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Die
Erfindung betrifft eine Zusatzzarge aus Metallblech zur Montage
zwischen einer Türzarge und
einer Öffnung
in einer Wand.
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Eine
solche Zusatzzarge ist aus der
FR 27 85 324 A1 bekannt. Es wird damit ein
zusätzlicher
Installationsraum neben der eigentlichen Türzarge oder darüber geschaffen,
um elektrische Leitungen durchzuführen und Steuerungen und Türantriebe
zu integrieren. Der Vorteil besteht darin, dass durch Abnehmen der
eigentlichen Türzarge
der mit der Zusatzzarge zusätzlich
geschaffene Installationsraum zugänglich bleibt, auch wenn die
Zusatzzarge wandbündig
eingeputzt oder sonst wie an die Wand angeschlossen ist. Damit sind
Wartungs- und Reparaturarbeiten ebenso in einfacher Weise möglich, wie Neuinstallationen,
die durchgeführt
werden könne, ohne
Stemmarbeiten mit entsprechendem Schuttanfall ausführen zu
müssen.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Zusatzzarge der eingangs genannten Art
anzugeben, an der eine übliche
Türzarge
verstellbar befestigt werden kann.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Zusatzzarge mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst.
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Pro
Innenleibungsseite sind wenigstens zwei höhenversetzt zueinander angeordnete
Befestigungsvorrichtungen vorgesehen, wodurch eine Justierung in
Bezug auf eine Vertikale ermöglicht
wird. Durch wenigstens zwei in Türdurchgangsrichtung
angeordnete Justierelemente, die noch zueinander versetzt sind,
kann eine Schiefstellung, die im Grundriss in Bezug auf die Wandebene
gesehen vorliegt, ausgeglichen werden.
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Gemäß einer
ersten bevorzugten Ausführungsform
ist vorgesehen, dass die Befestigungsvorrichtungen wenigstens umfassen:
- – ein
Lagerelement mit einer horizontalen Auflagerfläche mit wenigstens zwei Befestigungsausnehmungen,
- – ein
Winkelelement,
– dessen
horizontal anzuordnender Schenkel wenigstens zwei Langlochausnehmungen
aufweist, die mit den Befestigungsausnehmungen des Lagerelements
in Übereinstimmung
zu bringen sind und in denen die Justierelemente geführt sind,
– und an
dessen vertikalem Schenkel eine Befestigungslasche der Türzarge zu
befestigen ist.
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Über die
Verschraubungen und die Langlöcher
werden die Winkelelemente gegenüber
den Lagerelementen eingestellt. Ist die gewünschte Einbaulage gefunden,
werden die Schrauben fest angezogen. Die Türzarge kann dann mit Ihren
Befestigungslaschen an dem vertikalen Schenkel des Winkelelements
befestigt werden, beispielsweise über selbstschneidende Schrauben.
Der Vorteil dieser Ausfüh rungsform
liegt darin, dass über
die Langlöcher
auch ein großer
Justierweg möglich
ist, um größere Schiefstellungen
in Bezug auf die Vertikale auszugleichen.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist die Befestigungsvorrichtung durch einen Doppelwinkel gebildet
ist, dessen äußere Schenkel jeweils
mit einem Falz der Zusatzzarge zu verbinden sind und dessen zentraler
Schenkel mit einer Befestigungslasche der Türzarge zu verbinden ist, wobei die
Justierelemente zwischen den Falzen der Zusatzzarge und den äußeren Schenkeln
des Doppelwinkels und/oder der Befestigungslasche der Türzarge angeordnet
sind.
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Dadurch,
dass die Verstellmöglichkeit
an den äußeren Schenkeln
vorgesehen ist, ergibt sich insbesondere eine breite Abstützung über nahezu
die gesamte Tiefe der Zusatzzarge und eine besonders gute seitliche
Verstellmöglichkeit,
um die Ebene des Türblatts
in der Türzarge
mit der Wandebene und/oder der außen liegenden Ebene der Zusatzzarge
in Übereinstimmung
zu bringen.
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Vorzugsweise
sind die Justierelemente als Schraubelemente ausgebildet, die jeweils
in einer Gewindebohrung im Doppelwinkel geführt sind, wobei jeweils ein
Antrieb des Schraubelements zur Türzarge hin weisend angeordnet
ist und wobei das an dem Falz anliegende Ende des Schraubelements in
einer Druckplatte erweitert ist.
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Der
Antrieb der Schraubelemente ist damit bei der Montage der zweiteiligen
Türzarge
gut zugänglich.
Auch wenn die Befestigungslaschen der Türzarge bereits mit dem mittleren,
vorspringenden Bereich des Doppelwinkels verbunden sind, ist über die
außen
liegenden Schraubelemente noch eine Nachjustierung möglich. Erst
wenn die Justierung vollständig
abgeschlossen ist, wird der zweite Teil der Türzarge eingesetzt, wodurch
dann die Breite des Durchgangs überdeckt
und die Befestigungsvorrichtungen abgedeckt werden.
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Eine
Nachjustiermöglichkeit
kann in dieser Ausführungsform
dadurch geschaffen werden, dass in der Türzarge Ausnehmungen vorgesehen
werden, durch welche hindurch wenigstens ein Schraubelement verstellbar
bleibt. Diese Ausnehmungen können
beispielsweise im Grund einer Dichtungsnut vorgesehen sein, so dass
sie mit Einziehen der Türdichtung
nicht mehr sichtbar sind.
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Bei
einer Abwandlung dieser Ausführungsform
ist vorgesehen, dass die Justierelemente als Schraubelement ausgebildet
sind, die jeweils in einer Gewindebohrung in dem zentralen Bereich
im Doppelwinkel geführt
sind, wobei das an der Befestigungslasche anliegende Ende als Schraubenkopf
mit Antrieb ausgebildet ist und wobei die Befestigungslasche Ausnehmungen
aufweist, durch welche hindurch der Antrieb betätigbar ist. Der Schraubenkopf dient
gleichzeitig als Druckplatte, über
die eine Abstützung
bewirkt wird.
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Die
Justierelemente werden in dieser Ausführungsform bereits vor Montage
der Türzarge
fest mit der Zusatzzarge verbunden. Die Verbindung mit den Befestigungslaschen
des ersten Teils der Türzarge
erfolgt nur in einem zentralen Bereich des Doppelwinkels, so dass
Verstellungen an den Schraubelementen – einen gleich langen Verstellweg
an den Justierelementen vorausgesetzt – zu einer größeren Veränderung
des Anstellwinkels der Türzarge
führen als
bei ei ner an den Außenseiten
vorgesehenen Verstellmöglichkeit,
so dass sich diese Ausführungsform insbesondere
zum Ausgleich größerer Winkelschiefstellungen
in Bezug auf die Wandebene im Grundriss eignet.
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Die
Figuren werden nachfolgend mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert. Die
Figuren zeigen im Einzelnen:
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1a eine
erste Ausführungsform
in Explosionsdarstellung und in
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1b im
Zusammenbau in perspektivischer Ansicht;
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2a eine
zweite Ausführungsform
in perspektivischer Explosionsdarstellung und in
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2b im
Zusammenbau;
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3a eine
dritte Ausführungsform
in Explosionsdarstellung und in
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3b in
Ansicht von oben.
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1a zeigt
eine Zusatzzarge 10, die im Wesentlichen U-förmig im
Profil ausgebildet ist, und die sich mit ihrem mittleren Schenkel
an eine nur angedeutete Wandscheibe anschließt, wobei die offenen Enden
als abgewinkelter Falz 12 zu einer Türzarge 50 hin weisen.
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Die
Zusatzzarge 10 kann als Installationskanal für elektrische
Antriebe, elektrische Steuerungen sowie für Kabel und Rohre benutzt werden.
Eine Befestigungsvorrichtung 20 verbindet die Türzarge mit der
Zusatzzarge 10. Bei der dargestellten zweiteiligen Türzarge wird
zunächst
ein erster Teil 50a, an dem Befestigungslaschen 51 angebracht
sind, mit der Befestigungsvorrichtung 20 verbunden. Da die Befestigungslaschen 51 und
die Befestigungsvorrichtung 20 noch zugänglich bleiben, kann der erste Teil 50a genau
einjustiert werden. Erst danach wird ein zweiter Teil 50b der
Türzarge
angesetzt und mit dem ersten Teil 50a verbunden.
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Bei
der dargestellten ersten Ausführungsform
einer Befestigungsvorrichtung 20 ist ein Winkelprofil als
Lagerelement 21 direkt mit der Zusatzzarge 10 verbunden,
insbesondere ist der vertikale Schenkel des Lagerelements 21 von
hinten an die Falze 12 des Zusatzzargenprofils 10 angeschweißt.
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Oben
auf dem Lagerelement 21 ist eine Auflagerfläche gebildet,
auf der ein Winkelelement 23 verschiebbar gelagert ist.
Schrauben 25 greifen durch Langlöcher 24 in Befestigungsausnehmungen wie
z.B. Gewindebohrungen auf dem Lagerelement 21 ein und ermöglichen
die Verschiebung des Winkelelements 23 in Richtung der
Erstreckung der Langlöcher 24.
Das Befestigungselement 23 wird auf diese Weise so einjustiert,
dass sein vertikaler Schenkel die richtige Lage einnimmt, in welcher
eine Befestigungslasche 51 an der Türzarge 50 angelegt werden
kann. Selbstschneidende Schrauben 53 werden durch Ausnehmungen 52 in
der Befestigungslasche 51 in den vertikalen Schenkel des
Befestigungswinkels 23 eingedreht, so dass sich die in 1b dargestellte
Einbaulage ergibt. Die Schrauben 25 bleiben oberhalb der
Befestigungslasche 51 zugänglich, so lange der zweite
Teil 50b der zweiteiligen Türzarge 50 noch nicht
eingesetzt ist. Eine Nachjustierung ist somit noch möglich.
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In 2a besteht
eine Befestigungsvorrichtung 30 aus einem Doppelwinkel 31,
an dessen äußeren Schenkeln 32 Justierelemente 35 vorgesehen sind.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel
sind Gewindebohrungen 34 in die äußeren Schenkel 32 eingebracht,
in die die Justierelemente 35 eingeschraubt sind. Diese
drücken
sich mit ihrem verbreiterten Kopf an der Türzarge 10' ab, wobei deren
Enden hier als nach außen
abstehender Falz 12' ausgebildet
sind.
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Der
jeweilige Antrieb der Justierelemente 35, der beispielsweise
als Innensechskant ausgebildet ist, kann durch eine Gewindebohrung 34 hindurch betätigt werden.
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Um
den Doppelwinkel 31 mit dem Falz 12 zu verbinden,
sind weitere Befestigungselemente vorgesehen, beispielsweise selbstschneidende
Schrauben, die durch die äußeren Schenkel 32 ober-
und unterhalb der Gewindebohrungen 34 hindurch in den Falz 12 eingebracht
werden, sobald die gewünschte Lage
einjustiert ist. Ist der Befestigungswinkel 31 einjustiert,
kann wiederum eine Befestigungslasche 51 des ersten Teils
der Türzarge 50 mit
Schrauben 53 verschraubt werden.
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Es
ergibt sich die in 2b gezeigte Einbaulage. Gut
erkennbar ist in dieser Blickrichtung die Abstandhalterung durch
die Justierelemente 35. Die zusätzliche Verbindung neben den
Justierelementen 35 ist in dieser Darstellung nicht gezeigt.
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Bei
einer Ausführungsform
einer Befestigungsvorrichtung 40, die in 3a dargestellt
ist, wird ein Doppelwinkel 41 mit seinen äußeren Schenkeln 42 direkt
mit den äußeren Enden
der Zusatzzarge 10' verbunden.
Justier elemente 45 sind in Gewindebohrungen 44 im
zentralen Abschnitt des Doppelwinkels 41 eingebracht. Sie
sind über
Langlöcher
in Ausnehmungen 54 in einer Befestigungslasche 51 der
Türzarge 50 zugänglich,
so dass über
die Justierelemente 45 der Abstand der Rückseite
der Befestigungslasche 51 zur Oberfläche des zentralen Bereichs 43 am
Doppelwinkel 41 eingestellt werden kann. Eine abschließende Festlegung
wird beispielsweise über
selbstschneidende Schrauben 53 bewirkt, die durch Ausnehmungen 52 in
der Befestigungslasche 51 hindurch gesteckt werden und
dann in den zentralen Blechbereich des Doppelwinkels 41 eingedreht
werden.
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3b zeigt
die Einbaulage mit den Justierelementen und den zusätzlichen
Befestigungen über die
Schrauben 53. Auch in dieser Ausführungsform ist eine Nachjustierung
möglich,
solange der zweite Teil 50b der Türzarge 50 noch nicht
eingesetzt ist.
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Vorteilhaft
an allen dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen ist im Zusammenhang
mit zweiteiligen Türzargen
aus Metallblech, dass jederzeit eine Nachjustierung vorgenommen werden
kann, wenn der zweite Teil 50b der Türzarge entfernt wird, so dass
die Zugänglichkeit
zu den Justierelementen 25, 35 und 45 gegeben
ist.