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Die
Neuerung betrifft einen Grundrahmen, insbesondere für ein Sitzmöbel, mit
zumindest einem verstellbaren Möbelteil,
insbesondere für
ein Sitzmöbel,
und ein entsprechendes Sitzmöbel
dazu.
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Ein
Rahmen mit daran angebrachtem elektromotorisch verstellbarem Sitz-,
Fuß- und
Rückenteil
für einen
Einbau in ein Sitzmöbel
ist beispielsweise in der
DE
20 106 560 U1 beschrieben. Der vormontierte Rahmen besteht
aus zwei Seitenplatinen, zwischen denen Antriebseinheiten mit zugehörigen Bewegungsbeschlägen angeordnet
sind. Die Seitenplatinen sind zum Anbringen an Seitenteile eines Sitzmöbels vorgesehen,
wobei die Seitenplatinen des Rahmens ganzflächig an den Innenseiten der Seitenteile
angebracht sind und von den Seitenteilen verdeckt werden.
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Auf
Grund der auftretenden Kräfte
bei Verstellung und bei Belastung ist es erforderlich, die Bauteile
eines solchen Rahmens und die die Kräfte aufnehmenden Teile des
Sitzmöbels
entsprechend groß zu
dimensionieren. Durch die Antriebe wird ebenfalls ein relativ großer Bauraum
so beansprucht, dass für
ein Design eines solchen Möbels
einige Einschränkungen
gemacht werden müssen.
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Weiterhin
sind für
die beweglichen Teile einschlägige
Sicherheitsnormen für
den Schutz vor Verletzungen einzuhalten, wodurch sich weitere Einschränkungen
für das
Design und die Konstruktion ergeben.
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Es
besteht jedoch ein Bedarf, auch Sitzmöbel mit einem anderen, freizügigeren
Design mit verstellbaren Teilen auszustatten. Dieses ist mit den
bekannten Rahmen nicht möglich.
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Die
Aufgabe der Neuerung besteht deshalb darin, einen Grundrahmen mit
zumindest einem verstellbaren Möbelteil,
insbesondere für
ein Sitzmöbel, zu
schaffen, welcher ein Design im Vergleich zum Stand der Technik
weniger einschränkt
und weitere Vorteile bietet.
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Die
Aufgabe wird von einem Grundrahmen mit den Merkmalen des Anspruchs
1 und durch ein entsprechendes Sitzmöbel mit den Merkmalen des Anspruchs
19 gelöst.
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Vorteilhafte
Ausführungen
sind in den Unteransprüchen
angegeben.
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Die
Grundidee der Neuerung besteht darin, einen Grundrahmen in kompakter
Ausbildung zu schaffen, wobei die Anbringung dieses Grundrahmens
nur an einer Seite an einem Sitzmöbel in freitragender Weise
erfolgt. Dadurch ergeben sich für
die Seitenteile des Möbels
vorteilhaft weitere Gestaltungsfreiheiten.
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Der
Grundrahmen weist Antriebselemente und Hebelgetriebe zur Verstellung
der an ihm angebrachten Möbelteile
auf.
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Ein
neuerungsgemäßer Grundrahmen
mit zumindest einem verstellbaren Möbelteil, insbesondere für ein Sitzmöbel, ist
dadurch gekennzeichnet, dass der Grundrahmen freitragend an Seitenteile
des Sitzmöbels
anbringbar ist.
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Dazu
weist der Grundrahmen in bevorzugter Ausführung einen ersten und zweiten
Längsträger auf,
welche jeweils mit ersten Enden mit einem ersten Querträger und
mit zweiten Enden mit mindestens einem zweiten Querträger verbunden
sind, wobei die Längsträger von
den ersten Enden zu den zweiten Enden hin in ihrer Längsrichtung
senkrecht zur Längsrichtung
der Querträger
verbreitert ausgebildet sind.
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Eine
Verbreiterung der Längsträger an den vorderen
Enden ermöglicht
eine Versteifung des Gesamtrahmens, wobei gleichzeitig eine geringe
Höhe des
Grundrahmens beibehalten wird.
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Dabei
ist bevorzugt, dass der zweite Querträger über seine Enden hinaus verlängert ist
und an diesen Enden Ankerplatten zur Befestigung an den Seitenteilen
aufweist.
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Die
Ankerplatten dienen zur Befestigung an den Seitenteilen des Möbels, wobei
sie an dessen Träger
vorteilhaft anpassbar sind. Es wird somit eine vereinfachte Montage
des Grundrahmens am Sitzmöbel
ermöglicht,
da es nur zwei Montagestellen gibt.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführung
ist vorgesehen, dass die verbreiterten zweiten Enden der Längsträger an denen
der zweite Querträger
angebracht ist, mit einem dritten Querträger verbunden sind, welcher
parallel zu dem zweiten Querträger
angeordnet ist und mit den Ankerplatten in Verbindung steht.
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Dadurch
wird eine weitere vorteilhafte Versteifung im Bereich der Anbringung
des Grundrahmens am Sitzmöbel
erreicht.
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Hierbei
ist es zur Erlangung von günstigen Einbaubedingungen
für Antriebselemente
im Grundrahmen vorteilhaft, dass mindestens ein Querträger gekröpft ausgebildet
ist.
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In
einer bevorzugten Ausführung
ist ein Sitzteil auf dem Grundrahmen angebracht, wobei ein Fußteil und
ein Rückenteil
an dem Sitzteil angebracht sind.
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Dazu
ist vorgesehen, dass das Fußteil über mit
einem Antriebsquerträger
verbundene Antriebslängslenker
und am Grundrahmen in einer Umlenkachse verschwenkbar befestigte
Umlenkhebel verstellbar gekoppelt ist.
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Die
Antriebslängslenker
ermöglichen
vorteilhaft eine geringe Höhe
des Grundrahmens und schaffen günstigen
Einbauraum in der Mitte des Grundrahmens.
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In
einer anderen bevorzugten Ausführung
ist das Sitzteil an den verbreiterten zweiten Enden der Längsträger des
Grundrahmens in Schwenkpunkten verschwenkbar und an den ersten Enden
der Längsträger des
Grundrahmens mit Kniehebeln gelenkig verbunden.
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Somit
lässt sich
das Sitzteil für
verschiedene Positionen des Sitzmöbels zusätzlich für eine vorteilhafte bequeme
Sitzhaltung der im Möbel
befindlichen Person anpassen.
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Dabei
ist es bevorzugt, dass die Kniehebel einen ersten Kniehebel und
einen zweiten Kniehebel aufweisen, die untereinander in einer Verbindungsachse
gelenkig verbunden sind, wobei der erste Kniehebel mit dem Sitzteil
und der zweite Kniehebel mit dem Grundrahmen gelenkig verbunden
ist.
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Hierbei
ist es besonders vorteilhaft, dass die Verstellung des Sitzteils
mit der Verstellung des Fußteils
gekoppelt ist.
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Dazu
ist in bevorzugter Ausführung
vorgesehen, dass die Kopplung der Verstellung des Sitzteils mit
der Verstellung des Fußteils
durch eine gelenkige Verbindung der Verbindungsachse der Kniehebel über Zwischenhebel
mit den Umlenkhebeln ausgebildet ist. So sind vorteilhaft bequeme
Verstellpositionen des Sitzmöbels
in einfacher Weise ermöglicht.
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In
besonders bevorzugter Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Kniehebel
und die Hebel an den beiden Innenseiten des Grundrahmens angeordnet
sind, wodurch eine vorteilhafte kompakte Ausführung mit großem Innenraum
des Grundrahmens ermöglicht
ist.
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Der
so geschaffene große
Innenraum weist eine Antriebseinheit zur Verstellung der Möbelteile auf,
die mit einem Ende am Grundrahmen und mit dem anderen Ende am Antriebsquerträger angelenkt ist.
Weiterhin ist auch Platz für
eine zweite Antriebseinheit für
das Rückenteil
vorhanden.
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In
einer Ausführungsform
ist die Antriebseinheit eine elektromotorische Antriebseinheit.
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In
einer alternativen Ausführung
ist die Antriebseinheit eine steuerbare Gasfeder.
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In
einer weiteren alternativen Ausführung weist
der Grundrahmen einen von Hand betätigbaren Hebel auf, der mit
dem Umlenkhebel zur Verstellung der Möbelteile gekoppelt ist.
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In
einer bevorzugten Ausführung
ist dazu dem von Hand betätigbaren
Hebel mindestens ein Kraftspeicherelement zugeordnet, wodurch sich
eine besonders leichte Verstellung des Sitzmöbels ergibt.
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In
besonders bevorzugter Ausführung
ist bei Handbetätigung
vorgesehen, dass zur Bildung einer Selbsthaltung in ausgestellter
Position des Fußteils der
Umlenkhebel in seiner Verbindung mit dem Antriebslängslenker,
einer Antriebsachse, in einer Art eines überschlagenden Punkts ausgebildet
ist, wobei die Antriebsachse in ausgestellter Position des Fußteils über einer
gedachten Verbindungslinie zwischen der Umlenkachse und der Verbindungsachse
des Antriebslängslenker
mit dem Fußteil
angeordnet ist.
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Dadurch
wird ermöglicht,
dass in der ausgefahrenen Position des Fußteils keine unbeabsichtigte Verstellung
erfolgen kann.
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Ein
Sitzmöbel
mit einem Grundrahmen und mit Seitenteilen ist dadurch gekennzeichnet,
dass der Grundrahmen an den Seitenteilen freitragend angebracht
ist.
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In
bevorzugter Ausführung
ist vorgesehen, dass der Grundrahmen in der oben beschriebenen Ausführung ausgebildet
ist.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführung
ist vorgesehen, dass der Grundrahmen in einem vorderen, mittleren
Abschnitt der Seitenteile befestigt ist, wodurch eine vorteilhaft
freie Gestaltung des Sitzmöbels
erreicht wird.
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Ein
solches Sitzmöbel
ist in einer Ausführung dadurch
gekennzeichnet, dass die Seitenteile aus einem geformten und federnden
Werkstoffprofil hergestellt sind.
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Nachfolgend
wird die Neuerung anhand der in den schematischen Figuren der Zeichnung
angegebenen Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es zeigt
dabei:
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1 eine
schematische Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels eines Sitzmöbels mit
einem neuerungsgemäßen Grundrahmen;
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2 eine
perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines neuerungsgemäßen Grundrahmens;
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3 eine
perspektivische Ansicht des Sitzmöbels nach 1 in
einer ersten Position; und
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4 eine
perspektivische Ansicht des Sitzmöbels nach 3 in
einer zweiten Position.
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Gleiche
Bezugszeichen in den Figuren bezeichnen gleiche oder ähnliche
Bauteile bzw. Bauteile mit gleicher oder ähnlicher Funktion.
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1 zeigt
eine schematische Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels eines Sitzmöbels 1 mit einem
neuerungsgemäßen Grundrahmen 10.
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Das
Sitzmöbel 1 weist
zwei Seitenteile 6 auf, die in diesem Beispiel aus einem
geformten und federnden Werkstoffprofil gebildet sind und auf einer Bodenplatte 7 befestigt
sind. Die Seitenteile 6 sind in ihrem vorderen mittleren
Bereich mit dem Grundrahmen 10 verbunden, der sich weiter
nach hinten freitragend erstreckt.
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An
der Vorderseite des Grundrahmens 10 ist ein Fußteil 3 in
einer Fußteilschwenkachse 41 verschwenkbar
angebracht. Die Fußteilschwenkachse 41 befindet
sich in dieser Ausführung
an Enden von Lagerträgern 40,
die auf einem Sitzteil 2 befestigt sind. Das Sitzteil 2 ist
auf dem Grundrahmen 10 angeordnet und trägt an seiner
hinteren Seite ein Rückenteil 4 mit
einer Kopf stütze 5.
Das Rückenteil 4 ist mit
Befestigungselementen 35 an dem Sitzteil 2 verschwenkbar
angebracht.
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Der
Grundrahmen 10 weist Antriebselemente für das Sitzteil 2,
Fußteil 3 und
Rückenteil 4 auf. Dazu
gehören
auch die entsprechenden Antriebsbeschläge, die weiter unten im Zusammenhang
mit den 3 und 4 ausführlicher
beschrieben werden.
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2 zeigt
eine perspektivische Ansicht des Grundrahmens 10 von vorn.
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Der
Grundrahmen 10 weist einen ersten und zweiten Längsträger 11, 12 auf,
die parallel und beabstandet zueinander angeordnet an ersten hinteren Enden
mit einem ersten Querträger 13 und
an vorderen zweiten Enden mit einem zweiten Querträger 14 und
einem dritten Querträger 15 fest
verbunden sind.
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Die
Längsträger 11, 12 sind
flach ausgebildet und verbreitern sich von den hinteren Enden zu
den vorderen Enden hin in einer Richtung, die senkrecht zu ihrer
Längsrichtung
und der Längsrichtung
der Querträger 13, 14, 15 verläuft.
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Die
Querträger 13, 14, 15 sind
gekröpft
ausgebildet, was zur Aufnahme der Antriebs- und Hebelelemente innerhalb
des Grundrahmens 10 vorteilhaft ist. Die vorderen Querträger 14 und 15 sind
in ihrer Längsrichtung über die
Befestigungen mit den Längsträgern 11 und 12 hinaus
verlängert
und mit ihren jeweiligen Ende mit einer ersten und zweiten Ankerplatte 16, 17 verbunden.
Die Ankerplatten 16, 17 dienen zur Befestigung
des Grundrahmens 10 an den Seitenteilen 6 des
Sitzmöbels 1,
wobei sie dem jeweiligen Seitenteil 6 angepasst sind.
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In
den Längsträgern 11, 12 sind
Aufnahmepunkte für
das Sitzteil 2 und Antriebshebel eingebracht. Erste und
zweite Sitzschwenkpunkte 18, 19 an den vorderen
verbreiterten Enden der Längsträger 11, 12 sind
für eine
verschwenkbare Anbringung der Vorderseite des Sitzteils 2 in
diesem Ausführungsbeispiel
vorgesehen, wobei die Hinterseite des Sitzteils 2 mittels
Kniehebeln 30, 32 (siehe 3 und 4)
in einer zweiten Kniehebelachse 33 an den hinteren Enden
der Längsträger 11, 12 (siehe
auch 3 und 4) beweglich angelenkt ist.
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Mit
dem Bezugszeichen 23 sind Ausnehmungen bzw. Anbringungspunkte
für eine
Umlenkachse 23 gekennzeichnet, die weiter unten noch ausführlicher
erläutert
wird. In Verlängerung
der Umlenkachse 23 dienen ein erster und zweiter Lagerarm 21, 22 zur
Lagerung von Bauteilen in Bezug auf die Umlenkachse 23.
Die Lagerarme 21 und 22 sind an dem ersten Querträger 13 befestigt.
Eine erste Gabel 20 am zweiten Querträger 14 dient zur Befestigung
einer Antriebseinheit 9, wie aus 3 und 4 ersichtlich
ist.
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3 und 4 zeigen
perspektivische Ansichten des Sitzmöbels 1 nach 1 in
einer ersten und zweiten Position.
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In
der ersten Position in 3 ist das Fußteil 3 eingefahren
bzw. unter den Grundrahmen 10 verschwenkt, wobei diese
erste Position eine so genannte Sitzposi tion bildet. Dabei ist das
Sitzteil 2 um die vorderen Schwenkpunkte (2) 18, 19 um
einen bestimmten Winkel nach vorn verschwenkt, das heißt, an der
Hinterseite angehoben.
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In
der zweiten Position in 4 ist das Fußteil 4 ausgefahren,
bzw. nach oben verschwenkt. Das Sitzmöbel 1 ist in der so
genannten Liege- oder Relaxposition. Hierbei ist das Sitzteil 2 um
seine vordere Achse hinten nach unten verschwenkt.
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Zur
Verstellung des Fußteils 3 sind
folgende Bauteile vorgesehen: an dem Fußteil 3 angelenkte Antriebslängslenker 37,
die beidseitig an den Innenseiten der Längsträger 11 und 12 des
Grundrahmens angeordnet und im Bereich ihrer hinteren Enden mit einem
Antriebsquerträger 36 verbunden
sind; in der Umlenkachse 23 verschwenkbar angebrachte Umlenkhebel 25,
die mit ihren unteren Enden in Antriebsachsen 26 mit den
Antriebslängslenkern 37 gelenkig
verbunden sind; und eine Antriebseinheit 9, in diesem Beispiel
ein elektromotorischer Antrieb, welche an dem Antriebsquerträger 36 und
der ersten Gabel 20 am zweiten Querträger 14 des Grundrahmens 10 angelenkt
ist.
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Zur
Funktion der Verstellung des Fußteils dient
die folgende Beschreibung.
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Durch
lineare Verstellung der Antriebseinheit 9 wird der Antriebsquerträger 36 nach
vorn oder hinten verschoben, wobei die Antriebslängslenker 37 eine
Längsbewegung
ausführen,
die zur Verschwenkung des Fußteils 3 führt. Gleichzeitig
werden die Antriebsachsen 26 der Umlenkhebel 25 um
die Umlenkachse 23 verschwenkt. Die Umlenkhebel 25 sind
auf der Umlenkachse 23 zwischen den Längsträgern 11 und 12 des
Grundrahmens 10 mit einem Distanzstück 24 versehen, welches
den Abstand zu den Lagerarmen 21, 22 einstellt.
Die Umlenkhebel 25 können
auch dicker bzw. doppelt ausgebildet sein, dann entfallen die Distanzstücke 24.
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Die
Schwenkbewegung des Fußteils 3 wird über den
Umlenkhebel 25 als gekoppelte Schwenkbewegung auf das Sitzteil 2 übertragen.
Dazu weist der Umlenkhebel 25 an seinem der Antriebsachse 26 gegenüber liegenden
Ende eine Antriebsachse 27 auf, die mit einem Zwischenhebel 28 gelenkig
verbunden ist.
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Der
Zwischenhebel 28 ist mit einer Verbindungsachse 29 der
Kniehebel 30 und 32 gelenkig verbunden. Der erste
Kniehebel 30 ist mit dem Sitzteil 2 in einer ersten
Kniehebelachse 31 und der zweite Kniehebel 32 ist
mit dem Grundrahmen 10 in einer zweiten Kniehebelachse 33 gelenkig
um diese Achse 33 veschwenkbar verbunden.
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Im
Folgenden wird die Verstellung des Sitzteils 2 beschrieben.
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Bei
der Verstellung des Fußteils 3 wird
der Zwischenhebel 28 von dem Umlenkhebel 25 nach vorn
oder hinten verstellt, wobei die mit dem Zwischenhebel 28 gelenkig
verbundene Verbindungsachse 29 der Kniehebel 30, 32 entsprechend
verstellt wird. Dadurch werden die Kniehebel 30, 32 in
Abhängigkeit
von der Fußteilverstellung
mehr oder weniger auseinander verstellt und heben bzw. senken die
Hinterkante des Sitzteils 2 als Funktion der Verschwenkung
des Fußteils 3.
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Die
Verstellung des Rückenteils 4 erfolgt
mittels eines Rückenteilantriebs 8,
der über
eine zweite Gabel 42 am Sitzteil 2 an dessen Vorderseite
und an der Unterseite des Rückenteils 8 in
einer Antriebsanlenkung 39 angelenkt ist. Durch Verstellung
dieses Antriebs 8, der in diesem Beispiel auch ein elektromotorischer
Antrieb ist, wird das Rückenteil 4 um
seine Anlenkungsachse an seinen Befestigungselementen 35 an
der Hinterseite des Sitzteils 2 verschwenkt. Diese Verstellung
ist unabhängig
von der Fuß-
und Sitzteilverstellung.
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Obwohl
die vorliegende Neuerung vorstehend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
beschrieben ist, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern auf vielfältige Art
und Weise modifizierbar.
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So
kann zum Beispiel anstelle der Antriebseinheit 9 eine steuerbare
Gasfeder verwendet werden.
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In
einer anderen Ausführungsform
wird zur Verstellung des Fußteils 3 und
des daran gekoppelten Sitzteils 2 ein Handhebel an der
Umlenkachse 23 angebracht, mit welchem der Umlenkhebel 25 verschwenkt
wird. Dazu ist es möglich,
ein Kraftspeicherelement, zum Beispiel eine Gasfeder, zusätzlich als
Unterstützung
an einer entsprechenden Stelle, beispielsweise anstelle der Antriebseinheit 9 vorzusehen.
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Für eine mögliche Ausführung einer
Selbsthaltung des ausgefahrenen Fußteils 3 in dessen
Endstellung ist bei der Handbetätigung
vorgesehen, dass beim von Hand verschwenkten Antriebshebel 25 dieser
so ausgebildet ist, dass dabei dessen eines Ende mit der Antriebsachse 26 in
der in 4 gezeigten Position des Fußteils 3 oberhalb
einer gedachten Verbindungslinie von der Umlenkachse 23 zu
dem Anlenkungspunkt des Antriebslängslenkers 37 am Fußteil 3 zu
liegen kommt. Dabei kann auch der Antriebslängslenker 37 an seinem
Ende, das mit dem Antriebshebel 25 in der Antriebsachse 26 verbunden ist,
entsprechend geeignet ausgebildet sein.
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Weiterhin
ist es möglich,
dass das Sitzteil 2 am Grundrahmen 10 unbeweglich
befestigt ist. Dabei entfallen die Kniehebel 30, 32 und
die Zwischenhebel 28.
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Der
Grundrahmen 10 kann auch in Sitzmöbeln mit durchgehenden Seitenteilen 6 verwendet werden,
wodurch sich sein Einsatzbereich vorteilhaft erweitert.
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Ein
Eingriff in die durch die entsprechend ausgebildeten Längsträger 11, 12 des
Grundrahmens 10 abgedeckten Hebelgetriebe ist nicht möglich, wodurch
eine eventuelle Verletzungsgefahr verringert bzw. ganz ausgeschlossen
wird.
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- 1
- Sitzmöbel
- 2
- Sitzteil
- 3
- Fußsteil
- 4
- Rückenteil
- 5
- Kopfstütze
- 6
- Seitenteil
- 7
- Bodenplatte
- 8
- Rückenteilantrieb
- 9
- Antriebseinheit
- 10
- Grundrahmen
- 11
- Erster
Längsträger
- 12
- Zweiter
Längsträger
- 13
- Erster
Querträger
- 14
- Zweiter
Querträger
- 15
- Dritter
Querträger
- 16
- Erste
Ankerplatte
- 17
- Zweite
Ankerplatte
- 18
- Erster
Sitzschwenkpunkt
- 19
- Zweiter
Sitzschwenkpunkt
- 20
- Erste
Gabel
- 21
- Erster
Lagerarm
- 22
- Zweiter
Lagerarm
- 23
- Umlenkachse
- 24
- Distanzstück
- 25
- Umlenkhebel
- 26
- Antriebsachse
- 27
- Abtriebsachse
- 28
- Zwischenhebel
- 29
- Verbindungsachse
- 30
- Erster
Kniehebel
- 31
- Erste
Kniehebelachse
- 32
- Zweiter
Kniehebel
- 33
- Zweite
Kniehebelachse
- 34
- Arm
- 35
- Befestigungselement
- 36
- Antriebsquerträger
- 37
- Antriebslängslenker
- 38
- Antriebsfestpunkt
- 39
- Antriebsanlenkung
- 40
- Lagerträger
- 41
- Fußteilschwenkachse
- 42
- Zweite
Gabel
- 43
- Antriebsbefestigung