3-tetramethyl-1-[(trimethylsilyl)oxy]disiloxanyl]propyl]-phenol;
3-(4-Methylbenzyliden)campher; 3-Benzylidencampher; Ethylhexylsalicylat;
Terephthalidendicamphersulfonsäure;
4-(Dimethylamino)-benzoesäure(2-ethylhexyl)ester;
4-(Dimethylamino)benzoesäure-amylester;
4-Methoxybenzalmalon-säuredi(2-ethylhexyl)ester; 4-Methoxyzimtsäure(2-ethylhexyl)ester;
4-Methoxyzimtsäureisopentylester;
2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon,
2-Hydroxy-4-methoxy-4'-methylbenzophenon;
2,2'-Dihydroxy-4-methoxybenzophenon;
2-(4'-Diethylamino-2'-hydoxybenzoyl)-benzoesäurehexylester
4-(tert.-Butyl)-4'-methoxydibenzoylmethan;
Homomenthylsalicylat; 2-Ethylhexyl-2-hydroxybenzoat; 2-Ethylhexyl-2-cyano-3,3-diphenylacrylat;
Dimethicodiethylbenzalmalonat; 3-(4-(2,2-bis Ethoxycarbonylvinyl)-phenoxy)propenyl)-methoxysiloxan/Dimethylsiloxan-Copolymer; 2,4-Bis-{[4-(2-ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin
(INCI:Bis-Ethylhexyloxyphenol
Methoxyphenyl Triazin); Dioctylbutylamidotriazon (INCI: Diethylhexyl-Butamidotriazone); 2,4-bis-[5-1(dimethylpropyl)benzoxazol-2-yl-(4-phenyl)-imino]-6-(2-ethylhexyl)-imino-1,3,5-triazin
mit der (CAS Nr. 288254-16-0); 4,4',4''-(1,3,5-Triazin-2,4,6-triyltriimino)-tris-benzoesäure-tris(2-ethylhexylester)
(auch: 2,4,6-Tris-[anilino-(p-carbo-2'-ethyl-1'-hexyloxy)]-1,3,5-triazin
(INCI: Ethylhexyl Triazone); 2,4,6-Tribiphenyl-4-yl-1,3,5-triazin; Merocyanine;
Zinkoxid. Diese zusätzlichen
Filter können
in einer Konzentration von 0,01 bis 40 Gewichts-% und bevorzugt
in einer Konzentration von 1 bis 20 Gewichts-%, bezogen auf das
Gesamtgewicht der Formulierung in der Zubereitung enthalten sein.
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Allerdings
ist es erfindungsgemäß bevorzugt,
wenn die erfindungsgemäße Zubereitung
frei ist von 3-(4'-Methyl)benzylidenboran-2-on
(INCI: 4-Methylbenzylidene Camphor).
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Es
ist erfindungsgemäß vorteilhaft,
wenn die erfindungsgemäße Zubereitung
eine UVA-Balance von größer oder
gleich 20 aufweist. Eine UV-A-Balance von größer oder gleich 30 ist erfindungsgemäß bevorzugt. Besonders
bevorzugt weist die erfindungsgemäße Zubereitung eine UV-A-Balance
von größer oder
gleich 40 auf. Die erfindungsgemäße UV-A-Balance
wird dabei erfindungsgemäß nach DIN
67502 bestimmt.
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Es
ist erfindungsgemäß besonders
bevorzugt, wenn die erfindungsgemäße Zubereitung in Form einer Öl-in-Wasser-Emulsion
vorliegt.
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Erfindungsgemäß vorteilhaft
enthält
die erfindungsgemäße Zubereitung
dabei keine Stearinsäure,
Isostearinsäure,
kein Trilaureth-4 Phosphat und kein Cetylphosphat.
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Die
erfindungsgemäße Zubereitung
kann erfindungsgemäß vorteilhaft
Feuchthaltemittel enthalten. Vorteilhafte Feuchthaltemittel (Moisturizer)
im Sinne der vorliegenden Erfindung sind beispielsweise Glycerin, Milchsäure und/oder
Lactate, insbesondere Natriumlactat, Butylenglykol, Propylenglykol,
Biosaccaride Gum-1, Glycine Soja, Hydroxyethylharnstoff, Ethylhexyloxyglycerin,
Pyrrolidoncarbonsäure
und Harnstoff. Ferner ist es insbesondere von Vorteil, polymere
Moisturizer aus der Gruppe der wasserlöslichen und/oder in Wasser quellbaren
und/oder mit Hilfe von Wasser gelierbaren Polysaccharide zu verwenden.
Insbesondere vorteilhaft sind beispielsweise Hyaluronsäure, Chitosan
und/oder ein fucosereiches Polysaccharid, welches in den Chemical
Abstracts unter der Registraturnummer 178463-23-5 abgelegt und z.
B. unter der Bezeichnung Fucogel®1000
von der Gesellschaft SOLABIA S.A. erhältlich ist. Moisturizer können vorteilhaft
auch als Antifaltenwirkstoffe zum Schutz vor Hautveränderungen,
wie sie z. B. bei der Hautalterung auftreten, verwendet werden.
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Es
ist vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung, wenn die erfindungsgemäße Zubereitung
ein oder mehrere Feuchthaltemittel in einer Gesamtkonzentration
von 0,1 bis 20 Gewichts-% und bevorzugt in einer Gesamtkonzentration
von 0,5 bis 10 Gewichts-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zubereitung, enthält.
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Die
erfindungsgemäßen kosmetischen
Zubereitungen können
ferner vorteilhaft, wenngleich nicht zwingend, Füllstoffe enthalten, welche
z. B. die sensorischen und kosmetischen Eigenschaften der Formulierungen
weiter verbessern und beispielsweise ein samtiges oder seidiges
Hautgefühl
hervorrufen oder verstärken.
Vorteilhafte Füllstoffe
im Sinne der vorliegenden Erfindung sind Stärke und Stärkederivate (wie z. B. Tapiocastärke, Distärkephosphat,
Aluminium- bzw. Natrium-Stärke
Octenylsuccinat und dergleichen), Pigmente, die weder hauptsächlich UV-Filter-
noch färbende
Wirkung haben (wie z. B. Bornitrid etc.) und/oder Aerosile® (CAS-Nr.
7631-86-9) und/oder Talkum.
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Die
Wasserphase der erfindungsgemäßen Zubereitungen
kann vorteilhaft übliche
kosmetische Hilfsstoffe enthalten, wie beispielsweise Alkohole,
insbesondere solche niedriger C-Zahl, vorzugsweise Ethanol und/oder
Isopropanol, Diole oder Polyole niedriger C-Zahl sowie deren Ether,
vorzugsweise Propylenglykol, 2-Methylpropan-1,3-diol, Glycerin,
Ethylenglykol, Ethylenglykolmonoethyl- oder -monobutylether, Propylenglykolmonomethyl,
-monoethyl- oder -monobutylether, Diethylenglykolmonomethyl- oder
-monoethylether und analoge Produkte, Schaumstabilisatoren, Elektrolyte,
Selbstbräuner.
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Erfindungsgemäß vorteilhaft
enthält
die erfindungsgemäße Zubereitung
Filmbildner.
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Filmbildner
im Sinne der vorliegenden Erfindung sind Stoffe unterschiedlicher
Zusammensetzung, die durch die folgende Eigenschaft charakterisiert
sind: Löst
man einen Filmbildner in Wasser oder anderen geeigneten Lösungsmitteln
und trägt
die Lösung
dann auf die Haut auf, so bildet er nach dem Verdunsten des Lösemittels
einen Film aus, der im wesentlichen eine Schutzfunktion hat.
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Es
ist insbesondere von Vorteil, die Filmbildner aus der Gruppe der
Polymere auf Basis von
zu wählen. Besonders bevorzugt sind
Copolymere des Polyvinylpyrrolidons, beispielsweise das PVP Hexadecen
Copolymer und das PVP Eicosen Copolymer, welche unter den Handelsbezeichnungen
Antaron V216 und Antaron V220 bei der GAF Chemicals Cooperation
erhältlich
sind.
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Ebenfalls
vorteilhaft sind weitere polymere Filmbildner, wie beispielsweise
Natriumpolystryrensulfonat, welches unter der Handelsbezeichnung
Flexan 130 bei der National Starch and Chemical Corp. erhältlich ist, und/oder
Polyisobuten, erhältlich
bei Rewo unter der Handelsbezeichnung Rewopal PIB1000. Weitere geeignete
Polymere sind z.B. Polyacrylamide (Seppigel 305), Polyvinylalkohole,
PVP, PVP/VA Copolymere, Polyglycole. Ebenfall vorteilhaft ist die
Verwendung von Hydriertem Rizinusöl Dimerdilinoleat (CAS 646054-62-8, INCI
Hydrogenated Castor Oil Dimer Dilinoleate), das bei der Firma Kokyu
Alcohol Kogyo unter dem Namen Risocast DA-H erworben werden kann
oder aber auch PPG-3 Benzylethermyristat (CAS 403517-45-3), das unter
dem Handelsnamen Crodamol STS bei der Firma Croda Chemicals erworben
werden kann.
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Die Ölphase der
erfindungsgemäßen Zubereitung
wird vorteilhaft gewählt
aus der Gruppe der polaren Öle,
beispielsweise aus der Gruppe der Lecithine und der Fettsäuretriglyceride,
namentlich der Triglycerinester gesättigter und/oder ungesättigter,
verzweigter und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von
8 bis 24, insbesondere 12 bis 18 C-Atomen. Die Fettsäuretriglyceride
können
beispielsweise vorteilhaft gewählt
werden aus der Gruppe der synthetischen, halbsynthetischen und natürlichen Öle, wie
z. B. Cocoglycerid, Olivenöl,
Sonnenblumenöl,
Sojaöl,
Erdnußöl, Rapsöl, Mandelöl, Palmöl, Kokosöl, Rizinusöl, Weizenkeimöl, Traubenkernöl, Distelöl, Nachtkerzenöl, Macadamianußöl und dergleichen
mehr.
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Erfindungsgemäß vorteilhaft
sind ferner z. B. natürliche
Wachse tierischen und pflanzlichen Ursprungs, wie beispielsweise
Bienenwachs und andere Insektenwachse sowie Beerenwachs, Sheabutter und/oder
Lanolin (Wollwachs).
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Weitere
vorteilhafte polare Ölkomponenten
können
im Sinne der vorliegenden Erfindung ferner gewählt werden aus der Gruppe der
Ester aus gesättigten
und/oder ungesättigten,
verzweigten und/oder unverzweigten Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von
3 bis 30 C-Atomen und gesättigten
und/oder ungesättigten,
verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen einer Kettenlänge von
3 bis 30 C-Atomen sowie aus der Gruppe der Ester aus aromatischen
Carbonsäuren
und gesättigten
und/oder ungesättigten,
verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen einer Kettenlänge von
3 bis 30 C-Atomen. Solche Esteröle
können
dann vorteilhaft gewählt
werden aus der Gruppe Phenethylbenzoat, Octylpalmitat, Octylcocoat,
Octylisostearat, Octyldodeceylmyristat, Octyldodekanol, Cetearylisononanoat,
Isopropylmyristat, Isopropylpalmitat, Isopropylstearat, Isopropyloleat,
n-Butylstearat, n-Hexyllaurat, n-Decyloleat, Isooctylstearat, Isononylstearat,
Isononylisononanoat, 2-Ethylhexylpalmitat, 2-Ethylhexyllaurat, 2-Hexyldecylstearat,
2-Octyldodecylpalmitat, Stearylheptanoat, Oleyloleat, Oleylerucat,
Erucyloleat, Erucylerucat, Tridecylstearat, Tridecyltrimellitat,
sowie synthetische, halbsynthetische und natürliche Gemische solcher Ester,
wie z. B. Jojobaöl.
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Ferner
kann die Ölphase
Verbindungsgen aus der Gruppe der Dialkylether und Dialkylcarbonate,
wie z. B. Dicaprylylether und/oder Dicaprylylcarbonat enthalten.
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Es
ist jedoch erfindungsgemäß bevorzugt,
wenn die erfindungsgemäße Zubereitung
frei ist von Caprylylglycol.
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Es
ist ferner bevorzugt, das oder die Ölkomponenten aus der Gruppe
Isoeikosan, Neopentylglykoldiheptanoat, Propylenglykoldicaprylat/dicaprat,
Caprylic/Capric/Diglycerylsuccinat, Butylenglykol Dicaprylat/Dicaprat,
C12 -13-Alkyllactat,
Di-C12 -13-Alkyltartrat,
Triisostearin, Dipentaerythrityl Hexacaprylat/Hexacaprat, Propylenglykolmonoisostearat,
Tricaprylin, Dimethylisosorbid. Es ist insbesondere vorteilhaft,
wenn die Ölphase
der erfindungsgemäßen Formulierungen
einen Gehalt an C12-15-Alkylbenzoat aufweist
oder vollständig
aus diesem besteht.
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Vorteilhafte Ölkomponenten
sind ferner z. B. Butyloctylsalicylat (beispielsweise das unter
der Handelsbezeichnung Hallbrite BHB bei der Fa. CP Hall erhältliche),
Hexadecylbenzoat und Butyloctylbenzoat und Gemische davon (Hallstar
AB) und/oder Diethylhexylnaphthalat (Hallbrite TQ oder Corapan TQ
von Symrise).
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Auch
beliebige Abmischungen solcher Öl-
und Wachskomponenten sind vorteilhaft im Sinne der vorliegenden
Erfindung einzusetzen.
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Ferner
kann die Ölphase
ebenfalls vorteilhaft auch unpolare Öle enthalten, beispielsweise
solche, welche gewählt
werden aus der Gruppe der verzweigten und unverzweigten Kohlenwasserstoffe
und -wachse, insbesondere Mineralöl, Vaseline (Petrolatum), Paraffinöl, Squalan
und Squalen, Polyolefine, hydrogenierte Polyisobutene, C13–16 Isoparaffin
und Isohexadecan. Unter den Polyolefinen sind Polydecene die bevorzugten
Substanzen.
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Ein
Gehalt an Silikonölen
(z.B. Dimethicon, Cyclomethicon) in der Zubereitung ist erfindungsgemäß vorteilhaft.
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Die
erfindungsgemäßen Zubereitungen
können
ferner vorteilhaft eine oder mehrere Substanzen aus der folgenden
Gruppe der Siloxanelastomere enthalten, beispielsweise um die Wasserfestigkeit
und/oder den Lichtschutzfaktor der Produkte zu steigern:
- (a) Siloxanelastomere, weiche die Einheiten
R2SiO und RSiO1,5 und/oder
R3SiO0,5 und/oder
SiO2 enthalten,
wobei die einzelnen
Reste R jeweils unabhängig
voneinander Wasserstoff, C1-24-Alkyl (wie
beispielsweise Methyl, Ethyl, Propyl) oder Aryl (wie beispielsweise
Phenyl oder Tolyl), Alkenyl (wie beispielsweise Vinyl) bedeuten
und das Gewichtsverhältnis
der Einheiten R2SiO zu RSiO1,5 aus
dem Bereich von 1:1 bis 30:1 gewählt
wird;
- (b) Siloxanelastomere, welche in Silikonöl unlöslich und quellfähig sind,
die durch die Additionsreaktion eines Organopolysiloxans (1),
das siliciumbebundenen Wasserstoff enthält, mit einem Organopolysiloxan
(2), das ungesättigte
aliphatische Gruppen enthält,
erhältlich
sind,
wobei die verwendeten Mengenateile so gewählt werden,
dass die Menge des Wasserstoffes des Organopolysiloxans (1)
oder der ungesättigten
aliphatischen Gruppen des Organopolysiloxans (2)
• im Bereich
von 1 bis 20 mol-% liegt, wenn das Organopolysiloxan nicht zyklisch
ist und
• im
Bereich von 1 bis 50 mol-% liegt, wenn das Organopolysiloxan zyklisch
ist.
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Vorteilhaft
im Sinne der vorliegenden Erfindung liegen das oder die Siloxanelastomere
in Form sphärischer
Puder oder in Form von Gelen vor.
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Erfindungsgemäß vorteilhafte
in Form sphärischer
Puder vorliegende Siloxanelastomere sind die mit der INCI-Bezeichnung
Dimethicone/Vinyl Dimethicone Crosspolymer, beispielsweise das von
DOW CORNING unter der Handelsbezeichnungen DOW CORNING 9506 Powder
erhältliche.
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Besonders
bevorzugt ist es, wenn das Siloxanelastomer in Kombination mit Ölen aus
Kohlenwasserstoffen tierischer und/oder pflanzlicher Herkunft, synthetischen Ölen, synthetischen
Estern, synthetischen Ethern oder deren Gemischen verwendet wird.
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Besonders
vorteilhafte Zubereitungen werden ferner erhalten, wenn als Zusatz-
oder Wirkstoffe Antioxidantien eingesetzt werden. Erfindungsgemäß enthalten
die Zubereitungen vorteilhaft eines oder mehrere Antioxidantien.
Als günstige,
aber dennoch fakultativ zu verwendende Antioxidantien können alle
für kosmetische
Anwendungen geeigneten oder gebräuchlichen
Antioxidantien verwendet werden.
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Besonders
vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung können wasserlösliche Antioxidantien
eingesetzt werden, wie beispielsweise Vitamine, z. B. Ascorbinsäure und
deren Derivate.
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Bevorzugte
Antioxidantien sind ferner Vitamin E und dessen Derivate (z.B. Tocopherylacetat)
sowie Vitamin A und dessen Derivate (z.B. Retinylpalmitat).
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Die
Menge der Antioxidantien (eine oder mehrere Verbindungen) in den
Zubereitungen beträgt
vorzugsweise 0,001 bis 30 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,05 bis 20
Gew.-%, insbesondere 0,1 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zubereitung.
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Sofern
Vitamin E und/oder dessen Derivate das oder die Antioxidantien darstellen,
ist vorteilhaft, deren jeweilige Konzentrationen aus dem Bereich
von 0,001 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung,
zu wählen.
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Sofern
Vitamin A bzw. Vitamin-A-Derivate, bzw. Carotine bzw. deren Derivate
das oder die Antioxidantien darstellen, ist vorteilhaft, deren jeweilige
Konzentrationen aus dem Bereich von 0,001 bis 10 Gew.-%, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Formulierung, zu wählen.
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Es
ist insbesondere vorteilhaft, wenn die kosmetischen Zubereitungen
gemäß der vorliegenden
Erfindung kosmetische Wirkstoffe enthalten, wobei bevorzugte Wirkstoffe
Antioxidantien sind, welche die Haut vor oxidativer Beanspruchung
schützen
können.
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Weitere
vorteilhafte Wirkstoffe im Sinne der vorliegenden Erfindung sind
natürliche
Wirkstoffe und/oder deren Derivate, wie z. B. alpha-Liponsäure, Folsäure, Phytoen,
D-Biotin, Coenzym Q10, alpha-Glucosylrutin, Carnitin, Carnosin,
natürliche
und/oder synthetische Isoflavonoide, Kreatin, Kreatinin, Taurin und/oder β-Alanin sowie
8-Hexadecen-1,16-dicarbonsäure
und/oder Licochalcon A.
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Erfindungsgemäße Rezepturen,
welche z. B. bekannte Antifaltenwirkstoffe wie Flavonglycoside (insbesondere α-Glycosylrutin),
Coenzym Q10, Vitamin E und/oder Derivate und dergleichen enthalten,
eignen sich insbesondere vorteilhaft zum Schutz vor ästhetisch
unattraktiven Hautveränderungen,
wie sie z. B. bei der Hautalterung auftreten (wie beispielsweise
Trockenheit, Rauhigkeit und Ausbildung von Trockenheitsfältchen, Juckreiz,
verminderte Rückfettung
(z. B. nach dem Waschen), sichtbare Gefäßerweiterungen (Teleangiektasien,
Cuperosis), Schlaffheit und Ausbildung von Falten und Fältchen,
lokale Hyper-, Hypo- und Fehlpigmentierungen (z. B. Altersflecken),
vergrößerte Anfälligkeit
gegenüber
mechanischem Stress (z. B. Rissigkeit) und dergleichen) und ermüdete Haut.
Weiterhin vorteilhaft eignen sie sich gegen das Erscheinungsbild
der trockenen bzw. rauhen Haut.
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Die
kosmetischen Zubereitungen gemäß der Erfindung
können
kosmetische Hilfsstoffe enthalten, wie sie üblicherweise in solchen Zubereitungen
verwendet werden, z. B. Konservierungsmittel, Konservierungshelfer,
Komplexbildner, Bakterizide, Parfüme, Substanzen zum Verhindern
oder Steigern des Schäumens, Farbstoffe,
Pigmente, die eine färbende
Wirkung haben, Verdickungsmittel, anfeuchtende und/oder feuchhaltende
Substanzen, Füllstoffe,
die das Hautgefühl
verbessern, Fette, Öle,
Wachse oder andere übliche
Bestandteile einer kosmetischen oder dermatologischen Formulierung
wie Alkohole, Polyole, Polymere, Schaumstabilisatoren, Elektrolyte,
organische Lösungsmittel
oder Silikonderivate.
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Die
erfindungsgemäßen Zubereitungen
können
ferner vorteilhaft auch Selbstbräunungssubstanzen enthalten,
wie beispielsweise Dihydroxyacteon und/oder Melaninderivate in Konzentrationen
von 1 Gew.-% bis zu 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der
Zubereitung.
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Ferner
vorteilhaft können
die erfindungsgemäßen Zubereitungen
auch Repellentien zum Schutz vor Mücken, Zecken und Spinnen und
dergleichen enthalten. Vorteilhaft sind z. B. N,N-Diethyl-3-methylbenzamid (Handelsbezeichnung:
Meta-delphene, „DEET"), Dimethylphtalat
(Handelsbezeichnung: Palatinol M, DMP), 1-Piperidincarbonsäure-2-(2-hydroxyethyl)-1-methylpropylester
sowie insbesondere 3-(N-n-Butyl-N-acetyl-amino)-propionsäureethylester
(unter dem Handelsnamen Insekt Repellent® 3535
bei der Fa. Merck erhältlich).
Die Repellentien können
sowohl einzeln als auch in Kombination eingesetzt werden.
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Erfindungsgemäß vorteilhaft
weist die erfindungsgemäße Zubereitung
einen pH-Wert von 6 bis 8,5 auf. Dieser kann durch die herkömmlichen
Säuren,
Basen und Puffersysteme eingestellt werden.
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Erfindungsgemäß ist auch
ein Sprühapplikator
enthaltend die erfindungsgemäße Zubereitung.
Als Sprühapplikator
kann dabei sowohl eine Aerosoldose, ein „bag-in-can"-System, bei welchem
die Zubereitung in einem Beutel in einer Dose mit Überdruck
aufbewahrt wird, oder ein Pumpspendersystem verwendet werden.
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Vorteilhaft
im Sinne der vorliegenden Erfindung sind Zubereitungen zur Pflege
der Haut: sie können dem
kosmetischen Lichtschutz, ferner als Schminkprodukt in der dekorativen
Kosmetik dienen.
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Entsprechend
ihrem Aufbau können
kosmetische Zusammensetzungen im Sinne der vorliegenden Erfindung,
beispielsweise verwendet werden als Hautschutzcrème, Tages- oder Nachtcrème usw.
Es ist gegebenenfalls möglich
und vorteilhaft, die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen als Grundlage
für pharmazeutische
Formulierungen zu verwenden.
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Es
ist auch vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung, kosmetische
Zubereitungen zu erstellen, deren hauptsächlicher Zweck nicht der Schutz
vor Sonnenlicht ist, die aber dennoch einen Gehalt an UV-Schutzsubstanzen
enthalten. So werden z. B. in Tagescrèmes oder Makeup-Produkten
gewöhnlich
UV-A- bzw. UV-B-Filtersubstanzen eingearbeitet. Auch stellen UV-Schutzsubstanzen,
ebenso wie Antioxidantien und, gewünschtenfalls, Konservierungsstoffe,
einen wirksamen Schutz der Zubereitungen selbst gegen Verderb dar.
Günstig
sind ferner kosmetische Zubereitungen, die in der Form eines Sonnenschutzmittels
vorliegen.
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Erfindungsgemäß ist insbesondere
die Verwendung der erfindungsgemäßen Zubereitung
zum Schutz vor Hautalterung (insbesondere zum Schutz vor UV-bedingter
Hautalterung) sowie als Sonnenschutzmittel.
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Zur
Anwendung werden die erfindungsgemäßen kosmetischen Zubereitungen
in der für
Kosmetika üblichen
Weise auf die Haut und/oder die Haare in ausreichender Menge aufgebracht.
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Erfindungsgemäß ist auch
das Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen kosmetischen Zubereitung
welches dadurch gekennzeichnet ist, dass zunächst die Ölphase und die Wasserphase
getrennt hergestellt und anschließend vereinigt werden und wobei
das erfindungsgemäße Verdickersystem
vor der Vereinigung der beiden Phasen der Wasserphase zugesetzt
wird.
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Erfindungsgemäß sind auch
die Zubereitungen, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt sind.
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Vergleichsversuche
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Die
erfindungsgemäßen Zubereitungen
zeichnen sich insbesondere durch eine hohe Stabilität bei gleichzeitig
relativ geringer Viskosität
aus, bei welcher die Zubereitungen ein thixotropes Fließverhalten
aufweisen, wodurch die Zubereitungen sprühbar werden.
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Die
folgenden Tabellen zeigen die Abhängigkeit der Sprühbarkeit
und Stabilität
der Zubereitungen von der Einsatzkonzentration der UV-Filter Titandioxidpigmente,
2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure und
vom Gehalt an Verdickersystem. Es wurden in eine erfindungsgemäße Basisformulierung
unterschiedliche Mengen der Filter eingearbeitet:
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- Bewertung: + = sprühbar,
stabil – =
nicht sprühbar,
nicht stabil o = begrenzt sprühbar,
begrenzt stabil Konzentrationsangaben in Gewichts-% der Zubereitung
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- Bewertung: + = sprühbar,
stabil – =
nicht sprühbar,
nicht stabil o = begrenzt sprühbar,
begrenzt stabil Konzentrationsangaben in Gewichts-% der Zubereitung
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Abhängigkeit
des Sprühbildes
von der Einsatzkonzentration vom Gehalt an 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure (1):
Bild
oben: Erfindungsgemäße Zubereitung
mit 2-Phenylbenz-imidazol-5-sulfonsäure
Bild unten: Erfindungsgemäße Zubereitung
ohne 2-Phenylbenz-imidazol-5-sulfonsäure
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Beispiele
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Die
nachfolgenden Beispiele sollen die vorliegende Erfindung verdeutlichen,
ohne sie einzuschränken. Alle
Mengenangaben, Anteile und Prozentanteile sind, soweit nicht anders
angegeben, auf das Gewicht und die Gesamtmenge bzw. auf das Gesamtgewicht
der Zubereitungen bezogen.
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