DE202005020184U1 - Mit seinesgleichen ineinanderschiebbares Regalsystem - Google Patents

Abstract

Regalsystem zum Lagern von Gütern, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem nach vorne schmaler werdenden und nach hinten offenen Fußgestell (1) besteht, mindestens einen nach vorne abgesenkten Ablageboden (2) besitzt, der von mindestens einer nach oben ragenden und am hinteren Ende des Fußgestells befestigten Säule (3) gehalten wird und bei dem zum kräfteschonenden Verschieben unterhalb des Fußgestells Rollen (7) angebracht sind, so daß mehrere dieser Regale platzsparend ineinander geschoben werden können, ohne daß einzelne Teile des Regalsystems hierbei in der Lage verändert werden müssen.

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf ein Regalsystem bestehend aus Regalen mit mindestens einem Ablageboden, die im nichtbeladenen Zustand platzsparend in andere Regale der gleichen Bauart geschoben werden können.
• Stationäre oder durch Ausstattung mit Rollen mobile Regal- und Verkaufssysteme sind für die platzsparende und übersichtliche Lagerung von unterschiedlichsten Gütern in vielen Varianten verbreitet. In der Praxis zeigt sich, daß der Bedarf an Regalflächen je nach Aufkommen und Verbrauch der gelagerten Güter schwankt. Es ist daher wünschenswert, nicht benötigte Regalflächen möglichst platzsparend, geordnet und ohne aufwendige Umbauzeit lagern zu können. Zudem ist es wünschenswert, daß diese platzsparend gelagerten Regalsysteme bei Bedarf ohne Umrüstzeit wieder für Lagerzwecke zur Verfügung stehen.
• Aus dem Stand der Technik sind eine Vielzahl von zerlegbaren, stationären oder rollbaren Regalsystemen bekannt. Es gibt Fahrgestelle, wie beispielsweise in einer Variante in DE 3044866 beschrieben, bei denen das Ineinanderschieben erst nach Hochklappen eines Teils der Bodenfläche möglich ist. Es gibt verschiedene Ausführungen von Rollcontainern, wie beispielsweise in EP 1449738A2 beschrieben ist, die bei Nichtgebrauch platzsparend zusammengelegt werden können. Bei beiden Systemen sind die für den Umbau notwendigen Handgriffe ein unangenehmer und störender Mehraufwand. Zudem wird durch den notwendigen Faltmechnismus die Stabilität des Gesamtsystems herabgesetzt.
• Aus Supermärkten beispielsweise sind platzsparende Einkaufswagen bekannt, die sich im unbeladenen Zustand ohne weiteren Umbauaufwand platzsparend ineinander schieben lassen. Bauartbedingt ist das Ineinanderschieben nur dadurch möglich, daß einzelne Komponenten des Einkaufswagens durch einen Klappmechanismus verdrehbar gelagert sind. Nach einem ähnlichen Prinzip funktionieren Plattformwagen mit einem oder mehreren Ablageböden, bei denen beim Ineinanderschieben die vorher waagerechten Ablageböden an einer Seite nach oben gedrückt werden Bei beiden Systemen wird durch den notwendigen Klappmechanismus und durch den Verschleiß der aufeinanderreibenden Bauteile die Störanfälligkeit des Systems erhöht. Zudem führt der zum In- und Auseinanderschieben notwendige Kraftaufwand dazu, daß die Bequemlichkeit der Handhabung herabgesetzt wird.
• Es sind fahrbare Regalsysteme für Verkaufs- und Kommisionierungsaufgaben verbreitet, bei denen zum Zweck einer besseren Übersichtlichkeit die Ablageflächen nicht waagerecht ausgerichtet sind, sondern zu einer Seite permanent abgesenkt werden können. Hierbei erfolgt die Schrägstellung entweder über einen Mechanismus, bei dem alle Ablageflächen in gleichem Maße gekippt werden, oder aber die Ablageflächen werden einzeln und unabhängig voneinander gekippt. Der Winkel der Schrägstellung kann bei einzelnen Systemen variiert werden. Diese Systeme sind jedoch nicht ineinanderschiebbar, so daß sie auch bei Nichtgebrauch nicht platzsparend gelagert werden können.
• Ausgehend von den Unzulänglichkeiten der existierenden Systeme liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Regalsystem zu konstruieren, das einerseits eine Schrägstellung der Ablageflächen erlaubt, zudem aber im nichtgenutzten Zustand ohne weitere Umrüstarbeiten und ohne Verlagerung einzelner Systemkomponenten mit Seinesgleichen ineinanderschiebbar platzsparend gelagert werden kann.
• Diese Aufgabe wird gemäß Anspruch 1 gelöst durch ein Regalsystem bestehend aus Regalen mit einem nach vorne schmaler werdenden und nach hinten offenen Fußgestell (1), mindestens einem nach vorne abgesenkten Ablageboden (2), der von mindestens einer nach oben ragenden Säule (3) gehalten wird. Durch diese Bauform können mehrere dieser Regale platzsparend ineinander geschoben werden, ohne daß einzelne Teile des Regalsystems hierbei in der Lage verändert werden müssen. Zur besseren Handhabung kann das Regal mit Rollen (7) versehen werden.
• Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. Die Zeichnung zeigt in:
• 1: eine räumliche Darstellung eines Regals
• 2: eine räumliche Darstellung zweier Regale im ineinandergeschobenen Zustand
• Die 1 und 2 zeigen ein mögliches Ausführungsbeispiel eines in seinesgleichen ineinanderschiebbares Regalsystem.
• Das Regalsystem umfaßt ein u-förmiges, nach vorne schmaler werdendes und nach hinten offenes Fußgestell (1). Am hinteren offenen Ende des Fußgestells sind zwei senkrecht stehende Säulen (3) befestigt. Die Säulen weisen Befestigungsmöglichkeiten (4) auf, an denen die Ablageböden (2) bei Bedarf eingehängt werden können. Durch unterschiedliche Rasterungen an dem Einhängehaken (5) der Ablageboden kann deren Schrägstellung variiert werden. Um ein Abrutschen von Gütern zu verhindern, sind die Ablageböden in der abgebildeten Variante mit einer Sicherungskante (6) versehen. Das Regal ist durch am Fußgestell montierte Rollen (7) frei bewegbar.
• 2 zeigt, daß sich mehrere dieser Regale mit montierten, nach vorne abgesenkten Ablageböden platzsparend und geordnet ineinander schieben lassen.
• Die in den beiden Figuren gezeigten Regalsysteme stellen eine bevorzugte Ausführungsvariante dar. Jedoch ist die Erfindung nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Sie umfaßt vielmehr alle durch die Schutzansprüche definierten Ausgestaltungen.

Claims (8)

1. Regalsystem zum Lagern von Gütern, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem nach vorne schmaler werdenden und nach hinten offenen Fußgestell (1) besteht, mindestens einen nach vorne abgesenkten Ablageboden (2) besitzt, der von mindestens einer nach oben ragenden und am hinteren Ende des Fußgestells befestigten Säule (3) gehalten wird und bei dem zum kräfteschonenden Verschieben unterhalb des Fußgestells Rollen (7) angebracht sind, so daß mehrere dieser Regale platzsparend ineinander geschoben werden können, ohne daß einzelne Teile des Regalsystems hierbei in der Lage verändert werden müssen.
2. Regalsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Regale unterhalb des Fußgestells nur an den hinteren beiden Seiten mit zwei feststehenden Rollen versehen sind, mit denen sie durch Anheben der vorderen Seite ähnlich einer Stapeltransportkarre kräfteschonend im Raum verschoben werden können.
3. Regalsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Regale für vorwiegend stationären Gebrauch anstatt Rollen (7) feste Standfüße unterhalb des Fußgestells besitzen.
4. Regalsystem nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere der Ablageböden in ihrer Neigung verstellbar sind.
5. Regalsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere dieser Ablageböden durch einen entsprechenden Mechanismus gemeinsam in ihrer Neigung verstellbar sind.
6. Regalsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablageböden lösbar an den Säulen befestigt sind.
7. Regalsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablageböden durch entsprechende Befestigungsmechanismen in unterschiedlicher Höhe befestigt werden können.
8. Regalsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablageböden waagerecht ausgerichtet sind, wobei mehrere Regalsysteme dann ineinandergeschoben werden können, wenn die Ablageböden in den Regalsystemen in unterschiedlicher Höhe angeordnet sind.