DE202006003337U1

DE202006003337U1 - Schnellbefestigung für Einsätze in Schaltschränke oder Gehäuse

Info

Publication number: DE202006003337U1
Application number: DE200620003337
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2006-03-01
Filing date: 2006-03-01
Publication date: 2006-06-08
Anticipated expiration: 2016-03-02

Abstract

Schnellbefestigung für Einsätze in Schaltschränke oder Gehäuse gemäß der 19-Zoll-Norm, die mit Lochrasterprofilen versehen sind, an denen feste oder bewegliche Einbauten, insbesondere Tragschienen angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragschiene (14) ein Randteil aufweist, der bis zu einer Ecke (16) verjüngt und zu einer Lasche (26) abgewinkelt ist, wobei die Lasche (26) wie das Lochrasterprofil (10) mit einer vertikalen Reihe von Vierkantöffnungen (20) versehen ist, die den selben Abstand von der Ecke (16) haben, wie die vertikalen Reihe von Vierkantöffnungen (12) von einem vorstehenden Rand (18) des Lochrasterprofils (10) und wobei ein in Form den Vierkantöffnungen (12, 20) angepasster Einsatz (30) durch die Vierkantöffnungen (12, 20) hindurch klemmbar ist.

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schnellbefestigung für Einsätze in Schaltschränke oder Gehäuse. Schaltschränke und Gehäuse für beispielsweise Industrie Rechner sind nach der so genannten 19-Zoll-Norm hinsichtlich der Möglichkeiten von Einschüben oder Einbauten mit einheitlichen Maßen in der Breite vorgegeben. Die Höhen und Tiefen der Einbauten sind verschieden und sollen sich für Reparatur- oder Wartungszwecke auswechseln oder auch mit veränderten Einbauten umbauen lassen.
19 Zoll Schränke oder Gehäuse sind überwiegend mit so genannten "Lochrasterprofilen" versehen, an denen Tragschienen zur Befestigung von festen oder beweglichen Einbauten angebracht werden. Bewegliche Einbauten laufen in den Tragschienen teleskopartig, um sie herausziehen zu können. Beispielsweise sind Tastaturen oder andere Geräte zum Kommunizieren zwischen Mensch und Maschine an den Tragschienen beweglich angeordnet. Deshalb ist die Verbindung zwischen den vertikalen Lochrasterprofilen und den festen oder bewegliche Einbauschienen ein wesentlicher Montagepunkt, der einerseits genügend fest, auch momentenfest sein, andererseits keine lange Montagezeit in Anspruch nehmen soll. Die Befestigungsmaße in den Profilen sind genormt. Dies ermöglicht eine gewisse Kompatibilität der Einbauten. So ist der horizontale Abstand zwischen den Vierkantlöchern der Profile und die vertikale Teilung der Löcher im so genannten "HE"-Maß festgelegt.
Zur Montage von Teleskopschienen und anderen Einbauten, wie z.B. Zwischenböden, Patchpanels, Schubfächer oder Kabelführung werden so genannte Käfigmuttern in die Vierkantlöcher eingeklippt, an denen dann die Teile verschraubt werden. Alternativ können auch Komponenten mit integrierten Gewinden ohne die Käfigmuttern verschraubt werden.
Dies ist sehr zeit- und damit auch kostenintensiv. Zusätzlich besteht normalerweise auch die Notwendigkeit, die Teile zu justieren, um eine Kollision mit anderen Komponenten zu verhindern.
Neuere Systeme verbessern die Montagezeit mit so genannten Schnellbefestigungstechniken, bei denen die Haltewinkel für Teleskopschienen eingehängt oder mit einem aufwendigen Verriegelungsmechanismus gesichert werden. Solche Lösungen sind meist sehr teuer. Zudem besteht hier noch das Problem, das man zur Montage zusätzliche Raum zum Einhängen von oben benötigt, als die zur Verfügung stehenden Höheneinheiten (HE) Platz bieten.
Es besteht deshalb die Aufgabe sowohl, die aufwendigen Schraubverbindungen zu ersetzen als auch die derzeit verfügbaren Schnellbefestigungstechniken zu verbessern.
Die allgemeine Lösung geht aus dem Anspruch 1, die Ausgestaltungen aus den abhängigen Unteransprüchen hervor.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der beiliegenden Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch und in seinen Teilendargestellt ist.
Es zeigen:
1 im Ausschnitt das genormte und vertikal angeordnete Profil in schematisch perspektivischer Ansicht,
2 im Ausschnitt ein Randteil einer an das vertikale Profil anzuschließende Trägerschiene in schematisch perspektivischer Ansicht und
3 in schematisch perspektivischer Ansicht ein neues Klemmstück.
Das genormte 19-Zoll-Profil 10 ist vertikal in Schaltschränken oder Gehäusen in den jeweiligen Ecken vertikal angeordnet und mit einer vertikalen Reihe von Vierkantöffnungen 12 versehen. Die vertikale Teilung der Öffnungen 12 ist in dem eingangs erwähnten „HE Maß festgelegt. Die nutzbare Einbauhöhe in der 19-Zoll-Norm auf Höheneinheiten „HE" festgelegt und eine Höheneinheit „HE" beträgt 1,75 Zoll (=44,45 mm). In einer Höheneinheit „HE" sind bei einer flachen Trageschiene 14 drei Vierkantöffnungen 20 enthalten. Hier ist nicht dargestellt, dass das Profil 10 mit einem bestimmten Spalt im Abstand vor der Fläche eines dahinter befindlichen ebenfalls vertikal stehenden Winkels in der Ecke des Schrankes oder des Gehäuses steht.
Eine Einbauschiene 14 gemäß 2 wird an dem Profil 10 mit einem Einsatz 30 gemäß 3 befestigt
Die hier dargestellte Einbauschiene 14 ist eine einfache Montageschiene, die auch eine der oben genannten Funktionen erfüllen kann. Hier ist nur ein Randteil dargestellt, der zusammen mit einem Einsatz 30 die Verbindung zwischen Einbauschiene 14 und dem Profil 10 bewirkt. Nicht dargestellt ist der oben erwähnte Spalt hinter dem Profil 10. In diesem Rand der Einbauschiene 14 verläuft die von verschiedenen Herstellern verfügbare Einbauschiene 14 in ihrer Höhe verjüngt bis zu einer Ecke 16 und ist in dieser Ecke 16 zu einer Lasche 26 abgewinkelt. Die Lasche 26 ist ebenfalls mit vertikalen Reihe von Vierkantöffnungen 20 versehen, die den selben Abstand von der Ecke 16 haben wie die vertikalen Reihe von Vierkantöffnungen 12 von einem vorstehenden Rand 18 des Profils 10. Üblicherweise hat eine einfache Einbauschiene 14, wie sie hier beispielhaft dargestellt ist, eine Reihe von drei Vierkantöffnungen 20. Im Bereich der mittleren Vierkantöffnung 20 ist die Ecke 16 von einer länglichen Öffnung 22 unterbrochen und im Bereich der oben erwähnten Verjüngung befinden sich zwei Öffnungen 24 etwa in der Höhe der oberen und unteren Vierkantöffnungen 20.
Der Einsatz 30 ist ein Kunststoffköper, der den vorbeschrieben Teilen so angepasst ist, dass er hinter die Ecke 16 mit einer Kante 32 eingelegt werden kann. Seine Frontfläche 34 deckt sich mit der Fläche der Lasche 26. Zwei Erhebungen 36 auf der Frontfläche 34 passen durch die oberen und unteren Öffnungen 12 und 20 mit genügendem Materialauftrag. Die Kante 32 ist von einer Ausnehmung 38 unterbrochen, in der einstückig mit dem Kunststoffköper des Einsatzes 30 sich elastisch ausgeformt ein Klipps 40 mit einer abgewinkelten Kante 42 befindet.
Die Montage erfolgt in dem der Einsatz 30 hinter die Lasche 26 gesteckt wird und beide Teile, Einbauschiene 14 mit ihrer abgewinkelten Lasche 26 und der Einsatz 30 werden mit der Lasche 26 über das Profil 10 in der gewünschten Höhe so gedrückt, dass die Lasche 26 oberhalb des Profils 10 zu liegen kommt und die Erhebungen 36 von hinten zuerst die entsprechenden Vierkantöffnungen 12 des Profils 10 und dann die oberen und unteren Vierkantöffnungen 20 der Lasche 26 durchdringen. Zugleich schnappt der Klipps 40 durch die Öffnung 22 und die Kante 42 legt sich sichernd auf einen Längsrand der Öffnung 22. Ferner gelangen Vorsprünge 44 des Einsatzes 30 in die Öffnungen 24 am Rand der Einbauschiene 14. Kräftig unterstützt wird dieser Klemmvorgang durch die Keilform 46 des Querschnitts des Einsatzes 30, wodurch sich keilartig der Einsatz 30 hinter das Profil 10 in den oben erwähnten dahinter liegenden Spalt klemmt.
Bei der Erfindung handelt es sich um eine "Einklipstechnik", bei der die Trägerschienen 14 mit einem einfachen, günstigen, Zusatzteil aus Kunststoff oder anderweitig geeignetem Material, nämlich dem Einsatz 30, mit geringem Kraftaufwand von Hand und beispielsweise von der Schrankmitte her direkt auf das 19"-Profil geklippt werden. Durch eine entsprechende Gestaltung des Einsatzes 30 rastet die Schiene 14 in der gewünschten Endposition sauber ein. Bei passender Ausformung von mehreren Positioniernocken, wie den Erhebungen 36, den Vorsprüngen 44 und dem Klipps 40 justiert der Einsatz 30 zugleich die Schiene 14 im HE-Raster. Mit einem einfachen Werkzeug (Schraubendreher) kann die Verbindung jederzeit gelöst werden und die Schiene 14 neu montiert werden.
Der große Vorteil liegt in der einfachen Handhabung der großen Zeitersparnis der sauberen Positionierung und der Demontierbarkeit und Wiederverwendbarkeit.
Alle 19"-Schränke, Server-, Netzwerk und Rechnerschränke mit 19"-Lochrasterprofilen (Stahl oder Alu) lassen verwenden. Es ist die Montage von festen Haltewinkeln oder Teleskopschienen möglich

Claims

Schnellbefestigung für Einsätze in Schaltschränke oder Gehäuse gemäß der 19-Zoll-Norm, die mit Lochrasterprofilen versehen sind, an denen feste oder bewegliche Einbauten, insbesondere Tragschienen angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragschiene (14) ein Randteil aufweist, der bis zu einer Ecke (16) verjüngt und zu einer Lasche (26) abgewinkelt ist, wobei die Lasche (26) wie das Lochrasterprofil (10) mit einer vertikalen Reihe von Vierkantöffnungen (20) versehen ist, die den selben Abstand von der Ecke (16) haben, wie die vertikalen Reihe von Vierkantöffnungen (12) von einem vorstehenden Rand (18) des Lochrasterprofils (10) und wobei ein in Form den Vierkantöffnungen (12, 20) angepasster Einsatz (30) durch die Vierkantöffnungen (12, 20) hindurch klemmbar ist.
Schnellbefestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz (30) eine Reihe von mehreren der Einbauhöhe (HE) entsprechenden Vierkantöffnungen (20). hat, wobei im Bereich einer mittleren Vierkantöffnung (20) die Ecke (16) von einen länglichen Öffnung (22) unterbrochen ist.
Schnellbefestigung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz (30) ein Kunststoffköper ist, der so angepasst ist, dass er hinter die Ecke (16) mit einer Kante (32) einlegbar ist.
Schnellbefestigung nach Ansprüchen 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, dass sich die Frontfläche (34) des Einsatzes (30) mit der Fläche der Lasche (26) deckt, wobei zumindest zwei Erhebungen (36) auf der Frontfläche (34) durch die oberen und unteren Vierkantöffnungen (12, 20) klemmend hindurch passen.
Schnellbefestigung nach Ansprüchen 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, dass, die Kante (32) des Einsatzes (30) mittig von einer Ausnehmung (38) unterbrochen ist, in der sich einstückig mit dem Kunststoffköper des Einsatzes (30) ein elastisch ausgeformter Klipps (40) mit einer abgewinkelten Kante (42) befindet.
Schnellbefestigung nach Ansprüchen 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, dass die Lasche (26) außerhalb des Lochrasterprofil (10) zu liegen kommt und die Erhebungen (36) von hinten zuerst die entsprechenden Vierkantöffnungen (12) des Lochrasterprofils (10) und dann die Vierkantöffnungen (20). der Lasche (26) durchdringen.
Schnellbefestigung nach Ansprüchen 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, dass der Klipps (40) durch die Öffnung (22) in der Lasche (26) greift und die Kante (42) sich sichernd auf einen Längsrand der Öffnung (22) legt.
Schnellbefestigung nach Ansprüchen 1 bis 7 dadurch gekennzeichnet, dass Vorsprünge (44) des Einsatzes (30) in die Öffnungen (24) der Einbauschiene (14) gelangen.
Schnellbefestigung nach Ansprüchen 1 bis 8 dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmvorgang durch eine Keilform (46) im Querschnitt des Einsatzes (30) unterstützt wird, wodurch sich der Einsatz (30) keilartig in einen Spalt hinter dem Lochrasterprofil (10) klemmt.