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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Schutztülle für einen Leitungsverbinder,
insbesondere für
einen Quick Connector, welche vorzugsweise ein gummielastisches,
polymeres Material aufweist mit einem ersten Abschnitt, der zur
Aufnahme eines Leitungsaufnahmeabschnitts eines Gehäuses des
Leitungsverbinders bestimmt ist und auf einen Leitungsverbinder
insbesondere Quick Connector mit eine solche Schutztülle.
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Derartige
Schutztüllen
sind aus dem Stand der Technik bekannt. Sie überziehen bzw. ummanteln beispielsweise
den Leitungsaufnahmebereich eines Leitungsverbinders oder eines
Quick Connectors bzw. denjenigen Gehäusebereich mit dem größten Außendurchmesser
des Leitungsverbinders oder des Quick Connectors und dienen vorzugsweise
als Greifzone, als Schlagschutz oder zur Abdeckung von Betätigungselementen.
Derartige Schutztüllen
finden beispielsweise Verwendung im Maschinenbau und insbesondere
im Automobilbau, wo sie u.a. Quick Connectoren in Kraftstoffleitungen überziehen.
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Dabei
war es bislang in der Regel erforderlich, die Schutztüllen spezifisch
an die Gehäuse
der Leitungsverbinder anzupassen, so dass die Schutztülle der
Gehäusekontur
möglichst
präzise
folgt. Aus Gründen
der besseren Montierbarkeit war es zudem meist erforderlich, die
Schutztüllen
auf einen kurzen Gehäuseabschnitt
des Leitungsverbinders zu beschränken.
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Bekanntermaßen stellen
Leitungsverbinder, die beispielsweise in Kraftstoffleitungen von
Kraftfahrzeugen Verwendung finden, im Fall eines Fahrzeugunfalls
eine erhebliche Gefahrenquelle dar, da die Leitungsverbinder beispielsweise
beim unfallbedingten Anprall gegen andere Gegenstände mechanisch
durch die Schlagenergie beschädigt
oder damit verbundene Leitungen durch Zug verbogen und teilweise
aus ihrer Verankerung gerissen werden können oder zumindest dadurch
soweit aus ihrer Sollposition entfernt werden, dass keine Dichtheit
der Verbindung zwischen Leitung und Leitungsverbinder mehr gewährleistet
ist. Hierdurch kann es einerseits zum Austritt und häufig zur
Entzündung
austretenden flüssigen
oder dampfförmigen
Kraftstoffes kommen, andererseits können auch im Brandfall durch
den hohen Wärmeeintrag
in das Kupplungsgehäuse – selbst
bei einer hitzebeständigen
Metallausführung desselben – beispielsweise
die Dichtungen, Ventile und Leitungsverriegelungsvorrichtungen der
Leitungsverbinder versagen, wobei zudem der in Folge dessen austretende
Kraftstoff den Brand zusätzlich befördert.
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Es
ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Schutztülle für einen
Leitungsverbinder, insbesondere für einen Quick Connector anzugeben, welche
vorzugsweise ein gummielastisches polymeres Material aufweist, mit
einem ersten Abschnitt, der zur Aufnahme eines Leitungsaufnahmeabschnittes eines
Gehäuses
des Leitungsverbinders bestimmt ist und welche die vorgenannten
Nachteile vermeidet oder verringert.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
eine solche gattungsgemäße Schutztülle für einen
Leitungsverbinder, insbesondere für einen Quick Connector, welche
zumindest einen weiteren, zweiten Abschnitt aufweist, der zur Aufnahme
eines weiteren, vorzugsweise in Leitungseinsteckrichtung sich an
den Leitungsaufnahmeabschnitt anschließenden Gehäuseabschnitt des Leitungsverbinders
bestimmt ist und dessen Innenfläche
zumindest einen Beabstandungsbereich mit einer Ausnehmung aufweist, der
zwischen zwei in Erstreckungsrichtung des Leitungsverbinders beabstandeten
Anlagebereichen angeordnet ist.
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In
Bezug auf den Leitungsverbinder, insbesondere Quick Connector, mit
einer Schutztülle
wird die Aufgabe erfindungsgemäß gelöst durch
einen Leitungsverbinder, insbesondere Quick Connector, mit einer
Schutztülle
für einen
solchen Leitungsverbinder oder Quick Connector, welche vorzugsweise ein
gummielastisches polymeres Material aufweist und einen ersten Abschnitt,
der zur Aufnahme eines Leitungsaufnahmeabschnitts eines Gehäuses des Leitungsverbinders
bestimmt ist, und welche Schutztülle
zudem zumindest einen weiteren zweiten Abschnitt aufweist, der zur
Aufnahme eines weiteren, vorzugsweise in Leitungseinsteckrichtung
sich an den Leitungsaufnahmeabschnitt anschließenden Gehäuseabschnitt des Leitungsverbinders
bestimmt ist und dessen Innenfläche
zumindest einen Beabstandungsbereich mit einer Ausnehmung aufweist,
der zwischen zwei in Erstreckungsrichtung des Leitungsverbinders
beabstandeten Anlagebereichen angeordnet ist.
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Ein
Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass durch den
erfindungsgemäßen Beabstandungsbereich
zwischen Innenwandung der Schutztülle und Gehäuseaußenwand des Leitungsverbinders
oder Quick Connectors eine wirksame Dämpfungszone geschaffen wird,
die als Schlagschutz oder Prallschutz Belastungsspitzen im Crashfall
eines Kraftfahrzeugs wirksam abfängt
und dämpft und
so den Leitungsverbinder vor mechanischer Beschädigung schützt.
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Vorteilhafterweise
entstehen durch eine solche Konstruktion zusätzlich Luftkammern zwischen der
Schutztülle
und dem Leitungsverbinder im Beabstandungsbereich, welche als thermische
Isolationskammern den Wärmeübergang
im Brandfall deutlich reduzieren und so auch den Wärmeeintrag über Stutzenabschnitte
beispielsweise eines Metallstutzens des Leitungsverbinders in stärker temperaturempfindliche
Bereiche des Leitungsverbinders (beispielsweise Dichtungsbereich,
Ventilbereich, Verriegelungsbereich) wirksam absenkt. Auf diese
Weise kann eine vorteilhafte längere
Standzeit des Leitungsverbinders im Brandfall erreicht werden.
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Weiterhin
erleichtert der Beabstandungsabschnitt aufgrund der geringeren Reibung,
der größeren Flexibilität und der
besseren Beweglichkeit der Schutztülle in Bezug auf das Gehäuse des
Leitungsverbinders eine einfachere Montierbarkeit der Schutz tülle auf
dem Gehäuse
des Leitungsverbinders. Dadurch ist es beispielsweise auch möglich, Schutztüllen zu
fertigen, die problemlos über
abgewinkelte Leitungsverbinder mit engem Krümmungsbereich zu montieren
sind, selbst wenn sich jene über die
gesamte Gehäuselänge erstrecken.
Darüber
hinaus ist es aufgrund des Beabstandungsbereiches möglich, Schutztüllen zu
fertigen, die sich aufgrund dieses konstruktiven Merkmals nicht
nur für
einen spezifischen Typ von Leitungsverbindern eignen, sondern für mehrere
unterschiedliche Ausführungen von
Leitungsverbindern verwendbar sind.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Schutztülle kann
der mindestens eine Beabstandungsbereich als zumindest abschnittsweise
radial umlaufender Beabstandungsbereich ausgebildet sein. Durch
eine solche umlaufende Beabstandungszone der Schutztülle vom
Leitungsverbinder kann ein allseitiger Schlagschutz und ein besonders
wirksamer Hitzeschutz im Brandfall gewährleistet werden.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Schutztülle kann
der Beabstandungsbereich Abstandsmittel, insbesondere radial oder
helikal umlaufende oder in Erstreckungsrichtung des Leitungsverbinders
verlaufende Abstandsmittel, vorzugsweise radial umlaufende Abstandsmittel
aufweisen. Durch solche Beabstandungsmittel kann die Schutztülle in Bezug
auf das Gehäuse
des Leitungsverbinders auf einer definierten Distanz gehalten werden
und gegebenenfalls auch mit dem Gehäuse des Leitungsverbinders
gegeneinander abgeschlossene Luftkammern ausbilden. Dabei können die
Beabstandungsmittel beispielsweise als Längsrippen zur Verbesserung
der Montierbarkeit oder als radial oder helikal umlaufende Rippen
zur Verringerung der axialen Wärmeausbreitung
oder als Distanznoppen oder als Flexibilität erhöhende Einfaltungen ausgeführt sein.
Ebenso ist es denkbar, als Abstandsmittel beispielsweise Abstandsnoppen
vorzusehen, die nur punktuell an dem Gehäuse des Leitungsverbinders
anliegen und während
der Montage in Aufschubrichtung der Schutztülle nachgeben, wodurch Montierbarkeit
und Wärmeübergang
günstig
beeinflusst werden können.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Schutztülle kann
der Beabstandungsbereich zumindest abschnittsweise als Gelenkabschnitt
ausgebildet sein. Hierzu kann beispielsweise die Wandstärke im Beabstandungsbereich
herabgesetzt sein, die Wandung des Beabstandungsbereiches nach außen gebaucht
sein, eine Mehrzahl von Querschnittssprüngen mit im Wesentlichen radialem
Versatz ausgebildet sein oder eine Faltenbalgstruktur gebildet werden,
durch die einerseits der zweite Abschnitt der Schutztülle in der
Länge an
den Leistungsverbinder anpassbar sein und andererseits dieser zweite
Abschnitt der Schutztülle der
Gehäusekontur
auch eines gebogenen oder gewinkelten Leitungsverbinders folgen
und sich an diese anpassen kann. Auf diese Weise ist es einerseits möglich, Schutztüllen zu
fertigen, die leichter montierbar sind, und andererseits Schutztüllen für verschieden
geformte Gehäuse
von Leitungsverbindern einzusetzen, wodurch sich durch eine Reduzierung der
Sortimentgröße unterschiedlicher
Schutztüllentypen
eine Senkung der Produktionskosten erzielen lässt. Die Verwendung eines solchen
Gelenkabschnitts ist nicht auf Schutztüllen für Leitungsverbinder, insbesondere
für einen
Quick Connector beschränkt,
die vorzugsweise ein gummielastisches polymeres Material aufweisen,
mit einen ersten Abschnitt, der zur Aufnahme eines Leitungsaufnahmeabschnitts
eines Gehäuses
des Leitungsverbinders bestimmt ist, wobei die Schutztülle zumindest
einen weiteren, zweiten Abschnitt aufweist, der zur Aufnahme eines
weiteren, vorzugsweise in Leitungseinsteckrichtung sich an den Leitungsaufnahmeabschnitt
anschließenden
Gehäuseabschnitt
des Leitungsverbinders bestimmt ist, und dessen Innenfläche zumindest
einen Beabstandungsbereich mit einer Ausnehmung aufweist, der zwischen
zwei in Erstreckungsrichtung des Leitungsverbinders beabstandeten
Anlagebereichen angeordnet ist. Vielmehr kann die Verwendung eines
solchen Gelenkabschnitts bei allen Schutztüllen für Leitungsverbinder sinnvoll
sein, die sich in bestimmten Bereichen besonders gut beispielsweise
an gebogene Gehäuseformen
anpassen oder besonders leicht montierbar sein sollen.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Schutztülle kann
der Beabstandungsbereich einen Faltenbalg mit mindestens einem Aufweitungsbereich,
vorzugsweise mit einer Mehrzahl von Aufweitungsbereichen, aufwei sen. Durch
eine solche Faltenbalgkonstruktion kann auf besonders einfache und
vorteilhafte Weise ein hohes Maß an
Flexibilität
des zweiten Abschnitts der Schutztülle erzielt werden, wodurch
sich die Schutztülle
auch bei Leitungsverbindern mit gewinkelter Gehäuseausführungen, die geringe Krümmungsradien aufweisen,
besonders gut anpasst und darauf leicht montierbar ist.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Schutztülle kann
der Beabstandungsbereich, vorzugsweise Faltenbalg zumindest an einigen
seiner Einschnürungsbereiche zumindest
abschnittsweise mit dem Gehäuse
des Leitungsverbinders in Anlage bringbar sein. Hierdurch entstehen
separate, vorzugsweise weitgehend oder möglichst vollständig voneinander
abgeschlossene Lufteinschlussbereiche, die einerseits eine Wärmeausbreitung
in Axialrichtung via Konvektion unterbinden und andererseits auch
die thermische Schutzwirkung selbst dann noch aufrecht erhalten, wenn
die Schutztülle
durch Brand oder mechanische Einwirkung eine Beschädigung aufweist.
Aufgrund der Abstützung
der Einschnürungsbereiche
des Faltenbalgs der Schutztülle
gegenüber
dem Gehäuse des
Leitungsverbinders kann die Außenkontur
der Schutztülle
auf einer definierten Distanz zum Gehäuse des Leitungsverbinders
gehalten werden und somit definierte Luftkammern zur Isolation im
Brandschutzfall wie auch als energieabsorbierende Knautschzonen
zur Dämpfung
mechanischer Schläge
ausgebildet werden.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Schutztülle kann
der Beabstandungsbereich, vorzugsweise Faltenbalg mit dem Gehäuse einzelne,
gegenüber
der Umgebung im Wesentlichen abgeschlossene Luftkammern einschließen. Denkbar
ist ebenfalls, einen Faltenbalg so auszuführen, dass dessen Faltenstrukturen
im montierten Zustand jeweils mit der daran angrenzenden, benachbarten
Faltenstruktur in einem Kontaktbereich in Berührung stehen und somit eine
doppelkammerige, den radialen Hitzeeintrag durch eine zweifache radiale
Barriere besonders gut hemmende und mechanische Schläge sehr
gut dämpfende
Konstruktion entsteht.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Schutztülle kann
der Beabstandungsbereich, vorzugsweise Faltenbalg zumindest abschnittsweise
im Bereich der Aufweitungsbereiche mechanisch verstärkt sein.
Durch eine solche Bauweise lässt
sich einerseits eine hohe Flexibilität und leichte Montierbarkeit
der Schutztülle
gewährleisten
bzw. erhalten und gleichzeitig die mechanische Stabilität und die
Schlagabsorptionsfähigkeit wie
auch die Formbeständigkeit
im Brandfall nach Verschmoren oder Verkohlen der Schutztülle weiter verbessern.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Schutztülle kann
der Beabstandungsbereich in abgewinkelter oder gekrümmter Form
gefertigt sein. Durch eine solche angepasst gefertigte Schutztülle ist
es möglich,
besonders enge Krümmungsradien
bei gewinkelten Leitungsverbindergehäusen mit einer spezifisch darin angepassten
Schutztülle
zu versorgen und dabei leichte Montierbarkeit und optimale Passform
zu garantieren.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Schutztülle kann
die Schutztülle
im Wesentlichen ein vorzugsweise medien- und temperaturbeständiges,
vorzugsweise flammhemmendes elastomeres oder thermoplastisches Material
aufweisen. In Abhängigkeit
von den geforderten Medienbeständigkeiten
kann damit ein geeignetes Elastomer, thermoplastisches Elastomer oder
ein geeigneter Thermoplast ausgewählt werden, das/der für den Einsatztemperaturbereich
tauglich ist und dieses/dieser mit spezifischen Flammhemmern ausgerüstet werden,
um dessen Brandeigenschaften und Befeuerungsresistenz zu verbessern.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Schutztülle kann
die Schutztülle
im Wesentlichen als Zwei-Komponenten-Teil aus zwei unterschiedlichen,
elastomeren oder thermoplastischen Materialien, von denen vorzugsweise
wenigstens eines medien- und temperaturbeständige und/oder flammhemmende
Eigenschaften aufweist, vorzugsweise durch ein Zwei-Komponenten-Fertigungsverfahren,
insbesondere ein Zwei-Komponenten-Spritzgießverfahren gefertigt sein.
Hierdurch ist es möglich,
die Eigenschaften der Schutztülle
abschnittweise an die Einsatzerfordernisse und Spezifikationen optimal
anzupassen und so mit Einsatzspektrum und Vorteile der Schutztülle zu vergrößern. Die
Herstellung einer solchen Schutztülle als Zwei-Komponententeil
ist nicht auf Schutztüllen
für einen
Leitungsverbinder, insbesondere für einen Quick Connector beschränkt, die
vorzugsweise ein gummielastisches polymeres Material aufweist, mit
einen ersten Abschnitt, der zur Aufnahme eines Leitungsaufnahmeabschnitts
eines Gehäuses
des Leitungsverbinders bestimmt ist, wobei die Schutztülle zumindest
einen weiteren, zweiten Abschnitt aufweist, der zur Aufnahme eines
weiteren, vorzugsweise in Leitungseinsteckrichtung sich an den Leitungsaufnahmeabschnitt
anschließenden
Gehäuseabschnitt
des Leitungsverbinders bestimmt ist, und dessen Innenfläche zumindest
einen Beabstandungsbereich mit einer Ausnehmung aufweist, der zwischen
zwei in Erstreckungsrichtung des Leitungsverbinders beabstandeten
Anlagebereichen angeordnet ist. Vielmehr kann die Herstellung einer
solchen Schutztülle
als Zwei-Komponententeil bei allen Schutztüllen für Leitungsverbinder sinnvoll
sein, deren Eigenschaften abschnittweise an die Einsatzerfordernisse
und Spezifikationen optimal angepasst und/oder deren Einsatzspektrum
und Vorteile vergrößert werden
sollen.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Schutztülle kann
der Beabstandungsbereich als mechanischer Dämpfungsabschnitt ausgebildet
sein, wobei die Schlagenergieabsorptionsfähigkeit des Faltenbalgs gegenüber angrenzenden
Bereichen der Schutztülle
erhöht ist.
Diese Eigenschaft kann insbesondere durch konstruktive Maßnahmen
wie Formgebung oder Abstandsmittel, durch Erhöhung der Wandstärke, durch spezielle
verfahrenstechnische Behandlungsverfahren oder durch den Einsatz
eines weiteren, vom Grundmaterial der Schutztülle verschiedenen Materials
erreicht werden, wodurch sich die mechanische Schutzwirkung der
Schutztülle
im betreffenden Bereich in Bezug auf die Schlagenergieabsorptionsfähigkeit
gezielt deutlich verbessert werden kann. Dies lässt sich unter anderem bestimmen
durch Messung der Energieaufnahme des derart ausgebildeten Beabstandungsbereiches
im Vergleich zu einem angrenzenden Bereich. Hierdurch ist es möglich, dass empfindliche
Gehäuseabschnitte
des Leitungsverbinders stärkere
mechanische Schläge überstehen als
dies möglich
wäre bei
einer Schutztülle,
die beispielsweise einen einfachen, am Gehäuse des Leitungsverbinders
anliegenden zweiten Abschnitt ohne die vorgenannten spezifischen,
die Schlagenergieabsorptionsfähigkeit
erhöhenden
Anpassungen aufweist.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Schutztülle kann
der Beabstandungsbereich als thermischer Isolier-Schutzabschnitt
ausgebildet sein, wobei die thermische Leitfähigkeit gegenüber angrenzenden
Bereichen der Schutztülle
herabgesetzt und die Flammschutzwirkung in Bezug auf den darin angeordneten Leitungsverbinder
gegenüber
angrenzenden Bereichen der Schutztülle erhöht ist. In diesem Fall kann durch
spezifische konstruktive Anpassungen, den Einsatz gering wärmeleitfähiger Materialien,
Erhöhung
der Materialstärke,
Einbringung zusätzlicher Lufträume, Begrenzung
der Konvektion oder anderer, in der Technik üblicher Verfahren, die thermische Leitfähigkeit
unter das Niveau der angrenzenden Bereiche abgesenkt und damit der
Schutz empfindlicher Abschnitte des Leitungsverbinders im Brandfall
deutlich erhöht
werden.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Schutztülle kann
der Beabstandungsbereich um einen Dichtungsbereich und/oder einen
Verriegelungsbereich und/oder einen Ventilbereich und/oder einen
anderen mechanisch und/oder thermisch besonders zu schützenden
Bereich des Leitungsverbinders angeordnet sein. Hierbei kommen die
vordiskutierten positiven Wirkungen, die sich mit dem erfindungsgemäßen Beabstandungsbereich
erzielen lassen besonders vorteilhaft zum Tragen, da hierdurch insbesondere
die besonders empfindlichen Bereiche des Leitungsverbinders im Falle
eines Unfalls besonders geschützt
werden.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Schutztülle kann
die Schutztülle
zumindest einen mechanisch verstärkten Schutzbereich,
insbesondere einen Prallschutzbereich aufweisen, der um oder über mechanisch
besonders zu schützenden
Bereichen des Leitungsverbinders angeordnet ist. Durch einen solchen,
beispielsweise durch erhöhte
Wandstärke
oder den Einsatz von Verstärkungsstrukturen
verstärkten
Schutzbereich können
beispielsweise bewegliche Komponenten des Leitungsverbinders oder
besonders empfindliche Gehäuseabschnitte
des Leitungsverbinders einem besonderem Schutz unterzogen werden.
Die Ausbil dung eines Verwendung eines solchen mechanisch verstärkten Schutzbereichs
ist nicht auf Schutztüllen
für Leitungsverbinder,
insbesondere für einen
Quick Connector beschränkt,
die vorzugsweise ein gummielastisches polymeres Material aufweisen, mit
einen ersten Abschnitt, der zur Aufnahme eines Leitungsaufnahmeabschnitts
eines Gehäuses
des Leitungsverbinders bestimmt ist, wobei die Schutztülle zumindest
einen weiteren, zweiten Abschnitt aufweist, der zur Aufnahme eines
weiteren, vorzugsweise in Leitungseinsteckrichtung sich an den Leitungsaufnahmeabschnitt
anschließenden
Gehäuseabschnitt
des Leitungsverbinders bestimmt ist, und dessen Innenfläche zumindest
einen Beabstandungsbereich mit einer Ausnehmung aufweist, der zwischen zwei
in Erstreckungsrichtung des Leitungsverbinders beabstandeten Anlagebereichen
angeordnet ist. Vielmehr kann die Ausbildung eines solchen mechanisch
verstärkten
Schutzbereichs bei allen Schutztüllen
für Leitungsverbinder
sinnvoll sein, die beispielsweise in bestimmten Bereichen bewegliche
Komponenten des Leitungsverbinders oder besonders empfindliche Gehäuseabschnitte
des Leitungsverbinders aufweisen, welche besonders geschützt werden
sollen.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Schutztülle kann
der zumindest eine mechanisch verstärkte Schutzbereich, insbesondere
Prallschutzbereich, zumindest in einem axialen Teilabschnitt der
Schutztülle
zumindest abschnittsweise ringförmig
um die Schutztülle umlaufend
ausgebildet sein. Durch die Ausbildung einer solchen ringförmig um
die Schutztülle
umlaufenden Verstärkungsstruktur
können
Schläge
besonders wirksam gedämpft
und auf größere Umfangsbereiche
der Schutztülle
verteilt werden.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Schutztülle kann
die Schutztülle
zumindest einen thermisch besonders widerstandsfähigen Schutzbereich aufweisen,
der um oder über
thermisch besonders zu schützenden
Bereichen des Leitungsverbinders angeordnet ist. Hierzu zählen insbesondere
Dichtungsbereiche und Verriegelungsbereiche von Leitungsverbindern,
die häufig
thermisch wenig belastbare Komponenten aus polymeren Material aufweisen
und somit im Brandfall bereits frühzeitig versagen können. In
diesem Fall wird die Standzeit bei Befeuerung durch einen solchen
lokal verbesserten thermischen Schutzbereich besonders wirkungsvoll
an den entscheidenden Abschnitten des Leitungsverbinders deutlich
erhöht.
Die Ausbildung eines solchen thermisch besonders widerstandsfähigen Schutzbereich
ist nicht auf Schutztüllen
für Leitungsverbinder,
insbesondere für
einen Quick Connector beschränkt,
die vorzugsweise ein gummielastisches polymeres Material aufweisen,
mit einen ersten Abschnitt, der zur Aufnahme eines Leitungsaufnahmeabschnitts
eines Gehäuses
des Leitungsverbinders bestimmt ist, wobei die Schutztülle zumindest
einen weiteren, zweiten Abschnitt aufweist, der zur Aufnahme eines
weiteren, vorzugsweise in Leitungseinsteckrichtung sich an den Leitungsaufnahmeabschnitt
anschließenden
Gehäuseabschnitt
des Leitungsverbinders bestimmt ist, und dessen Innenfläche zumindest
einen Beabstandungsbereich mit einer Ausnehmung aufweist, der zwischen zwei
in Erstreckungsrichtung des Leitungsverbinders beabstandeten Anlagebereichen
angeordnet ist. Vielmehr kann die Ausbildung eines solchen thermisch
besonders widerstandsfähigen
Schutzbereichs bei allen Schutztüllen
für Leitungsverbinder sinnvoll
sein, die thermisch besonders empfindliche Bereiche aufweisen, für die ein
besondere Schutz bereitgestellt werden soll.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Schutztülle kann
der Schutzbereich einen dickenverstärkten Wandbereich aufweisen.
Dies stellt eine konstruktiv besonders einfache, kostengünstig zu
produzierende, aber wirksame Maßnahme
dar, um die mechanischen und thermischen Schutzwirkungen der Schutztülle an den entscheidenden
Stellen gezielt zu verbessern.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Schutztülle kann
der Schutzbereich zumindest abschnittsweise ein weiteres, von anderen
Abschnitten der Schutztülle
unterschiedliches Material aufweisen, welches vorzugsweise durch
ein Zwei-Komponenten-Fertigungsverfahren, insbesondere ein Zwei-Komponenten-Spritzgießverfahren
integral mit anderen Abschnitten der Schutztülle verarbeitbar ist. Durch
den Einsatz eines zweiten Materials kann die Schutztülle den
geforderten Bedingungen besonders gut gerecht werden, indem beispielsweise
ein mechanisch besonders widerstandsfähiges, steifes, schlagzähes, energieabsorbie rendes
oder thermisch widerstandsfähiges
polymeres Material an spezifischen Stellen zum Einsatz kommt oder
die Konstruktion durch den Einsatz metallischer Ringe, Blenden,
Stützspiralen
oder anderer Strukturen zusätzlich
mechanisch versteift und thermisch widerstandsfähig gemacht wird.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Schutztülle kann
der Schutzbereich zumindest bereichsweise insbesondere durch ein
Strahlungsvernetzungsverfahren verfestigt sein. Dies stellt ein
sehr wirksames und kostengünstiges
Verfahren dar, um auch ohne den Einsatz eines zweiten Materials
mit dadurch bedingtem hohem herstellungstechnischem Aufwand eine
spezifische lokale Beeinflussung der Werkstoffeigenschaften an den
gewünschten
Bereichen herbeizuführen.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Schutztülle kann
die Schutztülle
zumindest bereichsweise durch ein Strahlenvernetzungsverfahren verfestigt
sein. Durch eine solche bereichsweise Behandlung und Verfestigung
der Schutztülle
durch ein Strahlenvernetzungsverfahren können die Eigenschaften der
Schutztülle abschnittweise
an die Einsatzerfordernisse und Spezifikationen optimal angepasst
und somit Einsatzspektrum und Vorteile der Schutztülle zu vergrößert werden.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Schutztülle kann
der erste Abschnitt einen mechanisch verstärkten Prallschutzbereich aufweisen,
der vorzugsweise eine Betätigungseinrichtung
des Leitungsverbinders abdeckt. Durch eine solche Konstruktion ist
es möglich, beispielsweise
Leitungsentriegelungsvorrichtungen eines Leitungsverbinders vor
Fehlauslösung
im Falle eines Unfalls oder vor der Betätigung durch unbefugte Personen
zu schützen.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Schutztülle kann
der erste Abschnitt auf dessen innerer Wandungsseite eine Ausnehmung
aufweisen, die radiodistal in Bezug auf die Betäitungseinrichtungsleitung des
Verbinders angeordnet ist. Dies stellt eine komplementäre Schutzmaßnahme zu
der vor genannten dar, wobei hier durch die Anordnung einer spezifischen
Ausnehmung in Radienrichtung über
der Betätigungseinrichtung
ein mechanischer Druck oder Schlag, der von außen auf die Schutztülle ausgeübt wird,
an das Gehäuse
des Leitungsverbinders weiterzuleiten und so eine Fehlauslösung der
Betätigungseinrichtung
des Leitungsverbinders zu verhindern.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Schutztülle kann
der erste Abschnitt zumindest abschnittsweise eine um mindestens
25% höhere,
vorzugsweise eine um mindestens 50% höhere Wandstärke aufweisen als der zweite
Abschnitt. Hierdurch ist es möglich,
den Leitungsaufnahmeabschnitt des Leitungsverbinders durch die höhere Wandstärke der
Schutztülle,
der in diesem Bereich typischerweise eng der Kontur des Gehäuses des
Leitungsverbinders folgt, wirksam zu schützen und gleichzeitig den zweiten
Abschnitt der Schutztülle,
der bei der Montage in der Regel stark aufgeweitet und gebogen werden
muss, hinreichend flexibel zu halten, wobei in diesem zweiten Abschnitt aufgrund
der vorgenannten Anpassungen trotz der geringeren Wandstärke in den
besonders kritischen Bereichen dennoch ein hohes Maß an Schutzwirkung
erzielt werden kann. Auf diese Weise lassen sich die Anforderungen
an die Montierbarkeit und die Schutzfunktion der Schutztülle wirkungsvoll
und praxisgerecht in Einklang bringen.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Schutztülle kann
die Schutztülle
leitungseinsteckseitig und/oder gehäuseseitig eine vorzugsweise
einstückig
angeformte Dichtlippe aufweisen. Durch eine solche Dichtlippe ist
es möglich,
die Schutztülle
als weiteres Dichtungselement über
dem Leitungsverbinder anzubringen und durch den dichten Abschluss
auf der Leitungseinsteckseite oder der Gehäuseseite, vorzugsweise jedoch
auf beiden Seiten, den Austritt von Flüssigkeit (wie beispielsweise
Kraftstoff bei Montage in einer Kraftstoffleitung) im Fall mechanisch
beschädigter Leitungsverbinder
oder aus der Sollposition ausgelenkter Leitungen oder im Brandfall,
beispielsweise nach dem Versagen von Dichtungsbereichen, Ventilbereichen
und/oder Verriegelungsbereichen des Leitungsverbinders wirkungsvoll
zu verhindern. Dies stellt einen sehr wesentlichen Beitrag zur Erhöhung des
Brandschutzes und somit der Unfallsicherheit dar. Die Ausbildung
einer solchen Dichtlippe ist nicht auf Schutztüllen für Leitungsverbinder, insbesondere für einen
Quick Connector beschränkt,
die vorzugsweise ein gummielastisches polymeres Material aufweisen,
mit einen ersten Abschnitt, der zur Aufnahme eines Leitungsaufnahmeabschnitts
eines Gehäuses des
Leitungsverbinders bestimmt ist, wobei die Schutztülle zumindest
einen weiteren, zweiten Abschnitt aufweist, der zur Aufnahme eines
weiteren, vorzugsweise in Leitungseinsteckrichtung sich an den Leitungsaufnahmeabschnitt
anschließenden
Gehäuseabschnitt
des Leitungsverbinders bestimmtist, und dessen Innenfläche zumindest
einen Beabstandungsbereich mit einer Ausnehmung aufweist, der zwischen
zwei in Erstreckungsrichtung des Leitungsverbinders beabstandeten
Anlagebereichen angeordnet ist. Vielmehr kann die Ausbildung einer
solchen Dichtlippe bei allen Schutztüllen für Leitungsverbinder sinnvoll
sein, bei denen beispielsweise ein Austritt von Flüssigkeiten
oder Gasen im Falle eines Unfalls, einer Beschädigung oder eines sonstigen Versagens
des Leitungsverbinders zusätzlich
verhindert oder erschwert und somit die Sicherheit erhöht werden
soll.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Schutztülle kann
der Innendurchmesser der gehäuseseitigen
Dichtlippe der Schutztülle
in unverbauten Zustand kleiner sein als der Außendurchmesser des Leitungsverbindergehäuses im
Anlagebereich der Dichtung, wobei der Innendurchmesser der gehäuseseitigen
Dichtlippe radial aufdehnbar ausgeführt ist. Hierdurch kann ein dichter
Bauteilschluss und eine feste Anpressung der Dichtlippe erzielt
werden und somit der Austritt von Flüssigkeiten oder die Ausgasung
von Dämpfen
unterbunden oder vermindert werden.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Schutztülle kann
der Innendurchmesser der leitungseinsteckseitigen Dichtlippe der
Schutztülle
in unverbautem Zustand kleiner sein als der Außendurchmesser der mit dem Leitungsverbinder
verbindbaren Leitung, wobei der Innendurchmesser der leitungseinsteckseitigen Dichtlippe
radial aufdehnbar und vorzugsweise in Bezug auf eine Einführungsrichtung
der Leitung in Radienrichtung verschieblich ausführbar ist. Hierdurch kann entsprechend
den Ausführungen
im vorstehenden Absatz eine zuverläs sige Abdichtung gegenüber dem
Austritt von Flüssigkeiten
und Dämpfen
auf der Leitungseinsteckseite wirkungsvoll verhindert werden und
gleichzeitig eine gewisse zusätzliche
radiale Flexibilität
der Dichtstruktur gegenüber
einer Verschiebung oder Verbiegung der Leitung innerhalb des Gehäuses des
Leitungsverbinders erzielt werden.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Schutztülle kann
die leitungseinsteckseitige Dichtlippe ein in Axialrichtung der
mit dem Leitungsverbinder verbindbaren Leitung unsymmetrisches Biegeverhalten
und anisotrope mechanische Widerstandswerte aufweisen, wobei die
Dichtlippe in Einführungsrichtung
der Leitung eine geringere Dislozierbarkeit aufweist als in Auszugsrichtung
der Leitung. Die Erfüllung
dieser Anforderung erleichtert die Montage der mit dem Leitungsverbinder
zu verbindenden Leitung, da die Dichtlippe beim Einschieben der
Leitung nur relativ wenig in axialer Richtung ausweicht und somit
nicht in das Gehäuse
des Leitungsverbinders mit eingezogen wird, hingegen beim Ausziehen
der Leitung in verstärktem Maße von der
Leitung mitgenommen wird und somit dieser folgt, wodurch die Dichtlippe
im Falle eines Ausziehversuchs noch länger dichten Kontakt mit der Leitungsaußenwand
behält.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Schutztülle kann
die leitungseinsteckseitige Dichtlippe über einen axialen Dehnabschnitt,
vorzugsweise einen Faltenbalg, der mindestens einen lokalen Aufweitungsbereich
aufweist, mit dem ersten Abschnitt der Schutztülle verbunden sein, wobei die
in Bezug auf die Einführungsrichtung
der Leitung radiale Verschieblichkeit und die Dislozierbarkeit in
Auszugsrichtung der Leitung zusätzlich
erhöhbar
ist und wobei die Dislozierbarkeit der Dichtlippe in Einführungsrichtung
der Leitung beispielsweise durch Aneinanderlegen der Wellenflanken
des Faltenbalgs oder durch andere Formgebungsmaßnahmen des Dehnabschnitts
begrenzbar ist. Dies stellt eine besonders sinnvolle Anpassung dar,
um beispielsweise eine aus der Verankerung innerhalb des Leitungsverbinders
gerissene oder verbogene Leitung, die beispielsweise weit aus ihrer
Koaxialposition ausgelenkt ist und deshalb stark außermittig
aus der Schutztülle
austritt, aufgrund der besonderen Anpassungsfähigkeit der Dichtstruktur, die in
einer solchen Situation dem Leitungsverlauf folgen kann, noch zuverlässig gegenüber der
Umgebung abzudichten und somit den Austritt von Flüssigkeiten oder
Dämpfen
zu vermeiden oder zu reduzieren.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Schutztülle kann
insbesondere die leitungseinsteckseitige Dichtlippe über einen
radialen Ausgleichsbereich verfügen,
der in einen im Wesentlichen in Radialrichtung verlaufenden Dichtlippenbereich
eine vorzugsweise konzentrisch in Bezug auf die Dichtlippe angeordnete
Dehnstruktur, insbesondere Dehnfalte, aufweist. Auch durch eine
solche im Wesentlichen radial angeordnete Ausgleichsstruktur – im Gegensatz
zum vorgenannten Dehnabschnitt, der beispielsweise als Faltenbalg ausgeführt sein
kann und im Wesentlichen in Axialrichtung verläuft – die beispielsweise in Form
einer konzentrisch um den Dichtungsanlagebereich mit der mit dem
Leitungsverbinder verbundenen Leitung konzentrisch umlaufende Dehnungsstruktur
oder Dehnungsfalte ausgeführt
sein kann, lässt
sich auch hierbei bei geringerer axialer Baulänge eine ähnliche Wirkung erzielen, wie
mit einem im Wesentlichen in Axialrichtung angeordneten Dehnabschnitt,
der im vorangegangenen Absatz erläutert wurde.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Schutztülle kann
zumindest eine der Dichtlippen einen mechanisch verstärkten Dichtungskontaktbereich
zu einem angrenzenden Bauteil aufweisen. Dies kann beispielsweise durch
die Anformung eines Lippen- oder Wulstbereiches oder durch die Anspritzung
eines Dichtbereichs aus einem spezifisch im Hinblick auf die Dichtwirkung oder
mechanische Eigenschaften ausgewählten zweiten
Material erreicht werden, wodurch sich beispielsweise eine höhere Flächenpressung
im Dichtungskontaktbereich, ein zuverlässigerer Abschluss und/oder
ein Schutz vor Abrieb und Einreißen des Dichtungskontaktbereichs
erzielen lässt.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Schutztülle kann
zumindest eine der Dichtlippen ein weiteres, von anderen Abschnitten
der Schutztülle
unterschiedliches Material aufweisen, welches vorzugsweise durch
ein Zwei-Komponenten-Fertigungsverfahren, insbesondere ein Zwei-Komponenten- Spritzgießverfahren
integral mit anderen Abschnitten der Schutztülle verarbeitbar ist. Hierdurch
ist es möglich,
die Dichtlippe besonders widerstandfähig, abriebfest, einreißsicher, dehnbar,
adhäsiv
und/oder gut dichtend auszurüsten und
so an die Einsatzerfordernisse und Spezifikationen optimal anzupassen.
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Bevorzugt
kommt eine solche Schutztülle
mit einem Leitungsverbinder, insbesondere einem Quick Connector
als Leitungsverbinder, insbesondere Quick Connector mit einer Schutztülle zum
Einsatz, welche vorzugsweise ein gummielastisches polymeres Material
aufweist und einen ersten Abschnitt, der zur Aufnahme eines Leitungsaufnahmeabschnitts
eines Gehäuses
des Leitungsverbinders bestimmt ist, und der zudem zumindest einen
weiteren zweiten Abschnitt aufweist, der zur Aufnahme eines weiteren, vorzugsweise
in Leitungseinsteckrichtung sich an den Leitungsaufnahmeabschnitt
anschließenden
Gehäuseabschnitt
des Leitungsverbinders bestimmt ist und dessen Innenfläche zumindest
einen Beabstandungsbereich mit einer Ausnehmung aufweist, der zwischen
zwei in Erstreckungsrichtung des Leitungsverbinders beabstandeten
Anlagebereichen angeordnet ist.
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Die
vorstehend ausgeführten
Ausgestaltungen der Erfindung stellen lediglich eine Auswahl zweckmäßiger Gestaltungsmöglichkeiten
des Erfindungsgegenstandes dar, die in den einzelnen Unteransprüchen niedergelegt
sind. Diese speziellen Gestaltungsmöglichkeiten können einzeln,
oder soweit technisch möglich
und sinnvoll, auch in Kombination mehrerer der vorerwähnten Gestaltungsvarianten
mit einer Schutztülle
für einen
Leitungsverbinder, insbesondere für einen Quick Connector gemäß dem Anspruch
1 Anwendung finden, wie aus den entsprechenden Rückbezügen der abhängigen Ansprüche ersichtlich.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele in Verbindung
mit den dazugehörigen
Figuren näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 die
schematische Darstellung eines Medianschnitts in einer Axialebene
durch eine auf einem geraden Quick Connector mit eingestecktem Leitungsstutzen
montierte Schutztülle
nach einer ersten Ausführungsform
der Erfindung;
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2 die
schematische Darstellung eines Medianschnitts in einer Axialebene
durch eine auf einem gewinkelten Quick Connector montierte Schutztülle nach
einer ersten Ausführungsform
der Erfindung;
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3 die
schematische Darstellung einer perspektivischen Draufsicht auf eine
auf einem gewinkelten Quick Connector montierte Schutztülle nach
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung;
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4 eine
axiale Draufsicht des Leitungsstutzens auf eine auf einem gewinkelten
Quick Connector moniterte Schutztülle nach einer ersten Ausführungsform
der Erfindung;
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5 die
schematische Darstellung einer lateralen Draufsicht auf eine Schutztülle in unmontiertem
Zustand nach einer ersten Ausführungsform
der Erfindung.
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Die 1 zeigt
eine schematische Darstellung eines geraden Leitungsschnellverbinders
oder Quick Connectors mit eingestecktem Leitungsstutzen 2 und
montierter Schutztülle 12 nach
einer ersten Ausführungsform
der Erfindung. Das Kupplungsgehäuse 1 des
Quick Connectors weist einen Verbindungsabschnitt auf, der zur Aufnahme
eines Leitungsstutzens 2 mit einem Befestigungskragen 3 bestimmt
ist. Der Verbindungsabschnitt des Kupplungsgehäuses 1 umfasst eine
Aufnahmeöffnung
zur axialen Einführung
des Leitungsstutzens 2 einer Leitung, welche durch radial
einwärts
gebogene Abschnitte 11 des Kupplungsgehäuses 1 begrenzt wird,
sowie in Einsteckrichtung des Leitungsstutzens dahinter angeordnet
eine Verriegelungseinrichtung 4, durch welche der Befestigungskragen 3 des
Leitungsstutzens 2 hintergriffen und so arretiert werden
kann, weiterhin und wiederum in Einsteckrichtung dahinter angeordnete
Dichtungsringe 5, mittels derer der mechanische arretierte
Leitungsstutzen 2 hydraulisch und/oder pneumatisch mit
dem Durchströmungskanal
des Quick Connectors verbunden und Flüssigkeits- und/oder gasdicht
gegenüber
der Umgebung abgeschlossen werden kann.
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Der
zuvor erwähnte,
im Bereich der Leitungseinführungsöffnung des
Kupplungsgehäuses 1 radial
nach innen gezogene Gehäuseabschnitt 11 des
Kupplungsgehäuses 1,
der die Leitungseinführungsöffnung durch
seinen Innenumfang auf einen Durchmesser begrenzt, der nur geringfügig, beispielsweise
0,5 mm oder 1 mm größer ist,
als der Außendurchmesser
des Befestigungskragens 3 des Leitungsstutzens 2,
erfüllt
eine Aufgabe als sogenannte „Secondary
Latch", welche ein
Herausziehen oder Herausreißen
der Leitung, beispielsweise im Falle eines Unfalls wirksam verhindert,
sobald die Leitung durch eine außeraxiale Krafteinwirkung verbogen
oder verkantet und so aus ihrer axialen Sollposition im montierten
Zustand ausgelenkt wird. Bereits durch eine geringfügige elastische
Verformung der Leitung oder des Kupplungsgehäuses 1 kommt es dabei
zu einem Hintergreifen des Befestigungskragens 3 des Leitungsstutzens 2,
durch den radial nach innen gezogenen Gehäuseabschnitt 11 des
Kupplungsgehäuses 1,
wodurch ein sehr wirkungsvoller und belastbarer Formschluss zwischen
Kupplungsgehäuse
und Leitung entsteht.
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Auf
dem Kupplungsgehäuse 1 des
Quick Connectors montiert befindet sich eine Schutztülle 12 aus
einem gummielastischen polymeren Material – beispielsweise aus einem
Elastomer, einem thermoplastischen Elastomer oder einem Thermoplasten – das medienbeständig ist
und mit flammhemmenden Zusätzen
ausgerüstet,
um dessen Widerstandsfähigkeit
und Standzeit im Brandfall zu verbessern.
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Die
Schutztülle 12 besitzt
einen Abschnitt 17, der zur Aufnahme des Leitungsaufnahmeabschnitts des
Kupplungsgehäuses 1,
der den größten Innen- und
Außendurchmesser
der Schutztülle 12 aufweist und
aus einem dickerwandigen elastome ren Material besteht. Leitungseinführungsseitig
besitzt der Abschnitt 17 zur Aufnahme des Leitungsaufnahmeabschnitts
des Kupplungsgehäuses 1 Dichtungslippen 13,
die gegenüber
dem eingesteckten Leitungsstutzen 2 dichtend abschließen und
so einen eventuellen Austritt von Flüssigkeiten oder Dämpfen im
Falle auftretender Undichtigkeit der Verbindung zwischen Leitungsstutzen 2 und
Kupplungsgehäuse 1 des
Quick Connectors, z.B. nach einem Unfall, zusätzlich wirksam verhindern.
Im Übergangsbereich
zwischen der im Wesentlichen zylindrischen Außenwand des Abschnitts 17 der
Schutztülle 12 zum
Dichtbereich mit den Dichtlippen 13 ist der Abschnitt 17 der
Schutztülle 12 einwärts gerundet
oder eingeschnürt
und bildet so einen Abstützbereich 16,
der ein axiales Verrutschen der Schutztülle 12 in Einsteckrichtung
der Leitung, z.B. beim Einstecken des Leitungsstutzens 2, verhindert.
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Weiterhin
kann der Abschnitt 17 der Schutztülle 12 an dessen Innenwandung
beispielsweise radial umlaufende Rippen aufweisen, die die Innenwandung
des Abschnitts 17 der Schutztülle 12 in Position
und auf Distanz zum Leitungsaufnahmeabschnitt des Kupplungsgehäuses 1 halten
und so der mechanischen Stabilisierung, wie auch dem zusätzlichen
Schutz gegen mechanische und/oder thermische Beschädigung des
Leitungsaufnahmeabschnitts mit der Verriegelungsvorrichtung 4 für den Leitungsstutzen 2 des
Kupplungsgehäuses 1 dienen können.
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Außerdem kann
der Abschnitt 17 der Schutztülle 12 zumindest in
bestimmten Bereichen als Prallschutzbereich ausgebildet sein, der
sich beispielsweise durch eine besonders verstärkte Wanddicke, den Einsatz
eines mechanisch besonders widerstandsfähigen oder gut dämpfenden
Materials, durch eine Strahlvemetzungsbehandlung oder andere geeignete
Maßnahmen
auszeichnet und so den Leitungsaufnahmebereich des Kupplungsgehäuses 1 mechanisch
besonders gut schützt,
wobei gegebenenfalls durch solche Maßnahmen auch die thermische
Widerstandsfähigkeit
gleichzeitig erhöht
werden kann. Dieser Abschnitt 17 der Schutztülle 12 kann
auch spezifisch dazu ausgebildet sein, Betätigungseinrichtungen für die Verriegelung
und Entriegelung des Leitungsstutzens 2 mechanisch zu schützen und/oder
eine unerwünschte
Betätigung,
beispielsweise durch unbefugte oder nichtqualifizierte Personen,
zu verhindern.
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In
Einsteckrichtung der Leitung an den Abschnitt 17 der Schutztülle 12 schließt sich
ein Faltenbalgabschnitt 15 an, der auch über bzw.
um den Dichtungsbereich (Dichtungen 5) des Kupplungsgehäuses 1 des
Quick Connectors angeordnet ist und mit dem Kupplungsgehäuse 1 gegeneinander
abgeschlossene Luftkammern einschließt, wobei der Faltenbalg 15 sich
mit dem Kupplungsgehäuse 1 des Quick
Connectors in Anlage befindet und an diesem abstützt. Durch eine solche Ausführung des
Faltenbalgabschnitts 15 der Schutztülle 12 kann der Dichtungsbereich
des Quick Connectors im Brandfall wirksam vor Hitze geschützt werden,
wobei aufgrund von Materialauswahl und flammhemmende Ausrüstung der
Schutztülle 12 eine
lange Standzeit auch nach Verschmoren oder Verkohlen der Schutztülle 12 unter
Befeuerung erzielt werden kann und durch die gegeneinander abgeschlossenen
Luftkammern ein Wärmetransport
in Axialrichtung durch Konvektion zusätzlich verhindert werden kann.
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Durch
den weiten Überstand
des Faltenbalgabschnitts 15 der Schutztülle 12 in Einsteckrichtung über den
Dichtungsbereich des Quick Connectors hinaus kann zusätzlich die
thermische Fortleitung der Brandhitze über den metallenen Stutzenabschnitt zum
Dichtungsbereich 5 verringert werden.
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Ein
weiterer Vorteil einer derartigen Faltenbalgausführung der Schutztülle 12 liegt
auch in der leichteren Montage der Schutztülle 12 am Kupplungsgehäuse 1 des
Quick Connectors, da dieser Abschnitt besonders flexibel ist und
aufgrund der geringen Auflagefläche
zwischen Schutztülle 12 und Kupplungsgehäuse 1 des
Quick Connectors ein geringerer Montagewiderstand erzielt werden
kann.
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Anordnung
des Faltenbalgabschnitts 15, Übergangsbereich des Faltenbalgabschnitts 15 zu den
angrenzenden Abschnitten, geometrische Aspekte, Anzahl der Aufweitungsbereiche,
spezifische Ausgestaltungen des Faltenbalgabschnitts 15 etc. sind
nicht auf die dargestellte Ausführung
beschränkt.
Insbesondere ist es möglich,
den Faltenbalg 15 statt mit einer Mehrzahl von Aufweitungsbereichen
auch mit nur einem Aufweitungsbereich auszuführen. Neben der Ausführung des
Beabstandung sabschnitts als Faltenbalg 15, wie er in diesem Ausführungsbeispiel
dargestellt ist, ist eine Vielzahl anderer Ausgestaltungen des Beabstandungsabschnitts
möglich,
wie sie bereits im Zusammenhang mit den Unteransprüchen zuvor
ausgeführt
und diskutiert worden sind.
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Am
im Bezug auf den Abschnitt 17 der Schutztülle 12 zur
Aufnahme des Leitungsaufnahmeabschnitts des Kupplungsgehäuses 1 des
Quick Connectors in Einsteckrichtung distal und diesbezüglich gegenüber dem
Faltenbalgabschnitt 15 kontralateral angeordneten Endbereich
der Schutztülle 12 weist
diese Dichtlippen 14 auf, die gegenüber im Kupplungsgehäuse 1 des
Quick Connectors einen dichten Anschluss herstellen und somit das
Innenlumen der Schutztülle 12 bzw.
des Faltenbalgabschnitts 15 der Schutztülle 12 dicht gegenüber der Umgebung
abschließen
wodurch ein eventuelles Austreten von Flüssigkeiten oder Dämpfen im
Falle des Undichtwerdens der Verbindung zwischen Leitungsstutzen 2 und
Quick Connector wirksam verhindert wird.
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Besonders
vorteilhaft kann eine solche Schutztülle 12 als Zweikomponententeil
beispielsweise durch ein Zweikomponentenspritzgießverfahren
gefertigt werden, wobei unterschiedliche Abschnitte der Schutztülle 12 aus
unterschiedlichen Materialien ausgeführt sind und somit beispielsweise den
mechanischen und thermischen Anforderungen besonders gut Rechnung
tragen können.
Besonders zweckmäßig ist
es dabei häufig,
wenn die Dichtlippen aus einem speziellen Dichtungsmaterial ausgeführt und
einstückig
beispielsweise durch Anspritzen an das Grundmaterial der Schutztülle 12 mit
diesem verbunden sind, wobei es möglich ist, für den Bereich der
Dichtlippen ein besonders dehnbares, einreißsicheres, abriebfestes, widerstandsfähiges, adhäsives und/oder
gut dichtendes, polymeres Material auszuwählen, das beispielsweise auch
nach starker Aufdehnung und dem Entlangreiben am Kupplungsgehäuse 1 des
Quick Connectors bei der Montage der Schutztülle 12 oder nach starker
unfallbedingter Deformation der Kupplungsanordnung immer noch eine zuverlässige Dichtheit
zum Leitungsstutzen 2 bzw. zum Kupplungsgehäuse 1 des
Quick Connectors aufrecht erhalten kann.
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2 zeigt
die schematische Darstellung eines medialen Schnitts in Axialebene
durch eine auf einem abgewinkelten Leitungsschnellverbinder oder Quick
Connector montierten Schutztülle 12 wiederum
nach einer ersten Ausführungsform
der Erfindung. Um Wiederholungen zu vermeiden, wird dabei nur auf
Besonderheiten und Unterschiede der 2 im Vergleich
zur 1 eingegangen. Hierbei zeigt sich vor allem die
universelle Verwendbarkeit einer solchen erfindungsgemäßen Schutztülle 12,
welche gleichermaßen
an unterschiedlich geformten Kupplungsgehäusen 1 eines Quick
Connectors und insbesondere an geraden wie gewinkelten Ausführungen von
Kupplungsgehäusen 1 eines
Quick Connectors montierbar ist.
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Der
Schutztüllenabschnitt 17 zur
Aufnahme des Leitungsaufnahmeabschnitts des Kupplungsgehäuses 1 des
Quick Connectors, der den größten Innen-
und Außendurchmesser
der Schutztülle
aufweist, ist dabei in gleicher Weise ausgeführt und am Leitungsaufnahmeabschnitt
des Kupplungsgehäuses 1 montiert,
wie bei der in 1 dargestellten Ausführungsform
eines geraden Quick Connectors. Der Faltenbalgabschnitt 15 hingegen
passt sich dem Krümmungsbereich 6 des
Kupplungsgehäuses 1 im Bereich
der Abwinklung problemlos an, wobei die Ausbauchungsbereiche des
Faltenbalgs krümmungsinnenseitig
deutlich gestaucht und krümmungsaußenseitig
leicht gestreckt werden. Dabei behält der Faltenbalg in dessen
Einschnürungsbereichen
Kontakt zum Kupplungsgehäuse 1 des
Quick Connectors und bildet wiederum gegeneinander abgeschlossene
Luftkammern.
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Der
Faltenbalgabschnitt 15 endet wiederum in Einsteckrichtung
bzw. distal in Bezug auf den Schutztüllenabschnitt 17 zur
Aufnahme des Leitungsaufnahmeabschnitts des Kupplungsgehäuses 1 in
einem Dichtbereich, der über
Dichtlippen 14 einen dichten Abschluss zwischen Schutztülle 12 und Kupplungsgehäuse 1 des
Quick Connectors herstellt. Wie in 2 zu erkennen,
verläuft
dabei die Dichtungslinie zwischen Dichtung 14 der Schutztülle 12 und
dem Kupplungsgehäuse 1 des
Quick Connectors in einer im Bezug auf die durch das Kupplungsgehäuse 1 des
Quick Connectors verlaufende Mittellinie geneigten Ebene, wobei
die Dichtung 14 zu einer Ellipse aufgeweitet ist. Aufgrund
geeigneter Materialwahl und Konstruktion und gegebenenfalls durch
Einsatz eines besonders flexiblen, an den Faltenbalgbereich 15 der
Schutztülle 12 angespritzten Dichtungsbereich
aus einer speziellen Polymerkomponente, wie sie bereits zuvor diskutiert
wurde, ist es problemlos möglich,
auch hierbei eine zuverlässige Dichtwirkung
im Anlagebereich der Schutztülle 12 am
gekrümmten
Gehäuseabschnitt 6 des
Kupplungsgehäuses 1 des
Quick Connectors zu erzielen. Aufgrund der hohen Flexibilität des Faltenbalgabschnitts 15 der
Schutztülle 12 kann
der Faltenbalgabschnitt 15 der Schutztülle 12 problemlos
der Gehäusekontur
eines gebogenen oder gewinkelten Leitungsverbinders folgen und sich
an diese anpassen. Gleichzeitig erleichtert sich durch die hohe
Flexibilität und
die nur geringen Auflageflächen
zwischen Schutztülle 12 und
Kupplungsgehäuse 1 des
Quick Connectors die Montage der Schutztülle 12, wobei aufgrund
der Faltenbalgstruktur, die sich am Kupplungsgehäuse 1 des Quick Connectors
abstützt,
eine radiale Ausrichtung und konstante Beabstandung der Schutztüllenwandung
vom Kupplungsgehäuse 1 und damit
eine definierte Ausbildung der durch diese Art von Beabstandungsbereich
zwischen dem Kupplungsgehäuse 1 und
der Schutztüllenwandung
gebildeten Luftkammern mit den daraus resultierenden und zuvor diskutierten
Vorteilen erzielen lässt.
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3 zeigt
eine perspektivische Draufsicht auf eine auf einem gewinkelten Quick
Connector montierten Schutztülle 12,
bei der der leitungseinsteckseitig angeordnete Dichtbereich 13,
der einen dichten Abschluss gegenüber einem eingestecktem Leitungsstutzen 2 (nicht
dargestellt) herstellen kann und über den Abschnittsbereich 16 in
den im Wesentlichen zylindrischen Schutztüllenabschnitt 17,
der zur Aufnahme des Leitungsaufnahmeabschnitts des Kupplungsgehäuses 1 des
Quick Connectors bestimmt ist, übergeht,
woran sich wiederum der Faltenbalgabschnitt 15 anschließt, der
in einem Dichtbereich 14 zum Kupplungsgehäuse 1 des
Quick Connectors endet. Weiterhin zeigt, wie auch 4 erkennen
lässt,
der Schutztüllenabschnitt 17 an
seiner äußeren Wandung
in zwei einander diametral gegenüberliegenden
Bereichen jeweils drei im Bezug auf die zylindrische Erstreckung
dieses Schutztüllenabschnitts 17 axial
orientierte, auf den Außenumfang aufgesetzte
Rippen, die darunterliegende Betätigungseinrichtungen
zum Entriegeln des Leitungsstutzens 2 im Kupplungsgehäuse 1 vor
Beschädigung
und Fehlbetätigung
schützen
und gleichzeitig als Greifzonen bei der Montage dienen.
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5 zeigt
eine laterale Draufsicht auf eine Schutztülle 12 in unmontiertem
Zustand, wobei sich hier in der Zeichnung von links nach rechts
dargestellt, der gehäuseseitige
Dichtungsabschnitt mit den Dichtlippen 14, daran anschließend der
Faltenbalgabschnitt 15, der Schutztüllenabschnitt 17 zur
Aufnahme des Leitungsaufnahmeabschnitts des Kupplungsgehäuses 1 des
Quick Connectors und der Abstützbereich 16 erkennen
lassen. Eine solche in gestreckter Form hergestellte Schutztülle 12 lässt sich, wie
zuvor ausgeführt,
problemlos auf unterschiedlich geformten Kupplungsgehäusen 1 und
Quick Connectoren, die in gerader oder abgewinkelter Form ausgeführt sein
können,
problemlos montieren.