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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Schutztülle, vorzugsweise
zum Schutz vor Hitzeeinwirkung für eine Kupplungseinrichtung,
insbesondere für einen Quick Connector, mit einem ersten
Schutzabschnitt zur wenigstens abschnittsweisen Aufnahme eines ersten
Kupplungsteils der Kupplungseinrichtung und/oder eines zweiten Kupplungsteils.
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Eine
derartige Schutztülle ist bereits aus der internationalen
Anmeldung mit dem amtlichen Aktenzeichen
PCT/EP 2006/011559 bekannt. Derartige Schutztüllen
umgeben Kupplungseinrichtungen und insbesondere Quick Connectoren.
Somit schützen diese Schutztüllen die Kupplungseinrichtungen
vor mechanischen Beschädigungen, die z. B. durch Schläge
verursacht werden können und vor einer zu starken Hitzeeinwirkung,
die die Kupplungseinrichtungen schädigen oder gar zerstören
könnte. Insbesondere die besonders empfindlichen Betätigungselemente
der Kupplungseinrichtungen werden geschützt. Derartige
Schutztüllen werden u. a. im Maschinenbau eingesetzt und
umgeben z. B. Leitungen, in denen leicht brennbare oder gar explosive
Stoffe transportiert werden. In Kraftfahrzeugen schützen solche
Schutztüllen z. B. Quick Connectoren in Kraftstoffleitungen.
Die aus dem oben zitierten Stand der Technik bekannten Schutztüllen
bieten bereits einen guten Schutz vor Hitzeeinwirkung und vor einer
Beschädigung der Kupplungseinrichtung. Die Automobilindustrie
möchte einen größtmöglichen
Schutz der Insassen erreichen. Um die Gefahr von Bränden,
die z. B. durch Hitzeeinwirkung auf Quick Connectoren die Kraftstoffleitungen
in einem Kraftfahrzeug verbinden noch weiter zu minimieren, wünscht
sich deshalb die Automobilindustrie einen noch besseren Schutz. Eine
Schutztülle sollte auch in extremen Situationen eine Kupplungseinrichtung
vor Hitzeeinwirkung schützen.
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Der
Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Schutztülle
vorzugsweise zum Schutz vor Hitzeeinwirkung für eine Kupplungseinrichtung insbesondere
für einen Quick Connector anzugeben, welche eine Kupplungseinrichtung
noch besser vor Hitzeeinwirkung schützt und die Sicherheit
der Insassen in einem Fahrzeug noch weiter erhöht.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
die eingangs beschriebene Schutztülle, wobei die Schutztülle
mindestens einen zweiten Schutzabschnitt zur wenigstens abschnittsweisen
Aufnahme von zumindest einem der Kupplungsteile aufweist, wobei
die beiden Schutzabschnitte der Schutztülle im zusammengesetzten
Zustand der Kupplungseinrichtung überlappen und die jeweiligen
Kupplungsteile zumindest abschnittsweise formschlüssig
umgeben.
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Diese
Lösung hat den Vorteil, dass die Kupplungseinrichtung gut
vor Hitzeeinwirkung, die z. B. durch eine offene Flamme erfolgt,
geschützt ist und somit eine Beschädigung der
Kupplungseinrichtung verhindert werden kann. Insbesondere durch
die zweiteilige, überlappende Gestaltung bildet die Schutztülle
einen wirkungsvollen Schutz vor mechanischen Beschädigungen,
die z. B. bei Verwendung der Kupplungseinrichtung im Motorraum durch Scheuern
an anderen Bauteilen hervorgerufen werden können. Insbesondere
werden durch die erfindungsgemäße Schutztülle
die empfindlichen Bedienelemente der Kupplungseinrichtung, die z.
B. zum Öffnen der Kupplungseinrichtung dienen, vor Beschädigungen
geschützt. Durch zu starke Hitzeeinwirkung könnten
diese Bedienelemente die üblicherweise aus Kunststoff bestehen,
beschädigt und unbrauchbar werden. Der Hitzeschutz der
erfindungsgemäßen Schutztülle verhindert
auch ein Entzünden von Fluiden, die sich im Bereich der
Kupplungseinrichtung befinden. Weiterhin bietet die erfindungsgemäße
Schutztülle auch einen sehr guten Schutz vor Verschmutzungen,
die ebenfalls eine Betätigung der Bedienelemente beeinträchtigen
oder gar verhindern könnten. Durch die spezielle Konstruktion
der Schutztülle ist ein leichtes Trennen der beiden Kupplungsteile
und erneutes Zusammenfügen möglich. Somit hilft
die erfindungsgemäße Schutztülle auch Kosten
bei eventuell anfallenden Reparaturen einzusparen. Durch das Überlappen
der Schutzabschnitte können auch komplizierte Geometrien
der Kupplungseinrichtung überbrückt werden. Insbesondere trägt
die Schutztülle dazu bei die Sicherheit von Fahrzeuginsassen
wesentlich zu erhöhen.
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Günstig
kann es sein, wenn wenigstens einer der beiden Schutzabschnitte
zumindest abschnittsweise von zumindest einem der Kupplungsteile
radial beabstandet ist. Auf diese Weise liegt der Schutzabschnitt
nicht auf dem Kupplungsteil an und es wird eine Luft kammer gebildet,
so dass der Schutz der Kupplungsteile bzw. der Kupplungseinrichtung
vor Hitzeeinwirkung noch weiter erhöht werden kann.
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Von
Vorteil kann es sein, wenn die Schutzabschnitte jeweils zumindest
abschnittsweise an den Kupplungsteilen und/oder an mit Kupplungsteilen verbundenen
Leitungsabschnitten anliegen, da auf diese Weise ein Eindringen
von Hitze oder Schmutz zwischen die Schutztülle und die
Kupplungsteile noch besser verhindert werden kann.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform kann das zweite Kupplungsteil
zumindest abschnittsweise vom ersten Schutzabschnitt umgeben sein,
wodurch der Schutz der Kupplungseinrichtung vor Hitze noch weiter
erhöht werden kann.
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Zudem
kann es sich als günstig erweisen, wenn der erste Schutzabschnitt
zumindest abschnittsweise am zweiten Kupplungsteil anliegt, da somit
der Schutz der Kupplungseinrichtung vor Hitzeeinwirkung noch weiter
erhöht werden kann.
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Ebenfalls
kann es sich als günstig erweisen, wenn die Schutzabschnitte
zumindest abschnittsweise balgartig ausgebildet sind. Auf diese
Weise werden Luftkammern gebildet, wodurch der Schutz der Kupplungseinrichtung
vor Hitze noch weiter erhöht werden kann.
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Es
kann sich auch als günstig erweisen, wenn der erste Schutzabschnitt
und/oder der zweite Schutzabschnitt wenigstens einen Balgabschnitt, vorzugsweise
drei Balgabschnitte aufweist, der sich entlang des zweiten Kupplungsteils
erstreckt, da somit der Schutz der Kupplungseinrichtung vor Hitze noch
weiter erhöht werden kann.
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In
einer weiteren, vorteilhaften Ausführungsform kann das
erste Kupplungsteil eine Kupplungsaufnahmeeinrichtung zur Aufnahme
des zweiten Kupplungsteils aufweisen, wodurch der Halt der beiden
Kupplungsteile noch weiter erhöht werden kann.
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Vorteilhafterweise
kann das zweite Kupplungsteil ein rohförmiges Teil aufweisen.
Auf diese Weise kann die Festigkeit der Verbindung zwischen den
beiden Kupplungsteilen noch weiter erhöht werden.
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Es
kann sich auch als Vorteil erweisen, wenn das rohrförmige
Teil in die Kupplungsaufnahmeeinrichtung einsteckbar ist, da dadurch
die Verbindung zwischen den beiden Kupplungsteilen noch weiter verbessert
werden kann.
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In
einer weiteren, vorteilhaften Ausführungsform kann der Überlappungsbereich
der beiden Schutzabschnitte auf der von einer Öffnung der Kupplungsaufnahmeeinrichtung
zur Aufnahme des zweiten Kupplungsteils abgewandten Seite vorgesehen
sein. Auf diese Weise kann der Schutz der Kupplungseinrichtung vor
Hitzeeinwirkung noch weiter erhöht werden.
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Zudem
kann es sich als günstig erweisen, wenn der erste Schutzabschnitt
zumindest abschnittsweise einen erweiterten Bereich aufweist, mit einem
größeren Innendurchmesser zur Aufnahme der Kupplungsaufnahmeeinrichtung
als der innerste Durchmesser des zweiten Schutzbereichs, da dadurch
der Schutz der Kupplungseinrichtung vor Hitzeeinwirkung noch weiter
erhöht werden kann.
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Günstig
kann es auch sein, wenn die beiden Schutzabschnitte übereinanderstülpbar
sind, da dadurch die Montage noch weiter erleichtert werden kann.
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Es
kann sich auch als Vorteil erweisen, wenn der erste Schutzabschnitt
wenigstens einen Eingriffsbereich aufweist, der in eine entsprechende
Aufnahme der Kupplungseinrichtung eingreift. Auf diese Weise kann
der Halt der Schutztülle auf der Kupplungseinrichtung noch
weiter verbessert werden.
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Vorteilhafterweise
kann der Eingriffsbereich ringförmig ausgebildet sein.
Auf diese Weise kann der Halt der Schutztülle auf der Kupplungseinrichtung
noch weiter verbessert werden.
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Ebenfalls
kann es sich als günstig erweisen, wenn der erste Schutzabschnitt
einen Aufnahmebereich für einen Einsteckbereich des zweiten
Schutzabschnitts aufweist, da dadurch die Festigkeit der Verbindung
zwischen den beiden Schutzabschnitten noch weiter erhöht
werden kann.
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Vorteilhafterweise
kann der Aufnahmebereich zumindest abschnittsweise labyrinthartig
ausgebildet sein. Auf diese Weise kann die Kupplungseinrichtung
noch besser vor Hitze und Schmutz geschützt werden.
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Es
kann sich auch als günstig erweisen, wenn der Einsteckbereich
zumindest abschnittsweise wulstförmig ausgebildet ist.
Somit kann die Kupplungseinrichtung noch besser vor Hitze und Schmutz geschützt
werden.
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Von
Vorteil kann es sein, wenn der Einsteckbereich einen Aufnahmeabschnitt
zur Aufnahme eines Vorsprungs des Aufnahmebereiches aufweist. Somit
kann die Festigkeit der Verbindung zwischen den beiden Schutzabschnitten
noch weiter erhöht werden.
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Günstig
kann es sein, wenn der Aufnahmeabschnitt umlaufend ausgebildet ist,
da dadurch die Verbindung zwischen den beiden Schutzabschnitten noch
weiter gefestigt werden kann.
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In
einer weiteren, vorteilhaften Ausführungsform kann der
Aufnahmeabschnitt einen Anlageabschnitt aufweisen. Auf diese Weise
kann die Festigkeit der Verbindung zwischen den beiden Schutzabschnitten
noch weiter erhöht werden.
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Zudem
kann es sich als günstig erweisen, wenn der Anlageabschnitt
ringförmig ausgebildet ist. Dies kann die Gefahr des Auseinanderrutschens
der beiden Schutzabschnitte noch weiter verringern.
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Ebenfalls
kann es sich als günstig erweisen, wenn im zusammengebauten
Zustand der Vorsprung des Aufnahmebereichs am Anlageabschnitt anliegt, da
auf diese Weise die Kupplungseinrichtung noch besser vor Hitze und
Schmutz geschützt werden kann.
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Vorteilhafterweise
kann der Aufnahmebereich zumindest abschnittsweise eine Nut aufweisen, zur
Aufnahme des Einsteckbereichs, wodurch die Gefahr des Auseinanderrutschens
der beiden Schutzabschnitte noch weiter verringert werden kann.
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Ebenfalls
kann es sich als Vorteil erweisen, wenn die Nut umlaufend ausgebildet
ist, da somit die Verbindung zwischen den beiden Schutzabschnitten noch
weiter verbessert werden kann.
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Günstig
kann es auch sein, wenn der Aufnahmeabschnitt zumindest abschnittsweise
in radialer Richtung zwischen der Nut und dem ersten Kupplungsteil
angeordnet ist, da dadurch der Halt der Schutztülle auf
der Kupplungseinrichtung noch weiter erhöht werden kann.
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Es
kann sich auch als Vorteil erweisen, wenn die beiden Schutzabschnitte
formschlüssig miteinander verbunden sind, da somit der
Schutz der Kupplungseinrichtung vor Hitze und Schmutz noch weiter erhöht
werden kann.
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In
einer weiteren, vorteilhaften Ausführungsform kann die
Schutztülle ein gummielastisches polymeres Material aufweisen.
Auf diese Weise kann die Schutztülle noch besser an die
Form der Kupplungseinrichtung angepasst werden.
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Günstig
kann es auch sein, wenn die beiden Schutzabschnitte das gleiche
Material aufweisen, da dadurch die Herstellung weiter vereinfacht
werden kann.
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Von
Vorteil kann es auch sein, wenn zumindest ein Schutzabschnitt der
Schutztülle wenigstens abschnittsweise transparent ist.
Dadurch kann zum Beispiel die Erkennung der Lage der Entriegelungstasten
in einem späteren möglichen Servicefall erleichtert
werden.
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Günstig
kann es außerdem sein, wenn zumindest ein Schutzabschnitt
der Schutztülle wenigstens abschnittsweise zumindest eine
Markierung aufweist. Auf diese Weise kann die Montage noch weiter vereinfacht
werden.
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Von
Vorteil kann es auch sein, wenn die Markierung eine Farbmarkierung
ist, da die Montage dadurch noch weiter vereinfacht werden kann.
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Die
Erfindung wird nachstehend, anhand eines Ausführungsbeispiels
und zugehöriger Zeichnungen näher erläutert.
Dabei zeigt:
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1 eine
Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Schutztülle,
die eine Kupplungseinrichtung umgibt,
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2 eine
schematische Darstellung der erfindungsgemäßen
Schutztülle,
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3 eine
Darstellung des ersten Schutzabschnitts der Schutztülle
aus 2 und
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4 eine
Darstellung des zweiten Schutzabschnitts der Schutztülle
aus 2.
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1 zeigt
eine Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Schutztülle 1,
die eine Kupplungseinrichtung 4 umgibt. Die Schutztülle 1 dient
vorzugsweise zum Schutz vor Hitzeeinwirkung auf die Kupplungseinrichtung 4,
die z. B. durch eine offene Flamme erfolgt. Bei der Kupplungseinrichtung 4 handelt es
sich insbesondere um einen Quick Connector, der zum Beispiel zum
Verbinden von Kraftstoffleitungen in Kraftfahrzeugen verwendet wird.
Die Schutztülle 1 weist einen ersten Schutzabschnitt 2 auf,
der abschnittsweise ein erstes Kupplungsteil 5 der Kupplungseinrichtung 4 aufnimmt.
Ein zweites Kupplungs teil 6 ist, wie in 1 dargestellt,
in das erste Kupplungsteil 5 eingeführt. Der erste
Schutzabschnitt 2 umgibt das erste Kupplungsteil 5 und
abschnittsweise das zweite Kupplungsteil 6.
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Außerdem
weist die Schutztülle 1 einen zweiten Schutzabschnitt 3 auf,
der das erste Kupplungsteil 5 abschnittsweise umgibt.
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Wie
in 1 deutlich ersichtlich, überlappen die
beiden Schutzabschnitte 2, 3 der Schutztülle 1 im zusammengesetzten
Zustand der Kupplungseinrichtung 4 und umgeben die jeweiligen
Kupplungsteile 5, 6 abschnittsweise formschlüssig.
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Die
beiden Schutzabschnitt 2, 3 sind abschnittsweise,
balgartig ausgebildet und weisen Balgabschnitte 19 auf.
Der erste Schutzabschnitt 2 weist drei Balgabschnitte 19 auf,
die sich entlang des zweiten Kupplungsteils 6 erstrecken.
Der zweite Schutzabschnitt 3 weist ebenfalls drei Balgabschnitte 19 auf,
die sich entlang des ersten Kupplungsteils 5 erstrecken.
Die Anzahl der Balgabschnitte 19 ist in den Figuren nur
beispielhaft angegeben. Je nach den Gegebenheiten können
auch weniger oder mehr Balgabschnitte 19 vorhanden sein.
Durch die Balgabschnitte 19 werden Lufträume 20,
zwischen den Schutzabschnitten 2, 3 und den entsprechenden Kupplungsteilen 5, 6 gebildet.
Diese Lufträume 20 wirken als Wärmeisolator.
Die Lufträume 20 verringern die Wärmeleitung
und verringern somit auch die Erwärmung der Kupplungseinrichtung 4.
Durch den erweiterten Bereich der Balgabschnitte 19, entlang dem
ersten Kupplungsteil 5 beziehungsweise dem zweiten Kupplungsteil 6 wird
die Aufheizung der Kupplungsteile 5, 6, zum Beispiel
bei Beflammung noch mehr verringert, und der Angriffspunkt der Hitze bzw.
der Flamme wird von den beiden Kupplungsteilen 5, 6 bzw.
der Kupplungseinrichtung 4 wegverlegt. Weiterhin verringert
sich durch das Wegverlegen des ungeschützten Bereiches
von der Kupplungseinrichtung 4 der Hitzetransport durch
Wärmeleitung in die Kupplungseinrichtung 4. Die
Balgabschnitte 19 erhöhen zudem noch die Flexibilität
der Schutzabschnitte 2, 3 bzw. der Schutztülle 1.
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Zur
Verringerung der Hitzeeinwirkung trägt auch bei, dass wie
in 1 dargestellt, der Schutzabschnitt 2 vom
Kupplungsteil 5 abschnittsweise radial beabstandet ist
und die Balgabschnitte 19 abschnittsweise das Kupplungsteil 6 nicht
berühren. Diese Anordnung ist ebenfalls nur beispielhaft
genannt. Ebenso ist es möglich, dass auch die Balgabschnitte 19 des
zweiten Schutzabschnitts 3 abschnittsweise das erste Kupplungsteil 5 nicht
berühren.
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Die
Gestaltung mit Balgabschnitten 19 ermöglicht eine
Ausführung der Schutztülle 1 mit unterschiedlichen
Abwinkelungen und somit einer sehr guten Anpassung an die räumlichen
Gegebenheiten, z. B. im Motorraum eines Kraftfahrzeuges. Auch im
abgewinkelten Zustand bleibt der Wärmeisolationseffekt
der Lufträume 20 bestehen.
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Gut
ersichtlich ist in 1, dass der erste Schutzabschnitt 2 an
seinem Endbereich 23 an dem zweiten Kupplungsteil 6 anliegt
und der zweite Schutzabschnitt 3 an seinem Endbereich 24 am
ersten Kupplungsteil 5 anliegt. Dadurch wird die Hitzeeinwirkung
auf die Kupplungseinrichtung 4 und die Gefahr der Verschmutzung
der Kupplungseinrichtung 4 weiter verringert.
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Denkbar
ist auch, dass die Balgabschnitte 19 noch weiter verlängert
werden und an nicht dargestellten, mit den Kupplungsteilen 5, 6 verbunden
Leitungsabschnitten anliegen.
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Das
erste Kupplungsteil 5 weist eine Kupplungsaufnahmeeinrichtung 17,
zur Aufnahme des zweiten Kupplungsteils 6 auf. Das zweite
Kupplungsteil 6 ist in diesem Ausführungsbeispiel
als rohrförmiges Teil 6 ausgebildet, das in die
Kupplungsaufnahmeeinrichtung 17 eingesteckt ist.
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Der
erste Schutzabschnitt 2 weist einen erweiterten Bereich 7 auf,
zur Aufnahme der Kupplungseinrichtung 17. Der erweiterte
Bereich 7 des ersten Schutzabschnitts 2 hat einen
größeren Innendurchmesser als der innerste Durchmesser
des zweiten Schutzabschnitts 3.
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Wie
aus 1 ebenfalls ersichtlich, ist ein Überlappungsbereich 16 der
beiden Schutzabschnitte 2, 3 auf der, von einer Öffnung 18 der
Kupplungsaufnahmeeinrichtung 17 zur Aufnahme des zweiten Kupplungsteils 6 abgewandten
Seite vorhanden. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind
die beiden Schutzabschnitte 2, 3 übereinander
stülpbar. Die Kupplungsaufnahmeeinrichtung 17 kann
also nach Lösen der Verbindung mit dem zweiten Kupplungsteil 6 aus
dem erweiterten Bereich 7, des ersten Schutzabschnitts 2 herausgezogen
werden.
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Der
erste Schutzabschnitt 2 weist am erweiterten Bereich 7 zwei
Eingriffsbereiche 14 auf, die in entsprechende Aufnahmen 15 der
Kupplungsaufnahmeeinrichtung 17 eingreifen. Die Eingriffsbereiche 14 sind
ringförmig ausgebildet. Die Anzahl der Eingriffsberei che 14 beziehungsweise
der Aufnahmen 15 ist nur beispielhaft und kann je nach
den Gegebenheiten variieren.
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Weiterhin
weist der erste Schutzabschnitt 2 einen Aufnahmebereich 8 für
einen Einsteckbereich 9 des zweiten Schutzabschnitts 3 auf.
Der Aufnahmebereich 8 ist, wie in 1 dargestellt
abschnittsweise labyrinthartig ausgebildet.
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Der
Einsteckbereich 9 ist abschnittsweise wulstförmig
ausgebildet. Somit kann eine gute Abdichtung zwischen dem Aufnahmebereich 8 und
dem Einsteckbereich 9 gewährleistet werden.
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Zudem
weist der Einsteckbereich 9 einen Aufnahmeabschnitt 10 zur
Aufnahme eines Vorsprunges 12 des Aufnahmebereichs 8 auf.
Der Aufnahmeabschnitt 10 ist umlaufend ausgebildet und weist
zudem noch einen ringförmig ausgebildeten Anlageabschnitt 11 auf.
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Wie
in 1 dargestellt, liegt in zusammengebauten Zustand
der Vorsprung 12 des Aufnahmebereiches 8 am Anlageabschnitt 11 an,
d. h. der Vorsprung 12 wird durch den Anlageabschnitt 11 gestützt.
Die Verbindung zwischen den beiden Schutzabschnitten 2, 3 ist
somit noch besser vor Auseinanderrutschen gesichert.
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Der
Aufnahmebereich 8 weist eine Nut 13, die umlaufend
ausgebildet ist, auf zur Aufnahme des Einsteckbereichs 9.
Wie aus 1 ersichtlich, ist der Aufnahmeabschnitt 10 in
radialer Richtung zwischen der Nut 13 und dem ersten Kupplungsteil 5 angeordnet.
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Die
beiden Schutzabschnitte 2, 3 sind formschlüssig
miteinander verbunden.
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Üblicherweise,
bestehen die beiden Schutzabschnitte 2, 3 der
Schutztülle 1 aus dem gleichen Material, das im
Allgemeinen ein gummielastisches polymeres Material ist.
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1 zeigt
zudem noch eine Anschlusseinrichtung 21, die sich am Ende
des ersten Kupplungsteils 5 befindet. Diese Anschlusseinrichtung 21 dient zur
Aufnahme zum Beispiel einer Leitung. Um einen besseren Halt der
Leitung an der Anschlusseinrichtung 21 zu ermöglichen,
ist die Anschlusseinrichtung 21 abschnittsweise mit Rippen
versehen bzw. tannenbaumförmig ausgestaltet.
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2 zeigt
eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen
Schutztülle 1, die den ersten Schutzabschnitt 2 und
den zweiten Schutzabschnitt 3 aufweist. Gut ersichtlich
ist der erweiterte Bereich 7 des ersten Schutzabschnitts 2.
Weiterhin sind die Balgabschnitte 19 gut zu erkennen. Deutlich
ersichtlich ist auch, dass der erste Schutzabschnitt 2 an
seinem Endbereich 23 am zweiten Kupplungsteil 6 anliegt.
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Zusätzlich
ist in 2 noch eine Verbindungseinrichtung 22 dargestellt,
zum Verbinden des zweiten Kupplungsteils 6 mit einer nicht
dargestellten Leitung.
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3 zeigt
den ersten Schutzabschnitt 2 der 2. Gut zu
erkennen sind der erweiterte Bereich 7 und die Balgabschnitte 19.
Auch der Aufnahmebereich 8 mit der Nut 13 ist
deutlich zu erkennen.
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4 zeigt
den zweiten Schutzabschnitt 3 aus 2. Gut zu
erkennen sind wiederum die Balgabschnitte 19, sowie der
wulstförmig ausgebildete Einsteckbereich 9.
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Zumindest
ein Schutzabschnitt 2, 3 der Schutztülle 1 kann
wenigstens abschnittsweise transparent sein. Als günstig
hat es sich herausgestellt, wenn der erste Schutzabschnitt 2 aus
transparentem Material gefertigt wird. Dadurch wird die Erkennung
der Lage von nicht dargestellten Entriegelungstasten, die an der
Kupplungsaufnahmeeinrichtung 17 angeordnet sind, im späteren
Servicefall erleichtert. Dabei kann die Entriegelung der beiden Kupplungsteile 5, 6 ohne
Demontage der Schutztülle 1, durch Drücken
der Entriegelungstasten durch die flexible Wandung der Schutztülle 1 hindurch
erfolgen. Der Widerstand der Balgabschnitte 19 kann manuell bei
der Montage oder Demontage der beiden Kupplungsteile 5, 6,
d. h. beim Betätigen der Entriegelungstasten gut überwunden
werden. Dies erleichtert die Montage bzw. Demontage wesentlich.
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Die
Transparenz bzw. teilweise Transparenz der Schutztülle
ermöglicht es, die Kontrolle des korrekten Zusammenbaus
der Kupplungsteile 5, 6 bzw. der dazu gehörenden,
nicht dargestellten Leitungen auch im montierten Zustand der Schutztülle 1 durchzuführen.
Dies ist von Vorteil, da in Kraftfahrzeugen die Leitungen üblicherweise
unterschiedliche Farben aufweisen und auch die Quick Connectoren
in dieser Farbe gestaltet sind. Nach der Montage einer zumindest
abschnittsweisen transparenten Schutztülle 1 kann
nochmals optisch kontrolliert werden, ob eine Leitung mit dem dazugehörigen
Quick Connector verbunden ist.
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Weiterhin
kann zumindest ein Schutzabschnitt der Schutztülle, wenigstens
abschnittsweise zumindest eine nicht dargestellte Markierung aufweisen.
Als besonders günstig haben sich Farbmarkierungen erwiesen.
Insbesondere kann der zweite Schutzabschnitt 3 der Schutztülle 1,
eine nicht dargestellte Farbmarkierung aufweisen beziehungsweise aus
farbigen Material hergestellt werden, um eine Farbcodierung der
Entriegelungstasten aufzunehmen beziehungsweise besser sichtbar
zu machen. Durch diese Farbcodierung wird eine verwechslungssichere
Montage der richtigen Kupplungseinrichtung beziehungsweise des richtigen
Quick Connectors auf die korrespondierende Leitung zum Beispiel
am Band eines Automobilherstellers ermöglicht.
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Allgemein
können zwei übereinander gestülpte Gummiteile
wie die beiden Schutzabschnitte der Schutztülle leicht
in halbgefügten Zustand aneinanderkleben, so dass ein korrekter
Sitz dieser beiden Teile auf einer Kupplungseinrichtung nicht immer
gewährleistet werden kann.
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Durch
die Kombination von oben beschriebenen transparenten und farbigen
Schutzabschnitten ist die vollständige Montage der Schutztülle
bzw. des Quick Connectors visuell gut zu überwachen. Dies erleichtert
die Montage wesentlich.
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Mit
der erfindungsgemäßen Schutztülle kann ein
hohes Maß an Schutz vor Hitzeeinwirkung für eine
Kupplungseinrichtung, insbesondere für einen Quick Connector
gewährleistet werden. Mit der erfindungsgemäßen
Schutztülle wird außerdem noch eine hervorragende
Schutzwirkung gegen Schmutz erreicht. Aufgrund der speziellen Konstruktion
der Schutztülle ist eine leichte Montage und Demontage möglich,
wodurch Kosten gesenkt werden können. Zudem ermöglicht
eine Kombination von transparentem und farbigem Material eine gute Überwachung der
vollständigen Montage der Schutztülle auf eine Kupplungseinrichtung
beziehungsweise einen Quick Connector. Die erfindungsgemäße
Schutztülle trägt wesentlich zur Erhöhung
des Insassenschutzes in Kraftfahrzeugen bei.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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