DE202006005926U1 - Geländerschweißlehre - Google Patents
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Abstract
Geländerschweißlehre (1),
dadurch gekennzeichnet, dass ein Rahmen aus zwei Längsrohren (2),
(3) und zwei Querrohren (4), (5) in den Ecken durch Gelenke (6),
(7) verbunden ist und über
ein zweiachsiges Gelenke (14), (16) an einem Gestell (13) befestigt
ist.
Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Geländerschweißehre gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
- Die Erfindung ist eine Lösung für eine Problematik aus dem Geländerbau. Der Handwerker steht oft vor dem Problem, dass er die Füllstäbe
2 entsprechend dem Winkel der Treppensteigung zwischen den Handlauf1 und den Untergurt3 schweißen muss. - Das eigentliche Problem ist hierbei die Ausrichtung der Stäbe. Der Kostenaufwand für das Schweißen beträgt nur ca. 20 % der Fertigungskosten. Die Nebenzeiten, wie z.B. ausrichten, messen, anpassen nehmen ca. 80 % der Kosten in Anspruch. Bisher werden solche Arbeiten auf dem Hallenboden der Schlosserei oder auf Böcken durchgeführt. Die Geländerbauteile werden hierbei grob ausgerichtet und angeheftet. Anschließend werden die Winkel und Maße gemessen und nachgerichtet. Nach dem Anheften werden die Füllstäbe einseitig verschweißt. Danach wird das Geländer gewendet und von der anderen Seite geschweißt.
- Diese Arbeitsweise ist sehr zeitaufwendig und ungenau. Außerdem sind bei längeren Geländern mindestens zwei Personen erforderlich, um das Geländer zu wenden. Bei den auf dem Markt befindlichen Schweißtischen, bzw. Scheißlehren ist ein Einstellen des Steigungswinkel nur sehr umständlich oder gar nicht möglich. Das wenden des Geländers erfolgt bei Schweißtischen manuell. Bei einigen Schweißlehren ist das Wenden um 180° möglich, allerdings ist die schwenkbare Geländerlänge durch die Schweißlehrenlänge begrenzt. Ein Veränderung der Schweißposition ist bei diesen Ausführungen ebenfalls nicht möglich. Außerdem sind die auf dem Markt befindlichen Geländerschweißlehren wie z.B.
CH 688 751 A5 - Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine preiswerte Schweißehre zu schaffen, die ein einfaches und präzises Einstellen des Steigungswinkels, eine Fertigung von Geländern beliebiger Länge und ein einfaches wenden des Geländers ermöglicht. Außerdem soll ein Neigen in die optimale Schweißposition möglich sein. Die vorliegende Erfindung ermöglicht es somit auch dem Kleinbetrieb seinen Geländerbau zu rationalisieren.
- Die Wesentlichen Merkmale der Erfindung sind im kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 angegeben. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 7.
- Laut Anspruch 1 wird dies erfindungsgemäß erzielt durch einen parallelogrammartigen Rohnahmen der in den Ecken durch Gelenke verbunden ist. Der benötigte Geländersteigungs-winkel kann so sehr schnell und präzise durch verschieben des Parallelogramm-Rahmens eingestellt werden. Außerdem ist der Rahmen über ein zweiachsiges Gelenk mit dem Ständer verbunden. Ein Gelenk ermöglicht das Schwenken des Rahmens um 180° wodurch ein beidseitiges verschweißen der Geländerstäbe in einer Aufspannung möglich ist. Das zweite Gelenk ermöglicht durch das Neigen des Rahmens um bis zu 90° eine optimale Schweißposition.
- Entsprechend Anspruch 2 sind auf den Seitenrohren Linearführungen befestigt, auf denen wiederum die feststellbaren Führungsschlitten über Gelenke mit den Auflagerohren bzw. dem Befestigungsholmen befestigt sind. Hierdurch lassen sich die Auflagerohre parallel zu den Längsrohren verschieben. Die hinteren zwei Gelenke sind frei beweglich. Die vorderen beiden Gelenke sind feststellbar.
- Laut Anspruch 3 kann der eingestellte Geländersteigungswinkel direkt an einer Winkelskala des Rahmengelenks abgelesen werden.
- Nach Anspruch 4 wird sowohl der Geländerhandlauf als auch der Geländeruntergurt durch Spannbacken fest an die Längsrohre gespannt. Hierdurch kann sich weder der Handlauf noch der Untergurt beim einschweißen der Geländerstäbe verziehen.
- Nach Anspruch 5 sind die Spannbacken, nach dem Lösen des Exzenterhebels zwischen den beiden Längsrohren frei positionierbar. Außerdem werden die T-förmigen Auflagestücke zwischen den beiden Längsrohren geführt, wodurch eine senkrechte Position der Spannbacken gewährleistet ist.
- Entsfrechend Anspruch 6 ist die zwischen den beiden Längsrohren gleitende T-förmige Auflage über eine Drehfeder mit der Spannbacke verbunden. Die Drehfeder hält die Spannbacke in der senkrechten Position, so dass der Handlauf bzw. der Untergurt eingelegt und festgespannt werden können. Hierdurch ist es möglich Geländer beliebiger Länge mit einer kompakten Geländerschweißlehre zu fertigen. Die Geländer werden in Teilabschnitten, entsprechend der Vorrichtungslänge, gefertigt. Ist das erste Teilstück fertig verschweißt, wird das Geländer nach dem Lösen der Exzenterhebel vorgeschoben. Hierbei werden die federlbelasteten Spannbacken, durch die eingeschweißten Geländerstäbe seitlich weggeklappt. Anschließend stellen die Schenkelfedern die Spannbacken wieder in die senkrechte Position.
- Nach Anspruch 7 können die Spannbacken mit einer Mutter auf einer Gewindestange verstellt werden, so dass eine Spannbackenabmessung verschiedene Materialdicken spannen kann.
- Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem Wortlaut der Ansprüche sowie aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen.
- Darin zeigen:
-
1 schematisches Ausführungsbeispiel eines Treppengeländers -
2 eine isometrische Darstellung der Erfindung mit einem geraden Geländer -
3 eine isometrische Darstellung der Erfindung mit einem schrägen Geländer -
4 eine isometrische Darstellung der Winkelverstellung des Parallelrahmens -
5 eine isometrische Darstellung der Erfindung mit einen um 90° geschwenktem Rahmen -
6 eine isometrische Darstellung der Erfindung mit einem geneigten Rahmen -
7 eine isometrische Darstellung der Spannbacke - In
1 ist ein Ausführungsbeispiel eines Treppengeländers dargestellt. Das Geländer besteht aus einem Handlauf23 , einem Untergurt22 und den Geländerstäben21 . - Das in
2 veranschaulichte Ausführungsbeispiel der Erfindung, zeigt eine im allgemeinen mit1 bezeichnete Geländerschweißlehre. In der Darstellung wir ein gerades Geländer gefertigt. Der eingestellte Steigungswinkel beträgt 0°. Der parallelogrammartiger Rohrrahmen4 ,5 ,6 ,7 ist in den Ecken durch Gelenke8 ,9 ,10 ,21 verbunden. Auf den Seitenrohren5 ,7 sind Linearführungen14 befestigt, auf denen wiederum die feststellbaren Führungsschlitten13 über Gelenke15 mit den Auflagerohren11 ,12 bzw. dem Befestigungsholmen22 ,23 befestigt sind. Hierdurch lassen sich die Rohre11 ,12 ,22 ,23 parallel zu den Rohren4 ,6 verschieben. Die hinteren Gelenke8 ,21 sind frei beweglich. Die vorderen Gelenke9 ,10 sind feststellbar. Die Spannbacken20 sind über die Gewindestangen19 mit dem Exzenterhebel18 verbunden. Der Schweißlehrenrahmen ist über die Gelenke16 ,14 mit dem Gestell13 verbunden. Der Getriebemotor15 ist an die Welle des Gelenks14 angeflanscht. - In
3 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung für die Fertigung eines schrägen Geländers, entsprechend1 dargestell. An dem feststellbaren Gelenk6 ist eine Winkelskala28 befestigt. Der Hebel27 ist über eine Schraube mit dem Oberteil von Gelenk6 verbunden. - In
4 ist das Prinzip des Parallelrahmes dargestellt. Nach dem Lösen der beiden Spannhebel27 der Gelenke6 ,20 kann der Rahmen sowohl nach links als auch nach rechts parallel verschoben werden bis der benötigte Steigungswinkel erreicht ist. - In
5 ist die Geländerschweißlehre mit einem um 90° geschwenkten Rahmen dargestellt. Der Rahmen ist mit dem Gelenk14 mit dem Gestell13 verbunden. Die Welle des Gelenks14 ist an den Getriebemotor15 angeflanscht. - In
6 ist die Geländerschweißlehre mit einem geneigten Rahmen dargestellt. Der Rahmen ist über das Gelenk16 mit dem Gelenk14 verbunden. Durch lösen der Klemmung mit dem Hebel17 kann der Rahmen manuell geneigt werden. - In
7 zeigt die Spannbacke zum Spannen des Handlaufs23 an das Längsrohr2 . Die Spannbacke20 ist über eine Schenkelfeder24 mit dem Gleitstück25 verbunden. Das Geilstück25 ist zwischen den beiden Rohren2 geführt. Die Spannbacke20 und das Gleitstück25 sind über die Gewindestange19 mit dem Exzenterhebel18 verbunden. Mit der Mutter26 kann die Spannbacke20 und das Gleitstück25 auf der Gewindespindel19 verstellt werden.
Claims (7)
- Geländerschweißlehre (
1 ), dadurch gekennzeichnet, dass ein Rahmen aus zwei Längsrohren (2 ), (3 ) und zwei Querrohren (4 ), (5 ) in den Ecken durch Gelenke (6 ), (7 ) verbunden ist und über ein zweiachsiges Gelenke (14 ), (16 ) an einem Gestell (13 ) befestigt ist. - Geländerschweißlehre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Auflagerohr (
9 ) durch Gelenke (12 ) auf einem feststellbaren Führungswagen (11 ) verbunden sind, die auf einer Linearführung (10 ) parallel zu den Längsrohren (2 ), (3 ) verschoben werden können. - Geländerschweißlehre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei dem Rahmengelenk (
6 ) an einer Winkelskala (20 ) der eingestellte Geländersteigungswinkel direkt abgelesen werden kann. - Geländerschweißlehre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Geländerhandlauf (
23 ) und der Geländeruntergurt (21 ) mit den Spannbacken (20 ) an den Längsrohren (8 ), (2 ) festgespannt wird. - Geländerschweißlehre nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannbacken (
20 ) zwischen den beiden Längsrohren (8 ), (2 ) im ungespannten Zustand frei verschiebbar sind. - Geländerschweißlehre nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannbacken (
20 ) über eine Schenkelfeder mit dem Gleitstück (25 ) verbunden ist - Geländerschweißlehre nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannbacken (
20 ) über verstellbare Gewindestangen (14 ) mit dem Exzenterhebeln (18 ) verbunden sind.
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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2006
- 2006-04-12 DE DE200620005926 patent/DE202006005926U1/de not_active Expired - Lifetime
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