DE102009042936A1 - Abgedichtetes Kugelgelenk und Dichtungsbalg für ein solches Kugelgelenk - Google Patents

Abgedichtetes Kugelgelenk und Dichtungsbalg für ein solches Kugelgelenk Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung stellt ein abgedichtetes Kugelgelenk (1) mit einer Lagervorrichtung bereit, in der ein Kugelkopf (4) eines Gelenkzapfens (3) aufgenommen ist. Die Lagervorrichtung hat wenigstens eine in radialer Richtung verlaufende erste Dichtfläche (24) und eine Dichtungsvorrichtung ist um den Gelenkzapfen (3) angeordnet. Die Dichtungsvorrichtung liegt teilweise an der Lagervorrichtung und an dem Gelenkzapfen (3) an. Die Dichtungsvorrichtung ist ein Dichtungsbalg (6), der ein an der Lagervorrichtung zur Anlage gelangendes Endstück (8) aufweist, in das ein stabilisierender Dichtring (7) vollständig eingebracht ist. Das Endstück (8) des Dichtungsbalgs (6) liegt an der ersten Dichtfläche (24) in axialer Richtung abdichtend an. Weiterhin offenbart die vorliegende Erfindung einen Dichtungsbalg (6) für ein Kugelgelenk (1).

Description

  • Die Erfindung betrifft ein abgedichtetes Kugelgelenk mit einer Lagervorrichtung, in der ein Kugelkopf eines Gelenkzapfens aufgenommen ist und einen Dichtungsbalg für ein Kugelgelenk.
  • Kugelgelenke sind aus dem Stand der Technik bekannt und kommen in verschiedensten Ausführungsformen zur Anwendung. Insbesondere im Kraftfahrzeugbau müssen im wesentlichen alle Kugelgelenke durch Dichtungsvorrichtungen gegen das Eindringen von Schmutz und Feuchtigkeit geschützt werden. Eine Dichtvorrichtung soll daher einerseits dicht wirkend und zuverlässig an der Lagervorrichtung und an dem Gelenkzapfen befestigt sein, sie darf allerdings andererseits die Bewegungsmöglichkeiten des Kugelgelenks nicht einschränken.
  • In der WO 2007/012396 ist ein Kugelgelenk gezeigt, bei dem die Dichtvorrichtung in Form einer Dichtungsmanschette mit ihrem oberen Ende in eine umlaufende Nut der Lagervorrichtung eingelegt und mit einem Spannring radial gegen die Lagervorrichtung beaufschlagt ist. Dadurch ist die Dichtungsmanschette zwar gegen eine in axialer Richtung verlaufende Dichtfläche an der Lagervorrichtung dichtend angedrückt, aber gegen eine in radialer Richtung verlaufende Dichtfläche der Lagervorrichtung kann kein hinreichend großer dichtender Andruck aufgebracht werden, um ein Eindringen von Flüssigkeit oder von Schmutz längs des Weges entlang der in radialer Richtung verlaufenden Dichtfläche sicher zu verhindern. Insbesondere wenn die in radialer Richtung verlaufende Dichtfläche rolliert ist, ist es nicht möglich, über diese dann auch als Rollierung bezeichnete, in radialer Richtung verlaufende Dichtfläche das Eindringen von Wasser und Schmutz zuverlässig zu verhindern.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes Kugelgelenk zu schaffen, das bei kompakter Bauweise das Eindringen von Wasser und Schmutz zuverlässig vermeidet, auch wenn die in radialer Richtung verlaufende Dichtfläche rolliert ist. Weiterhin ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, verbesserte Dichtmittel für ein Kugelgelenk zu schaffen.
  • Diese Aufgabe wird mit einem abgedichteten Kugelgelenk mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen ausgeführt.
  • Die Aufgabe der Schaffung eines verbesserten Dichtmittels wird mit dem Dichtungsbalg mit den Merkmalen des Anspruchs 13 gelöst.
  • Erfindungsgemäß ist die Dichtungsvorrichtung ein Dichtungsbalg, der ein an der Lagervorrichtung zur Anlage gelangendes Endstück aufweist, wobei ein stabilisierender Dichtring vollständig in das Endstück eingebracht ist und das Endstück des Dichtungsbalgs an der ersten Dichtfläche in axialer Richtung abdichtend anliegt.
  • Bei der Verbindung des erfindungsgemäßen Dichtungsbalgs mit der Lagervorrichtung kann der Dichtungsbalg mit seinem Endstück auf die Lagervorrichtung aufgepresst werden. Dabei wird auf Grund der stabilisierenden Wirkung des Dichtrings dieser durch die aus der Aufpressbewegung resultierende Hebelwirkung des Dichtungsbalgs an die in radialer Richtung verlaufende Dichtfläche gedrückt und dort verquetscht. Hierdurch wird eine hohe axiale Dichtkraft erzielt, bei gleichzeitig kompaktem und Raum sparenden Aufbau.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ist der Dichtungsbalg aus einem Elastomer beschaffen. Dadurch besitzt er für eine Abdichtung gut geeignete elastische Eigenschaften, und durch den in das Endstück eingebrachten Dichtring besitzt das Endstück zusätzlich die Stabilität, die nötig ist, um eine gute und sichere Abdichtung auch einer rollierten Dichtfläche zu gewährleisten. Der Dichtring kann dabei beispielsweise in das Endstück des Dichtungsbalgs einvulkanisiert sein.
  • Um auch eine Abdichtung in radialer Richtung zu gewährleisten, hat die Lagervorrichtung eine in axialer Richtung verlaufende zweite Dichtfläche, wobei das Endstück des Dichtungsbalgs an der zweiten Dichtfläche in radialer Richtung dichtend anliegt. Beim Anpressen des Dichtungsbalgs an die Lagervorrichtung ist dabei durch den stabilisierenden Dichtring eine starke Anpressung in radialer Richtung gegeben.
  • Eine besonders gute Abdichtung wird bei einer Ausführungsform erreicht, bei der das Endstück als radial nach außen weisende Lippe mit einer Stirnfläche ausgebildet ist, wobei die Stirnfläche die axial dichtende Anlage an der ersten Dichtfläche bereitstellt. Eine Lippe besitzt eine gute Flexibilität und eine bei Auslenkung hohe rückstellende Federkraft, die als Andruckkraft zum Dichten dient, und der Dichtring verleiht der Lippe die zum Dichten nötige Stabilität.
  • Wenn die abzudichtende Fläche des Gehäuses durch Rollieren ausgebildet wurde, so kann es erforderlich sein, durch ungleichmäßiges Rollieren aufgetretene Unterschiede im Material durch noch besseres Abdichten auszugleichen. Die erfindungsgemäße Stabilisierung des Endes der Dichtvorrichtung ermöglicht dies, da eine hohe axiale Andruckkraft erzeugt werden kann, die, in Verbindung mit dem elastischen Material des Balgs, die Materialabweichungen ausgleicht indem das Material in die winzigen Vertiefungen gequetscht wird. Mit der so erreichten axialen Dichtung werden daher Toleranzen, die aus ungleichmäßigen Rolliervorgängen oder maßlichen Unterschieden der zu rollierenden Bünde entstehen, auf einfache Weise und wirkungsvoll ausgeglichen.
  • Vorzugsweise hat die Lagervorrichtung zumindest ein Gehäuse mit einem Deckteil, eine Lagerschale und einen Verschlussring, wobei die zweite Dichtfläche an dem Verschlussring und die erste Dichtfläche an dem Deckteil angeordnet sind.
  • Damit die axiale Abdichtung gegen eine rollierte erste Dichtfläche verbessert wird, ist in einer weiteren sehr vorteilhaften Ausführungsform vorgesehen, dass das zur Anlage am Gehäuse gelangende Ende des Dichtungsbalgs an der gegen die erste Dichtfläche in axialer Richtung abdichtenden Seite zwei radial beabstandete umlaufende Wülste aufweist, die der rollierten Kontur der ersten Dichtfläche angepasst sind. Dadurch wird eine umlaufend im Wesentlichen gleiche Dichtkraft erreicht.
  • In bevorzugter Weise kann der Dichtring zumindest einen in Längserstreckungsrichtung des Zapfenabschnitts weisenden ersten Abschnitt und wenigstens einen radial auf den Gelenkzapfen hin orientierten zweiten Abschnitt aufweisen. Dabei kann der erste Abschnitt des Dichtrings als Kragen und der zweite Abschnitt als Ring ausgebildet sein in den der Kragen übergeht oder mündet.
  • Um die Aufpressung des Dichtungsbalgs zu erleichtern, kann der erste Abschnitt des Dichtrings als Ring ausgebildet sein, und als zweite Abschnitte können alternativ eine Mehrzahl von radial zu dem Kugelkopf weisende, nach innen ragende Zungen an dem ersten Abschnitt angeschnitten sein. Die Zungen sorgen für die radiale Dichtkraft, was besonders effektiv ist, wenn der Dichtring gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform aus Federstahl besteht.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform ist der Dichtring als Krallenring ausgebildet, was eine gute radiale Dichtwirkung und einen guten Halt des Dichtrings im Inneren des Endstücks des Dichtungsbalgs gewährleistet.
  • Ein erfindungsgemäßer Dichtungsbalg weist ein Endstück auf, wobei ein stabilisierender Dichtring vollständig in das Endstück eingebracht ist und das Endstück des Dichtungsbalgs an einer Dichtfläche in axialer Richtung abdichtend anliegen kann.
  • Mit einem erfindungsgemäßen Kugelgelenk und einem erfindungsgemäßen Dichtungsbalg ist in sehr raumsparender Weise eine Abdichtung realisiert, die einen sehr guten Schutz gegenüber dem Eindringen von Wasser und Schmutz gewährleistet. Da direkt auf die in radialer Richtung sich erstreckende Dichtfläche eine hohe axiale Dichtkraft ausgeübt wird, wird gegenüber bekannten Kugelgelenken Platz gespart, und es reduziert sich die Anzahl der möglichen Wassereindringwege.
  • Die Figur mit der begleitenden Beschreibung dient dem besseren Verständnis des Gegenstands. Gegenstände oder Teile von Gegenständen, die im Wesentlichen gleich oder ähnlich sind, können mit denselben Bezugszeichen versehen sein. Die Figur ist lediglich eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der Erfindung.
  • Dabei zeigt die einzige Figur einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Kugelgelenk mit einem erfindungsgemäßen Dichtungsbalg.
  • Das in der Figur dargestellte Kugelgelenk 1 umfasst als wesentliche Bauteile eine Lagervorrichtung, die durch ein Gehäuse 2 gegeben ist, und einen Gelenkzapfen 3. Der Gelenkzapfen 3 weist einen Zapfenabschnitt 5 und einen Anschlussbolzen 10 auf, an den sich ein Gewinde 11 anschließt. Ein Kugelkopf 4, der über einen Kugelhals 12 mit dem Zapfenabschnitt 5 verbunden ist, ist in einer Lagerschale 4' aufgenommen, die wiederum in dem Gehäuse 2 festgelegt ist.
  • Das Gehäuse 2 ist hier mehrteilig ausgebildet und hat einen Verschlussring 21 und ein Deckteil 22. An dem Deckteil 22 ist eine umlaufende, in radialer Richtung sich erstreckende erste Dichtfläche 24 ausgebildet, die durch Rollieren ausgebildet worden ist. An dem Verschlussring ist eine umlaufende, in axialer Richtung sich erstreckende zweite Dichtfläche 23 ausgebildet, die im Wesentlichen eben ist.
  • Das Kugelgelenk 1 ist an einem Bauteil 9 angebracht, das beispielsweise ein Teil eines Fahrwerks für ein Kraftfahrzeug sein kann. Der Gelenkzapfen 3 ist mit seinem Anschlussbolzen 10 und dem Gewinde 11 durch das Bauteil 9 hindurchgesteckt und kann mittels einer Mutter 12 am Bauteil 9 befestigt werden.
  • Ein Dichtungsbalg 6 besteht aus einem elastischen und dichtenden Material, beispielsweise aus einem Elastomer, und liegt an seiner in Richtung des Zapfenabschnitts 5 weisenden oberen Seite an einer Haltefläche 14 des Zapfenabschnitts 5 an. Ein Metallring 15 drückt das obere Ende des Dichtungsbalgs 6 gegen die Haltefläche 14 des Zapfenabschnitts 5.
  • Das entsprechende untere Ende des Dichtungsbalgs 6 liegt dichtend an der zweiten Dichtfläche 23 an. Sein Endstück 8 ist als eine radial nach außen weisende Lippe ausgebildet, wobei deren Stirnfläche dichtend an der ersten Dichtfläche 24 anliegt.
  • In das untere Endstück 8 des Dichtungsbalgs 6 ist ein stabilisierender Dichtring 7 eingebracht. Dieser ist beispielsweise einvulkanisiert. Der Dichtring 7 bewirkt eine hohe Anpresskraft des Endstücks 8 des Dichtungsbalgs 6 an die ebene zweite Dichtfläche 23.
  • Weiterhin bewirkt der Dichtring im Inneren des unteren Endstücks 8 eine Stabilisierung der nach außen abstehenden Lippe desselben. Damit kann dieses mit einer hohen Dichtkraft gegen die erste Dichtfläche 24 gedrückt werden.
  • Der Dichtring 7 weist einen in Längserstreckungsrichtung des Zapfenabschnitts 5 weisenden ersten Abschnitt 71 und einen radial auf den Zapfenabschnitt 5 hin orientierten zweiten Abschnitt 72 auf. Der zweite Abschnitt 72 ist vorliegend als Ring ausgeführt, der mit seiner flachen Seite im Wesentlichen orthogonal zu der zweiten Dichtfläche 23 orientiert ist. Der erste Abschnitt 71 bildet dann einen äußeren, umlaufenden und in Richtung des Zapfenabschnitts 5 abstehenden Kragen an diesem Ring.
  • Um die Aufpressung des Dichtungsbalgs 6 zu erleichtern, kann der Dichtring 7 in einer weiteren Ausführungsform auch nur aus diesem Kragen 71 bestehen, von den radial einwärts über den Innenumfang verteilten Federzungen 72 abragen. Der zweite Abschnitt 72 ist in dieser Ausführungsform als eine Mehrzahl von radial zu dem Kugelkopf 4 weisende, nach innen ragende Zungen an dem kragen- oder ringförmig ausgebildeten ersten Abschnitt 71 ausgebildet. Diese sorgen für die radiale Dichtkraft. In der Querschnittsdarstellung gemäß der Figur lassen sich die beiden Ausführungsformen nicht unterscheiden. Die Querschnittsdarstellung eines Rings 72 oder einer Zunge 72 sind im Wesentlichen gleich.
  • Wenn die Zungen zudem noch krallenartig von dem ersten Abschnitt abgebogen sind – figurativ nicht dargestellt –, kann man den Dichtring auch als einen Krallenring bezeichnen. Die krallenartige Ausgestaltung des zweiten Abschnitts verbessert den Halt des Dichtrings im Inneren des Endstückes des Dichtungsbalgs.
  • In der Figur ist zu erkennen, dass die erste Dichtfläche 24 eine nach oben konvex gebogene Oberflächenkontur aufweist. Das zur Anlage an der ersten Dichtfläche 24 gelangende Ende 8 des Dichtungsbalgs 6 weist an der gegen die erste Dichtfläche 24 in axialer Richtung abdichtenden Stirnseite zwei radial beabstandete, umlaufende Wülste auf, die die konvexe Erhebung der rollierten ersten Dichtfläche zwischen sich aufnehmen. Dadurch erfolgt eine Art Formschluss zwischen der Oberflächenkontur der rollierten ersten Dichtfläche 24 und der Stirnseite des Endstücks 8, was eine gute Abdichtung in radialer Richtung unterstützt.
  • Bei der Montage wird zunächst der Dichtungsbalg 6 mit seinem in der Figur oben liegenden Ende an der Haltefläche des Zapfenabschnitts 5 befestigt, unter Zuhilfenahme des Metallrings. Nun wird der Dichtungsbalg 6 auf den Verschlussring 21 aufgepresst, wodurch auf Grund des in dem Endstück eingebrachten Dichtrings 7 eine hohe radiale Anpressung an der zweiten Dichtfläche 23 des Verschlussrings 21 gegeben ist. Durch die Aufpressbewegung resultiert eine Hebelwirkung über den gebogenen Mittelteil des Dichtungsbalgs 6 auf dessen Endstück 8, welches die Andruckkraft des Endstückes 8 an der ersten Dichtfläche 24 erhöht. Infolge der durch den Dichtring 7 stabilisierten, nach außen abstehenden Lippe des Endstücks 8 des Dichtungsbalgs 6 wird diese auf Grund der Hebelwirkung herunter auf die Rollierung der ersten Dichtfläche 24 gedrückt und dort verquetscht. Hierdurch wird eine hohe axiale Dichtkraft erzielt, eine sehr gute und zuverlässige Abdichtung in axialer Richtung ist die Folge.
  • 1
    Kugelgelenk
    2
    Gehäuse
    3
    Gelenkzapfen
    4
    Kugelkopf
    4'
    Lagerschale
    5
    Zapfenabschnitt
    6
    Dichtungsbalg
    7
    Dichtring
    8
    Endstück
    9
    Bauteil
    10
    Anschlussbolzen
    11
    Gewinde
    12
    Kugelhals
    13
    Mutter
    14
    Haltefläche
    15
    Metallring
    21
    Verschlussring
    22
    Deckteil
    23
    zweite Dichtfläche
    24
    erste Dichtfläche
    71
    erster Abschnitt
    72
    zweiter Abschnitt
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - WO 2007/012396 [0003]

Claims (13)

  1. Abgedichtetes Kugelgelenk (1) mit einer Lagervorrichtung, in der ein Kugelkopf (4) eines Gelenkzapfens (3) aufgenommen ist, wobei die Lagervorrichtung wenigstens eine in radialer Richtung verlaufende erste Dichtfläche (24) hat, und wobei eine Dichtungsvorrichtung um den Gelenkzapfen (3) angeordnet ist, die an der Lagervorrichtung und an dem Gelenkzapfen (3) teilweise anliegt, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungsvorrichtung ein Dichtungsbalg (6) ist, der ein an der Lagervorrichtung zur Anlage gelangendes Endstück (8) aufweist, wobei ein stabilisierender Dichtring (7) vollständig in das Endstück (8) eingebracht ist und das Endstück (8) des Dichtungsbalgs (6) an der ersten Dichtfläche (24) in axialer Richtung abdichtend anliegt.
  2. Kugelgelenk (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtungsbalg (6) aus einem Elastomer beschaffen ist.
  3. Kugelgelenk (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagervorrichtung eine in axialer Richtung verlaufende zweite Dichtfläche (23) hat, und wobei das Endstück (8) des Dichtungsbalgs (6) an der zweiten Dichtfläche (23) in radialer Richtung dichtend anliegt.
  4. Kugelgelenk (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Endstück (8) als radial nach außen weisende Lippe mit einer Stirnfläche ausgebildet ist, wobei die Stirnfläche die axial dichtende Anlage an der ersten Dichtfläche (24) bereitstellt.
  5. Kugelgelenk (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Dichtfläche (24) rolliert ist.
  6. Kugelgelenk (1) nach zumindest einem der vorigen Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagervorrichtung zumindest ein Gehäuse (2) mit einem Deckteil (22), eine Lagerschale (4') und einen Verschlussring (21) hat, wobei die zweite Dichtfläche (23) an dem Verschlussring (21) und die erste Dichtfläche (23) an dem Deckteil (22) anliegt.
  7. Kugelgelenk (1) nach zumindest einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das zur Anlage am Gehäuse (2) gelangende Ende (8) des Dichtungsbalgs (6) an der gegen die erste Dichtfläche (24) in axialer Richtung abdichtenden Seite zwei radial beabstandete umlaufende Wülste aufweist, die der Rollierung der ersten Dichtfläche (24) angepasst sind.
  8. Kugelgelenk (1) nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtring (7) zumindest einen in eine Längserstreckungsrichtung des Zapfenabschnitts (5) weisenden ersten Abschnitt (71) und wenigstens einen radial in Richtung des Gelenkzapfens (3) weisenden zweiten Abschnitt (72) aufweist.
  9. Kugelgelenk (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abschnitt (71) des Dichtrings (7) als Kragen ausgebildet ist und in den als Ring ausgebildeten zweiten Abschnitt (72) übergeht.
  10. Kugelgelenk (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abschnitt (71) des Dichtrings (7) als Ring ausgebildet ist und in den eine Mehrzahl von radial zu dem Kugelkopf weisende, nach innen ragende Zungen aufweisenden zweiten Abschnitt (72) übergeht.
  11. Kugelgelenk (1) nach zumindest einem der vorigen Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtring (7) als Krallenring ausgebildet ist.
  12. Kugelgelenk (1) nach zumindest einem der vorigen Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtring (7) aus Federstahl besteht.
  13. Dichtungsbalg (6) für ein Kugelgelenk (1), dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtungsbalg (6) ein Endstück (8) aufweist, wobei ein stabilisierender Dichtring (7) vollständig in das Endstück (8) eingebracht ist und das Endstück (8) des Dichtungsbalgs (6) an einer Dichtfläche eines Kugelgelenks (1) in axialer Richtung abdichtend anliegen kann.
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