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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Bausatz zum Verbinden
von Leitungen, insbesondere Schläuchen
und/oder Rohren, mit einer Schnellkupplung, wobei die Schnellkupplung
eine Rasteinrichtung zur Erstsicherung einer Leitung aufweist, die
in die Schnellkupplung in einer Einsteckrichtung einführbar ist,
und einer Einrichtung zur Zweitsicherung der Leitung.
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Die
Erfindung bezieht sich ferner auf ein Verriegelungselement zum Nachrüsten einer
Schnellkupplung.
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Ein
Bausatz der eingangs genannten Art ist aus dem Stand der Technik
allgemein bekannt. In der Automobilindustrie wird ein solcher Bausatz
beispielsweise dazu verwendet, einen flexiblen Schlauch, wie z.B.
eine Kraftstoffleitung, mit einem Tank oder einer anderen Vorrichtung
in einem Kraftfahrzeug zu verbinden. Dabei dient die Rasteinrichtung
der Schnellkupplung als Erstsicherung, die ein Herausrutschen der
in der Schnellkupplung aufgenommenen Kraftstoffleitung verhindert.
Für den
Fall, dass diese ersichernde Rasteinrichtung der Schnellkupplung
versagt, ist eine Einrichtung zur Zweitsicherung der Leitung vorgesehen.
Diese Einrichtung zur Zweitsicherung ist bekanntermaßen in der
Art eines Fangseiles ausgebildet, dessen eines Ende mit der Kraftstoffleitung
und dessen anderes Ende beispielsweise mit einer ortsfesten Verteilerleitung
verbunden ist. Dieses Fangseil verhindert, dass die Kraftstoffleitung
unkontrolliert in den Motorraum fällt und möglicherweise andere Bauteile
beschädigt.
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Der
bekannte Bausatz zum Verbinden von Leitungen hat den Nachteil, dass
Kraftstoff ungehindert aus der Kraftstoffleitung ausfließt, wenn
die erstsichernde Rasteinrichtung versagt und die aus der Schnellkupplung
herausgerutschte Kraftstoffleitung von dem Fangseil gehalten wird.
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Aus
der
US 6,062,607 ist
eine Schnellkupplung zum Verbinden von Leitungen bekannt, die ein Doppelrastsystem
zur Sicherung von Leitungen aufweist. Diese bekannte Schnellkupplung
nimmt eine Leitung in einer axialen Einsteckrichtung auf und arretiert
diese. Die Schnellkupplung umfasst dazu eine nach innen sich erstreckende
radiale Sperrwandung. Im eingesteckten Zustand hintergreift diese
Sperrwandung eine mit der Leitung fest verbundene radiale Zwischenplatte,
so dass die Leitung gegen Herausrutschen gesichert ist. Darüber hinaus
weist die bekannte Schnellkupplung einen sich nach außen erstreckenden
Radialflansch auf, der mit einem Halter zusammenwirkt, in dem eine
radiale Öffnung
zur Aufnahme des Radialflansches und eine axiale Öffnung zur
Aufnahme der Leitung ausgebildet sind.
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Dieser
Halter wird in Einsteckrichtung, also in der gleichen Richtung,
in der die Leitung in die Schnellkupplung eingeführt wird, über die in der Schnellkupplung
aufgenommene Leitung und die Schnellkupplung geschoben. Dabei rastet
der sich nach außen
erstreckende Radialflansch in die radiale Öffnung des Halters ein, wodurch
der Halter mit der Schnellkupplung fixiert wird.
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Die
Leitung weist einen umlaufenden Bund auf, der im aufgesteckten Zustand
an einer Kante der axialen Öffnung
des fixierten Halters anliegt, der somit die Leitung gegen Herausrutschen
zusätzlich
zur Sperrwandung sichert.
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Die
aus der vorgenannten US-Patentschrift bekannte Schnellkupplung sichert
also die Leitung zum einen durch die Sperrwandung, die die Zwischenplatte
hintergreift, und zum anderen durch den Halter, der mit dem Radialflansch
verrastet.
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Die
Sperrwandung und der Radialflansch sind dabei so angeordnet, dass
die Zwischenplatte an der Sperrwandung anliegt und gleichzeitig
der Radialflansch in den Halter eingreift. Es handelt sich also
hierbei um eine gleichzeitig wirkende Doppelsicherung, durch die
die Rückhaltekraft
der Schnellkupplung erhöht
wird.
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Wird
die Leitung allerdings mit einer axialen Zugkraft beaufschlagt,
die diese Rückhaltekraft übersteigt
oder wirken entsprechend starke Vibrationen auf die Doppelsicherung,
lösen sich
gleichzeitig sowohl der Halter als auch die Zwischenplatte von der Schnellkupplung,
da beide Rastsysteme zugleich in Eingriff sind. Die Leitung rutscht
in diesem Fall vollständig
aus der Schnellkupplung heraus, so dass Kraftstoff ungehindert aus
der Leitung in den Motorraum strömt.
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Ein
weiterer Nachteil dieser bekannten Schnellkupplung besteht darin,
dass bei dieser Schnellkupplung ein Nachrüsten mit dem doppelsichernden
Halter nicht oder nur schwer möglich
ist, wenn eine solche Kupplung ohne diesen Halter eingebaut wurde.
Da der Halter in Einsteckrichtung über die Leitung geschoben werden
muss, um den Halter in Anlage mit dem Bund der Leitung zu bringen, müsste zum
Nachrüsten
die Leitung an dem der Schnellkupplung gegenüberliegenden Ende gelöst werden,
so dass die axiale Öffnung
des Halters über die
Leitung geschoben werden kann. Dies ist allerdings unpraktisch.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher, den Bausatz der eingangs genannten Art
so zu verbessern, dass ein vollständiges Herausrutschen der Leitung aus
der Schnellkupplung verhindert wird, wobei dieser Bausatz das Nachrüsten bestehender
Schnellkupplungen erlauben soll. Ferner soll allgemein die Möglichkeit
geschaffen werden, bereits bestehende Schnellkupplungen so nachzurüsten, dass
das vollständige
Herausrutschen der Leitung aus der nachgerüsteten Schnellkupplung verhindert
wird.
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Hinsichtlich
des Bausatzes wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch einen Bausatz der eingangs
genannten Art gelöst,
bei dem die Einrichtung zur Zweitsicherung der Leitung ein Verriegelungselement
umfasst mit einem Gehäuse,
das auf die Schnellkupplung montierbar und entgegen der Einsteckrichtung
durch die Schnellkupplung abstützbar ist,
wobei ein Gehäuseabschnitt
einen Abschnitt der Schnellkupplung formschlüssig hintergreift, und einer mit
dem Gehäuse
verbindbaren Rasteinrichtung, wobei die Rasteinrichtung des Verriegelungselements von
der Rasteinrichtung der Schnellkupplung entgegen der Einsteckrichtung
beabstandet ist.
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Hinsichtlich
der allgemeinen Nachrüstmöglichkeit
wird die Aufgabe erfindungsgemäß durch
ein Verriegelungselement zum Nachrüsten einer Schnellkupplung
gelöst,
in die eine Leitung in einer Einsteckrichtung einführbar ist,
mit einem Gehäuse, das
auf die Schnellkupplung montierbar und entgegen der Einsteckrichtung
durch die Schnellkupplung abstützbar
ist, wobei ein Gehäuseabschnitt
einen Abschnitt der Schnellkupplung formschlüssig hintergreift, und einer
mit dem Gehäuse
verbindbaren Rasteinrichtung, die im eingebauten Zustand von einer in
der Schnellkupplung vorgesehenen Rasteinrichtung entgegen der Einsteckrichtung
beabstandet ist.
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Der
Vorteil des erfindungsgemäßen Bausatzes
besteht darin, dass bei Versagen der als Erstsicherung dienenden
Rasteinrichtung der Schnellkupplung die Rasteinrichtung des Verriegelungselementes
mit einer bestimmten zeitlichen Verzögerung greift. Es handelt sich
also bei der Rasteinrichtung des Verriegelungselementes um eine
echte Zweitsicherung und nicht um eine Doppelsicherung, wie aus der
US 6,062,607 bekannt. Die
zeitliche Verzögerung beim
Aktivieren der Rasteinrichtung des Verriegelungselementes wird erfindungsgemäß durch
die Beabstandung der beiden Rastelemente erreicht, wenn das Verriegelungselement
mit der Schnellkupplung verbunden ist.
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Da
die Rasteinrichtung des Verriegelungselementes entgegen der Einsteckrichtung
von der Rasteinrichtung der Schnellkupplung erfindungsgemäß vorgesehen
ist, wird gewährleistet,
dass die Rasteinrichtung des Verriegelungselementes der Rasteinrichtung
der Schnellkupplung nachgeordnet ist und so ihre Zweitsicherungsfunktion
erfüllt.
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Wenn
also die Rasteinrichtung der Schnellkupplung sich beispielsweise
durch Vibrationen löst, rutscht
die in der Schnellkupplung aufgenommene Leitung aus dieser so weit
heraus, bis die Rasteinrichtung des Verriegelungselementes wirksam
wird und ein weiteres Herausrutschen der Leitung unterbindet. Die
von der Rasteinrichtung der Schnellkupplung beabstandete Rasteinrichtung
des Verriegelungselementes bewirkt somit, dass die Leitung nicht vollständig aus
der Schnellkupplung herausrutscht. Damit wird die Fluidverbindung
zwischen Schnellkupplung und Leitung aufrechterhalten, so dass kein Kraftstoff
aus der Leitung ausläuft,
selbst wenn die Rasteinrichtung der Schnellkupplung versagt.
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Ein
weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Bausatzes besteht darin,
dass die Zweitsicherung der Leitung auf einfache Weise und mit wenigen
zusätzlichen
Bauteilen verwirklicht wird. Im Gegensatz zu dem im Stand der Technik
verwendeten Fangseil als Zweitsicherung benötigt der erfindungsgemäße Bausatz
nur geringen Bauraum, da das Gehäuse
des Verriegelungselementes an die Form der Schnellkupplung angepasst
werden kann. Im Gegensatz zur Montage des Fangseils wird ferner
bei dem erfindungsgemäßen Bausatz
der Montageablauf unverändert
beibehalten, da die Verbindung des Gehäuses mit der Schnellkupplung
durch dieselbe Einsteckbewegung bewerkstelligt werden kann, mit
der die Leitung in die Schnellkupplung eingeführt wird.
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Der
erfindungsgemäße Bausatz
hat ferner den Vorteil, dass eine in der Schnellkupplung arretierte
Leitung in dieser verbleiben kann, wenn das Verriegelungselement
nachträg lich
mit der Schnellkupplung verbunden wird, da das Gehäuse auf
die Schnellkupplung montierbar und entgegen der Einsteckrichtung
durch die Schnellkupplung abstützbar ist,
wobei ein Gehäuseabschnitt
einen Abschnitt der Schnellkupplung formschlüssig hintergreift. Außerdem ist
erfindungsgemäß die Rasteinrichtung
mit dem Gehäuse
verbindbar, also zumindest anfänglich nicht
fest mit dem Gehäuse
verbunden, so dass eine mechanische Verbindung zwischen der Rasteinrichtung
und dem Gehäuse
hergestellt werden kann, nachdem das Gehäuse mit der Schnellkupplung
verbunden ist. Somit wird das Verbinden des Gehäuses mit der Schnellkupplung
durch die Rasteinrichtung nicht behindert.
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Die
vorstehend erläuterten
Vorteile treten beim Einsatz des erfindungsgemäßen Verriegelungselementes
zum Nachrüsten
von Schnellkupplungen gleichermaßen auf.
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In
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann der Bausatz
die in die Schnellkupplung einführbare
Leitung umfassen, wobei die Leitung ein Rückhalteelement, insbesondere
einen Anschlag aufweist, das im eingebauten Zustand die Rasteinrichtung
der Schnellkupplung zur Erstsicherung der Leitung oder die Rasteinrichtung
des Verriegelungselementes zur Zweitsicherung der Leitung hintergreift.
Durch das Zusammenwirken des Rückhalteelementes
mit der Rasteinrichtung der Schnellkupplung oder des Verriegelungselementes
wird eine einfache Erstsicherung oder Zweitsicherung der Leitung erzielt.
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Vorzugsweise
umfasst die Leitung einen Rohrstutzen, wodurch verschiedene Anschlussmöglichkeiten
gegeben sind.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die
Schnellkupplung eine Dichtung auf, die der Rasteinrichtung der Schnellkupplung
in Einsteckrichtung nachgeordnet ist. Bei dieser Ausgestaltung kann
ferner vorgesehen sein, dass der Abstand zwischen der Rasteinrichtung
der Schnellkupplung und der Rasteinrichtung des Verriegelungselementes
so bemessen ist, dass die Dichtung gegen die Leitung abdichtet,
wenn die Rasteinrichtung des Verriegelungselementes die Leitung
zur Zweitsicherung hält.
Der Vorteil dieser Ausgestaltung besteht darin, dass die Dichtigkeit
des Bausatzes auch dann gewährleistet
ist, wenn die Rasteinrichtung der Schnellkupplung ver sagt hat und
die Leitung von der zweitsichernden Rasteinrichtung des Verriegelungselementes
gehalten wird.
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In
einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung können die
Rasteinrichtung der Schnellkupplung und die Rasteinrichtung des
Verriegelungselementes entlang einer Längsachse der Schnellkupplung
fluchten. Dadurch wird erreicht, dass beide Rasteinrichtungen mit
demselben Rückhalteelement,
beispielsweise mit dem Anschlag der Leitung zusammenwirken, um die
Erstsicherungs- und Zweitsicherungsfunktion des Bausatzes zu erfüllen. Dies
führt zu
einer besonders kompakten Bauweise des Bausatzes.
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Gemäß einer
anderen bevorzugten Weiterbildung der Erfindung kann die Rasteinrichtung
des Verriegelungselementes einander gegenüberliegend angeordnete Halteabschnitte
zur Zweitsicherung der Leitung umfassen, wobei eine Anschlagfläche des
jeweiligen Halteabschnittes in Einsteckrichtung weist. Mit Hilfe
der einander gegenüberliegend
angeordneten Halteabschnitte und der an den jeweiligen Halteabschnitten
in Einsteckrichtung vorgesehenen Anschlagflächen wird auf einfache Weise
die Leitung gegen Herausrutschen aus der Schnellkupplung gesichert.
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Zudem
ist es denkbar, dass die Halteabschnitte eine in Einsteckrichtung
sich erstreckende Öffnung
bilden, die sich in Einsteckrichtung verjüngt. Mit Hilfe der sich in
Einsteckrichtung verjüngenden Öffnung wird
eine Führung
geschaffen, die das Einstecken der Leitung in die Schnellkupplung
erleichtert. Das Einstecken der Leitung in die Schnellkupplung wird
noch weiter erleichtert, wenn zwei Halteabschnitte vorgesehen sind,
die in ein Federelement integriert sind, wobei ein Federabschnitt
die beiden Halteabschnitte verbindet. Dadurch wird erreicht, dass
die beiden Halteabschnitte beim Einstecken der Leitung gegen die
Federkraft auseinandergedrückt werden
und, nachdem das Rückhalteelement
der Leitung, beispielsweise der Anschlag, die beiden Halteabschnitte überwunden
hat, diese in die Sperrstellung zurückspringen.
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Ferner
kann es von Vorteil sein, wenn das Federelement zwei Greifabschnitte
aufweist, die in Verlängerung
der beiden Halteabschnitte auf der dem Federabschnitt gegenüberliegenden
Seite der Halteabschnitte vorgesehen sind. Mit Hilfe dieser Greifabschnitte
kann das Federelement am Gehäuse befestigt
werden.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann die
Rasteinrichtung des Verriegelungselementes in eine quer zur Einsteckrichtung sich
erstreckende Öffnung
im Gehäuse
des Verriegelungselementes einführbar
und mit dem Gehäuse verriegelbar
sein. Diese Ausgestaltung der Erfindung eignet sich besonders zum
Nachrüsten
bestehender Schnellkupplungen. Durch die lösbare Verbindung der Rasteinrichtung
mit dem Gehäuse,
und insbesondere dadurch, dass die Rasteinrichtung in die quer zur
Einsteckrichtung sich erstreckende Öffnung im Gehäuse eingeführt und
verriegelt werden kann, wird die Möglichkeit geschaffen, das Gehäuse ohne die
Rasteinrichtung mit der Schnellkupplung zu verbinden. Die Rasteinrichtung
kann dann nachträglich in
das Gehäuse
eingesteckt werden, so dass das Verbinden des Verriegelungselementes
mit der Schnellkupplung durch die Rasteinrichtung nicht behindert
wird.
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Dabei
kann es besonders günstig
sein, wenn an einem in Einsteckrichtung hinteren Ende des Gehäuses ein
in das Gehäuseinnere
sich erstreckender Vorsprung vorgesehen ist, der im eingebauten
Zustand ein Gegenstück
der Schnellkupplung formschlüssig
hintergreift. Auf diese Weise lässt
sich eine Verbindung zwischen dem Verriegelungselement und der Schnellkupplung
herstellen, die ein Verschieben des Verriegelungselementes in zumindest
einer axialen Richtung verhindert.
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Darüber hinaus
kann das Gehäuse
topfförmig
ausgebildet sein, wodurch ein radiales Verpressen des Gehäuses mit
der Schnellkupplung ermöglicht
wird, so dass das Gehäuse
fest auf der Schnellkupplung sitzt und gegen Verrutschen gesichert
ist. Außerdem
lässt sich
ein solches rotationssymmetrisches Gehäuse besonders einfach, beispielsweise durch
Spritzgießen,
herstellen.
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In
einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann die
Schnellkupplung ein in Einsteckrichtung vorderes Ende aufweisen,
das zur Aufnahme der Rasteinrichtung der Schnellkupplung verbreitert
ist und in einen länglichen,
schmäleren
Abschnitt übergeht.
Der Vorteil dieser Ausgestaltung besteht darin, dass das verbreiterte
vordere Ende der Schnellkupplung gleichzeitig als Gegenstück für das Gehäuse des
Verriegelungselementes dient, das mit dem sich ins Gehäuseinnere
erstreckenden Vorsprung zusammenwirkt, um ein axiales Verschieben des
Gehäuses
zu verhindern. Der längliche,
schmälere
Abschnitt der Schnellkupplung dient als Anschluss für beispielsweise
einen flexiblen Schlauch.
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Ferner
kann die Rasteinrichtung der Schnellkupplung ein Blech mit einem
Halteabschnitt umfassen, der entgegen der Einsteckrichtung zur Erstsicherung
der Leitung wirkt. Ein solches Blech lässt sich einfach in die Schnellkupplung
einführen
und mit dieser verkeilen, um das Blech sicher in der Schnellkupplung
zu halten.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist das Gehäuse
des Verriegelungselementes entgegen der Einsteckrichtung auf die
Schnellkupplung aufschiebbar. Dies stellt eine besonders einfache
und zweckmäßige Art
der Verbindung des Gehäuses
mit der Schnellkupplung dar.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand schematischer Zeichnungen beispielsweise
und mit weiteren Einzelheiten erläutert.
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Dabei
zeigen:
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1 einen Längsschnitt
durch ein Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Bausatzes, wobei
die Erstsicherung des Bausatzes im Eingriff ist;
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2 das Ausführungsbeispiel
der 1, wobei die Zweitsicherung
des Bausatzes im Eingriff ist und
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3 eine perspektivische Darstellung
der Einzelteile des Bausatzes.
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1 zeigt einen Schnitt durch
ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel
des Bausatzes mit seinen wichtigsten Bauteilen, wie er hauptsächlich im
Bereich der Automobilindustrie zum Verbinden von Leitungen, insbesondere
von Schläuchen und/oder
Rohren, zum Einsatz kommt. Selbstverständlich ist dieser Bausatz nicht
auf den Einsatz in der Automobilindustrie beschränkt, sondern kann auch in anderen
Bereichen verwendet werden, bei denen Leitungen sicher miteinander
verbunden werden müssen.
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Der
Bausatz besteht im Wesentlichen aus einer Schnellkupplung 1 und
einem Verriegelungselement 3. Des Weiteren kann eine Leitung 2,
insbesondere ein Rohrstutzen, Teil des Bausatzes sein.
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Das
Verriegelungselement 3 umfasst, wie in den 1 und 3 dargestellt,
ein Gehäuse 31 und eine
Rasteinrichtung 32, die im Gehäuse 31 angeordnet
und gehalten ist. Die Rasteinrichtung 32 ist in einem in
Einsteckrichtung vorderen Bereich des Gehäuses 31 vorgesehen.
Die Einsteckrichtung ist in den 1 bis 3 mit dem Pfeil B angegeben
und entspricht der Einsteckrichtung der Leitung 2 in die Schnellkupplung 1,
wenn diese beim Einstecken festgehalten wird und nur die Leitung 2 zum
Einstecken bewegt wird.
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In
der Schnellkupplung 1 ist ebenfalls eine Rasteinrichtung 12 vorgesehen,
die, wie in 1 dargestellt,
die Leitung 2 gegen axiales Verschieben sichert.
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Dabei
dient die Rasteinrichtung 12 der Schnellkupplung 1 als
Erstsicherung, wobei die Leitung 2 im normalen, d.h. ungestörten Betriebszustand
fixiert wird. Löst
sich die Leitung 2 aus der Rasteinrichtung 12 der
Schnellkupplung 1, kommt die Rasteinrichtung 32 des
Verriegelungselements 3 zum Tragen, die die Leitung 2 am
weiteren Verschieben als Zweitsicherung hindert.
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Im
zusammengebauten Zustand des Bausatzes, wobei das Gehäuse 31 des
Verriegelungselementes 3 mit der Schnellkupplung 1 verbunden
ist, wie in den 1 und 2 gezeigt, ist die Rasteinrichtung 32 des
Verriegelungselementes 3 von der Rasteinrichtung 12 der
Schnellkupplung 1 beabstandet. Dabei befindet sich die
Rasteinrichtung 32 des Verriegelungselementes 3 in
Einsteckrichtung B vor der Rasteinrichtung 12 der Schnellkupplung 1.
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Das
bedeutet, dass die Rasteinrichtung 32 des Verriegelungselementes 3 der
Rasteinrichtung 12 der Schnellkupplung 1 nachgeschaltet
ist, wenn die Leitung 2 entgegen der Einsteckrichtung B
bei Versagen der Rasteinrichtung 12 der Schnellkupplung 1 axial
bewegt wird, wie in 2 zu
sehen. Durch den Abstand zwischen den beiden Rasteinrichtungen 12, 32 wird
erreicht, dass die nachgeschaltete Rasteinrichtung 32 des
Verriegelungselementes 3 mit einer bestimmten zeitlichen
Verzögerung,
also nicht gleichzeitig mit der Rasteinrichtung 12 der
Schnellkupplung 1 die Leitung 2 zurückhält. Wenn
also die Rasteinrichtung 12 der Schnellkupplung 1 beispielsweise
auf Grund starker Vibrationen die Leitung 2 freigibt, verschiebt
sich die Leitung 2 um den Abstand zwischen den beiden Rasteinrichtungen 12, 32,
bis die nachgeschaltete Rasteinrichtung 32 des Verriegelungselementes 3 greift
und die Leitung 2 am weiteren Herausrutschen aus der Schnellkupplung 1 hindert.
Ein sich vollständiges
Lösen der
Leitung 2 aus der Schnellkupplung 1 wird dadurch
vermieden, so dass die Fluidverbindung zwischen der Leitung 2 und
der Schnellkupplung 1 bestehen bleibt, selbst wenn die
Rasteinrichtung 12 der Schnellkupplung 1 versagt.
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Das
Rückhalteelement
der Leitung 2 ist in diesem Beispiel als ein Anschlag 21 ausgeführt, der als
ringförmiger
Bund die Leitung 2 radial umgibt. Im Normalzustand, d.h.
in dem Zustand, in dem Rasteinrichtung 12 der Schnellkupplung
greift, fluchten beide Rasteinrichtungen 12, 32,
wie in 1 zu sehen. Auf diese
Weise können
beide Rasteinrichtungen 12, 32 mit demselben Anschlag 21 der
Leitung 2 zusammenwirken. Es ist aber auch denkbar, dass
jeder Rasteinrichtung 12, 32 ein eigenes Rückhalteelement, beispielsweise
ein eigener Anschlag, zugeordnet ist. Auf diese Weise kann der wirksame
Abstand zwischen den beiden Rasteinrichtungen 12, 32,
d.h. der Abstand, der beim Versagen der Rasteinrichtung 12 der
Schnellkupplung 1 überwunden
wird, bevor die nachgeschaltete Rasteinrichtung 32 des
Verriegelungselementes 3 greift, auf einfache Weise variiert werden.
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In
den 1 und 2 ist ferner eine Dichtung 13 gezeigt,
die in der Schnellkupplung 1 vorgesehen ist und diese gegen
die Leitung 2 abdichtet. Die Dichtung 13 umfasst
zwei O-Ringe 14, 15 und einen Distanzring 16,
der zwischen den beiden O-Ringen 14, 15 angeordnet
ist und diese in axialer Richtung voneinander trennt. Der Distanzring 16 dient
ferner als Führung
der Leitung 2, wenn die zweitsichernde Rasteinrichtung 32 des
Verriegelungselementes 3 mit der Leitung verrastet, wie
in 2 dargestellt.
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Die
Dichtung 13 ist dabei derart bezüglich der Rasteinrichtung 12 der
Schnellkupplung 1 angeordnet, dass ein Ende der in die
Schnellkupplung 1 eingeschobenen Leitung 2 über die
Dichtung 13 hinausragt, so dass die beiden O-Ringe 14, 15 am
Außenumfang
der Leitung 2 anliegen, wenn die erstsichernde Rasteinrichtung 12 der
Schnellkupplung 1 mit der Leitung 2 verrastet
ist. Dazu ist der Abstand zwischen der Dichtung 13, insbesondere
zwischen dem in Einsteckrichtung B vorderen O-Ring 14,
und der Rasteinrichtung 12 der Schnellkupplung 1 kleiner gewählt als
der Abstand zwischen dem Anschlag 21 und dem in die Schnellkupplung 1 eingeführten Ende der
Leitung 2.
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In 2 ist dargestellt, dass
der Abstand zwischen der ersten und zweiten Rasteinrichtung 12, 32 so
bemessen ist, dass die Dichtung 13, insbesondere der vordere
O-Ring 14 noch am Ende der Leitung 2 anliegt und
gegen die Schnellkupplung 1 abdichtet, wenn die zweitsichernde
Rasteinrichtung 32 des Verriegelungselementes 3 mit
der Leitung 2 verrastet ist. Diese Anordnung wird dadurch
erreicht, dass der Abstand zwischen der Rasteinrichtung 32 des
Verriegelungselementes 3 und der Dichtung 13, insbesondere
dem vorderen O-Ring 14, ungefähr dem Abstand zwischen dem
Anschlag 21 und dem in die Schnellkupplung 1 eingeschobenen
Ende der Leitung 2 entspricht.
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Wie
in 3 dargestellt, ist
die Rasteinrichtung 32 als ein U-förmiges Federelement 37 ausgebildet,
das zwei längliche
Halteabschnitte 33, 34 und einen die beiden Halteabschnitte 33, 34 verbindenden
bogenförmigen
Federabschnitt 38 aufweist. Ferner sind an diesem Federelement 37 zwei
Greifabschnitte 39 vorgesehen, die sich in Verlängerung
der beiden Halteabschnitte 33, 34 auf der dem
Federabschnitt 38 gegenüberliegenden
Seite der Halteabschnitte 33, 34 erstrecken.
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Die
beiden Halteabschnitte 33, 34 sind jeweils mit
einer Anschlagfläche 35 versehen,
die im eingebauten Zustand in Einsteckrichtung B weist, wie die 1 und 2 zeigen. Diese Anschlagfläche 35 liegt
im Falle der Zweitsicherung am Anschlag 21 der Leitung 2 an,
wie in 2 gezeigt, und
verhindert eine weitere axiale Bewegung der Leitung 2 und
somit deren Herausrutschen aus der Schnellkupplung 1.
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Ferner
bilden die beiden Halteabschnitte 33, 34 eine
sich in Einsteckrichtung B erstreckende Öffnung 35, die sich
in Einsteckrichtung B verjüngt,
wie in den 1 und 2 gezeigt. Die sich verjüngende Öffnung 35 ermöglicht ein
geführtes
Einstecken der Leitung 2 in die Schnellkupplung 1,
wenn diese mit dem Gehäuse 3 des
Verriegelungselementes 3 verbunden ist und die Leitung 2 in
den zusammengebauten Bausatz eingeführt wird. Dabei werden die
beiden die Öffnung 35 bildenden
Halteabschnitte 33, 34 entgegen der Federkraft
des Federelementes 37 auseinandergedrückt, bis der Anschlag 21 die Öffnung 35 überwunden
hat. Die beiden Halteabschnitte 33, 34 springen
dann aufgrund der Federkraft in die Sperrstellung zurück und können Ihre
Funktion als Zweitsicherung wahrnehmen.
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Durch
die zweiteilige Ausgestaltung des Verriegelungselementes 3,
umfassend das Gehäuse 3 und
die als Federelement 37 ausgebildete Rasteinrichtung 32,
eignet sich dieses Bauteil besonders gut zum Nachrüsten bereits
bestehender Schnellkupplungen 1. Zu diesem Zweck ist in
dem Gehäuse 3 eine
radiale Öffnung 37a vorgesehen,
die sich quer zur Einsteckrichtung B erstreckt und in gegenüberliegenden
Wandungen des Gehäuses 31 ausgebildet ist,
wie in 3 gezeigt. Das
Federelement 37 kann in diese Öffnung 37a eingesteckt
und über
die Greifabschnitte 39 mit dem Gehäuse 31 verriegelt
werden. In diesem Zustand durchdringt das Federelement 37 das
Gehäuse 31 in
radialer Richtung quer zur Längsachse
A der Schnellkupplung 1, so dass die Anschlagflächen 35 der
beiden Halteabschnitte 33, 34 ihre Sperrstellung
einnehmen und in Einsteckrichtung B weisen.
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Zum
Nachrüsten
einer eingebauten Schnellkupplung 1, die eine Leitung 2 fixiert,
wird das Gehäuse 31 ohne
das Federelement 37 auf die Schnellkupplung 1 aufgesteckt.
Dazu umfasst das Gehäuse 3 einen
Gehäuseabschnitt 312a,
der einen Abschnitt 17a der Schnellkupplung 1 formschlüssig hintergreift. Der
Gehäuseabschnitt 312a weist
einen sich nach innen erstreckenden radialen Vorsprung 312 auf,
der an dem in Einsteckrichtung B hinteren Ende 311 des Gehäuses 31 vorgesehen
ist. Der Abschnitt 17a umfasst ein zum Vorsprung 312 ungefähr komplementär ausgebildetes
Gegenstück 17 auf,
das sich entlang des sich verbreiternden Endes 18 der Schnellkupplung 1 erstreckt.
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Das
Gehäuse 31 wird
so weit auf die Schnellkupplung 1 entgegen der Einsteckrichtung
B aufgeschoben, bis der radiale Vorsprung 312 an dem sich verbreiternden
Ende 18 der Schnellkupplung 1 formschlüssig anliegt,
wodurch ein weiteres axiales Verschieben des Gehäuses 31 entgegen der
Einsteckrichtung B verhindert wird. Daraufhin wird das Federelement 37 durch
die Öffnung 37a in
das Gehäuse eingesteckt,
wobei die beiden Arme des Federelementes 37, also die Halteabschnitte 33, 34 und
die Greifabschnitte 39 durch die in der Schnellkupplung 1 gehaltene
Leitung auseinandergedrückt
werden, bis das Federelement 37 vollständig in die Öffnung 37a eingesteckt
ist. Das Federelement 37 rastet dann ein, so dass die beiden
Halteabschnitte 33, 34 um die Leitung 2 zu
liegen kommen und ihre Sperrposition, also die Position einnehmen,
in der die Halteabschnitte 33, 34 die Leitung 2 zur
Zweitsicherung gegen axiales Verschieben halten.
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Das
Federelement 37 und der Vorsprung 312 sind, wie
in den 1 und 2 gezeigt, so voneinander beabstandet,
dass im eingebauten Zustand das verbreiterte Ende 18 der
Schnellkupplung 1 zwischen dem Federelement 37 und
dem Vorsprung 312 angeordnet ist.
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Die
als Federelement 37 ausgebildete, mit dem Gehäuse 31 nachträglich verbindbare
Rasteinrichtung 32 gestattet somit sowohl das Einstecken der
Leitung 2 in den zusammengebauten Bausatz als auch das
Nachrüsten
einer bestehenden Schnellkupplung, ohne eine in der Schnellkupplung
fixierte Leitung 2 entfernen zu müssen.
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Das
Gehäuse 31 ist
topfförmig
ausgebildet, so dass zum endgültigen
Verbinden des Verriegelungselementes 3 mit der Schnellkupplung 1 das
Gehäuse 31 mit
dem vorderen Ende 18 der Schnellkupplung 1 radial
verpresst wird.
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Die
Rasteinrichtung 12 der Schnellkupplung 1 ist als
ein Blech 121 ausgebildet, das einen Halteabschnitt 122 umfasst.
Wie in 1 gezeigt, wirkt dieser
Halteabschnitt 122 entgegen der Einsteckrichtung B und
liegt zur Erstsicherung der Leitung 2 am Anschlag 21 der
Leitung 2 an. Das Blech 121 ist, wie in 1 gezeigt, im vorderen,
verbreiterten Ende 18 der Schnellkupplung 1 verkeilt.
Die Schnellkupplung 1 weist ferner einen länglichen,
schmäleren
Abschnitt 19 auf, der sich an das verbreiterte, vordere
Ende 18 der Schnellkupplung 1 anschließt. Auf
diesen länglichen,
schmäleren
Abschnitt 19 wird ein flexibler Schlauch, der in den Figuren
nicht gezeigt ist, aufgeschoben und gesichert. Für einen festen Halt dieses Schlauches
ist der längliche
Abschnitt 19 der Schnellkupplung 1 mit Rippen
versehen.
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Wie
vorstehend erläutert
eignet sich das Verriegelungselement 3 zum Nachrüsten bestehender Kupplungssysteme
und kann somit unabhängig
von dem beschriebenen Bausatz verwendet werden.
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Die
Gehäuseform
ist nicht auf die beschriebene topfförmige Gestalt beschränkt, sondern
kann andere Formen umfassen, die sich beispielsweise nach der Gestaltung
der Schnellkupplung richten können
oder von der Art des Verpressens mit der Schnellkupplung abhängen. Es
ist ferner denkbar, die Rasteinrichtungen auf andere Weise auszubilden,
solange gewährleistet
ist, dass die Rasteinrichtungen voneinander beabstandet sind, um
den Zweitsicherungseffekt zu erzielen. Insbesondere die Halteabschnitte
der Rasteinrichtungen können
je nach Leitungstyp gestaltet werden, der in der Schnellkupplung
gehalten werden soll. Außerdem
können
mehr als zwei Rasteinrichtungen vorgesehen sein, so dass eine Mehrfachsicherung
geschaffen wird.
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Der
offenbarte Bausatz und das offenbarte Verriegelungselement kommen
insbesondere in der Automobilindustrie zum Einsatz. Andere Industriezweige,
in denen es auf eine sichere Verbindung von Leitungen ankommt, beispielsweise
die Chemieindustrie, sind als mögliche
Einsatzgebiete ebenfalls denkbar.